Peter: Gratulation zum Geburtstag.
Peter: Also jetzt nicht dir Tanja, sondern Trekkiepedia.
Peter: Was sagst du dazu?
Tanja: Ja, wow, wir werden ein Jahr.
00:00:09: Wahnsinn, oder?
Peter: Bald können wir gehen.
Tanja: Nein, wir haben noch ganz, ganz viele Themen auf der Liste und es kommen auch immer neue dazu.
Tanja: Neue Ideen kommen uns und auch der Hörerschaft.
Tanja: Vielen, vielen Dank dafür.
Tanja: Und heute machen wir ja was Besonderes.
Peter: Ja, wir feiern unseren ersten Geburtstag und haben dafür Gäste bei uns.
Tanja: Ja, so spannend.
Tanja: Wir haben nicht nur Gäste.
Tanja: Genau.
Tanja: Wir haben ein richtiges Crossover.
Tanja: Ja, wir haben Profis da, damit wir uns ja den Blick auf das Weltliche hier und jetzt nicht wieder selbst aus den Fingern saugen müssen.
Tanja: Haben wir gedacht, holen wir uns doch mal Profis dazu und ja, schmeißen dann unser eigenes Science-Fiction-Wissen mit da rein und ich hoffe, das ist eine sehr, sehr schöne Folge geworden, denn wer ist dabei?
Peter: Wir haben den Michael Kleu, den Dr.
Peter: Michael Kleu, muss man sagen und eine Mitpodcasterin von ihm, die Eva, also eine Gästin von ihm und der Michael Kleu hat den Podcast Fantastische Antike.
Peter: Bitte, wenn ihr das gehört habt oder auch gerne jetzt, bereits macht eine Pause, geht mal auf FantastischeAntike.de ohne Punkt und Komma dazwischen, so wie ich das gesehen habe.
Peter: Und schaut euch das an, das ist ein Blog, aber eben auch ein Podcast.
Peter: Abonniert den, hört ihn euch an.
Peter: Und Tanja, du kannst noch ein bisschen mehr dazu sagen.
Tanja: Ja, also ich höre Fantastische Antike sehr gerne.
Tanja: Man denkt vielleicht am Anfang, oh, antiken Rezeption in Science Fiction, Horror und Fantasy.
Tanja: Ist das irgendwie sperrig?
Tanja: Komm ich da gut mit?
Tanja: Der Herr Doktor spricht quasi aus Profisicht, aber nein, es ist total handlich, unterhaltsam.
Tanja: Es sind sehr spannende Folgen und ich bin immer wieder überrascht bei jeder neuen Folge, wie mich das abholt.
Tanja: Ja, finde ich sehr, sehr gelungen.
Peter: Schön.
Tanja: Wir verlinken euch natürlich die Seite und auch die sozialen Netzwerke.
Tanja: Schaut gerne rein und natürlich läuft die Folge, die wir zusammen aufgenommen haben, wie ein echtes Crossover, das eben auch sagt, bei ihm natürlich auch.
Tanja: Also falls ihr zu uns gekommen seid, weil ihr bei Michael gehört habt, herzlich willkommen.
Peter: Willkommen, ja.
Peter: Wir freuen uns, dass ihr bei uns seid.
Peter: So früh am Morgen, das ist sprechen noch nicht so einfach.
Peter: Du sagtest gerade, dass soziale Netzwerke, da kam bestimmt ein bisschen was an uns zurückgeschwappt.
Tanja: Ja, genau.
Tanja: Bevor wir jetzt gleich einsteigen in die Feier des Jubiläums, blicken wir noch mal kurz zurück.
Tanja: In der letzten Folge haben wir über das Thema Zeit gesprochen.
Tanja: Und passend dazu hat sich dann Spotify auch ein bisschen Zeit gelassen, unsere Folge zu veröffentlichen.
Tanja: Da braucht es noch einen kleinen Schubser sozusagen.
Tanja: Also vielen Dank an die Rückmeldung, dass die Folge da gar nicht angekommen ist.
Tanja: Denn ich hatte so sehr auf Apple Podcasts gestartet, weil da gab es ja in diversen anderen Podcasts in letzter Zeit Schwierigkeiten.
00:03:09: Die hatten da eine Umstellung und ich hatte da sehr drauf gelauert, dass es dort auch wirklich ankommt.
00:03:14: Und dann hat es bei Spotify gehangen.
00:03:16: Aber wir hatten ganz tolle Unterstützung bei Podigee.
00:03:19: Also vielen Dank an der Stelle da nochmal.
00:03:21: Denn alleine bekam ich es tatsächlich nicht gelöst.
00:03:23: Da musste nochmal die Technik im Hintergrund werkeln.
00:03:28: Da sind wir jetzt aber auch wieder da.
00:03:30: Und ja, dann haben wir noch andere Rückmeldungen.
00:03:33: Also beziehungsweise richtige Rückmeldungen.
00:03:35: Das war jetzt erstmal ja nur so ein bisschen Hausmeisterei.
00:03:38: Zum Beispiel unser Hörer der Julien, da hatte sich ja direkt gemeldet.
00:03:43: Da hatten wir ja so ein bisschen lautstark posaunt, dass wir so wenig Uhren sehen.
00:03:50: Ich sagte, dass wir keine Uhren sehen.
00:03:53: Das war vielleicht ein bisschen...
00:03:55: Keine ist ein hartes Wort, sagst du?
00:03:57: Ja, ein bisschen pauschal.
00:03:59: Wir sehen ja durchaus immer mal Uhren.
00:04:00: Das sind ja auch die Beispiele gewesen, die wir so gebracht haben.
00:04:03: Und die sind ja teilweise eben auch tatsächlich auf den Schiffen.
00:04:07: Und sehr prominent sehen wir eben über dem Hauptbildschirm in Star Trek 6, das unentdeckte Land, wie Kirk sich verabredet mit Kanzler Gorkon.
00:04:17: Und da läuft oben eine Digitalanzeige.
00:04:19: Und das ist natürlich sehr zu Mutmaßen oder sehr anzunehmen, dass das eben tatsächlich die Bordzeit ist.
00:04:26: Es könnte auch ein Entfernungsmesser sein.
00:04:28: Aber natürlich, da steht 16.
00:04:32: Ich muss noch mal reinschauen, was du mir geschickt hattest.
00:04:34: Da steht 16, 13, 19.
00:04:36: Und ich gehe mal davon aus, dass die Zeit, wenn das wirklich eine Zeit ist, so sekundenmäßig hochzählt.
00:04:41: Wenn das der Fall ist, ist es sehr wahrscheinlich, dass das eine Uhr ist.
00:04:44: Aber könnte, wie gesagt, auch ein Geigerzähler sein.
00:04:47: Oder ein...
00:04:50: Wie viele Klingon sind an Bordzähler?
00:04:53: Naja, also genau.
00:04:54: Also es ist irgendwie vermutlich dann doch Nachmittag und man verabredet sich zum Abendessen.
00:04:59: Also es würde schon alles sehr gut passen.
00:05:02: Ja, ist halt blöd, wenn sonst nirgendwo auf dem Schiff...
00:05:05: Ich habe halt relativ selten mal eine gesehen.
00:05:07: Natürlich gäbe es halt diese Möglichkeit, einen Wecker auf dem Nachttisch zu stellen.
00:05:12: Habe ich da beispielsweise eine Enterprise so noch nicht wahrgenommen?
00:05:17: Gibt es da möglicherweise, sehr wahrscheinlich sogar, wäre ja nämlich blöd, wenn man morgens aufwacht, also was auch immer morgens sein mag, und hat keinen Wecker und muss erstmal auf die Brücke gehen, um die Uhrzeit zu sehen.
00:05:28: Das wäre halt schon ein bisschen blöd, insbesondere wenn man nackt schläft.
00:05:33: Das ist halt für alle vielleicht ein bisschen herausfordernd.
00:05:35: Da muss man sich ja noch erst was ansehen.
00:05:38: Naja, also wir gehen natürlich davon aus, dass man irgendwie an diversen Touchpads, wie wir das heute auch mit unseren Handys ja häufig machen, oder einfach den Computer fragen, also dass man sich da irgendwo die Uhrzeit abgreifen kann.
00:05:51: Genau, ja stimmt.
00:05:53: Den Computer kannst du halt immer fragen.
00:05:54: Und der weiß ja halt auch immer fast alles.
00:05:57: Es sei denn, vielleicht gibt es ja Leute, die haben kein Zugriffsrecht auf die Zeit.
00:06:03: Nein, das ist nicht in Berechtigungscode Null.
00:06:08: Sie sind das kleinste Licht.
00:06:09: Nein, sie kriegen keine Uhrzeit ab.
00:06:11: Das wäre bitter, wenn man nicht mal wissen darf, wie spät es ist.
00:06:14: Die Selbstzerstörung ist aktiviert, aber Ihnen dürfte man nicht sagen, wie lange es noch dauert.
00:06:20: Jetzt werden wir schon wieder böse.
00:06:23: Na gut, sowas wird garantiert auch nochmal in Lower Decks gezeigt werden.
00:06:30: Wir hatten ja auch die Frage gestellt, oder ich hatte vielmehr diese Frage gestellt, wie sieht es denn mit Jahreszeiten auf unserem Planeten aus?
00:06:41: Und da kam es auf die glorreiche Idee, unsere Hörerinnen anzusprechen und mal zu fragen, wie sieht es denn auf der Südhalbkugel aus, wenn wir Sommer haben, ist dort auch Sommer, nur ist es kalt, oder ist es dort tatsächlich, kalt ist es sowieso, wenn es hier im Norden warm ist, ist es da kalt, aber heißt es dann dort Winter?
00:07:04: Und wir sprechen davon verschiedenen, ich sag mal, Nord-
00:07:08: und Südhalbkugel-Zeitzonen, was das angeht.
00:07:11: Ich weiß nicht, was hat uns denn da geritten, ehrlich gesagt?
00:07:13: Also wenn man noch mal so drüber nachdenkt, eigentlich, keine Ahnung, ist schon eine blöde Frage, oder?
00:07:19: Ich weiß es halt nicht.
00:07:21: Die Frage steht halt im Raum genauso wie die Uhr, ist das eine Uhr dort?
00:07:24: Könnte man halt fragen, ist immer Winter oder immer Sommer auf der Erde, wenn es dann in diesem Sommerzeitraum ist?
00:07:31: Das ist doch nicht...
00:07:33: Man muss halt Dinge auch mal hinterfragen.
00:07:35: Genau.
00:07:35: Und da haben sich zwei Hörer gemeldet.
00:07:38: Und einmal wurden wir angeschrieben auf Twitter von Deep Space Hein.
00:07:44: Vielen Dank dafür.
00:07:45: Deep Space Hein wollte sagen, kein Bot zu sein.
00:07:49: Wir hatten ja gefragt, oder wären wir im Ausland nur von Bots geladen?
00:07:53: Und Deep Space Hein sitzt in Südafrika und hört uns, um das Deutsch zu verbessern.
00:07:59: Also das ist ja der Wahnsinn, oder?
00:08:00: Da haben wir uns ganz schön gewundert, dass wir dazu taugen, dass man an uns Deutsch üben kann.
00:08:06: Finde ich sehr spannend.
00:08:07: Also Deep Space Hain ist, genau, es ist jetzt gerade in Johannesburg Winter.
00:08:13: Zu dem Zeitpunkt, als wir geschrieben hatten, da war die niedrige Temperatur minus 3 Grad und sie warten dort jetzt gerade auf den Frühlingsanfang, der beginnt nämlich am 1.
00:08:24: September.
00:08:26: Vielen Dank für diese Antwort.
00:08:29: Das hat mir tatsächlich ein bisschen was über die Welt gesagt.
00:08:31: Ja, ja, und wie wenig wir wissen.
00:08:36: Und dann hatten wir noch so ein bisschen hin und her geschrieben und ich bekam noch so ein paar Hinweise.
00:08:41: Ich fand es zum Beispiel ein schöner Hinweis, dass das Wort Trek sich im Englischen erst durch niederländisch-südafrikanische Siedler dann nach Amerika getragen hat und das ist natürlich auch was.
00:08:55: Also der Hinweis war, ansonsten hätte es das Wort, diese Entwicklung vielleicht der Sprache so gar nicht gegeben und wir müssten heute von Star Journey sprechen oder so.
00:09:07: Ja, also vielen Dank für deine Rückmeldung.
00:09:09: Total toll.
00:09:11: Und superspannend einfach zu hören, dass man uns vielleicht eben auch hört, um Deutsch zu üben.
00:09:17: Finde ich sehr lustig.
00:09:19: Also absolut unplausibel für mich.
00:09:23: Ja, und dann auf der Homepage hat sich noch Carsten gemeldet.
00:09:26: Der hatte erst noch mal so ein paar Ideen, weil wir auch gesagt haben, in Bajor oder auf Bajor haben wir einen 24-Stunden-Tag.
00:09:33: Wobei wir natürlich nicht so richtig wissen, ob die das auch in 24 Stunden zählen, was wir vielleicht in unserer Denke der Zeit in 24 Stunden ausgeben.
00:09:43: Es könnte ja sein oder er würde empfehlen, zumindest Bajor empfehlen, diesen Zeitraum, den sie dazu zur Verfügung haben für einen Tag, auch tatsächlich in 24 Einheiten zu teilen, weil es sich eben besser teilen lässt.
00:09:55: Und dann könnten wir ihnen auch die Serie 24 verkaufen und noch mehr Werbung reinschneiden.
00:10:02: Ich weiß nicht, ob Bajor sich da so freut, aber wir gucken mal.
00:10:05: Ja, also über die Zeit ein kommerzielles Ziel.
00:10:11: Genau, aber Carsten hatte eben auch Erfahrungen aus anderen Ländern, aus Australien und Costa Rica und hat dort Sommer verbracht.
00:10:17: Und die waren dann so im Dezember, Dezember, Januar, Februar.
00:10:21: Genau, und also gut, in Costa Rica, da entscheidet sich nicht unbedingt nach der Wärme, also nach der Temperatur.
00:10:28: Da ist es irgendwie immer warm.
00:10:29: Aber die Regenzeit, die ist halt in unserem Sommer.
00:10:37: Ja, ich glaube auch, dieses Sommer warm, Winter kalt, das ist nur eine Assoziation, das wäre ja nicht zwingend.
00:10:47: Wenn es hier im Winter warm wäre, würde es, wenn das in dieser Zeit ist, trotzdem Winter sein.
00:10:52: Also das ist unsere Assoziation.
00:10:54: Ja, total.
00:10:55: Und es ist auch wieder so unsere Sprache.
00:10:57: Also das merken wir immer und immer wieder, egal bei welcher Folge, dass wir so irrtische Maßstäbe haben in unserer Sprache, aber eben auch natürlich wir aus unserem Kulturkreis heraus, wie wir Deutsch sprechen, natürlich auch sehr geprägt sind.
00:11:11: Es kann natürlich sein, dass man in einer anderen Sprache eben dann da so gar nicht differenziert, also dass man da einfach andere Worte hat.
00:11:17: Also dass man vielleicht sagt, Regenzeit und dann die und die Zeit oder so.
00:11:21: Also das sind natürlich unsere Begrifflichkeiten und unsere Bilder, die wir damit bringen.
00:11:28: Und dann hat mich auch noch der Dietrich, angesprochen oder beziehungsweise mir geschrieben.
00:11:33: Es ging da darum, ich bin ja quasi, ich war im Fernsehen, sagte mir jemand neulich, also auf YouTube bei dem 1701-Event zur 55-Jahr-Feier von Star Trek.
00:11:46: Oh ja, und das ist wirklich eine ganz, ganz tolle Geschichte.
00:11:49: Der Benjamin Stöwe hat hier 55 Episoden in Arbeit und auch mit vielen, mit viel Unterstützung von anderen.
00:11:57: Und das können wir nur so sehr empfehlen, da reinzuschauen.
00:12:00: Man kann alle Folgen, die bisher gelaufen sind, auch weiterhin schauen.
00:12:03: Und jetzt geht es ja mit großen Schritten dem Finale sozusagen entgegen.
00:12:08: Denn im September, am 8.
00:12:09: September ist ja tatsächlich Geburtstag von Star Trek.
00:12:12: Da wird Star Trek 55 Jahre alt.
00:12:17: Wahnsinn.
00:12:17: Also das, komischerweise, ich freue mich auf ein Geburtstag von etwas anderem.
00:12:22: Einfach nur, weil es geht.
00:12:23: Auch, ach ja, vor kurzem, ich glaube vor ein paar Tagen, gestern, war das gestern, also wir wissen ja nicht, wann wir aufnehmen.
00:12:31: Ich glaube, am entweder 20.
00:12:33: oder 21.8.
00:12:35: ist Gene Roddenberry, oder wäre Gene Roddenberry, 100 Jahre alt geworden.
00:12:39: Ich meine, am 19.
00:12:41: Oder was, nicht am Donnerstag?
00:12:42: Ich weiß es leider nicht mehr genau.
00:12:44: Aber trotzdem, Gratulation Postum, nochmal an Gene Roddenberry und vielen Dank, dass er uns diese tolle Serie geschenkt hat.
00:12:52: Auf jeden Fall.
00:12:53: Ja, aber nochmal, du wolltest gerade ja eigentlich sagen, dass du tatsächlich in Anführungszeichen im Fernsehen warst, denn du warst ja auch Teil einer der Sendungen zum 55 Jahre Countdown beim 1701 Museum.
00:13:08: Richtig.
00:13:09: Ist jetzt nicht so spannend, weil ich da war, sondern generell einfach nur in dem 1701 Podcast, wie ich fast gesagt habe, YouTube Video.
00:13:19: Da bin ich in einer Rollenspielgruppe gewesen, was ich ja auch tatsächlich tue.
00:13:23: Ich spiele Star Trek Online, hätte ich fast gesagt, Star Trek Adventures, unter anderem mit dir, Tanja.
00:13:32: Das, was sehr, sehr viel Spaß macht.
00:13:35: Aber in diesem Video ist meine Rollenspielgruppe nicht dabei, sondern wir zeigen, wie das funktioniert.
00:13:41: Da sind auch sehr schöne Props gebaut worden.
00:13:44: Schaut euch das mal an.
00:13:44: Das ist echt toll.
00:13:45: Das macht auch wirklich Spaß.
00:13:48: Man steckt halt wirklich in Star Trek drin.
00:13:50: Und dadurch bin ich von dem Dietrich gesehen worden, der mich dann gleich mal auf eine lokale, auf ein Trekk-Dinner, Trekk-Dinner natürlich jetzt nur virtuell eingeladen worden bin und wirklich insbesondere direkt vor einer Runde Rollenspiel mit meiner Gruppe habe ich da mal vorbeigeschaut, musste dann halt relativ schnell wieder raus, weil dann eben unser Rollenspiel war.
00:14:16: Aber das war noch mal schön hier lokal, also weil das hier in der Nähe von Hannover ist, Leute hier aus der Nähe kennenzulernen, die ebenfalls Trekkies sind.
00:14:28: Und es ist immer ganz überraschend, was hat man für eine Vorstellung von einem Nerd?
00:14:34: Das sind richtige Menschen.
00:14:36: Die haben keine Fühler oder sind blau.
00:14:39: Die sind wie du und ich, Wahnsinn.
00:14:42: Ich glaube, wir sind auch Nerds.
00:14:46: Genau, aber lass uns noch kurz dazu sagen.
00:14:48: Also du warst da in der 1701 Live-Episode der Diconauten.
00:14:54: Ich hör gerne bei den Diconauten rein.
00:14:56: Ja.
00:14:56: Richtig, genau.
00:14:58: Und also erstmal, das dort zu sein, hat richtig viel Spaß gemacht.
00:15:03: Und der Mark Piewinski, der das geleitet hat, hat das alles ganz, ganz großartig angefertigt.
00:15:11: Das wird sogar in dem Video gezeigt, wie er diese Props geschaffen hat.
00:15:15: Und ich hab die mir angeschaut.
00:15:16: Die sind richtig, richtig toll gewesen.
00:15:18: Und die kann er natürlich auch wiederverwenden.
00:15:20: Also das ist richtig schön gemacht.
00:15:23: Wir hatten super viel Spaß.
00:15:26: Es war halt wirklich ein richtig schönes Rollenspiel.
00:15:29: Und vielen Dank, Mark.
00:15:31: Vielen Dank an alle Teilnehmer da, auch die Kameraleute, die sollen auch mal erwähnt werden, die das gemacht haben.
00:15:38: Richtig, richtig toll.
00:15:39: Das hat richtig viel Spaß gemacht.
00:15:41: Ja, sehr, sehr gut aufgezogen.
00:15:44: Richtig.
00:15:45: Also, das war ein schönes Teil dieser ganzen Sache zu sein.
00:15:48: Dieser 55-jährigen Geburtstagsfeier, sagt man so, also der 55.
00:15:54: Geburtstagsfeier von Star Trek beigewohnt zu haben.
00:15:58: Naja, die große Feier, die kommt ja erst noch, aber das war jetzt ein Teil, ein kleiner Schritt des Countdowns dorthin.
00:16:05: Ja, und wir haben ja jetzt auch eine kleine Feier heute, denn es ist ja unser einjähriges Jubiläum.
00:16:11: Ja, wir haben, wie schon gesagt, Gäste und es ist so schön, endlich mal jemanden da zu haben, der nicht fantasieren muss, wie ich.
00:16:21: Also im Prinzip hast du mich ja immer zu Gast und ich fantasiere mir einen, du kannst immer Fakten aufzählen.
00:16:27: Wunderbar.
00:16:30: Star Trek Science Fiction Fakten.
00:16:32: Aber du hast beispielsweise Fakten zu Drehorten und so weiter.
00:16:34: Das sind tatsächlich Fakten.
00:16:36: Sowas kann ich mir ja alles immer gar nicht merken.
00:16:38: Aber ich habe halt auch so meine Vorstellung.
00:16:40: Aber wir haben Gäste da, die nicht nur eine Vorstellung haben, sondern die richtiges Wissen haben.
00:16:46: Richtig toll.
00:16:47: Genau.
00:16:48: Der Michael ist Althistoriker und die Eva studiert zusätzlich auch noch Archäologie.
00:16:54: Und das ist unser Thema heute.
00:16:58: Wir sprechen über Archäologie in Star Trek.
00:17:01: Genau.
00:17:02: Im Prinzip werden wir uns da noch mal eine Weile jetzt gleich noch im Anschluss damit beschäftigen.
00:17:07: Also ihr euch jetzt gleich akustisch.
00:17:09: Und deswegen brauchen wir eigentlich auch gar nichts weiter sagen, weil wir steigen dann gleich richtig ein.
00:17:15: Viel Spaß damit und bleibt uns auch weitergewogen.
00:17:20: Viel Spaß.
00:17:21: Ich bin auch sehr gespannt auf die Folge.
00:17:36: Einen wunderschönen Tag und willkommen zu Trekkiepedia.
00:17:38: Wir sind Peter und Tanja.
00:17:40: Willkommen.
00:17:42: Wir haben unser einjähriges Bestehen.
00:17:44: Ich hab jetzt meine Tröte vergessen, die ich jetzt hier blasen könnte.
00:17:47: Aber zu diesem ganz besonderen Anlass haben wir eine kleine Überraschung für euch und zwar ein Crossover zwischen dem Podcast Fantastische Antike und uns.
00:17:57: Und dazu haben wir natürlich dann entsprechend Gäste.
00:18:00: Wenn man das so sagen kann Crossover, wir sind alle hier zu Gast oder oder wir sind alle hier daheim, kann man auch sagen.
00:18:06: So, wen haben wir denn da?
00:18:07: Wir haben die Eva.
00:18:13: Fantastische Antike.
00:18:15: Worum geht es erst mal bei deinem Podcast, Michael?
Neuer Kontributor: Ja, in meinem Podcast geht es im Prinzip drum, wie die Fantastik, also Horror, Fantasy und Science Fiction auf die klassische Antike zurückgreift.
00:18:30: Klassisches Beispiel wäre jetzt zum Beispiel Themen bezogen hier die Romulaner in Star Trek.
00:18:35: Als ich untersuche in meinem Podcast, wie wird das römliche Imperium zum Beispiel bei Star Trek aufgegriffen in Form der Romulaner oder ähnliche Beispiele gäbe es dann zum Beispiel im Horror oder beim Herrn der Ringe etc.
00:18:55: Und in meinen Sendungen lade ich mir immer verschiedene Gästinnen und Gäste ein und dann untersuchen wir da verschiedene Themengebiete aus der gesamten Fantastik.
00:19:05: Wir hatten uns ja darüber vorunterhalten, in welche Richtung denn unser Crossover denn gehen kann und Tanja kam halt auf die glorreiche Idee, dass wir eben halt auch, also ich meine ihr beide kamen hauptsächlich auf diese glorreiche Idee, dass wir uns mal anschauen können, wo gibt es denn Archäologie, denn Archäologie, das ist ja, was ist das denn für ein Wort?
00:19:24: Archäologie in Star Trek, das ist doch Sci-Fi, da kommt doch keine Archäologie drin vor.
00:19:32: Ja, es ist, wie du gerade schon gezeigt hast, es ist ein furchtbares Wort, ich finde es auf Englisch noch schlimmer als auf Deutsch, da gerate ich jedes Mal ins Strauchel.
00:19:40: Fangen wir vielleicht mal ganz am Anfang an, da vielleicht erstmal Frage an euch Tanja und Peter, was ist denn das erste, an was ihr so denkt, wenn ihr das Wort Archäologie hört?
00:19:53: Entschuldigung, wenn ich jetzt mal gleich den Anfang nehme, was ich darunter denke, mal bei Wikipedia eingeben und schauen, was da steht.
00:20:03: Nein, Archäologie, jeder von uns hat ja schon eine gewisse Assoziation dazu und die Tiefgehendste beginnt mit folgendem Geräusch.
00:20:15: Also wirklich, mit Archäologie habe ich ja nicht allzu viel am Hut, aber was denke ich, wenn ich an Archäologie denke, dass irgendwo gegraben wird, dass alte Texte entziffert werden, dass Informationen so zusammengetragen werden, dass dann am Ende ein stimmiges und sinnbehäuftes Bild sich ergibt.
00:20:37: Das ist so meine Assoziation von Archäologie.
00:20:44: Ja, das ist bei mir auch so.
00:20:45: Also ich denke da an verschiedene Landschaften, in denen gegraben wird, vielleicht mit schwerem Gerät, aber auch mit ganz kleinen Dingen wie mit Pinselchen und mit den kleinsten Spateln.
00:20:58: Irgendwas wird wahrscheinlich aus dem Boden gegraben, was dann erforscht werden muss, wo man datieren muss, wie alt ist es dann, woher kommt es, wer hat es bearbeitet oder wessen Hinterlassenschaft ist es dann.
00:21:09: Das ist so mein Bild.
00:21:11: Ja, genau, das ist schon ein ganz guter Anfang und was Peter eben gesagt hatte, das ist natürlich auch ganz schön Indiana Jones.
00:21:18: Daran denken natürlich sehr, sehr viele, wenn sie das Wort Archäologie hören.
00:21:22: Und es ist tatsächlich so, wenn man sich mit Archäologen oder auch Altertumswissenschaftlerinnen im Allgemeinen unterhält.
00:21:31: Es sind gar nicht mal wenige in unserer Generation, die tatsächlich wegen Indiana Jones angefangen haben, ähnliche Fächer zu studieren.
00:21:39: Also das ist wirklich bemerkenswert, was für eine Prägewirkung diese Filme gehabt haben.
00:21:45: Wobei, Eva, so viel hat das, glaube ich, gar nicht wirklich mit Archäologie zu tun, Indiana Jones.
00:21:52: Was, ihr habt keine Schlapphüte auf?
00:21:56: Das ist vielleicht noch das Realistische.
00:21:59: Nee, tatsächlich ist Indiana Jones nach wie vor sehr beliebt bei uns im Fach.
00:22:06: Als Figur, aber nicht die Vorgehensweise, wie er Archäologie betreibt.
00:22:16: Dazu habe ich wirklich erstmal eine grundlegende Frage.
00:22:19: Tragt ihr die Peitsche rechts oder links?
00:22:23: Also die Dozenten tragen die eher so Richtung Studierende.
00:22:31: Aber man muss austeilen können, sagst du.
00:22:34: Nein, die Peitsche gibt es tatsächlich nicht.
00:22:37: Ich glaube, jetzt interessiert es mich nicht mehr, wer ändert es jetzt hier?
00:22:41: Es gibt andere Mittel und Wege.
00:22:44: Ich habe kürzlich mal einen ganz schönen Tweet auf Twitter gesehen von einer Archäologin.
00:22:49: Die hat halt geschrieben bei Indiana Jones, da stimmt im Prinzip so gut wie nix, außer die Schlangen.
00:22:53: Schlangen sind immer und überall.
00:22:57: Das fand ich ganz witzig.
00:22:59: Ja, das fand ich ganz nett.
00:23:01: Ja, greifen wir das doch mal so ein bisschen auf.
00:23:04: Also die Archäologie befasst sich mit den materiellen Hinterlassenschaften von Menschen.
00:23:12: Die Paleontologen beschäftigen sich mit vergangenen Lebewesen und Lebenswelten.
00:23:23: Das heißt, Archäologie hat jetzt nichts mit Dinosauriern etc.
00:23:27: zu tun, sondern es geht um die Hinterlassenschaften von Menschen.
00:23:31: Dann gibt es noch Althistorikerinnen oder Althistoriker wie mich.
00:23:36: Wir arbeiten primär mit schriftlichen Hinterlassenschaften, also mit Texten.
00:23:43: Ähnlich ist das in der klassischen Philologie.
00:23:47: Das ist die Wissenschaft, die sich auf Latein und Altgriechisch konzentriert hat und bei denen eben die Literatur im Vordergrund steht.
00:23:56: Und diese ganzen Fächer, die ich jetzt gerade so genannt habe, Archäologie, alte Geschichte, klassische Philologie, und das kann man insgesamt betrachtet ganz schön als Altertumswissenschaften zusammenfassen.
00:24:10: Und diese ganzen Fachrichtungen, die ergänzen natürlich einander, sind auf die Ergebnisse der jeweils anderen angewiesen.
00:24:19: Ich selber bin also reiner Althistoriker, das heißt ich beschäftige mich im Prinzip nur mit antiken Texten und werte die historisch aus, während Eva, das schon ein bisschen besser qualifiziert ist, die hat eine Ausbildung als Althistorikerin, studiert aber gleichzeitig Archäologie.
00:24:42: Und dieser Zeitraum, mit dem wir uns alle befassen, der konzentriert sich so etwa auf die Jahre 1200 v.
00:24:49: Chr.
00:24:50: bis 600 n.
00:24:51: Chr.
00:24:52: und beschränkt sich geografisch auf den Raum um das Mittelmeer, also Europa, Vorderasien und Nordafrika.
00:25:00: Das heißt, also zum Beispiel Amerika, China etc.
00:25:04: ist in diesem System nicht vorgesehen.
00:25:06: Das heißt, es geht im Prinzip wirklich um diesen antiken Kulturraum, um das Mittelmeer herum, ungefähr in der Zeitspanne 1200 v.
00:25:15: bis 600 n.
00:25:16: Chr.
00:25:17: Das ist so Raum und Zeit, mit denen wir uns beschäftigen in den Altertumswissenschaften.
00:25:23: Das bedeutet, dass Eva viel mehr Indiana Jones ist, als du.
00:25:29: Definitiv.
00:25:32: Oder Lara Croft.
00:25:33: Lara Croft, warum kam ich denn nicht auf die?
00:25:36: Oh Mann, starkes Ding.
00:25:40: Okay, aber wir sind ja von Trekkiepedia.
00:25:45: Wir gucken uns ja eigentlich ausschließlich Star Trek-Sachen an.
00:25:49: Wie kommen wir denn da irgendwie zusammen?
00:25:52: Ja, das ist gar nicht so schwierig.
00:25:54: Da kommen wir relativ leicht hin.
00:25:58: Erstmal vielleicht noch, um uns schon mal so ein bisschen in Richtung Zukunft zu bewegen.
00:26:05: Eva, es gibt ja jetzt nicht nur die klassische Archäologie, von der wir uns mit der wir uns gerade eher beschäftigt haben, die sie also mit der antiken Welt beschäftigt, sondern es gibt ja auch andere Bereiche der Archäologie, die sich mit anderen Zeiten oder auch anderen geografischen Räumen beschäftigt.
00:26:22: Hilfen wir mal gerade, welche haben wir da?
00:26:24: Also es ist in der Antike generell gibt es schon Unterabteilungen.
00:26:28: Also wir haben die klassische Archäologie, das ist das, was ich mache.
00:26:31: Da geht es vor allem um die römische und griechische Kultur und es ist ein bisschen mehr mit der Kunstgeschichte verwandt.
00:26:37: Und wir werden auch ganz gerne mal belächelt von den anderen Archäologen, die ein bisschen mehr noch naturwissenschaftlich arbeiten, vielleicht wie den römischen Provinzlern.
00:26:46: Also die haben so ziemlich den gleichen Zeitraum.
00:26:50: Also man hört es ja schon, die beschäftigen sich eben in den römischen Provinzen, sind dann vor allem auch eher so in Deutschland unterwegs oder halt überall, wo es römische Provinzen gab.
00:26:59: Wir haben die Ägyptologie, die nah verwandt ist, also das ist noch so ein bisschen wie die Altertumskunde zusammen.
00:27:06: Also da arbeiten Ägyptologen, die müssen die Schrift kennen, die müssen ausgraben und die müssen die Geschichte können.
00:27:15: Dann haben wir Uhr-
00:27:16: und Frühgeschicht oder Pré.
00:27:20: Das ist die Archäologie bevor es die literarischen Quellen gab, die ist so ein bisschen vorne dran.
00:27:29: Die wird auch gerne von der Methodik genommen, um auch tatsächlich, also wenn man ur-
00:27:34: und frühgeschichtlich ausgebildet ist, könnte man zum Beispiel auch neuzetlicher Archäologe sein.
00:27:38: Also die beschäftigen sich dann durchaus auch mit so KZ-Archäologien, weil da ist ja tatsächlich auch, also es gab ja zurzeit des Nationalsozialismus durchaus Schriftquellen, aber weil da eben so viel vernichtet worden ist, muss man das dann archäologisch aufarbeiten.
00:27:54: Und generell hört man ja schon, das ist auch das, was Tanja am Anfang gesagt hat.
00:27:57: Es geht sehr viel um hinterlassene Hinterlassenschaften, also materielle Hinterlassenschaften, also alles, was nicht eben mit Schrift zu tun hat.
00:28:10: Und das ist ja vor allem auch interessant für alle Kulturen.
00:28:15: Und da muss man ja gar nicht die Schrift kennen.
00:28:18: Und von daher kann man das natürlich dann vielleicht, können wir gucken, ob man das dann auch auf die Zukunft übertragen kann, wenn man sich da mit neuen Kulturen auseinandersetzt.
00:28:28: Genau.
00:28:28: Also wir zwei sind ja halt jetzt eben vom Haus aus eher altertumswissenschaftlich geprägt.
00:28:33: Aber es gibt natürlich genauso die Mittelalterarchäologie, die Neuzeitarchäologie.
00:28:37: Eva hat ja gerade schon zurecht von KZs gesprochen.
00:28:40: Die Altamerikanistik hat ihre eigene Archäologie.
00:28:43: Habe ich ja eben schon gesagt, dass die zur alten Geschichte nicht mitgerechnet werden und so weiter.
00:28:47: Dann gibt es halt viele weitere Felder.
00:28:49: Die Luftarchäologie, die Unterwasserarchäologie, die Siedlungsarchäologie, die Textilarchäologie und so weiter.
00:28:56: Da gibt es zahlreiche Bereiche.
00:29:00: Und ein Punkt, der glaube ich noch ganz wichtig ist, ist etwas, was Tanja eben gesagt hat.
00:29:08: Tanja, du hattest ja eben gesagt, man kann da mit großem Gefährt ankommen und anfangen zu buddeln, aber besser vielleicht dann auch noch so mit dem kleinen Pinsel und so weiter.
00:29:17: Und wenn wir uns da mal gerade so ein bisschen drauf konzentrieren, Eva, dann ist das ja so, ihr geht ja nicht dahin und fangt an, da wild rumzubuddeln, sondern ihr geht ja schon relativ planvoll und wissenschaftlich vor.
00:29:32: Oder kannst du das mal so ein bisschen beschreiben?
00:29:33: Ja, also tatsächlich ist es so, dass ja aus bestimmten Intentionen so Grabungen durchgeführt werden.
