Trekkiepedia

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SPEAKER_1: Hallo, herzlich Willkommen bei Trekkiepedia.

SPEAKER_1: Peter, bitte nenne mir die Art des medizinischen Notfalls.

SPEAKER_2: Medizinischer Notfall?

SPEAKER_2: Sehe ich so übel aus?

SPEAKER_2: Ich kann es ja verstehen.

SPEAKER_2: Ach, jetzt verstehe ich es erst.

SPEAKER_2: Ja, der Groschen, der brauchte eine Weile zum Fallen.

SPEAKER_2: Hallo Tanja, ich hoffe, dir geht es gut.

SPEAKER_1: Und dir auch, ja?

SPEAKER_1: Ansonsten, du weißt, ich bin da.

SPEAKER_1: Also hier das medizinische Notfall Tanja Programm.

SPEAKER_2: Eigentlich müsstest du jetzt total rüpelig sein.

SPEAKER_2: Was ist denn jetzt?

SPEAKER_1: Warum stören Sie mich?

SPEAKER_2: Ja, genau.

SPEAKER_2: Wenn Sie nichts haben, dann gehen Sie doch wieder auf Ihren Posten.

SPEAKER_1: Hallo, hallo, können Sie mich bitte mal abschalten?

SPEAKER_2: Genau, ach Mensch, den Witz hätten wir zum Schluss bringen müssen.

SPEAKER_1: Mist, genau, das machen wir dann auch noch.

SPEAKER_1: Aber jetzt bitte nicht abschalten.

SPEAKER_1: Ihr habt es schon gehört.

SPEAKER_1: Heute geht es endlich um holografische Personen.

SPEAKER_1: Also um holographisch befindliches Leben womöglich.

SPEAKER_1: Wir haben ja schon in Folge 9 über das Holodeck gesprochen.

SPEAKER_1: Und ich muss sagen, das hört sich komisch an.

SPEAKER_1: Aber es war echt eine schöne Folge.

SPEAKER_1: Ich habe die gestern noch mal gehört, also höhere Empfehlung.

SPEAKER_1: Nicht nur, weil es die Grundlage für diese Folge bildet, sondern auch, weil es tatsächlich eine schöne Folge ist.

SPEAKER_1: Ich war überrascht.

SPEAKER_2: Ich war überhaupt nicht überrascht.

SPEAKER_2: Wenn ich irgendwen von Trekkiepedia erzähle, dann sage ich, ja, hör jetzt nicht irgendeine Folge, sondern hör dir das Holodeck an.

SPEAKER_2: Das ist echt gut.

SPEAKER_2: Wir hatten Spaß bei der Aufnahme, und ich glaube, das hört man.

SPEAKER_1: Wir haben ja bei vielen Aufnahmen...

SPEAKER_1: Wir haben Spaß, glaube ich, immer.

SPEAKER_1: Aber wir waren gut sortiert.

SPEAKER_1: Wir sind alle Punkte gut gegangen.

SPEAKER_2: Wenn du mir so kommst, dann veröffentlich, zusammengeschnitten alle Stücke, wo du immer vorher sagst, meine Notizen gehen diesmal überhaupt nicht.

SPEAKER_1: Okay, das ist heute, glaube ich, Folge 24.

SPEAKER_1: Es gibt wahrscheinlich 24-mal diesen Satz von mir.

SPEAKER_1: Ich glaube, 1-2 Mal war ich mit meinen Notizen zufrieden.

SPEAKER_2: Ich kann mich nicht daran erinnern, aber wenn du das sagst...

SPEAKER_2: Wahrscheinlich hast du es trotzdem immer gesagt.

SPEAKER_2: Wir weichen ab.

SPEAKER_2: Es geht um holographisches Leben.

SPEAKER_1: Genau, oder Person, also, Holografien an sich.

SPEAKER_1: Wie gesagt, in Folge 9 haben wir schon über das Holodeck gesprochen.

SPEAKER_1: Da haben wir über die Technik an sich gesprochen, über das, was wir heute schon haben und wie wir uns vorstellen können, wie wir mal dahin kommen könnten und was der Unterschied ist zu dem, was wir uns vorstellen können, das wir entwickeln können, zu dem, was Star Trek uns zeigt, also dieses tatsächliche Holodeck, ohne dass wir uns in irgendwelche Stellagen mit Brille und irgendwelchen Sensoren usw.

SPEAKER_1: irgendwie ausstatten müssten, komplett frei davon von all diesen zusätzlichen Apparaturen in so einen Raum gehen könnten.

SPEAKER_1: Also wo da nochmal dieser Unterschied ist, der uns gezahlt wird.

SPEAKER_2: Wäre toll.

SPEAKER_1: Und was das ebenso für tolle Möglichkeiten mit sich bringen könnte.

SPEAKER_1: Wie gesagt, auch wie Star Trek uns erklärt oder auch nicht erklärt, wie das Holodeck funktioniert, was der B-Kanon dann dazu beisteuert und und und.

SPEAKER_1: Ich finde, das ist wirklich eine runde Folge.

SPEAKER_1: Und wir haben auch über die Anwendungsmöglichkeiten gesprochen.

SPEAKER_1: Warum benutzt man das Holodeck sowohl in der Produktion, also aus der Produktionssicht, als auch in universe?

SPEAKER_1: Also was bringt das Holodeck für Weltraumreisende?

SPEAKER_1: Was sind für Anwendungszwecke gezeigt worden?

SPEAKER_1: Und und und und auch vielleicht was wurde nicht gezeigt?

SPEAKER_1: Was haben wir vermisst?

SPEAKER_1: Und zu guter Letzt haben wir uns die Frage gestellt, wir haben so oft gesehen, dass es eine Fehlfunktion gibt, dass irgendwelche Subroutinen oder Algorithmen degenerieren, verloren gehen, aufgrund von Überstrapazierung des Programms oder irgendwelcher weiteren Zutat, also irgendeine Raumanomalie etc.

SPEAKER_1: Die Brise Salz, die dazu dann führt, dass mit einer Fehlfunktion dann alles etwas anders wird, dass diese Holo-Figur mehr wird.

SPEAKER_1: Wie wir das ja zum Beispiel ganz prominent in Voyager mit dem Holodeck haben.

SPEAKER_1: Und ich habe die Frage gestellt, inwieweit das quasi zwangsläufig ist, dass sich dann Leben entwickelt und ob das Leben ist.

SPEAKER_1: Dann haben wir gesagt, dass wir über solche exponierten holographischen Personen und all das in einer anderen Folge sprechen.

SPEAKER_1: Und heute, nur ich weiß nicht, 16 Monate später ist es soweit.

SPEAKER_2: Jetzt, wo du das alles aufgeführt hast, stelle ich mir natürlich auch erst mal die Frage, also ich will jetzt noch nicht Richtung Doc gehen, aber ist die Krankenstation auf der Voyager ein Holodeck?

SPEAKER_1: Na ja, es sind zumindest eben diese holographischen Projektoren angebracht, dass der Doktor dort projiziert werden kann und auch andere holographische Personen oder Programme und Hilfsmittel.

SPEAKER_1: Also ja, irgendwie ist das ein Stück weit Holodeck, ja.

SPEAKER_2: Er muss ja, ansonsten könnte er sich da nicht frei bewegen.

SPEAKER_2: Und das Holodeck scheint ja auch so begrenzt zu sein, dass er nicht mehr den Arm rausstrecken kann aus dem Holodeck, hätte ich fast gesagt, aus der Krankenstation.

SPEAKER_1: Genau, das Hologitter, ja, das ist eben genau der Punkt.

SPEAKER_1: Also sobald er dann den Arm rausstreckt, verschwindet der ja dann auch direkt.

SPEAKER_2: Wir sprechen von frühen Folgen erst mal.

SPEAKER_1: Aber vielleicht noch mal ganz kurz, also auf unsere Holodeck-Folge haben wir auch viel Feedback bekommen.

SPEAKER_1: Es ist jetzt zwar spät, das nochmal aufzugreifen, aber wir haben, als es gekommen ist, da auch drauf reagiert.

SPEAKER_1: Das wurde auf Twitter geschrieben, wir bekamen auch E-Mails.

SPEAKER_1: Ich meine, es war auch was in der Kommentarspalte los.

SPEAKER_1: Also auf jeden Fall haben sich viele Leute mit beschäftigt.

SPEAKER_1: Das war so die Frage, hm, diese Sicherheitsprotokolle, funktionieren die denn überhaupt irgendwann?

SPEAKER_1: Es fragte sich Chrysoumelis und Pat meinte, na ja, in der Regel schon, weil wir sehen das ja so häufig eigentlich.

SPEAKER_1: Wir haben ja auch in unserer Folge darüber gesprochen, dass es Holodeck einfach so viele Anwendungsmöglichkeiten hat.

SPEAKER_1: Es ist so ein alltägliches Instrument für so viele Dinge.

SPEAKER_1: Es geht ja nicht nur darum, um sich irgendwie mal abzulenken, Urlaub zu machen, sich zu vergnügen.

SPEAKER_1: Es wird ja auch für die Arbeit in vielfältiger Hinsicht benutzt und, und, und.

SPEAKER_1: Und von daher ja, es funktioniert ziemlich häufig ziemlich gut.

SPEAKER_1: Und wir sehen halt aber exponiert häufig eben die Momente, wo es dann zu Irritation kommt oder Fehlfunktion.

SPEAKER_1: Er meinte, sonst wäre die Krankenstation ständig voll.

SPEAKER_1: Andererseits.

SPEAKER_2: Ja, warum sehen wir das denn?

SPEAKER_2: Wir sehen ja immer mal, wenn, wenn was auf dem Holodeck schief geht.

SPEAKER_2: Warum ist das denn so?

SPEAKER_2: Sehen wir, geht so viel schief?

SPEAKER_1: Naja, habe ich ja grad versucht, irgendwie ein bisschen anklingen zu lassen.

SPEAKER_1: Also, dass die Sachen sind natürlich immer die Interessanten.

SPEAKER_1: Wenn Dienst nach Vorschrift ist und alles klappt, dann ist es ja ein bisschen uninteressanter.

SPEAKER_1: Deswegen sehen wir ja selten auch den Alltag oder irgendwie drei Folgen hintereinander, wo sie nur fliegen und fliegen, Logbucheinträge schreiben, sich beim Essen zunicken und wieder schlafen gehen.

SPEAKER_1: Also wir sehen natürlich immer die Momente, wo dann Dinge passieren und die anderen werden halt eher ausgespart.

SPEAKER_1: Nichtsdestotrotz passieren, obwohl auch die Sicherheitsprotokolle natürlich da sind im Holodeck, auch irgendwelche Plattenunfälle.

SPEAKER_1: Also gerade zum Beispiel an Bord Enterprise, da sehen wir sowas wie, dass beim Sport die Leute sich gerne verletzen.

SPEAKER_1: Also mal so Brian mit seinen Paddeln Unfällen oder die Turmspringerin, die dann da im Badeanzug auf der Krankenstation vor Dr.

SPEAKER_1: Crusher sitzt usw.

SPEAKER_1: Da fragt man sich schon, warum hat das sein müssen?

SPEAKER_1: Also warum greift dann das Programm dann in dem Moment nicht ein?

SPEAKER_1: Also offenbar ist es gerade so zu TNG-Zeiten eher das Verständnis, dass wenn es jetzt so wäre, dass jemand quasi droht, erschossen zu werden oder aus hoher Höhe so zu stürzen, dass man sterben würde, dann würde das Programm wahrscheinlich abschalten.

SPEAKER_1: Aber wenn es jetzt nur so ist, dass der sich mal kurz die Schulter ausrenkt, ja.

SPEAKER_2: Wobei es natürlich auch ein bisschen...

SPEAKER_2: Also ich weiß nicht, wie intelligent dieses Holodeck oder die Software dahinter ist.

SPEAKER_2: Denn beispielsweise die Turmspringerin, wenn die ins Wasser eintaucht, das Wasser, damit das funktioniert, da müssen Kräfte wirken.

SPEAKER_2: Und diese Kräfte sind gewaltig.

SPEAKER_2: Wenn die beispielsweise von einem 10-Meter-Hohnen Turm springt, dann sind dort Kräfte am Wirken, wenn sie da eintaucht, die einfach sehr, sehr groß sind.

SPEAKER_2: Und das entspricht ja der Realität.

SPEAKER_2: Wenn man falsch von 10 Meter Höhe auf Wasser springt, kann man sich nicht unwesentlich verletzen.

SPEAKER_1: Ja, gut, und vielleicht haben die Sicherheitsprotokolle ja auch in dem Fall geradezu grandios funktioniert.

SPEAKER_1: Vielleicht ist sie dumm aufgekommen.

SPEAKER_1: Und sie hat Glück, dass es nur ein Benderiss ist.

SPEAKER_1: Dann, wenn es nicht auf dem Holodeck gewesen wäre, so zu fallen, zu stürzen, einzutauchen, dann hätte sie sich womöglich das Knick gebrochen oder so.

SPEAKER_2: Ja, aber worauf ich eigentlich noch mal genau hinauswollte, war, die Sicherheitsvorkehrung, das hört sich so an, als wenn, ich meine, so wird das uns immer gezeigt.

SPEAKER_2: Sicherheitsvorkehrung an, Sicherheitsvorkehrung aus.

SPEAKER_2: Aber es gibt ja ganz viele Abstufungen dazwischen, wo man sagt, ja, ich möchte jetzt hier, beispielsweise, ich nehme mir eine Möhre mit und möchte die auf dem Holodeck schneiden.

SPEAKER_2: Darf ich das denn?

SPEAKER_2: Wo sagt denn das, das Holodeck, diese Möhre darf verletzt werden?

SPEAKER_2: Ist das denn überhaupt meine Möhre, die ich verletzt habe?

SPEAKER_2: Es hört sich blöd an.

SPEAKER_2: Oder ich möchte mir die Ziehnägel schneiden.

SPEAKER_2: Woher soll denn das Holodeck wissen, dass ich das darf?

SPEAKER_1: Das ist okay.

SPEAKER_1: Wo ist die Grenze?

SPEAKER_1: Vielleicht gibt es da auch so einen Regler von 0 bis 100 %.

SPEAKER_1: 100 % ist Sicherheitsprotokolle.

SPEAKER_1: Ich weiß nicht, in welche Richtung soll es gehen.

SPEAKER_1: Sicherheitsprotokolle an, 0 % Sicherheitsprotokolle aus.

SPEAKER_1: Ich will mir die Ziehnägel schneiden.

SPEAKER_1: Was eine schwierige Vorstellung ist.

SPEAKER_1: Ich gehe nicht auf Holodeck mit den Zähnägeln zu schneiden.

SPEAKER_2: Vielleicht gibt es ja auch verschiedene Sicherheitseinstellungen wie 50 % oder das Zehennagelprogramm.

SPEAKER_1: Es gibt ja immer wieder so Spar-Erlebnisse.

SPEAKER_1: Das sehen wir sowohl in Deep Space Nine als auch auf der Voyager.

SPEAKER_1: Dass es so Clubs oder auch Spar gibt.

SPEAKER_1: Gerade Tja Tja, die mit Kira Anwendungen wahrnimmt.

SPEAKER_1: Da könnte ich mir das vorstellen.

SPEAKER_1: Da schneiden die einem womöglich die Zehennagel.

SPEAKER_2: Ich gehe davon aus, dass viel an Körpern rummanipuliert wird.

SPEAKER_2: Ich denke, es ist klar, was ich meine.

SPEAKER_2: Da ist die Frage, wo ist die Grenze?

SPEAKER_2: Was darf dieses Programm nicht?

SPEAKER_2: Ich finde nicht, dass das ein Ein-

SPEAKER_2: und Ausschalter sein kann.

SPEAKER_2: Zumindest nach meinem Verständnis nicht.

SPEAKER_2: So wird es uns zwar immer gezeigt, Sicherheitsverkehrung an-

SPEAKER_2: und aus, aber ich glaube nicht, dass es so funktionieren kann.

SPEAKER_2: Wie gesagt, am Beispiel von 10 Hegeln.

SPEAKER_2: Das hätte jetzt eigentlich da gut reingepasst in unsere Holodeck-Folge.

SPEAKER_2: Hätten wir da wahrscheinlich schon aufnehmen müssen.

SPEAKER_2: Aber ich habe auch nicht daran gedacht, dass es kein digital, sondern analoges Verfahren sein müsste.

SPEAKER_1: Wir haben in der Folge wirklich über viele Aspekte gesprochen.

SPEAKER_1: Was uns auch noch im Nachgang erreicht hat per E-Mail von Michael, der uns darauf hingewiesen hat, dass wir natürlich was vergessen haben.

SPEAKER_1: Wir haben gesagt, wo wir frühestens mal Holodecks gesehen haben.

SPEAKER_1: Wir sind da so sehr die Sternflottenperspektive abgegangen.

SPEAKER_1: Den Werdegang der Holodecks oder auch des Red Rooms, wie es ursprünglich ja begann.

SPEAKER_1: Und natürlich in Enterprise, ganz früh schon in der ersten Staffel, da werden die Menschen sich gewahrt, dass es sowas gibt.

SPEAKER_1: Also in der fünften Folge, in guter Hoffnung, das ist da, wo Tripp schwanger wird.

SPEAKER_1: Als Tripp schwanger wird, genau.

SPEAKER_1: Er wird ja auch ganz konkret auf einem Holodeck schwanger.

SPEAKER_1: Da wird erklärt, es sind resequenzierte Photonen.

SPEAKER_1: Dieser Raum gestaltet sich so aus, wie es eben eingestellt wird.

SPEAKER_1: Als sie da reintreten, sind die Wände wirklich auch noch mit so Hologrammfolie überzogen.

SPEAKER_1: Boden und Wände und so.

SPEAKER_1: Finde ich eigentlich total schön, wie uns das so dargestellt wird.

SPEAKER_1: Und dann auch später in Folge 20 dieser Staffel, auf dem Geisterschiff oder Schiff der Geister heißt die Folge, da existieren ja tatsächlich nur zwei Leute.

SPEAKER_1: Also Vater und Tochter.

SPEAKER_1: Und der Rest der Crew ist holografisch, damit die Tochter eben das Gefühl hat, dass da, dass da was los ist.

SPEAKER_1: Also, dass er nicht alleine mit ihr lebt, ne.

SPEAKER_1: Und auch was ist, wenn er mal stirbt und so weiter.

SPEAKER_1: Also, die sind abgestürzt mit dem Schiff.

SPEAKER_1: Und der Rest der Crew ist eben holografisch, ja.

SPEAKER_2: Ja, stimmt.

SPEAKER_2: Also, da ist echt eine Menge los, was man mit diesem Holodeck machen kann.

SPEAKER_2: Was wir damals eben doch gar nicht mal so auf dem Schirm hatten.

SPEAKER_2: Aber Belustigung ist ja einfach, es ist einfach viel cooler, darüber zu sprechen, was man denn jetzt so machen kann.

SPEAKER_1: Ja, aber wir haben über viele Aspekte gesprochen.

SPEAKER_1: Also, das haben wir uns durchaus auch angeguckt, ne.

SPEAKER_1: Also, jetzt hier nur diese beiden.

SPEAKER_1: Ich habe sie gestern tatsächlich noch mal gehört.

SPEAKER_1: Deswegen konnte ich auch sagen, dass es mir echt gut gefallen hat.

SPEAKER_1: Ich war überrascht, wie gut wir das durchgezogen haben.

SPEAKER_1: Weil ich immer das Gefühl habe, dass Struktur nicht so mein Ding ist.

SPEAKER_1: Aber es ist ein schöner Fluss.

SPEAKER_1: Wir haben wirklich ganz viele Aspekte drin und es war wirklich schön zu hören.

SPEAKER_1: Na gut.

SPEAKER_1: Na und Michael hat uns dann auch noch teilhaben lassen, was er sich vorstellt.

SPEAKER_1: Weil wir haben überlegt, was würden wir denn machen.

SPEAKER_1: Oder du hattest so ein bisschen erzählt, was würdest du als erstes machen, wenn du auf einen der kommst?

SPEAKER_1: Alles.

SPEAKER_1: Genau, alles.

SPEAKER_1: Einmal alles, bitte.

SPEAKER_1: Aber auch vor allem so konkrete Sachen wie mit der Treppe mal so und so viel Stockwerke nach unten laufen.

SPEAKER_1: Und gucken, wie sich das dann darstellt.

SPEAKER_1: Weil in Wahrheit verlisst man ja diesen Raum gar nicht.

SPEAKER_1: Oder mit einem Katapult, keksessend.

SPEAKER_1: Alle anderen stehen um dich herum, um zu sehen, wie du fliegst.

SPEAKER_1: Ja.

SPEAKER_1: Mist dich.

SPEAKER_1: Oder du meintest, Jordi soll fliegen mit einem Katapult irgendwo hingeschossen.

SPEAKER_2: Ich würde mich selbst, also es müssen zwei Leute sein.

SPEAKER_2: Und eine Person müsste von der anderen wegkatapultiert werden.

SPEAKER_2: Und dann müsste die ja quasi diesen Raum verlassen.

SPEAKER_2: Dadurch, dass das physikalisch nicht geht, müsste uns das Holodeck irgendwas vorgaukeln.

SPEAKER_2: Und das wäre entspannend zu sehen.

SPEAKER_1: Genau.

SPEAKER_1: Die Person, die in der Luft hängt, die hängt ja dann quasi in der Luft.

SPEAKER_1: Und mit Kraftfeldern wird suggeriert, dass man fliegt.

SPEAKER_1: Also einen gewissen Druck auf den Körper ausgeübt wird.

SPEAKER_1: Und gleichzeitig muss die andere Person, die ja am Standort verbleibt, auf dem Boden steht, irgendwie sehen, wie die andere Person sich wegbewegt.

SPEAKER_1: Und in Wahrheit kann die sich ja gar nicht weit wegbewegen.

SPEAKER_1: Also müssen da dann verschiedene Ebenen eingezogen werden, um das eben beiden zu suggerieren.

SPEAKER_1: Genau.

SPEAKER_1: Und was wir erschreckenderweise in unserer Holodeck-Folge auch nicht angesprochen haben, aber in der Vergangenheit immer mal wieder dachten, dass wir es hätten, zum Beispiel auch in der letzten Folge, als wir über künstliche Gravitation gesprochen haben, also über künstliche Schwerkraft, dieses Skydiving von Belana in extreme Visigin.

SPEAKER_2: Da bin ich mir nicht mehr sicher, denn wir hatten doch darüber gesprochen.

SPEAKER_1: Nee, da hatten wir tatsächlich nicht drüber gesprochen.

SPEAKER_1: Das kam uns erst im Nachgang, und da hatte ich dann im Nachgang auf Twitter noch ein paar Bilder nachgeliefert.

SPEAKER_1: Also Belana fliegt so 300.000 Meter hoch und springt dann aus exo-serischer Höhe auf einen Planeten zu in einem Raumanzug.

SPEAKER_1: Dieser Sprung wird dann, also sie hat zusätzlich die Sicherheitsprotokolle ausgeschaltet.

SPEAKER_1: Das ist so auch dieser Thema und dieser Folge.

SPEAKER_1: Das macht sie da immer und immer wieder.

SPEAKER_1: Und wird dann unterbrochen.

SPEAKER_1: Chakoti ruft sie irgendwo hin und sie muss dann dem Computer befehlen, das Programm zu unterbrechen.

SPEAKER_1: Und dann sehen wir nämlich genau den Moment.

SPEAKER_1: Also eigentlich sehen wir erst, wie sie stürzt.

SPEAKER_1: Also auch wie sie wahrnimmt, dass sie immer schneller auf den Planeten zurast.

SPEAKER_1: Und dann hält das Programm plötzlich an.

SPEAKER_1: Und dann hängt sie so im Holo-Gitter.

SPEAKER_1: Ihr Körper wird etwas wieder gedreht, dass sie, wenn sie ganz langsam auf den Boden abgesetzt wird, auf den Füßen landen kann.

SPEAKER_1: Also schon richtig gut gemacht, ja.

SPEAKER_2: Ich fände es ein bisschen schwierig, die Schwerelosigkeit darzustellen.

SPEAKER_2: Also Mikro-Gravitation in diesem Fall.

SPEAKER_2: Weil wenn du auf was liegst, spürst du diesen Druck unter dir.

SPEAKER_2: Also dass du auf etwas draufdrückst.

SPEAKER_2: Während Schwerelosigkeit eben so ein Kräftegleichgewicht ist, oder die Mikro-Gravitation so ein Kräftegleichgewicht ist, dass eben kein Druck von unten kommt.

SPEAKER_2: Oder dass ich halt auch nicht das Gefühl habe, von oben irgendwie an Seilen zu hängen.

SPEAKER_2: Sondern es fühlt sich eben wie ein Gleichgewicht der Kräfte an, dass keine Kräfte in irgendwelche Richtung wirkt.

SPEAKER_2: Als wenn ich still stünde.

SPEAKER_2: Als wenn die Zeit still stünde auch.

SPEAKER_2: Und das darzustellen, finde ich, ich wüsste gar nicht, wie das gehen sollte.

SPEAKER_2: Wie diese Kraft wirken sollte, um das eben zu nivellieren.

SPEAKER_1: Ja gut, also das Einzige, was wir natürlich jetzt aus der zuschauenden Perspektive wahrnehmen, ist, dass der Planet immer weiter kommt, also näher kommt.

SPEAKER_1: Dass sie an Höhe verliert.

SPEAKER_1: Aber ob da irgendwelche Kräfte für sie dann spürbar sind, das wissen wir ja gar nicht.

SPEAKER_2: Aber dadurch, dass wir uns im All befinden, wäre ja quasi ein leichtes, hatten wir auch in der letzten Folge schon gesagt, Null G herzustellen.

SPEAKER_2: Aber was weiß ich schon.

SPEAKER_1: Ja, wobei, wie gesagt, ich nach wie vor der Meinung bin, dass es durchaus sinnvoll ist, dass die künstliche Gravitation überall erhalten bleibt.

SPEAKER_1: Und durch zusätzliche Kraftfelder dann hier in dem Fall gearbeitet wird, anstelle hier den Boden auszuschalten.

SPEAKER_1: Also anstelle hier die künstliche Gravitation auszuschalten.

SPEAKER_1: Weil ich glaube, dass es wichtiger ist, dass die stabil läuft für die Sicherheit und für den Alltag.

SPEAKER_1: Als dass man sie mal spontan so ausschalten kann.

SPEAKER_1: Wir haben ja zumindest aus der Perspektive des technischen Handbuchs für die Enterprise D gelernt, dass das auch technisch so ist, dass die nicht einfach so abgeschaltet wäre.

SPEAKER_1: Vielleicht könnte man sie aktiv abschalten.

SPEAKER_1: Aber man müsste aktiv bremsen, also Energie rein geben.

SPEAKER_1: Dann ist die Frage, ob das nicht genauso viel Energie kostet, wie jetzt hier sie einmal mit Kraftfeldern oben zu halten.

SPEAKER_2: Ich glaube aber, dass es ein ganz anderer Effekt ist, in Mikro-Gravitation zu sein oder in eine entsprechende Gegenkraft zu wirken, gegen den Fall.

SPEAKER_2: Das ist ein echt großer Unterschied.

SPEAKER_2: Aber wie gesagt, ich bin kein Astronaut.

SPEAKER_2: Ich war auch nicht jemals in Mikro-Gravitation, Paradelflug usw.

SPEAKER_2: Ich glaube, es ist aber ein Unterschied, wenn man eine Gegenkraft wirkt oder wenn man eben keine kräfte gerade oder geringe Kräfte nur am Wirken hat.

SPEAKER_1: Ja gut, dann ist es vielleicht einfach nur so die nicht ganz echte Erfahrung.

SPEAKER_1: Genauso wie wenn man eben vom Replikator das gesunde Schokoladeneis bekommt.

SPEAKER_1: Dann fehlt einem halt auch die Erfahrung, dass man eigentlich doch das echte, wie habe ich immer gesagt in unserer Essensfolge, gib mir den geilen Scheiß, ich will die richtige Schokolade.

SPEAKER_1: Und Diana Troy, die ja auch dem Computer sagt, ah Computer, gib mir doch mal das echte Schokoladeneis.

SPEAKER_1: Darauf ist er dann aber nicht programmiert, dazu müsste sie dann irgendwie die Einstellung ändern.

SPEAKER_1: Sie soll eben eigentlich aus dem Replikator nur das gesunde Zeug bekommen.

SPEAKER_1: Und dann gibt es eben den gleichen Unterschied.

SPEAKER_1: Das ist dann hier eben auch, du bist eben nicht im All, du bist nur in Anführungszeichen im Holodeck.

SPEAKER_1: Und dann gibt es eben womöglich diesen leichten Unterschied.

SPEAKER_2: Okay, wir gehen aber mal Richtung holographische Persönlichkeiten.

SPEAKER_1: Ja, ganz kurz, weil ich den Zettel hier noch in der Hand habe.

SPEAKER_1: Michael hatte nämlich auch, wie du auch gesagt, er würde nämlich auch gerne einmal nach unten, also du wolltest dir die Treppe ganz doll nach unten gehen, um zu gucken, ob du irgendwann vielleicht aus dem Schiff kommst.

SPEAKER_1: Und Michael meinte, er will mit dem Spaten ein Loch graben, so weit, so tief runter, immer und immer tiefer, bis er zum Kern des Planeten kommt.

SPEAKER_1: Das ist natürlich auch eine geile Idee, ne?

SPEAKER_2: Ja, das wäre ein Hammer.

SPEAKER_2: Ich baue mir oder ich programmiere mir so eine Bohrmaschine, die soll mich jetzt zum Kern des Planeten bringen.

SPEAKER_1: Ja, das ist schon spannend auf jeden Fall.

SPEAKER_1: Oder auch, gute Idee, einen Tag im Leben eines takalianischen Falkens verbringen.

SPEAKER_1: Und das ist natürlich tatsächlich was, da hat er noch andere Beispiele und generell auch die Anmerkung, dass er da so ein bisschen enttäuscht ist, dass es halt sonst auch immer so sehr bei uns liegt in der Darstellung, also sowohl was die Kultur betrifft als auch sonst wie, ne?

SPEAKER_1: Es werden halt immer solche Szenarien gezeigt, die uns sehr, sehr nah sind.

SPEAKER_1: Es ist unser Kulturkreis, also vermeintlich, es ist unsere vermeintliche Vergangenheit.

SPEAKER_1: Es ist sehr westlich orientiert, sehr erdzentriert.

SPEAKER_1: Natürlich, wir erleben jetzt hier nicht das Holo-Abenteuer-Vulkan im Jahr 300 oder so.

SPEAKER_1: Oder irgendwas, oder sowas wie ein Tag im Leben eines takalianischen Falkens oder so.

SPEAKER_1: Das ist so ein bisschen dann vielleicht der Einschränkung, der Drehbücher geschuldet und womöglich auch der Kreativität oder des Budgets der Serie, ne?

SPEAKER_2: Ja, und ich glaube, man kann am besten über Sachen berichten, die man halt kennt.

SPEAKER_2: Ich beispielsweise habe keine Ahnung, wie Baseball funktioniert.

SPEAKER_2: Aber Baseball wird uns dort als, also insbesondere bei DS9, als allseits bekannte Sportart, oder nicht allseits bekannt, aber als definitiv bekannte Sportart dargestellt.

SPEAKER_1: Ja, nicht mehr ganz so bekannt.

SPEAKER_1: Also Cisco ist halt einfach Fan, ne?

SPEAKER_2: Ja, aber wenn man Fan ist...

SPEAKER_2: Weißt du, ich bin doch kein Fan von, jetzt muss ich überlegen, irgendwas aus dem...

SPEAKER_2: von der so und so Sportart in...

SPEAKER_2: bei den Azteken beispielsweise, weißt du?

SPEAKER_1: Kennst du den Fanclub?

SPEAKER_2: Von einer aztekischen Sportart?

SPEAKER_1: Äh, nee, aber, also ich meine, sind das nicht noch ein bisschen weiter in die Vergangenheit gedacht?

SPEAKER_1: Ich weiß nicht, wie weit, aber ich will es nicht so aufwiegen, ist mir auch egal.

SPEAKER_1: Aber tatsächlich wird uns ja schon erzählt, dass Baseball eigentlich kein Ding mehr ist, ne?

SPEAKER_1: Dass das quasi, dass der Sport auf der Erde nicht haltbar war, dass der quasi untergegangen ist, aber sich dann auch auf Kolonien irgendwie wiederentwickelt, ne?

SPEAKER_1: Also so hat ja auch Cassidy Yates einen Bezug dazu.

SPEAKER_1: Ihr Bruder lebt da, wo es wieder eine Mannschaft gibt, ne?

SPEAKER_1: Oder wo es Turniere gibt und so weiter.

SPEAKER_1: Also Spiele, sagt man Spiele.

SPEAKER_2: Aber darum soll es jetzt gar nicht gehen.

SPEAKER_2: Aber es geht halt nur darum, dass die Schriftsteller, die Writer, dass die aus ihrem Erfahrungsschatz schreiben.

SPEAKER_2: Kann man denen natürlich nicht vorwerfen.

SPEAKER_2: Denn was sollst du denn über...

SPEAKER_2: Weißt du, wenn du jetzt beispielsweise über irgendeine Hindu-Sache schreibst oder über die amerikanischen Ureinwohner, aber keine Ahnung hast, was auch tatsächlich passiert ist, ne?

SPEAKER_2: Das ist anstößig, das ist einfach nicht schön.

SPEAKER_1: Und wie gesagt, das ist passiert bei einem.

SPEAKER_1: Aber man kann es natürlich auch gut machen.

SPEAKER_1: Das könnte man auch.

SPEAKER_1: Einfach mal aus dem eigenen Kulturkreis rausgucken.

SPEAKER_1: Das passiert dann eher selten.

SPEAKER_1: Das ist halt auch eine US-Produktion.

SPEAKER_1: Das muss man dann halt bei der Geschichte auch sehen.

SPEAKER_1: Wie ist so die Eigenwahrnehmung, die eigene kulturelle Einordnung und so weiter.

SPEAKER_1: Wie wird sich da womöglich eben überhöht oder als das Maß aller Dinge gezeigt und verstanden?

SPEAKER_1: Das ist ein Problem, das sich ja auch durch viele Punkte zieht.

SPEAKER_1: Also nicht nur in Star Trek, sondern generell auch in unserer westlichen Kulturgesellschaft.

SPEAKER_2: Aber auf der anderen Seite muss ich den Schrittstellern auch einige Sachen wirklich echt zugute halten.

SPEAKER_2: Und zwar, dass die beispielsweise das metrische System dort als Maß der Dinge eingeführt haben.

SPEAKER_2: Und eben nicht das imperiale System, was denen sehr vertraut ist, behalten haben.

SPEAKER_2: Und das ist halt schon so ein bisschen über den Rand hinaus geschaut.

SPEAKER_2: Und eben nicht, das funktioniert für uns ganz gut, funktioniert zwar scheiße, aber ist uns bekannt.

SPEAKER_2: Die haben das metrische System verwendet.

SPEAKER_2: Und das finde ich echt richtig, richtig gut.

SPEAKER_2: Vielleicht lag denen das halt auch.

SPEAKER_2: Oder vielleicht haben sie sich angeschaut, okay, das wird in der Raumfahrt tatsächlich verwendet.

SPEAKER_2: Dann sollten wir das halt auch tun.

SPEAKER_2: Aber es gibt sicherlich auch positive Beispiele, hast du recht.

SPEAKER_1: Generell ist Star Trek ja schon ein Franchise, das in bestimmter Hinsicht da schon herausblitzt.

SPEAKER_1: Ich denke mal, deswegen hat ja dieses Franchise und die Serien, die Filme so eine Sonderstellung schon.

SPEAKER_1: Also will ich schon mal behaupten, dass es schon was sehr Besonderes ist einfach.

SPEAKER_1: Weil sie es auch immer wieder schaffen, Dinge zu hinterfragen.

SPEAKER_1: Und man sagt ja immer so schön, Star Trek ist so progressiv.

SPEAKER_1: Ist es das immer, bin ich mir nicht immer so sicher.

SPEAKER_1: Aber ich habe auch schon ein paar Mal darüber gesprochen.

SPEAKER_1: Gibt auch noch in Zukunft mehr Themen, wo wir darüber sprechen werden.

SPEAKER_1: Aber es gibt Ansätze, sie versuchen es.

SPEAKER_1: Und es sind schon auch grundlegend verändernde Momente.

SPEAKER_1: Einfach da drin.

SPEAKER_1: Aber wie du eben schon versucht hast, das Ruderum zu reißen, dass wir wieder zu den Holografischen kommen.

SPEAKER_1: Ich sage immer die Holografischen, also so holografisch befindliche Personen.

SPEAKER_1: Womöglich, also oder holografische Personen.

SPEAKER_2: Ist es in Ordnung, wenn ich Holoperson sage?

SPEAKER_1: Ja, oder?

SPEAKER_2: Ich meine, bei mir hat sich noch keine Holoperson beschwert.

SPEAKER_2: Aber ich denke mal, das ist dann am Ende klar, was ich meine.

SPEAKER_1: Okay.

SPEAKER_1: Also ich glaube, du wolltest am Anfang erst mal gucken, wen kennen wir denn eigentlich alles?

SPEAKER_1: Also wir kennen natürlich einerseits ganz viele Holodeck-Programme.

SPEAKER_1: Und natürlich gibt es da bestimmte Charaktere.

SPEAKER_1: Aber manche sind ja doch besonderer als andere.

SPEAKER_1: Was ist denn da los?

SPEAKER_2: Ja, also ich wollte einfach mal so ein paar weniger Besondere nennen.

SPEAKER_2: Also Persönlichkeiten, die uns da gezeigt werden, die sind zum Teil besonders.

SPEAKER_2: Beispielsweise Einstein, Hawking und so weiter.

SPEAKER_2: Diese Poker-Runde, die man kennt.

SPEAKER_2: Wer ist denn noch am Tisch?

SPEAKER_2: Ist das Da Vinci?

SPEAKER_2: Nein.

SPEAKER_2: Ich weiß es gar nicht.

SPEAKER_2: Richtig, genau.

SPEAKER_2: Und diese Persönlichkeiten sind halt schon berühmt.

SPEAKER_2: Aber die Hologramme, ich glaube, das sind halt einfach Schauspielpuppen, die da sitzen.

SPEAKER_2: Also diese Hologrammen, die haben jetzt sicherlich keinen IQ, der größer ist, als der der tatsächlichen Person.

SPEAKER_1: Ja, beziehungsweise im technischen Handbuch.

SPEAKER_1: Und was wir auch mal kurz in der letzten Folge dazu sagten, also in Folge 9, dass da quasi so von Marionetten gesprochen wird.

SPEAKER_1: Das sind dann halt einfach Charaktere, womöglich in einer Geschichte oder wie jetzt hier anhand ihrer Lebensdaten erschaffene Hologramme, die im Rahmen ihrer oder der Möglichkeiten des Computers sie jetzt hier darstellen.

SPEAKER_1: Die sind teilweise sich ihrer selbst bewusst, dass sie sagen, ich bin ja nur eine holographische Projektion.

SPEAKER_1: Manchmal sind es sich auch nicht.

SPEAKER_1: Da haben wir in der letzten Folge auch schon ein bisschen drauf geguckt und meinten, naja, das im Grunde wird es uns so gezeigt, das ist eine Programmierungsfrage.

SPEAKER_1: Also wie will ich das?

SPEAKER_1: Will ich, dass die wahrnehmen, dass ich weg war?

SPEAKER_1: Will ich das nicht?

SPEAKER_1: Bestate ich immer wieder ein Programm bei Null?

SPEAKER_1: Das ist so ein bisschen eine Programmierungsfrage.

SPEAKER_2: Darf ich mal eine relativ profane Programmierung oder eine profan programmierte Person, Holoperson einwerfen, also meinen Namen geben?

SPEAKER_2: Lea Brahms schwebt mir davor.

SPEAKER_2: Die ist ja, und da finde ich es aber spannend, woher diese Programmierung stammt.

SPEAKER_2: Die stammt aus Protokollen, aus Informationen, die man quasi aus dem Internet gezogen hat.

SPEAKER_2: Und aus, wie heißen sie?

SPEAKER_1: Personalakte, Logbücher und auch ihrer Veröffentlichung.

SPEAKER_1: Sie hat ja auch Buch veröffentlicht.

SPEAKER_2: Und das ist cool, das ist schön.

SPEAKER_2: Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass aus diesen Informationen eine Person entsteht, die tatsächlich unverwechselbar ist mit der realistischen, mit der echten Person.

SPEAKER_1: Das wird uns ja gerade am Beispiel von Lea Brahms eindrücklich erzählt.

SPEAKER_1: Also sie ist so programmiert, wie halt Jordi das angelegt hatte.

SPEAKER_1: Er hatte alle Daten da reingeschmissen und hat gesagt, mach mal was, dass ich mit der interagieren kann, um ein technisches Problem zu lösen.

SPEAKER_1: Und da kommt dann zusätzlich auch noch so eine sehr charmante Komponente.

SPEAKER_1: Das könnte sein, dass das vielleicht so Jordi eigen ist, wenn er was programmiert hat, wird das einfach so.

SPEAKER_1: Seine Handschrift womöglich.

SPEAKER_1: Aber es ist nicht so tiefgreifend, dass diese Person wirklich authentisch ist und dass die zum Beispiel weiß, dass sie verheiratet ist.

SPEAKER_1: Also ein Fakt, dass er im Flirt mit Jordi ja tatsächlich relevant wäre.

SPEAKER_1: Also für ihn zumindest in dieser scheinbar monogrammorientierten Zweierkonstruktion.

SPEAKER_1: Und als er dann auf die reale Lea Brahms trifft, ist er ja sehr schockiert.

SPEAKER_1: Weil die doch deutlich anders ist, nicht nur vom Charakter, sondern auch sich ganz klar positioniert ihn gegenüber.

SPEAKER_2: Ich meine, allein schon, dass, ich meine, sie erfährt ja davon, dass eine Hulu-Person nach ihrem Vorbild programmiert worden ist.

SPEAKER_2: Und natürlich fühlt sie sich vor den Kopf gestoßen, das ist selbstverständlich.

SPEAKER_2: Ich finde es sehr, sehr verständlich.

SPEAKER_2: Aber das ist so eine, ich sage jetzt mal, relativ frei zugängliche Information.

SPEAKER_2: Ich weiß halt nicht, wie Partnerschaften in der Zukunft funktionieren oder angelegt sind.

SPEAKER_2: Vielleicht ist das auch gar nicht so, wie wir uns das vorstellen, dass das standesamtlich oder wie auch immer festgelegt wird.

SPEAKER_2: Aber das wäre doch eigentlich eine Information, die sollte relativ, so was es sollte, die könnte relativ frei zugänglich sein.

SPEAKER_1: Ja, aber das hat ihn, hat ihn nicht interessiert.

SPEAKER_1: Das hat er also ausgeblendet für sich.

SPEAKER_1: Das war nicht relevant für dieses Programm, für die Tätigkeit.

SPEAKER_1: Und dann war es halt nicht inbegriffen und er hat das dann auch nicht eruiert.

SPEAKER_2: Also er hatte es ja nicht vorgehabt, sich in sie zu verlieben.

SPEAKER_2: Und daher war es nicht relevant und dann kamen diese Informationen.

SPEAKER_2: Aber wie schlau ist das Programm, das diese Person erstellt, an dieser Stelle, wo es ums Flirten geht, dass die nicht nochmal sagt, habe ich den eigentlichen...

SPEAKER_2: Weißt du, diese Person könnte sich ja diese Frage selbst stellen, also diese Hulu-Person.

SPEAKER_1: Oder dass dann so kurz das Programm glitscht und sagt, wir verlassen die programmierte Ebene, hierzu liegen mir keine Informationen vor.

SPEAKER_2: So was stelle ich mir dann schon vor.

SPEAKER_2: Vielleicht gibt es auch irgendwelche...

SPEAKER_2: Das wäre natürlich viel cooler gewesen, dass dieses Programm sagt, sie überschreiten Regel, Sternflottencode 278, dieses wird in ihre Akte vermerkt.

SPEAKER_2: So was hätte ich mir vorstellen können.

SPEAKER_2: Denn ehrlich gesagt, das, was er macht, ist fast ein bisschen übergriffig.

SPEAKER_1: Das ist übergriffig, ja.

SPEAKER_2: Wenn man sich eine Figur, eine Person, eine Holo-Person ausdenkt, ist das die eine Sache.

SPEAKER_2: Wenn man aber sagt, okay, ich nehme ein Abziehbild einer Person.

SPEAKER_2: Im Grunde, zwar ist diese Person intelligent, die er da gebaut hat, aber am Ende ist es eine Gummipuppe, auf der man das Gesicht seiner Liebsten draufklebt.

SPEAKER_2: Ja, genau.

SPEAKER_1: Äh, genau.

SPEAKER_1: Und noch mal ganz kurz, du hattest eben gemeint, du weißt nicht, wie Beziehung oder so was wie eine Eheschließung in der Zukunft passiert.

SPEAKER_1: Ich denke, dass es da keine allgemeingültige Frage drauf geben kann, weil so was ist ja auch nicht unbedingt homogen in einer Gesellschaft gelöst.

SPEAKER_1: Gerade in so einer Gesellschaft wie im 24.

SPEAKER_1: Jahrhundert ist es ja noch, noch bunter und reicher durch die Einflüsse von anderen Welten und Kulturen.

SPEAKER_1: Da würde ich meinen, dass es einfach noch mal mehr Bandbreite gibt.

SPEAKER_2: Ja, aber auch bei uns jetzt ist es ja auch nicht anders.

SPEAKER_1: Ja, eben.

SPEAKER_1: Und das ist doch auch völlig okay.

SPEAKER_1: Ich finde es immer ein bisschen so schade, wenn man so Ausschau hält nach, wie ist es denn nun?

SPEAKER_1: Gib mir die eine Antwort.

SPEAKER_1: Und ich denke mir, Leute, wir sind hier ein großer Sprachraum oder wir sind eine große Kultur.

SPEAKER_1: Also je nachdem, worum es geht.

SPEAKER_1: Zum Beispiel, wenn man dann in einer Fremdsprache aktiv ist und dann will man die eine gültige Antwort.

SPEAKER_1: Wie sagt man denn das und das?

SPEAKER_1: Und denke ich mir, ja, klar, wir treffen uns alle, wir Muttersprachler, besprechen das und dann sagen wir dir, so ist es.

SPEAKER_1: So funktioniert es nicht, Leute.

SPEAKER_1: Also weder sprachlich noch kulturell.

SPEAKER_1: Wir sind keine homogene Masse.

SPEAKER_1: Wir sind nicht verkabelt wie die Borg.

SPEAKER_1: Wir machen kein Commitment.

SPEAKER_1: So ist die einzige richtige Lösung.

SPEAKER_1: Also von daher, es ist einfach breit gefächert und sehr bunt und divers.

SPEAKER_1: Ja, also ich würde jetzt auch verliebt vielleicht nicht unbedingt so hochhängen.

SPEAKER_1: Also er hat so ein bisschen Crush, oder?

SPEAKER_1: Also das ist es irgendwie.

SPEAKER_1: Aber ich habe jetzt das nicht noch mal geguckt, aber ich habe nicht das Gefühl, dass er das dann so ausnutzt und weiterlebt oder dass er dann aufs Holodeck geht und da Sachen anstellt mit ihr.

SPEAKER_2: Nee, das tut er nicht, aber er stellt sich halt vor, dass das, was er mit ihr erlebt hat, mit der Holo-Brahms...

SPEAKER_1: Genau, da kann er nicht abstrahieren, als er da nicht das Original trifft.

SPEAKER_1: Das ist natürlich schwierig auf jeden Fall.

SPEAKER_1: Und ich finde, zu Recht fühlt sie sich da auch benutzt und viel wahrgenommen und alles, auf jeden Fall.

SPEAKER_1: Das Interessante ist, dass Jordi das ja quasi auch mit Barclay ja schon auf einer anderen Ebene erlebt hat.

SPEAKER_1: Da war er eher der Vernünftige, von außen guckend.

SPEAKER_1: Auch wenn er selber sagte, ich gehe auch ins Holodeck und was da passiert, ist deine Sache so.

SPEAKER_1: Aber da war er eher der Vernünftigere.

SPEAKER_1: Und dann in anderer im Umkehrschluss ist es erst dann halt häufig auch nicht mehr.

SPEAKER_1: Na gut, also wir haben sowohl in unserer Folge über Reginald Barclay als auch in der Holodeck-Folge, also auf dem Holodeck, auch über diese Thematiken gesprochen.

SPEAKER_1: Ich denke, da ist das Thema auch ganz gut nochmal abgebildet.

SPEAKER_2: Ja stimmt, bei Reg mussten wir auch viel über Holopersonen sprechen.

SPEAKER_1: Und eben auch diese Persönlichkeitsrechte.

SPEAKER_1: Also sowas wie, dass du sagst, an dieser Stelle müsste das dann kurz innehalten und sagen sie verletzen Sternflotten oder Föderationsrichtlinie oder Holodeck-Polize XY.

SPEAKER_1: Das ist ja gerade nicht.

SPEAKER_1: Also das hat uns ja auch in den anderen Folgen sehr bewegt, dass es das eben alles nicht gibt.

SPEAKER_1: Und dass selbst die Charaktere in der Serie, wie zum Beispiel Riker, der dann in Zürn feststellt, dass auch er auf dem Holodeck verballhornt wird, dass er irgendwie so tollig dargestellt wird, sagt, also da müsste es ja, also das Gern, dass es da nichts gibt.

SPEAKER_2: Ja, also eigentlich, ich meine, wenn das stimmt, was Jordy sagt, was du auf dem Holodeck machst, ist absolut deine Sache.

SPEAKER_2: Das kann ich natürlich auch verstehen.

SPEAKER_2: Also, dass jemand, weißt du, wenn jemand einen Boxsack boxt und sich da aber eine Person vorstellt, die er vertrimmt.

SPEAKER_1: Ja, die Gedanken sind frei.

SPEAKER_2: Ja, genau das, aber so ungefähr stelle ich mir das vor.

SPEAKER_2: Aber vielleicht ist es danach besser, was?

SPEAKER_2: Du sagst dir so, ja, okay, eigentlich war es alles gar nicht so schlimm.

SPEAKER_2: Ich habe jetzt meine Frust rausgelassen.

SPEAKER_2: Die Frage ist halt, ist es anders, wenn ich jetzt auf dem Holodeck, und ich glaube, diese Frage hatten wir auch schon mal anklingen lassen, auf dem Holodeck quasi mit dem Messer auf eine Person losgehe und dann erst, wenn alle Körperteile abgetrennt sind, von dieser Person ablasse.

SPEAKER_2: Ist das nicht zu viel oder könnte das dazu führen, dass solche Sachen dann vielleicht irgendwann mal ausgeliebt werden oder tatsächlich...

SPEAKER_1: Oder eben gerade nicht.

SPEAKER_1: Das ist die Frage, wo ist das, unter was fällt das?

SPEAKER_1: Sind da die Gedanken frei oder sind das Taten?

SPEAKER_1: Ja, und interessant noch zu diesem Punkt, was auf dem Holodeck passiert, bleibt auch da.

SPEAKER_1: In dieser Folge mit Belana, extreme Risiken, wo dann eben auffällt, weil sie dann ja auch tatsächlich das so weit treibt, bis sie dann bewusstlos auf dem Holodeck in einer lebensgefährlichen Situation gefunden wird.

SPEAKER_1: Und dann Stunden später auf der Krankenstation aufwacht und man eben festgestellt hat, dass sie sich wohl schon seit Wochen ganz viele Sachen zugefügt hat.

SPEAKER_1: Also, dass es selbst verletzendes Verhalten war.

SPEAKER_1: Und alle machen sich Sorgen, Janeway redet mit ihr drüber und stellt fest, okay, hier komme ich nicht weiter.

SPEAKER_1: Hier ist tatsächlich irgendwie pathologisch was los.

SPEAKER_1: Und dann hat sie Gespräch mit Tom und mit Cekoti.

SPEAKER_1: Tom sagt, na ja, die hat sich irgendwie schon ewig zurückgezogen von mir.

SPEAKER_1: Also, warte, was ist das?

SPEAKER_1: Fünfte Staffel?

SPEAKER_1: Also, die sind da schon eine Weile auch zusammen.

SPEAKER_1: Und Cekoti dann halt so einerseits als Erstoffizier, als Personalverantwortlicher, als ehemaliger Marquis-Kumpel von Belana, auch als Freund dieser verquickten Situation, der das dann quasi übernimmt, sich ihr anzunehmen oder auf sie zuzugehen.

SPEAKER_1: Und der dann zu Janeway sagt, na ja, eigentlich wühle ich nicht gerne in den persönlichen Holo-Dateien von Leuten.

SPEAKER_1: Also Janeway hatte schon mal geguckt und hat gesagt, oh, du machst aber schon seit längerer Zeit irgendwie solche riskanten Sachen.

SPEAKER_1: Und wenn ich weitergucken würde, Belana, würde ich feststellen, dass du da schon seit Wochen die Sicherheitsprotokolle ausschaltest.

SPEAKER_1: Und sie reagiert dann drotzig und abwehrend und so weiter.

SPEAKER_1: Und im Gespräch, wie gesagt, mit Tom und mit Cekoti kommt dann eben raus, dass sie gehen dann eben weiter.

SPEAKER_1: Also Cekoti guckt sich das dezidiert an.

SPEAKER_1: Wobei er halt vorher sagte, eigentlich ist das ja was, was wir nicht machen.

SPEAKER_1: Also was die Leute da auf dem Holodeck treiben und die Einstellungen, also ich meine, was da dezidiert ist, das ist halt privat.

SPEAKER_1: Da gucke ich normalerweise, gucken wir da nicht rein.

SPEAKER_2: Ich meine, in unserer Gesellschaft ist es halt auch so.

SPEAKER_2: Wenn jemand viel, also zum Beispiel, wenn jemand viel Alkohol trinken will, das darf diese Person tun.

SPEAKER_2: Wenn das pathologisch wird, auch das darf diese Person tun.

SPEAKER_2: Es ist ja nicht so, dass jemand dieser Person vorschreiben darf.

SPEAKER_2: Du darfst kein Alkoholiker sein.

SPEAKER_2: Aber eine Pathologie, da könnte man zumindest Hilfe anbieten.

SPEAKER_2: Es ist die Frage, ab welchem Punkt ist irgendein Verhalten pathologisch?

SPEAKER_2: Also bei Melanas Fall selbst Verletzendes.

SPEAKER_2: Vielleicht gehört das aber auch zu deren Kultur.

SPEAKER_2: Deswegen ist die Frage, wo ziehst du diese Grenze?

SPEAKER_2: Ich sage jetzt mal nur Schmerzstöcke.

SPEAKER_2: Man könnte ja auch sagen, das verbieten wir einfach.

SPEAKER_2: Aber wenn das zu deren Kultur gehört, ist das eine schwierige Sache.

SPEAKER_2: Das ist nur eins der Beispiels.

SPEAKER_1: Das ist ein gutes Beispiel.

SPEAKER_1: Da hatten wir in der Holodeck-Folge auch drüber gesprochen, dass auch das Verständnis von unseren menschlichen Freunden gegenüber Worf und seinen Traditionen, die er da gerne leben würde, nicht immer so da ist.

SPEAKER_1: Und dass es erst an sich anbaren muss.

SPEAKER_1: Dann kommt es ja so langsam.

SPEAKER_1: Aber nicht auch ohne, dass Leute auch mal mit den Augen rollen oder sagen, äh, das wieder und so.

SPEAKER_1: Klar, haben wir hier kulturelle, krasse Unterschiede.

SPEAKER_1: Und es wird unterschiedlich damit umgegangen.

SPEAKER_1: Aber hier merkt man natürlich dann schon.

SPEAKER_1: Es geht hier nicht um klingonische, rituelle Bräuche, Traditionen.

SPEAKER_1: Sondern es geht hier ganz klar darum, dass Belana schon auch ein krankhaftes, selbstverletzendes Verhalten an den Tag legt.

SPEAKER_1: Und der Doktor ihr da auch eine entsprechende Diagnose gibt.

SPEAKER_2: Ich muss mal eine kleine Anfrage beim Präsidenten der Föderation stellen, wie das denn geregelt ist.

SPEAKER_2: Denn eine Antwort habe ich jetzt so parat nicht.

SPEAKER_2: Also ich meine, ich habe jetzt auch keine Lösung.

SPEAKER_2: Es ist jetzt nicht so, dass ich sage, ja, das muss verboten werden.

SPEAKER_2: Oder das gehört in die private Freiheit jeder einzelnen Person.

SPEAKER_1: Ja, also wenn es so ist, wenn man jetzt, sag ich mal, depressiv wäre und zum Beispiel selbstverletzendes Verhalten zeigt als Privatperson, dann ist halt die Frage, wann greift wer wie ein?

SPEAKER_1: Auch eine interessante, spannende Frage, die wir uns in Staffel 2 Picaia quasi stellen mussten und durften.

SPEAKER_1: Jetzt hier an Bord des Schiffes ist natürlich noch mal eine andere Situation.

SPEAKER_1: Also Belana ist hier im Dienst.

SPEAKER_1: Sie ist ein wertvolles, wichtiges Mitglied dieser Crew.

SPEAKER_1: Sie ist Chefingenieurin eines verschollen gegangenen Schiffes mit einer kleinen Besatzung.

SPEAKER_1: Das ist auch ein interessantes Thema, was den Doktor später noch betreffen wird im Laufe unserer Besprechung.

SPEAKER_1: Hoffentlich kommen wir dann da irgendwann hin.

SPEAKER_1: Inwieweit hat man denn tatsächlich die Wahl?

SPEAKER_1: Und jetzt hier in dem Fall, also ich denke, es ist schon wichtig und richtig, dass hier interveniert wird bei Belana.

SPEAKER_1: Ja, aber interessant an dem Punkt ist ja im Grunde, und das ist das, was uns in der letzten Besprechung auch interessiert hatte, wie ist denn das mit den Sicherheitsprotokollen?

SPEAKER_1: Und sie konnte das ganz schnell und ganz einfach jedes Mal einfach überschreiben oder halt deaktivieren.

SPEAKER_1: Und da könnte natürlich reinspielen, dass sie ja Chefingenieurin ist, dass sie da gewisse Möglichkeiten, Privilegien hat oder eben auch die Möglichkeit, das auch widerrechtlich einzustellen.

SPEAKER_1: Also es war ja auch nicht genehmigt.

SPEAKER_1: Während dann zum Beispiel ein Data in einer Folge, wo er das mal machen wollte, als es darum ging, dass er, also gut, es stellte sich ja dann raus, dass er durch Lore manipuliert wurde.

SPEAKER_1: Also als er auf dem Holodeck die Situation nachspielen wollte, dass ein Borg ihn angegriffen hat und er den getötet hat und dass er in dem Moment eine Gefühlsregung empfunden hat.

SPEAKER_1: Und das wollte er auf dem Holodeck immer wieder nachstellen und dann festgestellt hat, also solange ich die Sicherheitsprotokolle nicht ausschalten kann, also es für mich nicht wirklich gefährlich ist, kann es sein, dass ich halt diese Gefühlsregung gar nicht reproduzieren kann.

SPEAKER_1: Und das wird aber abgelehnt.

SPEAKER_1: Also Jordi muss da, weil der dabei steht, eben als zweite Person sein Einverständnis geben.

SPEAKER_1: Es ist ein Vier-Augen-Prinzip, ob das abgeschaltet wird.

SPEAKER_1: Und Data ist halt normal so regeltreu, dass er das nicht macht, während dem Belaner das hier womöglich halt einfach gemacht hat in eigener Regie.

SPEAKER_2: Ja, aber jetzt mal eine blöde Frage.

SPEAKER_2: Bei Data ist es echt ein schlechtes Beispiel.

SPEAKER_2: Erstens, er kann von einem Borg ja scheinbar nicht assimiliert werden.

SPEAKER_2: Zweitens?

SPEAKER_1: Naja, er kann quasi zerstört werden.

SPEAKER_2: Ja, wie zerstören denn die Borg?

SPEAKER_2: Ja, die schießen nicht.

SPEAKER_2: In der Regel nur auf andere Schiffe.

SPEAKER_2: Aber ich wüsste jetzt nicht, dass die außer mit den Lasern am Kopf, also den Point hat, auf andere Leute schießen, sondern die stecken denen die Nano-Sonden rein.

SPEAKER_2: Und das würde ja auf dem Monodeck auch nicht funktionieren.

SPEAKER_2: Deswegen eigentlich ist das eine schlechte Simulation dafür.

SPEAKER_1: Ja, okay, meinetwegen.

SPEAKER_1: Aber ich denke schon, dass er ihn ordentlich verletzen kann.

SPEAKER_1: Und er hat ja schon allein an seiner Hand wahrscheinlich Bohrerschere ins Kalb fällen.

SPEAKER_2: Ja, aber das tun die ja komischerweise.

SPEAKER_2: Also das ist zumindest nicht, was wir sehen.

SPEAKER_2: Sondern die stecken ihre kleinen Nano-Röhrchen dann da rein.

SPEAKER_1: Naja, gut, aber sie könnten theoretisch halt auch anders agieren.

SPEAKER_1: Also auf jeden Fall hatte Data sich verteidigt und auch andere verteidigt.

SPEAKER_1: Das wäre ja dann, wenn Jordi dabei steht, könnte theoretisch Jordi ja was passieren.

SPEAKER_1: Also das war sein Versuch, das zu reproduzieren.

SPEAKER_1: Und hier fand ich halt ganz schön, dass das Vier-Augen-Prinzip galt, um die Sicherheitsprotokolle zu deaktivieren.

SPEAKER_1: Dass er das alleine eben nicht tun konnte, während den Belaner das hier ständig tat.

SPEAKER_2: Ja, ich wollte gerade sagen, irgendwie ist das...

SPEAKER_2: Und ich meine, ist jetzt...

SPEAKER_2: Data ist Commander, oder?

SPEAKER_1: Ja, eben.

SPEAKER_1: Aber er ist eben regelkonform.

SPEAKER_1: Er ist nicht gegen diese Vorschrift vorgegangen.

SPEAKER_2: Ach, du meinst, allen anderen ist es immer scheißegal, wenn sie das machen.

SPEAKER_2: Wenn wir das sehen, ist das so, das ist ein Regelverstoß.

SPEAKER_1: Ich denke, bei Belana war es auf jeden Fall so.

SPEAKER_1: J-Bay ist mächtig sauer.

SPEAKER_1: Generell, was da so alles passiert ist.

SPEAKER_1: Naja, lange Rede, kurzer Sinn.

SPEAKER_1: Aha, ja, wie kamen wir dann jetzt hierher?

SPEAKER_1: Und was hast du denn noch für holographische Personen mitgebracht?

SPEAKER_2: Ich wähle jetzt mal einfach wahllos ein paar aus.

SPEAKER_2: Einige, die definitiv nicht selbstbewusst sind, so wie beispielsweise Chaotica aus Voyager.

SPEAKER_2: Oder da stelle ich jetzt mir selbst die Frage, ist das eine selbstbewusste Person?

SPEAKER_2: Du sagst am Ende, möglicherweise ja, der Barkeeper Michael.

SPEAKER_1: Ach so, ja, der.

SPEAKER_1: Genau.

SPEAKER_1: Also jetzt zum Beispiel Chaotica.

SPEAKER_1: Also da geht es ja um diese Captain-Proton-Roman-Reihe, wo wir in Schwarz-Weiß aus den 30er-Jahren diese Abenteuergeschichte von Tom Perris sehen.

SPEAKER_1: Da ist tatsächlich ja dann ein interessanter Punkt, wo wir noch drauf kommen können, weil da gibt es ja tatsächlich Kontakt mit lebenden Photonischen.

SPEAKER_1: Aber ja, Chaotica selbst ist halt so eine Plumpe, in Anführungszeichen Plumpe, Romanfigur, so eine Marionette in Anführungszeichen, genau.

SPEAKER_1: Und dann, wie du sagst, wir hatten in der letzten Folge tatsächlich viel auch über diese Folge gesprochen.

SPEAKER_1: Verhaven, also dieses irische Dorf, das ist auch so ein Holo-Roman.

SPEAKER_1: So ein Freizeit-Ding, Tom Paris wiederum.

SPEAKER_1: Unser Mann für die leichte Unterhaltung auf dem Holo Deck.

SPEAKER_1: Er hat dieses Dorf programmiert.

SPEAKER_2: Ich mein, man muss auch sagen, es ist eine Legende.

SPEAKER_2: Also Verhaven ist offensichtlich, das ist kanonisch, es ist eine Legende.

SPEAKER_2: Ich zitiere Boimler, der Erschaffer von Verhaven.

SPEAKER_2: Also das ist schon bekannt, ne?

SPEAKER_1: Also bestimmt.

SPEAKER_1: Das wurden dann die Romane.

SPEAKER_1: Das erfahren wir dann am Ende von Voyager, dass es da Verlagswesen gibt, das eben diese Holo-Romane vertreibt.

SPEAKER_1: Und die dann da ja gerne gespielt werden.

SPEAKER_1: Oder wir wissen auch zum Beispiel durch dieses Kinderlernprogramm Flotter, das es auch schon seit Jahrzehnten zu geben scheint, weil Captain Janeway das als Mädchen ja auch schon gespielt hat und Naomi Wildman jetzt hier an Bord auch.

SPEAKER_1: Also womöglich ist das jetzt nicht gerade mehr so im Trend, im Alfa-Quartranten wissen wir nicht, aber es ist halt in der Datenbank, das ist das, was Naomi eben spielt.

SPEAKER_1: Und das ist so ein bisschen was zwischen Sendung mit der Maus hin zu Löwenzahn, Peter Lustig, Erklär mir die Welt.

SPEAKER_2: Edutainment vielleicht.

SPEAKER_1: Genau, und man ist halt mittendrin.

SPEAKER_1: Sieht es nicht auf dem flachen Bildschirm, sondern ist mittendrin und das ist ja genau das Prinzip hier auch.

SPEAKER_1: Also wir können uns kostümieren und eben Figuren innerhalb dieses Dorfes verhäven werden.

SPEAKER_1: Und dann, also ich will da jetzt gar nicht groß mehr drauf eingehen, weil da hört wirklich die neunte Folge von uns nochmal.

SPEAKER_1: Da hatten wir ein bisschen drüber gesprochen, wie sich das entwickelt hat mit den Personen dort.

SPEAKER_1: Also einmal Janeway, die halt diesen Michael Sullivan, heißt er, genau, Michael Sullivan für sich so umprogrammiert hat, dass er für sie attraktiv ist.

SPEAKER_1: Also da haben wir auch nochmal drüber gesprochen, über dieses Dilemma, dass sie einfach keinen Partner für sich finden kann auf dem Schiff, dass das eine schwierige Situation ist und dass man auf so einer langen Reise halt auch nicht immer alleine sein kann.

SPEAKER_1: Dass man jemand braucht, um sich anzulehnen und sich auszusprechen, womöglich um sich zu verlieben und einfach auch einen Sex zu haben.

SPEAKER_1: Und das sehen wir eher so ein bisschen hinter der Hand, wenn es um Ponfard geht und bei so ein bisschen infantilen Geschichten von Tom Parris und Harry Kim.

SPEAKER_1: Aber dann hier eben auf schon auch ein bisschen, ich finde, schon erwachsenen Ebenen, wenn Janeway dann mit dem Thema um die Ecke kommt und wie alle anderen reagieren, wie der Doktor darauf reagiert, wie Jack Cote darauf reagiert.

SPEAKER_2: Aber wie der Doktor reagiert, richtig gut, das ist so toll.

SPEAKER_1: Ja, richtig gut.

SPEAKER_1: Und Jack Cote, der dann sie halt auch bestärkt, dass das in Ordnung ist.

SPEAKER_1: Und er sagt ja auch, ich habe mich von Photonen nicht aufhalten lassen.

SPEAKER_1: Also das ist halt auch einfach in Anfrugzeichen ein übliches Mittel.

SPEAKER_1: Also quasi in Anfrugzeichen, hey, jeder guckt doch Pornos oder so.

SPEAKER_1: Und genau, aber wie sie dann eben damit struggled, dass sie Gefühle entwickelt für dieses Hologramm, dass sie dann auch explizit immer mehr an ihm verändert, dass er für sie attraktiv ist.

SPEAKER_1: Und die dann offensichtlich tatsächlich irgendwie so ein bisschen in Beziehung leben.

SPEAKER_1: Und später sehen wir dieses Dorf nochmal, da gibt es so tagdorfene Tür.

SPEAKER_1: Und das Programm wird wirklich überreizt.

SPEAKER_1: Also das ist nicht vorgesehen, dass ein Programm so lange läuft.

SPEAKER_1: Genau dasselbe Dilemma wie eben in anderen Fällen auch.

SPEAKER_1: Hier verschleißen die Algorithmen, hier werden irgendwelche Subroutinen ausfallen und und und.

SPEAKER_1: Und damit gibt es dann eine andere Art der Wahrnehmung.

SPEAKER_1: Durch die Charaktere, also diese vermeintlichen Marionetten, nehmen dann plötzlich mehr wahr.

SPEAKER_1: Die sehen dann, wie unsere Heldinnen von der Voyager quasi das Holodeck betreten.

SPEAKER_1: Also die kommen plötzlich aus dem Nichts und gehen wieder in das Nichts.

SPEAKER_1: Also die sehen dann die Tür nicht.

SPEAKER_1: Aber sie sehen eben dieses Verschwinden, dieses Einfäden und Ausblenden, wenn die Leute kommen.

SPEAKER_1: Und sagen dann halt, das ist ein Geisterfolg.

SPEAKER_1: So heißt dann auch diese Enthode.

SPEAKER_1: Und wie sie dann damit umgehen.

SPEAKER_1: Also natürlich gibt es eine Fehlfunktion.

SPEAKER_1: Das heißt, das Programm lässt sich nicht einfach abschalten.

SPEAKER_1: Da werden die dann auf den Topf gesetzt.

SPEAKER_1: Da müssen sie sich dann auseinandersetzen.

SPEAKER_1: Da können wir nicht einfach ausdrücken, sondern wir müssen, also Ausschalter, sondern wir müssen uns damit auseinandersetzen.

SPEAKER_1: Und die entscheidet sich, hier halbwegs reinen Wein einzuschenken und zu sagen, ja, wir leben eigentlich auf so einem Schiff.

SPEAKER_1: Wir fliegen durchs All.

SPEAKER_1: Und wir besuchen euch immer mal, weil wir eine Zerstreuung und Ablenkung bei euch ist.

SPEAKER_1: Es ist so schön und wir besuchen euch gerne und so.

SPEAKER_1: Braucht keine Angst vor uns haben.

SPEAKER_1: Es schenkt ein Stück weit reinen Wein ein.

SPEAKER_1: Und damit ist dann auch z.B.

SPEAKER_1: so jemand wie Michael Sullivan zufrieden.

SPEAKER_1: Also das ist dann halt so ein Commitment, ne?

SPEAKER_2: Also es ist ja nur die halbe Wahrheit, ne?

SPEAKER_2: Also das ist das eine.

SPEAKER_2: Und das andere ist, ihr braucht keine Angst vor uns haben.

SPEAKER_2: Wenn jetzt tatsächlich jemand sagt, ach komm, lass uns mal einfach Spaß haben, wir verwüsten mal alles.

SPEAKER_2: Ich meine, das...

SPEAKER_2: Nochmal, was auf dem Holodeck passiert, bleibt auf dem Holodeck.

SPEAKER_2: So war doch irgendwie die Absprache.

SPEAKER_2: Aber wer sagte, dass sich da jeder dran hält, hier, nee, alles darfst du verwüsten.

SPEAKER_2: Aber dieses eine Programm, das nicht.

SPEAKER_2: Und läuft das, das läuft halt permanent?

SPEAKER_2: Ist dann das Holodeck belegt?

SPEAKER_2: Oder kann das auch im Hintergrund laufen?

SPEAKER_1: Na ja, bei diesem...

SPEAKER_1: Also irgendwann schalten die das, glaube ich, dann schon wieder ab.

SPEAKER_1: Und dann ist es so wieder so ein normales Programm, dass man einen ausschaltet.

SPEAKER_1: Aber jetzt sind die sich dessen halt bewusst, dass da irgendwie Charaktere von woanders kommen.

SPEAKER_1: Aber geschickterweise, wie das so bei Voyager oder vielleicht auch bei Linearer...

SPEAKER_1: Oder hier so bei episodischer Erzählweise doch recht üblich ist, besuchen wir das Dorf dann gar nicht mehr innerhalb der Serie.

SPEAKER_1: Also vielleicht besuchen die das noch.

SPEAKER_1: Ich glaube, das schon.

SPEAKER_1: Aber sie zeigen es uns dann halt nicht mehr in der Serie.

SPEAKER_1: Na ja, also die halbe war halt insofern, dass die halt jetzt nicht gesagt bekommen haben.

SPEAKER_1: Oder ich bin mir nicht sicher, haben die das gesagt bekommen?

SPEAKER_1: Ihr seid ja nur holographische Projektionen.

SPEAKER_1: Wir sind ja, in Anführungszeichen, da ist in Anführungszeichen, echte Leben.

SPEAKER_1: Das ist nämlich auch noch der Punkt.

SPEAKER_1: Daraufhin steuern wir jetzt hier wackelig drauf zu.

SPEAKER_2: Echtes Leben.

SPEAKER_1: Was ist denn echtes Leben?

SPEAKER_1: Ganz genau.

SPEAKER_2: Ja, das ist eine...

SPEAKER_2: Also beantwortet du mal die Frage.

SPEAKER_2: Ich arbeite meinen Text noch aus.

SPEAKER_2: Ich meine, das ist halt eine Frage, die so schwierig zu beantworten ist.

SPEAKER_2: Die Frage ist, lebe ich?

SPEAKER_2: Kogito ergo sum.

SPEAKER_2: Bedeutet das, dass ich nur, weil ich mir bewusst bin, lebe ich?

SPEAKER_2: Oder wo beginnt das?

SPEAKER_2: Wo startet oder wo überschreitet man diesen Punkt?

SPEAKER_2: Lebt mein Hund, der hier im Haushalt lebt?

SPEAKER_2: Also, nach Leben schon.

SPEAKER_2: Aber ist er sich seiner bewusst?

SPEAKER_2: Und wo beginnt das, wo man sagt, okay, diese Person, dieser Hund, hat Rechte?

SPEAKER_2: Hat der Rechte?

SPEAKER_2: Also, ich meine, nach unserem Recht eben wenig.

SPEAKER_2: Aber wo beginnt Persönlichkeit zu beginnen?

SPEAKER_2: Ist das bei Sullivan, bei Michael Sullivan, ist das bereits der Fall?

SPEAKER_1: Ja, das ist die gute Frage.

SPEAKER_1: Und letzten Endes, ja, oh Gott.

SPEAKER_1: Also eigentlich sollte es doch reichen, dass etwas existiert, um einen gewissen Respekt gegenüber zu haben und bestimmte Regeln einzuhalten.

SPEAKER_1: Das wissen wir, das tun wir nicht als Menschheit.

SPEAKER_1: Also, wie wir uns deinem Hund gegenüber verhalten oder wie wir uns gegenüber dem Holodoktor verhalten, zeigt natürlich viel über uns und über unser Selbstverständnis.

SPEAKER_1: Und ja, hu, schwierig, schwierig.

SPEAKER_1: Also, interessant finde ich zum Beispiel in Deep Space Nine, haben sie in der frühen Folge so eine Sonde oder Barke irgendwie durchs Wurmloch an die Station ran.

SPEAKER_1: Und dann beginnen Fehlfunktionen.

SPEAKER_1: Und dann kommt am Ende dabei raus, na ja, das ist quasi so ein Programm, das hat sich bei uns eingenistet, und das ist wie so ein Hündchen.

SPEAKER_1: Und dann baut Miles quasi eine virtuelle Hundehütte, schließt dieses Programm da ein und sagt, ich werf ihm immer mal einen Knochen zu, dass es was zu tun hat.

SPEAKER_1: Wir erfahren natürlich nie wieder was von diesem Programm.

SPEAKER_1: Das hätte man irgendwie auch schön beibehalten können.

SPEAKER_1: Also, ein kleiner Pumuckl, der irgendwie immer noch mal thematisiert werden muss, der vielleicht doch irgendwann mal visualisiert werden hätte können.

SPEAKER_1: Aber auch hier wieder, das ist so eine kleine Sidekick-Geschichte, und dann ist es halt wieder kein Thema mehr.

SPEAKER_1: Aber hier sagt Jetsia tatsächlich eine schöne Überlegung.

SPEAKER_1: Also, dieses Phänomen taucht auf.

SPEAKER_1: Und sie sagt, na ja, so wie sich bei uns in unserer Kultur, in unserer Wahrnehmung biologisches Leben entwickelt hat, womöglich hat sich woanders so mechanisches Leben entwickelt.

SPEAKER_1: Also, sie macht hier gleich dieses Thema auf.

SPEAKER_1: Hey, das ist vielleicht Leben.

SPEAKER_1: Und okay, das ist jetzt keine so schöne Lösung, eine Hundehütte.

SPEAKER_1: Und ich schmeiße sie immer mal an den Knochen zu.

SPEAKER_1: Ich hoffe, Miles hat mal dran gedacht.

SPEAKER_1: Aber genau das ist hier...

SPEAKER_2: Da kann sich was Übles entwickeln.

SPEAKER_2: Wenn das eine KI ist...

SPEAKER_2: Ich meine, das wäre nicht das erste Mal, dass wir irgendwie von einer KI irgendwas hören.

SPEAKER_2: Da könnte sich...

SPEAKER_2: Da braut sich was zusammen im Bauch der Bäschen.

SPEAKER_1: Und schon machen sich die ersten Ängste wieder breit.

SPEAKER_1: Das finde ich auch so interessant.

SPEAKER_1: Dass wir dann auch gleich dabei sind, dann zu denken, oh, oh, oh.

SPEAKER_1: Da ist was, da entwickelt sich was.

SPEAKER_1: Das könnte uns ganz schnell an Kragen gehen.

SPEAKER_2: Eine Sache einstreuen.

SPEAKER_2: Hier ist jetzt ein bisschen ab von Holo-Personen.

SPEAKER_2: Aber generell, was Leben angeht und so weiter.

SPEAKER_2: Es gibt diese, also aus unserer Sicht heute, gibt es, jetzt weiß ich nicht, wie man das nennt, diese nächste Stufe der Entwicklung, die man haben könnte, die große Barriere heißt das, glaube ich.

SPEAKER_2: Ich kriege jetzt nicht das richtige Wort dafür auf dem Schirm.

SPEAKER_2: Aber wenn man sich vorstellt, es geht um Enrico Fermi, der damals sagte, das ist ein Physiker, der sagte, wo sind sie denn alle?

SPEAKER_2: Und damit meinte er fremde Lebewesen.

SPEAKER_2: Wenn wir denen jetzt schon unsere Ohren hinaus ins All hinaus hören lassen, aber nichts von fremden Wesen hören, sind die dann nicht da oder sprechen die nicht mit uns?

SPEAKER_2: Da gibt es halt so einige Gedanken dazu.

SPEAKER_2: Und zwar, wenn man jetzt beispielsweise in unserem Sonnensystem nach Leben sucht und welches finden würde, würden wir ja schreien Juhu.

SPEAKER_2: Aber eigentlich, wenn wir leben, das nicht mit unserem Leben auf der Erde verwandt ist, in unserem Sonnensystem finden würde, dann wäre das eigentlich ein fatales Zeichen.

SPEAKER_2: Nämlich, wenn sich bei uns Leben entwickelt, und zwar auf mehreren Planeten, dann steigt die Wahrscheinlichkeit ja gewaltig, dass sich das auch auf vielen, vielen anderen Planeten schon häufig wiederholt hat und häufig gezeigt hat.

SPEAKER_2: Warum sehen wir denn kein Leben?

SPEAKER_2: Nämlich vielleicht aus dem Grund, dass all dieses Leben vielleicht schon wieder ausgestorben ist.

SPEAKER_2: Das heißt, es gibt so eine Schwelle, die nicht oder nur ganz schwer überwunden werden kann.

SPEAKER_2: Jetzt gibt es die Frage, sind wir nach dieser Schwelle und kein anderes System, keine andere Zivilisation hat das geschafft?

SPEAKER_2: Oder sind wir noch davor?

SPEAKER_2: Wenn wir danach sind, haben wir ein Riesenglück.

SPEAKER_2: Dann sind wir die Begünstigten im Universum.

SPEAKER_2: Sind wir aber noch davor, dann wird aller Wahrscheinlichkeit nach unsere Auslöschung bevorstehen.

SPEAKER_2: Aus welchem Grund auch immer.

SPEAKER_2: Aus Selbstvernichtungsgründen.

SPEAKER_2: Wir vernichten unsere Planeten oder verändern für uns einfach unveränderliche Sachen in der Welt, die zumindest nicht mehr rückgängig machbar sind.

SPEAKER_2: Dann steuern wir auf unseren Untergang zu.

SPEAKER_2: Wir sind keine interplanetare Spezies.

SPEAKER_2: Damit wären wir auf unseren Planeten vernichtet.

SPEAKER_2: Sei es etwas von außen oder ein Komet schlägt einen oder so.

SPEAKER_2: Es gibt ja viele Möglichkeiten.

SPEAKER_2: Wenn das der Fall ist, ist das vielleicht der Grund, warum wir von außen nichts sehen.

SPEAKER_2: Das könnte bedeuten, dass das Leben fast immer vernichtet wird.

SPEAKER_2: Immer.

SPEAKER_2: Wenn wir durch dieses Wurmloch fremdes Leben reinkommen sehen, in Star Trek sehen wir fremde Spezies.

SPEAKER_2: Die gibt es da.

SPEAKER_2: Wir auf der Erde haben es heute aber noch nicht erlebt.

SPEAKER_2: Wenn uns fremdes Leben zu Gesicht käme, wäre es entweder die Möglichkeit, dass eine der wenigen durchgesetzten Spezies endlich mal mit Kontakt mit uns aufnimmt und dieses Paradoxon überwunden ist, dass wir da draußen nichts sehen.

SPEAKER_2: Oder tatsächlich gibt es da Leben.

SPEAKER_2: Vielleicht ist es auch dazu da, uns jetzt zu vernichten, wie es das mit allen anderen Spezies auch gemacht hat.

SPEAKER_2: Diese Frage ist tatsächlich in den Köpfen von einigen Physikern gewesen.

SPEAKER_2: Und zwar diejenigen, die sich mit Astronomie beschäftigt haben.

SPEAKER_2: Und jetzt wirklich nicht irgendwelche Spinner, sondern tatsächlich Enrico Fermi, der eben sich viel mit Astronomie und ganz großen Dingen beschäftigt hat.

SPEAKER_2: Also es gibt tatsächlich diese Frage, ist das gut oder ist das schlecht, wenn wir anderes Leben finden oder leicht erschaffen können?

SPEAKER_2: Denn dann würde sich das halt leicht ausbreiten können, wenn wir aber nicht sehen, könnte das bedeuten, dass unsere Vernichtung bevorsteht.

SPEAKER_2: Entschuldigt, liebe Hörerinnen, das hört sich so dramatisch an, aber das gibt es ja tatsächlich, diese Überlegung.

SPEAKER_2: Und die wollte ich einfach mal zur Kenntnis geben, auch wenn sie so ein bisschen runterzieht.

SPEAKER_2: So Tanja, jetzt bist du dran, die Stimmung wieder zu heben.

SPEAKER_1: Ja, wie kriegen wir denn den Bogen wieder zurück?

SPEAKER_2: Wir sehen ja Leben.

SPEAKER_2: Also in Star Trek sehen wir viele Spezies usw.

SPEAKER_2: Aber unser Leben, das, was wir jetzt gerade suchen, findet bei uns auf unseren Raumschiffen, auf unseren Holodecks statt.

SPEAKER_2: Ich stelle da auch die Frage, ist Michael wirklich selbstbewusst?

SPEAKER_2: Also dafür, dass Jamie davor Schrauben hier und da gedreht hat.

SPEAKER_1: Na gut, aber ob sie es jetzt im Nachhinein macht oder ob es in der Erstprogrammierung passiert, weil irgendwoher kommt ja die Ausgestaltung einer Person.

SPEAKER_1: Also das ist nun mal so.

SPEAKER_1: Also die Person, die da erschaffen wird, bekommt einfach Merkmale mit.

SPEAKER_1: Genau so wie wir.

SPEAKER_1: Wenn wir geboren werden, kriegen wir genetische Merkmale von unseren Eltern mit.

SPEAKER_1: Und so kann man sagen, ist der Programmierer ja ein Stück weit eben dann der Erschaffer, Vater, Mutter, wie auch immer.

SPEAKER_1: Also irgendwie an Eltern statt für diese Polo-Person.

SPEAKER_2: Aber ich finde es ein bisschen merkwürdig, dass wir nicht im Stande sind, eine selbst...

SPEAKER_2: Also ich meine, offensichtlich sind wir irgendwie im Stande, das im Holodeck zu erschaffen, eine selbstbewusste Person.

SPEAKER_2: Moriarty beispielsweise, da kommen wir später noch dazu.

SPEAKER_2: Das, was ich halt sehe, ist, dass es immer irgendwie, ich mache Anführungsstriche in die Luft, ein Fehler ist, der dazu führt, dass sich diese Konstrukte, diese Holo-Personen selbstbewusst sind.

SPEAKER_1: Ja, ist das so oder wollen wir das normalerweise nur nicht?

SPEAKER_1: Wir lassen es nur dann zu, wenn es halt passiert.

SPEAKER_1: Weil es versehentlich passiert.

SPEAKER_1: Wir könnten, genau wie zum Beispiel das Thema Androiden, ja genauso Fragen aufwirft.

SPEAKER_2: Also ja, es ist ja, es ist auch einfach so.

SPEAKER_2: Unser Leben, wenn es einen Gott gäbe, der hat so gesagt, ups, es ist schon wieder passiert.

SPEAKER_2: Ach, jetzt lass ich es.

SPEAKER_2: Ach, lass laufen.

SPEAKER_2: Ach, das ist aber ganz schlimm.

SPEAKER_2: Ach, ist egal.

SPEAKER_2: Komm, ich lass es einfach mal laufen.

SPEAKER_2: So, wenn man es von außen betrachtet, hört sich das ein bisschen so an.

SPEAKER_2: Ja, wir wollen das nicht und es ist auch immer schlecht.

SPEAKER_2: Aber jetzt ist es passiert.

SPEAKER_2: Beispielsweise die Exokomps, da ist es halt auch so, dass man dann sagt, ja, das war ja zwar nicht das Ziel, die sollten ja quasi Werkzeuge für uns sein, aber jetzt leben sie.

SPEAKER_2: Ja, aber so fühlt sich das eben an.

SPEAKER_1: Ja, aber ich glaube, so ist es doch, oder?

SPEAKER_2: Das ist so moralisch irgendwie.

SPEAKER_1: Ja, aber wäre es moralisch nicht noch schwieriger, wenn es tatsächlich absichtlich ist, oder?

SPEAKER_1: Also ich meine, was macht denn da zum Beispiel ein Dr.

SPEAKER_1: Sung, der erschafft künstliches Leben?

SPEAKER_1: Gut bei Data und Law und also diese ganze, in Anführungszeichen, Baureihe, da hat das ja auch darauf angelegt, dass man es sieht, dass es Androiden sind.

SPEAKER_1: Also zwar nach seinem Gleichnis geschaffen, aber trotzdem, also optisch, verraten sie schon sehr, hallo, ich bin kein Mensch, steht ihnen ins Gesicht geschrieben.

SPEAKER_1: Währenddem aber zum Beispiel so eine Juliana Taylor, die konnte er sehr, sehr glaubwürdig kopieren.

SPEAKER_1: Jetzt kann man sagen, na gut, das war einfach sehr viel später.

SPEAKER_1: Als die tatsächliche Juliana Taylor gestorben ist, hat er ihr Bewusstsein übertragen, also wahrscheinlich kurz vorher.

SPEAKER_1: Und dann sie eben so gebaut, also diesen Androidenkörper so gebaut, dass noch nicht mal sie selbst weiß, dass sie ein Androide ist.

SPEAKER_1: Und dass man es von außen überhaupt nicht sehen kann.

SPEAKER_1: Die Hautfarbe stimmt, alles stimmt, offenbar wachsen Nägel und Haare.

SPEAKER_1: Und sie ist super authentisch in jeder Hinsicht.

SPEAKER_2: Jetzt wo du das gerade ansprichst, jetzt haue ich mal die Frage schon mal raus.

SPEAKER_2: Die wollte ich eigentlich später bringen.

SPEAKER_2: Wir hatten es ja vorher schon, vor der Aufnahme besprochen.

SPEAKER_2: Wäre es ein Unterschied, wenn Juliana Taylor, so heißt sie, wenn sie ein Hologramm wäre?

SPEAKER_2: Oder ist das was ganz anderes, wenn das in einen Androidenkörper kommt?

SPEAKER_1: Ich glaube ehrlich gesagt nicht.

SPEAKER_1: In Kombination mit einem mobilen Emitter haben wir das Gleiche, oder?

SPEAKER_2: Ich meine auch.

SPEAKER_2: Ich glaube sogar noch, das Hologramm ist besser.

SPEAKER_2: Also für diese Person.

SPEAKER_2: Denn stell dir mal vor, diese Person, das wird einfach nicht passieren, aber dann ist diese Person nicht selbstbestimmt, wenn sie sich beispielsweise verletzen könnte.

SPEAKER_2: Diese Person verletzt sich und plötzlich gucken Drähte aus dem Arm.

SPEAKER_1: Aber in dem Moment hat sie sich auch, jetzt hier konkret Juliana Taylor, weil sie sich ihrer selbst nicht bewusst werden soll, abgeschaltet.

SPEAKER_1: Sie hatte aber ein immenses Glück, dass das passiert ist, im Gegenwart von Data und so.

SPEAKER_1: Aber normalerweise wäre sie ja nicht gesprungen.

SPEAKER_1: Data hat ja sie dahin getrieben quasi, dass es rauskommt, dass sie eine Androiden ist.

SPEAKER_1: Sie hat bisher immer so gelebt, dass sie davor gefeit war, dass ihr so etwas nicht passiert.

SPEAKER_1: Es kann natürlich ein Unfall passieren, klar.

SPEAKER_1: Aber da hatte sie bisher Glück.

SPEAKER_1: Aber jetzt zum Beispiel so ein Hologramm mit einem mobilen Emitter, nehmen wir mal an, das würde es überhaupt so geben, das würde jetzt so möglich sein, dass der auch wirklich irgendwo sitzt, sagen wir mal vielleicht in der Brust, also nicht so anfällig, wie das beim Holoduck ist.

SPEAKER_1: Und dann ist der natürlich auch abhängig davon, dass dieses eine Ding funktioniert, dass die Energie nicht ausfällt, dass er eben an diesem Gerät nicht verletzt wird oder so.

SPEAKER_1: Also die Anfälligkeit ist genauso da, finde ich.

SPEAKER_2: Ich würde es ins holographische Gehirn setzen, also in den Schädel hinein, denn du wirst niemals mal eben deinen eigenen Schädel öffnen und nachschauen, was da drin ist.

SPEAKER_2: Deswegen wäre es da doch ziemlich sicher.

SPEAKER_1: Okay, aber das würde jetzt aber voraussetzen, dass die Person sich ihrer selbst auch nicht bewusst sein soll, oder wie?

SPEAKER_2: Nein, nein, nein, weil sie sich selbst bewusst sein soll.

SPEAKER_2: Denn ich habe in meinen Schädel noch nicht reingeschaut.

SPEAKER_2: Aber wenn ich es tun würde, wäre das halt das Letzte, was ich täte.

SPEAKER_2: Insofern wäre das dort super sicher.

SPEAKER_1: Um es sicher zu halten.

SPEAKER_2: Genau, um es sicher.

SPEAKER_2: Und eben um sich selbst nicht bewusst zu werden, dass man ein Hologramm ist.

SPEAKER_1: Sie ist echt bewusst.

SPEAKER_1: Genau, genau.

SPEAKER_1: Also sie ist selbstbewusst, aber sie ist sich nicht bewusst.

SPEAKER_1: Ein Hologramm.

SPEAKER_1: Also sollte dann...

SPEAKER_1: Genau, okay, aha.

SPEAKER_1: Ja, aber ich finde, das muss ja gar nicht sein.

SPEAKER_1: Genau wie bei Juliana Taylor.

SPEAKER_1: Warum?

SPEAKER_1: Das war so ein Ding von Dr.

SPEAKER_1: Sung.

SPEAKER_1: Also das ist so eine Darstellung.

SPEAKER_1: Das hatten wir in unserer Androiden-Folge irgendwie gefühlsecht.

SPEAKER_1: In der Folge eins quasi.

SPEAKER_1: Ja, schon mal thematisiert.

SPEAKER_1: Dass es so auffällig ist, dass Androidinnen sich nicht bewusst sind, Androidinnen zu sein.

SPEAKER_1: Währenddem das bei männlichen Darstellungen durchaus der Fall ist.

SPEAKER_1: Als ob man dieser Frau das nicht zumuten kann.

SPEAKER_1: Als ob das was Geheimnisvolles bleiben muss.

SPEAKER_1: Als ob sie so zerbrechlich ist.

SPEAKER_1: Gerade in TUS haben wir das.

SPEAKER_1: In dem Moment, als sie sich, wie heißt sie nochmal, in TUS darf es dann nicht sein, dass sie das versteht.

SPEAKER_1: Dann brennen ihre Schaltkreise durch.

SPEAKER_1: Das ist dann zu viel.

SPEAKER_1: In dem Moment, wo sich Gefühle entwickeln und wo sie sich darüber bewusst wird, dass sie gar kein Mensch ist, dann ist es immer gleich ein Problem.

SPEAKER_1: Ich glaube, das ist diese merkwürdige Darstellung von Frauen.

SPEAKER_1: Manchmal in Star Trek.

SPEAKER_2: Ich glaube, da kommt aber auch noch ein anderer Aspekt dazu.

SPEAKER_2: Ich glaube, in diesem Fall war es tatsächlich so eine sexistische Frau und Gefühle.

SPEAKER_2: Dann knallt es gleich den Schädel weg.