00:29:39: Also man denkt ja nicht, oh, da ist eine schöne Wiese, ich buddel da mal rein und vielleicht finde ich irgendwas.
00:29:45: Sondern es ist entweder man findet an der Oberfläche irgendwas und denkt, oh, vielleicht könnte da was älteres sein und dann wird, also ist das ein langer Prozess, bis man dahin kommt, dass man da graben darf.
00:29:56: Das können wir dann auch später noch mal besprechen, wie das bei Star Trek ist und wie das dann vielleicht auch im realen Leben ist.
00:30:03: Und wenn man gräbt, dann hat man natürlich erst mal einen Plan.
00:30:07: Also das ist eine Sache.
00:30:09: Ich möchte aber noch verschiedene andere Aspekte sagen, wie man zu so einer Grabung kommt.
00:30:13: Das nächste ist ganz oft, dass man irgendwas bauen möchte und man findet dann etwas im Boden.
00:30:20: Das ist das, was ich bisher auch nur gemacht habe, muss ich tatsächlich sagen.
00:30:24: Also der Bauherr findet was und es ist Pflicht, dass man das dann anzeigt und man muss das dann ja irgendwie sichern.
00:30:32: Und das sind sogenannte Notgrabungen.
00:30:36: Das heißt, man dokumentiert das, was im Boden ist, bevor dann der Bagger kommt und es wegbaggert und dann eine Schule hinstellt.
00:30:42: Und das ist natürlich sehr ärgerlich für alle Beteiligten, also sowohl für die Archäologen, die das natürlich gerne irgendwie länger hätten, als auch für den Bauherrn.
00:30:50: Da verzögert sich natürlich dann die Schule oder wie auch immer.
00:30:54: Das ist der zweite Aspekt.
00:30:56: Und der dritte ist, dass man zum Beispiel schon ganz viel drüber gelesen hat, in Literarchenquellen über irgendwelche bestimmte Orte.
00:31:07: Und man sagt, okay, der antike Autor XY beschreibt da eine Stadt.
00:31:12: Wir haben da keine.
00:31:14: Wir machen da einfach mal so eine Probe-Grabung, also so ein Probeschnitt oder sonst was.
00:31:20: Gucken da mal ins Erdreich rein, wenn wir schon beim drüberlaufen, also wenn man so Sachen abläuft, nennt man das Survey.
00:31:25: Also man schaut, was findet man da an der Oberfläche.
00:31:28: Wenn man da Sachen findet, dann kann man eben da schon so eine Probe-Grabung machen und dann wird eben nur ein bestimmter Kasten erstmal ausgehoben und dann schaut man, ist da was im Boden und dann kann eben weiter geplant werden.
00:31:39: Nennt man das bei euch den Schlimmern machen?
00:31:44: Also ich kenne den Schlimmern nur, dass man das sehr mit Dynamit gearbeitet hat zum Teil.
00:31:50: Das macht man dann besser nicht, ja.
00:31:56: Schlimmern und Indiana Jones ist vielleicht dann so eine schon sehr nah beieinander, so Cowboy-Archäologie.
00:32:04: Ja, so in der Art ein bisschen Abenteuer und Schatzjäger und eher mit großem Gefährt.
00:32:13: Bei Schlimmern ist er ja so eine problematische Figur, weil er einerseits viel für die Archäologie getan hat.
00:32:20: Er hat halt Troja gefunden, von dem man vorher gar nicht so wusste, ob es diesen Ort wirklich gegeben hat und so weiter.
00:32:26: Aber das Problem war dann halt, es gibt ja in Troja eine ganz lange Entwicklungsgeschichte.
00:32:31: Eva, du weißt es wahrscheinlich besser als ich, aber ich glaube, der Schlimmern, der hat sich da relativ rücksichtslos einfach so durchgearbeitet.
00:32:38: Um das zu finden, was er gesucht hat und alles andere hat er einfach kaputt gemacht.
00:32:43: Das ist schon aus heutiger Sicht problematisch.
00:32:46: Also Troja ist halt tatsächlich, also dieses Antike Ilyon hat halt sehr lang bestanden.
00:32:52: Und die Zeit, die er ausgraben wollte, also was er als Troja gesehen hat, lag so ein bisschen weiter unten als andere.
00:33:02: Wirklich interessante Stätten, die auch drüber gewesen wären und die auch wichtig gewesen wären.
00:33:06: Die hat dann natürlich dann, wie Michael gesagt hat, alles zur Seite geräumt.
00:33:09: Hat sich wohl auch an dem Troja vorbei gegraben, was wir heute so in diese Zeit datieren würden.
00:33:15: Aber man kann, also es tut weh, aber man kann noch ein bisschen was daraus finden, auch an dem Ort.
00:33:23: Und ein Problem, was bei Schliemann auch bestanden hat, ist, dass er dann natürlich so von seinem Erfolg beflügelt war und dann auch noch Mykene ausgraben wollte und dann auch eine toten Maske gefunden hat und die dann natürlich auch einer mytischen Person zugesprochen hat.
00:33:39: Die wird dann heute noch so genannt, aber es ist halt immer ein bisschen irreführend, wenn die Sachen dann schon so benannt werden.
00:33:45: Die Maske des Agamemnon meinst du?
00:33:47: Es ist halt immer, wenn er dann was gefunden hat, dann war das von der berühmten Person usw.
00:33:54: Und das betrifft natürlich nicht nur Schliemann, sondern da fällt mir auch auf Kreta bei Knossos Sir Arthur Evans ein.
00:34:03: Der hat halt in Knossos viel Wichtiges ausgegraben und so.
00:34:06: Und da ist auch das Problem, der hat da viel ausgegraben und Sachen halt dann zusammengefügt und rekonstruiert, wo wir heute glauben, das hat der nicht richtig gemacht.
00:34:17: Also da ist seine Fantasie ein bisschen mit ihm durchgegangen.
00:34:20: Und er hat aber leider nicht aufgezeichnet, anders als das heutige Archäologinnen und Archäologen machen würden, hat er nicht aufgezeichnet, wie die Sachen da lagen, als er sie gefunden hat, sondern er hat halt angefangen, die zu durchmischen und zusammenzusetzen.
00:34:34: Und das heißt, wir haben keine Ahnung, wie das ursprünglich ausgesehen hat, sondern haben seine Rekonstruktionen vorliegen.
00:34:41: Das ist echt ein Problem.
00:34:42: Und deshalb, Eva, das müsstest du jetzt wieder erklären.
00:34:45: Deshalb, wenn ihr was ausbuddelt, also was ausgrabt, ich sag das jetzt immer so, dann habt ihr ja so eine Art Schachbrettmuster, glaube ich.
00:34:53: Und da tragt ihr dann immer so ganz gewissenhaft ein, was wo irgendwie gelegen hat.
00:34:59: Ja, so Stellkartensysteme gibt es einerseits.
00:35:02: Dann ist natürlich auch, ich war ja wie gesagt nur bei so einer Notgrabung dabei, und dann machen wir, also wissen wir ganz genau, okay, das gehört so dem und dem Schnitt.
00:35:11: Und alles, was gefunden wird, wird separat dann in verschiedene Tütchen reingemacht, wird dann auch dementsprechend beschriftet und wird dann im Trocknen oder wenn man dann irgendwie, keine Ahnung, vor Ort dann nochmal gewaschen, nochmal ausgewertet und wird dann versucht, auch mit Fotos und teilweise auch mit Zeichnungen, also Zeichnen ist auch sehr, sehr wichtig für Archäologen, versucht festzuhalten, wie man die Sachen gefunden hat, dass man eben versucht, auch wenn man die Sachen, also wenn man Sachen ausgräbt, dann verwittern die ja auch, selbst wenn es keine Nutgrabungen ist und die weggegraben werden, sondern generell überlegt man sich halt dreimal, grabe ich was aus oder lasse ich es noch im Boden und wenn man es ausgegraben hat, dann weiß man auch, Man kann auch, die Zeit wird daran nagen.
00:35:56: Und sieht man ja auch jetzt bei Pompeii und anderen berühmten Ausgrabungen, dass die ja auch zerfallen.
00:36:04: Daher ist es sehr wichtig, diese Dokumentation einfach.
00:36:08: Ja, das heißt dann auch, wenn die heutigen Archäologinnen und Archäologen da meinetwegen falsche Schlüsse daraus ziehen, das muss ja gar nicht aus Fehlern herrühren, sondern einfach, weil man irgendwelche Dinge noch nicht weiß und so weiter, dann hat die Nachwelt eine Chance, das richtig dann später noch mal zu rekonstruieren, weil eben vernünftig aufgezeichnet wurde, wie das ursprünglich ausgesehen hat.
00:36:33: Und das ist halt eine vernünftige wissenschaftliche Methode, die ich denke doch sehr, sehr wichtig ist.
00:36:43: Jetzt habe ich noch ganz kurz eine Frage.
00:36:45: Du hast Michael eben einige Disziplinen oder ich sage mal Forschungsbereiche aufgelistet und Peter und ich, wir hatten divers die Augen verzogen bei manchen.
00:36:57: Also bei einer muss ich nachfragen, was ist denn Luftarchäologie?
00:37:04: Das ist eine Sache, die ich total spannend finde, die ich jetzt gleich auch wieder an Eva natürlich übergeben muss.
00:37:10: Und zwar ist das so, dass wenn sich Gemäuer unter der Erde befindet, also sagen wir mal hier in unseren Regionen im Feld, dann wächst die Pflanze darüber anders, als wenn sich kein Gemäuer darunter befindet.
00:37:25: Wenn du dann mit dem Flugzeug über das Feld fliegst, kannst du farblich dann eben Mauern erkennen, also die da nicht sind, die unter der Erde sind.
00:37:33: Aber die Pflanzen haben dann eine andere Farbe, also der Weizen zum Beispiel, als wenn da keine Mauer drunter wäre.
00:37:40: Eva, das stimmt hoffentlich so halbwegs, was ich gerade gesagt habe.
00:37:42: Ja, also tatsächlich ist auch diese Luftbildarchäologie ein Teil, den man bei den verschiedenen Disziplinen auch unterbringen kann.
00:37:48: Also es ist eine Methode, wie man es, also ich bin jetzt hier auf die Schwäbische Alp gezogen und habe mal geguckt und hier gibt es ganz viel Archäologie und da wird unter anderem wurde auch so beschrieben, dass in Watten-Württemberg das wohl auch gängig ist.
00:38:02: Ich hoffe jetzt steinige mich nicht die Watten-Württembergischen Archäologen, aber dass man so über, als erste Sache, erst auch wirklich mal über diese ganzen Felder fliegt und schaut, gibt es hier was, dann wird es, also es ist so eine Art Survey, den man halt von der Luft aus machen kann.
00:38:17: Und dann wird es dokumentiert und dann weiß man, okay, da ist was.
00:38:21: Und dann wird es auch an das Landesdenkmal-Amt weitergegeben.
00:38:27: Und wenn dann irgendwie was gebaut werden soll, dann kann man halt eben auch auf verschiedenen Karten gucken und sagen, okay, da befindet sich schon was drunter.
00:38:34: Müssen wir da jetzt unbedingt bauen oder können wir vielleicht auch an einer anderen Stelle bauen?
00:38:38: Also es ist halt eine Methode, die man machen könnte.
00:38:41: Ja, das könnt ihr die Hörerinnen und Hörer auch wirklich einfach mal googeln.
00:38:46: So Luftarchäologie, dann sieht man dann eben so Felder, wo man wirklich die Gebäudestrukturen erkennt.
00:38:50: Heißt das Luftbildarchäologie oder Luftarchäologie?
00:38:55: Weil ehrlich gesagt, als du das Wort genannt hattest, habe ich erst mal zwei Assoziationen gehabt.
00:39:00: Entweder ich gehe mit so einem Kescher raus und schnapp in mein Glas hinein oder ich öffne so ein Grab und dann kommt der Fluch heraus und man stirbt innerhalb von, und das liegt natürlich an der Luft, die da rauskommt, diese Assoziation hatte, dass man das entnimmt.
00:39:22: Ich habe auch gedacht, was willst du in der Luft finden, das noch nicht gesehen wurde, oder würde es in der Luft gewesen sein ehemals?
00:39:31: Flugsaurier?
00:39:32: Nein, so ergibt es Sinn.
00:39:35: Das kennen wir, glaube ich, auch alle aus den Medien.
00:39:37: Also solche Luftaufnahmen, wo man dann Strukturen sehen kann.
00:39:41: Total spannend.
00:39:43: Ja, weil jetzt, wo ihr das sagt, richtig, bei der Unterwasserarchäologie, da ist ja klar, da ist man halt unter Wasser und so weiter, aber die Luftarchäologie, das ist schon was anderes dann in dem Sinne.
00:39:53: Das ist schon ein guter Punkt.
00:39:55: Man kann sich nicht nach oben graben.
00:39:57: Das ist halt schwierig.
00:40:01: Das ist schwierig.
00:40:04: Eva, jetzt hatten wir ja gerade eben schon mal gesagt, also es gibt so die klassische Archäologie und ganz viele Einzelbereiche aufgezählt und in Amerika die Altamerikanistik, in China gibt es Archäologen, die die chinesischen Kulturen ausgraben und so weiter.
00:40:18: Wenn wir jetzt mal davon ausgehen, dass die Grabungen als solche, so wie wir das eben beschrieben haben, dass man da so gewissenhaft vorgehen muss, dass alles aufzeichnen muss und so weiter, dass das relativ ähnlich ist, egal ob man jetzt in Griechenland, in Japan oder in Mexiko eine archäologische Stätte ausgreift, kann man dann sagen, dass Archäologinnen und Archäologen von ihrer Ausbildung her genauso gut eine Stätte auf einem fremden Planeten ausbuddeln könnten?
00:40:54: Ich habe da drüber tatsächlich schon mal nachgedacht, ich bin ja auch ein kleiner Science-Fiction-Fan und ich würde sagen, dass es schon von der Methodik her gehen könnte.
00:41:05: Also es kommt so ein bisschen darauf an, wir haben ja hier auf der Erde, gerade zum Datieren, auch bestimmte Methoden wie zum Beispiel Didentrochronologie.
00:41:17: Also da guckt man sich eben, wenn man Holz findet, was immer ganz toll ist, an die Jahresringe, weil jeder Baum, das kennen wir ja alle, ist ja individuell und man, oder nicht individuell, aber die Bäume in den verschiedenen Jahren sind individuell und dann kann man aufgrund der Jahrringe so Jahrringkalender einordnen und kann dann bestimmen, also nicht ich, aber die Experten, also die Dendrochronologen, wann eben dieser Baum gefällt worden ist, in welchem Jahr und kann da relativ gut datieren oder auch die C14-Methode, was ja mit so Isotopen funktioniert und da muss ja die Luft ähnlich oder generell diese Isotopenkonzentration auf anderen Planeten ähnlich sein, wenn man da datieren möchte.
00:42:00: Also ich glaube, mit der Datierung wäre es schwierig, aber von der Methode her, dass man sagt, okay, man geht hin, man guckt sich an, was ist da zu finden, man versucht sich irgendwie aufgrund der Gemäuer oder der Typologie der Gemäuer irgendwelche relativen Chronologien zuzulegen und zu sagen, okay, das scheint älter zu sein oder jünger als XY, das denke ich geht auf jeden Fall und auch ansonsten ist ja die Archäologie dadurch, dass man, man hat ja auch irgendwann angefangen und wusste nicht über die Kulturen oder nicht so richtig über die Kulturen, die man da ausgräbt, auch hier auf der Erde und hat sich ja dann da außen rum die Wissenschaft gebaut.
00:42:42: Also ich glaube schon, dass man als Archäologe arbeiten könnte.
00:42:46: Vielleicht findet man dann noch neue Methoden, aber ich denke grundsätzlich müsste das gehen.
00:42:53: Ja, das ist ja super spannend irgendwie.
00:42:56: Das heißt, man hätte dann natürlich gegebenenfalls Probleme, das, was man findet, so in einen Kontext einzuordnen, weil zum Beispiel, wir haben ja eben von Schlimmann gesprochen, als Schlimmann Troja dann gefunden hat und was auch immer dann da ausgebuddelt hat und so, der konnte das ja in einem gewissen Kontext einordnen.
00:43:13: Oder wenn wir was Römisches ausgraben, das hat man auf einem anderen Planeten natürlich nicht so.
00:43:18: Aber so grundsätzlich wäre das natürlich etwas sehr Ähnliches.
00:43:23: Und ich habe da mal so ein bisschen recherchiert.
00:43:26: Es gibt da tatsächlich, obwohl wir das ja noch gar nicht tun, gibt es da schon Begriffe für, zum Beispiel die extraterrestrische Archäologie, die Exoarchäologie oder die Xenoarchäologie.
00:43:41: Also es haben sich da Leute durchaus schon Gedanken drüber gemacht.
00:43:45: Das ist ja auch gar nicht so verwunderlich.
00:43:47: Wir hatten ja eben schon am Beispiel Indiana Jones gesehen, dass Archäologie, auch wenn sie vielleicht falsch dargestellt wird, etwas ist, das Menschen innerhalb der Populärkultur super begeistern kann.
00:44:01: Und insofern verwundert das natürlich auch nicht, dass man auch in der Science-Fiction immer wieder auf Archäologie im Weltraum stößt.
00:44:09: Das ist zum Beispiel bei Isaac Asimovs Foundation-Zyklus.
00:44:13: Da gibt es dann so ein römisches Imperium im Weltraum, das galaktische Imperium.
00:44:18: Und da sind dann eben auch Archäologen, die nach der alten Erde suchen, wo man ursprünglich herkam und da graben und so weiter.
00:44:25: Das fand ich ganz spannend.
00:44:26: Oder ich habe kürzlich einen Roman gelesen, The Engines of God.
00:44:30: Da ist die Archäologie im Weltraum ganz, ganz zentral.
00:44:33: Da geht es eben darum, dass die Menschheit auf einmal durch den Raum reisen kann.
00:44:39: Und dann ist das so, wie ich gerade eben gesagt habe, also die Archäologen und Archäologinnen, die auf der Erde ganz normal ausgebildet worden sind, werden dann eben einfach auf die anderen Planeten geschickt, wo man eben alte untergegangene Zivilisation findet.
00:44:51: Und dann ist das halt so, dass die dann dort eben arbeiten und so ein goldenes Zeitalter der Archäologie erleben, weil es einfach unglaublich viel auszubilden gibt.
00:45:03: Das fand ich unglaublich.
00:45:03: Und jetzt habe ich gerade zwei Beispiele gesagt.
00:45:05: Kennt ihr noch irgendwas?
00:45:07: Also jetzt, wo Archäologie in der Science Fiction vorkommt.
00:45:12: Ich hatte jetzt gesagt, Asimov und The Engines of God.
00:45:16: Weiß gar nicht.
00:45:18: Ich weiß gar nicht, von wem das ist.
00:45:20: Aber im Prinzip ist es ja, wann immer man auf eine fremde, also vollständig fremde Kultur trifft und vielleicht auch noch gar kein Leben vorgefunden hat, geht man ja erstmal immer auf Spurensuche.
00:45:32: Man begibt sich auf dieses fremde Raumschiff, auf diesen fremden Planeten und schaut sich um.
00:45:37: Ist das schon Archäologie, wenn man überhaupt nichts über die weiß?
00:45:41: Also auf der Erde ist es halt so, wir wissen, wie Menschen funktionieren.
00:45:45: Aber wenn man überhaupt nichts über die weiß, sind dann die ersten Schritte schon Archäologie?
00:45:51: Das kommt, glaube ich, drauf an, Eva, oder?
00:45:53: Also wenn das Volk oder die außerirdischen Wesen, die man da vorfindet, wenn die noch leben, also wenn die noch vorhanden sind, die Kultur, dann ist das dann vielleicht, ist das dann Ethnologie oder Anthropologie oder so?
00:46:06: Ja, ich hätte jetzt auch Anthropologie gesagt.
00:46:11: Also das müsste dann irgendwie unge-
00:46:14: Exo-Anthropolo, ja, was auch immer.
00:46:16: Das Wort gibt es auch gar nicht.
00:46:16: Entschuldige, bitte.
00:46:21: Ich muss mich entschuldigen.
00:46:23: Ja, wenn es irgendwie was, also ich meine ganz oft werden ja alles so humanoid dargestellt.
00:46:27: Ich weiß nicht, ob man das trotzdem benutzen könnte, also die als Ethnologe oder Anthropologe, dass man, aber die Archäologie ist ja die Lehre von den alten Dingen, also.
00:46:41: Ja, das würde eigentlich, also ich habe auch das Gefühl, dass das schon zutrifft.
00:46:45: Ehrlich gesagt, ich weiß es nicht mehr, von wem das ist.
00:46:50: Schon so ewig lange her, als ich das gelesen hatte, da kommt dieser zylindrische, das ist jetzt nicht Star Trek, da kommt dieser zylindrische Körper in, es ist auch nicht das, was neulich hier bei uns ins Durchsommensystem gekommen ist, aber wahrscheinlich hätte das der Anstoß für diese, für dieses, was ich jetzt gerade sagen wollte, gewesen sein können, wenn es es denn zu diesem Zeitpunkt schon gegeben hätte.
00:47:10: Und zwar dieses zylindrische Objekt kommt durch unser Sonnensystem und ein, ich glaube ein Bergbauschiff hängt sich da ran und dann, dann begeben sie sich in diesen Zylinder hinein und der ist tatsächlich innen wie eine Stadt, also der ist hohl und so weiter und er ist auch in der Mitte ein See und die begeben sich tatsächlich auf die Suche nach Leben.
00:47:29: Leben, so wie wir es kennen, finden die da nicht, soweit ich mich erinnere, das ist schon ewig lange her, das ist wahnsinnig lange her, auf jeden Fall.
00:47:37: Untersuchen die denn auch diese vermutlichen, vermeintlichen Gebäude, man weiß halt wirklich nichts über diese Spezies, die das fabriziert hat.
00:47:45: Und dann würde ich es tatsächlich zur Archäologie zählen, weil die wissen gar nichts darüber.
00:47:50: Und jeden Schritt, den die machen, ist ein Schritt in Richtung des Wissens, was wir noch überhaupt nicht haben.
00:47:58: Und deswegen würde ich sagen, in diesem Fall ist es Wissenschaft, ganz speziell Archäologie in diesem Fall.
00:48:04: Also nur als Beispiel.
00:48:05: Ich habe gerade noch überlegt, wie ist denn das bei Stargate?
00:48:09: Das sind das ja auch erstmal Archäologen, die buddeln da eher das Tor aus und reisen dann eben in die anderen Welten.
00:48:19: Ja gut, wo die dann aber eben noch die vorhandenen Kulturen dann vorfinden.
00:48:24: Da ist es dann eher klassische Archäologie tatsächlich auf der Erde und im Weltraum dann eigentlich nicht mehr so.
00:48:29: Na ja, also bei Stargate, also ich bin jetzt nicht ganz so firm, aber sie sind ja auf verschiedenen Planeten unterwegs, wo noch Personen leben oder eben auch nicht mehr oder so.
00:48:44: Also ähnlich wie bei Star Trek auch.
00:48:46: Eben noch mal zu dieser Überlegung mit Anthropologie, also zumindest bei Star Trek.
00:48:51: Wissen wir zum Beispiel, Michael Burnham ist Xeno-Anthropologin.
00:48:58: Stimmt, insofern wird es das hergeben.
00:49:00: Aber ich meine, Star Trek ist keine Wissenschaft und Star Trek greift das halt auch nur auf.
00:49:07: Aber der Gedanke ist super.
00:49:09: Also nach diesem Gedankenmuster müsste es eigentlich Xeno-Anthropologie sein oder eigentlich Archäologie.
00:49:16: Das ist der Oberbegriff, wenn ich das richtig verstanden habe.
00:49:19: Naja, Anthropologie und Archäologie ist ja nicht das gleiche oder keine Unterdisziplin.
00:49:23: Es sind schon zwei unterschiedliche Fächer.
00:49:27: Aber das seid ihr die Experten.
00:49:30: Bei Archäologie geht es halt eher um das, was der Mensch geschaffen hat und nicht um den Mensch an sich.
00:49:37: Und die Archäologen versuchen einfach auszuwerten, was haben wir für Funde oder Befunde.
00:49:45: Das sind auch nochmal zwei wichtige Kategorien.
00:49:47: Also Befund ist alles, was so in der Erde ist, was man ausgräbt und Fund ist das, was man mitnehmen kann.
00:49:53: Das ist auch, glaube ich, nochmal interessant, wenn wir dann auf Star Wars kommen, äh, Star Wars Star Trek.
00:50:00: Aber zum Thema mitnehmen, da kommen wir definitiv noch drauf.
00:50:04: Denn mitnehmen ist so ein Thema, ich glaube, da hat sich jeder, der nicht in der Archäologie oder eben äh buddelnd beschäftigt ist, ähm, ja, ich hab schon mal die Frage gestellt, darf ich denn das alles mitnehmen?
00:50:14: Komm, lass uns später nochmal drüber sprechen.
00:50:17: Eine Sache habe ich aber, die ich definitiv fragen wollte, und zwar, mir ist natürlich klar, dass wenn wir ungefähr 1800 Jahre in die Vergangenheit reisen wollen und dort Informationen sammeln wollen, es hier aber keine so ausgeprägte Hochkultur gab, dann buddelt man nämlich natürlich dort, wo, oder buddelt, entschuldigt, wenn ich das Wort verwende, das ist wahrscheinlich total verpönt.
00:50:40: Ich hab damit angefangen, glaube ich.
00:50:42: Das ist wahrscheinlich total verpönt.
00:50:43: Gibt es da so ein No-Go-Wort, was ich auf keinen Fall verwenden darf, so was wie Gräber?
00:50:50: Also ihr seid Archäologen, dann nenne ich das jetzt auch so.
00:50:56: Man gräbt dann natürlich dort, wo es auch was zu finden gibt, also wo man vermutet, etwas zu finden.
00:51:02: Das heißt, das wird jetzt dann wahrscheinlich nicht in unserem Breiten in so hohem Maße sein.
00:51:07: Oder man weiß halt dann schon, was ist zu finden, dass die Römer und so weiter.
00:51:11: Aber möglicherweise gibt es viel interessanterer Orte.
00:51:14: Und daher meine Frage, und dann eben später projiziert auf Star Trek, warum reisen Deutsche wie, wir haben es vorhin schon gesagt, Schliemann ins Ausland, um dort alte Sachen auszugraben?
00:51:29: Ja, das ist natürlich, also Deutschland gehört neben England, Frankreich, Italien, etc.
00:51:38: zu so diesen klassischen Ländern der Altertumswissenschaften.
00:51:41: Das heißt, das hat in diesen Ländern eine sehr starke Tradition.
00:51:46: Und es ist jetzt natürlich nicht so, dass dann deutsche Archäologen im 19.
00:51:50: Jahrhundert nach England gefahren wären, um da was auszugraben oder so, sondern die sind in Gebiete gegangen wie eben Ägypten, Forde, Asien, etc.
00:52:00: wo die Menschen, die doch zu dieser Zeit eben lebten, das eben nicht ausgegraben haben.
00:52:07: Und da sind die hingereist und jetzt mit Troja zum Beispiel, das liegt ja aus unserer Sicht in der heutigen Türkei, ist das natürlich so, dass auch wenn wir geografisch gesehen natürlich mit Troja nichts zu tun haben, fühlen wir uns kulturell unglaublich eng mit Troja verbunden, weil wir ja die Ilias und die Odyssee, also die Homerischen Werke, wenn man das mal so sagen will, wir sehen uns ja nicht so ganz sicher, wer oder wie viele Homer eigentlich waren oder waren.
00:52:36: Wir betrachten das ja als erstes Stück der, in Anführungszeichen, europäischen Literaturgeschichte.
00:52:42: Und darum haben wir da schon sehr engen Bezug zu, auch wenn es räumlich natürlich ein ganz anderes Gebiet dann ist.
00:52:49: Okay, aber warum, also das würde vielleicht auch erklären, warum keine, sagen wir mal, Ägypter hier in Deutschland graben?
00:53:02: Darf ich kurz einhaken?
00:53:03: Also das, was Michael gesagt hat, ist so ein bisschen auch die schöne Version, dass man sagt, okay, man hat einen kulturellen Ursprung und man fühlt sich da verbunden.
00:53:14: Das ist die eine Sache.
00:53:15: Die andere Sache ist natürlich, also hier findet man auch ganz alte Sachen, die sehen anders aus und der Mensch ist nun mal, das ist jetzt vielleicht ein bisschen arg böse ausgedrückt, aber etwas vielleicht halfgierig oder möchte gerne schöne, teure Sachen finden und die findet man in unseren breiten Graden nicht mehr.
00:53:34: Unsere Kunstobjekte, die haben sich eben auch in anderen heimatischen Begebenheiten einfach besser erhalten und deshalb sind dann die Mitteleuropäer ganz gerne eben dahin gereist und haben sich dann, also es war auch eher so eine Kunstsache, eine ästhetische Sache, weswegen da auch geguckt worden ist.
00:53:53: Man hat halt eben eher Gold gefunden.
00:53:56: Und hier gibt es tatsächlich auch, also wir haben ja hier auch Menschen gehabt, die in Deutschland gelebt haben.
00:54:03: Die haben dann aber ihre Bauten eher auf Holz gebaut.
00:54:06: Das verrottet ja, aber man kann das trotzdem im Boden sehen.
00:54:09: Also man nennt das dann Pfostenlöcher.
00:54:11: Das sind dann so Verfärbungen im Erdboden, die kann man auch zeichnen und kann da Siedlungen rekonstruieren, aber man hat eben nur die Verfärbung im Boden und nicht irgendwie diese ganzen monumentalen Paläste oder hier auch immer.
00:54:23: Und ich glaube, das hat irgendwie die Leute eher angezogen.
00:54:26: Das ist natürlich ganz wichtig, was Eva gerade nochmal gesagt hat.
00:54:29: Das Ganze hat natürlich auch sehr viel mit Imperialismus zu tun.
00:54:34: Und daher rühren natürlich auch diese heutigen Streitigkeiten, dass einige Teile der Akropolis zum Beispiel im British Museum stehen und die Griechen hätten das gerne wieder.
00:54:44: Die Engländer wollen es aber nicht geben.
00:54:46: Die sagen halt, wenn wir es nicht mitgenommen hätten, dann wäre es heute kaputt und so weiter.
00:54:50: Und in Deutschland haben wir ja auch die, wie heißt die hier, die Nofretete etc.
00:54:55: ganz viele Dinge, die eigentlich auch wieder zurückgegeben werden müssen, müssten meiner Meinung nach.
00:55:02: Und das sind halt Prozesse, die jetzt langsam gerade erst so anfangen, dass wir anfangen, so was eben wieder zurückzugeben, weil es zum Teil vielleicht auch ein bisschen problematisch war, wie wir, also in Anführungszeichen, an diese Gegenstände gekommen sind.
00:55:17: Also insofern hatte Eva da gerade völlig recht mit dieser, ich hatte das etwas romantisch dargestellt.
00:55:23: Nein, aber genau das ist ja der Punkt.
00:55:25: Wie wir sehen in Star Trek beispielsweise immer so Abbildungen von real existierenden Problemen oder Begebenheiten und so weiter.
00:55:36: Und daher nahm ich eigentlich an, dass das möglicherweise auch einer der Antriebsfehler für die Archäologie auf fremden Planeten sein könnte.
00:55:45: Wenn aber Habgier der Fall sein sollte, also wenn es nur Habgier nach Wissen ist oder Selbstprofilierung oder was auch immer, dann passt das in mein Bild von Star Trek nicht ganz rein.
00:55:58: Aber auch das könnte ja der Fall sein.
00:56:04: Ja, da haben wir glaube ich ein paar ganz schöne Beispiele.
00:56:07: Und weil wir es jetzt schon so oft angesprochen haben, mache ich jetzt mal die Kurve komplett.
00:56:13: Also nachdem wir jetzt eben schon festgestellt hatten, dass die Archäologie eben allgemein in der Populärwissenschaft sehr gut funktioniert und eben auch in der Science-Fiction gerne aufgegriffen wird, was ja durchaus bemerkenswert ist.
00:56:25: Und das hatte Peter ja eben schon mal gesagt.
00:56:27: Archäologie hat ja eben was mit etwas Alten zu tun, mit etwas, was weit zurückliegt normalerweise, während die Science-Fiction ja aus unserer Sicht in der Zukunft liegt und so weiter.
00:56:36: Das ist ja ein sehr spannendes Phänomen.
00:56:38: Und das zeigt sich eben, wir haben es jetzt oft genug anklingen lassen, ja ganz deutlich eben auch bei Star Trek.
00:56:44: Und da finde ich es besonders bemerkenswert, dass gleich in der ersten Folge, wenn wir den Pilotfilm Secage schon mal ausklammern, gleich in der ersten Folge Cement Trap geht es ja um Archäologie.
00:56:57: Das finde ich sehr, sehr spannend.
00:56:59: Ja, na also ganz kurz, der Pilotfilm, der nie gezeigt wurde, in dieser Reihe ist der Käfig.
00:57:06: Aber danach ist eigentlich Where No Man Has Gone Before zum Beispiel der Pilot hätte sein sollen.
00:57:14: Und die Folge, die du jetzt angesprochen hast, die tatsächlich als erstes ausgestrahlt wurde, war in der Produktion angedacht eigentlich als Folge Nummer 6.
00:57:22: Das liegt daran, Folge 1 bis 5, die hatten viel Postproduktionsbearbeitungsbedarf.
00:57:28: Also da gab es einfach viel zu machen mit dem Film.
00:57:30: Und das erste, was fertig war, die erste Episode, die fertig war, war eben genau die, das letzte seiner Art.
00:57:37: Genau.
00:57:37: Und genau.
00:57:40: Vielleicht nochmal die Überlegung ganz kurz, bevor wir dann doch noch richtig einsteigen.
00:57:43: Jetzt trete ich nochmal kurz auf die Bremse.
00:57:46: Die Frage, warum das so fasziniert oder warum es auch in der Fiktion oder gerade auch in der Science-Fiction gut funktioniert, ist ja immer, wir erforschen doch gerne, wo kommen wir her.
00:57:58: Vielleicht auch so auch der Suche nach dem Sinn, warum sind wir hier, was ist unser Ziel?
00:58:04: Also wer sind wir, woher kommen wir und wohin gehen wir vielleicht?
00:58:10: Und auch gerade in der Science-Fiction, wie kommen wir denn in diese Zukunft, die wir uns jetzt hier imaginieren?
00:58:16: Wie kommen wir denn dahin und der Weg dahin oder der Ursprung, das liegt ja dann auch wieder eben in diesen archäologischen Funden.
00:58:25: Und ich denke, von daher passt es total in die Science-Fiction, auch Archäologie zu betrachten.
00:58:32: Und es ist ja ein wahnsinniges Mysterium natürlich.
00:58:35: Nicht nur, dass du eine außerirdische Zivilisation findest, sondern die ist nicht mehr da.
00:58:41: Du kannst nicht mit denen reden und so weiter, sondern du musst das erforschen.
00:58:44: Du musst Rätsel lösen, um das herauszufinden.
00:58:47: Das ist ja auch nochmal was ganz Besonderes, glaube ich, was dann dahin zukommt.
00:58:52: Tanja, was du eben sagtest, ist ja völlig richtig, dass Cementrap eigentlich von der Produktion her, die sechste Folge war.
00:59:00: Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob ich es richtig in Erinnerung hatte, aber ich glaube, von den Folgen, die dann fertig waren, ich weiß jetzt nicht, wie viele das waren, da hatte man, glaube ich, so ein bisschen rumüberlegt.
00:59:10: Ich weiß jetzt nicht, wann vielleicht zwei, drei fertig, welche würde sich denn an, welche würde sich anbieten und aus welchen Gründen auch immer hat man dann eben diese Archäologenfolge als erste genommen.
00:59:20: Und was ich dann ganz bemerkenswert finde, ist, dass so ein paar Folgen später bei What Are Little Girls Made Of, da haben wir es ja schon wieder.
00:59:30: Das finde ich halt recht bemerkenswert, direkt in der ersten Staffel innerhalb von den ersten zehn Folgen oder so gleich zwei solcher Episoden.
00:59:38: Das finde ich ja ganz spannend.
00:59:40: Und dann ist es ja, wenn ich gerade bei The Mantrap schon mal so ein kleines bisschen ins Detail gehen darf, ist es ja schon so ein bisschen, wie wir das eben angesprochen haben.