SPEAKER_1: Aber dieses Prinzip, dass besonders weibliche Androiden sich nicht bewusst sind, Androiden zu sein, das zieht sich ja durch.

SPEAKER_1: Das haben wir dann in TMG mit Juliana Taylor.

SPEAKER_1: Späte Staffel TMG.

SPEAKER_1: Dann haben wir das in Picar mit Sochi und Dash.

SPEAKER_1: Da wird ja ein Ziel verfolgt.

SPEAKER_1: Das ist eine Prämisse, die da mitschwingen soll.

SPEAKER_1: Natürlich überwindet das zum Beispiel Sochi dann.

SPEAKER_1: Aber erst mal muss es da sein.

SPEAKER_1: Ich frage mich so, warum?

SPEAKER_2: Dort bei Picar dient es ja auch irgendwie der Story.

SPEAKER_2: In den anderen Folgen ist es so.

SPEAKER_1: Mit Juliana ist es auch die Mystik.

SPEAKER_2: Es ist ein bisschen schwierig.

SPEAKER_2: Aber ich glaube, vom Geschlecht getrennt, die Vorstellung, dass Androide oder Androiden nicht mit Gefühlen klarkommt und dass denen dann der Schädel wegschmilzt, das ist doch Bullshit.

SPEAKER_2: Das ist ja geschlechtsunspezifisch.

SPEAKER_2: Androiden können nicht mit Gefühlen umgehen.

SPEAKER_2: Warum sollten die dann überhaupt erst mal welche haben?

SPEAKER_2: Bei Data hatte er ja auch keine Gefühle.

SPEAKER_2: Später dann schon, kommt damit klar oder nicht.

SPEAKER_2: Ich finde das ein bisschen zu dick aufgetragen.

SPEAKER_2: Das ist unabhängig vom Körper.

SPEAKER_1: Zumindest dieses Empfinden oder dieses Gefühlsding, das wird spätestens in pk aufgelöst.

SPEAKER_1: Da ist das nicht mehr im Vordergrund.

SPEAKER_1: Klar, diese Syns, diese Service-Androiden, diese A500-Einheiten, denen es klar an Dingen mangelt, zumindest wird es uns so dargestellt, die sollen ja nicht empfinden.

SPEAKER_1: Die sollen kein eigenes Leben haben.

SPEAKER_1: Die stehen nachts in der Garage in ihrem Verbund.

SPEAKER_1: Die sollen nicht leben, das sind so Service-Geschichten.

SPEAKER_1: Das finde ich auch wirklich eine sehr schwierige Darstellung.

SPEAKER_1: Es ist natürlich gewollt, in universe quasi gewollt, aber dass das nicht noch mal aufgelöst wird, gerade in Hinblick auf Persönlichkeitsrechte und gerade auch von PK in Hinblick auf Data, in wem gehört Data, diese Geschichte, wo die Persönlichkeitsrechte von Data noch mal überprüft werden mussten, was auch immer wieder sich durchzieht, dann als er Lal erschafft seine Tochter, dann wieder auf den Tisch kommt und und und.

SPEAKER_2: Obwohl wir es schon geklärt hatten.

SPEAKER_1: Ja, immer und immer wieder.

SPEAKER_1: Und jetzt hier, und das ist ja das eigentliche Thema von uns hier, mit den Hologrammen haben wir die gleiche Suppe noch mal und hier hängen wir sogar noch weiter zurück.

SPEAKER_1: Also obwohl uns ja irgendwie bewusst ist, dass das ganz schnell dazu kommen kann, dass die holographische Darstellung in eigenem Leben entwickelt, dass weitere Subroutinen...

SPEAKER_1: Ach, das ist doch nur Licht.

SPEAKER_2: Ach komm, hör doch auf.

SPEAKER_2: Das ist doch nur Licht.

SPEAKER_1: Ja, kommst halt aus.

SPEAKER_1: Wir müssen Energie sparen.

SPEAKER_2: Aber ernsthaft, es ist jedes Mal wieder das gleiche.

SPEAKER_2: Und man sitzt da vor und mein Kopf hatte so rote Stellen vom, wie mit der Hand draufschlagen, dass ich es nicht mehr vertragen konnte.

SPEAKER_2: Also immer wieder derselbe Fehler.

SPEAKER_2: Also das ist ja schwierig.

SPEAKER_1: Ja, also auf der einen Seite kann man natürlich sagen, das ist ja gut, die Produktionen sind immer ein Kind ihrer Zeit.

SPEAKER_1: Also wir sind offenbar in einem Entwicklungsstand, wo wir dem noch nicht entwachsen sind und das immer und immer wieder für uns durchkauen müssen.

SPEAKER_1: Und jetzt hier eben auch mit den holographisch befindlichen Personen oder überhaupt immer diese Akzeptanz, befindet sich das dann überhaupt in dem Rahmen, ist es eine Person und vielleicht sollten wir jetzt hier tatsächlich mal zum Doktor rüber gucken, oder?

SPEAKER_1: Auf die Voyager.

SPEAKER_1: Also wir haben zwar jetzt zum Beispiel so jemand wie Moriarty in TMG gehabt, aber da haben wir jetzt zwar festgestellt, aha, der ist nicht seiner selbst bewusst und der möchte aus seiner Programmierung mehr machen.

SPEAKER_1: Also der möchte entdecken und erleben.

SPEAKER_1: Und da tun sie sich komplett schwer, damit umzugehen und schließen ihn dann quasi in so eine Holo-Welt ein, ohne es ihm zu sagen, dass es so ist.

SPEAKER_1: Sie haben ihn aufgetrickst.

SPEAKER_2: Das ist das Ende dieser Story, ne?

SPEAKER_1: Genau, genau.

SPEAKER_1: Und am Ende verbleibt er dann eben in diesem gelben Würfel, also in dieser Speichereinheit, die dann wiederum eingesteckt wird in so eine größere Einheit, damit er dann da immer schön mit Strom versorgt ist, damit er mit seiner Bekleidung tolle Abenteuer innerhalb seines Holo-Universums haben kann und sich dort als lebend erfassen.

SPEAKER_1: Aber sie haben es ihm nicht gesagt.

SPEAKER_2: Er hat ja die Illusion gehabt, das Holo-Deck verlassen zu haben, ne?

SPEAKER_1: Genau, er ist mit dem Shuttle weggeflogen.

SPEAKER_1: Aber in Wahrheit war das halt auch wiederum nur alles auf dem Holo-Deck.

SPEAKER_1: Also da haben sie ihn halt schon ein Stück weit verarscht.

SPEAKER_1: Vielleicht zu seinem Besten, auf jeden Fall zu ihrem eigenen Besten.

SPEAKER_1: Weil er hatte sie ja quasi in Geiselhaft.

SPEAKER_1: Also er hat die Funktionsweisen des Schiffes übernommen.

SPEAKER_1: Und sie waren in einer gefährlichen Situation.

SPEAKER_1: Aber sie haben sich halt unterm Strich, also sowohl nach dieser ersten Folge mit ihm, Data Shallow Combs, wo sie ihm quasi in Anführungszeichen versprochen haben, sie beschäftigen sich mit dem Dilemma, dass er das Holo-Deck nicht verlassen kann.

SPEAKER_1: Bis hin jetzt hier zu dieser späten Folge des Schiffen der Flasche, als er dann ja selbst auch thematisiert hat, dass sie sich nicht damit beschäftigt haben, haben sie sich wirklich damit nicht beschäftigt.

SPEAKER_1: Also es kommt dann so auf, und Pika ist dann vielleicht peinlich berührt und sagt, oh ja, stimmt, aber dann wird er eingespeichert in dieses kleine gelbe Dienst.

SPEAKER_1: Und dann ist das Thema dann wieder weg vom Tisch.

SPEAKER_2: Ich hatte sofort, als ich dieses Ding gesehen habe, irgendwer trägt das vor sich her, ich glaube Data.

SPEAKER_1: Barclay.

SPEAKER_2: Oder Barclay jetzt.

SPEAKER_2: Ich hatte irgendwie sofort so ein Geisterjäger-Geister-Fallending vor Augen.

SPEAKER_2: Und so fühlte es sich dann an, der mag vielleicht das Gefühl haben, frei zu sein.

SPEAKER_2: Ist das genügt das?

SPEAKER_2: Ist das richtig?

SPEAKER_2: Gut, richtig und falsch, das sind so blöde Fragen.

SPEAKER_2: Aber ich weiß nicht, irgendwie fühlt es sich an wie weggesperrt.

SPEAKER_2: Und das ist jetzt so, ach weißt du was, wir sehen ihn ja eh nicht wieder, jetzt machen wir einfach einen Strom aus.

SPEAKER_1: Genau, jetzt ist gut.

SPEAKER_1: Ich meine, es war richtig und wichtig, ihn womöglich auszutricksen, um überhaupt die Funktion wieder übernehmen zu können.

SPEAKER_1: Aber sich dann genauso, in Anführungszeichen, arschig zu verhalten wie er, ist halt auch nicht in Ordnung.

SPEAKER_1: Spätestens da, wo man der Sache wieder Herr ist, finde ich, dass man dann aber sein Privileg und diese Übermacht nicht ausnutzt, um ihm dann halt rein Wein einzuschenken.

SPEAKER_1: Sie haben dann halt entschieden, dass er womöglich glücklicher lebt, wenn er die Wahrheit nicht kennt.

SPEAKER_1: Aber das ist halt für andere Leute entschieden.

SPEAKER_1: Ja, das ist fragwürdig so, ne?

SPEAKER_2: Aufklärung ist der Ausgang der Menschheit aus seiner Selbstverschulden und Mündigkeit.

SPEAKER_2: Aber die Frage ist halt, wenn du ihn aufklärst, nimmst du ihm genau das, was du ihm gerade geschenkt hast?

SPEAKER_2: Oder gibst du ihm eigentlich seine Freiheit wieder zurück, indem ihm klar ist, er kann zwar alles tun, aber es ist so real, wie es für ihn halt sein kann.

SPEAKER_2: Also ehrlich gesagt, ich bin da ein Freund von Offenheit, von Ehrlichkeit.

SPEAKER_1: Ja, wäre ich jetzt hier auch gewesen.

SPEAKER_1: Und da hatten wir eben schon die Frage, was ist denn real?

SPEAKER_1: Also wir haben hier einmal den realen Raum von Moriarty, also eben das photonische Dasein.

SPEAKER_1: Also nein, ich meine so seine Welt, sein Universum, die photonische Existenz.

SPEAKER_1: Und wir haben hier auf unserer Seite, in Anführungszeichen auf der anderen Seite der Tür, die materielle Existenz.

SPEAKER_1: Und wer sagt dann, dass unsere besser ist, dass das das Erstrebenswerte ist, dass das ist, wo diese Art oder diese Person Moriarty tatsächlich unbedingt hin muss.

SPEAKER_1: Er kann ja auf seiner Seite, wo er existieren kann, in seiner Welt genauso erfüllt und glücklich sein.

SPEAKER_1: Es wäre halt nur cool, wenn er es wüsste.

SPEAKER_1: Und genauso mit dem Holodoc.

SPEAKER_1: Also er ist ja quasi gezwungen, in unserer Welt zu existieren, um uns zu dienen.

SPEAKER_1: Und genau dieses Dilemma haben ja alle holographischen Personen, die in Voyager dann auftauchen, weil gerade im Delta-Quadranten das offenbar ein größeres Thema ist, als wir das bisher irgendwie in Star Trek erlebt haben.

SPEAKER_1: Bisher hatten wir, also so im Alpha-

SPEAKER_1: und Beta-Quadranten hatten wir eher das Thema mit Androiden, mit künstlicher Intelligenz, mit künstlicher Materialität.

SPEAKER_1: Und im Delta-Quadranten, wo wir also einen Protagonisten photonisch existierend haben, da haben wir das dann, dass wir ganz häufig, also was heißt häufig, aber schon deutlich häufiger mit diesem Thema konfrontiert sind.

SPEAKER_1: Da ist es nicht irgendwie so eine Kleinigkeit, so ein Moriarty auf dem Holodeck, sonst hier haben wir tatsächlich in unserer realen materiellen Welt immer wieder Kontakt mit photonisch vermeintlichen Lebensformen.

SPEAKER_1: Und da möchte ich jetzt gerne näher drauf gucken.

SPEAKER_2: Ehrlich gesagt, zu denen weiß ich gar nicht so viel.

SPEAKER_2: Dann lass ich mich jetzt mal einfach von dir bespaßen.

SPEAKER_1: Okay, ja, jetzt folgt dein Monolog.

SPEAKER_1: Also, nee, hatte ich dich jetzt eben ein bisschen abgemügelt, wolltest du eigentlich noch was anderes sagen?

SPEAKER_1: Oder gibt es noch andere Beispiele?

SPEAKER_2: Also nichts, was so wichtig wäre, wie das, was jetzt von dir käme.

SPEAKER_1: Okay, na gut, also ja, ich hab versucht, noch mal alle Folgen zu gucken, die den Holodeck sehr betreffen, wobei der natürlich quasi immer dabei ist.

SPEAKER_1: Und es schwingt natürlich immer mit in der Serie, wie er existiert, also wie er ist vom Charakter her, wie man ihm auch begegnet.

SPEAKER_1: Ich hab versucht, so ein paar Blitzlichter mir noch mal anzugucken.

SPEAKER_1: Ich hab auch eine Folge leider überhaupt nicht gefunden.

SPEAKER_1: Wie kann denn das sein, dass ich eine Folge gar nicht finde?

SPEAKER_1: Also, da müsst ihr mir dann später aushelfen.

SPEAKER_2: Bevor wir noch mal über die Umstände bei Voyager eingehen, eine Kleinigkeit würde ich ganz gerne noch mal über den Doktor sagen.

SPEAKER_2: Und zwar, wir sehen den Doktor am Anfang, medizinisches holographisches Notfallprogramm, das die Viren erscheint.

SPEAKER_2: Was ist die Art des medizinischen Notfalls, sagt er.

SPEAKER_2: Und er hat, also er ist jetzt nicht neutral, er ist nicht schlecht oder gut gelaunt, aber er ist auch nicht absolut neutral.

SPEAKER_2: Er wirkt halt wirklich wie ein Mensch.

SPEAKER_2: Das hat man von Zimmerman entnommen, wie wir ja später erfahren.

SPEAKER_2: Aber beispielsweise die Tatsache, dass er ausgeschaltet werden muss, was wir dann auch irgendwann mal erfahren.

SPEAKER_2: Er das aber selber nicht kann.

SPEAKER_2: Ihm das aber stört, zeigte mir, dass er schon eine gewisse Persönlichkeit hatte, von Anfang an.

SPEAKER_2: Kann mich denn nicht jemand ausschalten?

SPEAKER_2: Denn er hat nämlich den Willen, also etwas, was einer Person ja inne liegt, dass etwas getan wird.

SPEAKER_2: Wenn er keine Person wäre oder sich nicht dessen bewusst wäre, dann könnte es ihm ja egal sein, ob er ein oder ausgeschaltet ist.

SPEAKER_2: Aber es ist ihm nicht egal.

SPEAKER_2: Es ist ihm sogar richtig wichtig, deaktiviert zu werden, dass er wieder in welchem Zustand auch immer zurückkehren kann.

SPEAKER_2: Also nehme ich das als einen Persönlichkeitszug.

SPEAKER_2: Und behaupte jetzt mal einfach von Anfang an, war er schon irgendwie eine gewisse Person.

SPEAKER_1: Ja, genau.

SPEAKER_1: Also wir haben hier diesen Holo-Ingenieur, Dr.

SPEAKER_1: Louis Zimmerman, der ja lauter holographische Personen und Tiere erschafft, die wir dann festgestellt haben.

SPEAKER_1: Also der sehr daran arbeitet.

SPEAKER_1: Der auch dann gut befreundet ist und zusammenarbeitet mit Reginit Barclay.

SPEAKER_1: Also da haben sich zwei gefunden.

SPEAKER_1: Von ihm wissen wir ja, dass er sich gerne in so Holo-Welten flüchtet, weil er da besser interagieren kann.

SPEAKER_1: Da hat er sozialen Austausch.

SPEAKER_1: Während dem er im direkten Kontakt, also besonders als wir ihn kennenlernen, frühe Folge von TMG, das wird sich ja dann die nächsten Staffeln deutlich ändern für ihn.

SPEAKER_1: Also ein Stück weit zumindest ändern, dass er in der direkten sozialen Interaktion sehr viel besser klarkommt als noch am Anfang.

SPEAKER_1: Und da hatten wir auch darüber gesprochen und auch in der Folge danach, dass wir auch Rückmeldungen hatten von HörerInnen, denen das eben genauso geht.

SPEAKER_1: Die sagen, also virtuell kann ich mit anderen Menschen viel besser in Interaktion gehen, mich besser austauschen und so weiter, als das im persönlichen Kontakt ist, weil da sperrt es sich halt für mich so ein bisschen.

SPEAKER_1: Das haben wir ja bei Barclay gesehen.

SPEAKER_1: Er geht ganz selbstbewusst ins Holodeck und zieht da Dinge ab und agiert und ist selbstbewusst.

SPEAKER_1: Plötzlich fällt das Hologitter, hatte ich das so genannt.

SPEAKER_1: Das Holodeck wird ausgeschaltet.

SPEAKER_1: Der trifft im nächsten Moment auf die gleichen Leute.

SPEAKER_1: Wir hatten uns während der Aufnahme so gefragt, wie kann denn das sein, dass es dann plötzlich nicht mehr geht?

SPEAKER_1: Eben war er noch ganz selbstbewusst, und hier kann man nicht mehr Hallo sagen.

SPEAKER_1: Aber da hatten wir eben die Rückmeldung, dass es manchen Menschen einfach auch so geht.

SPEAKER_1: Ein Stück weit kennen wir das ja auch von uns.

SPEAKER_1: Keine Ahnung, je nachdem, wem man trifft oder in was für einer Situation, dass man dann einfach vielleicht gehemmter ist als wannanders oder so.

SPEAKER_1: Und ja, von daher, ja, es ist eine Darstellung.

SPEAKER_1: Und es sind greifbare Probleme.

SPEAKER_1: Und jetzt hier haben wir eben mit Louis Zimmerman jemand, dem das womöglich so ähnlich geht.

SPEAKER_1: Also der irgendwie im sozialen Miteinander nicht gut kann mit den Leuten.

SPEAKER_1: Vor allem ist er halt, er ist eher weniger der Typ, der dann eingeschüchtert ist und dem Schlamassel passieren und der sich dann verheddert und gar nicht mehr spricht.

SPEAKER_1: Sondern er ist halt immer derjenige, oder er derjenige, zumindest so habe ich ihn verstanden oder wahrgenommen, der dann die Leute halt vor den Kopf stößt.

SPEAKER_1: Der also eher auf die Art und Weise unsozial wirkt, der dann zu rüde ist, die Leute so auf die Art und Weise von sich hält.

SPEAKER_1: Und sich dann halt aber holographische Freunde schafft.

SPEAKER_1: Eine Assistentin, eine Frau, ein Haustier und so weiter.

SPEAKER_1: Und dann darüber hinaus halt immer weiter entwickelt und baut.

SPEAKER_1: Und für diese holographischen Erfindungen eben auch weitere Nutzen findet.

SPEAKER_1: Wie dann zum Beispiel so was wie ein Notfallhologramm.

SPEAKER_1: Was finde ich erstmal eine richtig coole Idee ist.

SPEAKER_2: Ist es ja.

SPEAKER_2: Aber Zimmerman wirkt ja alles andere als unselbstbewusst.

SPEAKER_2: Der ist ja, das ist ja ein Ego-Mahne.

SPEAKER_2: Sein Ego ist größer als die Größe des Holodecks.

SPEAKER_2: Der passt ja fast nicht durch die Tür.

SPEAKER_1: Und auch ähnlich wie wir diese genialen Wissenschaftler dargestellt bekommen, die eben Androiden bauten oder irgendwie mit künstlicher Intelligenz rumhantiert haben.

SPEAKER_2: Star Trek und super intelligente Leute, es wird ganz häufig, die werden halt so verkorkst dargestellt.

SPEAKER_2: Da habe ich ein bisschen Schwierigkeit mit, denn ganz schlaue Leute haben ganz üble Macken.

SPEAKER_2: So wird es immer dargestellt.

SPEAKER_1: Ja, und er hier auch, so ein über Ego, wie du sagst.

SPEAKER_1: Und eben auch wiederum, dass er natürlich dann eine Schöpfung quasi von sich gibt, die sein Ebenbild wiedergibt, also die aussieht wie er.

SPEAKER_2: Ja gut, was liegt näher als das?

SPEAKER_2: Aber ehrlich gesagt, würde ich mit ganz vielen von mir zusammenleben wollen?

SPEAKER_2: Ich glaube, das würde ich ganz, ganz anders machen.

SPEAKER_1: Ja, das tut er ja auch nicht, sondern er entsendet sein Ebenbild ja an alle anderen, auf jedes schöne Schiff.

SPEAKER_1: Er soll überall dabei sein.

SPEAKER_2: Und nicht nur einmal, wie wir dann später auch mal sehen.

SPEAKER_2: Er ist in mehreren Manifestationen auf einem Schiff, auf der Voyager, was wir erst gar nicht wissen, und das dauert eine Weile, bis der Doktor, ich sag's mal, krank wird.

SPEAKER_1: Das können wir gleich ja sagen.

SPEAKER_1: Er ist ja nicht nur als MHN, also als medizinisches Notfallhologramm, an Bord, sondern eben als Diagnose-Programm.

SPEAKER_1: Also er selbst, also nicht, natürlich das MHN trägt sein Abbild.

SPEAKER_1: Also er sieht so aus wie er.

SPEAKER_1: Aber er, Louis Zimmerman, ist auch noch mal als Hologramm an Bord, nämlich innerhalb dieses Diagnose-Programms für das MHN, genau.

SPEAKER_2: Ja, coole Folge, wie ich finde.

SPEAKER_2: Denn der Doktor scheint kaputt zu gehen und degradiert nach und nach.

SPEAKER_2: Und das Diagnose-Programm stellt eben diese Fehler fest.

SPEAKER_2: Was man aber dann macht, und das finde ich eine irgendwie süße Darstellung, bzw.

SPEAKER_2: eine süße Umgehensweise mit dieser ganzen Situation, das Diagnose-Programm wird zum Organspender.

SPEAKER_2: Und es stört das Programm auch nicht.

SPEAKER_2: Es ist zwar einigerm...

SPEAKER_2: Ist es selbstbewusst?

SPEAKER_2: Es spricht von sich.

SPEAKER_2: Ja, schon.

SPEAKER_1: Aber es ist sich halt auch dessen bewusst, dass die eigene Existenz nicht in Anführungszeichen so wichtig ist.

SPEAKER_1: Es ist halt ein Programm zur Diagnose.

SPEAKER_1: Und es sagt, na ja, sie müssen sich bewusst sein, wenn sie meine Matrix jetzt benutzen, um die zu übertragen auf das MHN, dann bin ich halt auch nicht mehr da.

SPEAKER_1: Dann kann ich das auch nicht mehr diagnostizieren.

SPEAKER_1: Und dann sagt Kes in dem Moment ja, na ja, also ganz ehrlich, wenn wir das nicht machen, dann gibt es nichts mehr, dass sie diagnostizieren können.

SPEAKER_1: Weil eben der Doktor bzw.

SPEAKER_1: seine Speicherkreise degenerieren.

SPEAKER_2: Also Spock hätte gesagt faszinierend, denn das ist eine überaus logische Sache, was Kes da gerade an sich gibt.

SPEAKER_1: Ja, da muss man gleich auch noch drauf gucken, immer diese helfende Frau an der Seite des MHNs.

SPEAKER_2: Ja, das ist auch so...

SPEAKER_2: Das ist nicht eine Ärztin, sondern es ist immer eine krank...

SPEAKER_1: Ja, aber ich meine eher dieser Aspekt, dass es noch jemanden gibt, die nicht zu unserer Standard-Crew gehört.

SPEAKER_1: Also irgendwie so eine Außenseiterposition auch einnimmt und die für ihn spricht.

SPEAKER_1: Das ist erst Kes und später dann Seven.

SPEAKER_1: So ein Bindeklied, ne?

SPEAKER_1: Na ja gut, aber gucken wir mal.

SPEAKER_1: Du hast es gerade gesagt, in der ersten Folge wird das MHN aktiviert.

SPEAKER_1: Man muss sich damit konfrontiert sehen, dass es eben nicht gedacht ist, dass er jetzt für diesen einen Notfall angeschaltet bleibt.

SPEAKER_1: Es gibt halt einfach gar keinen Arzt mehr.

SPEAKER_1: Das Schiff war nicht voll besetzt.

SPEAKER_1: Das Personal, das da war, ist gestorben.

SPEAKER_1: Und man braucht ihn jetzt hier tatsächlich zur Versorgung der Mannschaft.

SPEAKER_1: Und die Folge, das, was du gerade meintest, war, glaube ich, der Schwarm, als es im Moment sagte, na ja, eigentlich sollte das ja maximal 1500 Stunden laufen.

SPEAKER_1: Und so eine Ebene-Vier-Speicher-Defragmentierung müsste man jetzt machen.

SPEAKER_1: Also, dass halt einfach alles quasi zurückgestellt wird oder zurückgefahren, wie sagt man da, neu aufgesetzt.

SPEAKER_1: Genau, einmal Reset, der Herr Doktor wird neu aufgesetzt.

SPEAKER_1: Und dann hat er aber halt die letzten drei Jahre vergessen.

SPEAKER_1: Und das will halt auch keiner.

SPEAKER_1: Also, weder er noch die anderen.

SPEAKER_1: Also, vor allem die anderen wollen es ihm nicht antun.

SPEAKER_1: Kes ist eine große Fürsprecherin dafür.

SPEAKER_1: Wobei er gesagt hat, nein, Zweifel muss es halt sein.

SPEAKER_1: Und er hat mittlerweile halt so viele Subroutinen angehäuft.

SPEAKER_1: Und auch dieses Diagnose-Programm sagt eben, ja, das geht ja gar nicht.

SPEAKER_1: Das wäre ja so nicht vorgesehen.

SPEAKER_1: Was soll das denn auch alles?

SPEAKER_1: Und listet das dann so auf, was er da alles schon dazu gepackt hat.

SPEAKER_1: Also irgendwie hat er sich in Freundschaft weitergebildet.

SPEAKER_1: Beziehung, auch Partnerschaft, Sexualität.

SPEAKER_1: Operngesang ist auch ein großer Speicherkomplex.

SPEAKER_1: Und er hat jetzt über 15.000 Giga-Quots sinnlose Daten quasi angehäuft.

SPEAKER_1: Genau.

SPEAKER_1: Und naja, es war halt nicht eingeplant, dass so ein MHN auch Freizeit hat.

SPEAKER_1: Das hat er aber jetzt hier gehabt.

SPEAKER_1: Und das hat man ihm zugestanden.

SPEAKER_1: Und deswegen ist das passiert.

SPEAKER_1: Deswegen degeneriert er jetzt hier so mächtig.

SPEAKER_1: Ja, offenbar.

SPEAKER_1: Und gucken wir nochmal jetzt drei Jahre zurück.

SPEAKER_1: Also wo kommen wir denn her?

SPEAKER_1: Es wurde tatsächlich so gesagt von Anfang an, dass dieses MHN in die Systeme der Krankenstation eingebettet ist.

SPEAKER_1: Also der konnte jetzt auch nicht einfach mal sich zum Beispiel aufs Holodeck transferieren.

SPEAKER_1: Das ist einfach fest verwurzelt in der Krankenstation.

SPEAKER_1: Dort haben wir ja schon gesagt, da gibt es eben diese Holoprojektionsinstallation, dass er sich dort auf der Krankenstation bewegen kann und so weiter.

SPEAKER_1: Und auch selbst holografisch tätig werden kann.

SPEAKER_1: Das ist aber denke ich dann auch mehr und mehr dann seiner Erweiterung geschuldet, dass er dann auch holografisch behandelt.

SPEAKER_1: Also ich meine sowas wie zum Beispiel die holographischen Lungen, die er einmal nilix eingesetzt hat, als seine Lungen gestohlen wurden von Organdieben, so Geschichten.

SPEAKER_1: Also da fängt es so ein bisschen mal an, dass der Doktor auch tatsächlich seine besondere Art und Weise ausnutzt, wie er existiert.

SPEAKER_1: Das sieht man allerdings ganz selten.

SPEAKER_1: Ich fand das immer wieder sehr schön im Podcast Wieder Voyager, wo Martha und Cuba über jede einzelne Folge Voyager gesprochen haben.

SPEAKER_2: Da fange ich jetzt übrigens gerade an.

SPEAKER_1: Ja, so gut.

SPEAKER_1: Ich hab das so genossen.

SPEAKER_1: Und die haben halt ganz oft auch den Finger drauf gelegt, dass der Doktor eben so seine besondere Art und Weise gar nicht auskostet.

SPEAKER_1: Also der hat ja so viele Möglichkeiten einfach als Hologramm.

SPEAKER_1: Der könnte ja, der müsste nicht sagen, Trikorder und die Hand hinhalten und dann die Augen rollen, weil ihm keiner den Trikorder erreicht.

SPEAKER_1: Er könnte den auch einfach selbst aus den eigenen Händen erschaffen, also einfach holographisch sich selbst erschaffen.

SPEAKER_1: Der bräuchte auch keinen Skalpell, etc.

SPEAKER_1: PP.

SPEAKER_1: Das sind einfach, das könnten alles seine Hände sein.

SPEAKER_1: Er ist ein Hologramm.

SPEAKER_1: Und dem wird einfach nie Rechnung getragen.

SPEAKER_1: Also so selten mal Rechnung getragen.

SPEAKER_2: Ja, es sei denn, die Sicherheitsvorkehrungen sind, da wollte ich auch vorhin nochmal draufkommen, die Sicherheitsvorkehrungen sind auf der Krankenstation eingeschaltet.

SPEAKER_2: Das heißt, er kann zwar Dinge tun, aber nur das, was halt auch ein anderer Mensch tun kann.

SPEAKER_2: Denn etwas zu schneiden, genau das ist diese Parabel, die ich gebracht habe mit der Möhre.

SPEAKER_2: Wenn das eine holographische Möhre ist, ich habe aber gesagt, der hat die mitgebracht.

SPEAKER_2: So, darf ich die schneiden?

SPEAKER_2: Darf ich einen Patienten schneiden?

SPEAKER_2: Wenn das denn ein holographisches, was auch immer Ding ist, es wäre ja eine Kleinigkeit zu sagen, dann heben wir mal eben die Sicherheitsvorkehrungen auf.

SPEAKER_1: Ja, und ich denke, das sind sie auch.

SPEAKER_1: Weil der Doktor operiert ja ständig, in kompliziertester Art und Weise.

SPEAKER_1: Aber gut, du sagst, es muss aber so sein, wie das ein Mensch tun würde.

SPEAKER_2: Dann wäre das nicht mehr begrenzt.

SPEAKER_2: Denn im Grunde tut er das ja nicht.

SPEAKER_2: Ich meine, das ist jetzt so, als ob ich behaupte, derjenige, der die Waffe abfeuert, tötet nichts.

SPEAKER_2: Denn das tut ja die Waffe.

SPEAKER_2: Das ist ja auch Blödsinn.

SPEAKER_2: Ich meine, derjenige, der die Waffe feuert, ist halt auch verantwortlich.

SPEAKER_2: Aber ein Arzt, der schneidet, der eben auch Gutes bewirkt, der muss aber unter Umständen auch, ich sage es mal in Anführungsstrichen, ein schlechtes bewirken.

SPEAKER_2: Der muss halt unter anderem auch gesundes Gewebe hineinschneiden.

SPEAKER_2: Wenn er das holographisch täte, müssten diese Sicherheitsvorkehrungen aus sein.

SPEAKER_2: Und das wäre möglicherweise ein großes Gefahrenpotenzial für alle Personen, die sich in diesem Raum befinden.

SPEAKER_2: Deswegen wäre es standardmäßig, wenn es eingeschaltet ist, man müsste es halt für diese Notfälle dann deaktivieren.

SPEAKER_2: Und dann könnte er tatsächlich mit seinem Finger schneiden.

SPEAKER_2: Was ich auch absolut einfach und richtig fände, es ließe sich halt schlecht darstellen.

SPEAKER_1: Also ganz ehrlich, wenn er mit seinem High-Tech-Instrument schneidet, dann hat ja auch später die Bildbearbeitung so einen kleinen Energiestrahl eingearbeitet von der Spitze des Instruments zum Patienten hin.

SPEAKER_1: Und das hätte man aus seinem Finger genauso.

SPEAKER_2: Ja, die Frage ist, ist das holographisch überhaupt herstellbar?

SPEAKER_2: Ich meine, dieses Instrument macht diese Dinge ja, weil ein anderes Instrument das nicht kann oder andersrum.

SPEAKER_2: Dieses Instrument wurde extra gemacht.

SPEAKER_2: Ich arbeite ja auch ein bisschen im Medizinbereich.

SPEAKER_2: Ich weiß, einige Instrumente, die ganz genauso aussehen wie andere, sind aber für was ganz anderes da und werden eben auch nicht fremd benutzt.

SPEAKER_2: Selbst wenn es ginge, macht man das in der Regel nicht.

SPEAKER_1: Okay, also vielleicht sollte dann dieser Laserstrahl nicht direkt aus seinem Finger kommen, sondern eben aus dem Instrument.

SPEAKER_1: Und dieses Instrument könnte er sich aber selbst in die Hand replizieren.

SPEAKER_1: Weil er als Hologramm, so verknüpft mit der holographischen Matrix der Krankenstation, ja eigentlich auch mit Replikatoren interagieren müsste.

SPEAKER_1: Wir wissen es zumindest vom Holodeck.

SPEAKER_1: Da haben wir das letzte Mal sehr ausführlich drüber gesprochen.

SPEAKER_1: Wie ist denn das, wenn ich mich auf dem Holodeck einem Keks nähere?

SPEAKER_1: Der ist erst mal holographisch, aber sobald ich mich nähere und das Holodeck damit rechnen muss, dass ich mich dem zuwende und reinbeißen will, muss es vorher zu einem realen Keks werden.

SPEAKER_1: Also es heißt, es muss repliziert werden.

SPEAKER_2: Reinteutisch könnte ich ja auch in andere Dinge beißen.

SPEAKER_2: Das Holodeck weiß das nicht.

SPEAKER_2: Ich komme aufs Holodeck und beiße in das Blatt von einem Baum.

SPEAKER_2: Rein theoretisch, das wäre ja auch kaubar.

SPEAKER_2: Ob das nur schmeckt oder nicht, spielt überhaupt keine Rolle.

SPEAKER_2: Aber was...

SPEAKER_1: Ja, stell dir mal vor.

SPEAKER_1: Jetzt geht der Gedankendings mit mir durch.

SPEAKER_1: Stell dir mal vor, du programmierst das so, dass egal, worin du beißt, es immer Keks ist.

SPEAKER_2: Weißt du, das wäre wiederum Hansel und Gretel-mäßig.

SPEAKER_2: Und dann sitzt du da und dann trinkst du deinen Tee und isst deine Tasse auf.

SPEAKER_1: Okay, okay.

SPEAKER_2: Das wäre echt ein Gesprächsbreaker.

SPEAKER_2: Du sitzt hier jemanden gegenüber und du unterhältst dich ganz nett bei einer...

SPEAKER_1: Dann beißt du sein Glas ab.

SPEAKER_2: Dann beißt du einfach mit einem Gespräch, weil dein Gegenüber blöd sind spricht.

SPEAKER_2: Weißt du, einfach...

SPEAKER_2: Und isst die Tasse auf.

SPEAKER_2: Einfach nur, um zu zeigen...

SPEAKER_1: Leute, darüber rede ich jetzt nicht.

SPEAKER_2: Genau das ist ja das, was das Hoola-Dick so besonders macht.

SPEAKER_2: Es scheint Dinge vorhersehen zu können.

SPEAKER_2: Oder zumindest den Keks umwandeln zu können, wenn in ihn gebissen wird.

SPEAKER_1: Genau, weil es ist ein Replikator auch involviert.

SPEAKER_1: Wir haben Transporter-Technik, Kraftfelder und Replikator.

SPEAKER_1: Aber beim Doktor in der Krankenstation haben wir das ganz offensichtlich nicht mit dem Replikator.

SPEAKER_1: Das ist tatsächlich ein Versäumnis.

SPEAKER_1: Aber es hätte auch so viel...

SPEAKER_2: Vielleicht ist es so.

SPEAKER_2: Und es hat auch seine Sinnhaftigkeit.

SPEAKER_1: Ja, für die Autorenschaft vor allem.

SPEAKER_1: Weil das wäre nämlich ein so mächtiger Charakter, den man tatsächlich häufig hätte ausschalten müssen.

SPEAKER_1: Um nicht alles so an Absurdung zu führen.

SPEAKER_2: Er hat ja auch ein paar Persönlichkeitsmerkmale.

SPEAKER_2: Da kommen wir wieder dazu.

SPEAKER_2: Er ist ja ein Arzt.

SPEAKER_2: Er ist gebunden an den hypokratischen Eid.

SPEAKER_2: Ob das in der Zukunft immer noch so ein Thema ist.

SPEAKER_1: Oh, es ist ein großes Thema für ihn.

SPEAKER_2: Für ihn ist es ein Thema.

SPEAKER_2: Aber die Frage ist halt für Star Trek, also ganz offensichtlich ist es immer noch ein Thema.

SPEAKER_2: Denn er sieht sich daran gebunden und macht auch Dinge, die darauf abzielen, Negatives für Patienten zu bewirken.

SPEAKER_2: Beispielsweise die Tuwik-Sache.

SPEAKER_2: Da sagt er, das macht er nicht.

SPEAKER_1: Genau, da ist eine Grenze.

SPEAKER_2: Aber da ist er schon erreicht, wo er eine Persönlichkeit ist.

SPEAKER_2: Also sich selbstbewusst und so weiter.

SPEAKER_1: Ja, ich denke, das würde auch ganz früh schon.

SPEAKER_1: Auch schon womöglich in der ersten Folge oder so sagen.

SPEAKER_1: Da gibt es aber tatsächlich eine gewisse Entwicklung, finde ich ganz spannend.

SPEAKER_1: Da müssen wir mal draufgucken.

SPEAKER_1: Ich finde es jetzt nur ganz am Anfang interessant.

SPEAKER_1: Am Anfang ist er halt ganz klar dieses MHN, das ein-

SPEAKER_1: und ausgeschaltet werden soll.

SPEAKER_1: Und dann ist er aber mit diesem Dilemma konfrontiert, dass er halt der Einzige ist.

SPEAKER_1: Er ist nicht derjenige, der vom Arzt eingeschaltet und ausgeschaltet wird.

SPEAKER_1: Da gibt es keine übergeordnete, in Anführungszeichen, sinnvolle Kontrolle, sondern das Fußvolk.

SPEAKER_1: Die normale Crew agiert da über ihn.

SPEAKER_1: Da passieren dann natürlich blöde Dinge.

SPEAKER_1: Man vergisst ihn auszuschalten, wenn man geht.

SPEAKER_1: Das ist ein bisschen eine Unart.

SPEAKER_1: Das ist nicht schön für ihn.

SPEAKER_1: Oder er ist gerade bei einer Untersuchung, er legt gerade eine Kultur an etc.

SPEAKER_1: Und man schaltet ihn einfach aus, ohne ihn zu fragen, wie man auf das Licht gedrückt hätte.

SPEAKER_2: Ich möchte mich mal ganz kurz bei dir entschuldigen.

SPEAKER_2: Ich habe dir vorhin das Wort abgeschnitten und habe Richtung Doktor hingelenkt.

SPEAKER_2: Du wolltest, glaube ich, irgendwas anderes ausführen.

SPEAKER_2: Ich möchte mich nur dafür entschuldigen, dass ich dir das Wort abgeschnitten hatte.

SPEAKER_1: Nein, nein, gar nicht.

SPEAKER_1: Ich wüsste jetzt gar nicht, wann das gewesen sein soll.

SPEAKER_1: Ich hatte doch in Richtung Doktor gelenkt.

SPEAKER_2: Du hast gesagt, jetzt beginnt ein Monolog.

SPEAKER_2: Weißt du noch?

SPEAKER_1: Ach so, ja, ja, weil es geht um den Doktor.

SPEAKER_1: Tatsächlich, ich will nicht den Doktor gerne betrachten.

SPEAKER_1: Also wir haben am Anfang eben, dass er...

SPEAKER_1: Also er fühlt sich halt dann direkt, und ich finde zu Recht, nicht gut behandelt.

SPEAKER_1: Also man behandelt ihn wie die Stehlampe.

SPEAKER_1: Schlechter manchmal, weil man eben nicht darauf achtet, ob er an oder aus ist.

SPEAKER_2: Richtig, absolut.

SPEAKER_2: Das ist genau das, was ich nämlich auch empfinde.

SPEAKER_2: Ich glaube fast jeder sieht das und denkt sich so, warum helfen die ihm denn nicht?

SPEAKER_2: Aber das unterstreicht aber auch den Punkt, dass er tatsächlich sich schon selbstbewusst ist, dass er mehr als nur, von Anfang an, mehr als nur einfach...

SPEAKER_1: Ja, aber so ist er auch angelegt.

SPEAKER_1: Dieses Programm soll ja auch so wichtige Entscheidungen treffen, wie zum Beispiel, wen operiere ich, mit welcher Methode als Erstes.

SPEAKER_1: Ich meine, im Katastrophenfall, wenn ganz viele Leute in Zweifel musst du Triage betreiben und überlegen, wie kann ich jetzt agieren und so weiter.

SPEAKER_1: Und da kann er total gut mit umgehen.

SPEAKER_1: Er funktioniert als holographischer Arzt einfach.

SPEAKER_1: Und darüber hinaus, wie gesagt, weil ja niemand aus der Krankenstation da ist, der dafür sorgen kann, wie er eigentlich gedacht ist, dass er in Anführungszeichen genutzt werden soll, steht er dann vor diesem Dilemma.

SPEAKER_1: Er wird ausgeschaltet, wenn er es nicht will und nicht ausgeschaltet, wenn er es will.

SPEAKER_1: Und vor allem, man behandelt ihn auch schlecht.

SPEAKER_1: Also es gibt dann auch ganz klar, zum Beispiel in Folge 7, dass Nadelöhr ganz klar abschätzige Diskriminierende das Verhalten ihm gegenüber, also es ist wirklich unschön.

SPEAKER_1: Und Kes ist dann immer wieder diejenige, die interveniert, die darauf hinweist, dass der Doktor neben ihr steht, dass man mit ihm direkt sprechen soll, dass er die behandelnde Person ist.

SPEAKER_1: Über ihn wird dann so gesprochen wie, ja, kann er das wirklich?

SPEAKER_1: Stell dir vor, ich hab jetzt wirklich was Ernstes.

SPEAKER_1: Dann bin ich ja ganz schön gelacktmeiert, weil hier, hallo, das kann ja nicht sein, dass der mich behandeln soll.

SPEAKER_2: Ja, und dennoch, obwohl sie das nochmal sagt, ignorieren sie ihn und sprechen weiter Kässe an.

SPEAKER_2: Und das ist echt ein Schlagmannsgesichter.

SPEAKER_1: Ja, und in der Folge spitzt sich das dann so ein Stück weit zu.

SPEAKER_1: Der beschwert sich dann auch richtig bei Janeway.

SPEAKER_1: Und sie versteht dann auch, es ist tatsächlich ein Problem.

SPEAKER_1: Und ich mein, ein Stück weit können wir das womöglich schon nachvollziehen, wenn man in so einer schwierigen Situation ist, wie das die Voyager Crew ist.

SPEAKER_1: Die sind 75.000 Lichtjahre von zu Hause entfernt.

SPEAKER_1: Das ist alles großes Drama gewesen, was da passiert ist.

SPEAKER_1: Das war ein sehr traumatisch einschneidendes Erlebnis.

SPEAKER_1: Viele sind gestorben.

SPEAKER_1: Die sind abgeschnitten.

SPEAKER_1: Ich finde, leider schafft es Voyager, die Serie nicht immer so, uns dieses Ausmaß, dieses Ereignis mitzugeben.

SPEAKER_1: Aber wenn man sich das noch mal so versucht, vor Augen zu führen, ist es wirklich ein krasses Ding, was da passiert ist.

SPEAKER_1: Sie sind komplett in der Fremde, sie treffen auf so viele fremde Dinge.

SPEAKER_1: Sie wissen nie, wo fühlt man sich jetzt hier in Gefahr oder nicht.

SPEAKER_1: Dass man im Alltag, je nachdem, was die jeweils für Aufgaben oder für Sorgen und Nöte haben, einfach aus dem Raum rausspaziert, ohne sich Gedanken zu machen, ob das MHN aus ist oder nicht, oder ob es das hat wollen oder nicht, kann man vielleicht ein Stück weit verstehen.

SPEAKER_1: Dass man vielleicht das Licht angelassen hat und einfach rausspaziert.

SPEAKER_1: Aber wir haben hier tatsächlich eine Person.

SPEAKER_1: Die Wahrnehmung, dass es sich um eine Person handelt, das muss sich jetzt hier erst entwickeln.

SPEAKER_1: Das zeigt natürlich hier die Grundeinstellung dieser Person.

SPEAKER_1: Kämpfe und Sorgen und Nöte, die wir als Zuschauer durchgemacht haben, gegenüber Data zum Beispiel.

SPEAKER_1: Das erleben wir jetzt hier noch mal auf einer anderen Ebene.

SPEAKER_1: Vielleicht unterfragt sich der eine oder andere von uns ja auch, wie man selbst dazu steht.

SPEAKER_1: Ich habe immer direkt gedacht, der Doktor ist eine Person.

SPEAKER_1: Aber ich bin da halt irgendwie auch so, dass ich dann schnell denke, da gibt es so einen gewissen Wert, Persönlichkeit, die ich zuspreche.

SPEAKER_1: Manchmal tase ich auch Dinge, ja, okay.

SPEAKER_2: An welchem Punkt würdest du denn behaupten können, dass der Holodok, oder woran würdest du es festmachen, dass er keine Person wäre?

SPEAKER_2: Was wäre denn ein Merkmal, dass ihn von eben jenem beschriebenen Hologramm oder von dieser nicht-Holo-Person abgrenzt?

SPEAKER_2: Was ist denn der Unterschied?

SPEAKER_2: Ich glaube nicht, dass wir das beantworten können, aber ich stelle die Frage trotzdem.

SPEAKER_1: Tatsächlich wird er dann benannt als nur holografisch.

SPEAKER_1: Das sind ja nur Photonen.

SPEAKER_1: Er lebt ja nicht.

SPEAKER_1: Das ist ja kein richtiges Leben.

SPEAKER_2: Wir sind nur Protonen, Elektronen, Neutronen.

SPEAKER_1: Genau, wir sind auch nur Kohlenstoffeinhalten, mit Wasser gefüllte hässliche Säcke.

SPEAKER_1: Aber da ist halt dann die Wertung.

SPEAKER_1: Und genauso die Argumentation gegenüber Data.

SPEAKER_1: Wo fängt es denn an?

SPEAKER_1: Der ist materiell, aber eben nicht biologisch.

SPEAKER_1: Lange Rede, kurzer Sinn.

SPEAKER_1: In Folge 7 übergibt dann Janeway ihm tatsächlich die Kontrolle über die Ein-

SPEAKER_1: und Ausschaltung.

SPEAKER_1: Man kann ihn zwar noch von extern ein-

SPEAKER_1: und ausschalten, aber er kann es eben selbst auch.

SPEAKER_1: Und das gibt ihm ganz viel Freiheit.

SPEAKER_1: Das nimmt ihm eine Last.

SPEAKER_1: Das erleichtert seine Arbeit ja auch.

SPEAKER_1: Und das ist schon mal ein ganzes Stück.

SPEAKER_2: Kann er sich...

SPEAKER_2: Irgendwie habe ich das vielleicht nicht richtig verstanden.

SPEAKER_2: Oder ich habe irgendwie das Gefühl, er kann sich nicht selbst einschalten.

SPEAKER_2: Ich meine, das ist auch eine komische Prämisse.

SPEAKER_2: Wie kannst du etwas denken, wenn du jetzt nicht bist?

SPEAKER_2: Aber ist er denn nicht?

SPEAKER_2: Oder hat er kein Zeitgefühl?

SPEAKER_2: Er kann sich selbst zeitlich programmieren.

SPEAKER_2: Er kann den Computer darauf einstellen, aktiviere mich um die und die Uhrzeit wieder.

SPEAKER_2: Und die aktiviere ich jetzt.

SPEAKER_2: Aber kann er sich in der Zwischenzeit vielleicht vorzeitig selbst aktivieren?

SPEAKER_2: Ich glaube nicht.

SPEAKER_2: Und wenn das nicht der Fall ist, fühlt es sich komisch an.

SPEAKER_1: Ja, ich weiß nicht, wie er damit umgeht.

SPEAKER_1: Wie ist es, sich selbst einzuschalten?

SPEAKER_1: Wie macht er das?

SPEAKER_1: Ich weiß nicht, ob wir das schon mal erzählt bekommen haben.

SPEAKER_1: Wir sehen natürlich Szenen, wie er vorgibt, dass er in einer halben Stunde, wenn das Experiment soweit ist, dass er das Ergebnis ablesen kann, dann wieder eingeschaltet sein will.

SPEAKER_1: Oder ob er da so Routine hat, dass er sich täglich mal einschaltet, um zu gucken, was ist denn los.

SPEAKER_1: Es gibt ja auch tatsächlich so Notsituationen.

SPEAKER_1: Er schaltet sich ein und stellt fest, er ist ganz alleine an Bord.

SPEAKER_1: Was ist denn passiert?

SPEAKER_1: Wenn er sich nicht regelmäßig selbst aktiviert, im Zweifel erfährt er das ja dann nie.

SPEAKER_1: Ich weiß es nicht.

SPEAKER_1: Ob er da für sich einen Wecker gestellt hat oder wie es dazu kommt, keine Ahnung.

SPEAKER_1: Oder ob er...

SPEAKER_2: Später sehen wir ihn ja quasi permanent eingeschaltet.

SPEAKER_1: Ja, er schaltet sich schon immer mal wieder ab.

SPEAKER_1: Doch tatsächlich, das sieht man immer mal.

SPEAKER_2: Wenn er den mobilen Emitter trägt, den mobilen Holo-Emitter, schaltet er sich dann auch noch ab?

SPEAKER_2: Fällt dann der Holo-Emitter zu Boden?

SPEAKER_1: Ja, theoretisch ja, aber wenn er das aktiv plant, hat er so ein kleines Kästchen, also so eine Schale.

SPEAKER_1: Da legt er den Emitter immer rein und dann schaltet er sich ab.

SPEAKER_1: Und wenn er den Emitter braucht, geht er wieder zur Schale, steckt ihn sich an und so.

SPEAKER_1: Es ist immer dieses Ritual.

SPEAKER_2: Das heißt, eingeschaltet werden kann er immer nur auf der Krankenstation.

SPEAKER_2: Denn wenn dieser Emitter auf der Schale liegt, also entweder berührt er beim Einschalten den da mit der Hand, wo auch immer er da ist, wenn er nicht auf der Krankenstation ist.

SPEAKER_1: Nein, also sein Programm ist im Computer der Krankenstation oder zum Beispiel im Holodeck, wo auch immer er gerade ist.

SPEAKER_1: Und wenn er mit dem mobilen Emitter unterwegs sein möchte, muss er sein Programm dort reinladen.

SPEAKER_1: Und wenn er zur Krankenstation zurückkommt, überträgt er sein Programm aus dem Emitter in den Computer der Krankenstation.

SPEAKER_2: Was ich meine, folgendes.

SPEAKER_2: Er nimmt dieses Ding auf die Krankenstation.

SPEAKER_2: Aber jetzt stellen wir uns mal vor, er schaltet sich irgendwo anders ab.

SPEAKER_2: Das heißt, er kann das Ding ja nicht abnehmen, denn dann würde er sofort deaktiviert, also ausgeschaltet, wie auch immer.

SPEAKER_1: Das haben wir manchmal, dass er tatsächlich mit dem mobilen Emitter gerade unterwegs ist, irgendwo vielleicht auf einem anderen Planeten oder irgendwo.

SPEAKER_1: Dann fällt der Emitter tatsächlich einfach so zu Boden.

SPEAKER_1: Meistens ist es dann so, dass es jemand aufhebt und dann mit so einem kleinen Instrument da drin rumtippt und dann erscheint er wieder.

SPEAKER_2: Wenn er...

SPEAKER_2: Das ist nur eine Verständnisfrage für mich.

SPEAKER_2: Wenn das Ding am Boden liegt und ich sage jetzt mal so, dass die Seite, die ihn normalerweise am Arm berührt, nach unten zeigt und das wieder aktiviert wird, was passiert?

SPEAKER_2: Du siehst mein Dilemma.

SPEAKER_1: Tatsächlich habe ich das noch nie gesehen.

SPEAKER_1: Wenn er in den mobilen Emitter geladen ist, dann hebt es immer jemand auf.

SPEAKER_1: Und hält es so in der Luft vor sich her.

SPEAKER_1: Der Doktor erscheint dann daneben stehend.

SPEAKER_1: Das ist dann an seinem Arm.

SPEAKER_1: Ich habe noch nie gesehen, dass das Ding auf dem Boden liegt.

SPEAKER_1: Vielleicht gibt es das.

SPEAKER_1: Vielleicht hat die Hörerschaft da irgendeinen Hinweis.

SPEAKER_1: Mir fällt jetzt gerade nichts ein, aber vielleicht gibt es das.

SPEAKER_1: Das Ding liegt auf dem Boden, er materialisiert.

SPEAKER_1: Und dann liegt er dann da halt.

SPEAKER_2: Diese Holometer können ja vieles tun.

SPEAKER_2: Rein theoretisch könnte er wie aus dem Boden heraus wachsen.

SPEAKER_2: Aber man sieht es halt nicht.

SPEAKER_2: Das ist halt meine Frage.

SPEAKER_2: Wenn dieses Ding irgendwo liegt, das würde irgendwie komisch aussehen, wenn er dann entsteht.

SPEAKER_2: Ja, bestimmt.

SPEAKER_1: Aber ich glaube, wir verlieren uns jetzt.

SPEAKER_2: Aber das ist doch so eine Fantasie, die man da hat.

SPEAKER_2: Diese Fragen habe ich mir doch gestellt.

SPEAKER_2: Was ist denn, wenn das passiert?

SPEAKER_2: Das finde ich fantastisch.

SPEAKER_2: Diese Frage wird häufig eben nicht gestellt.

SPEAKER_1: Ich mir aber schon.

SPEAKER_2: Ja, gut, okay.

SPEAKER_2: Da kommen wir einfach nicht hin.

SPEAKER_2: Aber es ist schön zu sehen, dass, wenn er wenigstens aktiviert wird im Stehen, dass das gleich auf Schulterhöhe gehalten wird.

SPEAKER_2: Natürlich, um es filmerisch einfacher umzusetzen.

SPEAKER_1: Genau.

SPEAKER_1: Und dann in Folge 12, Helden und Dämonen, da schafft man dann das erste Mal, oder ich glaube, das ist das erste Mal, die Möglichkeit, dass der Doktor auch die Krankenstation verlassen kann.

SPEAKER_1: Also sein erster Ausflug, was ja eigentlich auch eine richtig große Sache ist.

SPEAKER_1: Er darf aufs Holodeck rüber.

SPEAKER_1: Man schafft die Möglichkeit, dass sein...

SPEAKER_2: Warum?

SPEAKER_2: Es gibt so viel zu sehen.

SPEAKER_1: Ja, wohin denn sonst?

SPEAKER_1: Er kann ja nur dorthin, wo tatsächlich holographische Projektoren sind.

SPEAKER_2: Ach so, du meinst übertragen innerhalb des Schiffes.

SPEAKER_1: Nicht mit dem...

SPEAKER_1: Genau, innerhalb des Schiffes.

SPEAKER_1: In Staffel 1 haben wir immer noch keinen mobilen Emitter.

SPEAKER_1: Das dauert noch eine Weile.

SPEAKER_1: Er kann jetzt die Krankstation verlassen.

SPEAKER_1: Er geht aufs Holodeck.

SPEAKER_1: Denn, hier ist es interessant, wir haben hier merkwürdiges Raumphänomen untersucht.

SPEAKER_1: Da gab es einen photonischen Energiestoß.

SPEAKER_1: Jetzt hat das Holodeck auch noch eine Fehlfunktion.

SPEAKER_1: Da ist uns der liebe Harry abhanden gekommen.

SPEAKER_1: Und dann auch noch Tuvok und Shekote.

SPEAKER_1: Also Alarm, Alarm.

SPEAKER_1: Die sind jetzt irgendwie weg.

SPEAKER_1: Und dann kommt am Ende raus, aha, da lief also Harrys Programm Beowulf.

SPEAKER_1: Und in dieses Programm ist jetzt quasi integriert.

SPEAKER_1: Also es gibt tatsächlich da draußen im Raum irgendwie eine photonische Lebensform.

SPEAKER_1: Und das war das, was sie untersucht hatten.

SPEAKER_1: Die wussten halt nicht, dass sie da eine Lebensform untersuchen.

SPEAKER_1: Und die haben sich halt gewährt.

SPEAKER_1: Und die konnten sich auf der Ebene wehren, wie sie eben selbst auch existieren, nämlich innerhalb eben dieses, ja, photonischen Referenzrahmens, also dem Holodeck.

SPEAKER_1: Also erscheinen die halt im Holodeck, innerhalb dieser Beowulf-Geschichte dann als Grendel.

SPEAKER_1: Ja, es sind halt so Lichttentakel quasi, ne?

SPEAKER_1: Also so ein Lichtblop und da so ein paar Tentakel.

SPEAKER_1: Und der Doktor ist halt jetzt der Einzige, der dem halt nichts passieren kann, weil er als Photonischer ja einfach dann im Holodeck existieren kann.

SPEAKER_1: Und er lebt dann da halt erstmals was.

SPEAKER_1: Also er geht das erste Mal durch Wald, er sieht das erste Mal den vermeintlichen Himmel, er riecht an Mosen und geht da durch die Welt.

SPEAKER_1: Und trifft auch auf Freya, mit der er das erste Mal ein kleines Techtelmächtel hat.

SPEAKER_1: Also sie küssen sich und sie lädt ihn dann ein, abends mitzugehen.

SPEAKER_1: Und ich denke, das hat er auch getan.

SPEAKER_1: Sie haben irgendwie, denke ich, mal eine schöne Nacht miteinander verbracht.

SPEAKER_1: Also es ist das erste Mal, dass er halt außerhalb der Krankenstation und außerhalb seiner eigentlichen Programmierung tatsächlich so unterwegs ist.

SPEAKER_2: Und er macht euch das volle Programm.

SPEAKER_1: Das volle Programm, genau.

SPEAKER_1: Und es ist echt ein Erlebnis für ihn.

SPEAKER_1: Und dann wird es auch halt für ihn gefährlich.

SPEAKER_1: Also dann hat er auch tatsächlich mal das Problem, dass es ihn an Leib und Leben sozusagen geht.

SPEAKER_1: Er gibt sich dort innerhalb des Programms als Dr.

SPEAKER_1: Schweizer aus.

SPEAKER_1: Das ist dann der Beginn einer kleinen Odyssee, in der er immer mal versucht, sich einen Namen zu geben oder irgendwie zu heißen, was ja dann bis zum Ende der Serie nicht so richtig aufgelöst wird.

SPEAKER_1: Dr.

SPEAKER_1: Schweizer soll es dann eben nicht bleiben.

SPEAKER_1: Das ist dann halt im letzten Atemzug von Freya, die dann stirbt im Kampf innerhalb dieser Geschichte, die ihn dann eben noch Dr.

SPEAKER_1: Schweizer nennt.

SPEAKER_1: Daran will er nicht erinnert werden an diesen schmerzlichen Verlust.

SPEAKER_1: Deswegen nennt er sich dann nie wieder so.

SPEAKER_1: Das ist auch irgendwie so eine Masche, die er dann so durchzieht.

SPEAKER_1: Also schmerzliche Verluste in Kombination mit einem potentiellen Namen.

SPEAKER_1: Und dann ist der gleich dann raus.

SPEAKER_1: So heiße ich definitiv nicht.

SPEAKER_1: Genau.

SPEAKER_1: Und das ist auf jeden Fall ein Abenteuer für ihn.

SPEAKER_1: Außerdem haben wir jetzt hier tatsächlich photonische Lebensformen gesehen.

SPEAKER_1: Also es sind und unsere, das ist auch noch das Interessante, unsere Crewmitglieder, wie das passiert ist und wie das sein kann, das wird uns nicht erklärt.

SPEAKER_1: Aber unsere drei vermissten Crewmitglieder waren halt auch in photonische Energie umgewandelt und mit dann in diese Anomalie.

SPEAKER_1: Und als es dann quasi zwischen den Fronten geklärt ist, kommen die dann wieder.

SPEAKER_1: Und diese entführten Crewmitglieder kommen wieder.

SPEAKER_1: Wir können natürlich nicht auf Cekute, auf Tuvac und auf Harry verzichten.

SPEAKER_1: Also war klar, dass die irgendwie wiederkommen.

SPEAKER_1: Also auf Harry hätten sie vielleicht verzichtet.

SPEAKER_2: Also nochmal, ich habe es schon ein paar Mal gesagt, wenn ich jetzt Voyager sehe, wenn einer die Lösung für ein Problem hat, es ist immer Harry.

SPEAKER_1: Nicht immer, aber er ist schon gut.

SPEAKER_2: Aber keiner nimmt zur Kenntnis.

SPEAKER_2: Er sagt dann so total heftigen Techno-Bebbel.

SPEAKER_2: Und das ist genau die Lösung.

SPEAKER_2: Das ist ganz häufig so.

SPEAKER_2: Er bebbelt da vor sich hin.

SPEAKER_2: Und dann ist das die richtig krasse Lösung.

SPEAKER_2: Niemand kommt da drauf, nur Einstein und Harry Kim.

SPEAKER_2: Und das ist die richtig gute Lösung.

SPEAKER_2: Und alle sagen so, na ja.

SPEAKER_2: Und dann denkt man sich so, dass die sich denken, also noch eine Sekunde länger, und ich hätte es gesagt.

SPEAKER_2: Das ist ja wohl gar keine Leistung gewesen.

SPEAKER_2: Harry, jetzt bildet ihr mal nichts ein.

SPEAKER_2: Das Gefühl habe ich.

SPEAKER_2: Und er fähnricht, ne?

SPEAKER_2: Bitte.

SPEAKER_2: Er ist ein echt guter.

SPEAKER_1: Ja, und dann Frühfolge 2.

SPEAKER_1: Staffel gibt es die Folge das Holosyndrom.

SPEAKER_1: Da gibt es dann wieder auch so eine Fehlfunktion auf dem Holodeck.

SPEAKER_1: Der Doc war auf dem Holodeck.

SPEAKER_1: Und natürlich wieder eine Fehlfunktion.

SPEAKER_1: Und die verursacht jetzt, dass er permanent getäuscht wird.

SPEAKER_1: Und dann ist auch seine Natur, also die Natur seiner Existenz ist im Unklaren.

SPEAKER_1: Also sein Programm spielt ihm quasi selbst Streiche, ne?

SPEAKER_1: Und er ist dann...

SPEAKER_1: Genau, es ist nicht im Klaren darüber, bin ich jetzt ein Hologramm oder bin ich ein Mensch und was soll ich jetzt tun?

SPEAKER_1: Was mach ich denn jetzt?

SPEAKER_1: So, ne?

SPEAKER_1: Und dann...

SPEAKER_1: Das ist ganz interessant.

SPEAKER_1: Und dann sagt zum Beispiel dann Cekoti, und da hoffe ich, dass es dann tatsächlich auch in der Realität ist und nicht irgendwie innerhalb dieser potentiellen Halluzination, der sagt dann, es spielt doch keine Rolle, woraus man besteht, ne?

SPEAKER_1: Also sie sind unser Freund, wir wollen sie nicht verlieren.

SPEAKER_1: Also Mensch oder Hologramm, Person oder Projektion.

SPEAKER_1: Wo ist denn da der Unterschied, so, ne?

SPEAKER_1: Und das finde ich ja eine total schöne Einstellung.

SPEAKER_2: Also bei der Folge hatte ich totale Total Recall-Wipes.

SPEAKER_2: Ich weiß nicht, ob dir der Film was sagt.

SPEAKER_2: Der ist nicht so unterbringend.

SPEAKER_2: Muss man auch nicht unbedingt gesehen haben.

SPEAKER_2: Ist mit Arnold Schwarzenegger, das sagt halt einiges, ne?

SPEAKER_2: Aber der hat halt auch dieses, befinde ich mich jetzt in der Realität oder wünschte ich mir das nun zu heftig?

SPEAKER_2: Denn es ist schon gut und so sollte es eigentlich auch sein.

SPEAKER_2: Aber ist das real?

SPEAKER_2: Denn eigentlich bin ich ja schon wieder aufgewacht.

SPEAKER_2: Und genau das passiert nämlich dem Doc auch noch mal.

SPEAKER_2: Er wacht aus diesem Albtraum auf und ist mal weiter in diesem Albtraum und wacht dann noch mal auf.

SPEAKER_2: Auch so ein Ding, was man halt filmerisch auch ein paar Mal sieht.

SPEAKER_2: Aber es ist schon so ein bisschen erschreckend, weil Cass, die ja sonst immer so eigentlich so ein liebes und nettes Gesicht bietet, die immer freundlich ist und dann eben plötzlich von freundlich zu übergriffig wird.

SPEAKER_2: Das ist schon so ein bisschen erschreckend in dem Moment.

SPEAKER_1: Sie ist angeblich seine Ehefrau.

SPEAKER_1: Das ist dann immer das Merkmal.

SPEAKER_1: Also einmal z.B.

SPEAKER_1: da streckt er dann seinen Arm aus der Krankenstation und er verschwindet.

SPEAKER_1: Dann ist klar, ich bin ein Hologramm.

SPEAKER_1: Und ein andermal kann er aus der Krankenstation rausspazieren und blutet sogar und hat Schmerzen.

SPEAKER_1: Das ist ja dann offenbar das Zeichen, dass er kein Hologramm ist.

SPEAKER_1: Es geht so hin und her, genau.

SPEAKER_1: Aber es ist wirklich spannend irgendwie.

SPEAKER_2: Ja, finde ich eine schöne Selbstfindung vom Doc.

SPEAKER_2: Und dann ein befriedigendes, ich glaube, das ist halt wirklich die letzte Situation, wo er die Hand aus der Krankenschutzung rausstrecken will.

SPEAKER_2: Und es für ihn befriedigend ist, dass er das nicht kann.

SPEAKER_2: Und dass das so ist, ah, okay.

SPEAKER_1: Ah, okay, ich bin wieder da, ich weiß klar.

SPEAKER_1: Genau, aber was ich so ein bisschen schwierig finde, am Ende der Folge dient er dann als Charakter für so einen, in Anführungszeichen, Lacher.

SPEAKER_1: Dass er auf dem Holodeck dann quasi wieder wach wird, alle anderen stehen um ihn rum.

SPEAKER_1: Und es heißt dann, ja, so und so ist es passiert und so.

SPEAKER_1: Und er sagt dann aber, okay, aha, so und so.

SPEAKER_1: Aber das ist nicht so und so.

SPEAKER_1: Und Kes ist auch nicht meine Frau und alle gucken so, was?

SPEAKER_1: Also er hat dann halt wieder so selbst offenbarende Momente, was ich so durch die Serie jetzt sehe, wo er immer mal wieder solche sehr entblößenden Erfahrungen macht, wo er sehr beschämt ist hinten raus und sein Gesicht scheinbar verloren hat und alle mit so intimen Dingen von ihm konfrontiert wurden, die dann so verlacht werden auch.

SPEAKER_1: Oder die dann halt auch ihm negative Gefühle entgegenbringen.

SPEAKER_1: Und das finde ich dann manchmal schade, dass es ihm mal wiederholt wird.

SPEAKER_1: Also mal ist es ein Thema, okay, jetzt haben wir es hier einmal in Staffel 2, aber das wird nicht das einzige Mal bleiben.

SPEAKER_1: Und das finde ich dann schon ein bisschen schade, dass es dann immer auf dieser Ebene verbleibt.

SPEAKER_1: Na ja, gut, also gehen wir kurz weiter.

SPEAKER_1: Also in dieser Folge war es nämlich so, dass der Doktor ja auch die Krankenstation verlassen konnte.

SPEAKER_1: Und da war dann teilweise auch die Erklärung, ja, wir haben ja überall auf dem Schiff so Holoprojektoren angebracht, das wusstest du nur nicht.

SPEAKER_1: Wir sind jetzt aber fertig, jetzt geht es, guck, es geht.

SPEAKER_1: Und dann halt über die Unsicherheit, stimmt es?

SPEAKER_1: Oder bin ich doch ein Mensch?

SPEAKER_1: Und dann im Laufe, wenige Folgen später, versuchen sie das tatsächlich, Holoprojektoren auf dem ganzen Schiff zu installieren in ritzelhafte Visionen.

SPEAKER_1: Und es geht dann aber noch schief.

SPEAKER_1: Also wir hatten das vorher schon, dass der Doktor in der ersten Staffel relativ früh eine Fehlfunktion hat in die Parallaxe und er schrumpft.

SPEAKER_1: Und das ist auch wieder so was.

SPEAKER_1: Also es gibt natürlich viel zu tun auf dem Schiff, die haben ja da ein ordentliches Problem, mit dem sie kämpfen.

SPEAKER_1: Aber der Doktor hat halt auch ein Problem.

SPEAKER_1: Er schrumpft jede Stunde fünf Zentimeter und am Ende ist es halt nur so ein ganz kleines, zerdrücktes Männchen.

SPEAKER_1: Und es ist dann halt auch wieder nur dafür gut, dass die anderen über ihn lächeln.

SPEAKER_1: Und er muss halt ganz lange darum bitten, dass endlich mal jemand sich darum kümmert, dieses Problem zu beheben, weil es hat ja auch tatsächlich eine Auswirkung.

SPEAKER_1: Er kann dann halt auch irgendwann nicht mehr medizinisch tätig sein.

SPEAKER_2: Aber solange es sein eigenes Wohl nicht schadet und alles andere, Belana müsste ihn reparieren.

SPEAKER_2: Ich glaube, Belana ist es, die das machen soll.

SPEAKER_1: Ja, er bittet alle, auch Harry und so weiter.

SPEAKER_2: Aber solange die alle tatsächlich damit beschäftigt sind, deren aller Leben aufrechtzuerhalten, hat das natürlich dann schon einen Vorrang.

SPEAKER_2: Ich verstehe es natürlich auch.

SPEAKER_1: Ich denke, man hätte ihn auch schon mal dazwischen schieben können.

SPEAKER_1: Aber er ist dann halt der Wahrnehmung nicht so wichtig.

SPEAKER_1: Es könnte natürlich sein, dass er irgendwann quasi weg ist.

SPEAKER_1: Und dass es dann vielleicht noch komplizierter wird, ihn wieder zu reparieren.

SPEAKER_1: Ich weiß es nicht.

SPEAKER_1: Und jetzt hier, eine Staffel später, da hat man dann diese Geschichte mit diesen Projektoren.

SPEAKER_1: Und das geht dann auch nicht so gut.

SPEAKER_1: Auch wieder der Witz.

SPEAKER_1: Er wird zwar aus dem Maschinen-Deck projiziert, aber halt glitzeklein.

SPEAKER_1: Ja, halt dann auch wieder so ein Gag, dass er dann wieder unzufrieden sein kann und die Leute so ein bisschen lächeln und denken, ja, ja.

SPEAKER_1: Irgendwann kriegen wir das bestimmt schon mal besser hin.

SPEAKER_2: Ja, gut, weißt du, solange er keinen Schaden nimmt, ist das ja halt auch okay.

SPEAKER_2: Da würde ich halt vielleicht auch drüber schmunzeln, aber es ist...

SPEAKER_1: Er fühlt sich halt in all dem dann halt überhaupt nie respektiert und ernst genommen.

SPEAKER_1: Allerdings kommt er auch schon mit so einer Grundprogrammierung, also mit so einer Grundeinstellung daher, dass man sich dann halt auch fragt, wie viel Gemecker ist dann wirklich berechtigt.

SPEAKER_1: Also das ist, ich glaube, so ein bisschen eine Spezialität von der Serie Voyager, dass man berechtigte Einwände nimmt und bringt dann aber noch so eine Komponente mit rein, die so Sachen überspitzt oder in einen Kontext setzt, der da nicht mehr okay ist.

SPEAKER_1: Und dann führt das die Grundprämisse so quer, dass man sich damit gar nicht mehr beschäftigen will und dann irgendwie auch in Anführungszeichen moralisch ja quasi gar nicht mehr muss.

SPEAKER_1: Und das hat man hier halt mit dem Doktor auch so ein bisschen, dadurch, dass er halt von seiner Grundstimmung her so ein bisschen, also er ist so der Krampi-

SPEAKER_1: Dann ist halt die Frage, wo fängt es an?

SPEAKER_1: Wo sind die Beschwerden dann berechtigt?

SPEAKER_1: Und wir als Zuschauer, da kriegen das vielleicht noch mal ein Stück weit mehr mit, als wenn man da im Alltag so drinsteckt und auch immer zuvon so jemanden angemeckert wird, ne?

SPEAKER_2: Ja, okay, weißt du, diese Gefühle, die wir solchen Respektpersonen wie einem Arzt, beispielsweise, gegenüber haben, es kann ja sein, dass tatsächlich Leute so was erlebt haben.

SPEAKER_2: Das halte ich jetzt nicht für unrealistisch.

SPEAKER_2: Ich meine, Ärzte sind halt auch nur Menschen.

SPEAKER_2: Und wenn jemand zu jemandem wie einem Arzt geht, dann hat er Probleme.

SPEAKER_2: Und wenn diese Person einem so grumpy und ohne Zeit entgegenkommt, das kommt einem dann halt tatsächlich auch so vor.

SPEAKER_2: Also ich gehe mal davon aus, dass genau das vielleicht dazu führt, ihn so schreiben zu wollen.

SPEAKER_2: Also jetzt ohne diesen Plan zu haben, wie es denn in Zukunft sein wird, sondern einfach nur, dass das Ärzte so sein können, ja komm, dafür habe ich jetzt gar keine Zeit.

SPEAKER_2: Warum hat er denn eigentlich nie Zeit?

SPEAKER_2: Das ist ja ganz häufig so, dass er sagt, ach, das finde ich jetzt nicht wichtig, aber du bist ja in Anführungsstrichen nur eine Holo-Person.

SPEAKER_2: Was ist denn für dich wichtig?

SPEAKER_1: Ja, oder dass er dann halt die Beschwerden so ein bisschen abtut.

SPEAKER_1: Und das merkt Cass eben auch, zum Beispiel, als er gegenüber der schwangeren Offizieren Wildman halt nicht sehr einfühlsam ist.

SPEAKER_1: Also ich meine, die ist schwanger, die hat halt irgendwelche Probleme und Schmerzen und so weiter.

SPEAKER_1: Er tut das immer alles so ab.

SPEAKER_1: Und dann Cass programmiert ihn dann einmal eine levodianische Grippe, dass er auch mal spürt, was es ist, wenn man krank ist.

SPEAKER_2: Ja, ja, und dann wird er echt wehleidig.

SPEAKER_1: Er ist ein ganz schlimmer Patient, ganz, ganz schlimm.

SPEAKER_1: Genau, und sie verlängert dann auch seine Krankheitszeit noch ein bisschen um dieses Moment der Ungewissheit.

SPEAKER_1: Weil wir wissen ja auch nicht vorprogrammiert, wir wissen drei Tage lang jetzt krank und am vierten geht es uns wieder prächtig.

SPEAKER_1: Sie hat es dann auch so ein bisschen verschleiert, wie lange diese Krankheit gehen wird.

SPEAKER_1: Und darüber ist er dann noch mal durcheinander und also noch mal wie Leidiger.

SPEAKER_1: Weil er denkt dann sein Programm ist kaputt und holt dann tatsächlich einen Techniker, der ihn reparieren soll und kässt wiegelt es ab.

SPEAKER_1: Und meint, nee, nee, der hat nur noch ein, zwei Tage Krankheit vor sich.

SPEAKER_1: Er weiß es nur nicht.

SPEAKER_1: Genau, also so ein bisschen Demut kriegt er dann hier doch noch mal mit.

SPEAKER_2: Also wenn man einen Arzt hätte, der niemals krank werden würde, ich glaube, der wäre halt auch nicht perfekt geeignet, auf einen Patienten einzuwirken.

SPEAKER_2: Also jetzt so auf der zwischenmenschlichen Ebene, der dann vielleicht sagen würde, ja jetzt stellen sie mich nicht so an, weil er es einfach nicht versteht.

SPEAKER_2: Könnte ich mir durchaus vorstellen.

SPEAKER_2: Deswegen ist diese erzieherische Methode, die Kester einsetzt, und das ist es ja, finde ich echt ganz cool gemacht.

SPEAKER_1: Also ganz eine cool Idee.

SPEAKER_2: Also ich glaube, er sieht selbst ja, hat er das nicht sogar gesagt, das ist für ihn glaube ich sogar tatsächlich sehr lehrreich.

SPEAKER_2: Ich meine, es ist es ja auch.

SPEAKER_1: Ja, ja, es hält glaube ich nur nicht so lange.

SPEAKER_2: Ja, aber er erfährt tatsächlich mal neue Dinge, nämlich aus erster Person.

SPEAKER_2: Das ist schon, ich finde auch für ihn lehrreich.

SPEAKER_2: Ob es nun funktioniert oder nicht, ist eine andere Geschichte.

SPEAKER_2: Aber so für meinen Kopfkanon, was den Doktor ausmacht, gehört das zu ganz großen Teilen dazu.

SPEAKER_1: Dann jetzt noch eine Folge.

SPEAKER_1: Wir können hier nicht auf jede so detailliert eingehen.

SPEAKER_1: Aber eine, wo es auf jeden Fall ein Thema ist, jetzt hier im weiteren Verlauf der zweiten Staffel Lebensanzeichen, wo diese Vidianerin an Bord kommt.

SPEAKER_1: Die haben ja diese Fresszelle in ihrem Volk kursierend, dass sie leider so pestartig verfallen, ihr Fleisch, ihr Gewebe verfault.

SPEAKER_2: Es ist so ein bisschen Libra, die so dargestellt wird.

SPEAKER_1: Ja, ja, genau, stimmt.

SPEAKER_1: Das heißt, dieses Volk ist auch da zum Beispiel verantwortlich gewesen, dass damals Nilex die Lunge geklaut wurde, also die Lungenflügel, weil die sind natürlich permanent auf Ersatzorganjagd und auch sehr unmoralisch stellenweise.

SPEAKER_1: Und jetzt treffen wir hier auf eine Frau, Danara Pell, die alleine bewusstlos in einem Shuttle unterwegs ist, der man sich annimmt und wo dann auch festgestellt wird, aha, okay, die hat so ein Implantat, so ein komplexes Netz von bio-neuralen Schaltsystemen und Nanofasern, die irgendwie mit ihren organischen Komponenten verbunden sind.

SPEAKER_1: Aber diese organischen Komponenten, die sind halt gerade schon abgestorben und der Doktor nimmt die letzte Chance, um ihr Leben zu retten, indem er ihr Bewusstsein aus diesem Körper extrahiert, weil sie hat ja dieses tolle, in Anführungszeichen, Kortikalimplantat und schafft ihr einen holographischen Körper, was natürlich eine super Chance ist, weil er eben diese holographische Krankens-

SPEAKER_1: also diese holographisch ausgestattete Krankensstation hat, und spielt ihr Bewusstsein in diesen holographischen Körper, diesen genesenen, also diesen nicht-kranken holographischen Körper.

SPEAKER_1: Und als sie dann aufwacht, ist es natürlich Wahnsinn.

SPEAKER_1: Die war krank, seitdem sie sieben war.

SPEAKER_1: Die hat sich nie als Frau gesund erlebt.

SPEAKER_1: Das ist natürlich immens.

SPEAKER_2: Und jetzt hat sie einen komplett gesunden, also scheinbar komplett gesunden Körper und fühlt sich überwältigt von dieser, von diesem Körper, von diesem Gefühl, so zu sein oder sein zu können überhaupt erst mal.

SPEAKER_2: Also für mich eine ganz tiefgreifende Folge, weil die halt nicht nur auf persönlicher Ebene was sagt, sondern eben auch über Technisches.

SPEAKER_2: Also erst mal das, was Picard dann später auch noch mal macht.

SPEAKER_2: Das Übertragen einer Person.

SPEAKER_2: Ich meine auch, wie heißt sie, auf den Androidenkörper übertragen.

SPEAKER_2: Wir hatten vorhin den Namen schon genannt.

SPEAKER_2: Jetzt ist mir der Name entfallen.

SPEAKER_1: Dr.

SPEAKER_1: Ira Graves hatte sein Bewusstsein in den Computer gespeichert und sich auf Data übertragen.

SPEAKER_2: Aber ja, in der Tat schon.

SPEAKER_2: Nee, die Frau von...

SPEAKER_1: Ah, Juliana Taylor.

SPEAKER_2: Juliana Taylor, genau, Entschuldigung.

SPEAKER_2: Die eben auch, also ohne ihr Bewusstsein, ohne ihr Zustimmen ja quasi auch in eine ja nicht biologische Wesenheit übertragen worden ist.

SPEAKER_2: Deswegen habe ich da halt auch schon die Parallele gezogen.

SPEAKER_2: Und bevor wir jetzt noch mal weiter auf Denara Pell eingehen, ist übrigens Dr.

SPEAKER_2: Denara Pell zufälligerweise Wissenschaftlerin und und und das ist eine andere Geschichte.

SPEAKER_1: Ja, weil sie natürlich aufgrund ihrer eigenen kranken Geschichte versucht an ihrer eigenen Krankheit zu arbeiten und Leute, die eben auch an der Fresszelle leiden, zu behandeln.

SPEAKER_2: Äußerst positiv, ne?

SPEAKER_2: Aber generell tat sich an mir, also durch sie bei mir die Frage auf, sind Holo-Personen die eben oder andersherum sind Menschen richtige Personen, die auf einen Androidenkörper übertragen sind Cyborgs und gilt das denn nicht dann auch genauso auf Menschen, die in dieses Hologrogramm übertragen wurden?

SPEAKER_2: Also Denara Pell, der das erfahren ist, ist sie nicht auch ein Cyborg, hört sich fast ein bisschen falsch an, ein Holoborg, Borg hört sich in dem Zusammenhang generell blöd an.

SPEAKER_1: Ich hört das herzlich nicht gut an, genau.

SPEAKER_1: Aber ja, ja, das ist genau das, oder?

SPEAKER_1: Also ich meine genau das, was wir mit Juliana Taylor hatten, das was wir mit Ira Graves hatten, das haben wir jetzt hier.

SPEAKER_1: Natürlich ist es jeweils in unterschiedlicher Ausgestaltung.

SPEAKER_1: Also Ira Graves hat Data überschrieben geraubt, ich sag mal mal, ich weiß nicht, seinen Körper besetzt und ihn unterdrückt, ihn quasi entführt und missbraucht irgendwo.

SPEAKER_1: Bei Juliana, sie ist sich ihrer Art der Existenz nicht bewusst.

SPEAKER_1: Jetzt hier bei Daenerys wurde es zwar auch ohne ihre Zustimmung getan, es war eine lebensrettende Maßnahme und sie weiß, wie sie existiert und sie findet diese Art und Weise der Existenz erleichternd und schön.

SPEAKER_1: Innerhalb des Hologitars kann sie existieren, lebt tatsächlich ihr Leben weiter, also ihr Bewusstsein lebt tatsächlich und das ist ja der Punkt.

SPEAKER_1: In dieser ganzen Frage, egal ob Androiden oder holographische Personen, ist doch immer die Frage, leben die richtig?

SPEAKER_1: Und jetzt hier, also ich meine, besser kann es einem doch gar nicht aufs Butterbrot geschmiert werden, wenn tatsächlich jemand, dem wir das nicht absprechen wollen und können, dass die Person tatsächlich existiert, wie hier Daenerys, wenn ihr Bewusstsein original übertragen wird in einen anderen Körper und wir sie agieren sehen, sich mitteilen sehen und auch später wieder, also Spoiler Alarm, später wieder auf ihren Körper zurück übertragen sehen und sie von diesen Erfahrungen nichts missen muss.

SPEAKER_1: Natürlich war das, was sie in diesem holographischen Körper erlebt hat, Leben.

SPEAKER_1: Also da braucht es keine biologische Komponente.

SPEAKER_1: Es ging darum, dass ihr Geist da ist und dass sie sich als lebend wahrnimmt.

SPEAKER_1: Also haben wir quasi unsere Antwort darin schon, dass so jemand wie der Doktor natürlich lebt.

SPEAKER_1: Er hat auch ein Bewusstsein, das übertragbar ist.

SPEAKER_1: Er empfindet sich, er macht seine Erfahrungen.

SPEAKER_1: Er hat keinen Körper, genau.

SPEAKER_1: Aber ist das also kein biologischen, fleischlichen Körper?

SPEAKER_1: Ja, aber ist das ein Kriterium?

SPEAKER_1: Ja, offenbar nicht.

SPEAKER_2: Also zumindest, was Star Trek sagt, ist es kein...

SPEAKER_2: Aber mit dieser Denara-Pel-Situation, oder auch mit Picar und so weiter, so ein bisschen andere Probleme.

SPEAKER_2: Die machen so dieses Seelen-Ding auf.

SPEAKER_2: Diese Person kann nur an einer Stelle sein.

SPEAKER_2: Wer sagt denn, dass ich diese Persönlichkeitsmerkmale da entnehme und die da nicht mehr da sind?

SPEAKER_2: Das ist doch eigentlich ein Blödsinn.

SPEAKER_2: Denn wenn wir Produkt unseres Gehirnes sind und dieses Gehirn weiter existiert und dieser Körper jetzt wieder erwarten, plötzlich geheilt werden kann, ohne dass das wieder zurück übertragen ist, also dieses Übertragen, das ist ja so...

SPEAKER_1: Ja, dann könnte sie zweimal existieren.

SPEAKER_1: Oder wir könnten es vervielfältigen.

SPEAKER_1: Wir könnten drei Denaras schaffen.

SPEAKER_2: Oder mehr, ne?

SPEAKER_2: Und das ist...

SPEAKER_2: natürlich will das Star Trek uns nicht so zeigen, ne?

SPEAKER_1: Das würde ich nicht sagen.

SPEAKER_1: Genau, aber das will es ja nie.

SPEAKER_1: An keiner dieser Stellen.

SPEAKER_1: Deswegen sind ja Daten, die übertragen werden, immer an der Quelle weg.

SPEAKER_1: Sie können nicht kopiert werden, sie werden nur übertragen.

SPEAKER_1: Das haben wir an jeder einzelnen Stelle.

SPEAKER_1: Das haben wir beim Computer, das haben wir bei so was wie einer bösartigen KI, das haben wir so was wie bei einer Sora, das haben wir bei...

SPEAKER_1: Ich dachte, du sprichst von Sora.

SPEAKER_1: Das haben wir bei Daenerys hier offenbar.

SPEAKER_1: Wobei, wenn ihr Bewusstsein geblieben ist, dann wird es halt später überschrieben.

SPEAKER_1: Aber auf jeden Fall haben wir immer eine Exklusivität in dieser Frage.

SPEAKER_1: Es ist immer exklusiv.

SPEAKER_1: Das ist ja das Original, das wird in Energie umgewandelt, diese Energie wird übertragen und wieder aufgebaut.

SPEAKER_1: Und dieses Original kann verloren gehen, außer es passiert etwas total Verrücktes, was nur ganz selten passiert, damit es ein bisschen unterheißen ist.

SPEAKER_1: Ganz selten, habe ich gesagt.

SPEAKER_2: Es sind viele viele Fälle und wir kennen nur diese zwei oder vielleicht auch ein paar mehr, aber die werden uns auch nicht so oft gezeigen.

SPEAKER_1: Aber es sind wenige, nur dafür, dass es ständig gebeamt wird.

SPEAKER_1: Aber es ist immer diese Exklusivität, weil dieses Thema, diese ganze moralische Frage, das ethnische oder ethische Problem, das sich daraus dann ergeben kann, das wollen wir nicht.

SPEAKER_2: Okay, lassen wir das mal einfach beiseite, weil das ist wahrscheinlich echt nochmal ein anderes Thema.

SPEAKER_1: Das müssen wir irgendwann anders nochmal betrachten, in irgendeinem anderen Rahmen.

SPEAKER_2: Hätte ich gesagt, das will ich gar nicht wirklich betrachten, weil das so war.

SPEAKER_1: Nein, vielleicht betrachten wir das nie.

SPEAKER_1: Genau, das ist dann in unserer nachletzten Folge.

SPEAKER_1: Also nachdem wir die letzte Folge hatten, danach kommt das dann.

SPEAKER_2: Irgendwann, aber dann nenne ich auch kein Datum danach.

SPEAKER_2: Aber Da'Nara Pell wird hin und her übertragen und halt meine Frage wäre gewesen, ist sie denn nicht auf derselben Ebene wie ein Cyborg, wie ein PK ist das dasselbe oder, anders gesagt, sind die ganz normale Holo-Personen nicht auf demselben Niveau, wenn sie sich selbstbewusst sind, wie einen selbstbewussten Androide?

SPEAKER_1: Ja, und sind die dann nicht wiederum auf dem gleichen Niveau wie jede andere Humanoide?

SPEAKER_2: Ja, genau.

SPEAKER_1: Ja, eben.

SPEAKER_2: Ist dann dadurch eine selbstbewusste KI, die quasi immer holo-projiziert wird, die könnte sich ja auch ganz anders projizieren oder die könnte eine Streichholzschachtel sein, was auch immer, ist diese Person dann nicht tatsächlich auch eine richtige Person?

SPEAKER_2: Ich meine, ich habe das Wort Person schon verwendet.

SPEAKER_2: Ist sie dann nicht eine Person, Punkt oder Fragezeichen?

SPEAKER_1: Ja, also ich denke ja.

SPEAKER_1: Also wenn es hier einen gewissen Punkt überschreitet, wo wir vorhin ja schon lange und breit irgendwie darüber geredet haben, ja, ja.

SPEAKER_1: Und deswegen sind so viele Momente innerhalb der Serie Voyager dann halt auch einfach so fies und so rassistisch und fragwürdig und schwierig und auch unglaubwürdig, dass das innerhalb dieser sieben Jahre, die die Quo hier täglich mit einer anderen befindet, anders befindlichen Person sich auseinandersetzt.

SPEAKER_1: So absurd und traurig, wo manche Dinge nie irgendwie geklärt werden.

SPEAKER_1: Wir haben jetzt hier im Delta Quadrant tatsächlich, habe ich ja gesagt, die Möglichkeit, dass wir immer mal wieder auf andere photonische Lebensformen oder sie nennen sich auch manchmal isomorphe Lebensformen oder holographische Personen treffen.

SPEAKER_1: Und da wird das Thema auch immer mal wieder aufgemacht, aber auf irgendwie so eine merkwürdige Voyager-Art und Weise mit so einem Kniff, wie ich es vorhin ja schon gesagt habe, dass manchmal werden Themen, also manchmal, es ist leider recht häufig, finde ich, dass in Voyager Themen, so gute Themen, aufgemacht werden, die dann so einen Kniff haben, dass das Ganze dann selbst so kaputt macht.

SPEAKER_2: Also anders als, wem gehört Data, da wo es wirklich eine Lösung gibt, wo man, die man auch später wieder vergisst.

SPEAKER_1: Und wo man auch nur, ja, wo man aber auch nur dieses Thema betrachtet, wo man nicht noch eine B-

SPEAKER_1: und eine C-Handlung aufmacht, die die A-Handlung torpediert.

SPEAKER_1: Und das haben wir leider hier öfters.

SPEAKER_1: Gut, wir hatten eben schon von der Schwarm gesprochen, die Folge, wo der Doktor quasi eine Organspende braucht.

SPEAKER_1: Jetzt ist das schon seit über drei Jahren eingeschaltet.

SPEAKER_1: Eigentlich war nur so 1500 Stunden geplant.

SPEAKER_1: Also das heißt, das System degeneriert, das war so nie geplant.

SPEAKER_1: Auf jeden Fall sollte er auch gar nicht so groß wachsen.

SPEAKER_1: Das Programm sollte nicht so groß werden.

SPEAKER_1: Das ist auch wieder diese künstliche Verknappung von potenziellem Speicherplatz oder von Möglichkeiten, wo man was speichern kann oder wie man damit umgehen kann.

SPEAKER_1: Auch, dass man den Doktor nicht wirklich duplizieren kann.

SPEAKER_1: Das wollen wir ja tatsächlich irgendwie auch.

SPEAKER_1: Aber andererseits können wir auch kein richtiges Backup machen.

SPEAKER_2: Was ich merkwürdig finde, ist, der Doktor ist ja eine Maschine, dass ihm die Maschine selbst kein Feedback geben kann.

SPEAKER_2: Hier übrigens, Speicherplatz ist knapp.

SPEAKER_2: Das finde ich ein bisschen merkwürdig.

SPEAKER_1: Ja, es heißt, es gibt eine Kaskadenüberladung, die Speicherkreise degenerieren und dann noch ein bisschen anderes.

SPEAKER_1: Keine Ahnung.

SPEAKER_1: Die Sicherheitspuffer gehen auch kaputt.

SPEAKER_1: Also es ist wirklich Not.

SPEAKER_1: Und dann gibt es eben diese Übertragung dieser Matrix, diese Organspende quasi von dem anderen Hologramm.

SPEAKER_2: Genau.

SPEAKER_2: Was ich eine schöne Lösung finde.

SPEAKER_2: Erst mal denkt man so, weil er sagt ja, ich kenne sie nicht, sagt er zu Kes.

SPEAKER_2: Und dann singt er oder sassumpt er das Lied, was er halt gelernt hat oder so opernmäßig.

SPEAKER_1: Es hat so Momente von einer Demenzerkrankung auf.

SPEAKER_1: Der Umgang mit Demenz.

SPEAKER_2: Aber danach ist er wieder vollständig der Alte in der nächsten Folge.