00:59:51: Das ist so ein Planet, den man da findet, so ein recht öder Planet, was dann vielleicht auch so ein bisschen an diese klassischen traditionellen Ausgrabungsländer erinnert, wie, was weiß ich was, der Irak, der Iran oder ähnliches.
01:00:03: Und da stehen dann diese Ruinen herum, so Baureste aus Stein, die Türen, die haben mich so ein bisschen an mykenischen Stil erinnert, so ein bisschen futuristisch.
01:00:13: Dann so eine Greifenstatue, so ein Löwe, dann so Dinge, die so ein bisschen wie Miniere oder Stonehenge oder so aussehen.
01:00:20: Und ich meine, man sieht, finde ich so, das ist ein Bühnenbild, also das ist alles so nicht so hundertprozentig realistisch, aber atmosphärisch auf jeden Fall ganz gut, finde ich.
01:00:32: Und dann finde ich ja ganz spannend, dass die Enterprise dahin fliegt und den Auftrag hat, nach den dortigen Archäologinnen und Archäologen, ne, beziehungsweise es sind ja da nur Archäologen, zu schauen, weil Personal, das auf anderen Planeten arbeitet, jährlich überprüft werden muss.
01:00:52: Und in dem Fall sind das halt Archäologen.
01:00:54: Und das fand ich ganz spannend.
01:00:55: Ihr hattet doch ganz schön in einer anderen Folge rausgearbeitet, dass Föderation, Sternenflotte und so, das ist ja noch gar nicht so entwickelt in dieser frühen Phase der Serie.
01:01:07: Das kommt ja alles noch.
01:01:09: Aber man hat das schon in diesem Stadium schon mit Archäologie irgendwie verbunden.
01:01:13: Das fand ich schon ganz witzig irgendwie.
01:01:17: Und auch die Darstellung.
01:01:19: Also man hätte ja jetzt auch hergehen können und sagen, ja, diese Bauten, diese Türen zum Beispiel, die sind irgendwie zwei Meter breit und vier Meter hoch.
01:01:26: Oder man man gräbt und findet die wahre Höhe des Durchgangs oder so.
01:01:31: Oder sie wären ganz klein und man würde sich fragen, wie groß waren denn die Personen, die da mal gelebt haben?
01:01:36: Aber nein, es ist natürlich alles sehr menschlich.
01:01:38: Also es ist sehr nah an uns einfach, weil man dann nicht so weit denken wollte.
01:01:43: Oder vielleicht ist auch gerade eben ein Zeichen dessen ist, was man da verarbeitet, seine eigene Geschichte.
01:01:51: Und ja, also ich wollte gerade sagen, auf diesem Planeten lebt diese Zivilisation nicht mehr.
01:01:58: Das ist ja nicht ganz wichtig.
01:02:00: Das letzte Sein lebt ja quasi noch.
01:02:02: Also ein Wesen lebt ja noch.
01:02:04: Aber wie heißt der?
01:02:06: Das ist Professor Robert, genannt Bob Crater und seine Frau Nancy.
01:02:11: Die leben da schon seit fünf Jahren, schicken regelmäßig Artefakte eben zurück zur Erde.
01:02:17: Das heißt, das, was man da findet, wird also offensichtlich zur Erde abtransportiert.
01:02:24: Was ja auch wieder schön passt zu dem, was wir eben gesagt haben.
01:02:27: Und schicken aber auch wissenschaftliche Reportagen dahin und so weiter.
01:02:32: Und dann fand ich noch so ganz witzig, der Archäologe wird auch so ein bisschen so wie der Typ verrückter Wissenschaftler dargestellt.
01:02:44: Ich weiß nicht mehr gut, der hat natürlich was zu verbergen und so, aber es ist schon so ein bisschen speziell, wie der so dargestellt wird, fand ich.
01:02:51: Willst du uns damit sagen, das sei nicht so?
01:02:54: Ich weiß nicht, Eva.
01:03:06: Du möchtest die Weltherrschaft an dich reißen.
01:03:08: Es ist halt die Frage, wie du es tust, und dann möchtest du natürlich von alten Weltreichen lernen.
01:03:13: Das ist ja wohl ganz klar, oder?
01:03:15: Ja, das stimmt.
01:03:16: Und vielleicht finde ich ja auch irgendwann eine absolut krasse Waffe, die ich dann benutzen kann dafür.
01:03:26: Genau, aber das ist doch eine der Triebfedern der, ja ich sage mal der Gegenwartsliteratur oder der damaligen Literatur für Historiker oder Archäologen, eben Indiana Jones.
01:03:40: Das ist genau das Thema.
01:03:42: Man findet nicht irgendwelche Informationen oder irgendwas, was man kartografiert und wissenschaftlich einordnet, sondern man findet das Ding, was ich auch gesucht habe.
01:03:53: Wissenschaft funktioniert ja andersherum.
01:03:56: Du hast etwas gefunden, du analysierst das.
01:03:58: Das heißt du legst es frei, versuchst es zu bewerten und unabhängig von dem, was ich suche.
01:04:03: Denn so verstehe ich das als Archäologe, suchst du nicht ganz gezielt nach dem einen, sondern wenn du einen Ort gefunden hast, wo etwas zu finden ist, dann wirst du das entsprechend auswerten.
01:04:17: Ungeachtet dessen, was ich vorhabe zu finden, weil du kannst ja nicht bestimmen, was du finden wirst.
01:04:23: Aber bei Indiana Jones ist es ja andersrum.
01:04:25: Der sucht den Kelch so und so, die Sperrspitze von, bla, unter die, und so weiter.
01:04:31: Der sucht halt irgendwas ganz Spezielles.
01:04:32: Und natürlich findet der das auch.
01:04:34: Ob das nur gut oder schlecht, das ist eine andere Geschichte.
01:04:37: Aber habe ich das jetzt so richtig wiedergegeben?
01:04:39: Ihr sucht jetzt kein spezielles Ding, sondern vielleicht Größenordnungsmäßig etwas, was vorhanden sein könnte?
01:04:49: Eigentlich sollte es so sein, dass man denkt, es ist was.
01:04:53: Man hat keine besondere Vorstellung.
01:04:57: Ich wäre jetzt in die Türkei geflogen normalerweise und wir hätten geschaut, ob da eine Stadt ist, die sich lohnt auszugraben.
01:05:04: Wir wissen aber nicht, was wir dann gefunden hätten für eine Art von Stadt.
01:05:07: Und es soll ja schon auch so sein, dass man eben von den Quellen ausgehend, das ist das, was du gesagt hast, dass man erst mal guckt, was habe ich hier.
01:05:17: Und nicht das, was du eben auch gesagt hast, nicht ich suche XY und finde XY.
01:05:23: Aber es kann durchaus auch sein, oder ich will das nicht ausschließen, dass man schon in, so hat man ja angefangen, dass man in antiken Texten, also Pausanias ist da so eine Sache, der durch die antike Welt gereist ist und hat Sachen beschrieben und hat dann auch Statuen oder bestimmte Gebäude beschrieben.
01:05:42: Und dann gehen die Archäologen hin und sagen, okay, wir wollen gucken, finden wir das noch?
01:05:47: Oder dann sucht man schon natürlich gezielt danach.
01:05:51: Aber es ist ganz oft eben, wie du schon sagst, der Fall, dass man es eben nicht mehr findet.
01:05:55: Aber dafür vielleicht was anderes.
01:05:56: Und es ist auch nicht immer der Fall, dass man unbedingt das, was man heute als unbedingt wertvoll erachtet, also wenn was aus Gold ist oder sonst irgendwas, dass das für uns den wissenschaftlichen Wert, den krassen hat, sondern dass es vielleicht eher eine Kleinigkeit ist, irgendein Alltagsgegenstand, den vielleicht alle Menschen benutzt haben, dass der etwas interessanter sein könnte oder im Weltall dann vielleicht irgendeinen Gegenstand finden, den bestimmte Alien-Rassen dann im Alltag verwenden, als wenn man irgendwas super, tolles, wertvolles findet, weil das war ja meistens dann von Eliten.
01:06:36: Und wir wissen ja auch, oder wenn wir jetzt untergehen würden und in 800 Jahren jemand einen Privatjet finden würde und würde von dem Privatjet aus unsere Gesellschaft rekonstruieren, dann würde derjenige ja denken, jeder hätte vielleicht so einen Privatjet geflogen.
01:06:52: Und das ist ja nur ein ganz kleiner Teil gewesen.
01:06:54: Und das wäre vielleicht viel wichtiger dann irgendwie, keine Ahnung, Smart oder irgendein anderes Fortbemessungsmittel.
01:07:03: Also ihr sucht jetzt nicht die Goldkette, sondern eher den Piss-Pot.
01:07:07: Ich glaube, das kommt so ein bisschen auf den Archäologen drauf an.
01:07:11: Aber ihr steckt euch das dann schon in die Tasche, wenn es Gold ist, wenn es nicht zu kein archäologischen Blättert.
01:07:15: Das sowieso.
01:07:17: Aber tatsächlich sind gerade auch so, es hat jetzt ein bisschen, aber so Abfallhorte, also wo Leute ihren Abfall hingeschmissen haben.
01:07:26: Das ist was sehr, sehr interessantes für Archäologen.
01:07:29: Also von daher bist du mit dem Piss-Pot sehr, sehr nah dran.
01:07:33: Auch generell.
01:07:34: Man kann natürlich auch in so alten Toilettengruben oder wie auch immer kann man, wenn man da irgendwie so Hinterlassenschaften findet, im wahrsten Sinne des Wortes, kann man natürlich auch auf die Ernährung schließen.
01:07:46: Also das ist schon sehr, sehr interessant.
01:07:48: Also man kann da aus Kot könnte man Wissen kreieren.
01:07:54: Also so rum funktioniert das schon.
01:07:56: Das ist für unsere Hörerinnen, die das nicht wissen.
01:07:58: Wir sprechen von Scheiße.
01:08:01: Man kann das ruhig mal sagen.
01:08:02: Also Ausscheidungen können wissenschaftlich natürlich hoch interessant sein.
01:08:07: Ja, auf jeden Fall.
01:08:09: Und deswegen kann ich mir das natürlich lebhaft vorstellen, dass man das dann sinnvoll und wissenschaftlich hervorragend einordnet, während halt so ein Luxusgegenstand wenig aussagekräftig sein kann.
01:08:23: Jein.
01:08:24: Also ich will das jetzt nicht total relativieren.
01:08:27: Also das ist ja auch das, wovon die Archäologie lebt, diese Sensationsfunde, die dann in der Zeitung publiziert werden.
01:08:33: Dann gibt es natürlich auch wieder mehr Geld, weil man dann sagt, Sensationsfunk XY.
01:08:37: Aber so als Otto-Normal-Wissenschaftler, der jetzt nicht irgendwie die ganze Zeit dann irgendwie auf die Titelseiten möchte oder sonst irgendwas, der sich einfach fürs Alltagsleben vielleicht auch interessiert, da kann das eben auch die so, ja, alles andere sehr interessant sein.
01:08:54: Es ist ja auch so, bei Indiana Jones sucht er ja in Teil 1 die Bundeslade und in Teil 3 den Heiligen Gral.
01:09:03: Das sind ja jetzt natürlich auch religiös überlagerte Gegenstände und so weiter.
01:09:10: Solche Dinge haben wir in der Realität natürlich auch, also so begehrte Dinge.
01:09:15: Da hatte ich gerade gleich im Kopf das Grab Alexander's des Großen, was wir sehr gerne finden würden, oder das Bernsteinszimmer.
01:09:23: Das ist vielleicht so ein bisschen präsenter, aber ich glaube...
01:09:27: Oder wasser auf dem Mars, Entschuldige, aber das ist vielleicht sogar Exo-Archäologie, ist es nicht, aber Geografie wahrscheinlich eher.
01:09:37: Ja, aber das ist dann etwas, was man beruflich sucht.
01:09:43: Man jetzt nicht gezielt nach dem Grab Alexander's des Großen oder so, sondern man arbeitet halt mit dem, was man hat.
01:09:50: Aber ich weiß nicht, gibt es sonst noch was so große Themen, die man so richtig gerne mal finden würde.
01:09:57: Mir ist jetzt das Bernsteinzimmer eingefallen, das Grab Alexander's des Großen.
01:10:00: Das hängt jetzt damit zusammen, dass ich ausgebildeter Hellenist bin, also mich mit der Zeit Alexander's des Großen beschäftige.
01:10:07: Aber ansonsten.
01:10:09: Was ist denn der heilige Gral?
01:10:10: Oh, der heilige Gral.
01:10:13: Nein, aber mal im Ernst, was sind denn so die größten?
01:10:17: Diese Frage ist wichtig, was jetzt gerade gesucht wird.
01:10:19: Aber um das zu vergleichen, was sind denn so die größten archäologischen Funde, wo ihr sagt, was ist eure Top 5?
01:10:26: Also wo ihr das einordnet.
01:10:29: Was ist denn da?
01:10:29: Ihr seid Archäologen.
01:10:31: Ich sage hier, tut mich an Muns Grab.
01:10:35: Was ist denn noch gefunden worden?
01:10:36: Ich kenne mich ja nicht aus.
01:10:38: Aber wenn du oder ihr so eine Liste machen wollen würdet, was sind denn so die oberen beiden?
01:10:44: Das ist jetzt sehr subjektiv.
01:10:45: Also ich glaube, da würdest du, wenn du zehn Archäologen fragst, zehn verschiedene Antworten bekommen.
01:10:51: Ich frage aber euch beide.
01:10:52: Ja, ja, es ist aber so ad hoc gar nicht so leicht zu beantworten.
01:10:58: Vielleicht ist es auch irgendwas, was wir noch gar nicht, was wir Nicht-Archäologen gar nicht kennen.
01:11:05: Während Eva gerade noch überlegt, wäre es für mich zum Beispiel, ich habe gerade schon mal gesagt, ich bin ausgebildeter Hellenist.
01:11:11: Das ist der Zeitraum nach Alexander dem Großen bis zur römischen Eroberung.
01:11:16: Und da ist zum Beispiel bei Vergina in Griechenland ein Königskrab oder ein königliches Grab, sage ich mal, ausgegraben worden.
01:11:23: Wir sind uns nicht ganz sicher, wer da beerdigt ist und so.
01:11:25: Da gibt es verschiedene Theorien und so weiter.
01:11:28: Aber das ist für mich, weil das mein Spezialgebiet ist, ein unglaublicher Fund.
01:11:33: Für mich ist das was total Besonderes, während derselbe Fund jemanden mit einer anderen Spezialisierung jetzt natürlich nicht so begeistern würde, wie er mich begeistert.
01:11:43: Darum gibt es da, glaube ich, wie Eva gerade schon gesagt hat, tatsächlich sehr, sehr viele unterschiedliche Perspektiven.
01:11:49: Obwohl das tatsächlich diese Gräber da auch, also ich bin jetzt nicht so der Hellenismus-Fan oder dieser Zeitepoche-Fan davon, aber es ist, wenn man da ist, also ich bin eher so Klassik und Architekt, so ein bisschen vorne dran.
01:12:03: Also früher so 800 bis 400, finde ich sehr interessant vor Christus.
01:12:09: Und selbst wenn ich da hingehe, finde ich, also es ist ja auch kurz danach, aber es ist sehr beeindruckend, weil da kommt wieder dieses sehr goldlastige auf einen zu.
01:12:21: Man hat da auch tatsächlich Textilien gefunden, was immer super spannend ist, weil das ja auch was ist, was eigentlich schnell vergeht, die auch so mit Goldsticker reinverziert sind.
01:12:30: Und da ist glaube ich wieder dieses, dass da jeder beeindruckt ist, wenn man sich manche handwerklichen Kunstformen einfach anguckt, wozu der Mensch einfach fähig ist, was herzustellen oder auch mit so wenig.
01:12:43: Also es ist auch ganz viel Schmuck, der einfach beeindruckend ist.
01:12:46: Also da wäre man schon wieder beim Gold.
01:12:50: Du bist sehr habgierig.
01:12:52: Du hast jetzt in sehr kurzer Zeit dreimal Gold gesagt.
01:12:54: Es ist jetzt ziemlich klar, wonach du gröbst.
01:12:57: Ich hab mich geoutet.
01:13:01: Ich hab versucht, so ein bisschen zu tun.
01:13:02: Ich bin nur aus auf Wissen, aber eigentlich will ich mir die Taschen voll machen.
01:13:09: Und so kommt er dann wahrscheinlich nach Hause.
01:13:10: Ich meine, worüber ich halt überhaupt nicht zwar als, aber mal was so populistisch darüber gehört hatte, war hier, ich weiß nicht, ob das das richtige Wort dafür ist, ist die Harappa Kultur, über die man ja nicht allzu viel weiß, wo die Häuser sehr dicht beieinander stand und so weiter.
01:13:31: Finde ich sehr spannend, aber das ist halt so, was weiß ich schon darüber?
01:13:35: Wir als Nichtarchäologen wissen das relativ wenig und deswegen sind wir auf Profis wie euch angewiesen, dass ihr das eben in den richtigen Kontext setzt, wenn was gefunden wird.
01:13:45: Denn wenn ich was in meinem Garten finde, was 2000 Jahre alt ist, also ich meine, wenn das jetzt hier gäbe, könnte ich natürlich sofort sagen, das ist das und das.
01:13:53: Und das ist halt einfach unwissenschaftlich.
01:13:55: Und das ist nicht richtig, meiner Meinung nach.
01:14:00: Aber jeder, der was ausgräbt und etwas hochhält und irgendwas darüber sagen will, der sagt das und hat dann die Deutungshoheit darüber.
01:14:10: Ja, erst mal die erste Deutungshoheit, dadurch, dass aber eben alles so wissenschaftlich festgehalten wird, wie wir das eben gesagt haben.
01:14:18: Und das ja dann auch publiziert wird und so, mischt sich dann natürlich die restliche Fachwelt auch mit ein.
01:14:24: Also damals bei Schliemann und Sir Arthur Evans, die beiden in Anführungszeichen Negativbeispiele, die wir eingangs erwähnt haben, da ist das genauso.
01:14:31: Die hatten die Deutungshoheit und da haben wir heute ein bisschen Schwierigkeiten wieder rauszukommen.
01:14:36: Aber heute aufgrund der wissenschaftlichen Methoden, wie das heute ist, klar haben die, die das finden, die werden als erste was drüber schreiben.
01:14:44: Aber dadurch, dass das wissenschaftlich alles korrekt aufgezeichnet wird, kann dann auch jeder innerhalb kurzer Zeit widersprechen.
01:14:51: Das heißt, da ist man eigentlich nicht so von der Deutungshoheit abhängig.
01:14:55: Oder, Eva?
01:14:56: Ja, obwohl ich auch finde, dass sich manche, also gerade Begrifflichkeiten, das ist, glaube ich, das, was sich ziemlich stark immer hält.
01:15:03: Also der, der es als erstes findet, gibt dem meistens einen Namen und dann sagt man halt meistens, wenn der Name nicht mehr in den wissenschaftlichen Kontext passt, die sogenannte XY-Statue oder wie auch immer, aber die hat ja dann den Namen oder eben diese toten Maske des Agamemnon, die heißt halt nach wie vor so.
01:15:21: Die heißt immer noch so, das ist richtig.
01:15:23: Aber man sagt dann halt, also man macht dann im weiteren Verlauf immer klar, dass man sich davon distanziert und dass man das eben dem neuen wissenschaftlichen Standard dann entsprechend anpasst.
01:15:35: Es ist generell ein Problem, was, glaube ich, auch gerade auch vielleicht die Geisteswissenschaften haben.
01:15:41: Also jetzt ist es halt auch so, die Archäologen, es ist ein großes Feld.
01:15:46: Und in den Archäologen, bei der Archäologie, gibt es eben diejenigen, die mehr so arbeiten wie ich, das sind eher auch Geisteswissenschaftler.
01:15:53: Und es gibt, wie gesagt, die Ur-
01:15:55: und Frühgeschichtler, die eher ein bisschen naturwissenschaftlich arbeiten und die, die eher geisteswissenschaftlich arbeiten, haben halt generell das Problem, dass man sehr vorsichtig sein muss, dass man nicht, wenn man was findet, gleich immer so als Fakt das darstellt.
01:16:10: Also den Konjunktiv sollte man schon öfters mal benutzen und das machen auch viele Wissenschaftler, wenn man eben noch nicht genau weiß, was es ist, dass man eben sagt, es könnte das und das sein und eben nicht sagt, das ist das und das.
01:16:23: Aber das ist generell, glaube ich, ein methodisches Problem, was auch die alte Geschichte auch haben kann, die ja, also das ist nicht nur rein archäologisch.
01:16:32: Ja, jeder Wissenschaftszweig vermutlich.
01:16:35: Also ich weiß ja nicht, wie es bei den absoluten Hardcore-Naturwissenschaftlern ist, ob man dann eins plus eins, zwei gibt, ob man da dann noch groß diskutiert oder...
01:16:47: Naja, ich meine, es gibt einige physikalische, ja, Grundthemen, wo man früher gesagt hat, ja, das ist ganz klar so, beispielsweise Heliocentrismus oder Geozentrismus, das ist ja ein wissenschaftliches Bild und das war eine wissenschaftliche Theorie.
01:17:07: Die Erde steht dem Mittelpunkt unseres Sonnensystems, kann man ja gar nicht sagen.
01:17:12: Aber damit konnte man arbeiten und das konnte man auch widerlegen.
01:17:15: Das konnte man nur widerlegen, weil es eine wissenschaftliche Theorie war, die eben nachweisbar ist.
01:17:21: Und deswegen, ich würde sagen, das sollte eigentlich überall so sein, dass zumindest der Wortlaut dann auch so lauten sollte, dass man sagt, es sollte oder es kann das sein.
01:17:34: Aber wir finden ja, also zumindest in dem, was ich sehe, und das ist leider kein archäologisches Fachmagazin, sondern ich sehe andere Dinge, nämlich viele Serien und insbesondere eine.
01:17:47: Und da finden wir so ein paar Dinge.
01:17:50: Ich nehme jetzt mal nur zum Beispiel.
01:17:51: Das ist jetzt nichts, nichts archäologisches, aber der Horgan, mit dem ich meinen Willen zum Yamaha Ronn dort stelle.
01:18:02: Wenn das irgendwo ausgebuddelt wird, ich weiß nicht, ob ich das was sage, das ist dieses, diese Statue, die man quasi bei sich trägt, wenn man auf Riser Geschlechtsverkehr haben möchte.
01:18:13: Für mich sieht das aus wie so ein ausgebuddeltes Ding von den Mayas, sag ich jetzt mal.
01:18:17: Ein Wissenschaftler der Archäologie würde wahrscheinlich sagen, Maya, um Gottes Willen, das ist das definitiv nicht.
01:18:22: Aber man gräbt so ein Ding aus und sagt sich, das und das und das ist die Funktion.
01:18:28: Auf Riser hat es diese Funktion.
01:18:30: Ich weiß nicht, ob das da irgendwie hergeleitet ist.
01:18:32: Das weiß vielleicht sogar Tanja, ob das hergeleitet ist, dass es aus irgendwelchen historischen Dingen stammt oder ob das einfach nur eine ausgedachte Sache ist.
01:18:41: Weißt du da was drüber?
01:18:43: Ich denke, es ist ausgedacht.
01:18:44: Ich weiß es nicht.
01:18:45: Aber geht es jetzt darum, was man rein interpretieren würde, wenn man es fände?
01:18:50: Also ich meine, das ist ja bei jedem Objekt oder bei allem irgendwie, das was wir gerade schon gesagt haben.
01:18:56: Man hat einen gewissen Interpretationsspielraum, der natürlich anhand des eigenen Erfahrungsschatzes irgendwie angelegt ist, denke ich mir.
01:19:06: Und wenn man es entsprechend gut, na wie sagt man, dokumentiert hat, was ich da vorgefunden habe und wie und in welchem Kontext mit was für anderen Materialien und entsprechend die Proben da sind, dann kann ich natürlich mit der Zeit oder die nächsten Generationen können das wiederum nochmal untersuchen und dann ihre neuen Schlüsse draus ziehen, was sich handelt.
01:19:30: Das ist auch ein sehr spannendes Thema.
01:19:33: Eva, wie ist denn das, wenn man etwas findet, und nicht so recht weiß, was es ist?
01:19:38: Da haben wir uns heute Morgen zufällig noch darüber unterhalten.
01:19:41: Was ist es dann oft?
01:19:42: Dann ist es grundsätzlich kultig.
01:19:45: Also nee, es wird dann ganz oft.
01:19:46: Ist ein Kultgegenstand, wenn man nicht weiß, wofür es da ist.
01:19:50: Das ist so der Running Gag unter den Archäologen auch teilweise.
01:19:54: Also das heißt, wenn man sagt, hier guck mal, das ist ein Kultgegenstand, dann sagt man, ja okay, man weiß es nicht.
01:20:01: Das müssen wir noch einordnen.
01:20:03: Ja, also es ist scherzhaft übertrieben, aber in manchen Fällen scheint das scheint das so zu sein, dass man ja das ist ja halt auch so Kulturen unterschiedliche Kulturen drücken sich ja auch in Bildsprachen und so aus, die wir heute nicht mehr unbedingt verstehen.
01:20:20: Und wenn da keine schriftliche Erklärung liegt, dann tun uns da eben oft oft sehr schwer.
01:20:28: So Venus von Nilo meinst du sowas in der Art oder genau genau das ist ja das ja das ist ja genau ist ähnlich.
01:20:36: Und eine Sache ist mir eben noch eingefallen im Zusammenhang mit eurem Gespräch.
01:20:41: Das ist natürlich auch so ein bisschen schade.
01:20:43: Wir neigen so ein bisschen dazu Kulturen so ein bisschen zu bewerten oder Zivilisationen nach ihren Hinterlassenschaften nach dem Goldschmuck und was weiß ich was nach den Gebäuden und so.
01:20:55: Aber andere Völker, die sowas nicht hinterlassen haben, die können ja auch eine unglaubliche Kultur gehabt haben.
01:21:02: Wir können es nur nicht greifen, weil es nicht übrig geblieben ist.
01:21:06: Wenn die zum Beispiel ich sage jetzt mal, wenn die auf Stoffen geschrieben haben oder sowas oder oder wunderbare Kunstwerke erschaffen haben, auf Materialien, die sich eben nicht erhalten haben, dann nehmen wir diese Kulturen eben leider nicht mehr so wahr.
01:21:20: Und wir haben dann halt eher natürlich immer die Perspektive auf Griechen und Römer und Ägypter etc.
01:21:28: gerichtet, die halt viel schön auf Materialien geschrieben haben, die uns bis heute erhalten geblieben sind.
01:21:35: Das verzerrt natürlich unser Bild dann auch gewaltig.
01:21:38: Und daher ist auch ganz wichtig, das hat ja Eva glaube ich eben schon mal angesprochen, wir Altertumswissenschaftler wie auch andere Historikerinnen und Historiker und etc.
01:21:46: Wir rekonstruieren ja nur.
01:21:49: Das heißt, wir können ja selten sagen, das war so, sondern wir sagen, auf Basis dessen, was uns zur Verfügung steht, ist es wahrscheinlich so und so gewesen.
01:21:59: Das heißt, das ist immer wissenschaftlich ganz wichtig, dass klar ist, wir rekonstruieren.
01:22:03: Wir können nicht sagen, das war so.
01:22:05: Das können wir nur in relativ wenigen Fällen.
01:22:08: Also je weiter wir zurückblicken, wenn wir jetzt über den zweiten Weltkrieg reden oder so, da können wir natürlich bei vielen Sachen sagen, das war so.
01:22:14: Aber wenn wir über das achte Jahrhundert vor Christus reden oder sowas, da ist das natürlich schwieriger.
01:22:19: Ja gut, wenn jemand was dazu geschrieben hat, dann ist es ziemlich deutlich.
01:22:23: Man weiß halt auch nicht, wie zuverlässig ist der Erzähler.
01:22:26: Aber ansonsten, wenn etwas in Stein gemeißelt ist, das hält natürlich lang.
01:22:32: Aber es ist ja bei uns auch sprichwörtlich.
01:22:34: Aber wie ist es geschrieben?
01:22:36: Sind das Metaphern?
01:22:37: Wie ist es zu verstehen?
01:22:39: Interessant, also ich meine, wir beschäftigen uns hier auch mit Star Trek.
01:22:43: Deswegen bringe ich da einfach mal so von der Seite was rein.
01:22:47: Wir haben jetzt zum Beispiel in Voyager so eine Folge der Zeitzeuge.
01:22:51: Also da wird der Doktor quasi eingeschaltet und da muss ich leider damit auseinandersetzen, dass er in der fernen Zukunft existiert nun und dass die WissenschaftlerInnen, die auf dem Planeten die Hinterlassenschaften der Voyager untersuchen, ein völlig falsches Bild dessen haben.
01:23:11: Und das kriegen wir hier eben sehr plastisch gezeigt.
01:23:13: Dass sie das, was sie glauben, wie es stattgefunden haben mag, also was wir eigentlich normalerweise tagtäglich in der Serie sehen können, auf einem Art Holodeck nachstellen und uns dann natürlich sofort ins Auge sticht, wie unterschiedlich oder wie sehr sich das abhebt.
01:23:30: Die Grundmotivation der Crew wird schon mal komplett verkannt.
01:23:34: Sie werden als Kriegsschiff dargestellt.
01:23:38: Es wird ein Szenario wiedergegeben, das halt so nicht stattgefunden hat und der Doktor hat so seine Schwierigkeiten, sich da anzubringen und das Ganze mehr oder minder richtigzustellen.
01:23:50: Wobei es ihm am Ende, das ist auch interessant, als er merkt, dass er damit quasi das Weltbild dieser Zivilisation total zerrüttet und dass es in Bürgerkrieg hinausläuft, dass gerade Personen auf dem Planeten sterben, weil sie eben mit dieser Veränderung ihrer eigenen Geschichtsschreibung nicht klarkommen, sagt er, es ist gar nicht so wichtig.
01:24:13: Also lass uns lieber den Quatsch in den Geschichtsbüchern behalten, als dass ihr hier eure Ordnung verliert, fand ich auch sehr, sehr spannend.
01:24:22: Das ist ein sehr schönes Beispiel zum Thema wie Konstruktion, wo man eben auf Basis des Vorhandenen zu völlig falschen Schlüssen kommt.
01:24:30: Naja, völlig falsch ist es nicht.
01:24:32: Man kommt zu dem Schluss, dass Janeway Captain des Schiffes ist, dass sie auch mal irgendwelche Befehle gibt.
01:24:38: Giftgaseinsatz ist halt so eine Sache, aber das ist relativ weit interpretiert.
01:24:43: Und es ist die Frage, kann man das so konkret sagen?
01:24:48: Ich wüsste jetzt nicht, wie Cicero, welchen Sprachfehler der hatte.
01:24:54: Das kann man halt alles nicht rekonstruieren.
01:24:56: Wie groß das Tattoo im Gesicht von irgendwem ist, ist halt auch fraglich.
01:25:00: Aber ist das relevant?
01:25:03: Am Endeffekt hatten die alle schwarze Handschuhe an in dieser Rekonstruktion.
01:25:06: Auch das ist ja nicht so nah dran, aber die Frage ist halt, wie relevant es ist.
01:25:12: Aber die Kriegsbereitschaft.
01:25:15: Für unsere Sichtweise aus unserem Kulturkreis und aus unserer Zeit heraus ist das so ein Zeichen des Bösewichts, dass die alle schwarze Handschuhe tragen.
01:25:26: Und dann kann man natürlich sagen, aha, so soll uns jetzt gezeigt werden, dass diese Kultur, die eben das nachgearbeitet hat, das quasi da vielleicht mit reininterpretiert.
01:25:34: Das ist ein Merkmal dessen, dass so wird es uns glaubhaft gemacht, wie sie die Voyager und ihre Crew sehen.
01:25:41: Selbstverständlich.
01:25:42: Und ich habe das ja, als wir über Kinder gesprochen hatten, Tanja, da habe ich ja auch immer wieder gesagt Kriegsschiff.
01:25:47: Ich habe dieses Wort Kriegsschiff immer wieder im Namen geführt.
01:25:50: Und zwar genau aus diesem Grund, weil jemand, der wirklich die ganze Situation nicht kennt und wirklich nur diese Hinterlassenschaft findet, dieses Schiff heftigst bewaffnet und da sind Kinder an Bord und und und.
01:26:05: Oder vielleicht findet man diese Kinder auch nicht.
01:26:06: Vielleicht weiß man das auch gar nicht.
01:26:08: Aber was sind das für Menschen?
01:26:09: Was sind das für Kreaturen an Bord dieses Raumschiffs insgesamt dieser Hinterlassenschaft, wenn die so viele Waffen haben?
01:26:17: Und dieses Schiff ist archäologisch rekonstruiert total überzeichnet, hat Waffen noch mehr an allen Ecken und Enden.
01:26:25: Und der Doktor sagt dann ja auch, das hat so und so viel Phasers und Torpedos und so weiter.
01:26:30: Und das ist ja eine totale Karikatur.
01:26:32: Und es wirkte auf mich auch ein bisschen merkwürdig.
01:26:35: Was ist das für ein Schiff?
01:26:36: Das sieht ja ganz anders aus.
01:26:38: Aber auf jemanden, der diese diese Fakten bewertet, die ihm vorliegen, könnte dieser Schluss naheliegen.
01:26:46: Das ist Interpretation am Ende.
01:26:49: Da sind eben zwei Sachen, wo wir immer vor Problemen stehen, wenn wir eben Sachen finden, die nicht ganz erhalten sind und die man zum Teil rekonstruieren muss.
01:26:59: Da kommt halt eben nur das rein, was wir eben auch kennen.
01:27:02: Und in dem Fall wurden dann eben, man hat eben diese Waffensysteme dann wohl gefunden und hat dann das weiter so konstruiert.
01:27:10: Und die andere Sache ist, die ich auch sehr spannend an dieser Folge finde, ist, es wird ja auch gesagt, meine Kinder sollen nicht diese Art der Geschichte lernen.
01:27:18: Und es ist ja, also es sind zwei Sachen, die sich da zeigen.
01:27:24: Das Erste ist, Peter, du hast gerade gesagt, du interpretierst, wenn du heute ein Schiff siehst mit ganz vielen Waffensystemen, dann sagst du, das ist ein Kriegsschiff und was sind das für Leute, dass die ihre Kinder dabei haben.
01:27:35: Wenn du jetzt in einer ganz kriegerischen Zivilisation aufwachsen würdest, würdest du das ja als normal ansehen und würdest es gar nicht als moralisch verwerflich betrachten.
01:27:43: Also das ist ja einmal schon dieser Standpunkt, der sagt ja schon viel über die Zivilisation aus, die das so bewertet.
01:27:50: Das ist einmal ganz spannend.
01:27:53: In diesem einen Punkt will ich nochmal aufgreifen, was ich gerade eben erst sagen wollte, habe dann mal gesagt, na ja, bring es nicht rein.
01:28:00: Wenn dort Kinder an Bord sind, wer sagt denn, dass das deren Kinder sind?
01:28:03: Das sind Kindersklaven.
01:28:04: Interpretiere ich jetzt einfach.
01:28:06: Das könnte ja auch ein Schluss sein.
01:28:09: Das war in der Folge zum Beispiel auch ein Schluss, dass die, die nicht der gleichen Spezies sind, wo man weiß, dass die irgendwie auch aus dem Delta-Quadranten kommen, dass die quasi gefangen genommen wurden und für die Voyager Crew zu arbeiten hatten.
01:28:26: Die Borg meinst du jetzt beispielsweise hier.
01:28:27: Zum Beispiel die Borg, ja.
01:28:29: Die dann quasi selbst wiederum als Waffe verwendet worden sind.
01:28:32: Aber ich kann mir vorstellen, dass auch das in der Archäologie passiert.
01:28:35: Also wenn man nur wenige Informationen hat, muss man halt alles andere rekonstruieren.
01:28:43: Ich nehme jetzt mal einen ganz anderen Bereich.
01:28:46: Man findet ein paar Dinosaurierknochen.
01:28:47: Man findet einen Oberschenkelknochen und man findet einen Wirbelkörper.
01:28:52: Und plötzlich zeichnet man da einen ganzen Dinosaurier dahin.
01:28:56: Ich sehe es ganz häufig und frage mich, wie kann das funktionieren?
01:28:58: Natürlich, weil man Erfahrung in diesem Bereich hat.
01:29:01: Und aus diesen Informationen, aus der Physiologie dieses formerlichen Tieres kann man den Rest extrapolieren.
01:29:10: Mit natürlich einigermaßen breiten Interpretationsspielraum.
01:29:15: Entschuldige, Eva, ich hatte dich unterbrochen.