SPEAKER_1: Nicht ganz.

SPEAKER_1: Oder?

SPEAKER_1: Es gibt auf jeden Fall, das glaube ich, eine spätere Folge, wir haben auf jeden Fall noch mal Gedächtnisverlust.

SPEAKER_1: Und da gibt es tatsächlich einen nachhaltenden Verlust.

SPEAKER_1: Und in der Folge danach heißt es dann, ich erhole mich erst noch.

SPEAKER_1: Es kommt nach und nach erst wieder.

SPEAKER_1: Ich bin gerade noch dabei, meine Erinnerung wiederzufinden.

SPEAKER_1: Na gut, also hier scheint es auf jeden Fall irgendwie geklappt zu haben.

SPEAKER_1: Und dann haben wir, ach genau, dann haben wir die alles entscheidende oder alles verändernde Episode.

SPEAKER_1: Drittstaffel neunte Folge vor dem Ende der Zukunft, Teil zwei.

SPEAKER_1: Da sind wir ja durch die Zeit gereist, die Voyager Crew besucht irgendwie die 90er Jahre und haben da so unsere lustige Zeitreisefolge.

SPEAKER_1: Und dann dieser Starling, der das Zeitstift gestohlen hatte und deswegen so reich und mächtig wurde in den 90er Jahren, hat dann also geschafft, 20 Prozent des Computerkerns zu übertragen, inklusive des Holodocks.

SPEAKER_1: Also von der Voyager zu sich runter auf die Erde zu übertragen.

SPEAKER_1: Also nicht zu kopieren, sondern zu stehlen.

SPEAKER_1: Also er hat das quasi rausgeschnitten, ausgeschnitten, aus dem Computerkern der Voyager.

SPEAKER_1: Genau, also mit der Technologie aus dem 29.

SPEAKER_1: Jahrhundert kann dieser Mensch aus dem 20.

SPEAKER_1: Jahrhundert also jetzt uns ernsthafte Probleme machen.

SPEAKER_1: Er rekonfiguriert tatsächlich auch den Doktor, gibt ihm andere taktile Reaktionssensoren, sodass er den Doktor foltern kann.

SPEAKER_1: Also er fügt ihm ordentlich Schmerz zu.

SPEAKER_1: Und das ist jetzt glaube ich schon das dritte Mal, dass ich sage, dass der Doktor Schmerz erlebt.

SPEAKER_1: Aber jedes Mal, wenn er Schmerz erlebt, heißt es, das habe ich schon nie erlebt.

SPEAKER_1: Das kann ich ja gar nicht, das geht ja gar nicht.

SPEAKER_1: Ja, gut, vielleicht ist es.

SPEAKER_1: Ja, ja, und vielleicht ist es jetzt auch noch mal eine andere Auswirkung.

SPEAKER_1: Also der Schmerz wird jetzt realer denn je, wer weiß.

SPEAKER_1: Denn eben diese taktilen Reaktionssensoren lassen ihn halt jetzt wirklich tolle Schmerzen erleben.

SPEAKER_1: Aber dann wissen wir ja, dass im Laufe dieser Episode eben diese 29.

SPEAKER_1: Jahrhundert-Technologie, also der autonome, sich selbst ladende mobile Holo-Emitter ins Leben des Doktors kommt.

SPEAKER_1: Eine große Veränderung, ja.

SPEAKER_1: Und ich denke, das war auch wirklich schön, für die Erzählung, für die Möglichkeiten, die man in der Geschichte bekommen hat, aber halt natürlich auch für die Person des Doktors an sich.

SPEAKER_2: Ja, also allein schon, dass er die Krankenstation verlassen kann.

SPEAKER_2: Das ist ja ein Riesending.

SPEAKER_2: Ich meine, im Grunde haben wir das ja vorher auch schon behandelt, nur dass es halt von einem Traum zu einem Albtraum wurde.

SPEAKER_2: Und jetzt kann er tatsächlich, ob er sich das nur wünscht oder nicht, das ist noch mal eine andere Geschichte, aber er kann jetzt andere Dinge tun.

SPEAKER_1: Und er fängt dann auch direkt an.

SPEAKER_1: Sie stoßen dann an auf die erfolgreichen Abschluss dieser Zeitreisegeschichte und befinden sich wieder im Delta-Quadrant.

SPEAKER_1: Man hätte ja da auch anders handeln können, aber sie sind natürlich moralisch integer, gehen zurück zum Ausgangspunkt mit der langen Reise vor sich.

SPEAKER_1: Und er spricht dann gleich davon, dass er jetzt also mehr Freiheiten hat.

SPEAKER_1: Und er könnte jetzt mal über ein Quartier nachdenken und stellen, wer sagt, ja, ja, ja, ja, später mal.

SPEAKER_1: Finde ich aber interessant, dass er gleich daran denkt, dass er sagt, oh, ich habe jetzt einen mobilen Ermittler, ich könnte ja auch Quartier haben und ganz ehrlich, ja, könnte er haben.

SPEAKER_2: Ich meine, die Frage ist halt, ob er es wirklich braucht.

SPEAKER_2: Aber die Frage ist halt auch, ob Data ein Zimmer, ich meine, die Frage ist halt, was brauchen diese Synthetischen denn überhaupt?

SPEAKER_2: Aber weißt du, wenn ich jetzt das auch schon wieder so abtrenne, ist das halt eine Diskriminierung?

SPEAKER_2: Ist das rassistisch?

SPEAKER_2: Fragezeichen?

SPEAKER_1: Schon ein Stück weit, oder?

SPEAKER_1: Also auf der einen Seite könnte man sagen, aha, okay, Data und jetzt hier quasi der Plan, den der Doktor verfolgt, ist es dann quasi ein Imitieren von humanoidem Leben.

SPEAKER_1: Warum ist es so existenziell für uns, dass wir uns zurückziehen?

SPEAKER_1: Ich meine, die könnten auch alle in einer Gemeinschaftsschlafraum sein, aber es hat ja auch ein gewisses Maß an offenbar Privilegien, ein eigenes Quartier zu haben, alleine schlafen zu können und alleine Freiraume zu genießen.

SPEAKER_1: Der Doktor braucht kein Badezimmer, er braucht eigentlich kein Bett, aber vielleicht würde er es gerne nutzen, warum auch immer.

SPEAKER_2: Ja, vielleicht würde er auch mal duschen wollen.

SPEAKER_1: Um zu spielen, zu existieren wie ein Mensch.

SPEAKER_2: Hat der ja auch gemacht.

SPEAKER_1: Ja, gut, er wollte erfahren, wie es ist, menschlich zu sein, das war so sein Ziel.

SPEAKER_1: Ist es das Ziel des Doktors?

SPEAKER_1: Ein Stück weit.

SPEAKER_1: Später wird er mal sagen im Laufe der Serie, dass er denkt, dass es gar nicht mehr sein Ziel ist.

SPEAKER_2: Er hat Ziele und er hat eigene Ziele.

SPEAKER_2: Er will ja später tatsächlich auch mal die Voyage verlassen.

SPEAKER_2: Also er denkt halt, also komplett unabhängig von der Voyage.

SPEAKER_2: Dieser mobile Holo-Emitter, ist der ausreichend für ihn?

SPEAKER_2: Also offensichtlich, das wird uns ja später gezeigt, schon, aber du sagst ja, wenn er auf der Krankenstation ist, wird er dahin zurück übertragen.

SPEAKER_2: Warum sollte das überhaupt der Fall sein, wenn der Holo-Emitter der mobile ausreichend ist?

SPEAKER_2: Denn Kopieren und Sicherheitskopier, das gibt es ja auch nicht.

SPEAKER_2: Insofern hätte das relativ wenig Sinn.

SPEAKER_1: Andererseits, wenn er in einer holographischen Umgebung alles genauso machen kann, wie er es z.B.

SPEAKER_1: in einem Quartier machen kann.

SPEAKER_1: Warum sollte er dann überhaupt ein Quartier bekommen?

SPEAKER_1: Gut, dann ist er nicht gebunden an gewisse Holodeck-Zeiten.

SPEAKER_2: Ja, aber ich meine noch mal, er ist nur in Anführungsstrichen ein Hologramm.

SPEAKER_2: Könnte er denn nicht diese Simulation nur im Computer durchführen, ohne Holodeck?

SPEAKER_2: Das wäre für ihn doch machbar oder nicht?

SPEAKER_1: Ich glaube nicht.

SPEAKER_2: Ja, das wird uns so nicht gezeigt.

SPEAKER_2: Aber diesen Gedanken hatte ich immer.

SPEAKER_2: Ich meine, wenn sich zwei Hologramme begegnen, dann könnten die sich auch sagen, komm, was immer wir tun, wir tun das im Computer.

SPEAKER_2: Aber sobald wir es nicht mehr sehen, ist es nicht mehr da.

SPEAKER_1: Außer man zeigt uns einen gelben Würfel in so einer Speichereinheit.

SPEAKER_1: Also das wäre doch auch mal was, oder?

SPEAKER_1: Dass dann auf dem Stuhl des Doktors in der Krankenstation liegt dann der gelbe Würfel und alle wissen, ach so, er ist gerade zu Hause.

SPEAKER_2: Ja, nicht nur zu Hause.

SPEAKER_2: Was ist das der Socken über der Tür klingelt, weißt du?

SPEAKER_2: Ach, oh, Entschuldigung Doktor.

SPEAKER_2: Ich meine, er kann das nicht hören.

SPEAKER_2: Oh, ich habe nichts gesehen.

SPEAKER_2: Was hast du gesehen?

SPEAKER_2: Ein gelber Würfel.

SPEAKER_2: So könnte ich mir das vorstellen.

SPEAKER_2: Ich meine, uns wird so ein Würfel gezeigt, um uns zu verdeutlichen, da ist der jetzt drin und der wird da simuliert.

SPEAKER_2: Wer sagt denn, dass dieser Würfel nicht irgendwo eingebaut ist?

SPEAKER_2: Ich meine, das ist halt ein gelber Würfel, was für ein Blödsinn.

SPEAKER_2: Aber dass das irgendwo im Computer der Voyager passiert, das wäre doch absolut machbar.

SPEAKER_2: Da braucht man doch keinen Holodeck dafür.

SPEAKER_1: Ja, es wird uns halt so nicht gezeigt.

SPEAKER_1: Beziehungsweise die Existenz von photonischen Isomorphen, holographischen, wird uns ja eigentlich immer nur in unserer materiellen Welt gezeigt.

SPEAKER_1: Oder wenn dann wie vorhin zum Beispiel diese Energiewesen mit ihren Tentakeln zutage treten, dann kommen die irgendwie aus dem Subraum.

SPEAKER_1: Und dann sind das so Energiewesen, ja?

SPEAKER_1: Und wenn die sich manifestieren, dann sind das, ah, photonische, ja so?

SPEAKER_1: Das ist dann halt sehr abstrakt für uns.

SPEAKER_2: Mir fällt dann noch eine Sache auf, ne?

SPEAKER_2: Und zwar, wenn der Doc auf der Brücke oder wo auch immer anruft, weil er kann ja nicht vom Holodick runter, dann ruft er halt immer aus seiner manifestierten Hologestalt an.

SPEAKER_2: Er könnte aber auch genauso gut ein Bild von sich erzeugen lassen.

SPEAKER_2: Ich meine, das ist ein Monitor und ein holographisches Ding.

SPEAKER_2: Das wäre so simpel.

SPEAKER_2: Ich meine, das können heute Computer aus einem entworfenen, was man auch immer 3D-drucken kann, das kann man sich auf dem Bildschirm anzeigen lassen.

SPEAKER_2: Also 3D-Druck nehme ich jetzt als Analogie für holografische Personen, also die körperliche Manifestation dieser holographischen Personen.

SPEAKER_2: Und dieses Cut-Programm, die Darstellung, das könnte man auch grafisch aufgewertet einfach nur aus dem Monitor ausgeben.

SPEAKER_2: Im Grunde ist es das, was Computerspiele ja auch machen.

SPEAKER_2: Also es war einfach dargestellt.

SPEAKER_2: Und das könnte man ja auch auf der Brücke wiedergeben.

SPEAKER_2: Da könnte man irgendwelche Hintergründe, wie bei so einer Zoom-Konferenz oder was auch immer, im Hintergrund darstellen.

SPEAKER_2: Und er könnte sich quasi auf einem Monitor manifestieren, der nur dort stattfindet.

SPEAKER_2: Aber er muss sich manifestieren als hologramm.

SPEAKER_2: Und das finde ich ein bisschen affisch.

SPEAKER_1: Also denn tatsächlich ist das ja die Art seiner Existenz.

SPEAKER_1: Also wenn wir eben gerade so eine Frage gestellt haben, muss er das denn wirklich in real durchspielen auf dem Holodeck oder in einem potentiellen Quartier?

SPEAKER_1: Muss er das in Persona machen?

SPEAKER_1: Kann er sich nicht auf den Bildschirm projizieren?

SPEAKER_1: Nein, aber das ist ja seine Art der Existenz.

SPEAKER_1: Verstehst du?

SPEAKER_1: Also er ist so geschaffen.

SPEAKER_1: Er ist eine photonische Person und keine virtuelle irgendwie.

SPEAKER_1: Es sind nicht nur Subroutinen, die auch digital laufen können, wie Venus Zora zum Beispiel.

SPEAKER_1: Also ich denke, er sah eine Art der Existenz, so wie er von Anfang an gedacht ist und wie er sich ja auch als Person identifiziert.

SPEAKER_1: Eben auch mit diesem Aussehen.

SPEAKER_1: Da könnt ihr auch sein Aussehen ändern.

SPEAKER_1: Das macht er auch nicht.

SPEAKER_1: So ist er gedacht, so ist er erschaffen.

SPEAKER_1: Das ist sein Selbst.

SPEAKER_1: Und da geht es ja auch um Identität.

SPEAKER_1: Warum soll er das anders leben oder sein?

SPEAKER_2: Warum, kann ich dir sagen.

SPEAKER_2: Weil es sicherlich nicht von der Crew gewollt ist.

SPEAKER_2: Das passiert ja dieses Leben.

SPEAKER_2: Das passiert ja immer zufälligerweise.

SPEAKER_2: Und er wird halt als lebend wahrgenommen.

SPEAKER_2: Aber eigentlich ist das doch nicht das Ziel gewesen von Zimmerman, oder?

SPEAKER_2: Er wollte doch eigentlich kein holographisches Leben erschaffen.

SPEAKER_2: Und ehrlich gesagt, er hätte das dann so...

SPEAKER_2: Also dieser Holodok, der hätte nicht mal ein Gesicht gebraucht.

SPEAKER_2: Ist jetzt vielleicht nicht so schön für Patienten.

SPEAKER_2: Und das ist vielleicht der Grund, warum man das so personifiziert macht.

SPEAKER_2: Aber das Ziel war doch nicht, ihm Leben einzuhauchen.

SPEAKER_2: Also das bezweifle ich.

SPEAKER_1: Beim MHN nicht.

SPEAKER_1: Aber was ist denn zum Beispiel mit den anderen?

SPEAKER_1: Also ich habe jetzt leider diese eine Folge tatsächlich nicht noch mal geguckt.

SPEAKER_1: Das ist Rettungsanker, ender sechste Staffel, wo der Doktor erfahren muss, dass Dr.

SPEAKER_1: Zimmerman tatsächlich krank ist.

SPEAKER_1: Und er liest sich also auf die Jupiter-Station nach Hause übertragen.

SPEAKER_1: Kompliziertes System.

SPEAKER_1: Kommt dort an und findet tatsächlich keine Gegenliebe von Dr.

SPEAKER_1: Zimmerman, der ihn ja auch ablehnt, weil er repräsentiert ja einfach auch dieses Typ-1-MHN, das ja komplett durchgefallen ist in der Praxisanwendung, in der Kritik.

SPEAKER_1: Und die sind ja auch alle abgesetzt quasi.

SPEAKER_1: Also er repräsentiert diese Scheitern für ihn.

SPEAKER_1: Und dass der Holodoc halt über diese Art von Programmierung aber auch hinausgewachsen ist und zu einer Persönlichkeit wurde, das muss Dr.

SPEAKER_1: Zimmerman ja erst verstehen, lernen und annehmen lernen und lässt sich dann am Ende tatsächlich von ihm helfen.

SPEAKER_1: Also der Holodoc rettet ja dann tatsächlich Zimmermans Leben.

SPEAKER_2: Das finde ich immer so schwierig, wie Wissenschaftler dargestellt werden.

SPEAKER_2: Wissenschaftler haben voll den Knall in Star Trek.

SPEAKER_1: Nicht alle, aber ja, diese Genialen besonders.

SPEAKER_1: Und jetzt hier haben wir das auch, wie gesagt, ich habe die Folge nicht leider noch mal gesehen, aber was ich in Erinnerung habe, er hat ja auch diese Assistentin.

SPEAKER_1: Ist das seine Frau oder?

SPEAKER_1: Ist eine Assistentin.

SPEAKER_1: Mit der lebt er ja.

SPEAKER_1: Und das ist so ein Miteinander, da denkst du nicht, dass das eine hologramm, dass das eine holographische Person ist.

SPEAKER_1: Und ist es ja aber tatsächlich.

SPEAKER_1: Also er schafft ja tatsächlich sein Umfeld so.

SPEAKER_1: Die Leute, die er für sich da programmiert, die können mit ihm umgehen.

SPEAKER_1: Und die sind auch nicht nur so programmiert, dass die nur Dinge tun, die ihm gefallen.

SPEAKER_1: Aber es geht schon auch stark in die Richtung.

SPEAKER_1: Aber unterm Strich will er da schon Leben programmieren an seine Seite.

SPEAKER_1: Jetzt beim MHN ist es eigentlich nicht das Ziel gewesen.

SPEAKER_2: Für seine Umgebung soll das schon ihn irgendwie auch überraschen können.

SPEAKER_2: Ja, sicher, klar.

SPEAKER_2: Also nochmal, das macht ihn nicht weniger spleenig.

SPEAKER_2: Natürlich.

SPEAKER_1: Ja, das ist jetzt nicht die Frage.

SPEAKER_1: Aber so viel zum Thema.

SPEAKER_1: Es war nicht unbedingt das Ziel, dass es MHN so ein eigenes Leben entwickelt.

SPEAKER_1: Weil das ja halt auch einfach gar nicht hätte so lange an sein sollen und kein Privatleben haben sollen.

SPEAKER_1: Aber das hat es ja jetzt nun mal.

SPEAKER_1: Und vor der Frage steht ja auch Jane Bay ganz häufig, wenn es dann heißt, ja, so und so.

SPEAKER_1: Und dann heißt es dann von irgendeiner Seite, sei es Cass oder sei es dann später Seven.

SPEAKER_1: Ja, aber wir haben ihm doch erlaubt, sich so zu entwickeln.

SPEAKER_1: Er hat das Privatleben und wir verbringen Zeit mit ihm.

SPEAKER_1: Also müssen wir ihn dann an anderer Stelle eben auch so begegnen, dass er diese Rechte hat, ja.

SPEAKER_2: Also, ja, das sind so ein paar Fragen, die man einfach nicht beantworten kann.

SPEAKER_2: Der Doc ist halt relativ komplex und es ist halt eine der am meistgezeigtsten, es ist die meistgezeigte Holoperson, die wir kennen.

SPEAKER_1: Auf jeden Fall.

SPEAKER_1: Deswegen reden wir jetzt auch so viel über ihn.

SPEAKER_1: Dann im Laufe der dritten Staffel wird er noch Programmänderungen an sich durchführen, wo er dann von anderen Personen, also vor allem so von berühmten Persönlichkeiten bestimmte Merkmale auf sich überträgt, was ihm dann aber nicht bekommt, weil er dann eine gewalttätige Persönlichkeit entwickelt, weil er nicht bedacht hat, dass die eine Komponente dieses Charakters natürlich andere Komponenten auch jeweils mit sich bringt und die dann in Kombination, das hat so was Schizophrenes.

SPEAKER_1: Also er ist sich das nicht bewusst, dass er dann so Momente hat, wo er dann tatsächlich auch Dinge tut, die anderen schaden zum Beispiel.

SPEAKER_1: Auch wieder eine Folge, wo er sich dem hippokratischen Eid noch mal sehr bewusst wird und erschrocken ist über sich selbst und über das, was aus ihm werden konnte, als er an seiner Programmierung gearbeitet hat.

SPEAKER_1: Und dann im weiteren Verlauf der dritten Staffel wird er auch noch mal eine Holo-Familie programmieren.

SPEAKER_1: Also das wirkliche Leben heißt die Folge, wo er auf dem Holodeck eine Familie programmiert, so eine eitel Sonnenschein, ich sag mal 60er Jahre oder noch länger, noch schlimmer in Anführungszeichen, zurückliegende Familie, irgendwie das Frauchen, das zu Hause da ist für ihn und ihm den Rücken frei hält und vorbildliche Kinder, Sohn und Tochter und Belana, die dann dazu kommt und sieht, wie grotesk das ist und dann da mehr Willkühe rein programmiert, aber auch nicht ohne Bios.

SPEAKER_1: Also das ist halt auch nicht, dass sie ihm dann halt, ich sag mal in Anführungszeichen, sehr realistischere Familie programmiert, sondern sie macht dann da halt auch wieder Sachen rein.

SPEAKER_1: Also, naja, es nimmt kein gutes Ende mit dieser Folge.

SPEAKER_1: Wie ich es dreh und wende, das wird nicht mehr gut, ja.

SPEAKER_2: Ist das mit seinem Einverständnis passiert durch Belana?

SPEAKER_1: Ich glaub nicht.

SPEAKER_1: Nee, ich glaub auch nicht.

SPEAKER_2: Was hat sie denn da für ein Recht, wenn er sich eine Familie erschafft?

SPEAKER_1: Sie will ihm dann halt die Absurdität vor Augen führen, weil es ist ja auch keine, in Anführungszeichen, richtige Familie.

SPEAKER_1: Es ist eher eine Art Holo-Roman.

SPEAKER_1: Genauso wie man dann vielleicht bei Tom Perris eingreifen würde und ihm da irgendeine Absurdität dann noch in seine Absurditäten reinprogrammiert, so hat sie das hier bei ihm auch gemacht, um ihm zu zeigen, dass das nicht das wahre Leben ist, dass er da versucht hat.

SPEAKER_1: Und dann plötzlich funktioniert das dann halt auch so nicht mehr.

SPEAKER_1: Und dann ist er erst bemüht, das dann halt wieder sein zu lassen.

SPEAKER_1: Und Tom z.B.

SPEAKER_1: ist dann jemand, der ihm dann sagt, na ja, siehst du mal als Chance und guck doch mal, was passiert.

SPEAKER_1: Und was passiert dann ist, es ist sehr tragisch, seine Tochter stirbt.

SPEAKER_1: Also er als Arzt kann auch nicht sie retten.

SPEAKER_1: Und obwohl es so aussehen soll, als ob er da quasi auch eine Lehre irgendwie mit rauszieht, ist es meiner Meinung nach nicht wirklich so.

SPEAKER_1: Er geht da irgendwie halbwegs traumatisiert raus und spricht dann nie wieder drüber.

SPEAKER_1: Und auch hier hat es sich wieder Namen gegeben, denen er dann auch nie wieder hören möchte.

SPEAKER_1: Und genauso auch, das haben wir vorhin unterschlagen, in der Folge Lebensanzeichen mit Da'Nara Pell, die ihm einen Namen gibt.

SPEAKER_1: Schmullos nennt sie ihn.

SPEAKER_2: Ach, furchtbar.

SPEAKER_2: Ich konnte es nicht ertragen.

SPEAKER_2: Ich habe das irgendwie...

SPEAKER_2: Was ist das?

SPEAKER_2: Okay, ich verstehe das.

SPEAKER_2: Das ist aus dem, was entstand, entstand ihrer Gesellschaft und so weiter.

SPEAKER_2: Aber ich finde diesen Namen ganz, ganz furchtbar.

SPEAKER_2: Und es ist ja nicht nur in dieser Folge, sondern später begegnet man Da'Nara Pell noch mal.

SPEAKER_2: Und dort nennt sie ihn wieder Schmullos.

SPEAKER_2: Und jemand, der diese andere Folge nicht gesehen hat, der denkt sich so, what?

SPEAKER_1: Und dann finde ich eine wichtige Folge in der vierten Staffel, der Isomorph.

SPEAKER_1: Da trifft der Doktor, also wir empfangen einen Notruf.

SPEAKER_1: Und es ist dann gleich klar, aha, der Notruf kommt von einem Isomorphen, also einem holographischen Menschen, wollte ich gerade sagen, einer holographischen Person.

SPEAKER_1: Und der selbst sagt, er ist ein HD 25 Wartungsprogramm oder eine Wartungseinheit für extrem gefährliche Aufgaben.

SPEAKER_2: Aber nicht für die Ration, ne?

SPEAKER_1: Nein, nein, es ist eine andere Kultur, ein anderer Planet.

SPEAKER_1: Und er ist dort zuständig für die Reinigung der Reaktoren, der Antimaterie, Abfallentsorgung.

SPEAKER_1: Und eigentlich lebt er also primär oder bisher immer in der Antimaterie-Speicherkammer.

SPEAKER_1: Was für ein Scheiß, oder?

SPEAKER_1: In der Besenkammer, genau.

SPEAKER_1: Also mit einem Müllhaufen, mit dem Besen in der Hand quasi.

SPEAKER_1: Und er ist auch, um das gleich auch von außen so deutlich zu machen, genauso geschminkt wie Data.

SPEAKER_1: Also auch diese Hautfarbe, dieses silbrige Weiß.

SPEAKER_1: So ist er geschminkt.

SPEAKER_1: Und es kommt dann im Laufe der Folge raus, dass er also über diese Art, wie er behandelt wurde und wie er existierte, ja ich sag mal, verrückt geworden ist und alle anderen Crewmitglieder umgebracht hat.

SPEAKER_1: Und er ist vor allem von diesem biologischen Leben so angeekelt und er ist auch voller Scham, dass er auch diesem biologischen Leben nachempfunden ist.

SPEAKER_1: Also dass er so aussieht, wie eben die Person, unter denen er gedient hat, für die er gearbeitet hat.

SPEAKER_1: Und Belana, die mit dem Doktor dort auf dieser Mission ist, um ihm eigentlich zu helfen, gerät dann halt auch in Lebensgefahr.

SPEAKER_1: Er ist halt fasziniert von dem mobilen Emitter des Doktors und von der Freiheit, die der Doktor quasi benennt.

SPEAKER_1: Also dass er ja nahezu oder vermutlich als Gleichgestellter wahrgenommen wird auf seinem Schiff, dass er Rechte erlangt hat, dass er sich selbst ein-

SPEAKER_1: und ausschalten darf, dass er geschafft hat, an Besprechungen teilzunehmen.

SPEAKER_1: Denn das ist ja auch nochmal ganz wichtig, dass über die Jahre hinweg sich auch gezeigt hat, dass es auch ganz wichtig ist, dass der leitende medizinische Offizier eine Ahnung hat, was auf dem Schiff los ist, was da draußen passiert und auch in Entscheidungsprozesse mit eingebunden wird.

SPEAKER_1: Etwas, wofür der Doktor echt kämpfen müssen und wo er dann immer sich wieder konfrontiert sieht mit Szenen, wo er dann überhaupt nichts mitbekommen hat.

SPEAKER_1: Und es sind existenzielle Dinge passiert auf dem Schiff und man hat ihm nicht Bescheid gesagt.

SPEAKER_2: Oder, ich meine, es gibt ja auch eine Situation, da ist er zumindest auf dem Monitor da.

SPEAKER_2: Und da ist es, das ist auch noch mal so eine ganz merkwürdige Vorstellung, wie sowas funktioniert.

SPEAKER_2: Ich meine, die Darstellung, beispielsweise Harry Kim möchte was darstellen und er stellt das auf dem Monitor da, also die Situation, eine Karte, auf denen der Doktor gerade dargestellt war.

SPEAKER_2: Und dann ist der Doktor natürlich weg.

SPEAKER_2: Der kann nicht zuschauen.

SPEAKER_1: Denn der Monitor...

SPEAKER_1: Ich denke, er kriegt das wahrscheinlich gespiegelt.

SPEAKER_1: Er sieht das auf seinem Monitor dann auch.

SPEAKER_2: Ja, aber Harry Kim entschuldigt sich bei dem Doktor, als er ihn dann wiederholt.

SPEAKER_2: Er sagt ja, ich brauchte den Bildschirm.

SPEAKER_2: Er war gerade nicht anwesend, weil der Monitor die Ausgabe belegt war.

SPEAKER_1: Ja, das zeigt ja aber auch, wie man da mit ihm immer umgeht.

SPEAKER_1: Man könnte ja genauso gut sagen, er ist genauso Teil dieser Runde.

SPEAKER_1: Deswegen ist da nicht ein Stuhl mit einer Person besetzt, weil er kann nicht persönlich da sein.

SPEAKER_1: Dann machen wir hier einen virtuellen Doktor.

SPEAKER_1: Dann ist an einem Stuhl der Monitor oder ein Hologramm.

SPEAKER_1: Man könnte ja auch eine Projektion da womöglich hin machen.

SPEAKER_1: Man müsste ja noch nicht mal so viel umbauen in dem Besprechungsraum.

SPEAKER_1: Einfach, dass er einen festen Platz hat, das wäre so symbolträchtig.

SPEAKER_1: Das ist eben aber genauso symbolträchtig, dass er dann in zweiter Reihe auf so einem kleinen Monitor ist und immer wieder auf sich aufmerksam machen muss.

SPEAKER_1: Ich bin auch noch da, Entschuldigung.

SPEAKER_1: Ich wollte noch was sagen, wenn alles in der Sonne schon weg.

SPEAKER_2: Er hat mich gerade ausgeschaltet.

SPEAKER_1: Ja, das ist schon nervierend.

SPEAKER_2: Aber zu der Zeit, zu der Voyager dieses, was ich eben gerade beschrieben habe, mit diesem Monitor hin und her, da wusste man doch schon, wie Monitore funktionieren und dass eine Kamera eine Warnung ist und kein Monitor.

SPEAKER_2: Aber wenn der Monitor ausgeschaltet ist oder wenn der Doc da nicht dargestellt ist, dann kann der ja nicht sehen und das ist natürlich Bullshit.

SPEAKER_2: Selbst wenn der Monitor die Kamera wäre, bedeutet doch, dass wenn er nicht dargestellt ist, nicht, dass er nicht sehen kann.

SPEAKER_2: Aber das waren jetzt mehrere Verneinungen.

SPEAKER_2: Ich glaube, ich habe es richtig gesagt.

SPEAKER_2: Also es ist ein bisschen schwierig, wie die das dargestellt haben.

SPEAKER_2: Aber ich glaube, man war sich in der Zeit schon bewusst, wie das funktioniert und hat vielleicht nur noch mit diesem Klischee noch gespielt.

SPEAKER_1: Nennt jetzt hier in dieser Folge der Isomorph, da werden eigentlich gute Themen aufgemacht.

SPEAKER_1: Da der Isomorph sagt Dinge, die der Doktor halt auch bejahen kann.

SPEAKER_1: Also was für eine Stellung habe ich eigentlich?

SPEAKER_1: Natürlich, okay, der Doktor sagt zwar, dass er offenbar gerade eine bessere Stellung hat als dieser HD 25 Isomorph.

SPEAKER_1: Aber trotzdem, es sind Themen, mit denen er auch andocken kann.

SPEAKER_1: Die hat er auch durchgemacht.

SPEAKER_1: Es ist erst wenige Jahre durch, dass er genau die gleichen Probleme hatte.

SPEAKER_1: Und auch immer noch teilweise hat.

SPEAKER_1: Und anstatt, dass man das Thema hier angeht, eben für den Doktor und oder für diesen Isomorphen und eine gesellschaftliche Thematik draus macht, ob in der einen oder in der anderen, am bestenfalls in beiden Gesellschaften, ist dieser Isomorph dann halt auch noch irgendwie so total verrückt und ein fieser Mörder.

SPEAKER_1: Ja, sodass Belana am Ende ihn in Not wehrtöten muss.

SPEAKER_1: Und damit ist das ganze Thema dann wieder vom Tisch.

SPEAKER_1: Und wir müssen uns nicht damit beschäftigen.

SPEAKER_1: Und das ist leider diese Lösung, die Voyager in vielen Themen macht.

SPEAKER_1: Ja, keine Lösung.

SPEAKER_1: Beziehungsweise dann teilweise suggeriert, dass das Thema gar keins war.

SPEAKER_1: Und das ist das Schlimme.

SPEAKER_1: Das ist das Schlimme.

SPEAKER_1: Weißt du, wenn man dann wenigstens sagen würde, okay, ah ja, okay, das ist ein Thema.

SPEAKER_1: Aber das ist es nicht.

SPEAKER_1: Weil das wird durch diese, durch diesen Haken, der die Sache noch mitbringt, dass der Typ jetzt hier ein Massenmörder ist, oder so, ja, wird das Thema selbst negiert.

SPEAKER_1: Und das finde ich echt schlimm.

SPEAKER_1: Und das ist eine Lösung, die bringt Voyager leider ziemlich häufig.

SPEAKER_1: Und das macht es nicht gut.

SPEAKER_2: Nee, nee, also ich finde auch, das ist keine, nicht nur nicht eigentlich, sondern das ist keine Lösung.

SPEAKER_2: Das ist einfach, wir schieben das Problem mal einfach weg.

SPEAKER_1: Und jetzt, wo wir es nicht mehr sehen, ist es nicht mehr da.

SPEAKER_1: Das ist noch schlimmer, als ein Problem nur wegzuschieben, zu suggerieren, dass es das gar nie gab.

SPEAKER_2: Das ist schlimm.

SPEAKER_2: Man hätte eine Lösung für die Probleme des Docs auch gleichzeitig herbeiführen können.

SPEAKER_2: Aber jetzt ist er weg.

SPEAKER_2: Jetzt hat der Doc, jetzt brauchen wir auch nicht mehr darüber sprechen, der Isomorph, der übrigens vom Namen her, Isomorph, also von gleicher Form oder Menschengleich soll das wohl sein.

SPEAKER_2: Ja, so gleichgestaltet.

SPEAKER_2: Ja, genau, gleichgestaltet sein wie eben so ein Mensch, was halt den auch noch abwertet.

SPEAKER_2: Der sieht zwar aus wie ich, aber der ist nicht auf meinem Level, also vom Namen her zumindest.

SPEAKER_2: Hologramm weiß ich auch nicht, ob das so schön ist, aber ich meine, einen Namen hat der Doc auch nicht.

SPEAKER_2: Und das ist halt auch so eine Sache.

SPEAKER_2: Er findet aber auch selbst keinen Weg, sich einen Namen zu geben, sondern muss sich schmullos von außen aufdrücken lassen.

SPEAKER_2: Also wirklich, als ich das dann noch mal gehört habe, habe ich gedacht, das könnte er doch nicht jetzt ernsthaft etablieren.

SPEAKER_1: Also man muss dazu sagen, dass die beiden tatsächlich auch noch eine Liebesbeziehung entwickeln.

SPEAKER_1: Also besonders in dieser Zeit, wo sie eben auch selbst eine Holographie darstellt, bundeln die beiden miteinander an.

SPEAKER_1: Und auch als sie dann übertragen ist in ihren Körper, was natürlich für sie noch mal ein Thema ist, weil sie sich ja dann wieder so entstellt und hässlich fühlt, der Doktor sagt aber, das ist nicht so.

SPEAKER_1: Und da sind sie dann noch so lange zusammen, bis sie dann eben so weit geflogen sind in zwei Wochen oder was auch immer, bis sie ihren Planeten erreicht haben und sie absetzen können oder so.

SPEAKER_1: Ich fand es interessant, dass hier diesem Volk auch einfach noch mal ganz anders begegnet wird, weil bisher haben wir die Vidiana, heißen die so?

SPEAKER_1: Ja, eher ganz negativ empfunden.

SPEAKER_1: Also da waren schlimme Dinge passiert, die waren sehr übergriffig, die haben...

SPEAKER_2: Die sind verzweifelt, ne?

SPEAKER_1: Ja, ja, und haben dann alle moral über Bord geworfen.

SPEAKER_1: Und jetzt erleben wir jetzt hier aber noch mal eine Person dieses Volkes, die sagt, sie sieht das halt differenziert und so, es darf man eigentlich nicht sein und das ist unmoralisch gewesen und so weiter.

SPEAKER_1: Und die uns jetzt hier anders begegnet und die die Hilfe annimmt und da auch nichts noch irgendwie, die jetzt nicht zum Beispiel hinterrücks wie den Heimatplaneten kontaktiert, damit die alle kommen und die überfallen, um sie ausweiden zu können oder so.

SPEAKER_1: Ja, die ist halt integer.

SPEAKER_1: Ich finde das ganz schön, dass wir...

SPEAKER_2: Der Zweck heiligt die Mittel nämlich nicht.

SPEAKER_2: Und das ist natürlich eine Aussage, die nur ein Psychopath treffen würde, also in diesem Zusammenhang.

SPEAKER_1: Es ist natürlich schon wieder so ein bisschen klischeehaft, dass es dann halt eben so diese verletzte, einsame arme Frau ist, der wir helfen müssen und in die wir uns verlieben können, die dann halt auch noch so gut ist, ja.

SPEAKER_1: Aber immerhin ist mal noch jemand anders, ne?

SPEAKER_1: Also das ist noch ein anderes Thema.

SPEAKER_2: Ja, ich meine, realistisch wäre es natürlich gewesen, es hätte ja auch ein Mann sein können, okay.

SPEAKER_2: Hätte aber auch eine Person sein können generell, die eben nicht so wohlwollend ist.

SPEAKER_2: Und wäre das auch, wenn das halt auch ein Doc wäre, ne?

SPEAKER_2: Also ein Doktor, der sich damit beschäftigt hat und so weiter.

SPEAKER_2: Wie wäre das ausgegangen?

SPEAKER_1: Ja gut, aber so ähnliche Geschichten hatten wir auch.

SPEAKER_1: Ja, also so ein bisschen erinnert es mich jetzt an so eine Geschichte, die Neelix-Hintergrund beleuchtet, Dr.

SPEAKER_1: Jettrell.

SPEAKER_1: Da geht es so ein bisschen in diese Richtung.

SPEAKER_1: Also von daher, wir haben schon unterschiedliche Geschichten immer mal wieder da.

SPEAKER_1: Aber ja, natürlich zum Beispiel jetzt hier Daenerys, das hätte genauso gut ein Daeneron sein können.

SPEAKER_1: Und auch da hätte sich der Doktor verlieben können, aber das kann natürlich nicht sein, ne?

SPEAKER_1: Weil also beim Doktor ist klare Heteronormativität gesetzt.

SPEAKER_1: Das kommt mit seiner Programmierung genauso wie seine Haarfarbe oder so.

SPEAKER_2: Ja, aber ehrlich gesagt, die Voyager-Zeit war auch noch in den 90ern.

SPEAKER_2: Ich glaube, homosexuelle Pärchen wurden uns gar nicht gezeigt, oder?

SPEAKER_2: Ich wüsste jetzt keine Anzüge.

SPEAKER_1: Der Voyager nicht, nee, ich glaube nicht, nee.

SPEAKER_1: Und auch zum Beispiel als dann Seven of Nine sich mit ihrer Menschlichkeit auseinandersetzen muss und so weiter, dann sagt dann der Doktor auch gleich, ja, du bist eine Frau und du könntest dich zum Beispiel in einen Mann verlieben.

SPEAKER_1: Also gleich alles so gesetzt, ich glaube, in den Voyager ist man da echte Rückschritte gegangen, was das ganze Thema Diversität und Sexualität und so betrifft.

SPEAKER_1: Also klar können wir hier Male Gays auf dem Holodeck bedienen, aber mehr nicht, ne?

SPEAKER_1: Also nicht nur auf dem Holodeck, aber da eben auch, ne, so.

SPEAKER_1: Naja, gut, okay, anderes Thema.

SPEAKER_1: Was ich eben noch interessant fand war, dass der Isomorph da auf diesem fremden Schiff sich halt auch ganz klar so gezeigt hat, als jemand, der sich so verbunden fühlt mit seinem Schiff, weil das ist er ja tatsächlich.

SPEAKER_1: Er ist Teil dieses Schiffes, er kann nicht außerhalb des Schiffes existieren, zumindest nicht so lange man da nicht mit so einer tollen Technik, wie zum Beispiel dem Holo-Emitter kommen würde oder so.

SPEAKER_1: Und er sagt, er fühlt das Schiff ja quasi wie als Körper und ein Stück seiner Seele, ja?

SPEAKER_1: Und als Belana dann da dran rumschraubt und die Kabel auf dem Boden liegen und alles so durcheinander ist, da wird es ihm gleich ganz anders, ne?

SPEAKER_1: Also das geht ihn an, ne?

SPEAKER_1: Also das sind so Themen, ne?

SPEAKER_1: Die hätte man aufmachen können.

SPEAKER_1: Aber das alles wird überblendet davon, dass er halt...

SPEAKER_1: Psycho ist und die Leute umbringt, ne?

SPEAKER_2: Ja, ja, warum muss...

SPEAKER_2: Ich mein, gut, okay.

SPEAKER_2: Das ist halt einfach das Thema.

SPEAKER_2: Wir Menschen fürchten uns halt vor selbst geschaffenen, neuen, intelligenten Entitäten.

SPEAKER_2: Und das ist ja fast jedes Mal das Thema.

SPEAKER_2: Ich mein, ich sag das ja selbst auch immer, ne?

SPEAKER_2: Es wird gezeigt, es gibt eine bösartige KI an Bord der Discovery.

SPEAKER_2: Und das wird uns mal wieder aufs Boot geschmeckt.

SPEAKER_2: Das ist ja nicht das erste Mal.

SPEAKER_2: Wir sehen bei TOS, wie heißt das nochmal?

SPEAKER_2: Nummer, nicht Nummer irgendwas hier.

SPEAKER_1: M5.

SPEAKER_2: M5 und...

SPEAKER_2: Ach, es gibt so viele und die...

SPEAKER_2: Viele drehen durch, viele sind kaputt oder wollen beherrschen und und und.

SPEAKER_2: Es ist immer Größenwahn, der immer mit einer künstlichen Intelligenz einherläuft.

SPEAKER_2: Also entweder ist das so eine Tendenz, die einer künstlichen Intelligenz sowieso anheimfällt oder oder es ist halt, es steckt in uns und das ist unsere Erzählweise.

SPEAKER_2: Also ich gehe davon aus, dass es eben Letzteres ist.

SPEAKER_2: Das, weil wir eben einfach keine KI's, diesen Ausmaßes kennen, dass wir uns einfach, weil es fremd ist, fürchten.

SPEAKER_1: Ja und unsere Vormachtstellung fürchten.

SPEAKER_2: Denn die dienen uns und nicht wir denen.

SPEAKER_2: Und das, was soll...

SPEAKER_2: Also selbst wenn die auf Augenhöhe, das kann schon mal gar nicht sein, ne?

SPEAKER_1: Da muss man dann immer wieder die Grenzen aufzeigen, ne?

SPEAKER_2: Das ist so unglaublich.

SPEAKER_2: Ja, aber was, wenn sich so eine KI dann aber selbst verwirklichen will.

SPEAKER_2: Also ich meine, die will sie jetzt nicht verwirklichen, indem sie so meine Gedärme an der Wand anbringt, sondern, was weiß ich, der Doc will die Voyager verlassen.

SPEAKER_2: Was ja in einer deutlich späteren Folge...

SPEAKER_2: Ich weiß nicht, ob du noch was dazwischen hast.

SPEAKER_1: Ja, auf jeden Fall habe ich noch was dazwischen.

SPEAKER_1: Das finde ich auch total interessant.

SPEAKER_1: Das finde ich echt interessant, den Punkt, auf jeden Fall.

SPEAKER_1: Aber jetzt zum Beispiel, also jetzt habe ich tatsächlich einen Punkt, wo der Doktor tatsächlich die Voyager verlässt, nämlich als er auf die USS Prometheus rübergeschickt wird.

SPEAKER_1: Und das ist ein Strohhalm, den man quasi greift, um auf sich Aufmerksam zu machen, um zu sagen, hey, wir leben noch, wir sind da und da.

SPEAKER_1: Und da muss der Doktor rübergeschickt werden.

SPEAKER_1: Allerdings ist ja natürlich dann wieder klar, dass klar wird, aha, der Doktor hat das Schiff verlassen.

SPEAKER_1: Das heißt, es gibt kein Backup, es gibt keine alte Version von ihm, es gibt keine Kopie, kein Doktor-Light, es gibt dann gar nichts mehr.

SPEAKER_1: Doktor-Light.

SPEAKER_1: Das ist halt echt, das gibt halt echt gar nichts mehr.

SPEAKER_1: Das finde ich immer wieder erstaunlich so.

SPEAKER_1: Na ja, na gut.

SPEAKER_1: Okay, das ist halt, das gehört irgendwie in die Geschichte, aber es ist immer wieder so ein Thema.

SPEAKER_1: Ja, ja, ja.

SPEAKER_1: Und was interessant ist, der Doktor trifft ja hier dann auch auf das MHN Typ 2, auf der Prometheus.

SPEAKER_1: Und das ist ja auch wieder genauso ähnlich wie bei ihm, jemand mit lauter Themen.

SPEAKER_1: Also ich meine, man könnte ja auch einfach mal so ein MHN programmieren, der oder die oder day einfach total sozial ist, ja, sich super anpassen kann an alle möglichen Leute, nette Umgangsformen hat, einfach super kompetent, jemand, der so smooth da durchkleidet, ja, so ein bisschen holographischer Hugh Culber, Beverly Crusher, ja, solche Leute.

SPEAKER_1: Aber nee, wen haben wir?

SPEAKER_1: Die neurotischen kleinen Männer, die da so rumcreepen, ja.

SPEAKER_1: Irgendwie, was ist denn da los?

SPEAKER_1: Die solche Sachen eben, genau.

SPEAKER_1: Wer baut sowas?

SPEAKER_1: Das sind diese Geeks, die so klein, verrückt in ihrem Labor irgendwas zusammenschrauben.

SPEAKER_1: Und das sind dann ihre Abbilder.

SPEAKER_2: Das ist das, was uns jedes Mal wieder gezeigt wird.

SPEAKER_2: Was denkt ihr denn?

SPEAKER_2: Habt ihr mal mit Wissenschaftlern gesprochen?

SPEAKER_2: Nur weil ihr nicht versteht, was die sagen, heißt das doch nicht, dass die scheiße sind.

SPEAKER_1: Das ist das Salz in der Geschichte, oder?

SPEAKER_2: Ja, das ist das Salz in der Wunde, ehrlich, das tut weh.

SPEAKER_2: Das ist so reib, reib, reib, ehrlich.

SPEAKER_2: Ich halte mich, ich bin ja kein Wissenschaftler, aber das ist, das tut so weh.

SPEAKER_2: Da habe ich Fremdschmerz für Wissenschaftler, wenn ich das so sehe.

SPEAKER_1: Aber das ist, glaube ich, das Verquerebild der 90er Jahre.

SPEAKER_1: Das ist das Verquerebild, genauso wie wir solche Charaktere, wie Seven of Nine bekommen, genau solche Charaktere, wie der Doktor muss es dann geben.

SPEAKER_1: Irgendwie ist es dieses Verquerebild.

SPEAKER_1: Es führt hinten raus bei Enterprise, was diese Art von Perspektive betrifft, nicht besser.

SPEAKER_1: Aber es hat hier schon ins Volle gegriffen.

SPEAKER_1: Es macht manchmal einfach so viel verkehrt.

SPEAKER_1: Ganz ehrlich, ich mag Voyager.

SPEAKER_1: Ich finde es auch richtig gut.

SPEAKER_2: Ich finde es richtig gut.

SPEAKER_1: Ganz ehrlich, es ist eine richtig gute Serie.

SPEAKER_1: Es ist total verrückt, das jetzt so zu sagen.

SPEAKER_1: Es tut mir leid, das hört sich jetzt komisch an.

SPEAKER_1: Aber es ist eine richtig gute Serie.

SPEAKER_1: Ich gucke das total gerne.

SPEAKER_1: Aber es gibt zwischendurch Folgen, die tun mir so weh.

SPEAKER_1: Aber im Vergleich zu vielen anderen Serien, es ist immer noch Gold.

SPEAKER_2: Ja, das ist richtig.

SPEAKER_2: Also gut, es bedient mich auch ganz gut.

SPEAKER_2: Voyager bedient mich insofern ganz gut, dass es meistens einigermaßen abgeschlossene Folgen sind.

SPEAKER_2: Und die Moral, okay, die steht auf dem anderen Blatt, aber ich finde, es werden schöne Themen auch aufgemacht.

SPEAKER_2: Und so Zeitreisensachen, die aber nicht sich selbst widersprechen, sondern solche Sachen wie dieser superschwere Planet, da wo die Zeit schneller verläuft und so.

SPEAKER_2: Das sind super tolle Themen, die eben vorher noch nicht aufgemacht wurden.

SPEAKER_2: Und die werden dann noch mal, oder auch diese Tuvik-Sache, die trat richtig beim Sehen weh.

SPEAKER_2: Aber es ist eine gute Folge, wenn die auch nicht abschließend alles immer perfekt macht.

SPEAKER_2: Aber da werden die Fässer aufgemacht und moralische Entscheidungen getroffen, die so noch nicht gezeigt worden sind.

SPEAKER_2: Das ist echt stark.

SPEAKER_2: Deswegen, ich halte Voyager für auch unterschätzt.

SPEAKER_2: Ich hab das damals als so, naja, okay, das ist eine MeToo-Serie.

SPEAKER_2: Die wollen jetzt so sein wie, ja, die Enterprise-D, aber da kommt ja eh keiner ran.

SPEAKER_2: Nein, die waren wahnsinnig gut.

SPEAKER_2: Auch wenn diese Prämisse mit dem Weitweg von zu Hause und wir reisen in eine Richtung, aber kommen quasi nicht vom Fleck, weil wir sind ja immer bei denen.

SPEAKER_2: Also, entweder reisen die mit derselben Geschwindigkeit mit uns mit oder wir kommen nicht vom Fleck.

SPEAKER_1: Ich bin irritiert gewesen, weil du sagtest, es ist so eine MeToo-Serie.

SPEAKER_1: Also, MeToo steht ja heutzutage für was ganz anderes.

SPEAKER_1: Und ich finde das...

SPEAKER_2: Nein, nein, nein, eine Me.

SPEAKER_1: Also, nicht Hashtag MeToo.

SPEAKER_1: Nein, nein, nein.

SPEAKER_1: Und das bedient nämlich Voyager gar nicht.

SPEAKER_1: Also, da könnten ganz viele, vor allem Seven of Nine, Fett auf Twitter jeden Tag, MeToo, MeToo, MeToo tritt an.

SPEAKER_1: Oh mein Gott.

SPEAKER_2: Mit MeToo meine ich ein Produkt, das genauso aussieht wie das Original.

SPEAKER_2: Ich nenne jetzt mal eine Marke Tempo.

SPEAKER_2: Kennt jeder, ne?

SPEAKER_1: Alles gut, ich verstehe.

SPEAKER_2: Und jedes andere Produkt, was dem leicht zieht, was ein Produkt genauso aufmacht und so weiter, ist ein MeToo-Produkt.

SPEAKER_2: Und das betrifft heute auch alle anderen Produkte.

SPEAKER_2: Da gibt es Getränke und und und.

SPEAKER_2: So, und das ist das, was ich meine.

SPEAKER_2: Ja, natürlich MeToo, nicht in diesem Kontext.

SPEAKER_1: Es ist jetzt ein bisschen alles belegt worden.

SPEAKER_1: Genau, also und jetzt hatten wir Mitte der vierten Staffel das Problem, dass der Doktor auf der Prometheus war und dann war er ja nicht mehr auf der Voyager.

SPEAKER_1: Dann hat man sich wohl gedacht, ach, es wäre doch ganz schick, wenn er ein Backup hätte.

SPEAKER_1: Ich weiß nicht, es wird zumindest nicht thematisiert, aber es passt jetzt hier so gerade so schön in diese Zeitleiste.

SPEAKER_1: Ja, denn gegen Ende der vierten Staffel wurde sein Backup-Modul entführt und er wird eingeschaltet in 700 Jahre in der Zukunft in der Zeitzeuge.

SPEAKER_2: Also erst mal die Prämisse, dass es ein Backup-Modul gibt.

SPEAKER_2: Was?

SPEAKER_2: Habt man uns nicht gerade gesagt?

SPEAKER_2: Was?

SPEAKER_2: Nein.

SPEAKER_1: Naja, offenbar haben Sie das ja jetzt korrigiert.

SPEAKER_1: Sie haben jetzt ein Backup-Modul, aber das wurde jetzt gestohlen.

SPEAKER_2: Also das muss wirklich kurz vor Ende der Serie, also kurz vor der tatsächlichen Heimreise, muss das passiert sein, denn wir sehen, dass er sonst...

SPEAKER_2: Ende vierter Staffel.

SPEAKER_2: Ja, wir sehen diese Zeitreise, sehen wir Ende der vierten Staffel.

SPEAKER_2: Aber die Konsequenz, die muss...

SPEAKER_2: Also dass es ein Backup-Modul gibt, das muss gerade am Ende der siebten Staffel passiert sein.

SPEAKER_1: Ich verstehe, was du meinst, aber...

SPEAKER_1: Die Probleme sind dazwischen immer noch.

SPEAKER_1: Sternzeitmäßig ist es ja hier eingebettet in die vierte Staffel.

SPEAKER_1: Aber es kann ja tatsächlich sein, sie haben es uns halt nicht erzählt, aber es kann ja tatsächlich sein, dass man gemerkt hat, dass es ungünstig ist, wenn man halt kein Backup hat.

SPEAKER_1: Also hat man ein Backup erstellt, und das muss ja bestimmt wahnsinnig schwierig gewesen sein, weil das hat man ja vorher nicht machen können.

SPEAKER_2: Guck mal, hier ist eine Copy-Taste, ich drück mal drauf.

SPEAKER_1: Und dann wurde es gestohlen.

SPEAKER_2: Das ist gestohlen.

SPEAKER_1: Dann war es halt weg.

SPEAKER_2: Dann war es weg.

SPEAKER_2: Also wirklich, das ist so...

SPEAKER_1: Und dann existiert der Doktor zweimal.

SPEAKER_1: Das kann nicht sein.

SPEAKER_1: Also mach mal nie wieder ein Backup, das ist ja gefährlich.

SPEAKER_2: Okay, stimmt, du hast recht.

SPEAKER_2: Das kann tatsächlich da passiert sein und sofort gestohlen.

SPEAKER_2: Ach, das ist so ein Blödsinn.

SPEAKER_1: Aber es eröffnet uns jetzt hier die Möglichkeit, dass wir den Doktor womöglich in Discovery nochmal sehen.

SPEAKER_1: Denn 400 Jahre in der Zukunft und dann ist er...

SPEAKER_1: 700 Jahre in der Zukunft.

SPEAKER_1: Und dann ist er nochmal ein bisschen später mit einem Schiff oder Shuttle in Richtung Heimat geflogen, weil er doch unbedingt irgendwie nochmal zurück zur Erde oder in die Richtung zumindest wollte, in den Föderationsraum.

SPEAKER_1: Und da haben wir jetzt die Chance, dass er natürlich im 32.

SPEAKER_1: Jahrhundert nochmal auftauchen könnte.

SPEAKER_1: Na gut, lange Rede, kurzer Sinn.

SPEAKER_1: Jetzt sind wir dann...

SPEAKER_2: Er muss ja, warte mal ganz kurz, er muss nicht mal nach Hause reisen, denn die Discovery kann sehr weite Strecken in sehr kurzer Zeit so umgehen.

SPEAKER_1: Ja, man kann ihn irgendwo entdecken und auf ihn treffen und filmen und so weiter.

SPEAKER_1: Genau, genau, ja.

SPEAKER_2: Der übliche Anfang einer Folge.

SPEAKER_1: Dann habe ich hier eine Folge aufgeschrieben, aber gar nichts weiter dazu.

SPEAKER_1: Inhumane Praktiken.

SPEAKER_1: Was habe ich denn damit gemeint?

SPEAKER_2: Ich weiß nur, dass der Doc irgendwann mal als Sklave ein Krankenhaus verkauft hat.

SPEAKER_2: Das ist Sklave als Arzt.

SPEAKER_1: Ja, das ist aber später.

SPEAKER_1: Ja, ja, das ist später.

SPEAKER_2: Inhumane Praktiken.

SPEAKER_2: Ja, klar.

SPEAKER_2: Wir könnten jetzt nicht über den Doc sprechen, sondern über Michael Sullivan.

SPEAKER_1: Ich weiß wieder.

SPEAKER_1: Nee, ich glaube, inhumane Praktiken war das nicht.

SPEAKER_1: Das war die Folge, wo er sich einen weiteren Holo-Kollegen erschafft, nämlich diesen kathasianischen Arzt, der halt leider, ich sag mal, im, in Anführungszeichen, kathasianischen Konzentrationslager bioranische Gefangene gefoltert hat.

SPEAKER_1: Also im Internierungslager, das ist ja der Begriff.

SPEAKER_1: Und dann tun sich natürlich moralische Probleme auf, weil also plötzlich hat man einen holographischen Arzt, der quasi wie Dr.

SPEAKER_1: Mengele mäßig auf Wissen zurückgreift, dass er aufgrund von inhumanen Experimenten an Gefangenen erlangt hat.

SPEAKER_1: Und jetzt liegt hier Belana im Sterben.

SPEAKER_1: Also wieder halt so ein Ding aufgebaut, ja.

SPEAKER_1: Und die sagt dann daraufhin, sie möchte nicht von diesem Hologramm behandelt werden, dann stirbt sie lieber, als aufgrund von solchen Erkenntnissen gerettet zu werden.

SPEAKER_1: Und dann wird über ihren Kopf halt entweck entschieden, dass man sie halt trotzdem rettet.

SPEAKER_1: Also dieser holographische Arzt operiert sie dann trotzdem mit dem Doktor, sie überlebt, wissen wir ja.

SPEAKER_1: Und dann wird aber am Schluss, also entscheidet der Holodoktor, dass dieser andere Doktor wiederum abgeschaltet wird, weil dieser Charakter es eben nicht verdient hat, hier weiter an dieser Stelle zu behandeln und zu existieren.

SPEAKER_1: Und das ist halt, das fand ich interessant.

SPEAKER_1: Also einmal haben wir hier so einen holographischen Doktor, der natürlich auch weiß, dass er einfach nur eine Holographie ist, dessen Doktors, der er aufgrund, also man hat ihn aufgrund seiner Daten, ähnlich wie damals Lea Brahms erschaffen, aufgrund seiner Arbeiten, aber die natürlich verfasst wurden, aufgrund der Erkenntnisse der Studien, die er eben innerhalb von Folter und wie sagt man, also inhuman, medizinisch.

SPEAKER_2: Ja, also zum einen, der Doktor hätte sich diese Studien doch einspielen können.

SPEAKER_1: Ja, total lächerlich irgendwie, total verquer wieder.

SPEAKER_2: Aber ich weiß, die wollten dem natürlich einen Körper geben.

SPEAKER_2: Aber jetzt muss ich mal wirklich alle Hörerinnen ganz dolle enttäuschen.

SPEAKER_2: Diejenigen, die Medizin ein bisschen kennen, die werden das wissen.

SPEAKER_2: Unsere heutige Medizin.

SPEAKER_1: Ja, ich glaube, das wissen wir auch alle.

SPEAKER_2: Ja, wir wissen, wir haben Wissen beispielsweise über den Zustand kurz vor dem Tod oder beziehungsweise Erfrierungstode.

SPEAKER_2: Ich glaube, ich habe schon mal genannt.

SPEAKER_2: Aus KZs.

SPEAKER_1: Das ist ein übles Thema.

SPEAKER_1: Aber dieses Wissen, wenn auch durch ganz üble Dinge herbeigeführt, ist uns heute hilfreich, Menschenleben zu retten.

SPEAKER_1: Ist es auch, will man dieses Wissen, dass man jetzt durch diese, also nicht wir haben das gewonnen, sondern Nazis haben das in den KZs gewonnen.

SPEAKER_1: Es ist aber nicht verloren gegangen.

SPEAKER_1: Will man das jetzt einfach verdrängen, weil das auf üble Weise gewonnen worden ist?

SPEAKER_1: Es ist ja schon, was diese Menschen sind, schon gestorben.

SPEAKER_2: Es öffnet natürlich ein Stück weit womöglich für manche Leute den Gedanken, dass man...

SPEAKER_1: Dass das legitimiert wird im Nachhinein?

SPEAKER_2: Genau.

SPEAKER_2: Dass es damit legitimiert wird bzw.

SPEAKER_2: dass es eine Praktik ist, die man in Zukunft auch anwenden kann.

SPEAKER_2: Das darf man nie vergessen.

SPEAKER_2: Ohne Frage.

SPEAKER_2: Dass das definitiv nicht sein kann.

SPEAKER_1: Aber einfach Wissen zu verdrängen, finde ich auch nicht richtig.

SPEAKER_2: Diese Folge versucht ganz klar, das Thema aufzugreifen, findet natürlich auch keine Lösung daraus.

SPEAKER_2: Es ist ein moralisches Dilemma.

SPEAKER_2: Ich finde es interessant, ich hatte die tatsächlich, jetzt fällt es mir wieder ein, einfach nur diesen Episodentitel noch mal notiert, weil hier halt ganz klar auch gegen den Wunsch der Patientin gehandelt wurde.

SPEAKER_2: Und in der nächsten Folge, über die ich sprechen möchte, ist Verborgene Bilder.

SPEAKER_2: Da haben wir...

SPEAKER_1: Es wurde gegen den Wunsch der Patientin gehandelt?

SPEAKER_2: Belana wollte nicht von diesem Arzt behandelt werden.

SPEAKER_1: Ja, aber er behandelt sie, ne?

SPEAKER_1: Es geht jetzt nicht um das Wissen, sondern es geht um diese Holo-Person.

SPEAKER_1: Okay, das ist dann eine andere Geschichte.

SPEAKER_2: Angeblich kann der Doktor dieses Wissen nicht anwenden, dass dieser holographische andere Arzt, also weil sie es nur zusammen irgendwie machen können.

SPEAKER_1: Also wenn sie sich gegen eine Methode ausspricht, okay, aber wenn sie sagt, ich will nicht durch dieses Wissen gerettet werden, ehrlich gesagt, da hat auch ein Patient relativ wenig Einsicht, welches Wissen auf gute oder für diese Person richtigen Wege gewonnen wurde.

SPEAKER_1: Ist ja aber, wie gesagt, ich glaube, das ist diese Personifizierung dieses Mörders, ne?

SPEAKER_2: Deswegen haben sie ihn hier halt so personifiziert, ja, und das so exklusiv dann gemacht, dass er nur das durchführen kann irgendwie, ja.

SPEAKER_2: Genau, aber ich finde dieses Thema interessant mit Zustimmung oder gegen die Zustimmung des Patienten, der Patientin, weil das kommt immer mal wieder.

SPEAKER_2: Und jetzt hier haben wir den Fall, dass in verborgene Bilder der Doktor selbst zum Patienten wird.

SPEAKER_2: Also er ist ja großer Fan von Fotografie, Holofotografie.

SPEAKER_2: Da hatten wir in der letzten, also in dieser Folge neun, über Holodeck und weiteres auch schon drüber gesprochen.

SPEAKER_2: Ich finde übrigens ganz interessant, das will ich hier nur ganz kurz anmerken.

SPEAKER_2: Seitdem ich gesehen habe, wie das Museum des Raumschiffs Eberswalde tatsächlich 3D abgefilmt wurde, um es online zu besuchen, macht das.

SPEAKER_2: Ich empfehle das aber auch persönlich, wenn ihr das könnt.

SPEAKER_2: Dann guckt euch das an, das ist ganz toll.

SPEAKER_2: Aber als ich das gesehen habe, wie das gefilmt wurde, also diese Kamera gesehen habe auf Bildern, wie die aussieht, ist mir klar geworden, dass es gar nicht so absurd ist, wie der Doktor hier seine Holo-Kamera benutzt.

SPEAKER_2: Denn das ist ja im Grunde auch so eine 3D-Kamera, wo ein holographisches Abbild erschafft, also fotografiert wird.

SPEAKER_2: Und das sieht halt immer so merkwürdig aus.

SPEAKER_2: Und ich weiß noch, als ich mal im anderen Podcast über so eine Folge gesprochen hatte, da sagte jemand, ich glaube, es war Markus bei Data ist ein Hals, dass ihn diese Kamera erinnert an quasi so eine Steuerung von einem Flugzeug oder von einer Drohne.

SPEAKER_1: Das ist gar nicht die Kamera, sondern ist tatsächlich die Steuerung der Kamera.

SPEAKER_2: Nee, aber nee, dass man quasi die Requisite gebaut hat aus so einem Handstück von so einer Steuerung quasi, weißt du?

SPEAKER_2: Und da dachte ich, ja, stimmt voll.

SPEAKER_2: Aber jetzt, als ich mal so eine 3D-Kamera gesehen habe, eben auf diesen Bildern, dachte ich, hey, das ist gar nicht weit weg.

SPEAKER_2: Also das ist halt auch so ein Kasten, also so ein etwas größeres Rechteck mit so einem großen Griff an der Seite und halt natürlich mehreren Kameras und so.

SPEAKER_2: Und das sieht gar nicht so unähnlich aus wie das, was man als Requisite hier dem Robert Picado als 3D-Kamera, also für den Holodoktor, gebaut hat, ne?

SPEAKER_2: Das fand ich ganz eindrücklich.

SPEAKER_2: Das hab ich noch nie irgendwo gesagt.

SPEAKER_2: Deswegen muss es jetzt mal loswerden.

SPEAKER_1: Und weil ich noch mal einhaken möchte, was du gerade eben gesagt hast, einen Tag vor dieser Aufnahme, also gestern vom Aufnahmetag, bin ich im Museum gewesen.

SPEAKER_1: Und es war eine ganz tolle Erfahrung.

SPEAKER_1: Es ist ein kleines Museum, aber wahnsinnig voll.

SPEAKER_2: Ja, 17, 01 Quadratmeter.

SPEAKER_1: Also ich glaube, es ist tatsächlich sogar noch ein bisschen größer, aber es ist so wahnsinnig dicht mit Informationen.

SPEAKER_1: Also wirklich, wenn man nur die reinen Exponate sich anschaut, so dicht mit ganz vielen Requisiten, zum Teil echten, zum Teil nachgemachten Dingen.

SPEAKER_1: Das ist so toll, das ist so voll im wahrsten Sinne des Wortes, dass man sich kaum drehen kann, weil es so eng alles ist, dass das überhaupt alles hin platziert werden kann.

SPEAKER_1: Und ich habe tatsächlich auch gestern festgestellt, ich habe übrigens von dir, Tanja, habe ich gesprochen, habe ich gesagt, also wenn ihr da was dazu wissen wolltet, dann müsstet ihr jetzt Tanja fragen.

SPEAKER_1: Und dann habe ich aber gemerkt, dass ich halt auch nerd bin, dass habe ich gesagt, ja, aber das ist ein Horgan, was ist denn das?

SPEAKER_1: Und dann sagte ich, ja, das ist so und so, ein Paarungsblatt.

SPEAKER_1: Und dann fiel mir das halt auch so auf, und dann erzählte ich und erzählte, ja, wer hat das immer?

SPEAKER_1: Na ja, also eigentlich Quark hat das mal in der Hand, es hat auch Pika in der Hand.

SPEAKER_1: Aber am bekanntesten, wenn man sich sie jetzt vorstellen, in der Hand von Rika, dann haben wir alle gesagt, ja, genau das hätten wir jetzt auch als erstes angenommen.

SPEAKER_1: Und dann habe ich sie gesagt, mein Gott, was bist du für ein Nerd?

SPEAKER_1: Also ich meine, das wisst ihr natürlich jetzt, das wisst ihr alle, aber es ging da halt auch um andere Sachen.

SPEAKER_1: Und dann stand ich plötzlich da und schwafelte vor mich hin.

SPEAKER_1: Da waren halt so nicht hardcore Trekkies da.

SPEAKER_1: Und es hat mir Spaß gemacht, denen ein bisschen was dazu zu erzählen.

SPEAKER_1: Und Benjamin war gerade nicht im Raum.

SPEAKER_1: Aber Benjamin ist halt so Attraktion Nummer zwei, der diese ganze Show macht, der die Leute da führt, der was erzählt, der was zu diesem Stuhl erzählt.

SPEAKER_1: Also Gene Roddenberrys Büro und diese Geschichte, die er da macht.

SPEAKER_1: Und dann stehst du in diesem Turbolift und dann geht die Tür auf.

SPEAKER_1: Dann bist du auf der Brücke und so.

SPEAKER_1: Tolle Geschichte.

SPEAKER_1: Das ist wirklich noch das zweite Highlight.

SPEAKER_1: Also es ist echt schön.

SPEAKER_1: Also wunderbar.

SPEAKER_1: Ganz toll gemacht.

SPEAKER_1: Benjamin, solltest du das hier hören?

SPEAKER_1: Ich glaube es da nicht.

SPEAKER_1: Aber solltest du das hier hören?

SPEAKER_1: Ganz großes Kompliment.

SPEAKER_1: Hat mir sehr viel Freude gemacht.

SPEAKER_1: Und das würde ich gerne noch mal irgendwann mal wieder in Anspruch nehmen.

SPEAKER_1: Aber jetzt dürfen sich natürlich auch erst mal ein paar andere Leute anschauen.

SPEAKER_1: Aufgrund der immer noch irgendwie schwelenden Pandemie ist das natürlich nicht ganz so einfach.

SPEAKER_1: Und der Raum ist halt relativ begrenzt.

SPEAKER_1: Und ich meine, das macht es aber auch noch viel dichter.

SPEAKER_1: Allein, das muss ich auch noch mal sagen, diese kleinen Aufkleberchen, die auf den Abholsterungen, für die für die Heizungsrohre da sind, das sieht echt auch diese Polsterung an sich, das sieht halt schon so nach Verkleidung, wie auf einem Raumschiff aus.

SPEAKER_1: Super toll gemacht.

SPEAKER_1: Ganz tolle Kleinigkeiten, die da stehen und echt so toll.

SPEAKER_1: Und dann wurden wir halt auch noch ein bisschen in das Synchronisieren reingeführt, was ja auch unter anderem sein Job ist.

SPEAKER_1: Super toll.

SPEAKER_1: Ganz tolle Erfahrung.

SPEAKER_2: Entschuldigung, jetzt abgeschliffen.

SPEAKER_2: Jetzt sind wir wieder da.

SPEAKER_2: Genau.

SPEAKER_2: Also 3D-Kamera.

SPEAKER_2: Ich habe es ja auch für gemacht, das Thema.

SPEAKER_2: Genau.

SPEAKER_2: Und das finde ich interessant, dass seine 3D-Kamera gar nicht so, also seine Holo-Kamera, gar nicht so weit weg ist von dem, was wir heute als 3D-Kamera benutzen.

SPEAKER_2: Verrückt, wusste ich gar nicht.

SPEAKER_2: Na gut.

SPEAKER_2: Und er macht also jetzt mit seiner Holo-Kamera Aufnahmen von den Besatzungsmitgliedern, um sie besser untersuchen zu können.

SPEAKER_2: Also eigentlich fragt man sich, warum das so notwendig ist, ob die Krankenstation das nicht von selbst irgendwie auch machen könnte, quasi.

SPEAKER_2: Also schon alleine, also wenn man im Biobett liegt oder so, ob man da nicht so ein Komplettbild und so ein Superscan, quasi MRT, CT, einmal in allen Schichten und in allen Ausführungen.

SPEAKER_2: So automatisiert, ja.

SPEAKER_2: Genau.

SPEAKER_2: Aber hier kriegen wir das halt so gezeigt, dass er jetzt durch diese spezielle Untersuchung feststellt, dass es einen operativen Eingriff bei Harry Kim gab vor 18 Monaten, an den er sich nicht erinnert und den er offensichtlich selbst durchgeführt hat.

SPEAKER_2: Denn das sieht er aufgrund dessen, wie das halt durchgeführt wurde.

SPEAKER_2: Also total krass.

SPEAKER_2: Er hat das Rückenmark getrennt, Körper und Kopf quasi abgetrennt und dann wieder zusammengefügt.

SPEAKER_2: Und jetzt ist halt eben das Problem, er forscht der Sache nach.

SPEAKER_2: Also sowohl in seiner Fotosammlung, in seiner holographischen Fotobibliothek, ist dieser Zeitraum gelöscht, als auch seine Erinnerungskramme und so weiter und alle Besatzungsmitglieder-Innen wollen ihm dazu auch keine Auskunft geben.

SPEAKER_2: Und Seven of Nine ist ja sehr kurz an Bord des Schiffes und sie sagt, ah ja, da gucken wir mal nach.

SPEAKER_2: Und dann stellt sie so ein paar Daten wieder her und dann ist da so eine Frau, die kennt er gar nicht, auf den Fotos, die feiert wohl Geburtstag, er ist auch mit auf den Bildern teilweise, er weiß gar nicht, was da los war.

SPEAKER_2: Und dann merkt er plötzlich, dass an seinem Programm jetzt aktuell auch wieder rumgefuscht wird.

SPEAKER_2: Und dann kommt also raus, weil er sich halt auch wieder so Back-ups setzt, also so viel zum Thema sich selbst einschalten.

SPEAKER_2: Also er stellt sich halt quasi ein, er sagt, wenn jemand was an meinem Programm umschaltet, dann soll ich bitte kurz darauf eingeschaltet werden.

SPEAKER_2: Und ich mache mir jetzt eine Back-up-Datei von meinen jetzigen Gedanken, dass mir die dann eingespielt werden.

SPEAKER_2: Und dann sieht man halt tatsächlich, also jemand hat sich das schaffen gemacht und dann materialisiert der Doktor, weiß gar nicht warum.

SPEAKER_2: Dann wird das Back-up eingespielt, dann fällt es ihm wieder ein, dann guckt er nach und seine Kamera lief und wer hat was gelöscht?

SPEAKER_2: Sie hat ihn manipuliert, ja.

SPEAKER_2: Und dann ist er halt wirklich, also das ist dann halt schon sehr konspirativ, man hat ja keine Ahnung, was da passiert, dass man ist, also auf dem Kenntnisstand des Doktors.

SPEAKER_2: Und Seven ist halt auch nicht involviert gewesen, das heißt, sie hatte auch noch Fürsprache für ihn gehalten.

SPEAKER_2: Aber es hatte nichts gebracht, also man kommt jetzt zum Schluss, Doktor, da war was vor 18 Monaten, damit bist du nicht klargekommen.

SPEAKER_2: Und deswegen haben wir dein Programm manipuliert, das wurde dann gelöscht, weil das ging nicht anders.

SPEAKER_2: Und das machen wir jetzt wieder.

SPEAKER_2: Und er so, und das ist so ein Moment.

SPEAKER_2: Und dann war ich ganz entzückt, dass du vorhin auch Tuvix nanntest, weil das war so ein Moment, der war so voll wie bei Tuvix.

SPEAKER_2: Auch der Blick von Jane Way, diese Härte, diese Strenge und auch ein Stück weit dann daraufhin die Verzweiflung oder die Ratlosigkeit und dieses Übermannen, also dieses Bemächtigen von einer Person, die dann sich so hilflos dem ausgeliefert fühlt, dass alle anderen, zu denen man doch eigentlich so ein Vertrauen hatte und niemand auf der Welt, also jetzt hier auf diesem Schiff, man hat ja sonst niemand, ist mehr da, der zu einem hält.

SPEAKER_2: Ja, also das war so ein richtiger Tuvix-Moment.

SPEAKER_2: Und der Doktor ist komplett entsetzt und man fühlt, also ich fühlte das so sehr mit ihm.

SPEAKER_2: Und Seven versucht noch Fürsprache für ihn zu halten und sagt, also sprich dann in Untervier Augen auch mit Janeway und sagt, na ja, wo sind denn jetzt diese Individualrechte?

SPEAKER_2: Also ich zum Beispiel wurde von den Borg befreit, in Anführungszeichen, also heute sehe ich es irgendwie auch so.

SPEAKER_2: Damals war es für mich ein Übergriff.

SPEAKER_2: Und du hast gesagt, du befreist mich und ich soll individuell werden.

SPEAKER_2: Aber wo ist denn bitte die Grenze?

SPEAKER_2: Wenn ich plötzlich Dinge mache, die dir nicht mehr passen, dann gehst du auf löschen und sagst so nicht, hier ist die Grenze.

SPEAKER_2: Was machst du denn mit dem Doktor?

SPEAKER_2: Mit dem machst du doch genau das Gleiche.

SPEAKER_2: Ja, also er darf sich entwickeln, er darf seine Hobbys und alles haben und seine Subroutinen bis zur Grenze der Computerbelastung hochschrauben, etc.

SPEAKER_2: Aber plötzlich passiert was, wo er nicht mehr so funktioniert, wie du das möchtest und dann wird es plötzlich fies.

SPEAKER_1: Da wundert es nicht, wenn diese in der Folge, in der der Dok 700 Jahre in der Zukunft ist, wenn Jane Way schwarze Handschuhe trägt.

SPEAKER_2: Naja, da ist er ja dann der Fürsprecher für die Crew.

SPEAKER_1: Aber das ist halt das Bild.

SPEAKER_2: Ja, ja.

SPEAKER_1: Wenn man diese beiden Punkte, wenn man diese allein betrachtet, hat sie schwarze Handschuhe an, haben alle schwarze.

SPEAKER_1: Denn alle machen sich damit schuldig.

SPEAKER_2: Und ganz ehrlich, ich hoffe, ich vergesse es nicht, aber am Ende der Folge müssen wir auf diesen Punkt schwarze Handschuhe noch mal zurückkommen in der Folge Veröffentlichung.

SPEAKER_2: Das ist noch mal ein Thema, da kommen wir noch mal draufhin zurück.

SPEAKER_2: Also jetzt hier, aber an dieser Stelle wird dann halt Jane Way doch nachdenklich.

SPEAKER_1: Ganz kurz, ich habe jetzt nicht darüber nachgedacht, diese Metapher schwarze Handschuhe steht natürlich für böse Menschen, die machen böse Dinge und tragen dabei schwarze Handschuhe.

SPEAKER_2: Und in dieser Projektion, da quasi wie die Leute auf diesem fremden Planeten in der Zukunft sich vorstellen, dass die Voyager damals sich dargestellt hat und wie die Crew agiert hat, da hat ja Jane Way zum Beispiel auch viel dunklere Haare, ist noch mal so strenger und bösartig und gewalttätig.

SPEAKER_1: Die Schrift ist gepanzert ohne Ende, bis an die Zähne geworfen ist es ja auch so.

SPEAKER_2: Und dann halt diese dunklen Handschuhe als Symbol dessen, genau.

SPEAKER_2: Und jetzt aber hier in verborgene Bilder, da kommt halt raus, aha, also und dann bekommt der Doktor halt auch noch nach und nach mit ein bisschen Erklärung diese Erinnerungsentkramme wieder eingespeist, um ihm zu zeigen, was das konkrete Problem war.

SPEAKER_2: Und dann, als er das erfährt, passiert genau wieder das gleiche.

SPEAKER_2: Es gibt so eine Feedback-Schleife.

SPEAKER_2: Also da ist nämlich der Moment, während dem wir am Anfang gesagt haben, am Anfang der Serie, was denn das Doktors Entwicklung betrifft, dass er halt auf so eine professionelle Ebene arbeitet, dass er zum Beispiel in der Frage von Triage entscheidet, aha, so und so gehen wir vor, das und das, ne.

SPEAKER_2: Und dann passieren halt Dinge, also auch Patienten sterben.

SPEAKER_2: Und dann ist das halt so, ne.

SPEAKER_2: Damit geht er professionell um.

SPEAKER_2: Aber hier an dieser Stelle in der Serie schafft er es nicht mehr, damit professionell umzugehen.

SPEAKER_2: Also schon vor 18 Monaten hatte er das Problem.

SPEAKER_2: Er hat sich dann in einer Situation, wo beide Patienten genauso dalagen, also beide hatten das gleiche Dilemma, das gleiche Problem, sind von der gleichen Waffe getroffen worden und es stand Spitz auf Knopf, sagt man ja, ne.

SPEAKER_2: Also er musste sich entscheiden und entschied sich, Harry Kim zuerst zu behandeln und nicht diesen Fenrich, also diese Frau, die ihm etwas weniger nahe steht.

SPEAKER_2: Und dann hat Harry eben überlebt und in dem Moment, wo er gerade diesen Eingriff abgeschlossen hat, genau in dem Moment ist die andere gestorben.

SPEAKER_2: Also es war noch nicht mehr Zeit, sich umzudrehen und bei ihr was zu versuchen.

SPEAKER_2: In dem Moment war sie schon tot.

SPEAKER_2: Also und damit kommt er nicht mehr klar, dass er gesagt hat, wie konnte ich mich denn für Harry entscheiden?

SPEAKER_2: Wieso habe ich mich gegen sie entschieden?

SPEAKER_2: Wie kann ich denn in Zukunft überhaupt noch irgendwas entscheiden?

SPEAKER_2: Jeder Moment, egal ob ich links oder rechts gehe, jeder Moment entscheidet womöglich über Domino-Steine, die fallen und fallen und am Ende stirbt dann wer stirbt und ich bin schuld, ja?

SPEAKER_1: Ja, na gut, okay, die Ursache ist ja nicht, aber eigentlich zeigt das, dass er eine Person ist.

SPEAKER_2: Ja, total.

SPEAKER_2: Denn er hat sich so entwickelt.

SPEAKER_1: Er hat keine Münze geworfen.

SPEAKER_1: Wenn er das gemacht hätte, wäre er vielleicht moralisch absolut im Reinen gewesen.

SPEAKER_2: Er hat sich emotional entschieden.

SPEAKER_1: Und das ist doch das Anzeichen einer Person.

SPEAKER_1: Ziemlich deutlich.

SPEAKER_2: Und auch als Person kann man natürlich dann über so ein Erlebnis, so ein Dilemma entwickeln.

SPEAKER_2: Und ich weiß nicht, will da jetzt keine Diagnose quasi vergleichbar aus unserem Erleben rauflegen.

SPEAKER_2: Aber vielleicht hat er es jetzt hier auch gerade so entwickelt, weil er in seiner Programmierung über so einen Bewältigungsprozess noch nicht hinaus ist.

SPEAKER_2: Also vielleicht ist auch natürlich und jeder Mensch müsste auch damit dann umgehen, lernen und vielleicht eine Therapie machen und, und, und, was auch immer.

SPEAKER_2: Und er muss es hier eben auch.

SPEAKER_2: Und das hatte man ihm vor 18 Monaten nicht zugestanden.

SPEAKER_2: Aber jetzt sagt Janeway, hey, stimmt.

SPEAKER_2: Wo endet die Grenze der Loyalität?

SPEAKER_2: Ja, und dann wird sich wirklich viel Zeit genommen, mit dem Doktor Zeit zu verbringen, ihn nicht alleine zu lassen, damit er sich womöglich auch, ich weiß nicht, nichts antut oder so, so ein Eindruck vermittelt es.

SPEAKER_2: Er soll nicht alleine sein.

SPEAKER_2: Er hängt wirklich in dieser Feedback-Schleife fest.

SPEAKER_2: Er kaut das immer und immer wieder durch und fängt dann auch wirklich bei allem an.

SPEAKER_2: Also es ist ja quasi beim Urknall schon losgegangen, dass die Dominosteine gefallen sind, dass ich heute hier stehe mit meinem Problem.

SPEAKER_2: Ja, also er kommt ja gar nicht mehr raus.

SPEAKER_2: Aber die Zeit, die die Crew investiert, die Gespräche, die der darüber hat und auch am Ende hin, dass Janeway dann fast ja auch krank wird darüber.

SPEAKER_2: Also sie hatte irgendwie Fieber, weil sie schon lange nicht mehr geschlafen hat und so weiter.

SPEAKER_2: Und dann hat sie das Buch, das sie gelesen hat, Neues Leben, also Vita Nova von Dante, da gelassen und er hat sich da hingesetzt und hat das gelesen.

SPEAKER_2: Ich habe auch erfahren, dass die Folge ursprünglich eigentlich anders ausgehen sollte.

SPEAKER_2: Janeway sollte einfach einschlafen und der Doktor sollte dann darüber so ein bisschen mit diesem Dilemma dann alleine neben ihr weiterhin sitzen.

SPEAKER_2: Ich finde es echt ein bisschen schöner quasi, dass er dann da mit dem Buch sitzt und sie schlafen geht.

SPEAKER_2: Naja, ich weiß nicht, der Autor war sehr unglücklich mit dem Ende dann schlussendlich.

SPEAKER_2: Also ja, wie auch immer, er verarbeitet das.

SPEAKER_2: Er ist quasi, er macht Therapie.

SPEAKER_2: Er verarbeitet das.

SPEAKER_2: Ich finde es eine wahnsinnig starke Folge, dass man ihm das hier zugesteht.

SPEAKER_1: Naja, wenn man sich überlegt, dass an seiner Stelle ja eigentlich ein richtiger Mensch oder also eine physische Person das gemacht hätte, ob Mensch oder nicht, der hätte das genauso passieren können.

SPEAKER_1: Die hätte tatsächlich dieselben Gewissensbisse entwickeln können.

SPEAKER_1: Und da hätte man auch ohne Wenn und Aber gesagt, naja, wir lassen den jetzt nicht am langen Arm ausgestreckt verhungern, sondern denen hätte man geholfen.

SPEAKER_2: Ja, aber in der ersten Instanz hat man dem Doktor halt nicht auf die Art und Weise geholfen.

SPEAKER_2: Da hat man ihm halt unprogrammiert und Sachen gelöscht.

SPEAKER_2: Und dann kommt halt dieses Thema auf, gerade mit Seven of Nine.

SPEAKER_2: Und dann ist die Frage, ja, sind so Persönlichkeits-Subroutinen quasi wie so eine Seele oder so?

SPEAKER_2: Also es ist halt immer noch in Frage, wer ist denn der Doktor und wie stehen wir zu ihm?

SPEAKER_2: Und sie gehen hier zwar einen guten Schritt in der Folge, aber so richtig geklärt wird es halt auch irgendwie für die Leute individuell wieder nicht, ne?

SPEAKER_1: Ich meine, was kann uns eine Serie für Antworten auf die großen Fragen des Lebens bieten, ne?

SPEAKER_1: Also ich meine, die machen schon große Feste auf und wir denken drüber nach, das ist schon echt nicht schlecht.

SPEAKER_2: Ja, ne, aber für sich, ne?

SPEAKER_2: Sie selbst in sich in der Serie tun es halt auch nicht, ne?

SPEAKER_2: Weil wir kommen immer wieder, genau wie bei Data damals, auch immer wieder auf die gleichen Themen, ne?

SPEAKER_2: Eine Folge später haben wir tatsächlich ja dann mit Chaotikas Braut auf dem Holodeck den Kontakt mit den photonischen Lebensformen.

SPEAKER_2: Haben wir da vorhin in der Aufnahme schon drüber gesprochen, oder?

SPEAKER_2: Ich glaube, ja.

SPEAKER_2: Okay, also da haben wir so transdimensionale Forscher, die aufs Holodeck kommen.

SPEAKER_2: Und das Interessante, finde ich jetzt hier, um es nochmal zu sagen, die können...

SPEAKER_1: Ich glaube nicht.

SPEAKER_1: Wir können es ja kurz nochmal anreißen.

SPEAKER_2: Genau, die haben nämlich die Voyager gar nicht wahrgenommen.

SPEAKER_2: Und die können die ganzen Menschen und anderen Personen an Bord gar nicht wahrnehmen.

SPEAKER_2: Nur den Doktor, wenn er auf dem Holodeck ist und eben auf dem Holodeck andere weitige Hologramme, wie z.B.

SPEAKER_2: eben Chaotica und seine Schergen.

SPEAKER_2: Und als dann Captain Proton natürlich prädestiniert ist, weil er von der Geschichte aus dafür vorgesehen ist, Chaotica zu besiegen, das ja nicht tun kann, weil die ihm quasi im Weg stehen, da muss der Doktor dann als Präsident der Erde auftreten und ihnen dann mitteilen, dass sie ihn gemeinsam feind haben, eben Chaotica und das eben nur diese andersbefindliche, eben dieser Mensch, dieser organische, den sie eigentlich gar nicht als Leben wahrnehmen, aber glaub mir, das ist irgendwie doch auch so ein Leben, der könnte den Chaotica besiegen.

SPEAKER_2: Deswegen müsst ihr mal kurz hier euern, ich weiß nicht, was abschalten.

SPEAKER_2: Und dann ist Chaotica tot und wir haben einen gemeinsamen Feind besiegt und ihr könnt wieder in den, ich meine, auch Subraum zurückkehren.

SPEAKER_2: Und so machen sie das dann auch.

SPEAKER_2: Und ich finde da interessant, dass diese photonische Lebensform, transdimensionale Forscher, sich im Holodeck anpassen, an die Darstellung der photonischen Art zu existieren, wie sie es eben vorfinden.

SPEAKER_2: Also sind sie dann eben auch so, 30er-Jahre-Anzug, Männer mit, äh, in schwarz-weiß, ja.

SPEAKER_1: Das hat so einen schwarz-weiß-Film an sich, ja.

SPEAKER_2: Ja, ja, gut, aber ja, sie passen sich halt komplett an, ne?

SPEAKER_2: Also so, wie sich das darstellt, wie sie denken, dass sie in die Welt von jemand Fremdem, von jemand Neuem eintauchen, haben sie sich eben auch dargestellt, also auch gekleidet und so weiter.

SPEAKER_2: Und das finde ich interessant.

SPEAKER_2: Also es gibt halt einfach photonische Lebensformen, die, ja, die eben auf dieser Ebene existieren.

SPEAKER_2: Also, wie wir vorhin gesagt haben, ne?

SPEAKER_2: Der Doktor oder hier Moriarty könnte ja eigentlich auch zufrieden sein in seiner Umwelt, in seiner photonischen Umwelt.

SPEAKER_2: Warum zieht es ihn denn unbedingt in unsere materielle Welt?

SPEAKER_2: Eine Grenze, die er eigentlich nicht überschreiten kann.

SPEAKER_2: Na klar, weil er nach dem Vorbild der Menschheit geschaffen ist.

SPEAKER_2: Und weil er erst dachte, er sei ein Mensch und darüber auch enttäuscht ist und irgendwie sich ausgeschlossen fühlt.

SPEAKER_2: Aber wenn man in der photonischen Welt lebt, oder in einem photonischen Lebensraum und photonisch existiert, dann nimmt man den anderen Raum ganz offensichtlich, hier die zum Beispiel, gar nicht wahr.

SPEAKER_2: Dann sind wir für die nicht existent.

SPEAKER_2: Genau wie wir manchmal finden, das ist doch kein Leben.

SPEAKER_2: Also was?

SPEAKER_1: Also diese Prämisse von photonisch finde ich ein bisschen schwierig.

SPEAKER_1: Aber es soll eine andere Dimension, andere Lebensform sein.

SPEAKER_2: Hier wird es so klar benannt, aber so dargestellt ist es quasi wie so diese ganzen Energiewesen in TMG.

SPEAKER_2: Da sind es halt immer irgendwie Energiewesen, die sich irgendwie bei uns manifestieren in irgendeiner Art und Weise.

SPEAKER_1: Ja, okay, also ich kann das schon verstehen, dass die eben gar nicht wahrnehmen, dass dieses Gekreuz, was da so rumglippert, dass das Menschen oder was auch immer für Lebewesen sein soll, das ist überhaupt Leben.

SPEAKER_2: Das ist überhaupt Leben, ja.

SPEAKER_2: Das finde ich so gut.

SPEAKER_2: Also ich finde, dem wird gar nicht genug Rechnung getragen.

SPEAKER_2: Also ich finde, der Aspekt, da kommt kaum genug raus.

SPEAKER_2: Weil es ist einfach so schön, dass das ist der Moment, wo man uns auch den Spiegel vorhält.

SPEAKER_2: Und manchmal habe ich das Gefühl, es geht so ein bisschen unter.

SPEAKER_2: Das ist aber so gut.

SPEAKER_1: Also, ne, aber du hast schon recht.

SPEAKER_1: Das wird nicht richtig deutlich, dass diese Wesen im Prinzip dieselbe Sichtweise, wie wir auf Kristalines, Mutter Horta beispielsweise, haben.

SPEAKER_1: Wie?

SPEAKER_1: Echt?

SPEAKER_1: Leben?

SPEAKER_1: Oder intelligent?

SPEAKER_1: Schon mal gar nicht.

SPEAKER_1: Klar, das ist deren Sichtweise.

SPEAKER_1: Und ja, Spiegel, Spiegel für uns.

SPEAKER_1: Ja, aber ich fand das halt, ich finde diese Prämisse mit diesem Photonen schon nicht so dolle.

SPEAKER_1: Deswegen habe ich das eigentlich relativ schnell verdrängt.

SPEAKER_2: Ja, es wird halt auch nicht so richtig ausgeführt.

SPEAKER_2: Man macht dann nicht immer so viel mit.

SPEAKER_2: Aber zumindest versucht man hier mal was, damit der Doktor da nochmal anders andocken kann, irgendwie.

SPEAKER_2: Na ja, dann versucht er, sich natürlich immer weiterzuentwickeln.

SPEAKER_2: Und dann hat er mal wieder sein Programm geändert.

SPEAKER_2: Was natürlich schiefgeht, er wollte tagträumen.

SPEAKER_2: Das nimmt leider überhand und gibt Probleme, weil Leute von außen damit dann auch falsch umgehen und so weiter.

SPEAKER_2: Aber in dieser ganzen Geschichte da mit Doktor As Spion verbirgt sich dann eben auch noch dieser Moment einer formellen Beschwerde, weil er halt tatsächlich über seine Grenzen hinauswachsen will und fühlt sich hier halt eingeschränkt.

SPEAKER_2: Und dann kommt manchmal halt so der Vorwurf von anderen, hey, er ist der leitende medizinische Offizier, sei doch mal zufrieden mit dem, das du hast.