01:29:17: Das habe ich gar nicht wieder eingesetzt bei dir.
01:29:20: Ach so, ich weiß gar nicht mehr, worauf ich hinaus wollte.
01:29:24: Aber eine andere Sache, die du gerade gesagt hast, ist nochmal und das hatte ich eben ja schon angefangen versucht zu verdeutlichen.
01:29:32: Also du oder auch in der Folge ist es ja so, es wird ja wirklich alles, was da gefunden wird an Bord, wird ja dementsprechend interpretiert.
01:29:41: Und das passiert uns aber in der Archäologie auch.
01:29:45: Also wir machen heute eine andere Art von Geschichte.
01:29:47: Wir deuten heute uns also die gleichen Quellen.
01:29:50: Deswegen kann man immer wieder eigentlich auch mehr oder weniger mit den gleichen Quellen arbeiten.
01:29:54: Aber wenn wir heute die Quellen lesen, dann lesen wir von unserem Standpunkt, den wir heute kennen, Sachen da hinein.
01:30:02: Und wenn man aber tatsächlich vielleicht von Ende des 19.
01:30:05: Jahrhunderts dann Abhandlungen darüber liest, ist es eine ganz andere Art der Interpretation.
01:30:10: Also es ist zwar ähnlich, also auch wieder hier, wie man hat die Voyager, man weiß auch, wer Captain ist, aber man interpretiert das schon, also auch bei uns in der Geschichte dann in schon einer Art und Weise eben in eine andere Richtung.
01:30:25: Also da gibt es eben schon Unterschiede.
01:30:26: Deswegen ist ja auch ein Unterschied zwischen Geschichte schreiben und Vergangenheit.
01:30:30: Vergangenheit ist ja das, was vergangen ist und passiert ist.
01:30:32: Und das können wir ja teilweise nicht mehr rekonstruieren.
01:30:34: Und Geschichte geht immer von unserem Standpunkt aus.
01:30:37: Die ist immer ein bisschen fehlerhaft oder was heißt fehlerhaft.
01:30:40: Also das ist ja, was ist Wahrheit?
01:30:43: Das wurde da ja auch ganz stark gemacht.
01:30:46: Da wurde ja unter anderem auch gefragt, wie können sie überhaupt beweisen, dass es wahr ist?
01:30:51: Und dieser Wahrheitsbegriff fand ich irgendwie auch sehr spannend, weil was ist wahr?
01:30:59: Ja, die Wahrheit ist sowieso wissenschaftlich.
01:31:02: Es gibt ja nicht die eine Wahrheit.
01:31:04: Selbst wenn man alles, alle Informationen auf der Welt zu einem Zeitpunkt alles wüsste, fehlen halt immer noch Informationen.
01:31:13: Also selbst wenn man alles wüsste, man könnte nicht eine Situation vollständig rekonstruieren.
01:31:18: Das ist ja eben, wie bin ich davon ausgegangen, dass man alles wüsste, aber auch das weiß man nicht.
01:31:24: Also als nur ein klitzeklitzekleiner Teil, man muss eben extrapolieren.
01:31:29: Deswegen gibt es sowas wie Wahrheit wissenschaftlich gesehen gar nicht.
01:31:33: Naja, und dann eben auch die eigene Sicht auf Dinge.
01:31:36: Also hier der Doktor zum Beispiel steht vor der Anklage als Massenmörder.
01:31:41: Er kann zwar beweisen, dass es nicht so war, wie gesagt wird, aber angenommen es wäre so gewesen, dann hätte er ja aus einer anderen Position, anderen Motiv und anderen Sichtweise heraus gehandelt.
01:31:55: Aus seiner Sicht wäre er kein Massenmörder so oder so.
01:32:03: Was ich da auch spannend fand, war ja dann diese Sache, Namen, Daten, Fakten, alles ist interpretationstätig.
01:32:08: Wer kann schon sagen, was wirklich passiert?
01:32:11: Und das fand ich sehr, da bin ich total mitgegangen.
01:32:14: Und dann kam aber weiter, was spielt das für eine Rolle?
01:32:17: Das Einzige, was zählt, ist heute und die Zukunft.
01:32:19: Da gehe ich jetzt nicht mehr ganz so mit.
01:32:21: Aber es ist schon, ja.
01:32:25: Fand ich auch ein ganz schöner Bruch dann, wo man sich denkt, was, wie jetzt das?
01:32:29: Aber es ging ihm tatsächlich eben um das Volk und deren Frieden jetzt aktuell.
01:32:34: Na gut, wenn das jetzt keinen Ausstand gegeben hätte, hätte er sicherlich gesagt, okay, wir klären das jetzt mal vollständig auf.
01:32:41: Also da gehe ich mal von aus, dass er sagt, okay, wenn ich schuldig bin, dann muss ich entsprechend gerichtet werden.
01:32:47: Aber die Frage ist halt, es ist jetzt hier kein Rechtspodcast, aber wo ist der Gerichtsstand bei so einer Sache, wenn ich mit meiner Ideologie in einem Schiff irgendwo bin, gut, wenn man einem anderen Volk was antut, ist das halt eine schlimme Sache.
01:33:00: Aber wenn ich jetzt auf meinem Schiff Dinge tue, die aber für ein anderes Volk total verwerflich sind, kann ich nach deren Recht verurteilt werden.
01:33:07: Aber das ist, glaube ich, eine ganz, ganz andere Geschichte.
01:33:10: Aber im Nachhinein sehen wir ja, dass im Prinzip das, was wir über den Doktor sehen, ist ja auch schon wie der Vergangenheit.
01:33:20: Und das fand ich eine schöne Metawendung, dass wir das, was an Archäologie oder Nachforschung gezeigt wird, auch schon wieder Interesse von Archäologie ist.
01:33:33: Dass die Historiker das aufgezeichnet haben.
01:33:35: Also da haben wir das quasi gesehen.
01:33:37: Also da haben sie gegraben, sind zu Schlüssen gekommen, haben die dann später auch nochmal revidiert, nochmal neu bewertet, sind zu neuen Ergebnissen gekommen.
01:33:46: Das finde ich wirklich beeindruckend an der Folge.
01:33:49: Und weil wir hier noch ein bisschen mehr in Richtung Star Trek gucken, lasst mich noch ganz kurz anmerken.
01:33:53: Das ist in so einer fernen Zukunft, dass dieser Doktor, der eigentlich so theoretisch nicht hätte existieren dürfen, weil in Voyager eigentlich immer gesagt wird, dass es kein derartiges Backup des Doktors gibt.
01:34:02: Aber lassen wir das mal dahingestellt sein.
01:34:04: Es gab jetzt in dieser Folge ausnahmsweise mal ein Backup.
01:34:07: Das wurde gestohlen und in der Zukunft eben aktiviert und so weiter.
01:34:11: Dauert in dieser Kultur, hat der Doktor noch eine Zeit lang gelebt und hat dann irgendwann einen Shuttle bekommen und ist auch Richtung Erde geflogen.
01:34:18: Und das gibt uns Potenzial, dass er theoretisch in Discovery auftauchen könnte, also in dieser fernen Zukunft, in der wir uns jetzt ab Staffel 3 befinden.
01:34:27: Das nur so nebenbei gesagt.
01:34:32: Ja, wo wollen wir denn mal weiter gucken?
01:34:36: Also im Grunde alles, was wir bisher jetzt, diese erste Stunde gesprochen haben, da gab es eigentlich auch überall Ansatzpunkte, dass wir das in Star Trek auch sehen.
01:34:44: Wir sehen, dass Menschen primär, aber ich sage mal mal jetzt Sternflotten und oder Föderationspersonen, einfach rausfliegen auf fremde Welten, dort Ausgrabung führen, mehr oder minder gefragt oder einfach so von sich aus initiiert, die ja dann zum Beispiel, wie wir schon gesagt haben, Funde einfach irgendwohin abtransportieren, dann frage ich mich natürlich, das sehen wir überraschenderweise nicht nur eben, sag mal, in TOS, in so einer frühen Zeit, in so einer ganz frühen Folge, erste Staffel, also 1966 mit einem anderen Verständnis, sowas sehen wir durchgehend in Star Trek und das ist doch ein bisschen schwierig.
01:35:30: Also ich habe jetzt gerade nochmal in eine Deep Space Nine Folge geguckt, zum Beispiel, gut ist eine frühe Folge, Metamorphosen zum Beispiel, da ist man noch am Erforschen, wer ist denn Odo, was hat es mit ihm auf sich und der ist auf der Suche nach seinen Wurzeln sozusagen.
01:35:45: Und dann beamen sie einfach so einen Obelisken aus so Ruinen mit nach oben, dann passiert da einiges, sie kommen zu Schaden.
01:35:53: Das heißt, diese ganze Erforschung, dessen, was sie gefunden haben, das tritt in dieser Folge dann in den Hintergrund.
01:35:59: Und das ist aber nicht das einzige Mal, dass wir sehen, dass einfach irgendwelche Artefakte mitgenommen werden.
01:36:05: Natürlich werden die dann mehr oder minder wird gezeigt, wie untersucht wird und dass man dann zu Schlüssen kommt.
01:36:11: Und meistens ist es ja dann so in Star Trek, dass es uns irgendwie auf eine Reise führt, ein Abenteuer, das uns jetzt hier dargelegt wird.
01:36:19: Gerne ist dann das, was man da gefunden hat, irgendwie, sag mal, der nächste Schritt zum nächsten Schritt, zum nächsten Schritt, um irgendwo einen schönen Schatz zu finden oder ein Geheimnis zu lüften.
01:36:30: Oder es ist irgendwie ein Bruchstück einer Waffe, auch sehr gerne gehabtes Motiv.
01:36:37: Aber also übergriffig finde ich die Art und Weise, wie wir das alles sehen in Star Trek, schon sehr kolonial irgendwie.
01:36:46: Fragwürdig, ne?
01:36:47: Ja, ist natürlich jetzt auch bei Toss wahrscheinlich noch so ein Zeichen der Zeit, in der das gedreht wurde.
01:36:56: Und ja, ist eigentlich die spannende Frage.
01:36:58: Ich bin ja nicht so der New-Trek-Gucker, wie man das so nennt.
01:37:04: Ich weiß nicht, wie das in den neueren Serien so dargestellt wird.
01:37:08: Aber in den 60ern, gerade wie wir das eben besprochen haben, bei The Man Trap, dass die da regelmäßig mit Schiffen vorbeikommen und alles, was die da so finden, eben abtransportieren und so.
01:37:18: Das ist ja schon spannend.
01:37:21: Also wir sehen es auf jeden Fall auch in TMG, in Deep Space Nine, in Voyager auch.
01:37:25: Da wird es ein bisschen thematisiert, von wegen mal was mitnehmen oder nicht mitnehmen.
01:37:30: Die reisen ja einfach auch durch einen fremden Quadranten, was sie mitnehmen.
01:37:33: Das würden sie nicht wieder zurückbringen können.
01:37:36: Ich glaube, da sind sie eher vorsichtig.
01:37:38: Es wird thematisiert.
01:37:39: Ich hatte jetzt gerade noch mal eine Folge gesehen, wo Chikoti das gegenüber Harry Kim in der ersten Staffel schon thematisiert.
01:37:46: So als Beispiel, wie man sich nicht verhält, was auch interessant ist, weil Chikoti das auch gerne so ein bisschen raufgeschrieben wird, sowohl der Anthropologe zu sein, als auch der Archäologe.
01:37:57: Das sind so die Bereiche, die ihn interessieren.
01:37:59: Da sagt er als Negativbeispiel, dass es ganz schlecht laufen kann, dass sie offenbar eine Begräbnisstätte finden.
01:38:11: Dann geht es darum, wie erforscht man das nur mit den Augen, mit dem Trikorder, kann man etwas mitnehmen, sollte man lieber nichts dergleichen tun.
01:38:20: Dann sagt er das bei seiner allerersten Grabaushebung.
01:38:26: Er dachte, er könnte da einen Stein mitnehmen, einen andenken.
01:38:30: Danach musste er feststellen, dass in diesen Gräbern hunderte oder tausend Steine sind, einfach weil das Personen sind, die dem Verstorbenen einzelne Steine mitgegeben haben.
01:38:40: Das sind alles Gebete oder gute Wünsche für den Verstorbenen, und dass er damit ein Grab geschändert hätte.
01:38:46: Das wird hier als Negativbeispiel angeführt, dass man möglichst die Finger von allem lassen sollte.
01:38:52: Das ist schon mal sehr bedacht, aber ansonsten ist auch Good Enterprise die Serie, die nach Voyager ausgestrahlt wurde, als produziert wurde.
01:39:02: Aber sie spielt natürlich vor Captain Kirk, also vor TUS, damals aus den 60ern.
01:39:09: Da ist auch die Frage, wie man da dann im Weltraum vorgeht.
01:39:13: Da gibt es dann z.B.
01:39:14: so etwas wie, man findet irgendwo eine schöne Sache, will sie erforschen.
01:39:19: Was macht man?
01:39:20: Man nimmt sie erstmal mit.
01:39:22: Das wird dann z.B.
01:39:23: in der Folge Raumpiraten ein Problem, weil das war natürlich eine Falle.
01:39:28: Sie haben quasi was mitgenommen, was ihnen dann selbst schadet.
01:39:31: Da geht dann einfach ein Gaswirt ausgeströmt, dass sie dann das Bewusstsein verlieren und dann überfallen werden können.
01:39:37: Also fragt man sich schon, wo fängt es an?
01:39:40: Wo ist man Forscher?
01:39:41: Wie viel darf man tun?
01:39:43: Und wo ist die Grenze?
01:39:44: Was sollte man besser lassen?
01:39:46: Es hört sich jetzt nach einem Witz an, ob ich das frage, also weil ich das frage.
01:39:54: Gibt es tatsächlich so Vorsichtsmaßnahmen, dass wenn man irgendwo, ich sag jetzt mal, das Grab tut euch am Mund, ist vielleicht ein schönes Beispiel dafür, dass es Fallen und sowas gibt?
01:40:04: Gibt es tatsächlich so Vorkehrungen, dass man sagt, okay, wir müssen aufpassen, da und da könnte ich tatsächlich eine richtige, eine echte Falle auslösen?
01:40:12: Aber ich meine, nach so vielen tausend Jahren ist das sicherlich nicht mehr der Fall, oder?
01:40:18: Also, wie gesagt, ich habe hier eher gegraben und da ist es eher weniger der Fall.
01:40:23: Und was ich eher kenne, ist, wenn es, dass man, das haben auch die Griechen gemacht, dass die eben Hügelgräber gemacht haben oder beziehungsweise dann halt das Grab versiegelt haben, also dass man da nicht mehr rankommt.
01:40:36: Und da muss man heute, glaube ich, eher vorsichtig sein, weil man nicht wegen Fallen, sondern weil man halt nicht weiß, gibt es da vielleicht irgendwelche Erreger, die sich gehalten haben oder sowas.
01:40:45: Also doch Luftarchäologie wieder in diesem Fall.
01:40:48: Ja, aber das ist das, warum man früher auch so gemässlich gedacht hat, der Fluch der Mumie.
01:40:53: Also, dass man da irgendwie Erreger dann rausgekommen sind und die Leute, die das ausgegraben haben, dann vielleicht krank geworden sind und dann dachten, oh, das hat da irgendwie genau was mit dem Geist zu tun, oder wie auch immer.
01:41:05: Aber ich weiß, also tatsächlich weiß ich es nicht, weil ich also kenne das eher, dass man halt die Gräber versucht zu sichern, dass man irgendwie die Eingänge versteckt macht, also dass man einmal so oder dass man irgendwie einen Grab aufschüttet, das sehr pompös aussieht und das richtige Grab ist irgendwie kleiner und nebendran.
01:41:23: Also, es kommt immer drauf an, welche Kultur es ist.
01:41:25: Soll es ein monumentales Grab sein und soll gesehen werden oder soll es ein Grab sein, das gesichert wird.
01:41:38: Also, Entschuldigung, ich wollte dir jetzt nicht ins Wort fallen, Eva, aber da fiel mir gerade, sag erst mal zu Ende, dann füge ich es danach an.
01:41:44: Ja, ich wollte es eher so in die Ägyptologie eben schieben und deswegen wäre ich dann damit aus dem Schneide von meinem Wissen her.
01:41:52: Darum sind wir so viele Fachbereiche, damit wir mal sagen können, wer sind die anderen?
01:41:57: Das mit den Erregern, das finde ich ganz spannend, weil das wird in der Folge What Are Little Girls Made Of thematisiert.
01:42:04: Da haben wir nämlich den Dr.
01:42:07: Roger Corby und das ist der Pasteur der archäologischen Medizin, weil der in den Orionruinen einen Text gefunden hat, bzw.
01:42:20: diesen übersetzt hat, der die Immunisierungstechniken revolutioniert hat.
01:42:26: Das heißt, dieser Archäologe ist auf einem anderen Planeten gewesen, hat dann da eine Schriftquelle entdeckt, damit kommt er in meinen Arbeitsbereich, Texte.
01:42:35: In diesen Schrifttexten wurde erklärt, wie man sich immunisieren kann.
01:42:40: Also geht es wahrscheinlich um die interstellare Immunisierung usw.
01:42:46: Da haben wir einen ganz klaren praktischen Nutzen dieser Archäologie.
01:42:53: Kirk sagt dann, das war Standardliteratur an der Akademie.
01:42:57: Das mussten wir alle lesen.
01:42:58: Das ist ein ganz wichtiges Werk.
01:43:00: Das fand ich ganz spannend, weil wir haben bisher immer darüber gesprochen, die gehen halt irgendwo hin, erforschen da halt um des Wissenswillens oder um es mitzunehmen.
01:43:08: Aber hier ist wirklich ein ganz konkreter Nutzen, dass man eben von einer untergegangenen Kultur deren Wissen übernehmen kann und dadurch eben neue Dinge möglich werden.
01:43:21: Das fand ich total spannend.
01:43:22: Ja, Wissen ist aber, also wenn man eine Schrifttafel mitnimmt, ist das was anderes, als wenn man das Wissen, das diese Schrifttafel enthält, mitnimmt.
01:43:30: Wissen vermehrt sich, indem man es teilt, während das bei Schrifttafeln genau andersrum verläuft.
01:43:37: Deswegen finde ich es schwierig, wenn man ja insbesondere weiß, was bei Star Trek ja immer wieder gezeigt wird, dass da einfach mal Sachen eingesteckt werden.
01:43:47: Wenn das denn nicht tatsächlich, wie du schon eben gerade sagtest, einen tatsächlichen, jetzt aktuellen Nutzen hat, wo man aber nur den Nutzen entnimmt, nicht den Gegenstand selbst.
01:44:00: Also das Wissen, absolut in Ordnung.
01:44:02: Es sei denn, das ist halt eine ganz üble Waffe und das könnte die Bedrohung sein und und und.
01:44:07: Da gibt es ja auch immer wieder in der Sci-Fi, dass das aufgedröselt wird, dass ja eben Wissen gefährlich sein kann, aber wenn das tatsächlich einen Nutzen haben kann, wie beispielsweise die Immunisierung, dann klar mitnehmen, aber nicht den Gegenstand, sondern nur das Wissen.
01:44:25: Das wird witzigerweise auch gar nicht gesagt, ob der das Buch vor Ort übersetzt hat oder ob er es mitgenommen hat und übersetzt.
01:44:30: Das wird gar nicht gesagt.
01:44:31: Da geht es dann einfach um diese wissenschaftliche Entdeckung.
01:44:38: Fand ich sehr schön, fand ich sehr spannend.
01:44:39: So ein kleines Detail.
01:44:40: Das spielt in der Folge überhaupt keine Rolle.
01:44:42: Das soll nur erklären, warum diese Archäologe so wichtig ist.
01:44:46: Total stark.
01:44:48: Wir sind halt in Star Trek dann eher so abenteuerorientiert, dass uns nicht gesagt wird, was mit diesen Funden passiert, wenn sie zum Beispiel entwendet werden.
01:44:57: Man kann natürlich denken, dass sie die auch immer alle wieder zurückbringen.
01:45:00: Gut, wenn sie sehr weit weggebracht werden, sehr viele Kisten beispielsweise, immer wieder neue Abtransporte, dann ist natürlich schwer dran zu glauben, dass alles auch wieder geordnet zurückkommt.
01:45:17: Ich hoffe es, ehrlich gesagt.
01:45:18: Es wird uns halt nicht gezeigt.
01:45:20: Was uns allerdings gezeigt wird, dass zum Beispiel in so was wie in dieser Diebswest-Nein-Folge, die ich ganz schön finde, in dem Aspekt Zeit der Abrechnung, wo man Ausgrabungen von Bahala sieht, wo wirklich oft Bajor von Bajoranern gegraben wird.
01:45:38: Und dann wird etwas gefunden, eine Steintafel, auf der der Abgesandte, der ja Sisko ist, erwähnt wird.
01:45:44: Also wird Sisko gebeten zu kommen.
01:45:46: Und er nimmt dann die Tafel mit zum weiteren Erforschen, weil er da auch noch eben eine spirituelle Erfahrung dran hat, weil er eben der Abgesandte der Propheten ist.
01:45:56: Und es hat mit dieser Tafel dann natürlich mehr auf sich.
01:46:00: Und sie wird nahezu zerstört bei dieser im weiteren Verlauf.
01:46:06: Ich finde es auch ganz schön, wie man gezeigt hat, wie man sich tatsächlich getraut hat, das zu thematisieren.
01:46:11: Also Bayo hat ja eine lange Erfahrung der Besetzung, sind jetzt frei, können ihre eigene Kultur erforschen.
01:46:19: Sehr viele ihrer Kulturgegenstände, ihrer historischen Kunstwerke und so weiter, wurden von den Kadassianern gestohlen.
01:46:28: Und das, was verblieben ist, das wollen sie erforschen.
01:46:30: Und dann kommt wieder so jemand, ein Mensch und nimmt eben eine Tafel mit, dass das sowohl in der Regierung als auch bei der Kai der religiösen Führerin nicht auf Gegenliebe stößt, kann man gut verstehen.
01:46:42: Ich finde das sehr schön, dass das thematisiert wurde.
01:46:45: Und da erforscht Jatziya Decks diese Tafel im Labor und sagt, sie hat auch Holo-Aufnahmen davon gemacht.
01:46:55: Das heißt, eigentlich braucht sie das Original jetzt gerade auch gar nicht mehr.
01:46:58: Das könnten sie gut zurückgeben.
01:47:00: Und dann frage ich mich, an welcher Stelle wäre es notwendig gewesen, sie überhaupt mitzunehmen?
01:47:04: Natürlich kann man das Material vor Ort noch mal sehr detailreicher erforschen oder noch mal eine andere Methode benutzen oder, oder, oder.
01:47:13: Aber könnte man nicht in vielerlei Hinsicht eh eine Holo-Fotografie, eine Holo-Aufnahme und irgendwie mit dem Trikorder alle möglichen Material-Daten sammeln und mit den Daten dann weiterforschen?
01:47:27: Das wäre natürlich irgendwie schöner, wenn man uns sowas zeigen würde, anstatt immer alles gleich einzupacken.
01:47:32: Ja, bei Cisco wäre das nicht gegangen, denn da steckt ja der Geist da und was auch immer drin.
01:47:39: Mal Frage an euch, wie häufig seid ihr schon von Flüchen befallen worden, wenn ihr so alte Texte oder, oder, oder Steintafeln zerschlagt?
01:47:49: Also ich bin ständig besessen.
01:47:53: Aber ja, wir haben da auch extra im Institut dann so ein Schrein, wo man dann so einen Exorzismus durchführen kann.
01:48:00: Ne, tatsächlich ist es auch bei der Folge, die fand ich eben auch sehr spannend, weil ich hatte gerade Michael heute Morgen auch erzählt, dass ich mich jetzt seit Neuestem sehr für Inschriften interessiere.
01:48:09: Und wir haben tatsächlich auch eher die Methode, also ich habe, ich arbeite mit Inschriften im Moment, ich habe aber tatsächlich die Inschriften, mit denen ich bisher gearbeitet habe, nur von Fotos gesehen oder von Abklatschen.
01:48:21: Also das ist sowas, da wird dann so eine Art Negativ erschaffen, indem man da so eine Papierpampe auf den Stein haut.
01:48:31: Wie gibt es Abdruck aus Pappe?
01:48:33: Genau, es hört sich jetzt ein bisschen martialisch an, aber es ist, also damit kriegt man wirklich, also man beschädigt den Stein nicht und man bekommt da diesen Negativabdruck und damit zusammen mit Fotos habe ich bisher gearbeitet und das funktioniert.
01:48:49: Ich habe in der Folge es auch tatsächlich so verstanden, dass sie diesen Stein vor allem deshalb mitnehmen, wegen dieser Energiesignatur, die da gefunden worden ist und weniger, dass es jetzt diese ideologischen Gründe hat, man möchte das aus dem Kontext entfernen.
01:49:05: Ja, auf jeden Fall.
01:49:07: Na klar.
01:49:08: Und was ich auch sehr spannend fand, ist, dass ich ja auch dann viel mit eben mit diesen, also mit Philologen zusammenarbeite, die auch wenn sie jetzt so einen Stein sehen, den auch nicht auf Anhieb übersetzen können.
01:49:20: Und ich finde das immer sehr schön, auch in allen Serien, dass es dann immer, also es gibt glaube ich wirklich nur sehr, sehr wenig Experten, die sowas runterlesen können, weil man hat ja ganz oft Beschädigungen, das scheint ja an diesem Stein auch zu sein.
01:49:32: Man muss überlegen, was könnte das fehlende Wort heißen?
01:49:37: Das wird ja da auch thematisiert, indem es entweder ist, dass die Bajorana eben entweder Obst essen oder ganz viel Leid erfahren werden.
01:49:45: Dann muss man eben aus dem Kontext den Sinn rekonstruieren.
01:49:50: Das kann man eben gar nicht oft ad hoc machen.
01:49:53: Ich bin generell ja noch eher Anfänger, aber ich brauche ein Wörterbuch.
01:49:59: Man muss erstmal gucken, was da überhaupt für Zeichen drauf sind.
01:50:02: Man malt die Zeichen erstmal nach.
01:50:04: Ich meine, die haben dann gleich erkannt, das sind Ideogramme aus einer alten bajoranischen Sprache.
01:50:08: Das kann ich mir noch vorstellen.
01:50:11: Aber dass dann drei Personen das auf einmal lesen können, okay, da wird nach dem Gesandten gefragt, fand ich schon sehr spannend.
01:50:19: Aber vielleicht ist es in der Zukunft, sind die Leute klüger.
01:50:22: Sie sind besser ausgebildet als wir.
01:50:27: Ja, vielleicht bin ich auch einfach nur schlecht ausgebildet.
01:50:29: Das ist wahrscheinlich, weil ich da nicht besessen bin.
01:50:31: Nein, bei Star Trek ist das generell so.
01:50:34: Die sind wahnsinnig gescheit.
01:50:36: Wir wissen halt nicht genau, ob das auf die ganze Menschheit oder auch andere Spezies zutrifft.
01:50:41: Oder ob das nur die Leute sind, die uns gezeigt werden.
01:50:44: Die so wahnsinnig gut sind.
01:50:47: In fast allem.
01:50:48: Selbst der Doktor ist der allerbeste Pilot.
01:50:52: Jaja, genau.
01:50:54: Auf der Enterprise, da sind die besten Ärzte, die besten Friseure und was weiß ich.
01:50:59: Die können sogar eine Glatze schneiden.
01:51:04: Nur die Lehrerinnen und Lehrer.
01:51:05: Die sind immer ein bisschen komisch dargestellt.
01:51:11: Mir fiel gerade eben etwas ein.
01:51:12: Wir hatten das ja gerade zu Recht alles so ein bisschen kritisch betrachtet, dass man alles so mitnimmt und so weiter.
01:51:19: Wobei das ja ein ganz spannender Punkt ist, den Tanja aufgeworfen hat, dass gar nicht die Notwendigkeit eigentlich besteht, es mitzunehmen.
01:51:26: Das macht die Sache ja eigentlich noch viel viel interessanter.
01:51:29: Und da muss man aber dann nochmal unterscheiden.
01:51:32: Wir haben ja die Folgen Captain Soliday und Cupid mit.
01:51:36: Jetzt bin ich mir gerade nicht mehr sicher.
01:51:37: Wird sie Vash oder Vash?
01:51:40: Vash ausgesprochen.
01:51:41: Und die ist ja so eine Art Nathan Drake aus Uncharted oder Indiana Jones.
01:51:48: Also eher so ein bisschen schurkig.
01:51:50: Aber während Indiana Jones und Nathan Drake ja eigentlich auch ja immer sagen, das Kreuz gehört in das Museum, ist Vash ja.
01:51:58: Aber amerikanisch ist wohlgemerkt.
01:52:01: Natürlich, natürlich, natürlich.
01:52:03: Aber Vash ist ja mehr so drauf, das Kreuz gehört, verkauft und ich krieg die Kohle.
01:52:08: Und da ist Picard ja dann so ein bisschen nicht so ganz einverstanden.
01:52:12: Und das finde ich eigentlich ganz nett gemacht, weil diese Vash ja schon wirklich eine Schurkin ist, aber uns trotzdem so sympathisch präsentiert wird.
01:52:21: Wir mögen die ja trotzdem irgendwie.
01:52:23: Aber da ist es dann, also Picard und so weiter, die haben kein Problem, damit die Sachen alle so mitzunehmen.
01:52:28: Aber was die macht, das ist dann zu krass.
01:52:32: Sich daran zu bereichern, also Geld zu monetarisieren, für den eigenen Nutzen, das ist dann zu viel.
01:52:39: Aber wenn wir uns überlegen, gerade zum Beispiel Picard, der besitzt eine Sammlung von allmöglichen Kunstgegenständen aus allmöglichen Kulturen, von Planeten, XY und so weiter, und nimmt auch gerne Dinge an und gibt sie auch gerne wieder weiter.
01:52:54: Und dann fragt man sich schon, was ist denn dein Recht daran?
01:52:57: Oder ist es eigentlich kein Original?
01:53:01: Also natürlich wird es uns so dargestellt, als ob es, oh, es ist authentisch und es ist ein seltenes Stück.
01:53:05: Und ja, es ist jetzt auf dem Markt nicht so viel wert.
01:53:07: Aber wie zum Beispiel in dieser Einfolge, wo dieser junge Mann an Bord kommt und er denkt eine Zeit lang, er sei sein Sohn.
01:53:15: Und dann hat er da diesen Gebetstab.
01:53:17: Und das ist so der einzige Moment, wo sie dann mal schaffen, so ein bisschen mehr Kontakt zueinander zu haben.
01:53:23: Und am Ende, als er dann rauskommt, er ist gar nicht sein Sohn.
01:53:26: Und er verlässt wieder das Schiff.
01:53:28: Und sie werden sich vielleicht so bald nie wieder sehen oder hören.
01:53:32: Aber schenkt er ihm dann diesen Gebetstab.
01:53:34: Also da fragt man sich, wie hat er denn eigentlich, wieso besitzt er den und wie kann er ihn einfach so weiter schenken?
01:53:40: Er ist aus einer anderen Kultur von einem anderen Planeten.
01:53:42: Also diese Besitzansprüche an so Dinge, finde ich immer sehr schwierig.
01:53:48: Es ist ja sogar noch schlimmer.
01:53:49: Denn er sagt, er habe dafür, ich glaube, eine gute Flasche saurianischen Brandy dafür.
01:53:55: Irgendwie sowas.
01:53:56: Das heißt, er hat das bezahlt.
01:53:59: Er sagt, verkaufen geht gar nicht.
01:54:01: Kaufen ist in Ordnung.
01:54:02: Aber tauschen ist okay.
01:54:04: Oder schenken ist in Ordnung.
01:54:06: Oder tauschen, ich meine, im Prinzip ist es bezahlt.
01:54:10: Und da muss man jetzt in dem Fall sagen, wenn es um Picard geht, ist das ja eigentlich sogar noch krasser, weil bei Captain Solid Day, da ist das ja erstmal so ein Abenteuer, wenn sie dieses Artefakt da suchen mit Varsch zusammen.
01:54:22: Das ist ja so ein bisschen Indiana Jones mäßig eigentlich.
01:54:25: Dann bei Cupid, dann ist ja diese archäologische Konferenz auf der Enterprise und er hält ja so diesen Eingangsvortrag, wo man sich auf einmal schon so wundert, so krass, warum hält Picard eigentlich jetzt hier so einen archäologischen Vortrag auf einer Fachtagung und so weiter.
01:54:41: Und dann bei The Chase, das fehlende Relikt, wird aber dann ja erklärt, dass er mal Archäologie studiert hat und drüber nachgedacht hat, Archäologe zu werden.
01:54:52: Und das heißt ja, er müsste es eigentlich besser wissen.
01:54:56: Er müsste ja eigentlich wissen, wie man mit solchen Gegenständen umgeht.
01:54:59: Ja, ja, aber bei das fehlende Fragment sehen wir ja auch seinen Professor, der zutiefst enttäuscht war, dass er damals auf der Akademie geblieben ist und die Sternflottenkarriere begonnen hat.
01:55:08: Und der gilt ja heute als der berühmteste Archäologe des Jahrhunderts.
01:55:13: Und der ist ja nicht besser.
01:55:15: Er kommt mit einem Gastgeschenk, mit einem total seltenen Stück, mit so einer Figurine, ein total gut erhaltenes.
01:55:23: Picard kriegt ganz große Augen und ist schwer begeistert.
01:55:26: Und das ist das Ködergeschenk, damit Picard ihn unterstützt in seinem Tun.
01:55:31: Es wird ja immer schlimmer.
01:55:34: Ja, da hast du recht.
01:55:36: Aber er kriegt ja dann eben diese Figur hingestellt.
01:55:40: Und was dann interessant ist, wie er sie untersucht.
01:55:42: Und das ist tatsächlich eine Methode, die wir klassische Archäologen wirklich benutzen.
01:55:46: Er möchte sie ja datieren.
01:55:48: Und er sagt, okay, aufgrund des Aussehens, ich glaube, war das dann irgendwie in die fünfte Dekade, wie auch immer.
01:55:56: Oder Dynastie.
01:55:57: Und dann hat er sie sich eben noch mal genauer angeguckt und hat dann eben gesehen, die Augen, die passen dann doch nicht.
01:56:02: Und das ist auch so, so schauen wir uns Statuen an.
01:56:06: Also so rein, ganz ganz grob.
01:56:08: Also ich schaue mir immer den Aufkleber an, der drunter ist.
01:56:10: Da steht das Mast drauf, auch wo es herkommt.
01:56:14: Das ist an der Stelle sogar, muss ich gerade mal, weil es gerade so gut passt, das ist an der Stelle sogar richtig schön gemacht, Eva fand ich.
01:56:21: Weil Picard sagt ja, nachdem er das dann kapiert, das ist in die dritte, in die dritte Dynastie gehört, dann sagt er ja, das ist aus der Werkstatt des Masters vom Tarkinhügel.
01:56:31: Ich habe es jetzt auf Englisch gesehen, ich weiß nicht genau, wie es auf Deutsch ist.
01:56:34: Und da sagt er ja, das war ein Keramikproduzent, von dem kennen wir nur die Werke, aber nicht den Namen.
01:56:43: Und so ist das ja bei uns tatsächlich.
01:56:45: Wir haben zum Beispiel den Adlermaler.
01:56:47: Das ist ein Vasenmaler, der hat halt einen Adler irgendwo gemalt.
01:56:51: Und den aufgrund seiner Technik erkennen wir den auf anderen Vasen auch wieder.
01:56:55: Das heißt, wir wissen nicht, wie dieser Mensch hieß, wir nennen den Adlermaler und so weiter.
01:57:01: Oder wir haben bei Inschriften, also Texten, die in Steine eingehauen sind, können wir manchmal die Handschrift erkennen.
01:57:08: Das heißt, wenn man sich sehr intensiv damit auseinandersetzt, dann kann man, obwohl das mit Hammer und Meißel geschrieben ist, tatsächlich sagen, die drei Steine sind von derselben Person geschrieben worden.
01:57:17: Und dann sagen wir halt auch, das ist der Schreiber von der und der Inschrift.
01:57:21: Das heißt, das haben die auch ganz offensichtlich aus der tatsächlichen Wissenschaft übernommen.
01:57:25: Fand ich sehr schön.
01:57:28: Also gerade an diesem Beispiel finde ich auch nochmal sehr schön.
01:57:30: Es wird gesagt, das ist irgendwie über 12.000 Jahre alt und es kommt von einem Planeten außerhalb des Föderationsgebiets.
01:57:38: Noch schlimmer finde ich das.
01:57:41: Es ist noch nicht mal innerhalb des Föderationsgebiet.
01:57:43: Also es wird geräubert wie sonst was in anderen Kulturen.
01:57:48: Aber was natürlich diese Figurine betrifft, ist sehr schön, dass es eine gewisse Kontinuität innerhalb Star Treks gibt.
01:57:54: Denn als die Enterprise-D, also dieses Schiff dann im siebten Kinofilm abstürzt, befindet sich das tatsächlich in den Trümmern.
01:58:04: Man sieht das, er hebt es einmal auf, legt es wieder ab und alle fragen sich, lässt das dann da liegen?
01:58:08: Aber ich denke, da kommt nochmal ein Räumungstrupp und wird das alles noch mitnehmen.
01:58:14: Hoffentlich.
01:58:15: Auf jeden Fall sein Familienalbum, das ist das Wichtigste für ihn jetzt, das persönliche, das nimmt er mit.
01:58:20: Und die anderen Sachen werden noch abtransportiert.
01:58:22: Denn in zum Beispiel der Serie Star Trek Picard sehen wir viele dieser Dinge, die dort eigentlich hätten liegen bleiben müssen, wenn es niemand abtransportiert hätte.
01:58:30: Und so sehen wir zum Beispiel, das finde ich interessant, die Tafel, die wir an den Ausgrabungen von Bahala gefunden haben, als auch diese Figurine, wieder im Trailer, nein, in Teaser zur zweiten Staffel Picard.
01:58:45: Es ist jetzt vielleicht nur ein Sinnbild dessen, dass uns hier eindeutig das Büro von, oder ich sage mal, dass das Arbeitszimmer von Picard auf seinem Château gezeigt werden soll, indem man eben diese Elemente damit einbaut.
01:59:01: Wobei ich mich frage, warum er die Tafel von Behala auf einem Tisch hat und wieder so halbwegs zusammengesetzt.
01:59:08: Also wenn es nur, ich sage mal, eine Nachbildung wäre oder ein Hologramm, dann könnte es ja auch komplett sein und müsste nicht so zerbrochen sein, wie es ursprünglich dann aussah.
01:59:16: Also warum er sie überhaupt besitzen sollte, ist auch wieder ein bisschen fraglich.
01:59:20: Aber hier wird es dann wieder aufgegriffen.
01:59:21: Das kriegt Star Trek dann immer wieder ganz schön hin, dass solche Dinge dann immer wieder auftauchen.
01:59:28: Also ich hielt ja diesen Trailer für ein Sinnbild für das Innere seines Kopfes.
01:59:34: Aber da bin ich schon das zu beurteilen.
01:59:36: Also dass man halt so ein bisschen durch seine Gedankenwelt gleitet, diesem Arbeitszimmer.
01:59:43: Na, wir werden sehen, wie uns das gezeigt wird.
01:59:45: Das war jetzt der Teaser, den wir im April bekommen haben zum Forstcontact Day.
01:59:49: Wenn Picard, der ist ja, der ist Captain eines Sternenschiffs, so ein hervorragender Archäologe ist, welche Schiffe kommandiert ihr denn dann so?
02:00:04: Die Winkelmann.
02:00:05: Die Winkelmann.
02:00:07: Winkelmann ist einer der Begründer der wissenschaftlichen Archäologie.
02:00:12: Und in diesem Buch, von dem ich eben sprach, The Engines of God, da heißt das Raumschiff dann passenderweise die Winkelmann.
02:00:17: Und die Archäologen sind halt natürlich auf der Winkelmann.
02:00:22: Aber genau an dem Punkt wollte ich gerade mal anknüpfen, weil was ich gar nicht so verstanden habe, ich habe mich auch irgendwann schon mit Tanja darüber unterhalten, es wird ja gesagt, Picard hat halt bei diesem Professor Archäologie studiert, war sein bester Schüler, das wird exakt gesagt.
02:00:38: Picard hat zumindest mal kurz drüber nachgedacht, soll ich vielleicht Archäologe werden?
02:00:42: Was ich nicht ganz verstanden habe, war das auf der Akademie oder war das davor?
02:00:47: Ich denke, das war auf der Akademie.
02:00:49: Sie haben dort eben auch Archäologie-Vorlesungen gehabt.
02:00:53: Professor Gahlen war eben einer, der dort abgesandt vom Dastrom-Institut lehrt, aber der kein Offizier ist, der Sternenflotte und diese Laufbahn für sich irgendwie nicht so richtig so wertvoll erachtet und war dann schon sehr enttäuscht, dass Picard das aber verfolgt hat und Offizier geworden ist.
02:01:17: Ja, also er sagt explizit auf der Akademie und vor 30 Jahren, also ich meine vor 30 Jahren und dass eben Picard dieses Angebot von ihm zum besten Archäologen ausgebildet zu werden nicht angenommen hat, was ihn damals ja getroffen hat.
02:01:34: Und jetzt in dieser Folge, das fehlende Fragment, ihn ja wieder ausschlägt, obwohl er hier diese tolle, diesen tollen Nice-Cos bekommt, diese Figurine, wobei er natürlich dessen Arbeit weiterführt und eben das fehlende Fragment findet, das Rätsel löst.
02:01:51: Und das finde ich ja ganz spannend.
02:01:53: In dieser Folge ist ja, es ist mal keine Waffe.
02:01:56: Es ist nicht der tolle Schatz, den man findet.
02:02:00: Es ist tatsächlich der Ursprung des Lebens.
02:02:04: Also die Völker, die gerade so aktuell sind, quasi, die sich gemeinsame Vorfahren teilen und die wiederum nicht wollten, dass man sie vergisst, auch wenn sie dann irgendwann ausgestorben sein werden.
02:02:17: Und in der DNS, die sie im All oder in unserem System, in unserer Galaxie verteilt haben, dann quasi wiedergefunden werden.
02:02:28: Also auch wieder ein schönes Sinnbild wird.
02:02:29: Diese Figurine mit diesen kleinen Einsätzen, also Picard nennt das am Anfang, ein Zeichen für eine Gemeinschaft, eine Gemeinschaft, die aus Individuen besteht oder eben auch diese Idee, dass so viele Herzen in der eigenen Brust schlagen, dass so viele Fachrichtungen einen interessieren, so viele Dinge einen bewegen, aber man sich dann entscheiden muss, in welche Richtung man geht.
02:02:52: Oder eben jetzt hier am Endeffekt der Folge, dass dieses eine Volk, diese eine Lebensform in der Galaxie ihren Samen quasi auf den verschiedenen Welten gesät hat und jetzt so viele verschiedene Spezies daraus hervorgegangen sind.
02:03:09: Das finde ich auch, ich habe mir die Folge heute Morgen nochmal angeschaut und das ist wirklich eine meiner Lieblingsfolgen.
02:03:14: Also das ist eine Folge, die ich damals bei der Erstausstrahlung gesehen habe und nie vergessen habe.
02:03:21: Die mir einfach so gefallen hat, aus vielerlei Gründen, finde ich ganz toll die Folge.
02:03:26: Aber ist das nicht ein bisschen ein Schlag ins Gesicht, dass Picard so ein wahnsinnig toller Archäologe ist in seiner Freizeit, während er hauptberuflich 24 Stunden ein Schiff kommandiert?
02:03:41: Der Mann ist völlig vernünftig.
02:03:43: Er ist völlig vernünftig.
02:03:44: Ich erkläre das mal.
02:03:45: Ich wäre jetzt gar nicht auf PK eingegangen, sondern auf was anderes, was uns wirklich auch in der Geschichte jetzt schon passiert ist, dass wir ja auch immer mal Sprachen haben, die wir nicht übersetzen können.
02:03:57: Und gerade gibt es so eine Kultur, die, ja, so eine alte griechische Kultur, die Mikena, die so um 1200 dann untergegangen sind.
02:04:10: Und die haben eben auch eine Schrift hinterlassen.
02:04:12: Und die Schrift ist eben auch nicht von, also ist eben auch von einem Herbie Archäologen übersetzt worden, von Michael Ventris.
02:04:20: Ich glaube, der war eigentlich Architekt, meine ich, oder Michael, ich weiß gar nicht mehr, was der beruflich war.
02:04:26: Und das ist natürlich trotzdem, also ist es ja schön, wenn man immer kluge Köpfe hat, die die Wissenschaft auch voranbringen.
02:04:32: Und Picard sagt ja auch irgendwie, dass er ja diese Rede vor diesem Kongress halten soll.
02:04:39: Und dass er ja eigentlich irgendwie nur Leine ist, ne?
02:04:43: Ja, oder Amateur, genau.
02:04:47: Und erzählt dann aber, dass er wohl jeden Fund des Planeten von Tagus gesehen hat.
02:04:58: Er hat jeden Fund untersucht.
02:05:01: Ja, und ich hab nur so überlegt, okay, also ich weiß nicht, wie groß ist dieser Planet?
02:05:07: Wie viele Funde gab's da?
02:05:09: Also wie alt ist Picard?
02:05:12: Das war schon sehr, sehr...
02:05:14: Naja, also Sie sagen, der erste Fund, und ich weiß nicht, ob der in diese 947 da schon reinzählt, den gab's vor 22.000 Jahren.
02:05:21: Also irgendwie gibt's da eine sehr, sehr große Geschichte des Planeten.
02:05:26: Und auch interessant ja auch, dass die abgeriegelt haben, dass sie gesagt haben, hier kommt keiner mehr rein.
02:05:32: Wir haben jetzt hier Forschungsergebnisse und vor allem auch externe Besucher sind nicht mehr gerne gesehen.
02:05:37: Hier ist geschlossen.
02:05:38: Fand ich auch schön, dass es thematisiert wurde.
02:05:40: Q, was ich auch ein schönes Motiv finde, dann müssen wir gleich auch noch mal drüber reden, bietet ja auch an, durch die Zeit zu reisen, um ihm das mal zu zeigen im Original, weil die damals so eine tolle Kultur hatten, weil diese schöne Feste gefeiert hat.
02:05:51: Aber hat er gesagt, vor 100.000 Jahren?
02:05:55: Das ist eine wahnsinnig lange Zeit.
02:05:57: Zwei Milliarden Jahre wollte er zurückreisen.
02:06:05: Was ich da auch sehr schön finde, der Picard sitzt ja in seinem Büro ganz am Anfang, in seinem Raum am Anfang der Sendung, und arbeitet ja noch so an seinem Vortrag rum, und das kennen wir ja alle, wenn man so vor Fachfublikum einen Vortrag hält, da ist man ja immer mit den Nerven am Ende.
02:06:21: Und Picard ist ja ja auch wirklich mit den Nerven am Ende.
02:06:24: Und was ich da aber sehr schön finde, ist, dass er dann Troy fragt, was meinst du, soll ich den Vortrag lieber chronologisch strukturieren, oder doch ist es nicht wissenschaftlicher thematisch zu strukturieren?
02:06:36: Und das dachte ich auch wieder, das ist eigentlich auch aus der Wissenschaft übernommen.
02:06:41: Das fragt man ja jedes Mal vor der Sendung.
02:06:46: Es gilt immer so ein bisschen als altmodisch, deswegen sind meine Notizen immer so chaotisch, weil ich in der Recherche am Anfang mich auf eine Art und Weise entscheide und nachher baue ich dann alles wieder um.
02:07:01: Ich bin in meinen Notizen chronologisch vorgegangen, darum hänge ich jetzt gerade auch immer hier 1000 Bilder.
02:07:06: Aber was Peter eben sagte, ob wir das nicht frustrierend finden, dass Picard da so Hobbyarchäologe ist, da sagte ich ja, nee, der ist vernünftig.
02:07:15: Das spielte darauf an, ihr habt das vielleicht auf Twitter und so mitbekommen, den Hashtag wir sind Hanna oder ich bin Hanna, uns Personal an den Unis.
02:07:24: Das ist ja alles sehr problematisch, wie wir beschäftigt sind und so weiter.
02:07:28: Und gerade dann auch als als Archäologin und Archäologen oder bei mir als Althistoriker.
02:07:33: Das ist mit den Jobs alles nicht einfach.
02:07:35: Und insofern hat Picard das schon clever gemacht, sich einen vernünftigen Job genommen und macht das so hobbymäßig weiter.
02:07:43: Aber hobbymäßig auf einem solchen Level.
02:07:46: Deswegen provokativ die Frage an euch, was macht ihr denn so beruflich?
02:07:53: Aber das Gefühl hatte ich ernsthaft, ich kannte noch keinen einzigen Historiker oder Archäologen zu diesem Zeitpunkt, habe ich gedacht, das ist echt ein Schlag ins Gesicht für die Leute, die das beruflich machen.
02:08:05: Der macht das mal so nebenbei.
02:08:07: Aber dann Vollgas.
02:08:10: Wobei man muss jetzt natürlich in diesem Fall, da in dieser Welt, in diesem Szenario, in diesem zukünftigen geht es ja Archäologinnen und Archäologen offensichtlich relativ gut, da muss ich jetzt mal gerade auf meinen Spickzettel schauen.
02:08:26: Wir haben ja bei Space Seat zum Beispiel Historian Lieutenant Marla MacGyvers, die ist eine Historikerin an Bord der Enterprise, also das heißt, die ist an Bord als Historikerin beschäftigt.
02:08:42: Und die Lieutenant Carolyn Palamas, die ist ja auch als Offizierin für Anthropologie, Archäologie und antike Zivilisation, in Humans for Adonais dabei.
02:08:53: Das heißt, in der Sternenflotte, da sieht das mit den Jobperspektiven scheinbar ganz gut aus, wenn man diese Fächer studiert hat.
02:09:01: Ja, man hat ja Wissenschaftsoffizierinnen an Bord, und von daher ja natürlich.
02:09:06: Also wir haben in Voyager auch konkret die Situation, dass dann gesagt wird, wir schicken nachher die Archäologen runter oder so.
02:09:15: Oder auch Varsh fragt ja dann Picard nach Urlaub auch, braucht ihr nicht noch eine Archäologin an Bord?
02:09:22: Und er sagt, ich glaube, dir wäre es bei uns zu langweilig.
02:09:25: Das hätte ja auch wirklich nicht gepasst.
02:09:26: Sie hätte sich durch das Weltall gemogelt und gestohlen, was das Zeug hält und wäre irgendwann wieder von Bord gegangen.
02:09:32: Aber theoretisch brauchen die natürlich WissenschaftlerInnen an Bord und natürlich auch Archäologen.
02:09:41: Ich finde das halt total spannend, dass die das tatsächlich so als Personal an Bord haben.
02:09:47: Und dann musste ich, ich bin immer sehr toslastig, weil es meine Lieblingsserie ist.
02:09:52: Aber dann habe ich so ein bisschen drüber nachgedacht, was ist eigentlich der praktische Nutzen davon, Archäologin, Historikerin, das sind in diesem Fall jetzt immer Frauen, an Bord zu haben.
02:10:01: Es ist halt praktisch, wenn man auf den Gott Apollon stößt.
02:10:03: Es ist halt praktisch, wenn man auf Karn stößt.
02:10:06: Dann ist es ja praktisch, die dabei zu haben.
02:10:07: Aber jetzt mal losgelöst davon, was ist eigentlich Sinn der Sache?
02:10:11: Und da fand ich dann eben auch ganz witzig, das kommt ja in der Folge, ach, jetzt habe ich einen Namen vergessen, wo Kirk mit der Enterprise auf diesen Planeten stößt, wo die neuzeitlichen Römer leben.
02:10:27: Ah ja, Brot und Spiele.
02:10:29: Brot und Spiele, danke schön, ganz genau.
02:10:31: Da wird nämlich ja was ganz Witziges gesagt.
02:10:33: Es ist ja ganz komisch, dass die ständig zu Planeten kommen, wo es so eine Western-Gesellschaft gibt, wo es das Römische Reich gibt und so weiter.
02:10:40: Ich meine, das hat ja alles finanzielle Gründe, warum das ist.
02:10:42: Aber das wird ja erklärt mit Hodgkins Law of Parallel Planet Development.
02:10:48: Es wird ja erklärt, wenn Planeten sich relativ ähnlich sind, was nicht so unwahrscheinlich ist, weil es ja ziemlich viele Planeten gibt, dann ist das gar nicht so unwahrscheinlich, dass sich ähnliche Kulturen entwickeln.
02:11:00: Und dann hat es natürlich auch Sinn, Anthropologen und Historikerinnen an Bord zu haben, die sich dann natürlich entsprechend mit solchen Kulturen dann auch besser auskennen.
02:11:11: Aber ich glaube, das wird später gar nicht mehr aufgegriffen.
02:11:13: Das gibt es nur.
02:11:14: Das gibt es schon noch, aber hauptsächlich genetischer Art und Weise.
02:11:18: Beispielsweise, dass die meisten Spezies zweibeinig sind.
02:11:22: Das hat eben den Hintergrund, dass eben dieses Hodgkin's Law in Kraft getreten ist.
02:11:28: Aber ehrlich gesagt, dass sich so ein drittes Reich entwickelt, so eine Römerkultur, das ist natürlich wirklich Bullshit.
02:11:37: Aber es ist halt eine Story, die sich daraus ergibt.
02:11:40: Und wenn man tatsächlich solche Dinge ableiten kann, finde ich, einen Historiker an Bord zu haben, schon sinnvoll.
02:11:48: Wobei meine Vorstellung ist, wie ich wäre, wenn ich der Captain dieses Schiffs wäre oder wenn ich generell die Sternenflotte unter mir hätte, würde ich, wenn ich die Historiker an Bord hätte, immer so Teams haben, die dann an dieser Stelle, wo es was Interessantes gibt, eben so lange ausgesetzt werden, bis die eben dort Informationen sammeln konnten.
02:12:09: Die dann aber auch abgeholt werden, so nach einem Jahr, wie du vorhin sagtest, zu ihrem Personalgespräch oder so.
02:12:16: Also in Tross sehen wir das ja schon durchaus, dass dann einzelne Leute auf einem Schiff von Baylock zum Beispiel mitfliegen oder auf einem Planeten bleiben.
02:12:25: Es sind meistens nur einzelne Leute, es ist ein bisschen komisch.
02:12:28: Es ist ein bisschen fraglich, ob das so sinnvoll ist.
02:12:30: Aber ja, das passiert durchaus.
02:12:33: Und in TMG sehen wir dann eher, dass dann zum Beispiel Meldung gemacht wird, dass dann in Zukunft ein anderes Schiff vorbeikommt, das dann dort forscht und auch Forscherinnen abgesetzt werden, die wir dann wiederum in TMG irgendwann einsammeln oder deren Überreste finden und fragen uns, was mit denen passiert ist.
02:12:51: Tanja hat eben einen guten Punkt gemacht, mit den einzelnen Forschern, die ausgesetzt werden.
02:12:59: Es ist ja so, dass bei Star Trek findet man ja vor allem immer Archäologinnen und Historikerinnen.
02:13:06: Und generell ist es ja so, dass die ja immer super spezialisiert sind.
02:13:10: Die können, was wir jetzt schon ein paarmal aufgegriffen haben, die können alles.
02:13:13: Und tatsächlich sind wir einfach angewiesen auf Nachbardisziplin.
02:13:17: Wir sind angewiesen auch auf Geologen, wir sind auch angewiesen auf Bauforscher, wir sind angewiesen auf Naturwissenschaftler.
02:13:23: Also auch so eine Ausgrabung findet nicht nur mit Archäologinnen statt, sondern wirklich auch mit einer ganzen Breite an Fächern und auch tatsächlich auch Baggerfahrerinnen und so weiter.
02:13:36: Also man hat da ganz viele Personen dabei und das finde ich kommt gar nicht so bei Star Trek rüber.
02:13:44: Also man hat dann immer diese Universalgenies, die dann alles können.
02:13:49: Stimmt, finde ich auch.
02:13:50: Man hat so super Multitalente, aber natürlich muss man sagen, dass die Zukunft und der Schiffscomputer und so auch schon sehr viel abnimmt.
02:13:59: Das ist auch nochmal so ein guter Punkt, auch nochmal in Hinblick auf Picard und generell auf diese Art von Untersuchung in dieser Doppelfolge, der Schachzug, wo sie natürlich wieder eine Waffe suchen, die Bruchstücke quasi einer Waffe, die verteilt wurden im Raum, damit sie möglichst nie wieder zusammengesetzt wird und man jetzt dabei ist, sie eben wieder zusammenzusetzen, wie da Picard vorgeht.
02:14:24: Also er ist ja mit so einer Liebesbande unterwegs, die einzelne Stücke erbeutet, also stiehlt, um das, was man braucht, zu finden.
02:14:35: Und da gibt es dann immer so, ich weiß gar nicht, ich habe es jetzt bestimmt irgendwo, wenn ein Zitzen ist, wenn mit dem Computer werden bestimmte Werte gemessen und wenn eine Übereinstimmung ist, dann schlägt der Computer an und Picard muss es immer in die Mitte legen, dieser Messstation.
02:14:49: Da gibt es so Sensoren, die das ganz ausmessen.
02:14:53: Ich finde es ganz schön, wie das gezeigt ist, dass da verschiedene Behältnisse mit ganz vielen Fundstücken nummeriert sind und er eins nach dem anderen auslesen muss.
02:15:04: Das ist auch tatsächlich im Moment.
02:15:07: Man hat am Anfang, wenn man etwas gefunden hat, es auch immer abgezeichnet oder fotografiert und hat dann versucht, diese verschiedenen Fragmente auch irgendwie zusammenzusetzen.
02:15:16: In letzter Zeit kommt immer mehr die Fachbereich der Archivinformatik und da geht man eben auch an Laser-Messverfahren und 3D-Rekonstruktionen ran und da wird auch programmiert, dass man eben Programme hat, die das auch übernehmen.
02:15:33: Das finde ich auch sehr schön, als er das dann immer in die Mitte gelegt hat und dann geguckt hat.
02:15:38: Ich meine, er hat sich dann auch an den Glyphen und Piktogrammen orientiert und so weiter.
02:15:43: Also es war schon irgendwie recht spannend und hat ja darüber auch rausgefunden, dass es wohl vulkanisch ist, nicht remulanisch.
02:15:49: Und ja, also es war schon...
02:15:52: Ach, und da sind wir auch wieder dran, weil dann kommt ja irgendwann Riker und fragt, ob irgendein Artefakt religiös oder kultisch Bedeutung hätte.
02:15:59: Und da sind wir wieder bei dem Kultischen, was wir eben schon mal hatten.
02:16:06: Ja, aber ich meine, die Interpretation kommt ja dann ganz am Ende.
02:16:10: Wenn überhaupt, denn rein theoretisch kann das auch erstmal als Rohdatenpunkt oder als Sammlung von Rohdatenpunkten erstmal einfach so feststehen.
02:16:18: Und dann kann man dann hinterher einige Sachen daraus ablesen.
02:16:21: Aber gleich jemand, gleich eine Interpretation zu besuchen, finde ich schwierig.
02:16:25: Beziehungsweise finde ich unrealistisch, ob das korrekt ist oder nicht.
02:16:29: Ja, das könnt ihr eher sagen.
02:16:31: Ja, nee, eigentlich versucht man im Studium den Studierenden beizubringen, dass man eben vom Großen ins Kleine geht, dass man erstmal, wenn man sowas findet, erstmal beschreibt, was hat man da überhaupt dann die Interpretation, wie du schon sagst, kommt ganz zum Schluss.
02:16:45: Manchmal kann man es eben auch gar nicht interpretieren und dann muss man mit der Beschreibung erstmal leben und vielleicht kann man das dann die kommenden Generationen übernehmen.
02:16:54: Ich muss noch mal eine kurze Frage einwerfen.
02:16:55: Du sagtest, ihr fotografiert oder ihr zeichnet ab.
02:17:00: Muss man, wenn man jetzt Archäologe ist, oder sollte man das irgendwie künstlerisch begabt sein?
02:17:09: Ich kann es mir schwierig vorstellen.
02:17:10: Ich könnte es nicht.
02:17:12: Ich kann es auch nicht, deswegen mache ich das nicht.
02:17:15: Ich bin eher für das Grobe zuständig.
02:17:17: Ich bin wirklich derjenige, der mit Spaten auf der Fläche steht und den untersten Job macht.
02:17:31: Also tatsächlich doch ein bisschen kann ich...
02:17:33: Also man guckt...
02:17:36: Man zeichnet eben ganz oft Stratographien und das kann man eben besser mit den Farben, also mit Stiften machen, als dass man da ein Foto davon macht, weil wir haben ja alle schon mal fotografiert und da die reale Farbwiedergabe hinzubekommen ist schwierig.
02:17:50: Und wenn man eben wie hier in Deutschland oder auch in anderen Gebieten eher halt Erdverfärbungen, wenn das die archäologischen Ausgrabungen sind und eben diese verschiedenen Farben dieser des Erdreiches oder dieser Stratographie eben wichtig sind, dann ist es eben ganz, ganz wichtig, dass man da die exakte Farbe schafft.
02:18:07: Und das schafft bisher meines Kenntnisstandes, also auf den Ausgrabungen her, wo ich wirklich nur der Mensch war.
02:18:14: Und dann braucht man da ein gutes Auge.
02:18:16: Und da muss man auch gar nicht künstlerisch begabt sein, sondern da muss man einfach wirklich, das sind so, das kommt mit der Übung, also man hat da ja auch von dem Papier, was man her hat und so weiter, das ist eher so, hat, finde ich, mehr mit so geometrischen Mustern zu tun, als dass man da jetzt irgendwie ganz toll was zeichnen kann.
02:18:35: Dann kann man natürlich auch Scherben abmalen, das könnte ich jetzt nicht mehr, machen dann eben die Studierenden oder also meistens, ja, die da mehr Talent dafür entwickeln.
02:18:48: Aber man kann sich ja auch, also man spezialisiert sich ja, also man kommt auch durchs Archäologie-Studium, ohne auf irgendeiner Ausgrabung gewesen zu sein, also sollte man nicht, aber also vom Studium her ist es auch so zu vorgegeben, dass man Lehrgrabungen macht, aber man schafft es auch durchzukommen, ohne dass man diese Lehrgrabungen macht.
02:19:06: Und dann kann man Archäologe sein, ohne dass man jemals auf dem Feld stand.
02:19:11: Du benutzt gerade das Wort Stratographie.
02:19:15: Ist das die Lehre von den einzelnen Erdschichten oder was ist das?
02:19:19: Genau, das sind diese Erdschichten.
02:19:22: Es war auch bei dieser Folge, meine ich bei DS9, die Abrechnung, da ist man ja unter dem Tempel von Behala.
02:19:36: Und da sind ja diese Mauern auch 10.000 Jahre älter.
02:19:39: Und das ist eigentlich auch das, was wir so auf der Erde finden.
02:19:42: Also dass man sich so nach oben lebt, also nach oben wohnt.
02:19:44: Also da wurde es erklärt durch Sedimente, die sich darüber legen.
02:19:49: Und man hat es aber auch ganz oft, wenn man dann halt eben abfällt oder wie auch immer, dann reißt man ein Haus ab, planiert das, baut oben drauf, dann ist man ja schon weiter oben.
02:19:59: Und wenn man dann eben im Idealfall ist, da wo man grabt, ist es unberührt.
02:20:06: Man gräbt nach unten und hat da natürlich, das Oberste ist das Jüngste und das, was unten ist, ist das Älteste.
02:20:12: Das wäre natürlich schön, wenn es immer so wäre, aber das wäre ja zu einfach und dementsprechend kann da auch mal zwischendrin mal einen Flug drüber gefahren sein oder es kann irgendwie mal eine Umwälzung gegeben haben und dann wird das Ganze wieder schwieriger.
02:20:23: Und dann braucht man eben diese verschiedenen oder das gute Auge, dass man sieht, okay, die Schicht gehört dahin und die Schicht gehört dorthin.
02:20:32: Obwohl es auch bei der Folge wiederum spannend ist, weil man ja diese 10.000 Jahre alte Mauer hat und man geht dann weiter und kommt dann auf der gleichen Ebene zu dieser Tür, die eben 30.000 Jahre alt ist und die müsste eigentlich rein logisch, müssen die ja noch weiter unten sein oder man hat dann wirklich diese...
02:20:53: Vielleicht gab es ja auch Verwerfungen, aber 20.000 Jahre Differenz, da sollten ein paar Meter schon drin sein.
02:21:00: Ja, aber vielleicht ist es ja irgendwie da bei den Bajoranern auch irgendwie anders, als es auf der Erde ist.
02:21:06: Deswegen muss ja nicht immer irgendwie, also das ist ja jetzt sehr erdmäßig gedacht.
02:21:11: Das war sehr wissenschaftlich von dir.
02:21:12: Wahnsinn.
02:21:13: Ja, das ist immer unser Problem, dass wir so erdzentriert und menschenzentriert reden und denken.
02:21:18: Unser ganzes Vokabular, da struggeln wir immer in Trekkiepedia, weil wir so menschenzentriertes Vokabular haben.
02:21:26: Ich musste da auch gerade dran denken.
02:21:28: Also wir sehen es ja ganz lebenspraktisch in unseren Altstädten auch schon, wie wir uns nach oben leben.
02:21:33: Wenn da eine Kirche steht und man muss ein paar Stufen runtergehen.
02:21:38: Und früher war die Kirche ganz normal ebenerdig.
02:21:41: Und man hat sich draußen einfach nach oben gelebt.
02:21:45: Die Straßenhöhe ist jetzt 50 Zentimeter, einen Meter höher als jetzt das Kircheninnere einfach, weil draußen viel passiert ist.
02:21:52: Und die Kirche, das Einzige ist, was stehen geblieben ist.
02:21:55: Also da kommen direkt ein paar Beispiele so vor Augen.
02:21:59: Stadtbrand und, und, und oder so.
02:22:01: Und dann hat sich einfach alles etwas erhöht.
02:22:06: Eva, was ich mich gefragt habe, kennst du ein Neskos, also ein Tempelchen aus der griechischen Kultur?
02:22:14: Ja, das sind diese ganz einfachen am Anfang.
02:22:17: Also, oder was meinst du jetzt?
02:22:22: Weil diese Figur, die Picard bekommt von seinem Professor, das ist ein Köln Neskos.
02:22:28: Dann habe ich mir irgendwie gedacht, Neskos hört sich doch irgendwie griechisch an.
02:22:31: Ich hatte mal gegoogelt, also bin da in dem Bereich jetzt nicht so verwandert.
02:22:35: Und das sind so kleine Darstellungen von Tempeln eigentlich.
02:22:39: Das hatte mich gewundert, also man hat hier einen Fachbegriff übernommen, wendet ihn aber falsch an irgendwie oder ungewöhnlich.
02:22:47: Aber diese Figurine, dass man die quasi als Tempel deklariert?
02:22:52: Genau, und diese kleinen Figuren, die da drin sind, sind halt die Mitglieder der Gemeinschaft.
02:22:59: Jetzt schiebe ich selbst die Interpretation einfach mal voraus, aber das ist eine Kulisse, ne?
02:23:03: Kaufe ich, kaufe ich.
02:23:07: Das ist mir halt aufgefallen und fand ich ganz interessant.
02:23:12: Also wir sehen in Star Trek auch so ein bisschen, zumindest was an Strukturen.
02:23:16: Wir wissen, es gibt den Archäologischen Rat des Daystrom-Instituts.
02:23:21: Dann trifft sich das Archäologie-Kunstziel der Föderation regelmäßig.
02:23:27: Das ist jetzt nicht sehr viel, was wir da erfahren, aber zumindest interessant, dass die Wissenschaft sich da so sortiert hat.
02:23:36: Wie ist denn das bei uns heutzutage?
02:23:38: Gibt es da so eine Dachorganisation?
02:23:42: In Deutschland haben wir das DAI, also das Deutsche Archäologische Institut, die für sehr viel verantwortlich sind, also wenn es darum geht, wie zitiere ich, also es sind so für den wissenschaftlichen Rahmen, benutze ich die vor allem, also zitiere ich die Linien, dann fangen wir eben an, im Moment auch alles zu digitalisieren, was wir so haben.
02:24:04: Wir haben verschiedene Sitze in verschiedenen Ländern, also in Berlin haben wir einen Sitz, in Istanbul, in Rom und so weiter.
02:24:11: Und von da aus werden dann immer auch so ein bisschen die deutschen Grabungen organisiert, aber man kann auch, unabhängig vom DAI gibt es Grabungsfirmen oder auch an der Archäologie, an der Uni, die Archäologie ist ja auch jetzt bis auf die zitierte Richtlinien jetzt nicht ans DAI angeschlossen, aber man hat halt diese Verzahnung schon ein bisschen und wenn man jetzt so bei Tagungen oder sowas, dann hat man natürlich auch Wissenschaftler oder Wissenschaftlerinnen aus verschiedenen Institutionen und sonst würde ich jetzt nicht irgendwie, dass man jetzt eine Überorganisation, das würde mir jetzt nicht einfallen, aber vielleicht bin ich da auch einfach schlecht informiert.
02:25:00: Ja genau, also dieses jährliche, also wie das mit dem jährlichen Symposium für Archäologie der Föderation, das hat mich so sehr, also so Sachen haben wir eben auch, also bei den Historikern gibt es eben den Historikertag, bei den Archäologen gibt es auch verschiedene Kongresse, dann kann man auch selbst immer mal einen Kongress anleiern, das hat Michael ja auch schon gemacht, dass er dann für ein bestimmtes Thema sich eine Tagung überlegt hat und dann Leute eingeladen hat und tatsächlich ist es auch so, das hat Michael ja auch schon gesagt, dieses ganze Picard muss da eben noch dieses Grußwort am Anfang schreiben, ist total nervös und nennt dann Namenhafte, erzählt dann große Namen auf und ist dann unsicher und ich glaube, das geht auch dann wirklich jedem so.
02:25:45: Also wenn man dann weiß, okay da kommen dann der und der Professor, den hat man eingeladen, dann möchte man da natürlich gut dastehen.
02:25:54: Also das fanden wir glaube ich sehr realistisch beide.
02:25:58: Da muss ich mal gerade ein Anekdotchen zu erzählen, bei meinem allerersten wissenschaftlichen Vortrag bin ich von einer Expertin völlig auseinandergenommen worden, aber wirklich völlig.
02:26:07: Die hat mich völlig fertig gemacht.
02:26:10: Da hatte ich jahrelang mit zu kämpfen.
02:26:11: Das hat mich echt verfolgt, weil du natürlich jedes Mal, also das ist mir nie wieder passiert danach so in dieser Form.
02:26:17: Also es war auch, ja es war ein bisschen speziell, sag ich mal.
02:26:22: Aber das kann schon mal passieren.
02:26:26: Insofern ist diese Nervosität fand ich auch sehr realistisch.
02:26:29: Das kenne ich von mir selber.
02:26:31: Das ist eine Prüfungssituation, oder?
02:26:34: Also man hat auch oder wir haben das auch und es gibt es auch an verschiedenen anderen Universitäten, dass man immer so Gastvorträge hat.
02:26:40: Da muss ich gerade dran denken, da war Michael noch mein Dozent gewesen und hatte uns empfohlen, damals so zum Gastvortrag zu gehen.
02:26:48: Der wäre sehr spannend, besonders an der ersten, der ich mir angeguckt habe.
02:26:52: Und da war es eben auch, ich glaube, der saß noch an seiner Habil und war recht jung und trägt vor und dann die ganzen alteingesessenen Professoren.
02:27:01: Also er hat wohl eine sehr, sehr gute Dissertation geschrieben und dann waren da dementsprechendes entsprechende Fachpublikum da und die...
02:27:08: Also es war das erste Mal, dass ich so einen wissenschaftlichen Schlagabtausch da gesehen habe und mir hat der gute Mensch schon ein bisschen Leid getan, auch wenn er sich gut verhaupten konnte, aber es ist schon...
02:27:21: Gut, Wissenschaft lebt vom Widerspruch, ne?
02:27:24: Ja, eben.
02:27:25: Und als Studier-
02:27:28: oder Studentin ist man natürlich auch, dass man mal Kritik einsteckt, aber man ist nicht so...
02:27:33: Man denkt nicht, dass man sich dann doch so behauptet...
02:27:36: Also das hört sich jetzt total schlimm an natürlich, ist es nicht immer...
02:27:39: Aber es war schon spannend und es war auf jeden Fall mal eine Erfahrung.
02:27:46: Wenn sich Historiker treffen, begrüßt man sich da mit Hallo, was gibt es Neues oder was...
02:27:52: Ist es jetzt einfach nur so Interesse erhalber?
02:27:55: Das war ein Scherz.
02:27:56: Nicht eher wie war es.