SPEAKER_2: Ja, und auf der einen Seite kann ich manche Sachen verstehen, weil der Doktor manchmal so manisch dargestellt wird, aber auf der anderen Seite fühlt es sich dann halt auch wieder so an, als ob jemand einfach nur wieder so kleingehalten wird.

SPEAKER_2: Ich bin mir nicht sicher, da ist es, bin ich zu spät.

SPEAKER_1: Wie meinst du das?

SPEAKER_1: Ich sehe ihn nicht manisch.

SPEAKER_1: Also du meinst, dass er so obsessiv in eine Richtung geht?

SPEAKER_2: Verstehe.

SPEAKER_2: Jetzt hier zum Beispiel.

SPEAKER_2: Also er hat konkrete Beschwerden.

SPEAKER_2: Und zum Beispiel ein weiteres Ziel ist, er findet es total logisch, dass er als Kommando-Notfallprogramm befördert wird.

SPEAKER_2: Und er ist der Meinung, er schöpft halt sein Potenzial nicht aus.

SPEAKER_2: Was ich ja tatsächlich auch sehe.

SPEAKER_2: Also ich meine, ja, das ist ein Thema von wegen Notfallkommando.

SPEAKER_2: Weil er als medizinisches Programm im Notfall tatsächlich ganz oft schon so dumm ins Hintertreffen gerückt ist und das ganze Schiff dann plötzlich leer war.

SPEAKER_2: Und er überhaupt nicht weiß und keinen Zugriff und keine Infos hat, wo sind die denn alle hingekommen?

SPEAKER_2: Und was ist denn passiert?

SPEAKER_2: Sind die alle tot?

SPEAKER_2: Sind die geflüchtet?

SPEAKER_2: Was ist denn da los?

SPEAKER_2: Also dass er da eigentlich mehr in irgendwelche Strukturen involviert sein müsste.

SPEAKER_2: Aber auf der anderen Seite ja, volles Potenzial ausschöpfen, haben wir schon gesagt.

SPEAKER_2: Also gerade auch im medizinischen Bereich könnte er da, meiner Meinung nach, ja auch andere Möglichkeiten nutzen, die er tatsächlich ja nicht nutzt, ne?

SPEAKER_2: Naja.

SPEAKER_1: Ich glaube als Person, ich denke mal, diese Entwicklung, die gemeint ist, wir wissen, es ist ein menschlicher Schauspieler.

SPEAKER_1: Und er soll halt, also die Person, die Rolle, die er spielt, die soll Entwicklung erfahren.

SPEAKER_1: Jetzt nicht physisch, sondern halt er möchte, so wie Rutherford in Lower Decks, eben auch mal andere Abteilungen durchprobieren.

SPEAKER_1: Das ist ja im Prinzip auch so eine ähnliche Sache, ne?

SPEAKER_2: Ja.

SPEAKER_1: Möchte er halt auch mal woanders reinschnüffeln.

SPEAKER_1: Und ich weiß gar nicht, ob das am Ende bestehen bleibt.

SPEAKER_1: Da kann ich mich gar nicht dran erinnern.

SPEAKER_1: Behält er diese Kommando-Strukturbefugnis?

SPEAKER_2: Ich hab die Folge geguckt und ich kann's grad gar nicht sagen.

SPEAKER_2: Also auf jeden Fall, Moment.

SPEAKER_2: Janeway beschäftigt sich dann schlussendlich tatsächlich mit Präzedenzfällen.

SPEAKER_2: Es gibt natürlich keine.

SPEAKER_2: Es gibt keinen Präzedenzfall, das Kommando jemals an ein Hologramm übertragen wurde.

SPEAKER_2: Ich glaube, am Ende tut sie es.

SPEAKER_2: Oder nein, sie kriegt...

SPEAKER_2: Er kriegt auf jeden Fall irgendeine Ehrenplakette.

SPEAKER_2: Irgendwie so.

SPEAKER_2: Er kriegt so was angeheftet.

SPEAKER_2: Das ist so vom Wegen.

SPEAKER_1: Also wir haben jetzt zwar kein Geld für dich, aber hier dieses T-Shirt und das steht dann drauf.

SPEAKER_1: Ich habe zwar irgendwie das Lust gemacht, aber was ich bekommen habe, ist dieses lausige T-Shirt.

SPEAKER_1: Das steht da drauf.

SPEAKER_1: Ernsthaft.

SPEAKER_1: Eine Plakette.

SPEAKER_2: Das ist so eingeritzt in die Rückseite wahrscheinlich.

SPEAKER_2: Naja, auf jeden Fall.

SPEAKER_2: Ich glaube, sie sagt, sie beschäftigt sich damit oder sie wird es bei der Sternflotte einreichen, wenn sie wieder Kontakt hat oder so.

SPEAKER_2: Das ist so ein Lippenbekenntnis, glaube ich.

SPEAKER_2: Ich bin mir nicht sicher.

SPEAKER_1: Ja, echt.

SPEAKER_1: Nein, das ist eine Rolle rückwärts.

SPEAKER_1: Programm beenden.

SPEAKER_2: Wir haben einen Hund so auf dem Kopf, tup, tup, tup.

SPEAKER_2: Und dann gehen bei jedem Mal die Augen zu.

SPEAKER_2: Also, aber ich finde es interessant, dass sie ihn zumindest noch ein Stück mehr wahrnimmt.

SPEAKER_2: Denn in so einem Tagtraum sieht sie ihn tatsächlich, wie er gerade so eine Ehrung bekommt.

SPEAKER_2: Und dann sagt er, ja, es ist so schön, so schön zu wissen, dass er die Leute, die er liebt, dass er denen helfen kann und dass er sein Wissen erweitern kann und dass es gesehen wird.

SPEAKER_2: Und das rührt sie so.

SPEAKER_2: Das ist sich dann doch damit beschäftigt.

SPEAKER_2: Aber ich glaube, es löst sich nicht auf, dass er das Kommandonotfallprogramm wird.

SPEAKER_2: Na ja, gut.

SPEAKER_1: Etwas mit der Witz wäre gewesen, ach, wie rührend.

SPEAKER_1: Programm beenden.

SPEAKER_1: Ehrlich, die trägt schwarze Handschuhe.

SPEAKER_2: Na gut, aber über verhelftes Geistervolk haben wir schon gesprochen.

SPEAKER_2: Das überspringen wir jetzt.

SPEAKER_2: Genau.

SPEAKER_2: Dann haben wir vorhin auch schon gesprochen.

SPEAKER_2: Nee, haben wir nicht.

SPEAKER_2: Über das ist geschehen in einem Augenblick, dass der Doktor doch auch mal unten auf dem Planeten gebiebt wurde.

SPEAKER_1: Darüber haben wir noch gesprochen, aber ganz spannend.

SPEAKER_2: Ja, er ist runter auf diesen Planeten gebiebt worden, wo die Zeit so schnell vergeht.

SPEAKER_2: Er sollte nur drei Sekunden unten bleiben, damit er quasi nur zwei Tage erlebt und genug Informationen sammelt, damit die da oben schlau aus dieser ganzen Situation werden.

SPEAKER_2: Es gibt natürlich ein Problem mit dem Transporter.

SPEAKER_2: Es gibt natürlich einen kleinen Fehler der Materialisierung.

SPEAKER_2: Er muss dann erst noch mal irgendwie...

SPEAKER_2: Keine Ahnung, es dauert ein bisschen.

SPEAKER_2: Und dann schlussendlich wäre er dann drei Jahre unten.

SPEAKER_1: Er war drei Jahre da unten.

SPEAKER_1: Okay, das ist viel, ne?

SPEAKER_1: Aber was soll schon passieren?

SPEAKER_1: Mal ernsthaft, was soll denn in drei Jahren passieren?

SPEAKER_1: Also, weißt du, dass er irgendwelche Geheimnisse ausplaudert?

SPEAKER_1: Aber das, was dann passiert, ist so...

SPEAKER_1: Nein, nicht das, was passiert, sondern dass alle so sagen, äh, echt?

SPEAKER_2: Also, was passiert?

SPEAKER_1: Er hat da unten geheiratet oder er hat eine Familie gegründet.

SPEAKER_1: Ob er geheiratet hat, ist ja egal.

SPEAKER_2: Also, wir wissen keine Details, genau.

SPEAKER_2: Aber als er wiederkommt, als er hochgebühmt wird, da rennt er gleich schon so in die Arme von Janeway und sagt, aha, wie schön, dass ich hier da bin.

SPEAKER_2: Ich dachte, ich komm nie wieder nach Hause.

SPEAKER_2: Das fand ich so schön, und Janeway ist so überfordert damit, weil er war ja nur ein paar Minuten weg irgendwie so.

SPEAKER_2: Und dann erzählte er halt dies und das.

SPEAKER_2: Und dann erzählte er halt von Marisa.

SPEAKER_2: Und dann sagt Janeway, was, wer?

SPEAKER_2: Und dann sagt so, äh, meine Mitbewohnerin.

SPEAKER_2: Genau.

SPEAKER_2: Und später kommt ja dann von dem Planeten auch noch ein Astronaut aufs Schiff, der dann mit den Informationen, um was es sich überhaupt handelt, dann wieder zurückkehrt und dann das Problem sich überhaupt löst.

SPEAKER_2: Und dem gibt dann der Doktor noch die Information mit, dass er halt selbst auch damals schon mal auf dem Planeten war.

SPEAKER_2: Und dass er ja quasi einen Sohn da unten hat.

SPEAKER_1: Einen was?

SPEAKER_1: Also, das ist...

SPEAKER_1: Also, keiner stellt diese Frage.

SPEAKER_1: Ist das zu peinlich, das zu fragen?

SPEAKER_2: Ich glaube, die anderen wissen davon nichts.

SPEAKER_2: Er sagt es nur diesem Astronauten.

SPEAKER_2: Er sagt, er soll doch mal Ausschau halten nach einem gewissen Jason Tabriz oder Tabrez oder so.

SPEAKER_1: Moment, Moment.

SPEAKER_1: Kennen wir da nicht...

SPEAKER_1: Wir kennen doch noch einen Jason, der ein Sohn ist von...

SPEAKER_1: Guck mal, Pika.

SPEAKER_1: Der hatte doch einen vermeintlichen Sohn.

SPEAKER_1: Jason Vigo, genau.

SPEAKER_1: Und jetzt hat hier ein Hologramm.

SPEAKER_2: Einen vermeintlichen Sohn.

SPEAKER_1: Also ich sehe hier Parallelen, Tanja.

SPEAKER_2: Jason ist der Name der Nichtsöhne.

SPEAKER_2: Der angenommen, der Adoptivsöhne, der Beinersöhne.

SPEAKER_1: Das sagst du jetzt einfach so, ne?

SPEAKER_1: Dass ich sag, das ist sein leiblicher Sohn.

SPEAKER_1: Und jetzt geht die Fantasie los.

SPEAKER_1: Ich hab so gedacht, Sohn.

SPEAKER_1: Und ich so, ne Moment mal, nein.

SPEAKER_1: Wie jetzt?

SPEAKER_1: Vielleicht haben die ja eine Möglichkeit gefunden.

SPEAKER_1: Vielleicht sind das Hologramme auf dem Planeten.

SPEAKER_1: Aber vielleicht gibt es irgendeine Erklärung dafür.

SPEAKER_1: Außer eine Adoption oder eine, ja, wie auch immer, Ziesohn, wie auch immer.

SPEAKER_1: Aber ich dachte erst so, ja, ne, nein.

SPEAKER_1: Kann sein Sohn.

SPEAKER_1: Aber wir sind es in der Zukunft.

SPEAKER_1: Die Leute sind aufgeschlossener.

SPEAKER_1: Er ist halt einfach, er hat diesen Sohn angenommen.

SPEAKER_1: Und das ist natürlich auch absolut in Ordnung.

SPEAKER_1: Aber nur damals, als ich das sah, da war ich gesagt, äh, ne, ne, das ist nicht sein Sohn.

SPEAKER_1: Er sagt halt nicht seinen Pflegesohn oder seinen Stiefsohn oder wie auch immer, sondern er sagt sein Sohn.

SPEAKER_1: Und das wollte ich mir damals nicht einleuchten.

SPEAKER_1: Aber ich finde es schön, wenn das denn ein angenommenes Kind ist, dass er das so sieht.

SPEAKER_1: Und dass er eine entsprechende Verbindung aufgebaut hat.

SPEAKER_1: Und das spricht doch für ihn, also für ihn als Entwicklung, als Person.

SPEAKER_1: Was ich ein bisschen schade finde, ist, dass er dann nicht sagt, Mensch, ich werde die nie wiedersehen.

SPEAKER_1: Oder sagt er das?

SPEAKER_1: Ich bin mir nicht mehr sicher.

SPEAKER_2: Ja, er sagt, er wird nicht mehr leben, wenn sie unten sind.

SPEAKER_2: Aber gucken Sie mal, ob er vielleicht nachkommen hat.

SPEAKER_2: Erzählen Sie seinen Kindern oder seinen Nachfahren, seinen Kindern und Enkeln von mir.

SPEAKER_2: Genau.

SPEAKER_2: Ja, es ist natürlich auch ein Stück weit tragisch.

SPEAKER_2: Also er sagt, er hat so einen Anflugzeichen Mitbewohnerin gehabt.

SPEAKER_2: Und dann ist er ja auch, also es fällt ja auf, weil der Astronaut sagt, Jason, was ist das für ein Name?

SPEAKER_2: Und sagt, ja, das ist mein Sohn.

SPEAKER_2: Also das heißt, das ist ein Fremder aus unserer Kultur mitgebrachter Name.

SPEAKER_2: Das heißt, er war halt tatsächlich damals anwesend, als das Kind, ich weiß nicht, geboren oder halt irgendwie geboren wurde.

SPEAKER_2: Oder halt er seine Namenszeremonie hatte, wann auch immer.

SPEAKER_2: Also wir wissen jetzt gar nicht, wie alt das Kind ist.

SPEAKER_2: Vielleicht ist es geboren, als der Doktor unten war.

SPEAKER_2: Oder es gab vielleicht erst später eine Namenszeremonie oder so.

SPEAKER_2: Aber auf jeden Fall, er ist halt so ausschlaggebend gewesen für das Leben der Frau.

SPEAKER_2: Also offenbar ja diese Marisa und von Jason, dass er den Namen beigesteuert hat.

SPEAKER_1: Vielleicht sind auch die gesellschaftlichen Strukturen oder die Familienstrukturen gar nicht so wie bei uns.

SPEAKER_1: Es wird halt gar nichts über die erzählt, ne?

SPEAKER_1: Genau.

SPEAKER_1: Deswegen, er lebt halt mit einer Frau zusammen.

SPEAKER_1: Und die hatte ein Kind, ob das von ihm ist oder nicht, spielt dabei überhaupt keine Rolle.

SPEAKER_1: Und wie die ansonstigen Strukturen sind, und ob überhaupt Partnerschaften dieser Art stattfinden, wird ja auch nicht erklärt.

SPEAKER_1: Deswegen, es kann ja irgendwas sein.

SPEAKER_1: Es kann irgendeine Gesellschaftsstruktur sein.

SPEAKER_1: Ich fand es nur bemerkenswert.

SPEAKER_1: Es ist halt so großartig, dass er einen Sohn hat.

SPEAKER_2: Und auf dem Holodeck hatte er ja auch schon mal so seine beiden Kinder, von denen wir dann auch nie wieder was gehört haben.

SPEAKER_2: Und wie er sich auf dem Planeten nennt, weiß ich gar nicht.

SPEAKER_2: Haben wir auch nicht erfahren.

SPEAKER_1: Oh, das ist auch eine sehr gute Frage.

SPEAKER_1: Wie er angesprochen hat, nennt mich einfach nur Doktor.

SPEAKER_1: Vielleicht gibt es diesen Begriff Doktor nicht.

SPEAKER_2: Gut.

SPEAKER_2: Und dann kommen wir endlich zu der Folge, wo du die ganze Zeit schon darauf hingearbeitet hast, der Virtuose, der Doktor, der vermeintlich das Schiff verlassen will.

SPEAKER_2: Was ist denn da los?

SPEAKER_2: Wir treffen hier auf ein Volk, die Kumar.

SPEAKER_2: Und die verhalten sich ihm gegenüber.

SPEAKER_2: Er behandelt sie, sie hat einen medizinischen Notfall.

SPEAKER_2: Und sie behandeln ihn sehr schlecht.

SPEAKER_2: Also diskriminierend ohne Ende.

SPEAKER_2: Generell sind sie sehr plassiert, auch gegenüber Janeway zum Beispiel.

SPEAKER_2: Also es hat jetzt gar nichts damit zu tun, dass er in Anführungszeichen nur ein Hologramm ist.

SPEAKER_2: Aber auch, das ist ja so eine niedere Technik quasi.

SPEAKER_2: Er ist ja nicht so hochentwickelt, wie sie sich das vorstellen könnten.

SPEAKER_2: Aber auch die Menschen an Bord oder andere Personen an Bord, das ist ja alles nicht sehr hochentwickelt und so.

SPEAKER_2: Sie sind sehr blasiert.

SPEAKER_2: Aber als der Doktor dann anfängt so zu summen und zu singen, was er halt unwohlkürlich so bei seiner Arbeit macht, sind sie komplett fasziniert, weil das gibt es bei ihnen nicht.

SPEAKER_2: Also Kunst, Musik, Singen, das gibt es überhaupt nicht.

SPEAKER_2: Und dann sind sie halt direkt Feuer und Flamme.

SPEAKER_2: Und die Voyager-Crew ist bereit, dann halt so Musik abends zu gestalten.

SPEAKER_2: Und dann treten halt auch andere auf, also auch Harry mit seiner Klarinette und seiner Combo irgendwie.

SPEAKER_2: Und die sind aber ganz wild auf den Doktor.

SPEAKER_2: Ich weiß gar nicht genau, warum.

SPEAKER_2: Also was da der Punkt ist, warum die Musik des Doktors so viel besser ist.

SPEAKER_2: Aber alles, was der Doktor an Musik vollführt, das ist super.

SPEAKER_2: Und alles andere ist überhaupt nichts wert, ja.

SPEAKER_2: Und er verfällt halt sofort diesem Ruhm.

SPEAKER_2: Also die sind halt Megafans.

SPEAKER_2: Der ganze Planet ist aus dem Häuschen.

SPEAKER_2: Er bekommt so viel Fanpost, dass Seven of Nine denkt, die versuchen, die Voyager zu, wie sagt man, nicht infiltrieren, sondern zu torpedieren, also zu lahm zulegen.

SPEAKER_2: Weil der ganze Computer ist überfrachtet mit Fanpost.

SPEAKER_2: Und dann stellen die sogar...

SPEAKER_1: Du musst dir überlegen, wie viele Tablets, die dann dafür herstellst.

SPEAKER_1: So ein Lagerraum geht auf, voll Tablets, überall Tablets.

SPEAKER_2: Hinter sich herziehen, den ganzen Gang entlang.

SPEAKER_1: Star Trek macht diesen Witz echt großartig.

SPEAKER_2: Naomi muss wahrscheinlich hinterherlaufen und die verloren gegangenen Pads aufsammeln.

SPEAKER_2: Na ja, auf jeden Fall hat der Doktor jetzt auch lauter so kleine Hologramme von sich, die halt singen wie er und so.

SPEAKER_1: Er hat kleine Hologramme von sich.

SPEAKER_1: Also bitte.

SPEAKER_1: Der Doktor hat kleine Hologramme von sich.

SPEAKER_1: Das wäre man so.

SPEAKER_1: Das wäre doch ein Sohn.

SPEAKER_1: Er hat kleine Hologramme von sich.

SPEAKER_2: Also so eine Darstellung, wie wir das halt kennen, wie Data, das von Taja Yaha zum Beispiel.

SPEAKER_2: Und Janeway ist total entzürnt, weil der ganze Ablauf auf dem Schiff ist kaputt, weil diese ganzen Fans die Gänge verstopfen und das Schiff ist komplett handlungsunfähig und die ganze Fanpost und, und, und.

SPEAKER_2: Die Krankenstation ist seit Tagen nicht besetzt.

SPEAKER_2: Also Tom Parris ist ja die neue Krankenschwester, seitdem Casweg ist.

SPEAKER_2: Und der ist komplett überfordert mit dem und jenem.

SPEAKER_2: Und dann kommen die Fans sogar noch auf die Krankenstation, weil sie denken, da können sie exklusiv untersucht werden und was auch immer.

SPEAKER_2: Na ja, und Janeway ist jetzt sauer.

SPEAKER_2: Und dann sieht sie auch noch diese ganzen Hologramme und sagt, und sie haben auch noch diese ganzen Transporter, ach Quatsch, Replikate-Einheiten missbraucht, um hier diese Fanartikel zu replizieren.

SPEAKER_2: Und dann sagt, nein, das haben ja die Coma für mich gemacht.

SPEAKER_2: Das haben die auf dem Planeten gemacht und mir hochgebracht, dass ich das jetzt hier jedem ausgeben kann.

SPEAKER_2: Die Stehenschlange, wie bei einer Convent.

SPEAKER_2: Und schnell, wer bringt auch noch so einen abschätzigen Spruch, was Fanwesen überhaupt betrifft?

SPEAKER_2: Dass man quasi dadurch, dass man jemand anderes so überhöht, anhimmelt und so fanatisch ist, dass man quasi dann für sich einen eigenen Sinn im Leben findet oder sich dann wichtiger nimmt.

SPEAKER_2: Und ich dachte, oh, Klatteis, Klatteis.

SPEAKER_1: Ich fände es so geil, wenn sie auf einer Convention ist.

SPEAKER_1: Kate Marvue kommt auf eine Convention und im Hintergrund läuft laut dieser Spruch.

SPEAKER_1: Und alle gucken nur, keiner klatscht mehr.

SPEAKER_1: Alle schauen sie nur ganz enttäuscht an.

SPEAKER_2: Ja, wir wissen so, ist es ja nicht.

SPEAKER_2: Ja gut, weil wir für die Jane-Bay-Hologramme 20 Dollar hinlegen.

SPEAKER_2: Und geordnet in der Schlange stehen.

SPEAKER_2: Na gut, okay.

SPEAKER_2: Also die waren ja die Kummer.

SPEAKER_2: Ich muss dir sagen, die waren am Anfang ja nicht so die nettesten Leute.

SPEAKER_2: Und dem Doktor gegenüber sind die zwar jetzt total die Schleimer, aber zu den anderen ja jetzt auch nicht unbedingt so sehr.

SPEAKER_2: Und das sollte ihm vielleicht ein kleines Wahrzeichen sein.

SPEAKER_1: Ja, nicht nur das.

SPEAKER_1: Was allein schon, wenn das in die eine Richtung ging, wie schnell kann das denn wieder in die andere Richtung gehen?

SPEAKER_2: Ja, ja.

SPEAKER_2: Und das sagt ihm Jane-Bay auch und andere.

SPEAKER_2: Aber das glaubt er halt nicht.

SPEAKER_2: Und er hat dann das Gefühl, dass die eine, mit der er da immer zusammenarbeitet, dass die was von ihm will.

SPEAKER_2: Da hat er aber tatsächlich die Signale und die Inhalte komplett falsch verstanden.

SPEAKER_2: Und dann kommt halt raus, so unbedingt muss man ihn auch gar nicht da behalten.

SPEAKER_2: Er hat aber schon sein Austrittsgesuch eingereicht.

SPEAKER_2: Jane-Bay sagt, na ja, Ruhm ist endlich.

SPEAKER_2: Aber als er dann hört, dass er da tatsächlich irgendwie eine Frau hat, mit der er quasi denkt, angebandelt zu haben, da sagt sie dann auch nichts mehr.

SPEAKER_2: Da sagt sie, na ja, gut, als Captain kann ich natürlich nicht dafür sein, dass unser einziger medizinischer Offizier dieses Schiff verlässt.

SPEAKER_2: Du bist einfach unersetzlich.

SPEAKER_2: Aber menschlich und als Freundin wünsche ich dir alles Gute.

SPEAKER_2: Was soll ich sagen?

SPEAKER_1: Was cool ist von ihr, aber ehrlich gesagt, habe ich das Gefühl, dass sie eher gepokert hat.

SPEAKER_2: Ja, aber es stand wirklich kurze Zeit so, dass alle davon ausgehen müssen, dass er geht.

SPEAKER_2: Aber es sind alle vor den Kopf gestoßen.

SPEAKER_2: Seven ist sauer mit ihm.

SPEAKER_2: Alle sind sauer mit ihm.

SPEAKER_1: Aber warum sollten sie das sein?

SPEAKER_1: Ehrlich gesagt, wenn die so entschieden hätten...

SPEAKER_2: Ja, sauer, enttäuscht, also unterschiedlich.

SPEAKER_2: Seven ist richtig sauer, dass er sie so verlässt, so hängen lässt.

SPEAKER_2: Weil sie ja auch noch in einer gewissen Entwicklung steckt und die so eine besondere Beziehung haben, auch wenn es nicht so ist, wie der Doktor das gerne hätte.

SPEAKER_2: Aber jetzt zum Beispiel Tom, glaube ich, sagt, dass er halt traurig ist und der Doktor sagt, ich habe gedacht, du freust dich, dass ich weg bin.

SPEAKER_2: Und er sagt dann, nein, wenn du weg bist, dann habe ich ja niemand mehr, über den ich Witze machen kann.

SPEAKER_2: Also so, das ist halt so eine Kumpel eben.

SPEAKER_2: Aber natürlich, also ich meine, den Wert, den der Doktor für die Besatzung hat, schon alleine als Mediziner, aber auch als Freund, den sehen natürlich alle.

SPEAKER_2: Und wenn sich jemand aktiv entscheidet, aus dieser Crew zu gehen, also ich meine, auch so einen Moment von vorhin, als wir drüber gesprochen haben, dass Belana ja quasi so, also auch wenn sie sagt, sie will sich nicht umbringen, also es sind ja schon suizidale Tendenzen, die sie da an den Tag gelegt hat.

SPEAKER_2: Und natürlich will man, dass es ihr gut geht und dass sie an Bord ist, ne?

SPEAKER_2: Und genauso hier, also jeder, jeder ist ja gerade in diesem Gefüge, wo so wenig Leute nur da sind, jeder Verlust trifft die Gemeinschaft hart.

SPEAKER_1: Ja, aber dass sie jetzt alle sauer sind, weil er äußert, dass er gehen will.

SPEAKER_1: Und jemand anderes sagt das auch.

SPEAKER_1: Und dann sagt man vielleicht, ja Mensch, du könntest so viel Gutes für die Dingens tun, aber naja, gut, gute Reise.

SPEAKER_1: Weißt du, für die Leute ist das dann vielleicht sogar ein Schlag ins Gesicht.

SPEAKER_1: Und dass der Doktor so, dass man sauer auf ihn ist, wenn er geht.

SPEAKER_1: Denn er ist ja so viel wichtiger als alle anderen.

SPEAKER_2: Ja, das ist wichtiger auch nicht unbedingt.

SPEAKER_2: Also nicht wichtiger, aber gleich wichtig, ne?

SPEAKER_2: Aber auch, und das finde ich sehr interessant, er bringt ein Argument, wo ich auch vorhin schon bei der Folge drüber gesprochen habe, dass er eine formale Beschwerde einreicht, weil er ja auch Kommando-Notfall-Hologramm sein will und so weiter.

SPEAKER_2: Wo du meintest, von wegen auch die persönliche Entwicklung und so weiter.

SPEAKER_2: Denn hier bringt er jetzt in dieser Folge, wo er das Schiff verlassen will, einen Punkt.

SPEAKER_2: Der stimmt ja tatsächlich komplett, ne?

SPEAKER_2: Also die anderen haben sich alle entschieden, aufs Schiff zu kommen.

SPEAKER_2: Er hat sich nicht aktiv entschieden, an Bord der Voyager zu sein.

SPEAKER_2: Er wurde dorthin programmiert und eingespeichert.

SPEAKER_2: Er hat sich auch nicht aktiv entschieden, Arzt zu sein.

SPEAKER_2: Diese Profession wurde ihm eingespeichert.

SPEAKER_2: Und ja, es ist eine Profession, aber darüber hinaus hat er auch andere Interessen entwickelt, wie zum Beispiel Operngesang oder Musik.

SPEAKER_2: Und jetzt wird er hier gefeiert für eben diese Tätigkeit, die er hier vertiefen könnte, offenbar auf eine Ebene, die er so noch nie gesehen hat.

SPEAKER_2: Und ja, das ist ein Punkt, dass er sich aktiv entscheiden will, wo er sein will.

SPEAKER_2: Also, weißt du, er hat sich halt nicht zum Dienst gemeldet.

SPEAKER_2: Er ist kein Offizier, er trägt keine Rangknöpfe.

SPEAKER_1: Stimmt, ja.

SPEAKER_1: Neulich habe ich darüber gerätselt, welchen Dienstgrad er hat.

SPEAKER_1: Er hat gar keinen.

SPEAKER_1: Er wird halt einfach nur Doc genannt, was wahrscheinlich ja gar nicht schlecht per se ist.

SPEAKER_1: Aber er hat halt, im Gegensatz zu anderen Ärzten bei Star Trek, keinen Dienstgrad.

SPEAKER_2: Ja, und das ist tatsächlich ein Punkt.

SPEAKER_2: Und den bringt er hier auch vor.

SPEAKER_2: Ich habe mich nicht bewusst entschieden, hier zu sein.

SPEAKER_1: Ist er ein Sternflottenmitglied?

SPEAKER_1: Eigentlich nicht.

SPEAKER_2: Also, man könnte darüber diskutiert haben, ob er Sternflottenbesitz ist.

SPEAKER_2: Das ist er wohl.

SPEAKER_1: Ja, das könnte er tatsächlich sein.

SPEAKER_1: Also, ich meine, so schlimm das ist.

SPEAKER_1: Bei Data sind wir uns einig, dass er das eigentlich nicht sein sollte.

SPEAKER_1: Er kam allein schon von außen rein rechtlich gesehen.

SPEAKER_1: Moralisch eine ganz andere Geschichte.

SPEAKER_2: Aber der Doktor ist eigentlich im Besitz.

SPEAKER_2: Er hat sich halt darüber hinaus entwickelt, dass er eine Person darstellt.

SPEAKER_2: Also, da sind wir uns ja ganz sicher, dass er das ist.

SPEAKER_1: Eigentlich schon von Anfang an, wie ich finde.

SPEAKER_2: Krass, ne?

SPEAKER_1: Ein Eigentum finde ich ein bisschen...

SPEAKER_1: Es ist so, wie es ist.

SPEAKER_1: Die ganze Sache entwickelt sich ja noch ein bisschen.

SPEAKER_2: Ja, aber auch nicht mehr so weit, muss ich mal sagen.

SPEAKER_2: Also, okay, in der Folge der Rettungsanker, da heilt er dann Louis Zimmerman und hat damit ja quasi mit seinem Schöpfer, mit seinem Vater Kontakt.

SPEAKER_2: Das ist ja auch häufig in so einer Identitätsfindung ein Thema, dass man sich, wenn man es in der Pubertät nicht konnte, dass man sich später irgendwann mit seiner Herkunft womöglich beschäftigen muss.

SPEAKER_2: Dann sind wir schon in der siebten Staffel, Kritische Versorgung.

SPEAKER_2: Da wird der Doktor entführt, in dieses Krankenhaus verkauft.

SPEAKER_2: Wo er, also tatsächlich, er war auf der Krankenstation und da hat jemand, der an Bord war, der vorgegaukelt hat, er hätte sich irgendwie bei Nilix essen, den Magen verdorben oder so, sich auf die Krankenstation geschlichen und den Doktor halt in den mobilen Emitter geladen und mitgenommen und hat da so ein Fake quasi zurückgelassen, der aber auch wirklich nur sagen kann, bitte nennen sie mir die Arthesmedizin Schnothfals und den Trikorder halten.

SPEAKER_2: Es hat eine Weile gedauert, bis ich es gemerkt habe.

SPEAKER_1: Und das ist echt, naja, weißt du so, da kommst du hin, ja, Aua am Finger, was ist der Arthesmedizin Schnothfals?

SPEAKER_1: Und dann behandelt er nicht, naja, gut, dann halt nicht.

SPEAKER_1: Tschüss, hatte gerade schlechte Laune.

SPEAKER_1: Entweder ist er so anfällig, dass er tatsächlich, oder weißt du was, der Doc könnte total unfähig sein, dass sie es nicht merken.

SPEAKER_1: Oh Gott, das wäre ganz schlimm.

SPEAKER_1: Weil ich habe immer gesagt, eigentlich ist der Voyager-Doc mein Doc, von dem ich mich persönlich behandeln lassen würde.

SPEAKER_2: Ja, ich auch.

SPEAKER_2: Ich auch, weil es wird immer so gefragt, von welchem Arzt würdest du dich behandeln lassen?

SPEAKER_2: Natürlich vom Holodoc, weil ich meine, der hat den entwickelsten Wissensstand, der ist am weitesten in der Zukunft von dem, was wir so wissen, außer natürlich Hugh Kalba im 32.

SPEAKER_2: Jahrhundert.

SPEAKER_2: Da muss ich ernsthaft überlegen.

SPEAKER_2: Es kommt vielleicht drauf an, was ich habe.

SPEAKER_2: Aber schon alleine, weil die Technik im 32.

SPEAKER_2: Jahrhundert wahrscheinlich noch besser für meine Gesundheit ist.

SPEAKER_2: Vielleicht eher, aber ansonsten habe ich immer gesagt, der Holodoc.

SPEAKER_1: Ja, der Hugh Kalba ist natürlich ein Hammer.

SPEAKER_1: Aber ich weiß nicht, der Doc, der war lange Zeit für mich DER Doc.

SPEAKER_1: Also überhaupt.

SPEAKER_2: Der hat ja auch jeden Kram behandelt und hat im Zweifel dann vielleicht mit Sevens Nano-Sonden oder so.

SPEAKER_2: Also irgendwas hat man doch immer machen können.

SPEAKER_2: Die Wahrscheinlichkeit, dass jemand gestorben ist, weil jetzt dann gegen Ende habe ich das Gefühl, es sind schon Leute, es war schon auch sehr gefährlich.

SPEAKER_1: Der Voyagerplot, das ist ja der Vorteil, der verbarte ja natürlich, verbarte ist das?

SPEAKER_1: Also der hatte verboten, dass viele Leute gestorben sind.

SPEAKER_1: Denn ansonsten wäre das Schiff schnell sehr leer gewesen.

SPEAKER_1: Oder man hätte neue Leute akquirieren müssen.

SPEAKER_1: Und dadurch, dass das nicht ging, hat man den Doc wenig Leute sterben lassen.

SPEAKER_1: Also gute Crew oder gutes Schiff, um lange zu leben.

SPEAKER_1: Zumindest im Schnitt.

SPEAKER_2: Ja, und wenn Leute gestorben sind, dann waren das so namenlose irgendwelche.

SPEAKER_1: Also wenn du weißt, dass an deinem Zimmer, an deiner Tür kein Name steht, ist das so, ah, scheiße.

SPEAKER_2: Und wenn plötzlich einer steht, dann ist schlimm.

SPEAKER_1: Ja, genau.

SPEAKER_2: Oh mein Gott, heute steht ein Name an meiner Tür.

SPEAKER_2: Nein, ich will nicht auf den Planeten beamen.

SPEAKER_1: Ja, sie sind aber im Außenteam eingeteilt.

SPEAKER_2: Nein, nein.

SPEAKER_2: Ich verstecke mich.

SPEAKER_1: Ich muss zum Holodok, und dann stirbst du dort bei ihm.

SPEAKER_1: Weil irgendein Programmfehler ist.

SPEAKER_2: Ja, also kritische Versorgung.

SPEAKER_2: Der Doktor ist entführt, und dort ist so ein Krankenhaus, wo man in verschiedene Ebenen eingeteilt ist.

SPEAKER_2: Und es gibt eine Ebene Rot zum Beispiel, da ist der Doktor gerade aktiv, und da herrscht halt echt Not.

SPEAKER_2: Die Leute sind krank, es gibt nicht ordentlich die Medikamente und und und.

SPEAKER_2: Und dann wird er aber versetzt auf eine Ebene Blau, und da ist alles total schick.

SPEAKER_2: Da wird quasi die Creme de la Creme, die Elon Musk der Bevölkerung, der ihn dort behandelt und bekommt sogar Medikamente vorsorglich, falls ich mal was tun könnte.

SPEAKER_2: Und das sind genau die Medikamente, die auf Ebene Rot eben dringend benötigt würden.

SPEAKER_2: Und er versucht natürlich irgendwie zu helfen und geht dann den Weg, dass er Medikamente abzwackt für Leute mit einem schlechteren BK, also mit einem schlechteren Behandlungskoeffizienten.

SPEAKER_2: Und das führt allerdings dazu, dass der Patient, den er auf die Art und Weise gerettet hat, sich eines Tages nicht mehr wieder auffinden lässt.

SPEAKER_2: Und der findet sich dann wohl auf Ebene weiß.

SPEAKER_2: Und das heißt, es ist das Leichenschauhaus oder Krematorium.

SPEAKER_2: Und dann kommt halt raus, dass der ja quasi dann...

SPEAKER_2: Also, offenbar hat man dem Patienten entweder was gespritzt oder ihn dann halt aktiv quasi getötet, eutanisiert.

SPEAKER_2: Also, es wird nicht richtig aufgelöst.

SPEAKER_2: Aber auf jeden Fall, dem Doktor wird klargemacht, dass das die Konsequenz dessen ist, wie er gehandelt hat.

SPEAKER_2: Dass er quasi die Weltordnung dieses Krankenhauses durcheinanderbringen wollte.

SPEAKER_2: Und dann geht er tatsächlich den Weg, dieses ethische oder moralische Dilemma zu beschreiten, dass er gegen seinen hippokratischen Eid handelt.

SPEAKER_2: Und jemand eben mit genau dieser tödlichen Krankheit, also genau diesen Typen, der darüber entschieden hat, wer da quasi welchen Behandlungskoeffizienten hat.

SPEAKER_2: Also wer welche gesellschaftliche Position innehat und wem man wem, oh Gott, oh Gott, wie fing der Satz an?

SPEAKER_2: Bewertet auch, in der Gesellschaft.

SPEAKER_2: Also je nachdem, woher du kommst, in welcher gesellschaftlichen Schicht du lebst und wie deine Familie steht, so wirst du auch kategorisiert.

SPEAKER_2: Und du hast halt keine Chance, da auszubrechen.

SPEAKER_2: Also zum Beispiel dieser junge Mann.

SPEAKER_2: Dieser junge Mann, der da eben gerettet wurde, der interessiert sich total für Medizin.

SPEAKER_2: Und der Doktor sagt, oh, du hast voll Potenzial, du könntest Arzt werden.

SPEAKER_2: Und er sagt, nee, ich hab keine Chance.

SPEAKER_2: Ich gehe wieder in die Minen oder so irgendwie.

SPEAKER_2: Oder im Abfallversorgung oder so arbeitet sein Vater.

SPEAKER_2: Und da muss er auch wieder hin zurück.

SPEAKER_2: Wenn er jetzt als Gehalt entlassen wird, dann muss er dahin zurück.

SPEAKER_2: Deswegen bittet er eigentlich darum, dass er noch ein bisschen bleiben darf, damit er vom Doktor noch mehr lernen kann.

SPEAKER_2: Und das ist ja dann der Moment, dass ihm dann das Leben kostet, weil dann aufliegt, dass er eben aufgrund von gestohlener Medikamente geheilt wurde.

SPEAKER_2: Und das zerreißt dem Doktor ja quasi das holographische Herz.

SPEAKER_2: Und dann infiziert er eben diesen Typen, der über diese Regelung da entschieden hat.

SPEAKER_2: Und gibt ihm dann quasi die Zuordnung des verstorbenen Jungen.

SPEAKER_2: Und damit ist er nicht mehr berechtigt, auf Ebene blau behandelt zu werden.

SPEAKER_2: Und es ist also klar, dass er sterben muss.

SPEAKER_2: Und entweder er ändert jetzt grundlegend die Regel, dass alle zum Beispiel auf Ebene blau verlegt werden oder er stirbt halt jetzt hier auf Ebene rot.

SPEAKER_2: Und als er dann aus diesem Krankenhaus gerettet wird, also man sieht halt parallel in der Folge immer wieder diese Verfolgungsjagd quasi, die die Voyager nimmt.

SPEAKER_2: Weil dieser Typ, der hat halt mit all möglichen Leuten und lautere Sachen abgezogen und hat Sachen verkauft und hat dann aber nie geliefert und und und.

SPEAKER_2: Und sie machen hier so eine Schnitzeljagd und retten dann schlussendlich natürlich den Doktor da raus.

SPEAKER_2: Und der ist dann halt auch erschrocken über sich und lässt sich diagnostizieren, ob er eine Fehlfunktion hatte.

SPEAKER_2: Und es kommt halt raus, er hatte keine.

SPEAKER_2: Und dann ist er halt mit seinem Struggle dann da alleine, dass er sagen muss, okay, ich habe hier jemanden aktiv in Lebensgefahr gebracht.

SPEAKER_2: Ich habe doch eigentlich den hippokratischen Eid geleistet.

SPEAKER_2: Und wie kann ich denn, wie kann denn das sein?

SPEAKER_2: Also was ist denn da los mit mir?

SPEAKER_2: So eine sehr menschliche Regung gewesen.

SPEAKER_2: Das erinnert auch so ein bisschen an diese Folge, wo Data in der Folge der Sammler in diese Sammlung aufgenommen wurde und dann am Ende tatsächlich diesen Disruptor, oder was es war, abgeschossen hat, um Kiefers Facho zu töten.

SPEAKER_1: Nur ist halt Data damals gesammelt worden des Sammelns, also einfach nur das Besitzes wegen.

SPEAKER_1: Und der Dog sollte tatsächlich ja auch was tun.

SPEAKER_2: Ja, aber aus Profitgear gestohlen und verkauft.

SPEAKER_1: Im Grunde ist das Motiv dasselbe.

SPEAKER_1: Aber es zeigt halt eine Wicklung beim Dog.

SPEAKER_2: Genau, dass man am Ende dann auch mit so einem Dilemma dann irgendwie umgegangen ist, auf eine Art und Weise, wie man sich nie hätte vorstellen können, zu handeln.

SPEAKER_2: Ja, und dass einen dann halt selbst sich hinterfragen lässt.

SPEAKER_2: Zu was bin ich fähig?

SPEAKER_1: Tja, das ist ein harter Schritt vom Dog.

SPEAKER_2: Ja, aber es wird auch wieder nichts draus gemacht.

SPEAKER_2: Die Folge ist zu Ende.

SPEAKER_2: Und wenige Folgen später.

SPEAKER_2: In Körper und Seele erfahren wir, dass es auch ein Erfolg oder einen Raum gibt im Delta-Quadranten, wo photonische als Aufrührer gelten und gejagt werden.

SPEAKER_2: Also photonische haben nichts existierend, die werden ausgeschaltet, und der Doktor muss sich verstecken.

SPEAKER_1: Ich habe mir Folgendes zu dieser Folge notiert.

SPEAKER_1: Das ist ein schöner kleiner Satz.

SPEAKER_1: Eine Spezies hasst Hologramme.

SPEAKER_1: Daher zieht er bei Seven ein.

SPEAKER_1: Er zieht bei Seven ein, aber nicht so, wie man sich das vorstellt.

SPEAKER_1: Sondern er zieht in ihre Implantate ein.

SPEAKER_1: Und wohnt quasi da versteckt.

SPEAKER_2: Und hat ihren Körper okkupiert.

SPEAKER_2: Sie ist unterdrückt, genau wie damals zum Beispiel Ira Graves Data okkupiert hat.

SPEAKER_2: So hat er sie jetzt hier okkupiert.

SPEAKER_2: Und es wird sehr übergriffig.

SPEAKER_2: Es wird sehr unschön.

SPEAKER_2: Es soll lustig sein.

SPEAKER_2: Es ist bestimmt auch ein gutes Schauspiel, was vor allem Jerry Ryan da abliefert.

SPEAKER_2: Weil sie muss ja dann den Doktor spielen.

SPEAKER_2: Also Robert Picado in der Rolle des Doktors verkörpern.

SPEAKER_2: Aber es ist schwierig, schwierig, schwierig.

SPEAKER_2: Es geht hier um photonische Aufständler zu bekämpfen.

SPEAKER_2: Und hier finde ich interessant, und da wird aber auch nicht wirklich viel mitgemacht, dass die Frage aufgemacht wird, wie kommt es denn überhaupt dazu?

SPEAKER_2: Denn wir erfahren, dass eigentlich dieser, zum Beispiel einer der photonischen, diese Frau, die wir da kennenlernen, mit der Seven dann arbeitet, also der Doktor in Sevens Körpers mit ihr zusammen arbeitet, dass sie natürlich wieder total toll findet und sich in sie verschießt.

SPEAKER_2: Dass sie von einem photonischen, sie und ihr Bruder sind von einem photonischen sogar aufgezogen worden, der hat bei ihnen im Haus gelebt, der war Teil der Familie, hat da eigene Interessen, ein eigenes Leben.

SPEAKER_2: Aber er war dann halt, er wurde dann ein Aufrührer.

SPEAKER_2: Also er ist dann halt mit den anderen quasi ausgebrochen und geht dann da quasi auf die Straße für photonischen Rechte und so weiter.

SPEAKER_2: Also das wird nicht weiter ausgeführt.

SPEAKER_2: Das Thema ist aber eigentlich total spannend.

SPEAKER_2: Und ja, die machen da nicht wirklich viel mit.

SPEAKER_2: Ich finde es total schade.

SPEAKER_2: Und dann ist mir eingefallen, dass es doch eigentlich noch eine Folge gibt, die ich aber leider nicht gefunden habe.

SPEAKER_2: Also an die Hörerschaft bitte, bitte sagt mir, dass ich es nicht geträumt habe.

SPEAKER_2: Gab es nicht eine Folge, wo genau das Thema auch war, dass irgendwelche photonischen oder holographischen Isomorphen, wie auch immer sie sich nennen, Aufständige, ich glaube sogar Geiseln genommen haben, auch den Doktor, also die Voyager-Crew ist irgendwie drin verstrickt und der Doktor hilft ihnen dann ein Stück weit und sie können dann irgendwie wegfliegen und dann ist die Frage, ob er mitkommt und er entscheidet sich dann aktiv dagegen, weil natürlich das Oberhaupt dieser aufrührerischen Truppe ist dann halt wieder voll der böse Terrorist.

SPEAKER_2: Also wieder genau diese Geschichte, dass die gut aufgemachten Fässer, dass die Fragen, die an der richtigen Stelle platziert sind, so in den Hintergrund rücken, dass wir uns gar nicht mehr mit beschäftigen wollen, weil die Art und Weise, wie dieser Terrorist vorgeht, dass alles überdeckt und wir dann noch nicht mal anerkennen können, dass es das Problem überhaupt gab.

SPEAKER_2: Aber ich finde die Folge nicht mehr.

SPEAKER_2: Leute, was ist denn da los?

SPEAKER_2: Ich finde die Folge nicht.

SPEAKER_1: Man kann nicht alles wissen, Tanja.

SPEAKER_2: Ja, ich bin total verzweifelt.

SPEAKER_2: Ich finde die Folge nicht.

SPEAKER_2: Vielleicht finde ich sie morgen oder so, aber ich habe sie irgendwie im Vorfeld.