02:27:57: Genau.
02:28:02: Also ich kann mir das gut vorstellen, dass so Kongresse abgehalten werden und dann finde ich das schön, dass das jetzt in dieser Folge, die eben gerade genannt wurde, dass es eben realistisch auch dargestellt wurde.
02:28:14: Das ist toll.
02:28:16: Aber dann Q wieder dazwischen gerätscht, passiert das bei euch auch?
02:28:21: Ich würde es sofort machen.
02:28:22: Also ich verstehe gar nicht, warum man da zögert.
02:28:27: Natürlich, ich habe ja die ganze Zeit für moralisch, man soll nicht die Wunde entfernen und so weiter und so fort, aber wenn man doch die Möglichkeit hätte...
02:28:38: Ja, ich glaube schon.
02:28:39: Also es ist auch ansonsten, auch wenn ich versuche immer sehr moralisch zu handeln, außer wenn ich mir natürlich mal wieder die Taten vor mit Gold mache.
02:28:47: Aber da verstehe ich nicht dieses Zögern, weil das war ja wirklich...
02:28:53: Na gut, also da muss man Picard vielleicht entschuldigen.
02:28:55: Er kennt Q leider schon sehr gut.
02:28:59: Das funktioniert nicht so, wie du es dir vorstellst.
02:29:01: Das ist immer eine Falle.
02:29:05: Der Preis, den zu zahlen ist, ist leider zu hoch.
02:29:07: Ansonsten hätte ich auch gedacht, das muss ich ja doch machen.
02:29:10: Da wollte ich euch nämlich auch fragen, was wäre denn euer Wunsch, wenn man es euch anbieten würde?
02:29:15: Ich wäre jetzt Quinn und ihr könnt mir trauen, ich lasse euch nirgendwo und nirgendwann aus.
02:29:22: Ich hole euch wieder zurück.
02:29:24: Wir haben keinen Eingriff in die Zeitlinie genommen.
02:29:28: Es bleibt alles bei Altem.
02:29:29: Wo würdet ihr denn gerne mal Mäuschen spielen?
02:29:31: Was möchtet ihr wissen, wie es war, ob euer Bild des ganzen Geschehenen wirklich stimmt oder wollt ihr in die Zukunft reisen?
02:29:45: Das ist eine schwierige Frage.
02:29:46: Also man muss ja sagen, in der Zeit, mit der Eva und ich uns beschäftigen, ist das Leben ja schon ein bisschen härter als bei uns.
02:29:53: Das ist natürlich eine ganz andere Geschichte.
02:29:56: Aber je nachdem, wie das mit der Zeitreise so wäre, wären für mich so zwei Ideen, die mir gerade relativ schnell kämen.
02:30:06: Ich würde mal gern bei Honeyball vorbeigucken und mal gern bei Alexander den Großen vorbeigucken, weil die beide in den Quellen sehr speziell dargestellt werden.
02:30:18: Bei Honeyball ist das der Umstand, wir haben Honeyball ja nur aus Sicht seiner Feinde überliefert, also nur aus römischer Sicht.
02:30:24: Wir haben ja nichts Katharliches überliefert.
02:30:26: Das würde mich sehr interessieren, wie der wirklich war.
02:30:29: Und bei Alexander dem Großen ist es noch viel krasser.
02:30:33: Da gibt es sehr viele sich widersprechende Quellen, so was man eigentlich kaum sagen kann.
02:30:38: Wer war das eigentlich?
02:30:39: Was war das eigentlich für ein Mensch?
02:30:41: Das würde mich interessieren.
02:30:42: Und dann natürlich, ich habe über einen Makedonenkönig, Philipp V von Makedonien, der ein Bundesgenosse Honeyballs war, da habe ich meine Doktorarbeit geschrieben.
02:30:51: Da würde ich dann auch mal gerne gucken, ob das so seine Richtigkeit hat, was sich da so von mir gegeben hat.
02:30:57: Und stehst du da und schreitst, okay, gestrichen, gestrichen, gestrichen.
02:31:01: Alles so das.
02:31:02: Ja, aber sowas Leichtsinniges wie mal eben auf Bukephalos aufsteigen oder hier, ich meine, Honeyball war doch ein Austauschgeisel, glaube ich, in seiner Jugend.
02:31:16: Kann das sein?
02:31:18: Honeyball, ein Austauschgeisel, das habe ich jetzt nicht im Kopf.
02:31:21: Ich habe mich aber auch lange nicht mehr mit ihm beschäftigt.
02:31:23: Oder war das Hastrubal?
02:31:24: Ich weiß es nicht.
02:31:24: Irgendwie ist er doch griechisch-römisch aufgezogen worden und kannte deswegen einige Vorgehen.
02:31:31: Aber ich kann auch sagen, dass ich das durcheinander werfe.
02:31:34: Ist ja wurscht.
02:31:35: Jedenfalls involvieren.
02:31:37: Kann es sein, dass du gerade Arminius im Kopf hast?
02:31:40: Das kann auch sein.
02:31:40: Oh, Entschuldige.
02:31:41: Das kann natürlich sein.
02:31:44: Aber du hast die katargischen Namen drauf.
02:31:46: Wie kommt das denn?
02:31:47: Hast du Gisbert Heves gelesen oder?
02:31:50: Nein, das war es.
02:31:53: Ich hatte es gerade im Hinterkopf.
02:31:55: Ich weiß es nicht, woher kommt.
02:31:58: Das ist bei den Katargern ganz witzig.
02:31:59: Die haben relativ wenig Vornamen irgendwie.
02:32:01: Die heißen halt Hannibal, Hastrubal, Hanno und so weiter.
02:32:04: Es ist mir gerade aufgefallen, dass du den Namen Hastrubal kennst.
02:32:16: Michael muss so lange bleiben, bis er weiß, wo Alexander begraben ist, ne?
02:32:24: Ich würde tatsächlich in die Aschai kreisen und würde gerne mal bei Sappho gucken, also diese Gelehrte auf Lesbos, weil wir haben ja wirklich sehr, sehr wenig Frauen zu greifen.
02:32:35: Generell finde ich auch, würde mich das aufgrund meiner Biografie natürlich interessieren.
02:32:42: Die Frauen hatten ja in der Antike eher so ein bisschen unterrepräsentiert und da einfach mal so Alltagsleben und dann halt auch einfach diese berühmte Sappho, die auch als eine der Weisen gilt, die würde ich gerne mal treffen.
02:32:55: Oder tatsächlich, weil ich da auch meine Masterarbeit gerade drüber schreibe, Humair, gab es ihn, wie viel waren es und so weiter.
02:33:05: Oder wenn wir dann in der Zeit sind, einfach mal Lisi Jott, das ist auch so ein knaziger Bauer, der irgendwie so ein bisschen sehr Frauenverachtend und menschenverachtend war.
02:33:15: Und da frage ich mich auch, was ist ihm im Leben passiert, dass er, also wenn man ihn liest, das ist wirklich, es tut weh, aber irgendwo belustigt es auch, aber dann tut es einfach auch wieder weh, weil es ist einfach menschenverachtend, also so, wie er generell über seine Mitmenschen schreibt.
02:33:32: Und das hätte mich auch mal, ja, aber ich glaube, Sapfo, das wäre auf jeden Fall mein Ziel.
02:33:40: Und da aber auch nicht allzu lange.
02:33:42: Ja, genau, wie lange?
02:33:44: Was ist nicht allzu lange?
02:33:45: Einen Tag?
02:33:47: Nein, also ich glaube, beim Tag kann man sich noch nicht so das Bild machen, Woche, Monat, aber das ist nicht ungefährlich.
02:33:57: Und gerade als Frau glaube ich nicht.
02:33:59: Und ich würde natürlich gerne als Frau trotzdem reisen wollen, weil ich bin sehr zufrieden mit dem, was ich bin.
02:34:11: Aber ich vertraue dann darauf, dass ich den Monat überlebe und dann weiß, wie gut wir es haben.
02:34:20: Eine Athenische Volksversammlung, Eva, da können wir auch zusammen hingehen, oder?
02:34:25: Ja, so bei Cleon.
02:34:27: Und es gibt so eine Komödie von Aristophanes, da übernehmen die Frauen das Kommando in der Athenischen Demokratie und dann kleben die sich halt so Werte an und ziehen sich an wie Männer und so und das ist ganz witzig, das Leben des Brian hat da ganz klar abgekupfert.
02:34:41: Das ist eine sehr, sehr schöne Szene.
02:34:43: Also die Athenische Demokratie, so eine Volksversammlung, das würde mich auch mal interessieren, dass es so abgelaufen ist.
02:34:49: Es war ja eine direkte Demokratie, also ein ganz anderes System als bei uns.
02:34:54: Also eigentlich, Eva, gibt es so viel, was man sich angucken müsste.
02:34:58: Das ist so schwierig.
02:35:01: Tanja, wo würdest du denn hinreisen?
02:35:04: Ich weiß es auch nicht so ganz.
02:35:06: Es gibt wirklich viele Möglichkeiten.
02:35:08: Ich könnte ja auch in die Zukunft reisen, an den Zeitpunkt, wenn wir das Bernstein-Zimmer finden.
02:35:15: Dann hätten wir das auch gelöst.
02:35:17: Das weiß ich noch nicht.
02:35:20: Dann könntest du das vorher ausheben, also zurückkommen.
02:35:24: Auch wieder was, ja genau.
02:35:26: Zeitreise zum Missbrauch.
02:35:31: Peter, hast du denn eine Idee, wo würdest du denn hinreisen?
02:35:35: Ach, ich weiß es nicht, ehrlich.
02:35:37: Doch, ich glaube, zu Beginn unserer Zeitrechnung und dann tatsächlich mal diese historischen, biblischen Orte aufsuchen und tatsächlich mal schauen.
02:35:50: Wir haben ja ein bisschen was an Aufzeichnungen dazu.
02:35:53: Ich meine nicht die Bibel, die ich nicht als wissenschaftliche Grundlage sehe, aber das sind ja trotzdem Aufzeichnungen, die irgendwie gedeutet wurden und mal abgleichen.
02:36:03: Du willst abgleichen, genau.
02:36:04: Ah, das haben sie draus gemacht.
02:36:09: Eben, genau.
02:36:10: Und am Ende ist es halt ein Comic dessen, was Realität war.
02:36:14: Aber man darf es halt nicht vergessen, es ist halt kein Zuckerschlecken in der Zeit.
02:36:21: Das Leben ist kein Pony-Schlecken.
02:36:23: Das ist nicht ganz leichter, lange zu überleben.
02:36:28: Deswegen ehrlich gesagt, für einen Abgleich ist wahrscheinlich mindestens eine Woche noch nicht mal aussagekräftig.
02:36:35: Aber ich wüsste nicht, ob ich ein paar Stunden dort überleben würde.
02:36:38: Selbst wenn ich die Sprache könnte.
02:36:42: Ein befreundeter Autor von mir, der Joachim Sohn, hatte sich mal gefragt, wie ist eigentlich Jesus von Nazareth so als Mensch gewesen?
02:36:51: Er hat sich so lange Gedanken darüber gemacht, dass er ein Buch darüber geschrieben hat, wie ich Jesus Star Wars zeigte.
02:36:58: Da reißt sein Romancharakter in die Vergangenheit und erklärt Jesus, dass alles, was er glaubt, stimmt alles nicht.
02:37:06: Es gibt Jedi-Ritter und Sith-Lords.
02:37:09: Er bringt ihm die Star Wars-Religion bei und löst damit ganz furchtbare Ereignisse aus.
02:37:15: Es ist ein sehr witziges Buch irgendwie.
02:37:18: Der Name lag mir eben auch so im Kopf.
02:37:21: Das ist natürlich so Figuren wie Jesus oder Mohammed oder so.
02:37:25: Das ist natürlich auch spannend, um zu gucken, wie waren die eigentlich wirklich so.
02:37:36: Aber euch beide, ihr würdet jetzt nicht irgendwie schauen, ob wir auf anderen Planeten, also Tanja und Peter landen oder doch, oder?
02:37:45: Ja klar.
02:37:46: Also.
02:37:47: In der Zukunft.
02:37:50: Wir wissen es ja nicht.
02:37:51: Das, was wir in Star Trek sehen, ist leider, Tanja, heil mal weg, ist es ausgedacht.
02:38:01: Und ja, natürlich, wenn es beispielsweise Kulturen auf fremden Planeten gäbe, die wir zukünftig irgendwann mal antreffen würden.
02:38:08: Natürlich wäre das faszinierend.
02:38:11: Aber wer sagt denn, dass die uns wohl gewonnen sind?
02:38:14: Und wenn du tatsächlich auf den nächsten Kalligula treffst.
02:38:19: Ja, schwierig.
02:38:21: Dann möchtest du halt, möchtest du da sein und Löwenfutter?
02:38:25: Oder?
02:38:27: Es ist halt schwierig zu sagen.
02:38:29: Ja, natürlich klar.
02:38:30: Ich würde gerne auch in der Zukunft ein friedfertiges Volk oder beim Treffen mit den Vulkanien, beim Erstkontakt mit den Vulkanien dabei sein.
02:38:45: April 2063.
02:38:51: Darauf habe ich mich verlassen.
02:38:52: Entschuldige, ich wusste es.
02:38:55: Ich hatte da gerade die ganze Zeit noch so was im Kopf, wo Peter jetzt auch wieder die außerirdischen Völker anspricht.
02:39:00: Wir haben ja in der Darmok Folge diesen schönen Sachverhalt, dass es dieses Kommunikationsproblem gibt mit diesem Volk.
02:39:10: Und dann stellt sich heraus, dass man über den Weg der Mythologie miteinander kommunizieren kann, was natürlich alles ein bisschen kompliziert ist, aber man versteht sich dann irgendwie.
02:39:20: Und das finde ich einen ganz schönen Gedanken, weil es so ein bisschen meiner Meinung nach auch basiert auf den Überlegungen von Joseph Campbell, der mal sämtliche Mythen, Mythologien der Erde untersucht hat und festgestellt hat, wenn man alle Mythologien miteinander vergleicht, da gibt es Kernelemente.
02:39:42: Jetzt muss man sagen, seine Untersuchung wird heute sehr kritisch betrachtet.
02:39:44: Aber wir tun jetzt mal so, als wäre das so.
02:39:47: Und wenn das so ist, dass die Menschen auf der Erde, egal wo sie wohnen, alle Mythen haben, die in einem gewissen Maß miteinander vergleichbar sind, ähnliche Elemente aufweisen, dann ist es ja auch kein allzu blöder Gedanke, davon auszugehen, dass das auch auf andere Völker im Weltraum zutreffen könnte, dass gewisse Mythen, gewisse Strukturen einfach dann ähnlich sein könnten.
02:40:09: Und dann hat es natürlich auch durchaus wieder Sinn, Personal an Bord zu haben, das sich mit so etwas auskennt, wenn man eben neue Völker kennenlernt und dann halt diese untersucht und dann merkt so, ah, das ist vielleicht so ein bisschen, wie wir es von hier kennen oder von da kennen.
02:40:24: Da sollten wir jetzt mal besonders vorsichtig sein oder da sollten wir uns jetzt so und so verhalten und so.
02:40:29: Das finde ich auch noch mal ganz spannend.
02:40:31: Ich bin immer noch so ein bisschen beim Nutzen der Archäologinnen und Archäologen und Historikerinnen und Historiker auf den Schiffen.
02:40:38: Das habe ich mir gedacht, also manchmal, wenn man ein gewisses Maß an Kulturen im Kopf hat, mit dem man sich auskennt, kann das ja schon mal hilfreich sein, wenn man neue Kulturen kennenlernt, um die so ein bisschen verorten zu können.
02:40:49: Und das ist ja tatsächlich auch bei der Star Trek-Folge von The Next Generation mit dem Der Erden-Kodex, wo eben da dieses Geschenk aus der Sungendynastie übergeben wird und da gesagt wird, es gibt Ähnlichkeiten zwischen eben diesem Leben und dieser Sungendynastie.
02:41:04: Und wo es dann eben heißt, aus welchem Jahrhundert dieses Geschenk stammt, was ich dann auch wieder spannend fand, weil da habe ich mich so ein bisschen gefragt, also da wird ja nach Erdenzeit datiert, weil man sagt ja dann 14.
02:41:22: Jahrhundert, nein 13.
02:41:23: Jahrhundert.
02:41:25: Also datiert man dann immer nach der Zeit auf den jeweiligen Planeten?
02:41:28: Oder gibt es eine Überzeit, nach der datiert wird?
02:41:34: Du musst dir mal, Star Wars ist nicht unser Thema, aber...
02:41:39: Star Trek ist für mich nicht mal das, ich bin...
02:41:42: Kein Problem, kein Problem.
02:41:42: Das ist einfach nur, das ist kein freudiger Versprecher.
02:41:45: Ich finde nicht, also...
02:41:46: Alles gut, mach dir keine Sorgen.
02:41:49: Nein, aber, dann musst du dir unsere letzte Folge anhören.
02:41:52: Wir wussten es nämlich auch nicht, und es ist dabei geblieben, aber wir haben zumindest die Möglichkeiten da erörtert, wie es...
02:41:59: also, es geht um Zeitrechnungen, in welchen Zeitrechnungen spricht man und so weiter.
02:42:05: Also, wir finden zumindest in vielen Episoden, natürlich hat jeder Planet seine eigene Zeitrechnung, einfach, und hat vielleicht auch die mal überworfen, hat einen neuen Kalender irgendwann ins Leben gerufen, vielleicht auf dem Planeten ja auch mehrere verschiedene Kulturen.
02:42:20: Also, ich meine, wir denken immer so, auf dem Planeten müsste immer alles gleich sein, nur wir sind so divers, ne?
02:42:26: Aber ja, das ist auch spannend, wie man sich dann quasi nullt, ne, untereinander.
02:42:30: Und da...
02:42:31: also, ich hatte mal ausgerechnet, auf Vulkan hat man das Jahr 8000 so und so viel zur Zeit, und auf Bajor wieder ein anderes.
02:42:38: Also, ja, das sind verschiedene Zeitrechnungen, ja.
02:42:42: Ja, und das ist schon...
02:42:42: dieses Jahr 8000 ist schon die neue Zeitrechnung, glaube ich.
02:42:45: Das heißt, es gab eine davor.
02:42:48: Bei Vulkan, glaube ich nicht.
02:42:49: Also, das nicht, das wir wüssten.
02:42:53: Das war, ähm, Nidix.
02:43:02: Ja, aber, also, spannend, dass du das erwähnst, ne?
02:43:04: Also, dieses Gastgeschenk, äh, dieses, äh, diese...
02:43:07: Porzellanfigur, die man, ähm, überreicht, ne?
02:43:10: Und da frage ich mich, wie kann das sein?
02:43:13: Gut, jetzt ist es zumindest mal das eigene Kulturgut, ne, wenn man von ihnen als Menschen ausgeht, äh, und nicht irgendein Kunstgegenstand aus einer, von einem anderen Planeten.
02:43:25: Jetzt verschenkt man etwas, äh, aus deinem, äh, vom eigenen Planeten.
02:43:28: Gibt es da vielleicht, ähm, in einer Zeit von Holografie, ne?
02:43:34: Also, wo man holografisch sowas, also dreidimensional, quasi abfotografieren und sich erschaffen kann, ja, und sogar replizieren kann, also quasi wieder erschaffen, dann ist zwar, ich sag mal, wenn man es kennen würde, das Material natürlich entsprechend nicht aus dieser Zeit, aber es kann halt genauso aussehen und genauso, ähm, strukturiert sein, genau solche Eigenschaften aufweisen, wie es fällt runter und es geht so und so kaputt zum Beispiel.
02:44:01: Ähm, wie das Atom könnte genauso sein, genau.
02:44:05: Wie das Original ist, gibt es dann quasi so eine Bedeutungsverschiebung, ist es dann nicht mehr so wertvoll.
02:44:12: Kann man es dann auch guten Gewissens in der Galaxie verschenken, äh, das Porzellan aus dem, aus der Sun-Sun-Filten-Dynastie, oder glaubt ihr, das wird immer, das Original wird immer einen gewissen Wert behalten?
02:44:29: Ich selber lebe ja aus finanziellen Gründen von Kopien, oder mit Kopien, aber so das Original hat natürlich seinen Reiz, das muss man natürlich sagen.
02:44:41: Also zum Beispiel bei einer antiken Münze, nehmen wir jetzt mal eine Athenische Münze aus dem 5.
02:44:46: Jahrhundert vor Christus oder so, zu überlegen, durch wie viele Hände die schon gegangen ist und so, das ist natürlich was anderes als bei den Repliken, die ich mir so gekauft habe.
02:44:56: Und wie billig wäre es denn, wenn man dem so ein Sung-Dynastie-Plastik pfährt, ich meine, das sieht wirklich nach Plastik aus, oder es ist halt lackiert, was auch immer, wenn man denen so ein Replikat hinstellt und jemand sagt, hier, das hat meine Tochter gemacht, oder vielleicht hat das ja für die einen höheren Wert, man weiß es halt nicht, aber die stellen denen was hin und sagen dann vielleicht, das ist ein Replikat von dem und dem.
02:45:23: Aber wenn das ein Replikat ist und die sagen, das ist das Original, ist das wiederum ein Angriff auf deren Integrität und wäre das vielleicht diplomatisch höchst bedenklich, also es ist schon schwierig.
02:45:34: Ich finde generell Geschenke, insbesondere materieller Art, also dieser Art, für die vielleicht der Empfänger noch nicht mal irgendwie eine gewisse Wertschätzung hat, weil er das nicht einordnen kann, finde ich irgendwie problematisch.
02:45:50: Also irgendwer bekommt diesen Gebetstab und ich habe so das Gefühl, er hat diesen Stab in der Hand und denkt sich so, ja, was soll ich damit?
02:45:59: Gebetstab, wie schön.
02:46:01: Ja, ich stecke es mal ein.
02:46:03: Vielleicht ist das irgendein Wert.
02:46:04: Aber für ihn kann ich mir vorstellen, dass dieser Wert ergibt sich aus der Folge, aber nicht in dem Moment, in dem er den irgendwen gibt und sagt hier, das ist der und der Gebetstab.
02:46:15: Selbst wenn das das Original ist, für jemanden, der nicht Archäologe ist oder der keine Wertschätzung für wirklich alte Dinge hat, kann das Müll sein.
02:46:24: Der sagt, ja, schön, klack, gleiche Müllarme.
02:46:28: Ja, gut, es wird halt in dem Moment aufgeladen, in was für einer Situation es verschenkt wird.
02:46:33: Also jetzt zum Beispiel dieser Gebetstab, den Picard ja vorstellt erst mal, und wo Jason Vigo ja tatsächlich so, ja, was ist das?
02:46:43: Und dann sagt er, ja, ist nicht so viel wert.
02:46:45: Ich habe da nur eine Flasche, was war es, saurianischer Brandy, ich weiß gar nicht mehr genau, oder was für ein Wein dagegen eingetauscht.
02:46:53: Und nachher schenkt er ihm den.
02:46:54: Und das ist ja quasi ein Symbol für diese Verbundenheit, für die Geschichte, was die beiden miteinander erlebt haben.
02:47:01: Und auch der Jason hat in dieser Geschichte ja auch einen gewissen Persönlichkeitsschritt gemacht, also einen Entwicklungsschritt.
02:47:09: Er hat vorher auf eine gewisse Art und Weise gelebt und will in Zukunft anders handeln.
02:47:14: Also er war straffällig und hatte nicht so richtigen Wert für sein eigenes Leben auch gesehen, hat sehr riskant gelebt in jeder Hinsicht und will das in Zukunft anders handhaben.
02:47:24: Und vielleicht ist dieser Gebetstab jetzt eben auch ein Symbol für diese Zisur in seiner eigenen Wahrnehmung auch sich gegenüber.
02:47:32: Also hier könnte man sagen, Picard hat es hier in diesem Objekt dann quasi eingefangen, ihm was mit an die Hand zu geben.
02:47:39: Natürlich mit diesem Porzellanpferd, das wird ja dann eben auch so an die Seite gestellt.
02:47:46: Also der Herrscher bekommt es und dann übergibt er das so an seinen Lakaien.
02:47:50: Und jetzt stellt es dann so ein bisschen an die Seite auf den Tisch.
02:47:53: Das erinnert halt sehr an diese üblichen Gastgeschenke.
02:47:55: Also es sind nicht irgendwie die entsprechenden Häuser von, ich sag mal, Bundespräsidenten oder hier das Weiße Haus.
02:48:06: Und so sind diese Häuser nicht auch voll mit all diesen Gastgeschenken, wie man sich dann Führungen anschauen kann und sich fragt.
02:48:12: Okay, es waren halt Gesten.
02:48:16: Ja oder erwartet man eben, dass man was dafür bekommt, also dass es eben ein reziprokes Verhältnis ist.
02:48:21: Also man gibt dieses Geschenk hin und möchte dafür auch was erhalten, dass es so eine Art diplomatisches Spiel dann auch ist.
02:48:29: Und das ist es ja scheinbar in dem Kontext vielleicht auch.
02:48:33: Also ich hatte mal, ich weiß es nicht, dieser Arminius Geisel-Tausch, den ich vorhin nannte.
02:48:38: Vielleicht hat das auch eine ähnliche Geschichte.
02:48:40: Oder ist das symbolisch, ich gebe meine Tochter, gib du mir deine, sodass wir ja gegenseitig Geiseln haben, dass wir Frieden halten können.
02:48:48: Und das ist vielleicht so ein symbolischer Austausch von, ich gebe dir was Wertvolles von mir und du gibst mir was Wertvolles von dir und jetzt sind wir Freunde.
02:48:55: Oder wir verheiraten die Kinder.
02:49:00: Und dadurch entstehen eben diese Bande, dieses friedliche Verhalten.
02:49:05: Zumindest war das die Idee dahinter.
02:49:07: Und möglicherweise soll das darauf projiziert werden.
02:49:11: Also wenn das tatsächlich heute noch gemacht wird, wie du sagst, im Weißen Haus kann man sich die Sachen anschauen, finde ich das ein bisschen schwierig, wenn im Nachhinein herauskommt, ja, das ist von dem König aus Afrika geschenkt worden und der hat halt sein halbes Volk abgeschlachtet und so weiter.
02:49:31: Und vielleicht ist das halt auch, da klebt Blut dran und so.
02:49:34: Das ist eine schwierige Situation, ne?
02:49:38: Ja, vor allem auch vielleicht, wenn man nicht gesagt hat, dass es eine Replik ist oder dass es schon ein Beutestück ist, das weiter geschenkt wird.
02:49:46: Und das greift Star Trek auch auf.
02:49:48: Das finde ich ganz interessant.
02:49:49: Bei Star Trek Beyond, dem 13.
02:49:51: Kinofilm, gibt es das ja auch.
02:49:53: Es gibt ein sehr altes Artefakt, das durch Kirk weitergegeben werden soll von der einen Kulturgemeinschaft an die andere, die irgendwie in Krieg miteinander stehen, als Friedensangebot.
02:50:07: Und die Empfänger nehmen es nicht an und sagen, das ist doch was, das haben die doch irgendwo geklaut.
02:50:12: Und das kann nicht das Symbol unseres Friedens sein.
02:50:15: Die wollen uns Böses.
02:50:18: Und das finde ich interessant.
02:50:19: Was für die einen vielleicht eben, ich sag mal, das teure, nicht-wiederbringbare Porzellanpferd ist, was die anderen dann als affront sehen, weil es zum Beispiel eine Replik ist.
02:50:29: Oder weil es keine Replik ist.
02:50:31: Man kann ja auch sagen, ihr verteilt eure Kultur, ihr schätzt eure Kultur nicht.
02:50:35: Das wäre vielleicht so ein bisschen so eine klingonische Denke vielleicht.
02:50:39: Ihr achtet eure eigene Kultur nicht, wir können ihr euch ernst nehmen.
02:50:42: Zum Beispiel, könnte man auch so in den falschen Hals kriegen.
02:50:46: Oder eben dann zum Beispiel, ihr habt irgendwas, das ihr vielleicht als wertvoll erachtet, was aber eigentlich irgendwelchen dritten oder vierten durch, wer weiß wie viele Hände gegangen ist, euch vielleicht was bedeutet, aber für uns eben genau das Gegenteil symbolisiert.
02:50:59: Das fand ich sehr, sehr interessant, dass das in dem Kinofilm so thematisiert wurde.
02:51:02: Ich fand das richtig kritisch sozusagen, dass das mal angesprochen wird, während es vorher in Star Trek meistens einfach so durchgeht.
02:51:09: Es wurde ja dezidiert auch gefragt, woher haben sie es?
02:51:13: Und dann, also es gibt auch in vielen Museen immer mehr diese Provigenzforschung, also wo man wirklich die Stücke, die jetzt in den Museen liegen, in den Kellern liegen, wo geschaut wird, okay, wo gehören die eigentlich her oder wo sind die her?
02:51:27: Also das finde ich auch irgendwie sehr spannend.
02:51:29: Und das ist, also wie du schon sagst Tanja, dass das so aufgegriffen worden ist, fand ich auch eine sehr schöne Szene auf jeden Fall.
02:51:36: Und das dann auch klar war, sie haben es gestohlen.
02:51:38: Also es war die einzige Konsequenz draus, die wir von...
02:51:41: Na ja, es ging zumindest durch viele Hände.
02:51:44: Also wie es von dem Planeten ursprünglich runterkam, weiß man nicht.
02:51:47: Aber es kommt ja dann im Laufe des Films zurück auf den Planeten und dann, da sehr klischeehaft, Teil einer Waffe.
02:51:53: Ja, also das finde ich aber auch nicht so schön.
02:51:56: Also du schenkst jemanden...
02:51:58: Gut, wir kennen das aber auch.
02:51:59: Es wird irgendwie so ein zeremonielles Schwert geschenkt.
02:52:02: Das habe ich halt auch irgendwo...
02:52:04: Ich weiß nicht, ob das auch aus Filmgut stammt, dass irgendwie so ein Samuraischwert übergeben wird.
02:52:12: Aber ich bin halt kein Historiker und ich weiß es halt auch nicht.
02:52:14: Ich bin kein Diplomat.
02:52:16: Deswegen kann ich nicht sagen, inwiefern sowas tatsächlich gar nicht gäbe ist.
02:52:19: Aber dort wird uns eben gezeigt, dass es eben auch mal nach hinten losgehen kann.
02:52:24: Geschenke nehmen wir her.
02:52:26: Das ist nicht gut.
02:52:26: Wobei ich aber in dieser Situation das Gefühl habe, die Situation stand von vorneherein fest.
02:52:33: Also der hat bereits seine Entscheidung getroffen, wie das auszugehen hat.
02:52:39: Also dass da am Ende über Kirk hergefallen wird, als das Geschenk überbracht wird.
02:52:44: Ich glaube, das stand in seinem Kopf schon fest.
02:52:46: Ja, aber es hätte auch was Überraschendes passieren können.
02:52:48: Also was diese Person dort überrascht, was sie positiv überrascht, was sie plötzlich sehen lässt, dass die anderen es ernst meinen.
02:52:57: Das hätte ja auch passieren können.
02:52:58: Wir wissen jetzt nicht, was es hätte sein können, aber es hätte ja durchaus irgendwie eintreten können.
02:53:06: Ja gut, klar, es war halt schon noch alles offen.
02:53:09: Mein Eindruck war es nicht, aber definitiv waren die am Anfang ja ruhig.
02:53:13: Diese, ja, was man nicht sehen konnte, Zwerge, diese Löwenzwerge.
02:53:19: Ja, aber vielleicht, wenn Kirk halt irgendwie beantworten hätte können, woher das stammt, also wenn er sagen könnte, weil er sagt ja, er weiß es nicht, also er sagt nur irgendwie, dass es vor langer Zeit in Besitz gekommen ist und dann wird ja unterstellt, sie haben es gestohlen und dann sagt er, keine Ahnung, ich weiß nicht, was er genau sagt, aber irgendwie ist es so in der Art, so weiß ich nicht.
02:53:39: Und wenn er da sagen könnte, nein, es ist von XY da nach XY da hingekommen, vielleicht wäre es dann anders ausgegangen.
02:53:48: Genau, und vielleicht an diesem Punkt ist Historik oder Archäologie, also das Wissen dahinter, genau das Richtige, was dort, bzw.
02:53:59: das hat da gefehlt.
02:54:00: Das wäre genau das Richtige gewesen, was er an Hintergrundwissen gebraucht hätte.
02:54:04: Und möglicherweise beantwortet das auch deine Frage, Michael, von vorhin, wo du fragtest, ja, ich sehe den Sinn nicht dahinter.
02:54:10: Aber diese Szene, die zeigt es ziemlich deutlich.
02:54:14: Also wenn das denn wirklich davon abhing, wenn er diese Frage richtig beantwortet hätte und es nicht auf einen riesen Drama hinausgelaufen wäre, dann wäre das unser Beweis gewesen, okay, alles klar.
02:54:26: Jetzt alle Captains nochmal Historien-Schulung.
02:54:30: Beziehungsweise eben HistorikerInnen an Bord zu haben, hätte ihnen halt den Rücken gestärkt.
02:54:36: Er ist nicht nur Postbote, er nimmt etwas entgegen und bringt das diplomatisch weiter, sondern er hätte seine Hausaufgaben auch machen können, um zu sagen, hier eigene Abteilung, um was handelt es sich denn eigentlich, ist es vielleicht im Zweifel ein Fauxpas, wobei es halt total schwierig einzuschätzen ist.
02:54:52: Aber ja, von daher, um für sich selbst nochmal die eigene Mission auch zu hinterfragen, finde ich das auf jeden Fall auch gut.
02:55:06: Peter hatte ja eben die Frage mit der Zeitreise aufgeworfen.
02:55:10: Die ist ja bei Star Trek möglich.
02:55:15: Und in Form dieses Zeitreiseportals machen das Historikerinnen und Historiker ja dann auch tatsächlich.
02:55:23: Tanja, du hattest das nochmal aufgeschrieben.
02:55:26: Das ist in der Zeichentrick-Folge das Zeitportal.
02:55:30: Das Zeitportal, genau.
02:55:31: Und das basiert ja im Prinzip auf The City on the Edge of Tomorrow, on the Edge of Forever.
02:55:38: Genau, genau.
02:55:40: Das ist natürlich ein wunderbares Werkzeug für Historikerinnen und Historiker.
02:55:45: Wobei dann natürlich das übliche Problem auftritt, man muss aufpassen, was man tut.
02:55:51: Aber wenn man nur einen lesenden Zugriff auf die Vergangenheit hätte, das würdet ihr doch machen.
02:55:58: Das wäre super.
02:56:00: Also wenn man irgendwie in so einer Art Blase in die Vergangenheit reisen würde und nichts kaputt machen könntest, dann wäre das super.
02:56:11: Gibt es denn bei Star Trek nur diese eine Zeitreisetheorie, also dieses ich reise in die Vergangenheit und zerstöre, weil es gibt doch auch in den neueren Folgen ist doch auch das Paralleluniversum.
02:56:21: Ist es denn auch mit Zeitreisen oder ist es einfach nur Paralleluniversum oder?
02:56:25: Also ihr wisst, worauf ich hinaus möchte.
02:56:27: Es gibt ja ganz viele so Zeitreisetheorien.
02:56:31: Und wir sehen, wir sehen unterschiedliches.
02:56:34: Also einmal sehen wir, dass sich quasi die Zeitlinie irgendwie erfüllen muss.
02:56:39: Also das, was dann getan wird, irgendwie schon das Richtige gewesen sein wird, damit genau das dann wieder sein wird, wie es in der Zukunft halt sein soll.
02:56:49: Und wir sehen es aber auch, dass eben was verändert werden kann und dann quasi alles schief läuft und dann die Zukunft eben anders gelaufen ist, gewesen sein wird.
02:57:01: Paralleluniversum quasi, die dann...
02:57:03: Ja und auch ein sich aufgemachtes Paralleluniversum, das haben wir leider auch schon.
02:57:11: Jedes Mal wenn du das sagst, dann höre ich dich immer so leiden.
02:57:16: Ich glaube, nicht wenige Leute hassen das.
02:57:23: Ja generell diese Idee dahinter, weil sobald das abgespaltet ist, existiert es parallel.
02:57:31: Ich meine, das sagt es ja schon im Namen.
02:57:33: Das heißt, entweder ist man dort oder hier.
02:57:37: Oder vielleicht sind wir ja dort und hier ist es ganz anders.
02:57:40: Vielleicht sind wir in diesem abgespaltenen Paralleluniversum, was gar nicht richtig sein soll.
02:57:44: Und da willst du ja auch nicht sein.
02:57:47: Natürlich existiert jedes Paralleluniversum mit seiner eigenen Berechtigung.
02:57:54: Wir sind in unserem Paralleluniversum, wenn es dann ein anderes gibt, natürlich in der richtigen Zeit oder im richtigen Universum, während die anderen natürlich die falschen sind.
02:58:03: Dann zeigt man mit dem Finger aufeinander.
02:58:05: Aber wenn du das aus der Sci-Fi-Perspektive betrachtest und die sind parallel und begegnen sich, dann sagst du dir ja, das gibt es so verschieden.
02:58:16: Der eine ist richtig, der andere ist falsch.
02:58:18: Harry Kim beispielsweise ist der falsche Harry Kim.
02:58:20: Ich weiß nicht, ob ihr diese Folge kennt, da durchlebt, wie heißt das ein Jahr?
02:58:29: Ein Jahr Hölle heißt es.
02:58:31: Aber ist das diese Folge?
02:58:32: Ist das nicht diese?
02:58:35: Auf jeden Fall geht dieses, ich glaube, das war die Folge.
02:58:39: Keine Ahnung.
02:58:40: Da kennt sich die Tanja besser aus.
02:58:42: Ein Jahr Hölle, das ganze Jahr ist dann gar nicht gewesen.
02:58:46: Aber was du eben meinst, ist, als plötzlich durch ein Phänomen, die Voyager verdoppelt wurde.
02:58:52: Richtig, genau.
02:58:52: Ist das das nicht?
02:58:54: Nee, ich meine nicht.
02:58:56: Die Voyager wird verdoppelt, aber durchlebt halt wirklich so einen richtig langen, ganz üblen Zeitraum.
02:59:02: Ich bin eigentlich sicher, dass es das ist.
02:59:04: Wird am Ende zerstört und nur das Kind eines der Besatzungsmitglieder, also wirklich das frischgeborene Säugling, und Harry Kim überleben das, ausgerechnet er, und landen dann auf der, man weiß es halt zu dem Zeitpunkt nicht, oder man weiß es halt im Prinzip gar nicht, auf der echten Voyager, der es noch einigermaßen gut geht, auf der dieses Kind aber nicht lebt und Harry Kim auch nicht.
02:59:27: So, ja, und das bringt dieses Zeitreise-Ding nochmal durcheinander.
02:59:32: Das ist schwierig und blöd, weil das macht ganz viele verschiedene, das ist glaube ich das, Eva, was du fragtest, das macht ganz viele verschiedene Zeitreisethemen entweder plausibel oder unplausibel und lässt die nebeneinander bestehen.
02:59:49: Und das ist, ich glaube, eine bisschen schwierige Sache.
02:59:53: Und Tanja und ich, wir haben schon darüber gesprochen, dass wir definitiv darüber werden sprechen müssen, auch wenn wir dadurch Knoten ins Hirn kriegen.
03:00:01: Ja, also die Folge heißt die Verdopplung.
03:00:04: Das ist ja eigentlich ganz einfach zu finden, weil es ist ja die Geburtsfolge von Naomi.
03:00:14: Ja, also generell fände ich spannend, auch wenn ihr euch da einen Knoten ins Hirn macht, aber ich glaube, das ist auf jeden Fall...
03:00:18: Auf jeden Fall ist es spannend, auf jeden Fall.
03:00:21: Was auch interessant ist jetzt hier zum Beispiel im Rahmen unserer Recherche, bei PK macht Urlaub, da sehen wir ja auch Zeitreisende.
03:00:29: Also da kommen angeblich welche, also vermutlich sind sie es dann wirklich, so wie sie gesagt haben, aus dem 27.
03:00:37: Jahrhundert und wollen sicherstellen, dass der Toxotat zerstört wird.
03:00:41: Sagen ist aber am Anfang nicht.
03:00:43: Sie wollen den ausgehändigt bekommen.
03:00:45: PK entscheidet sich, ihn zu zerstören.
03:00:46: Und dann sagen sie, ach, jetzt ist die Zeit, jetzt ist quasi, jetzt hat sich die Geschichte erfüllt.
03:00:52: In den Geschichtsbüchern steht, sie finden und zerstören ihn.
03:00:55: Und damit sind wir fertig hier und können wieder wegreisen.
03:00:59: So hatte ich, Tanja, genau so hatte ich das auch verstanden.
03:01:03: Und ich war ganz verwirrt, weil ich glaube, die Kollegen von Trekk am Dienstag, die hatten die Szene ganz anders verstanden.
03:01:09: Bin ich beruhigt, dass du sie auch so verstanden hast wie ich.
03:01:12: Das habe ich jetzt noch nicht gehört, von daher keine Ahnung.
03:01:15: Ja, da ging es, die hatten das so verstanden, weil die das einfach dann feststellen, der Gegenstand ist zerstört worden und das in ihren Geschichtsbüchern halt notieren.
03:01:24: Daraus ergibt sich ja die Frage, warum reisen die nicht einfach wieder zurück in die Vergangenheit und holen es sich dann so irgendwie.
03:01:31: Ich hatte es so verstanden, dass sie sicherstellen wollen, dass alles richtig ist.
03:01:35: Dabei, wahrscheinlich so ähnlich wie mit dem Bernsteinzimmer, man weiß es halt einfach nicht, was damit passiert ist.
03:01:43: Und vielleicht man munkelt, man wusste es aber nicht so richtig.
03:01:48: Und deswegen sind sie aus dem 27.
03:01:49: Jahrhundert ins 24.
03:01:51: gereist, um zu gucken, dass es auch wirklich so passiert.
03:01:53: Vielleicht waren es auch einfach nur Touristen, die eben wollten, Sensationslüstern dabei stehen.
03:02:00: Also, keine Ahnung.
03:02:01: Ich habe mich nur immer früher gefragt.
03:02:02: Ich habe jetzt die Folge heute nochmal geguckt.
03:02:04: Deswegen, Eva, hast du davon keine Einsichtung bekommen?
03:02:10: Es tut mir leid.
03:02:12: Dass sie sagen, sie möchten es mitnehmen.
03:02:18: Und es scheint dann beinahe so, als im Laufe der Folge sich ihre Erinnerung womöglich ändert.
03:02:25: Und da habe ich immer drüber nachgedacht, ob im Laufe der Episode sich quasi sie, dass sie sich auch im Laufe der Handlung quasi wandeln, wobei sie ja durch die Zeit gereist sind.
03:02:36: Das ist auch immer die Frage, inwieweit man sich selbst dann quasi und die eigenen Erinnerungen ändern können, obwohl man im 24.
03:02:43: Jahrhundert schon steht.
03:02:44: Also die Erinnerungen aus dem 27.
03:02:47: Jahrhundert sich quasi ändern.
03:02:49: Na gut, also das, ich will es nicht weiter ausschütteln.
03:02:51: Peter kriegt Schmerzen.
03:02:53: Nein, also ich habe es so verstanden.
03:02:55: Sie wollten sicherstellen, dass es wirklich so passiert.
03:02:57: Ich habe es auch so verstanden.
03:03:00: Eva, mir fiel gerade noch ein, du hattest doch in einem unserer Vorgespräche, hattest du doch irgendwie erzählt, dass so ein häufiges Bild von Archäologen ist, dass die eben irgendwo etwas ausgraben, was man vielleicht besser nicht hätte ausgraben sollen und dadurch irgendeinen Unheil hervorbeschwören, irgendeinen mesopotamischen Dämon, einen Wikinger-Dämon oder sowas, irgendeinen Unheil auf die Welt entfesseln.
03:03:28: Sowas haben wir bei Star Trek, glaube ich, gar nicht.
03:03:31: So diesen Topos, dass Archäologen was Böses anrichten.
03:03:37: Aber ja, dass die Artefakte irgendwie mit Macht gefüllt sind.
03:03:42: Das hatte ich so das Gefühl.
03:03:43: Und dann hat man durch dieses Alte, kriegt man auch in der Science-Fiction was Mytisches und was Fantastisches rein.
03:03:50: Also man hat ja irgendwie welche Sprüche, die man aufsagen muss.
03:03:55: Das war ja bei Trenen der Propheten, dass dann eben dieses Artefakt durch einen Zauberspruch eben zum Leben erweckt wird.
03:04:03: Und dann der...
03:04:06: Genau, also da wurde ein Paargeist quasi beschworen.
03:04:12: Und Ducat konnte das anhand eines Bajoranischen Artefakts, das sie wiederum ja auf Bajor gelagert haben, weil sie ja so viel mitgehen haben lassen von Bajor während der Besatzungszeit.
03:04:24: Er hat das gefunden und hat dann diese, ich glaube so eine kleine Figur, beschworen und zerbrochen und konnte dann einen Paargeist freisetzen, der dann wiederum durch, das sind auch interessante Artefakte finde ich, oder ja nicht mal Artefakte, es sind interessante Gegenstände durch einen Drehkörper, der quasi eine direkte Verbindung zum Wurmloch, also zu den Propheten darstellt, diesen Paargeist dann ins Wurmloch schicken, was das Wurmloch dann erstmal versiegelt hat, weil die dann da drin, also die regulären Geister, oder wie sagt man, die Propheten, die Wurmlochwesen und ihr Gegenspieler, der Paargeist, dann da erstmal beschäftigt waren und das Wurmloch geschlossen wurde.
03:05:14: Ja, also die Drehkörper finde ich auch nochmal einen total spannenden Punkt, aber eigentlich ja, also weil es eben durch die Geschichte getragen wurde, diese speziellen Elemente, die man nicht so richtig erforschen konnte, dass dann alles so religiös aufgeladen wurde.
03:05:30: Und was hatte ich eben noch, genau, was du gesagt hast mit dem, mit diesem Beschwören quasi, was halt mit diesem Wesen zu tun hat.
03:05:38: Und da nochmal, noch so, ich würde mal sagen, so eine Stunde zurückgegriffen, Peter, als du vorhin sagtest, dass wir immer so humanomide Personen treffen.
03:05:46: Das liegt natürlich aber auch anhand dessen, wie wir also im Star Trek unterwegs sind, also als humanoide auf Schiffen, die in der Lage sind eben humanoide zu treffen.
03:05:57: Und es gibt ja durchaus auch Begegnungen mit anderen Wesen, mit Energiewesen, zum Beispiel den Propheten, den paar Geistern oder eben den, wie sagt man denn, den Wurmlochwesen.
03:06:09: Ich wollte schon sowas sagen wie positiv gestummte Geister.
03:06:13: Oder eben so Energiewesen oder so Weltraumwale.
03:06:20: Mutterhorta, genau.
03:06:21: Oder ja, so generell so rochenartige Wesen, die auch immer wieder gezeigt werden, die durch den Weltraum kleiden wie Rochen durchs Meer.
03:06:32: Und also, ich meine, diese Wesen, die gibt es.
03:06:34: Aber mit denen sind wir nicht so unmittelbar dazu in der Lage, uns zu verständigen, uns auszutauschen und eine gemeinsame Ebene irgendwie zu finden.
03:06:42: Und deswegen beschäftigen wir uns so viel mit Humanoiden und auch mit deren Hinterlassenschaften zum Beispiel.
03:06:48: Wir haben viel mit Humanoiden zu tun wie heute, wir Menschen.
03:06:52: Und wir bauen das in unseren Geschichten ein, was uns beschäftigt.
03:06:56: Natürlich beschäftigen wir uns dann mit Menschen oder eben anderen Personen, die sehr ähnlich, mal Hand aufs Herz, ob das Romulaner, Kadarsianer oder was auch immer für die Klingonen.
03:07:10: Die sind jetzt neuerlich doch ein bisschen anders dargestellt worden.
03:07:13: Aber trotzdem, das sind, die haben zwei Arme, zwei Beine und einen Kopf.
03:07:17: Auch wenn die eine andere Physiologie haben sollten.
03:07:19: Die sind doch sehr humanoid.
03:07:22: Ich meine, die sind humanoid.
03:07:23: Die sind, die sehen fast aus wie Menschen.
03:07:26: Und dadurch, dass die kulturell anders sind, unterscheiden die sich eigentlich von uns.
03:07:31: Nicht das Äußere spaltet die so stark ab, oder wir uns von denen, sondern das ist meistens nur kulturell.
03:07:39: Jetzt eben die Klingon, die sehr kriegerisch sind.
03:07:42: Bei denen ist das positiv besetzt.
03:07:45: Die Vulkanier, denen die Emotionen total abgehen.
03:07:49: Und dann wird halt ein, also meistens ein ganz großer Punkt des Menschseins herausgegriffen und stark verändert.
03:07:57: Wie beispielsweise bei den Vulkaniern eben, dass die keine Gefühle haben, was dann ja später noch weiter aufgearbeitet ist, was ja dann im Prinzip gar nicht wahr ist, sondern die haben sich gesellschaftlich dazu entschieden und so weiter.
03:08:08: Und deswegen sehen die sich halt sehr ähnlich.
03:08:11: Alle Wesen, die wir begegnen.
03:08:13: Na gut, wir kriegen es erklärt in das fehlende Fragment, dass wir quasi einen gemeinsamen Genstamm haben.
03:08:20: Oder dass von einem ursprünglichen Volk...
03:08:25: Panst bei mir betrieben wurde.
03:08:28: Gensequenzen verteilt wurden.
03:08:31: Dass wir schon eine gemeinsame Basis haben, aber schon auch Gründe da sind, warum wir in gewisser Art und Weise unterschiedlich sind.
03:08:38: Weil deren Genpool, also deren DNS aufgespalten wurde und diese ganzen Puzzlestücke verteilt wurden.
03:08:46: Nochmal, Michael, du hattest gefragt, inwieweit es in Star Trek gezeigt wird, dass dann quasi so das Böse heraufgeschworen wurde und Eva, du hast gesagt, das ist dann eher eine Waffe, quasi die dann gefunden wird oder die zusammengesetzt wird.
03:08:59: Gerne eben die zusammengesetzt wird.
03:09:00: Das sehen wir doch häufig, finde ich.
03:09:03: Und das denke ich eben auch.
03:09:08: Dann ist aber auch die Frage, wie wird es uns interpretiert.
03:09:10: Also jetzt zum Beispiel bei das fehlende Fragment.
03:09:13: Dann treffen sich ja tatsächlich eben genau die Spezies, die du aufgeführt hast, Peter, um gemeinsam dieses Rätsel zu lösen.
03:09:20: Und viele sind ja dann am Ende enttäuscht, dass das die Antwort war.
03:09:24: Ach so, unsere Vorfahren wollten sozusagen mitteilen, dass es sie mal gab.
03:09:29: Das ist total die geile Antwort auf diese Frage.
03:09:33: Dass sie nicht vergessen sind.
03:09:35: Sie wollten sagen Hallo und wir waren es übrigens.
03:09:38: Und das Motiv für die Suche bei den Klingonen, wir suchen eine Waffe, eine mächtige Waffe.
03:09:46: Die Kadarsianerin ist unterwegs und sucht eine niemals endende Energiequelle und sagt, na ja, wir wissen nicht, was es ist.
03:09:53: Es könnte auch ein Biskuit-Rezept sein.
03:09:55: Auch interessant hätte es auch sein können.
03:09:56: Ja, und ich fand dann die Reaktion von dem Romulaner natürlich auch sehr schön, der dann mit Picard am Ende nochmal in Austausch geht und sagt, hey, stimmt, wir haben gar nicht so viel Unterschiedliches.
03:10:11: Also uns verbindet einiges.
03:10:13: Vielleicht ist es in Zukunft irgendwann mal von Relevanz.
03:10:16: Das hat mir ja hier nochmal vor Augen geführt, wie eng das Band dann eigentlich auch in TMG schon geknüpft wurde, weil es mit Picard immer mal Begegnungen mit Romulanern gab.
03:10:27: Und dass das schon so aufgebaut wurde und dann später ja für Picard dann so ein wichtiger Punkt wurde, als er dann eben bei der Rettungsaktion der Romulanischen Supernova aktiv war und so weiter.
03:10:44: Diese Szene mit Picard und dem Romulaner, die hatten mir auch sehr, sehr gut gefallen.
03:10:49: Die habe ich auch heute Morgen nochmal angeguckt.
03:10:51: Und dann fiel mir gerade ein, wo ihr von den Waffen spracht.
03:10:55: Da gibt es ja auch in der animierten Serie so eine Folge, dass es so eine weit, weit zurücklegende Superkultur gab, die viel, viel weiterentwickelt war.
03:11:05: Und von denen gibt es dann auch so Kisten mit irgendwelchen Waffen drin, die dann geklaut werden und so.
03:11:12: Und noch so eine indirekte Bedrohung ist natürlich bei What Are Little Girls Made Of, wo der Dr.
03:11:19: Roger Corby, von dem wir eben gesprochen haben, ja eben diese Technik entdeckt, mit der man Androiden herstellen kann.
03:11:29: Und der will ja dann, der plant ja dann, so ja, zentrale Figuren auszutauschen gegen Androiden, sich selber hat er ausgetauscht und so weiter.
03:11:38: Und diese ganze Folge, die ist ja auch so eine ganz klar so eine Lovecraft-Geschichte.
03:11:43: Da geht es ja auch um die Großen, Alten und so.
03:11:45: Das geht dann mal so ein bisschen so ins Düstere, dass etwas aus der Vergangenheit dann halt gefährliche Auswirkungen hat, wenn das hier dann auch auf eine sehr technische Art natürlich ist.
03:11:55: Es geht nicht um Dämonen, es geht um Androiden.
03:12:03: Darf ich mal eine Frage stellen, die so ein kleiner Exkurs sein könnte.
03:12:07: Aber man kann ja Klingonisch lernen.
03:12:14: Und das ist ja, auf welcher Sprache, also ich habe jetzt überhaupt keine Ahnung, aber gibt es eine Sprache, auf der Klingonisch basiert oder die Elemente hat?
03:12:23: Weil beim Elbischen hat man ja, dass es so ein bisschen an das Altenglische angelehnt ist.
03:12:27: Gibt es beim Klingonischen irgendwie sowas in die Richtung?
03:12:31: Wenn du dich stark räusperst, bist du schon ziemlich dicht dran.
03:12:37: Nein, also ich glaube, dass das Vokabular, kann man schon sagen, ist es eine Kunstsprache.
03:12:44: Wobei, ob die Grammatik sich irgendwo anlehnt, das weiß ich gar nicht.
03:12:50: Da müsste man mal einen Letar fragen.
03:12:52: Dachte ich gerade auch.
03:12:53: Der wird das wissen.
03:12:56: Aber das ist sicherlich eine berechtigte Frage.
03:12:58: Also, gute Frage, weiß ich nicht.
03:13:01: Wird irgendwo sicherlich findbar sein.
03:13:04: Auf jeden Fall, das kann man auch nachlesen.
03:13:06: Vielleicht liefern wir es nach in den Show Notes.
03:13:11: Bei den Sprachen, vorhin kam ja auch nochmal, das ist ja auch so ein zentrales Element.
03:13:18: Über Geschriebenes kann man relativ objektiv, relativ objektiv, es hat natürlich ein Subjekt geschrieben, aber Geschriebenes kann man natürlich auch ziemlich viel ablesen, im wahrsten Sinne des Wortes.
03:13:31: Und du hast vorhin die Folge Darmok genannt.
03:13:35: Da fand ich es, das hatte ich glaube ich schon mal gesagt, fand ich es wahnsinnig schwierig, mir vorzustellen, wie dort Mathematik funktionieren soll.
03:13:43: Zum einen und zum anderen, diese Art von Kommunikation wirkt erstmal, also für uns, also initial wirkt das wahnsinnig fremd.
03:13:55: Und du sagst dir, nee, das kann überhaupt nicht gut funktionieren.
03:13:59: Und dann überlege ich mir halt, wie sieht unsere Sprache auch aus.
03:14:04: Da sehe ich, unsere Sprache ist fast genauso.
03:14:09: Wir benutzen so viele Metaphern.
03:14:11: Wir benutzen so viele Redewendungen, die uns Tanja und mir hier häufig auffallen, wenn wir sagen, ja, das ist überhaupt nicht menschlich.
03:14:22: Und so war das gar nicht gemeint.
03:14:24: Sondern ich meinte, human, ja, auch das falsche Wort.
03:14:28: Es ist überhaupt nicht nett.
03:14:30: Da muss man das umschreiben.
03:14:31: Also es ist nur ein Beispiel dafür, wo wir dann häufig sehen, dass unsere Sprache, also jetzt einfach nur Deutsch oder eben auch Englisch, so viele Metaphern enthält, dass wir sagen, die Sache ist noch nicht ganz rund und so weiter.
03:14:48: Dass das ein Außerirdischer gar nicht verstehen kann.
03:14:51: Und deswegen finde ich, zuerst fand ich diese Folge wahnsinnig schwierig zu verstehen, dass die so miteinander sprechen sollen.
03:14:59: Das hat überhaupt keinen Sinn.
03:15:02: Im Nachhinein habe ich aber gedacht, nein, das ist genau so, sind Sprachen.
03:15:06: Und wir sprechen jetzt nicht über eine Sprache, die irgendwo auf der Erde irgendwo anders ist.
03:15:14: Japanisch ist so viel anders.
03:15:16: Chinesisch ist so viel anders als unsere Sprache.
03:15:19: Arabisch, die haben irgendwas miteinander zu tun.
03:15:23: Aber das liegt einfach daran, dass wir Menschen auch auf der Welt herumkommen.
03:15:26: Und deswegen tauscht sich das aus.
03:15:28: Aber ein anderer Planet, das ist nochmal eine ganz andere Geschichte.
03:15:31: Und da ist es eigentlich fraglich, warum der Simultan-Übersetzer oder warum Hoshi so schnell diese andere Sprache antizipieren kann.
03:15:40: Also die Computer müssen wahnsinnig gut sein.
03:15:43: Aber in diesem Fall ist halt dieses sinnbildliche Sprechen so im Vordergrund, dass es eben nicht so leicht zu übersetzen ist.
03:15:51: Und deswegen fand ich diese Sprache oder diese Folge insgesamt, die fand ich wahnsinnig beeindruckend im Nachhinein.
03:15:59: Ist auch schön, auch wenn der eine Protagonist in dieser Folge– er ist ja nicht Protagonist, sondern ein Teilnehmer der Folge– leider am Ende eben nicht überlebt hat, ist das für mich vom Gefühl her eine gut, schön abgeschlossene Folge.
03:16:14: Super Star Trek-ig.
03:16:16: Und ich kann mir vorstellen, dass wenn jemand darüber berichtet, in der einen oder anderen Sprache, dass es großen Eindruck macht, wenn man diese Folge rekapituliert.
03:16:26: Also sowohl– wie heißen die überhaupt?
03:16:29: Tanja weiß das bestimmt wieder.
03:16:31: Tamariana.
03:16:32: Die Kinder von Tama.
03:16:33: Und ab Freitag werden wir mehr darüber erfahren, denn die zweite Folge der zweiten Staffel Lower Decks wird einen Tamariana begrüßen dürfen.
03:16:43: Den ersten in der Sternenflotte.
03:16:49: Das werden tolle Gespräche.
03:16:50: Und wo du gerade sagst, dass Ereignisse dann entsprechende wieder Phrasen hergeben, die quasi Metaphern, also ganze Bilder transportieren sollen.
03:17:03: Und dann werden wir bestimmt auch die eine oder andere, den einen oder anderen Ausspruch hören können, der zum Beispiel Picard beinhaltet.
03:17:11: Genau das habe ich mich auch gerade gedacht.
03:17:13: Supergeil, dass er sagt, wenn Picard den Stein oder das Messer nicht erhebt oder so.
03:17:25: Na ja, Tamar, Quatsch, Picard und auf Eladrell II oder so.
03:17:32: Aber er wirft ihm ja, er wirft ihm so ein Dolch hin und er sagt, Picard hebt das Messer nicht auf.
03:17:39: Sowas könnte ich mir vorstellen, weil Picard das ja nicht macht.
03:17:42: Das heißt, er provoziert nicht und das könnte ich mir als Metapher vorstellen.
03:17:46: Ich hoffe, dass das rankommt.
03:17:49: Ja, das ist eine schöne Idee.
03:17:52: Ich bin auch gespannt.
03:17:53: Ich sehe ihn hier gerade.
03:17:55: Daton, also wenn man dann sowas sagt wie Daton und Picard auf Ella, Ella, Trell 3, meine ich so.
03:18:03: Und dann weiß man sofort, hier geht es um Verständigung, zusammenfinden, Freundschaft schließen.
03:18:10: Das wird toll werden.
03:18:14: Wir sind echte Fans von Lower Decks.
03:18:16: Das ist richtig, richtig toll.
03:18:18: Wenn man es denn mag, aber wir sind wahnsinnig gehypt davon.
03:18:22: Gefällt mir auch.
03:18:23: Jetzt, wo man es hört, wo man diesen Podcast hört, ist diese Folge schon draußen und ihr wisst, worüber wir sprechen.
03:18:32: Also wir sind noch gespannt.
03:18:35: Da sind wir wieder bei den unterschiedlichen Zeitstunden.
03:18:39: Ich habe wieder meine Kopfschutz.
03:18:41: Immer diese Zeitgeschichten.
03:18:44: Das Raumzeitcontinuum ist wieder unergründlich.
03:18:48: Dann gibt es in Star Trek manchmal auch so Megafunde.
03:18:51: Und ich habe mich gefragt, ist das dann auch Archäologie?
03:18:54: Also man trifft plötzlich im Raum eine Sonde, dann kommt raus, es ist eine resikianische Sonde, die unserem Captain ein Leben suggeriert, um quasi zu übermitteln, wie es mal war auf dem Planeten, als er noch existierte und bewohnt war.
03:19:17: Also man wollte genauso wie zum Beispiel in das fehlende Fragment, die auch nicht vergessen sein wollten und deswegen ihr Leben quasi weitergetragen haben in verschiedenste Systeme, um nicht vergessen zu werden, dann auch dieses Puzzle eingebaut haben, hat man hier quasi mit dieser resikianischen Sonde auch dafür gesorgt, dass dieser Planet nicht vergessen wird oder zum Beispiel viel später noch in TMG in der Komet, wo sie einen Kometen treffen, dessen Inneren eigentlich auch technisch und programmiert usw.
03:19:52: Und dann übernimmt dieser Computer den Computer der Enterprise und repliziert überall auf dem Schiff Dinge wieder aus dieser fremden Kultur und dann sagt, aha, dieser Komet ist quasi ein Archiv einer fremden, vielleicht untergegangenen Kultur, dass ich jetzt hier uns beteilen will auf eine Art und Weise, die wir vielleicht nicht unbedingt verstehen und das uns auch erstmal gefährlich wird.
03:20:15: Aber das zu erforschen wird wahrscheinlich wahnsinnig viel wiedergeben.
03:20:19: Also da werden wahrscheinlich auch HistorikerInnen sehr beschäftigt sein, oder?
03:20:24: Also ich finde tatsächlich dieses, wir wollen zeigen, dass wir mal gelebt haben, ist sehr rühmig.
03:20:32: Also war jetzt so das erste, was mir gekommen ist.
03:20:34: Also es gibt es natürlich in jeder Kultur, dass man irgendwie sich erhalten möchte.
03:20:37: Aber ich meine, dass es bei den Römern auch so war, dass man ja erst tot war, wenn man in Vergessenheit geraten ist.
03:20:45: Das heißt, man wollte auch individuell immer sein, also ja an sich denken oder an sich denken lassen.
03:20:53: Und man hat ja auch gerade dann die sehr erfolgreichen Personen der Römer, also wie Augustus oder wie auch immer, die haben ja dann auch sehr große monumentale Grabmäler sich gebaut oder auch generell irgendwie Denkmäler in der Stadt, dass auch wenn sie nicht mehr sind, sie ja noch da sind.
03:21:16: Und andererseits hat man die Menschen oder die Römer, die man vergessen lassen oder zum Beispiel Benero ist ja ein gutes Beispiel, den hat man ja versucht auszulöschen aus der Geschichte, in der man versucht hat, eben alle Wildnisse zu zerstören.
03:21:31: Und von daher ist der Gedanke zumindest ein geschichtlicher und ein archäologischer, dass man sagt, man möchte fortbestehen und man möchte was hinterlassen, was zukünftige Generationen auch finden.
03:21:44: Also das ist auch das, was wir, wenn wir Quellenkritik betreiben, dass wir gucken müssen, okay, welche Intention steht dahinter.
03:21:51: Und wenn jemand möchte, dass diese Quelle gefunden wird, wie eben so ein riesiges Monument oder eben eine bestimmte Schriftquelle, dann muss man da ja natürlich anders hingehen oder dran gehen wie ein Zufallsfund, der eben irgendwie so eine Kloake oder sonst irgendwas, die man da gefunden hat, weil die, also die war ja definitiv nicht für die Nachwelt gedacht.
03:22:12: Also das muss man halt immer mit berücksichtigen, weil dann hat man ja auch eine Art und Weise, wie stellt man sich da.
03:22:17: Also wenn man dann irgendwie so eine Sonde findet, gibt man ja auch ganz bewusst Sachen rein, die einen im möglichst guten Licht dastehen lassen.
03:22:26: Und man würde ja Sachen beschönigen.
03:22:30: Und dann müssen eben die Wissenschaftlerinnen herangehen und sagen, okay, wir müssen aus dem, was wir jetzt hier finden, trotzdem rekonstruieren, wie das Gesamte ausgesehen hat.
03:22:39: Und das ist eben sehr schwierig.
03:22:41: Wobei man auch noch berücksichtigen muss, was galt denn entweder zu der Zeit oder in der Kultur als positiv?
03:22:48: Wenn du einen Spartaner fragst, ist das sicherlich eine andere Aussage als eine Athener.
03:22:55: Und ich denke, wenn du ein Zeugnis von dem einen liest und das ein Zeugnis von dem anderen, denke ich mal, sind die Aussagen so unterschiedlich geprägt, dass die definitiv, dass man erstmal wissen muss, woher Stand ist.
03:23:10: Auch wenn das vielleicht dieselbe Sprache ist.
03:23:12: Ich weiß gar nicht, ob dieselbe Sprache Sprachen.
03:23:15: Das ist ein sehr schönes Beispiel, was du da gerade aufwirfst.
03:23:17: Die Sprachen beide unterschiedliche griechische Dialekte.
03:23:21: Also wo der Athena sagt Demos, sagt die Spartanerin Damos.
03:23:25: Also Alpha statt Epsilon und so.
03:23:28: Aber der Witz ist tatsächlich, die Spartaner haben so gut wie nicht geschrieben.
03:23:31: Das heißt fast alles, was wir über die wissen, wissen wir wiederum von Athenern und von anderen Leuten.
03:23:36: Das heißt schon die Sachen, die Texte, die wir aus der Antike haben, handeln schon eigentlich von einem Mythos Sparta und nicht zwingend von Sparta, wie es war.
03:23:46: Sehr schönes Beispiel diesbezüglich.
03:23:48: Das ist schon sehr schwierig.
03:23:50: Ich wurde von einem Archäologen gelobt zu so einem Thema.
03:23:55: Althistoriker.
03:23:56: Althistoriker, Althistoriker, Althistoriker.
03:23:59: Das macht es jetzt weniger wichtig jetzt irgendwie.
03:24:09: Wir wollen ja auch alle nicht vergessen werden.
03:24:12: Wir wollen ja auch alle in Erinnerung bleiben, auch als Kollektiv und so weiter.
03:24:16: Und da stellt sich heute ja eigentlich auch die ganz spannende Frage.
03:24:21: Diese Materialien, auf denen wir gerade eben so schreiben und so weiter, wie lange halten die sich eigentlich?
03:24:26: Also es kann sein, dass in ein paar tausend Jahren noch die babilonischen Steintafeln da sind.
03:24:31: Von uns aber nicht mehr so viel.
03:24:33: Das ist auch eine ganz spannende Frage.
03:24:35: Das stimmt.
03:24:37: Das hatte ich mich auch gefragt, als es darum um die Zeitreise mit diesen zwei Milliarden ging, aus welchen Materialien dann diese Kulturen sein müssen, dass es zwei Milliarden Jahre sich erhält.
03:24:49: Aber ich habe dich unterbrochen, Michael.
03:24:51: Nee, nee, war nicht so schlimm.
03:24:52: Das ist ja auch ein ganz wichtiger Punkt mit den Materialien.
03:24:55: Und ein anderer Punkt ist, es erhält sich ja auch besonders gerne das, was eben am häufigsten gelesen wird, was am meisten produziert wird.
03:25:03: Das hieße dann eben auch so zum Beispiel, dass es wesentlich wahrscheinlicher ist, dass die Bildzeitung überliefert wird, als dass irgendwas anderes überliefert wird, sage ich mal.
03:25:13: Das wäre ja schrecklich.
03:25:14: Das führt alles zu Problemen, die uns nicht gut dastehen lassen, sage ich mal.
03:25:19: Das wäre richtig Katastrophen.
03:25:22: Also ich bin ja froh, dass das auf Papier gedruckt wird, dass das nicht auf Stein geschrieben wird.
03:25:29: Das wäre echt übel.
03:25:31: Hoffentlich hört jetzt keiner aus der Redaktion zu, sonst kommt die sofort mit denen.
03:25:34: Ich glaube, da geht die Auflage ja auch zurück, meine ich.
03:25:47: Eva, du hattest gerade das Beispiel von aus der Geschichte versucht auszulöschen, also dass man einzelne Personen aus der Geschichtsschreibung gerne hat rausnehmen wollen.
03:26:01: Oder das hatten wir ja auch, dass man zum Beispiel, ich weiß nicht, also ganz plakativ, was ich weiß als als ahnungslose, dass man an irgendwelchen Statuen zum Beispiel die Gesichter abschlägt oder auch aus Reliefs oder aus Gemälden, Wandgemälden, dass man da die Gesichter rausgeschlagen hat, damit man nicht mehr weiß, wer wer war oder wer das sein soll, wessen Geschichte dort erzählt wird.
03:26:29: Ich hatte das ursprünglich ein bisschen verworfen, aber jetzt denke ich, es war eigentlich Quatsch.
03:26:33: Es ist auch ganz interessant, wenn das haben wir in Star Trek, zum Beispiel in der vulkanischen Geschichte, also dass man versucht hat, quasi Surak und seine Lehren zu vergessen und zu tilgen irgendwo.
03:26:47: Also als wir in der Serie Enterprise da im 22.
03:26:52: Jahrhundert einsteigen, da stellen sich ja die Vulkanierinnen und vor allem Vulkan als Planet und seine Regierung ganz anders dar, als wir es dann ein Jahrhundert später in Tos kennen.
03:27:03: Und das war ja damals, als die Serie anfing, auch durchaus kontrovers.
03:27:07: Aber wenn man der Sache Zeit lässt, sich zu entwickeln.
03:27:09: Ich weiß nicht, inwieweit die Entwicklung vorher geplant war, aber in diesen vier Jahren dieser Serie entwickelt sich das, finde ich, ganz, ganz zauberhaft, dass man gezeigt bekommt, dass dort einfach viele Dinge passieren.
03:27:23: Also da hat man eben gesellschaftlichen Umbruch.
03:27:27: Also tatsächlich, ich sag mal, wie sagt man, ich sag mal, eine Renaissance.
03:27:36: Dass man, also gut Archer ist, ist derjenige, der quasi mehr oder minder versehentlich darüber stolpert, über Artefakte, über vor allem das Katra, also ich sag mal die Seele von Surak und deswegen, dass alles wieder auflebt und man zu den alten Lehren wiederfindet und dann wirklich die Gesellschaft sich daraufhin wieder, also oder ja, wieder wandelt, also oder eine ziemliche Wandlung durchmacht.
03:28:07: Ja, also man hat hier nicht gegraben, aber man ist auf alte Dinge gestoßen, eben ganz konkret auch auf alte Bauten.
03:28:15: Man hat dann dort zufällig einiges gefunden.
03:28:20: Und schon wieder ist ein Captain, ein Archäologe, Entschuldigung.
03:28:24: Ja, man muss nicht immer graben, um was das Archäologie ist.
03:28:27: Also wie gesagt, es gibt auch diese Surveys, wo man einfach alles, was oberhalb ist, untersucht, also passt das.
03:28:35: Ja, aber zu dem Beispiel von Tanja, da passt halt gerade auch ganz schön, also dieses, dass da versucht wurde, absichtlich etwas in Vergessenheit geraten zu lassen.
03:28:45: Und so Geschichte kann halt auch ganz schön mächtig sein.
03:28:47: Es ist ja kein Wunder, dass Diktaturen sich eben auch sehr gerne der Geschichte, der Geschichtsschreibung bedienen.