SPEAKER_2: Ich habe gestern Abend irgendwann gedacht, jetzt bin ich fertig.

SPEAKER_2: Dann habe ich mich ins Bett gelegt, habe die Augen zugemacht.

SPEAKER_2: Mir war klar, jeden Moment schlafe ich ein.

SPEAKER_2: Dann fiel mir diese Folge ein.

SPEAKER_2: Seitdem suche ich die und finde die nicht mehr.

SPEAKER_1: Du hast keine Nacht gesagt.

SPEAKER_2: Fast nicht.

SPEAKER_2: Ich habe noch ein bisschen gegoogelt.

SPEAKER_2: Aber ich weiß, ich war dann auch zu müde.

SPEAKER_2: Ich habe sie nicht gefunden.

SPEAKER_2: Bitte sagt es mir.

SPEAKER_2: Wieder so eine Folge, wo man es verpasst hat, was gescheites draus zu machen.

SPEAKER_2: Es war dann eher ein Gag.

SPEAKER_2: Der Doktor im Körper von Seven.

SPEAKER_2: Eigentlich alles nicht sehr gut gelöst.

SPEAKER_2: Auch wieder so heteronormative Problematiken.

SPEAKER_2: Dass dann natürlich dieses Body-Switch-Problematik, dass dieser Kommandant eigentlich was von Seven will.

SPEAKER_2: Aber es ist ja gerade der Doktor.

SPEAKER_2: Der Doktor will aber eigentlich was von dieser Ärztin.

SPEAKER_2: Die denkt, das wäre Seven.

SPEAKER_2: Ach, Leute, es ist irgendwie nervig.

SPEAKER_2: Aber was er in dieser Folge mitnimmt, ist, dass Essen total geil schmeckt.

SPEAKER_2: Er isst sich nämlich einmal durch den Replikator.

SPEAKER_2: Zum Leidwesen von Seven geht es körperlich total schlecht deswegen.

SPEAKER_1: Auch übergriffig.

SPEAKER_1: Eine ganz andere Vorstellung.

SPEAKER_2: Super übergriffig, ja.

SPEAKER_2: Er ist auch sexuell erregt in ihrem Körper.

SPEAKER_2: Sie finden es eigentlich alles superfurchtbar, was er da anstellt.

SPEAKER_2: Und auch das wird nicht thematisiert.

SPEAKER_2: Sie vergibt ihm dann quasi und bringt ihm dann was zu essen, dass sie dann für ihn essen kann, damit sie ihm beschreiben kann, wie das Essen schmeckt.

SPEAKER_2: Und man könnte ja daran arbeiten, dass er in Zukunft auch essen kann.

SPEAKER_2: Also dass man ihm irgendwie so umprogrammiert, dass er auch essen kann.

SPEAKER_2: Und dann die Folge, wo ich sagte, wir kommen wieder auf die schwarzen Handschuhe zurück.

SPEAKER_2: Die Veröffentlichung.

SPEAKER_2: Man hat jetzt endlich Kontakt mit dem Alpha-Quadranten.

SPEAKER_2: Und, äh, also zur Sternenflotte.

SPEAKER_2: Und, ähm, alle tauschen sich mit ihren Lieben aus.

SPEAKER_2: Und der Doktor mit seinem Verleger.

SPEAKER_2: Denn er hat einen Holo-Roman geschrieben.

SPEAKER_2: Und der soll veröffentlicht werden.

SPEAKER_2: Und ja, Tom ist interessiert, weil der schreibt ja auch Holo-Romane.

SPEAKER_2: Ne, so, also, vielleicht will er ja auch die vertreiben in Zukunft, was er ja vermutlich dann getan haben wird, wenn er wieder zu Hause ist und so.

SPEAKER_2: Und auf jeden Fall will er den mal spielen.

SPEAKER_2: Und dann kommt halt raus, dass das Thema natürlich die Voyager ist.

SPEAKER_2: Auch wenn er alles umbenannt hat.

SPEAKER_2: Also er heißt nicht Tom Paris, sondern irgendwie Lutente Marseille.

SPEAKER_2: Also alle Namen sind so ein bisschen verfremdet.

SPEAKER_2: Aber natürlich weiß jeder voll, wer......mit...

SPEAKER_2: Ja, jeder ist.

SPEAKER_2: Also auch die Optik wurde kaum geändert.

SPEAKER_2: Natürlich im Roman die gleichen SchauspielerInnen spielen, die rollen und Janeway ist nur wieder so ein bisschen mehr dunkelhaarig und ist so quasi wieder die fiese Handschuh-Trägerin.

SPEAKER_2: Genau.

SPEAKER_2: Und Tom trägt halt ein Bart und heißt halt Marce und so.

SPEAKER_1: Aber ansonsten ist halt...

SPEAKER_1: Wie hieß der denn damals?

SPEAKER_1: Der hätte Serano, wie hieß der?

SPEAKER_1: Ja, so hätte er heißen müssen, aber das hätte rechtlich nicht gepasst.

SPEAKER_2: So, und es ist halt...

SPEAKER_2: Das ist halt wieder so ein Dilemma mit dieser Folge.

SPEAKER_2: Also da haben wir diesen Holoroman, ja.

SPEAKER_2: Und der beinhaltet halt, du spielst halt das Leben des Doktors nach.

SPEAKER_2: Du fängst an in der ersten Folge Voyager.

SPEAKER_2: Wir sind vom Fürsorger in den Delta-Quartranten gezogen worden.

SPEAKER_2: Und wir haben jetzt hier ganz viele Tote und Verletzte.

SPEAKER_2: Du wirst aktiviert als medizinisches Notfallhologramm.

SPEAKER_2: Und alle behandeln dich schon mal scheiße.

SPEAKER_2: Und du musst halt dann das Leben des Doktors leben.

SPEAKER_2: Und das ist ja prinzipiell eine coole Prämisse so.

SPEAKER_2: Und es ist auch eine coole Prämisse, um auf die Art und Weise klarzumachen, wo zum Beispiel Rassismen liegen, wo der Doktor sich diskriminiert sieht, wird, wo er es wird.

SPEAKER_2: Und wo er Hürden hat und Probleme hat, dass er eben die Krankenstation nicht verlassen kann.

SPEAKER_2: Später hat er den mobilen Emitter, dann kann er ihn verlassen und so.

SPEAKER_2: Und da ist es dann zum Beispiel so ein schwerer Rucksack, den er immer aufsetzen muss und so.

SPEAKER_2: Und das ist eigentlich, finde ich, das ist ein schönes Bild.

SPEAKER_2: Also er sagt, das ist das Bild dafür, dass ich eine Last trage, dass ich nicht so frei bin wie ihr.

SPEAKER_2: Und die sagen, na ja, aber in Wahrheit, das ist doch so ein kleines Ding und das ist ja keine Last, das ist ja keine schwere Last.

SPEAKER_2: Aber er sagt, ich wollte das, ich wollte das verkörpern, dass es für mich eine Belastung ist, dass ich immer dran denken muss und dass dem nichts passiert und so.

SPEAKER_2: Das behindert mich und das drücke ich aus, indem das so ein schwerer Rucksack ist, den du als Spieler aufziehen musst oder als Spielerin.

SPEAKER_2: Das finde ich noch einen ganz guten Punkt.

SPEAKER_2: Aber dann gibt es halt andere Punkte, wo diese Leute halt ganz eindeutig seine Freundinnen sind, seine Mannschaftsmitgliederinnen.

SPEAKER_2: Und das ist einfach so verquert dargestellt.

SPEAKER_2: Die sind so überspitzt und fies.

SPEAKER_2: Hätte er einfach es so abspielen lassen, wie es wirklich war, wobei er wahrscheinlich in Erinnerung das halt einfach übertrieben hat.

SPEAKER_2: Aber wenn es halt einfach realistischer wäre und die mit genau den Sachen konfrontiert worden wären, die er damals tatsächlich gesagt bekommen hat.

SPEAKER_2: Der soll mich behandeln zu Kes, oder sind Sie sicher, dass der mich behandeln kann und so.

SPEAKER_2: Wenn man so was mal aus seiner Perspektive erleben müsste, oder dass man dann stundenlang womöglich in der Krankenstation sitzt, weil man ihn vergessen hat, abzuschalten, das wäre ein scheißlangweiliges Spiel, ich gebe es zu.

SPEAKER_2: Aber dass man vielleicht nicht weiß, dass es fünf Minuten sind, und man denkt, oh mein Gott, wann kommt jetzt jemand?

SPEAKER_2: Und dann sind es fünf Minuten und die fünf Minuten waren die Hölle.

SPEAKER_2: Oder man wird mitten drin, wenn man was tut, abgeschaltet, und dann ist plötzlich alles schwarz und dann geht alles wieder an, und man ist in einer anderen Situation.

SPEAKER_2: Und dann sagen die, ja, es war vorgestern, ach vergiss es, ja so.

SPEAKER_2: Und man denkt sich so, boah, wie deprimierend gerade.

SPEAKER_2: Wenn man das fühlen könnte, wie es wirklich, also wie es ansatzweise war für den Doktor jeweils, dann wäre es halt einfach cooler gewesen.

SPEAKER_2: Dann hätte man über diese ganzen Themen mal reden können.

SPEAKER_2: Aber nein, der Doktor übertreibt es wieder so stark, dass da es vermischt wird, diese Erfahrung, die die eindeutig auch machen, mit der Verletzung und der Übergriffigkeit, weil er ja tatsächlich ihre Abbilder benutzt und so sehr an sie anlehnt.

SPEAKER_2: Und das sie auch schon als Manuskript in den Delta, in den Alpha-Quadranten geschickt hat und der Verleger das schon gelesen hat.

SPEAKER_2: Und später dann sogar rauskommt, dass das ein Drecksack war.

SPEAKER_2: Entschuldigung, ja, aber dass der das schon veröffentlicht hat ohne das Wissen und ohne die Genehmigung des Doktors als Autor.

SPEAKER_2: Weil er sagt, du bist ja gar keine Person, du bist ja gar kein Autor.

SPEAKER_1: Also ehrlich gesagt, das, was er hätte machen müssen, also was der Holodoc hätte machen müssen, einfach eine relativ kurze Abhandlung schreiben, also Holoroman schreiben können, indem einfach seine Rechte nicht behandelt werden.

SPEAKER_1: Das hätte er ihm mal zuschicken können.

SPEAKER_1: Und wenn das veröffentlicht worden wäre, wäre das halt eine schöne, selbst erfüllende Prophezeiung gewesen.

SPEAKER_2: Ja, aber geschickt hat er halt diesen reißerischen Groschen-Roman.

SPEAKER_2: Mit schon irgendwie einem Wunsch dahinter, mit einer Botschaft.

SPEAKER_2: Also dieses Selbsterleben von dem, wie es ist, behandelt zu werden als eine Nichtperson.

SPEAKER_2: Das ist ja ein Thema.

SPEAKER_2: Und dann ist die Folge damit beschäftigt, zu klären, was ist mit diesem Verleger.

SPEAKER_2: Dann machen sie da plötzlich so eine Verhandlung auf.

SPEAKER_2: So ähnlich wie bei Wem gehört Data.

SPEAKER_2: Das geklärt wird, dass der Doktor durchaus Autorenrechte hat.

SPEAKER_2: An diesem Material.

SPEAKER_2: Dann müssen alle aussagen, dass der Doktor für sie eine Person ist.

SPEAKER_2: Weil der Doktor hat ihnen das und das gemacht.

SPEAKER_2: Der hat selbst das und das alles beigebracht.

SPEAKER_2: Und alle sprechen dann für ihn.

SPEAKER_2: Wobei sie aber vorher emotional mit ihm wo ganz anders gesteckt haben.

SPEAKER_2: Das kommt dann irgendwie so ein bisschen müde daher, weil die Folge so viel will.

SPEAKER_2: Und dann sagt dieser Mensch am anderen Ende, ich kann jetzt hier nicht entscheiden, dass du eine Person bist.

SPEAKER_2: Aber ich kann sagen, dass eine Autorenschaft nicht beinhalten muss, dass man eine Person sein muss.

SPEAKER_2: Also kannst du der Autor sein.

SPEAKER_2: Also deine Autorenrechte sind jetzt wieder hergestellt.

SPEAKER_2: Und dieser Roman muss zurückgezogen werden.

SPEAKER_1: Ja, aber mal wieder behält man das Problem nicht, ne?

SPEAKER_2: Ja, Lippenbekenntnis, genau.

SPEAKER_1: Es fühlt sich zumindest nicht ganz übel an.

SPEAKER_1: Es gibt schlimmere Sachen, die wir da schon gesehen haben.

SPEAKER_2: Ja, aber unterm Strich sind die sieben Jahre jetzt mit ihm geflogen.

SPEAKER_2: Ja, und alle, inklusive ihnen ja irgendwie auch, sagen, na ja, Hologramme haben halt im Föderationsraum keine Rechte.

SPEAKER_2: Du bist keine Person.

SPEAKER_2: Das ist das, was bleibt.

SPEAKER_1: Und das sagt auch nichts Schönes über die Föderation aus, ne?

SPEAKER_2: Ja.

SPEAKER_1: Das ist ein Zeugnis an uns selber.

SPEAKER_1: Und kein gutes.

SPEAKER_1: Das hätte man besser hingekriegt.

SPEAKER_1: Aber gut, okay.

SPEAKER_1: Aber das ist trotzdem, das ist eine Sache, wir tauschen uns darüber aus.

SPEAKER_1: Und deswegen, das hat uns bewegt.

SPEAKER_2: Und dann ganz am Ende sieht man eben diese Typ-1-MHNs.

SPEAKER_2: Da hatten wir ja schon mal drüber gesprochen, dass die...

SPEAKER_2: Wurden die alle ausgemistert.

SPEAKER_2: Und die sind ja jetzt quasi Zwangsarbeiter in einer Dilizium-Aufbereitungsanlage der Föderation.

SPEAKER_2: Also die machen da Steinbrucharbeiten.

SPEAKER_2: Und dann geht jetzt dieser Holoroman ein paar Monate später die Runde.

SPEAKER_2: Also wo es...

SPEAKER_2: Der heißt, Photonen brauchen Freiheit.

SPEAKER_2: Und es ist jetzt sozusagen die Bückware des kleinen MHNs, also...

SPEAKER_2: Dieser Roman geht da jetzt die Runde.

SPEAKER_2: Was jetzt quasi den Keim dessen seht, dass sie merken, dass auch sie nicht wie der letzte Trekk behandelt werden müssten.

SPEAKER_2: Und das ist so lächerlich, dass sie überhaupt diese Arbeit machen.

SPEAKER_2: Also ich meine, ich hab ja auch schon mal drüber gesprochen, weil Hologramme, die aussortiert sind, ich meine ganz ehrlich, also normalerweise, das haben wir ja auch schon bemängelt, die werden ausgeschaltet.

SPEAKER_2: Aber dass das jetzt hier so wahrgenommen wird als eine Ressource, die man Zwangsarbeit also in Anführungszeichen zwang, also die man hier arbeiten für sich lassen muss, in einer Dilizium-Aufbereitungsanlage, was ja auch gleichzeitig bedeutet, dass überall holographische Projektoren angebracht sein müssen, weil die haben ja keinen mobilen Emitter.

SPEAKER_2: Aber hier am Ende halt wieder auch noch so ein Aufplätzen von irgendwas, wo man sich denkt, ich glaub, ihr habt euch was Gutes bei gedacht.

SPEAKER_2: Aber das war's dann auch.

SPEAKER_2: Mehr ist jetzt wieder nicht.

SPEAKER_1: Okay, leider ging das nicht so gut zu Ende, wie ich es mir erhofft hatte mit dem Doc.

SPEAKER_1: Aber gut, es waren ein paar gute Geschichten dabei.

SPEAKER_1: Also ich finde es ganz unterhaltsam.

SPEAKER_1: Aber es ist halt so ärgerlich, so ein bisschen wie bei Data, wo man dann immer hinterher merkt, ja, wir haben zwar eine geile Folge gehabt vorher.

SPEAKER_1: Und wir haben Fragen geklärt.

SPEAKER_1: Und man hat aber nichts draus gelernt, wie bei LAL beispielsweise und so.

SPEAKER_1: Ein bisschen schwierig.

SPEAKER_1: Aber ich habe ein paar Mal versucht, ich weiß gar nicht, hatten wir in der Aufnahme darüber gesprochen, das Gespräch Richtung Michael Sullivan zu lenken?

SPEAKER_2: Ja, ich meine, da hätten wir vor drei Stunden gesprochen.

SPEAKER_1: Ja, vor vorstunden in der Tat.

SPEAKER_1: Okay, gut, also den hake ich jetzt mal ab.

SPEAKER_1: Der gute Michael, der ja tatsächlich äußerlich verändert worden ist, der sich tatsächlich dann zu einer, ja, wie du mal eben Person entwickelt hat, ich habe das nicht so gesehen, aber ich fand es einfach nur wichtig, nochmal zu bemerken, dass Janeway ihn da halt sehr manipuliert, also ich meine äußerlich allein schon, und dann auch vom Belesenheitsgrad.

SPEAKER_2: Ja, sie hat seinen Bildungsstand erhöht, genau.

SPEAKER_2: Seine Körpergröße.

SPEAKER_1: Was ja auch irgendwie witzig ist, so von wegen, ja, ne, irgendwie macht er mich nicht an, und dann macht sie ihn schlauer, und dann ist er plötzlich interessanter.

SPEAKER_2: Sie will sich halt mit ihm unterhalten.

SPEAKER_2: Das ist nicht wie bei Tom, ja, der macht seine Puppen auch immer nach Optik, aber dann muss nicht weiter was dahinter sein, ne?

SPEAKER_1: Die müssen nicht sprechen können.

SPEAKER_2: Das ist aber, ich denke, das dürfen wir in dem Moment halt nicht vergessen.

SPEAKER_2: Das ist halt, das ist der Programmierung eines Hologramms inherent, dass man darüber entscheidet, wie die Person auszusehen hat, ne?

SPEAKER_1: Oder ist, also wie sie persönlich ist.

SPEAKER_2: Wie die ist, ja, genau.

SPEAKER_2: Wie der Charakter ist und alles, ne?

SPEAKER_2: Und gegebenenfalls gibt es darüber hinaus eine Weiterentwicklung.

SPEAKER_2: Also auch eine intrinsische, aber auch nicht immer, ne?

SPEAKER_1: Ja, ja, ne, eben nicht immer.

SPEAKER_1: Ich glaube, wir sehen die wenigen Fälle, wo eben eine ungewollte, in Anführungsstrichen ungewollt, weil die Weiterentwicklung zu echtem Leben, was wir ja auch vorhin schon in Frage gestellt hatten, ne?

SPEAKER_1: Die Weiterentwicklung zu echtem Leben ist halt nicht die Intention gewesen, aber passiert halt gelegentlich und dann wird es uns gezeigt.

SPEAKER_1: Bei Lea Browns war es so, da ist das nicht der Fall, aber man bildet sich ein, dass da irgendwo mehr sei.

SPEAKER_1: Und wenn dann eben die, gut, sie ist halt eine Kopie, ne?

SPEAKER_1: Wenn dann das echte, das Original denn da vortritt, ist es halt merkwürdig im Vergleich dazu.

SPEAKER_1: Und dann merkt man halt, dass so eine Holo-Figur, wenn die denn einfach programmiert ist, eben nicht dem entspricht.

SPEAKER_1: Allein schon, weil gar nicht alle Fakten vorlegen können.

SPEAKER_1: Wir haben aber eine Person noch gar nicht angesprochen, die ist wahnsinnig wichtig.

SPEAKER_1: Und ich spreche jetzt noch nicht mal von der Kira-Kopie, die gewünscht ist, aber dann irgendwie nach Quark aussieht, sondern ich spreche von Vic Fontaine.

SPEAKER_1: Der ist ja doch ein bisschen komplexer, sich aber seiner selbst als Hologramm auch bewusst.

SPEAKER_1: Und ist damit scheinbar nicht unzufrieden, aber hat, und das sagen ja auch einige, doch mehr als nur, ich sage es mal, den Charakter einer Holo-Figur, sondern der scheint ein bisschen, ich sage es mal, so ein Psychologen-Talent zu haben, oder Berater-Talent, oder wie würde man das nennen?

SPEAKER_2: Genau, also so ein bisschen der Barkeeper-Typ.

SPEAKER_1: Ja, stimmt.

SPEAKER_1: Im Grunde ist das zwar nicht, aber er arbeitet in einer Bar.

SPEAKER_1: Ist das eine Bar, ja, ne?

SPEAKER_1: Und hat halt einen Blick in Menschen.

SPEAKER_1: So wirkt es, ne?

SPEAKER_2: Was, nochmal?

SPEAKER_1: Ist er ein Psych?

SPEAKER_2: Ach so, nochmal was?

SPEAKER_1: Ja, wie im Psych, wie im Psych, die Serie.

SPEAKER_1: Dass er so, ich sage es mal, so Körpersignale lesen kann.

SPEAKER_1: Man sieht halt nicht, wie er plöng, plöng, plöng, die Dinge zusammensetzt, sondern er versteht die Menschen.

SPEAKER_2: Ja, ja, ich dachte jetzt, er ist halt quasi wie Geinen so, ne?

SPEAKER_1: Ja, stimmt, er hört zu, ne?

SPEAKER_1: Schon ein bisschen, ne?

SPEAKER_1: Nur bei Geinen wird es halt übersinnlich erklärt, dass sie aufgrund ihrer Herkunft, ihrer Persönlichkeit, weiß ich gar nicht, ob es ihre Persönlichkeit ist, aber aufgrund ihrer Beschaffenheit als, wie heißen sie mal, El-Aurianer, ne?

SPEAKER_2: El-Aurianer, mhm.

SPEAKER_1: Ja, dass sie deswegen Dinge wahrnehmen kann.

SPEAKER_1: Aber das ist ja WIC nicht inhärent.

SPEAKER_1: Warum kann WIC das denn?

SPEAKER_1: Wissen wir denn überhaupt, woher der stammt?

SPEAKER_1: Wer den geschrieben hat?

SPEAKER_2: Ja, theoretisch wissen wir das.

SPEAKER_2: Ist das Bajir?

SPEAKER_2: Ist das ein Quarks-Programm gewesen?

SPEAKER_1: Ja, ist das Bajir gewesen, ja?

SPEAKER_2: Ich bin mir nicht sicher, ich weiß es jetzt nicht.

SPEAKER_2: Es stellt sich nur die Frage, also ursprünglich dachte ich ehrlich gesagt, naja, WIC ist sich zwar seiner Existenz, also seiner Art der Existenz der Natur, seiner Existenz bewusst, so muss ich sagen, aber ist er mehr als das?

SPEAKER_2: Hat er darüber hinaus Ambitionen?

SPEAKER_2: Führt er in Anführungszeichen ein eigenes Leben, Interessen und so weiter?

SPEAKER_2: Also wenn man das Programm laufen lässt, ja irgendwie schon, also aber beziehungsweise er will halt den Betrieb, seinen Club laufen haben, ne?

SPEAKER_2: Also dafür arbeitet er.

SPEAKER_1: Genau, also das ist halt sowieso ein ablaufendes Programm.

SPEAKER_1: Ich hab übrigens gerade mal nachgeschaut, laut Memory Alpha ist Felix, ein Freund von Julian Bastyr, derjenige gewesen, der das geschrieben hat.

SPEAKER_2: Ah, okay, aber Julian hat es quasi eingebracht in die Community, okay.

SPEAKER_2: Also ja, ich bin mir nicht sicher, aber all das, was wir jetzt hier so lange oder was ich so lange monologisiert habe, kommt ja eigentlich zu dem Schluss, dass Vic durchaus eine Person ist, ne?

SPEAKER_1: Ja, schon.

SPEAKER_1: Nur, also ich finde, ich persönlich finde, es fühlte sich nicht so an, wie die DS9-Bewohner es beschrieben hatten.

SPEAKER_1: Also er weiß zwar Rat, aber das hörte sich so an, als wenn er keine richtige Super-KI ist, sondern so ein Experten-System.

SPEAKER_1: Ja, bei dem und dem Problem habe ich die Lösung für dich.

SPEAKER_1: Hör dir mal diesen Song an.

SPEAKER_1: Und dann geht er, das ist so, das war, so fühlte sich das an.

SPEAKER_1: Und das ergibt sich dann für alleine alles, diese Lösung.

SPEAKER_2: Also ich habe so das Gefühl, Vic geht halt so sehr in dieser Bar, in dieser Tätigkeit, die eben halt programmiert wurde, auf.

SPEAKER_2: Ich weiß nicht, ob er darüber hinaus Ambitionen hat.

SPEAKER_2: Hätte er denn Interesse dran, mal das, die Holosuite zu verlassen oder?

SPEAKER_1: Nee, ich glaube im Gegenteil.

SPEAKER_1: Ich glaube, er, er lebt sogar sein Leben so stark, das ist ja, Felix hat dann ja hinter so ein, so ein Haken in dieses Programm einprogrammiert, dass sein Problem, dass dann dieses ihm sein Casino weggenommen wird, nur spielerisch zurückgegeben werden kann.

SPEAKER_1: Und dann machen die doch diesen Banküberfall bei DS9 und alle spielen mit und machen so einen richtigen Heist auf dieses Casino und eben denjenigen, der ihm das Casino wegnehmen will.

SPEAKER_1: Und das funktioniert nur, wenn man das spielt.

SPEAKER_1: Weil es wurde gefragt, kann man das zurücksetzen?

SPEAKER_1: Ja, aber nur, und das ist halt auch wieder diese Prämisse wie bei allem anderen, nur wenn diese Persönlichkeit gelöscht wird.

SPEAKER_1: Jetzt ist halt die Frage, wenn man denn so weit geht, um eben diese Persönlichkeit nicht zu löschen, dass er dann tatsächlich so eine ausgeprägte und bedeutsame Persönlichkeit hat, dass man die schützen muss, also dass alle das so wahrnehmen.

SPEAKER_1: Ganz offensichtlich wird das von außen so wahrgenommen.

SPEAKER_1: Aber ob das tatsächlich faktisch so ist, steht sicherlich auf dem anderen Blatt.

SPEAKER_1: Oder?

SPEAKER_1: Wären wir nie erfahren.

SPEAKER_2: Ich bin mir auch unsicher, aber ich finde es auch gerade, ich finde es auch gerade von mir selber wieder gerade komisch, dass ich das so in Frage gestellt habe und mir versucht habe, damit zu erklären, ob er nach anderem strebt.

SPEAKER_2: Ob er zum Beispiel Interesse hat, die Hulu-Suite zu verlassen oder so.

SPEAKER_2: Weil das dürfte ja eigentlich kein Merkmal sein.

SPEAKER_2: Ich habe ja vorhin auch gesagt, dass es ja auch gut sein kann, wenn man in seinem Referenzrahmen oder in seinem Universum quasi bleiben will.

SPEAKER_2: Es muss einem ja nicht das Stempelchen aufdrücken, dass man richtig lebt, dass man nur richtig ist, wenn man auch Interesse hat, andere Seiten zu sehen.

SPEAKER_1: Er ist sich sowohl selbstbewusst als auch seiner Eigenschaft als Hologramm.

SPEAKER_1: Und eigentlich sprechen diese beiden Sachen schon irgendwie dafür, ne?

SPEAKER_1: Aber so richtig riesige Ambitionen hat er selbst nicht, was aber nicht bedeutet, dass dagegen spreche, ne?

SPEAKER_1: Dass er eine Person ist.

SPEAKER_1: Okay, Vic ist mir halt nur aufgefallen, weil er eben von anderen beschrieben wird als ganz besondere Person.

SPEAKER_1: Und nein, er ist mehr als nur das Programm.

SPEAKER_2: Na gut, man fühlt so mit ihm, ne?

SPEAKER_2: Man hat so eine Beziehung mit ihm aufgebaut.

SPEAKER_2: Und das ist ja dann so ähnlich, wie ich vorhin gesagt hab, man hätte ja auch so ein MHN mal als netten, in Anführungszeichen, Menschen programmieren können.

SPEAKER_2: Warum ist das denn nicht The Nice Guy oder die tolle Beverly Crusher, die halt mit jedem kann und die irgendwie, ne, die einfach umgänglich ist, mit der man dann nicht solche komischen Probleme hat, wie mit dem Doktor.

SPEAKER_2: Aber dann frag ich mich halt wieder, dann ist es halt auch, ja, dann, ja, das ist dann halt auch wieder gewollt.

SPEAKER_2: Da ist halt wieder die Frage, wie viel selbst, also mit so Ecken und Kanten, da haben wir dann eher das Gefühl, dass die Person halt...

SPEAKER_1: Also, okay, ich weiß, was du meinst.

SPEAKER_1: Ja, diese, ich würde mit dem, zu dem Holodoc, würde ich mit einem psychologischen Problem nicht gehen wollen.

SPEAKER_1: Das kann er nicht.

SPEAKER_1: Also, das ist zumindest mein Eindruck.

SPEAKER_1: Da wäre ich tatsächlich bei Vic von Tain als Nichtarzt wahrscheinlich besser aufgehoben.

SPEAKER_1: Oder dann wäre es halt Kayber, ne?

SPEAKER_1: Mit dem müsste man sprechen, bei psychologischen Problemen.

SPEAKER_1: Die kann er.

SPEAKER_1: Aber der Doc, meine ich, der hat da...

SPEAKER_1: Also, gab es mal irgendwie Depression oder irgendwas, was er behandeln musste?

SPEAKER_2: Also, Depression hatten wir.

SPEAKER_2: Das ist ja das, was Belana mit sich getragen hat.

SPEAKER_2: Und aber auch andere Sachen.

SPEAKER_2: Auch bei Seven war mal schwierige Zeiten und verschiedene Dinge.

SPEAKER_2: Ich weiß nicht...

SPEAKER_2: Es wurde nicht so richtig thematisiert, glaube ich, dass das jetzt expliziter Doktor dann immer so behandeln musste.

SPEAKER_2: Aber ich habe jetzt gerade, hinge ich noch so in diesem Gedanken fest, dass es halt auch immer einfach ist, dass sich alle engagieren für den netten Typen.

SPEAKER_2: Also dass alle dann bereit sind, den Riesenspaß auf dem Holodeck oder hier in der Holosuite mitzumachen, um eine Bank zu überfallen.

SPEAKER_2: Also im Spiel einfach solche Sachen dann anzugehen, um im Spiel dann wiederum die Person, die ja alle auch so sehr mögen, zu unterstützen.

SPEAKER_2: Na, das ist so ein anderes Level.

SPEAKER_2: Stell dir vor, der wäre jetzt so ein Ekeltyp.

SPEAKER_2: Es wäre so ein Arschloch.

SPEAKER_1: Genau, und man wäre nicht dran.

SPEAKER_1: Ach, der soll ruhig verrecken.

SPEAKER_2: Ja, und dann würde man sein Programm ja gar nicht dauernd laufen lassen.

SPEAKER_2: Dann würde man da gar nicht hingehen.

SPEAKER_2: Dann würde man sich um dessen Probleme nicht kümmern.

SPEAKER_2: Und wir sind mit dem Doktor hier auf eine andere Art und Weise konfrontiert.

SPEAKER_2: Es ist kein Programm für die Freizeit.

SPEAKER_2: Es ist nicht eben der Michael Sullivan, der so drauf ist, sondern es ist der Doktor, auf den wir angewiesen sind, mit dem wir uns auseinandersetzen müssen.

SPEAKER_2: Und auf der einen Seite, wie gesagt, ich finde es ja gut, dass wir uns und wichtig, also hier in dieser Einfolge zum Beispiel, wo er dann tatsächlich ein richtiges Problem hat und wo sich dann mit ihm auseinandergesetzt wird, die Frage ist, würde man das tun, wenn man auf ihn nicht angewiesen wäre als Arzt?

SPEAKER_2: Und dann hätte man aber diese Beziehung auch gar nicht auf diese Art und Weise aufgebaut.

SPEAKER_2: Also sind wir in den Genuss quasi von einem Wic und all dem, was mit dem kommt, nur in Berührung gekommen, weil er ja von Haus aus einfach so ein netter Typ ist, wo wir gerne unsere Zeit verbringen, ne?

SPEAKER_2: Also ist diese Existenz, diese...

SPEAKER_2: seine Existenz auch darauf begründet, dass wir...

SPEAKER_2: Zeit mit ihm verbringen wollen.

SPEAKER_2: Ich finde das alles gerade sehr schwierig.

SPEAKER_2: Es tun sich gerade noch mehr Probleme auf.

SPEAKER_2: Und dann schaffen wir dann halt tatsächlich solches Leben, weil es halt gerade passt, ja?

SPEAKER_2: Aber wenn es jetzt nicht mehr passen würde, dann würden wir das Programm nicht mehr anschalten.

SPEAKER_2: Oder dann...

SPEAKER_2: oder das wäre halt nicht der nette Typ, dann würden wir dieses Leben womöglich eben vorher beenden.

SPEAKER_2: Und das ist schon ein Riesendilemma, was diese ganzen Isomorphen, die wir auch getroffen haben, auch dieser Isomorph auf diesem Schiff, der immer nur den Dreck wegputzen musste und so, und so.

SPEAKER_2: Das sind richtige Dinge.

SPEAKER_2: Das sind Klopper, das sind echte Themen.

SPEAKER_2: Und damit haben wir uns in Star Trek eigentlich nicht richtig beschäftigt.

SPEAKER_2: Und wir kommen jetzt hier gerade auch an Grenzen und merken, es gibt Probleme.

SPEAKER_2: Und werden wir wahrscheinlich die Folge gleich beenden.

SPEAKER_2: Also, es sind Klopper, ja?

SPEAKER_2: Meine Fresse.

SPEAKER_1: Also, da sind echt dicke Bretter gebohrt worden.

SPEAKER_1: Ja, das stimmt schon.

SPEAKER_1: Aber ich finde es schön, dass wir diese Sachen thematisieren können.

SPEAKER_1: Denn diese Probleme existieren ja irgendwie nicht in der Realität.

SPEAKER_1: Also zumindest gegenwärtig noch nicht.

SPEAKER_1: Vielleicht passiert das irgendwann mal.

SPEAKER_1: Und deswegen finde ich es eigentlich ganz cool, was Star Trek uns hier zeigt, dass die überhaupt an diese Probleme, ja momentan sind es doch keine, aber dass die vielleicht zukünftigen Probleme angegangen werden können.

SPEAKER_1: Oder zumindest mal drüber nachgedacht.

SPEAKER_1: Ab und zu wird ein Schluss gefunden, ein Ende, ein Gedanke.

SPEAKER_1: Ich finde es aber häufig auch unbefriedigend, wenn das eben nicht gemacht wird.

SPEAKER_1: Aber auch das zeigt, wir beschäftigen uns damit.

SPEAKER_1: Das ist, wenn es unbefriedigend ist und man geht da, man sieht wie end, man sieht den Abspann und sagt sich, nein, das kann so nicht sein.

SPEAKER_1: Und das bewegt uns.

SPEAKER_1: Sprich, das nicht für uns.

SPEAKER_1: Also ich würde sagen schon.

SPEAKER_1: Also mich lässt sowas dann halt auch nicht los.

SPEAKER_1: Also das allein, um dann nochmal darauf zurückzukommen, wem gehört Data?

SPEAKER_1: Dass uns das so bewegt.

SPEAKER_1: Das schlägt in dieselbe Kerbe.

SPEAKER_1: Und es ist gut, dass wir so denken.

SPEAKER_1: Dass wir uns darüber Gedanken machen.

SPEAKER_1: Dass es eben nicht nur fleischliche Lebewesen sind, die gewisse Rechte haben, sondern dass es halt auch, trotz dass gewisse Entwicklungen stattfinden, dass wir immer wieder dafür kämpfen müssen, dass diese Rechte erhalten bleiben.

SPEAKER_1: Es gibt Personen auf diesem Planeten, die müssen immer noch für ihre Rechte kämpfen.

SPEAKER_1: Ich will ja jetzt gar kein großes Fass aufmachen.

SPEAKER_1: Ihr wisst, was gemeint ist.

SPEAKER_1: Es gibt viele Gruppen, die eben nicht gleich behandelt werden.

SPEAKER_1: Und es ist gut, dass wir darauf sensibilisiert werden, immer ein Auge darauf zu haben.

SPEAKER_1: Oder auch mal zu sagen, stopp, das ist unrecht.

SPEAKER_1: Das muss sich ändern.

SPEAKER_1: Und das macht Star Trek immer und immer wieder.

SPEAKER_1: Auch wenn es halt ab und zu mal ein bisschen repetitiv ist und man sich so denkt, habt ihr denn gar nichts gelernt?

SPEAKER_1: Ich finde es gut, dass wir darüber sprechen können.

SPEAKER_2: Na gut.

SPEAKER_2: Ich finde es ganz wichtig, für mich war es interessant, noch mal so zu sehen, dass wir so eine große Parallele haben.

SPEAKER_2: Anthroid-Innen und holographische Personen.

SPEAKER_2: Da haben wir beide mal die gleichen Themen.

SPEAKER_2: Also auf jeder Ebene die gleichen Themen.

SPEAKER_2: Wir haben einmal die Hülle quasi.

SPEAKER_2: Eine Hülle, die mit einem vorher anders befindlichen Lebewesen bespielt werden kann, wie wir das hier zum Beispiel hatten mit Ira Graves, einem organisch lebenden Menschen, der sein Bewusstsein auf Data übertragen hat.

SPEAKER_2: Picar, der jetzt in diesem Gullemkörper lebt.

SPEAKER_2: Dann haben wir aber auch Leben, das sich eben aus dieser Form der Existenz entwickelt hat, wie Data oder der Holodoktor.

SPEAKER_2: Aber wir hatten auch so etwas wie Daenerra Peel.

SPEAKER_2: Hieß sie, oder?

SPEAKER_2: Hier diese Wydianerin.

SPEAKER_2: Ja, genau.

SPEAKER_2: Ich meine, das ist ja auch eine ganz große Ressource und eine Chance, die natürlich für uns, also im 24.

SPEAKER_2: Jahrhundert, mit der Technik der Sternenflotte oder der Föderationstechnik nicht greifbar ist, weil wir das nicht hinkriegen, das Bewusstsein zu übertragen.

SPEAKER_2: Oder jetzt Ende ausgehendes 24.

SPEAKER_2: Jahrhundert, Dr.

SPEAKER_2: Sung, hat es also der Junior, wie heißt er?

SPEAKER_2: Altern Inigo Sung auf Kopelius, der konnte Piccans Bewusstsein in den Golem übertragen.

SPEAKER_2: Aber eigentlich ist das der Punkt, wo es eigentlich immer so speziell war.

SPEAKER_2: Der Autonomalverbraucher kann sein Leben nicht verdoppeln, verdreifachen, indem man sein Bewusstsein immer und immer wieder überträgt.

SPEAKER_2: Da haben wir eine Limitierung.

SPEAKER_2: Aber eigentlich bietet uns all das, der Umgang mit künstlichen Körpern, sei es jetzt mechanisch oder photonisch, bietet solche Ideen und Möglichkeiten.

SPEAKER_2: Aber nichtsdestotrotz parallel dazu auch immer noch, dass diese Existenzform auch selbst eigenes Bewusstsein und eigene Persönlichkeiten ausbilden können.

SPEAKER_2: Und auch die Konflikte, die sich darunter dann jeweils ergeben.

SPEAKER_1: Moriarty, genau.

SPEAKER_1: Ja und, sorry, ich muss jetzt einfach nochmal sagen, Jason ist ein ganz klarer Beweis dafür, dass Söhne nicht echt sind.

SPEAKER_1: Okay, ich denke, wir haben heute sehr viel über nicht fleischliche, unechte, aber echte Personen gesprochen.

SPEAKER_1: Und ich denke, ich muss jetzt erstmal den Kopf in Wasser halten, um wieder ein bisschen abzukühlen, um wieder ein bisschen klarzukommen.

SPEAKER_1: Denn solange haben wir beim letzten Mal nicht gequatscht und ich glaube, wir haben uns richtig heiß geredet, was das angeht.

SPEAKER_2: Ich glaube auch, ja, ja.

SPEAKER_2: Also ich kann nochmal sagen, ich hatte hier vorher noch ein paar Kreuzchen gemacht, was ich noch nicht gesagt hatte.

SPEAKER_2: Das war auch im Feedback, dass zum Beispiel Michael sagte, dass er es total schade findet, dass die Möglichkeiten der Hologramme nicht komplett ausgeschöpft wurden.

SPEAKER_2: Dass auch diese ganzen Dilemma-Tage, die sich ergeben, auch diese rechtlichen Fragen und alles, dass das alles nicht so ausgearbeitet wird, da kommen wir ja immer und immer wieder dran.

SPEAKER_2: Dann, dass Hologramme auch irgendwie so als Realitätsflucht dienen.

SPEAKER_2: Das hatten wir mit Dr.

SPEAKER_2: Zimmermann so ein bisschen anklingen lassen.

SPEAKER_2: Im Grunde haben wir es manchmal auch so ein bisschen, also haben wir es schon mal erwähnt, auch bei Picar, so dieses Zurückziehen in einen Hologramm, in einen holographischen Raum, dann später in einen künstlichen Körper, könnte man auch drüber reden, was das bedeutet.

SPEAKER_2: Aber dann diese ganzen Service-Programme, wie mit denen umgegangen wird.

SPEAKER_2: Was haben die für eine Stellung?

SPEAKER_2: Was ist mit diesen RIOS-Hologrammen?

SPEAKER_2: Und dann in Picar hatten wir auch Index im Archiv, also diese holographische Darstellung, die halt im Archiv eben, also sie hieß auch Index, die tatsächlich da eben für zuständig war.

SPEAKER_2: Die war quasi die Verwalterin irgendwie dort.

SPEAKER_2: Ja, also ich finde, es ist absolut notwendig, dass sich die Föderation mit den Rechten dieser Personen beschäftigt, mit der Stellung jeweils, die die da einnehmen, was die da tun, was sie da nicht tun.

SPEAKER_1: Was mit ihnen getan werden darf, also deren eigene Rechte.

SPEAKER_2: Genau.

SPEAKER_2: Und genau dasselbe ja bei den Androiden auch, mit den Synths auch.

SPEAKER_2: Da ist eine große Lücke und das ist erschreckend.

SPEAKER_2: Immer wieder erschreckend.

SPEAKER_2: Wir sind jetzt hier sehr ausführlich durch Voyager durchgegangen.

SPEAKER_2: Ich hoffe, das war nicht zu langweilig.

SPEAKER_1: Na ja, da wird uns viel gezeigt.

SPEAKER_1: Der Doc ist halt einfach ein Hologramm und er spielt halt auch, ich meine auch wirklich gut gespielt.

SPEAKER_1: Und er spielt halt auch mit diesen ganzen Klischees, die wir da zu kennen.

SPEAKER_1: Also für mich funktioniert das echt ganz, ganz gut.

SPEAKER_2: Aber leider halt auch häufig verpasste Chancen irgendwie.

SPEAKER_2: Ich fand's am Ende noch mal interessant, in dieser Folge Renessance Mensch, da ist eine ganz späte Folge, da sagt er dann auch mal explizit, dass er sich nicht mehr danach sehnt, organisch zu sein.

SPEAKER_2: Und da ist er dann am Ende aber wieder in so einer albernen Situation, dass er sich mal wieder komplett, also für sein Gefühl, lächerlich macht, aus dem Gefühl der anderen wahrscheinlich auch.

SPEAKER_2: Also weil er denkt, er stirbt am Ende, dass er dann gelöscht ist und dann noch ganz schnell ganz viele Sachen beichtet.

SPEAKER_2: Alle stehen dabei und dann sagt er so Sachen wie, ach, Mr.

SPEAKER_2: Tuvok, ich hab Mr.

SPEAKER_2: Neelix von ihrer Diagnose lalala erzählt, das war total unangebracht.

SPEAKER_2: Und jetzt müssen es aber auch alle anderen, die dabei stehen.

SPEAKER_2: Und ich wollte mich dafür entschuldigen, sie wussten es zwar nicht, aber ich entschuldige mich jetzt, ja.

SPEAKER_2: Und dann, dass er so unangebrachte Sachen dann auch über Sevens sagt, was total furchtbar ist.

SPEAKER_2: Und dass er dann über Janeway zum Beispiel sagt, ich habe ganz früh angefangen, schon eine Datei zu führen mit Sachen, wo ich ihre Entscheidungen frage stelle.

SPEAKER_2: Alle Sachen, die ich nicht einverstanden habe, habe ich eine Datei für.

SPEAKER_2: Können Sie löschen?

SPEAKER_2: Tut mir leid, ja so.

SPEAKER_2: Also er macht sich nochmal vor allem blank, ja.

SPEAKER_2: Und am Ende schmolt er dann irgendwie eine Woche lang auf der Krankenstation, weil er sich gar nicht mehr raustraut, weil er so das Gesicht verloren hat.

SPEAKER_2: Und das passiert so häufig.

SPEAKER_2: Und man wünschte sich, dass sie da mal irgendwie drüber hinwegkommen.

SPEAKER_2: Und das tun sie bis zuletzt halt nicht.

SPEAKER_2: Und das ist irgendwie schade.

SPEAKER_2: Wobei in der Folge der Doktor das erste Mal tatsächlich versucht, Sachen zu machen, die ihm halt als Hologrammen natürlich gegeben sind.

SPEAKER_2: Dass er eben nicht menschlich sich fortbewegt und nicht menschlich agiert und Strategien entwickelt und so weiter.

SPEAKER_2: Das machen sie hier ganz gut.

SPEAKER_2: Das fällt ihnen hier glaube ich am Ende der Serie ein, dass sie das nie ausgenutzt haben.

SPEAKER_2: Und hier tun sie es plötzlich.

SPEAKER_2: Vielleicht passt dazu, dass er sagt, er will gar nicht mehr organisch sein, dass das vielleicht dazu führt, dass er jetzt auch mehr photonisch denkt.

SPEAKER_2: Ich weiß es nicht.

SPEAKER_2: Keine Ahnung.

SPEAKER_2: Na gut, also machen wir den Sack zu.

SPEAKER_1: Liebe Hörerinnen, dann war es mir wieder eine Freude, dass ihr uns zugehört habt.

SPEAKER_1: Und wenn ihr irgendwelche Fragen habt, ihr könnt uns über unsere E-Mail-Adresse, die ihr auf unserer Internetseite findet, nämlich auf, wie immer weiß ich es nicht auswendig, Trekkiepedia, ja doch Trekkiepedia, nein, Entschuldigung.

SPEAKER_1: Ja, also die findet ihr auf trekkiepedia.podigee.io und ihr könnt uns auch erreichen unter at Trekkiepedia auf Twitter.

SPEAKER_1: Genau, da sind wir relativ flott verfügbar.

SPEAKER_2: Genau, schreibt uns auch gerne im Blog oder so.

SPEAKER_2: Genau, also ihr erreicht uns, ihr findet unsere Möglichkeiten, die wir uns erreichen können und vielen Dank fürs Zuhören.

SPEAKER_1: Wir waren die ganze Zeit richtig gut strukturiert und jetzt zum Schluss sind wir so kaputtisch geworden.

SPEAKER_2: Bitte schalten Sie das Programm jetzt ab.

SPEAKER_2: Hallo, hallo, Sie wollten mich doch noch abschalten.

SPEAKER_1: Den Witz wollte ich doch bringen.