03:28:53: Weil wenn man das den Kindern dann schon in einem gewissen Stil in der Schule natürlich beibringt, also heute mit Internets, das ist was anderes, aber in den vergangenen Jahrzehnten, das prägt ja unglaublich.
03:29:03: Und die Leute glauben das ja dann.
03:29:06: Und das ist natürlich, das ist unglaublich prägewirksam, was man damit Geschichte machen kann.
03:29:11: Es gibt ja diesen Witz da, was ist der Unterschied zwischen Gott und einem Historiker?
03:29:17: Der Historiker kann die Vergangenheit ändern, Gott kann das nicht.
03:29:20: Da ist schon so ein bisschen was dran.
03:29:22: Also wenn man im falschen Auftrag handelt, kann man halt die Geschichte ändern.
03:29:29: Ich denke da gerade, was du sagst, was man den Kindern sagt, das sieht man ja zum Beispiel in dieser Wolscher Folge der Zeitzeuge, wo der Doktor in der Fernzukunft aktiviert wird, sieht man ja auch, wie in diesem Museum die Leute rumlaufen, sich die Dinge anschauen und eine Frau mit einem Kind, also vielleicht mit ihrem Kind dasteht und sagt, ja siehst du, da kann man genau sehen, wie schlimm die Wolscher damals war und so.
03:29:52: Und ich dachte, ja, so ist das halt.
03:29:55: Und sie sagt das ja auch nicht in böser Absicht.
03:29:58: Das ist die Geschichte, die sie kennt und die gibt sie weiter.
03:30:02: Es prägt ja auch die Zukunft.
03:30:03: Also das ist ja auch so, wie wir Geschichte machen.
03:30:07: Die Themen, also man versucht ja immer objektiv an Geschichte ranzugehen.
03:30:11: Und man hat bestimmte Mechanismen, wie man halt versucht, dass man möglichst wertfrei Geschichte schreibt.
03:30:17: Aber alleine dadurch, dass wir uns bestimmte Themen aussuchen.
03:30:21: Also gerade in der alten Geschichte fällt mir jetzt das Beispiel wirklich mit Frauengeschichte ein.
03:30:26: Also man könnte mehr Frauengeschichte betreiben.
03:30:29: Natürlich findet man da erstmal wenig, aber man könnte es sichtbarer machen.
03:30:32: Oder in den Quellen, wie werden Frauen dargestellt, wie werden in Übersetzungen, also wenn man, ich arbeite im Moment ganz viel mit Homer, da ist es mit englischen und deutschen Übersetzungen und da ist es irgendwie sehr spannend, wie das Frau, also das Wort, das Guinness, also das riechische Wort für Frau, dann im Deutschen übersetzt wird, ganz oft als Weiber.
03:30:52: Oder im Englischen dann noch ein schlimmeres Wort, was ich nicht hier nochmal wiedergeben möchte.
03:30:58: Und das ist ja auch schon eine Art Wertung, die man da gibt und wie man dann auch eben auf kommende Generationen, die dann eben prägt, indem man dann irgendwie schon ein bestimmtes Bild vermittelt.
03:31:11: Das ist irgendwie ganz spannend, wie wichtig Geschichte dann doch auch für die Gegenwart ist, indem man halt irgendwie, indem man Sachen sichtbar macht oder eben nicht sichtbar macht oder halt falsch darstellt.
03:31:22: Also falsch ist jetzt eher das falsche Wort dafür, aber ihr wisst, was ich meine, also dass man eben das falsch interpretiert.
03:31:30: Und deswegen ist auch ganz wichtig, dass die ersten Schritte der Aufnahme, die Bestandsaufnahme, die Dokumentation wirklich gut ist, damit man immer wieder zur Originalquelle zurückkehren kann.
03:31:41: Denn gerade, also ich bin Dolmetscherin, gerade aus Sicht der Translationswissenschaft ja natürlich, eine Übersetzung, eine Dolmetschung ist immer eine Momentaufnahme, ein Zeugnis der Zeit, in der es entstanden ist.
03:31:55: Wie ich mich entscheide, ich muss ja ständig entscheiden, wie ich etwas Dolmetsche, also wie ich es von der einen in die andere Sprache bringe.
03:32:03: Ich verstehe mich als bikulturell und bilingual tätig.
03:32:07: Das heißt, ich gucke auf beide Kulturen, aus was kommt, also wo kommt das her und wo muss es hin und wie schaffe ich das, dass mein Zielpublikum sozusagen versteht, was die Intention des Ursprungstextes ist.
03:32:23: Und das ist ein ständiges Jonglieren mit so vielen Wenn und Aber.
03:32:26: Und natürlich ist es auch ein Produkt seiner Zeit.
03:32:30: Und deswegen so wichtig, dass man zur Originalquelle zurückkehrt und nicht zur Übersetzung der Übersetzung der Übersetzung oder der Übersetzung von damals, wie man tickte zur Zeit, wann auch immer.
03:32:43: Ja, total guter Punkt.
03:32:45: Ja, Übersetzungen sind halt immer Interpretation.
03:32:49: Ich erinnere mich dann irgendwie an eine Szene, da ging es, das war ein griechischer Text, und da ging es im Prinzip um Homosexualität.
03:32:55: Und da stand auch im Deutschen was.
03:32:57: Ich habe das gar nicht begriffen.
03:32:59: Weil dieser Übersetzungen, man war das Anfang des 20.
03:33:01: Jahrhunderts, oder vielleicht war es Ende des 19.
03:33:03: Jahrhunderts, halt nicht schreiben wollte schwul, oder so.
03:33:05: Der hat das irgendwie so umschrieben, dass ich es gar nicht mehr begriffen habe.
03:33:10: Ja, ging in seiner Zeit wahrscheinlich nicht.
03:33:14: Ich, also der einzige Punkt, den ich noch auf der Liste habe sozusagen, den ich denke, den ich noch ansprechen möchte, ich fand es total spannend, in das fehlende Fragment, wie Picard sich mit Prof.
03:33:24: Gahlen unterhält, darüber, dass die Mikropaleontologie quasi nicht mehr betrieben wird.
03:33:31: Und ich dachte, interessant, warum eigentlich?
03:33:34: Das hört sich total gut an eigentlich, diese Fachrichtung.
03:33:38: Gibt es sowas heutzutage, oder wird es das mal kurzzeitig geben in Star Trek, also in Star Trek sozusagen in unserer Zukunft, und wird dann irgendwann wieder nicht mehr gebraucht werden?
03:33:50: Also es hört sich für mich total gut an.
03:33:59: Gute Frage.
03:34:01: Ich habe absolut keine Ahnung.
03:34:06: Sie hatten halt wirklich irgendwie kleinste Teilchen ermittelt und auf die Art und Weise ja dann überhaupt erst rausgefunden, dass es hier quasi um verteilte DNS geht.
03:34:21: Ich wollte gerade sagen, dass ich glaube, das ist bei uns vielleicht andere Fachrichtung.
03:34:27: Ich bin gerade so ein bisschen am Überlegen, also was wir schon hatten, aber das haben bei uns auch die Geologen gemacht, also von daher wird es ja wieder mit den Paläntologen relativ nahe aneinander oder zusammen passen, dass man eben so Pollenproben nimmt, also dass man mit Bohrkerne hat und eben da die Pollenauswerte, das haben eben auch oder haben in jedem Fall, als ich da mit dabei war, eben Geologen gemacht.
03:34:57: Das Ganze ist ein Zweig oder gibt es auch als Zweig der Archäobutanik, also dass man da irgendwie, aber Kleinstlebewesen, es gibt die Archäozoologie, die beschäftigt sich eben auch so mit mindestens Lebewesen, die verstorben sind, wenn da Kleine dabei sind, aber ich habe schon wieder Mikropalentologie.
03:35:21: Vielleicht gibt es das tatsächlich und ich mache mich hier total zum Erwachsenen.
03:35:27: Also ich fand, es hört sich richtig gut an für mich und Sie sagen, es wird gar nicht mehr betrieben.
03:35:34: Ich hatte es so verstanden, dass der Professor sich eine Weile damit beschäftigt hatte und Picard, der ja erstaunlich gut darüber informiert ist, was sein Professor in den letzten zehn Jahren geschrieben hat und an welchen Tagungen er teilgenommen hat und nicht teilgenommen hat, eben aufgefallen ist, sie haben nicht mehr darüber geschrieben.
03:35:53: Und dann sagt der Professor, ja nicht mehr darüber geschrieben, also sinngemäß sagt er das, aber dran geforscht habe ich noch und er wollte halt nicht publik machen, was er rausgefunden hat.
03:36:03: So habe ich das verstanden, aber ich bin mir jetzt auch nicht so ganz sicher.
03:36:06: Ja spannend.
03:36:07: Aber ich fand das auch total spannend.
03:36:10: Ich habe es gegoogelt, das gibt es wohl wirklich, also habe ich mich total zum Horst hier gemacht.
03:36:15: Ja das ist gut, ich hätte ja auch einfach googeln können, ich habe es nur nicht gemacht, ja.
03:36:19: Aber die Frage ist halt, warum es das nicht mehr geben soll.
03:36:21: Oder warum das nicht mehr gemacht wird.
03:36:23: Vielleicht habe ich das auch falsch verstanden, also ich werde es einfach nochmal nachgucken, interessant.
03:36:27: Was ich mir gerade dachte bei diesem Begriff ist, wir haben ja jetzt in dieser Sendung schon unglaublich viele Begriffe irgendwie genannt, was es nicht alles gibt.
03:36:35: Das ist Wahnsinn, oder?
03:36:36: Wie viele Unterteilungen und Fachbereiche.
03:36:41: Und deswegen ist es ja noch unglaublicher immer, dass sie alle so unfassbar talentiert sind, dass sie quasi in jedem Sektor der Galaxie sich auskennen, wenn wir denken, was wir auf der Erde alles einteilen, in Regionen, in Zeiten und so weiter.
03:36:56: Wobei ich ja auch Respekt an euch, also wenn ihr von 1200 vor Christus bis 600 danach, also sich in so einem breiten Spektrum der Zeit zu beschäftigen, ist natürlich auch schon wieder Wahnsinn.
03:37:08: Also was für ein Unterschied einfach.
03:37:12: Wobei wir in diesen Zeitfenstern dann natürlich auch nochmal unsere persönlichen Schwerpunkte haben.
03:37:17: Aber ja, das sind schon 1800 Jahre, das ist schon viel.
03:37:22: Also man muss am Anfang vom Studium, guckt man sich mal diesen ganzen Zeitraum an und dann kann man schon sich so ein bisschen spezialisieren.
03:37:30: Und dann ist es ja normalerweise so, dass man in einer Zeit dann irgendwann dann seine Promotion macht.
03:37:36: Und dann braucht man aber nochmal eine andere Zeit, in der man dann eben, wenn man da wissenschaftlich weitermachen möchte, sich auch nochmal zeigt, dass man noch eine andere Zeit drauf hat.
03:37:45: Und es gibt natürlich auch ForscherInnen, die ganz viele oder breit gefächert sind.
03:37:52: Aber ich bin ziemlich festgefahren leider.
03:38:00: Spezialistin würde ich das nicht nennen.
03:38:02: Ich gucke nicht so gerne über den Tellerrand.
03:38:04: Und habe so eine Zeitphase gefunden, die mir sehr gut gefällt.
03:38:08: Und da bin ich jetzt und lese und lese und lese und versuche auch da zu bleiben.
03:38:13: Aber das ist nicht sehr wissenschaftlich und man sollte schon sich weiter aufstellen.
03:38:17: Aber das unterstreicht ja eigentlich nochmal unseren Punkt.
03:38:21: Wir unterteilen ja zum Beispiel die Geschichte in Neuzeit, Mittelalter, Antike und dann die Antike nochmal in diese Unteranteilung und so weiter.
03:38:28: Einfach weil es so viel Wissen ist, dass wir es sonst nicht mehr geregelt kriegen.
03:38:32: Man kann es sich nicht merken.
03:38:33: Man muss sich auf etwas spezialisieren.
03:38:35: Und die im 24.
03:38:37: Jahrhundert in Star Trek Next Generation, die wissen ja viel mehr als wir und wissen trotzdem über sämtliche Themenbereiche Bescheid.
03:38:44: Das macht die Sache eigentlich noch krasser, finde ich.
03:38:47: Ja gut, man will halt darstellen, dass diese Menschen oder diese Personen so viel leistungsfähiger sind als wir.
03:38:54: Wir gehen halt weit in die Zukunft.
03:38:57: Wenn man sich überlegt, vor 400 Jahren waren die Menschen auf unserem Planeten nicht weniger leistungsbereit als heute.
03:39:05: Aber ich sage mal, das Grundwissen war größer.
03:39:08: Geringer damals und jetzt ist es größer.
03:39:10: Und in der Zukunft wird das möglicherweise tatsächlich noch größer sein.
03:39:15: Nicht so, dass ich glaube, dass diese Personen tatsächlich solche Generalisten sein werden.
03:39:20: Ich würde eher sogar sagen, dass, so wie die Tendenz eigentlich läuft, dass es noch spezialisierter sein wird.
03:39:27: Ich meine, wir sehen ja einen Arzt.
03:39:29: Da ist jetzt nicht so, dass der Captain sagt, ja, ich mache mal eben die OP fertig und dann bin ich wieder auf der Brücke, sondern es gibt einen Arzt, es gibt den Waffenspezialisten und und und.
03:39:39: Es sind ja schon Spezialisten.
03:39:40: Aber wie du eben auch gerade sagtest, es verwundert, dass die dann auch Spezialisten in diesem Fall jetzt beim Captain Archäologie sind.
03:39:48: Wer weiß, was da noch alles drauf hat.
03:39:50: Der ist noch Shakespeare Experte.
03:39:51: Ja, richtig, genau.
03:39:52: Der hat so viel drauf, da stellt man sich selbst die Frage, wenn ich dort wäre, was wäre ich da?
03:40:00: Kloputzer?
03:40:02: Diese Frage stelle ich mir halt tatsächlich.
03:40:05: Ich kann doch nichts.
03:40:06: Und dann komme ich da hin und die sagen sich, ah, hier entsteht der Höhlenmensch.
03:40:10: Ja, dann geh mal, da stehst du nicht im Weg.
03:40:15: Da stellst du dich jetzt hin.
03:40:16: Und das wäre dann meine Aufgabe, nicht im Weg stehen.
03:40:19: Also dieses Gefühl hätte ich.
03:40:21: Und ich glaube, deswegen ist diese Tendenz zu Spezialisten eigentlich zwar schon richtig, aber unsere Sci-Fi-Fantasie ist, dass die echt super viel können.
03:40:33: Aber ich würde gerne noch mal einen Punkt machen, wenn man so auf die Vergangenheit geht.
03:40:37: Weil, wie du oder Peter gerade gesagt hast, da war das Basiswissen nicht so groß.
03:40:42: Ich finde, es ist eine andere Art von Wissen.
03:40:46: Also wenn man, gerade jetzt bin ich wieder bei Homer, weil ich mich gerade damit beschäftige, aber die Leute haben die Homerischen eben, oder nicht die Leute, sondern Spezialisten konnten die auswendig.
03:40:55: Das würde ja heute fast keiner mehr auf die Reihe bekommen.
03:40:59: Weil wir einfach, oder ich in der Generation auch aufgewachsen bin, wo man lernt, alles Wissen ist verfügbar.
03:41:05: Also ich muss mir gar nicht mehr viel merken, ich muss nur wissen, wo es steht.
03:41:08: Und früher war es eben wichtig, oder teilweise auch überlebensnotwendig, je nachdem in welcher Kultur, oder in welcher Zeit man ist, dass man eben weiß, wo ist was, also wo ist, keine Ahnung, der nächste Säbelzahnzieger, oder wie auch immer, und von daher weiß ich nicht...
03:41:25: Ja, wie man Fertiglesen kann und so, ich verstehe, ich verstehe, was du meinst.
03:41:28: Ja klar, das ist anderes Wissen.
03:41:31: Und wenn man jetzt weiter die Zukunft geht, und dann wird der dann noch mehr von Computern übernommen, also dann auch auf einmal die Übersetzung.
03:41:38: Und warum muss ich dann die Übersetzung noch lernen, wenn das an einen Computer kam?
03:41:42: In der Tat wird auch das mal thematisiert.
03:41:45: Da wird halt die Frage gestellt, kann denn keiner mehr andere Sprachen?
03:41:50: Das wird wahrscheinlich, wenn es denn eine Universal Übersetzer gibt, dann wird das sicherlich so eine Tendenz sein.
03:41:57: Es wird eben keine andere Sprache mehr gelernt.
03:42:02: Ja, und Eva, was du gerade gesagt hast, da dachte ich nämlich eben auch direkt dran, die dargestellten Personen in der Zukunft, die haben halt ganz andere Möglichkeiten, auf Dinge zuzugreifen.
03:42:13: Die lassen den Computer dies und jenes ausrechnen, noch mal schnell die Sensoren hier abtasten und so weiter, und haben plötzlich Daten und Sachen.
03:42:22: Und der Computer gibt ihnen ja dann auch bestimmte Dinge einfach vor.
03:42:27: Vielleicht denken wir uns die nur so wahnsinnig schlau und kunstfertig, und in Wahrheit haben die halt einfach nur ihre Instrumente gut im Griff und können ihren Computer einfach gut bedienen.
03:42:39: Aber das Star Trek, das ich im Kopf habe, da ist es so, dass der Waffenexperte auch aufgrund von irgendwelchen Informationen, die ihm zugespielt wird, auch komplett ohne Computer ausrechnen kann, wie die Schussbahn verlaufen muss, dass das Ziel getroffen wird.
03:42:53: Und das auf einem Blatt Papier, das könnt ihr mal eben so machen.
03:42:58: Hm, glaube ich nicht.
03:43:03: Wir haben im Vorfeld auch so ein bisschen rumgesponnen, Peter und ich.
03:43:09: Und wir haben eine schöne Frage noch für euch.
03:43:13: Da wir die ganzen schönen Dinge in Star Trek abtasten können und im Holo Deck erschaffen können, gibt es also jetzt die wunderschöne Möglichkeit, uns ein Holo Deck Programm zu programmieren und aufzurufen.
03:43:24: Was würdet ihr denn gerne mal in die Hand nehmen, euch keine Ahnung anziehen, euch in einen Sackofak legen oder die Ming Vase aus der keine Ahnung was Dynastie zertrümmern auf dem Boden?
03:43:39: Oder was würdet ihr gerne noch mal Verrücktes tun, wenn es einfach möglich wäre, alles mal anzufassen?
03:43:48: Das ist schwierig.
03:43:51: Also ihr könnt Sachen wirklich kaputt machen.
03:43:53: Das ist die Intention.
03:43:54: Ihr könnt absolut rücksichtslos mal was machen.
03:43:58: Absolut rücksichtslos.
03:44:00: Quasi im Museum tun, was immer ihr wollt.
03:44:02: Tennis spielen im Museum.
03:44:05: Mit Vasen.
03:44:06: Mit Vasen.
03:44:08: Also nicht mit Schlägern, sondern mit Vasen.
03:44:11: Das ist jetzt eine große Frage.
03:44:13: Ich weiß, ich weiß.
03:44:14: Also wir haben uns halt alles wirklich ausgemalt, was wir gerne mal machen wollen würden im Museum.
03:44:20: Weil wir können ja seinen Computersteller alles wieder her.
03:44:25: Ich musste gerade dran denken, es gibt ja schon Leute, die rasten aus, wenn du in der Bibliothek sitzt und in einen Apfel beißt oder so.
03:44:33: Das ist ja für unsere Verhältnisse schon krass, so viel Lärm zu machen.
03:44:38: Deshalb sind Vasen kaputt geschlagen.
03:44:41: Also du würdest in den Apfel beißen.
03:44:43: Ich würde in den Apfel beißen.
03:44:47: Und keiner ist beschwärzlich.
03:44:48: Und keiner beschwärzt mich.
03:44:50: Ich weiß ja nicht, ob ihr mal eine Mumie auswickeln wollt oder ein Gemälde angucken oder irgendwo Farbe abkratzen oder so.
03:44:59: Ich glaube, da bin ich zu gut erzogen worden als Studierende.
03:45:05: Ich habe da, glaube ich, ganz schön Respekt eingeprügelt bekommen.
03:45:09: Mit der Peitsche.
03:45:15: Was ich glaube, was ganz cool wäre als Holodeck-Programm, das hat man schon so ein bisschen, wenn man zum Beispiel Assassin's Creed Odyssey spielt.
03:45:26: Die Antike ist in unseren Bildern ja wegen der Historienmalerei des 19.
03:45:30: Jahrhunderts und so weiter weiß.
03:45:33: Weil diese Gebäude damals eigentlich alle bunt waren, aber die Farbe ist halt abgegangen.
03:45:38: Und die Leute, die die Historien-Gemälde gemalt haben, die haben die halt dann natürlich weiß gemalt.
03:45:44: Und das hält sich ja bis heute, dass wir immer so ein Bild haben von weißen Säulen, weißen Städten und so was.
03:45:50: Und das fände ich zum Beispiel mal extrem cool, die Akropolis mal in bunt zu sehen.
03:45:56: Also so knatschbunt, wie sie halt gewesen ist.
03:46:00: Also einfach mal durch ein buntes Athen zu laufen und so.
03:46:04: Das fände ich ganz cool.
03:46:05: Und wenn es dann jetzt doch mal so um das Destruktive geht, also ich bin ja von Haus aus mehr der Grieche.
03:46:13: Und da sind mir die Römer ja immer so ein Ärgernis.
03:46:17: Also ich glaube, ich würde da bei den Römern mal nach dem Rechten schauen, immer wenn die mein Griechenland besetzen.
03:46:29: Das ist ein guter Punkt, Michael.
03:46:31: Da merke ich auch, dass ich auf jeden Fall von dir auch wissenschaftlich sozialisiert wurde.
03:46:35: Da würde ich, glaube ich, mich anschließen.
03:46:38: Aber mit dem Weißen fällt mir gerade noch ein.
03:46:39: Das ist ja auch von Winkelmann.
03:46:41: Winkelmann hat es ja auch so arg betont, dass diese ganzen Statuen und alles so weiß sein sollten oder waren.
03:46:49: Na und wir haben ja dann immer dieses Bild dieses Weiße Erhabene und so.
03:46:53: Aber so hat es gar nicht ausgesehen.
03:46:54: Und wir haben da so ein völlig falsches Bild.
03:46:56: Es ist aber halt auch schwer, es sich bunt vorzustellen.
03:46:59: Bei Assassin's Creed Odyssey haben die das halt gemacht.
03:47:02: Aber es ist halt trotzdem mehr ein Computerspiel.
03:47:04: Also einfach mal so in echt durch so eine bunt, also in echt im Holodeck durch so eine Landschaft zu gehen oder so eine Stadt dann zu gehen.
03:47:12: Das würde ich mir schon toll vorstellen.
03:47:15: Generell halt so rekonstruiert einfach wieder.
03:47:19: Das ist ein guter Punkt, den du da gemacht hast, weil das fand ich, also als erstes den Screen rauskam, war ich kurz vorher in Delphi gewesen.
03:47:25: Und dann bin ich real durch Delphi gelaufen.
03:47:29: Und da sieht man ja dann zumindestens, also ein paar Sachen sind rekonstruiert, aber man hat ja auch ganz viel, was einfach nicht mehr da steht.
03:47:36: Und dann gibt es das im Computerspiel, wurde eben nach wissenschaftlichen Möglichkeiten, das tatsächlich so rekonstruiert ist.
03:47:45: Und man läuft da hoch und man hat auch die Steigung, die da ist.
03:47:47: Und man hat dann wirklich das Bunte.
03:47:49: Man hat dann auf einmal mehr dastehen.
03:47:51: Und das fand ich irgendwie schon sehr toll.
03:47:53: Also ich glaube generell so was, wenn man so was machen könnte.
03:47:58: Das wird es vielleicht auch ein paar Jahren geben mit irgendwie VR-Brillen und so weiter.
03:48:03: Ich kann nicht mehr mehr auf Solo.
03:48:05: Was habt ihr denn gedacht, was wir uns ausfallen?
03:48:09: Also ich muss sagen, der Gedanke jetzt mit den Römern, da würden mir jetzt doch schon ein paar Sachen einfallen.
03:48:14: Aber ja, ja, wir hatten Tanja und ich, wir haben uns ja schon über das Volo Deck einmal ausgiebig unterhalten.
03:48:23: Und also ich kam zum Schluss, was ich machen würde, wäre alles.
03:48:29: Alles.
03:48:31: Also es braucht halt nur genug Zeit.
03:48:34: Ich würde halt erst mal ausprobieren, wie funktioniert denn das Volo Deck?
03:48:37: Denn da sind wir uns auch nicht ganz einig oder beziehungsweise es ist nicht ganz schlüssig.
03:48:42: Auch Star Trek ist nicht einig.
03:48:43: Und das würde ich erst mal alles ausprobieren.
03:48:45: Ich würde mich von Freunden beobachten lassen, wie ich einen replizierten Keks esse, während ich auf dem Katapult aus diesem Raum katapultiert wäre, um eben die Grenzen des Raums zu erkunden.
03:48:59: Denn der ist ja dann ja größer als er von außen aussieht und so weiter.
03:49:03: Also es gibt halt schon so ein paar Gedanken, die wir uns gemacht haben.
03:49:05: Oder einfach mal Treppen nach unten gehen.
03:49:11: In dem Volo Deck Treppen nach unten gehen.
03:49:12: Wie soll das denn gehen?
03:49:13: Und auch darüber haben wir uns Gedanken gemacht.
03:49:15: Also das würde ich tatsächlich tun.
03:49:16: Tanja, hast du noch eine neue Idee?
03:49:20: Na, ich würde tatsächlich gerne so alle möglichen Sachen anfassen.
03:49:24: Also ich meine, guck mal, wie nah man der Mona Lisa kommt im Museum.
03:49:28: Ich würde da einfach mal anfassen wollen.
03:49:31: Also mit dem Pinsel so, so ein paar Mal.
03:49:33: Ich mach das mal anders.
03:49:34: Ein bisschen korrigieren.
03:49:42: Ich glaube, ich würde alles echt anfassen wollen.
03:49:46: Wenn es dich drauf ankommt, vielleicht auch mal so eine Seite aus einem Buch rausreißen.
03:49:50: Hier so ein ganz altes, so richtig so ein, oh man, so ein Original Homer.
03:50:08: Ja, aber da, wo wir jetzt davon gesprochen haben, das Holodeck, das hätte natürlich für alle Altertumswissenschaftler oder überhaupt für alle, die irgendwas mit Geschichte zu tun haben, unglaubliche Möglichkeiten, dass man dann wirklich so, also wirklich in Anführungszeichen, dass man so durch Städte gehen kann, durch Landschaften gehen kann, sich Schlachten angucken kann, alles, was ich im Marktplatz angucken kann.
03:50:33: Das ist schon spannend.
03:50:34: Und das wäre dann quasi noch besser als die Zeitreise, denn hier können wir tatsächlich den Computer einprogrammieren.
03:50:41: Sie sollen mich nicht sehen.
03:50:43: Sie nehmen mich nicht wahr und ich kann Pause drücken und mal was essen gehen und komme wieder oder so.
03:50:49: Es sei denn, es geht irgendwas schief.
03:50:51: Also das passiert eigentlich im Holodeck immer.
03:50:55: Also es ist ungefährlicher, die Zeitreise zu wählen und als Frau durch die Antike zu reisen.
03:51:02: Beim Holodeck platzen ja auch ständig Leute rein und stören.
03:51:05: Korrekt.
03:51:06: Irgendwie ist ja auch ganz lästig.
03:51:08: Man muss halt die Tür abschließen.
03:51:09: Man muss die Tür abschließen.
03:51:11: Ich glaube, die Einzige, die das so wirklich gemacht hat, war Naomi Waldman.
03:51:15: Also das Kind war in der Lage, die Tür abzuschließen und alle anderen nicht.
03:51:22: Als sie sich versteckt hat, hat sie die Tür abgeschlossen.
03:51:29: Also das Holodeck wird natürlich für allen Schmuddelkram missbraucht.
03:51:33: Das sollte jedem klar sein.
03:51:35: Also wenn du dahingehst, bring das Desinfektionsmittel.
03:51:42: Ja, es wird gezeigt.
03:51:44: Also nicht so detailliert, aber naja.
03:51:48: Ja, auf der Voyager wird auch thematisiert.
03:51:56: Einen Punkt, den man noch ganz am Rande gerade ansprechen könnte, ist natürlich noch die Namensgebung der Schiffe.
03:52:03: Da ist auch viel, dass nochmal so Begriffe aus der Mythologie und so weiter aufgegriffen werden oder auch aus der Historie.
03:52:11: Also natürlich von sämtlichen Kulturen und sämtlichen Jahrhunderten.
03:52:14: Aber da habe ich auch auf FantastischeAntike.de mal so eine Liste erstellt, wo Star Trek dann auch eine sehr, sehr lange Liste hat.
03:52:21: Weil bei Star Trek wirklich viele Raumschiffe nach der Antike oder nach der antiken Mythologie benannt sind.
03:52:27: Das finde ich ganz spannend.
03:52:29: Und das hängt, glaube ich, damit zusammen, also grundsätzlich in der Science Fiction, dass wir ja schon seit der Antike oder noch länger vielleicht die Planeten, die wir sehen konnten, mit bloßem Augen, mit Göttinnen und Göttern gleichgesetzt haben.
03:52:44: Also unsere Planeten sind ja Jupiter, Mars, Venus und so weiter.
03:52:47: Und seitdem neigen wir ja dazu, alles, was wir im Weltraum so finden, mit Begriffen aus der Mythologie zu versehen.
03:52:54: Und wenn man eh schon in so einer mythologischen Welt sich dann bewegt, ist es ja eigentlich auch nur der nächste Schritt, eben auch Raumschiffe dementsprechend zu benennen.
03:53:04: So haben wir ja dann auch tatsächlich die Apollo-Raketen und so weiter.
03:53:08: Und das finde ich auch ganz schön.
03:53:10: Und da habe ich halt eine ziemlich lange Liste erstellt und da auch nochmal gerne der Aufruf an die Hörerinnen und Hörer da reinzugucken.
03:53:17: Wenn ich da irgendwas vergessen habe, bitte mitteilen.
03:53:20: Das ist wirklich eine stetig wachsende Liste.
03:53:26: Ja stimmt, da kommt mein Apollo.
03:53:28: Ich meine, ich dachte, das kommt hier aus, wie heißt die Serie?
03:53:37: Mache ich übrigens gerade ein Re-Watch von.
03:53:39: Das war als Kind meine Lieblingsserie.
03:53:41: Das war echt so mein Ding.
03:53:42: Die Alte tatsächlich.
03:53:43: Die Alte, genau.
03:53:44: Und die gucke ich mir gerade noch mal an.
03:53:46: Es macht mir immer noch Spaß.
03:53:47: Nicht mehr so viel wie damals, aber es macht mir noch Spaß.
03:53:50: Also ich habe sie mir jetzt schon ewig nicht mehr angeschaut.
03:53:52: Aber in meiner Erinnerung war die cool.
03:53:54: Aber das war das A-Team auch.
03:53:56: Und das habe ich noch nicht in einer Folge gesehen.
03:53:58: Und ja, die sind schlecht gealtert.
03:54:02: Aber gut, mal schauen.
03:54:03: Vielleicht gucke ich sie mir tatsächlich noch mal an.
03:54:05: Das ist ja eigentlich dann auch wieder interessant bei Toss.
03:54:08: Da habe ich ja jetzt auch so meinen Re-Watch hinter mir.
03:54:11: Und kann man.
03:54:12: Also ich meine, gut, da sind die Leute natürlich geteilter Meinung darüber.
03:54:15: Aber ich finde, man kann sich das wirklich noch gut anschauen.
03:54:19: Finde ich.
03:54:22: Ja, also nicht zu jeder Zeit.
03:54:25: Ich muss auch in der entsprechenden Stimmung dafür sein.
03:54:28: Und man muss auch immer dran denken, aus welcher Zeit die Serie kommt.
03:54:32: Ja, aber dann finde ich ja, natürlich kann man kann man gucken.
03:54:36: Ja, ich hatte auch beim Re-Watch dann irgendwann mal eine zweimonatige Pause eingelegt oder so.
03:54:41: Aber das habe ich bei TMG auch getan, dass ich dann einfach zu viele Folgen im Stück geguckt hatte.
03:54:45: Und dann ging es nicht mehr.
03:54:46: Das verstehe ich nicht.
03:54:47: Ich verstehe die Frage nicht.
03:54:52: So was gibt es nur auf dem Holodeck.
03:54:57: Ja, da haben wir doch schon ganz schön viel zusammengetragen.
03:55:02: Ja, also ich finde Star Trek zeigt uns doch erstaunlich viel, auch wenn wir hier heute mal anders die Sachen vorgebracht haben als sonst.
03:55:12: Ich fand es aber sehr, sehr schön, wie wir das gemacht haben.
03:55:15: Wir sehen auf jeden Fall Cowboyarchäologie in Star Trek, aber auch schon irgendwie glaubbare Forschung.
03:55:23: Oder zumindest die Ansätze dessen, dass wir ihnen abnehmen können, dass sie da auch ordentlich weiter forschen.
03:55:29: Und wir hoffen einfach, dass sie die Sachen alle wieder zurückbringen.
03:55:38: Ich habe noch mal eine Frage an euch beide.
03:55:40: Und zwar jetzt wirklich aus rein professionellem Interesse.
03:55:44: Wie viele rollende Steine habt ihr schon hinter euch her rollen sehen?
03:55:48: Also riesig große rollende Felsen.
03:55:50: Und befürchtet ihr, dass das vielleicht zukünftig noch häufiger passiert?
03:55:55: Also das passiert ja tatsächlich nur, wenn du dir die Taschen voll machst.
03:55:58: Deswegen überlegst du ja als Archäologe, ob du halt rein wissenschaftlich arbeitest, dann passiert dir das nicht.
03:56:02: Oder ob du, wie in meinem Fall, immer dann alles voll steckst mit Gold und dann...
03:56:06: Eva, wie viele waren es bei dir bisher?
03:56:09: Ja, ich bin schon sehr viel gerannt und...
03:56:14: Also es gibt auch kein links oder rechts, ne?
03:56:16: Man läuft geradeaus.
03:56:18: Gut, wenn es nur so ein enger Gang ist, ja.
03:56:20: Aber wenn es nach rechts oder links geht, man läuft geradeaus.
03:56:31: Ja, deshalb arbeiten wir Historikerinnen und Historiker nur mit Schriftquellen, ne?
03:56:35: Das ist viel safer und relaxtart.
03:56:38: Wir lassen die Archäologinnen und Archäologen laufen.
03:56:41: Und du wartest auf den Nervenkitzel, wenn du in den Apfel beißen kannst in der Bibliothek.
03:56:45: Genau.
03:56:50: Also ich habe heute eine...
03:56:51: Entschuldigung, ich habe eine Sache, die ich heute wirklich gelernt habe, wenn ich den Garten umgrabe, bin ich immer noch kein Archäologe.
03:56:58: Das ist schon mal...
03:56:58: Man muss schon mal ein bisschen differenzieren.
03:57:01: Aber du hast ein Problem, wenn du beim Garten umgraben was findest, was menschengemacht aussieht, weil dann musst du ja das örtliche, also den örtlichen Denkmalschutz, ne, dich Denkmalschutz, wie das Denkmalbehörde, wie auch immer.
03:57:15: Warum fällt mir jetzt das Wort nicht ein?
03:57:17: Musst du informieren und dann hast du das Archäologenteam in deinem Garten.
03:57:21: Also ich hab die, also das letzte Mal, als das passiert ist, hab ich einfach wieder zugebuddelt, wo kein Kläger da, kein Richter.
03:57:30: Es gibt es leider und es gibt auch leider dann die 20 Euro, jetzt in Anführungszeichen 20 Euro, die dem Baggerfahrer zugesteckt werden.
03:57:37: Bagger weiter.
03:57:43: Ne, kann ich mir vorstellen, dass das tatsächlich passiert, ne?
03:57:49: Es hat eine Belastung auch für denjenigen, der da eben dieses Bauunternehmen oder dieses Vorhaben, was da auch immer gemacht werden soll, da durchführen möchte, ne?
03:58:00: Jaja, da passieren manchmal halt dann wirklich traurige Sachen, dass man da eigentlich was halbwegs Interessantes gefunden hätte und das dann leider dann, ja, ist dann so.
03:58:19: Ich dachte gerade, das bringt eigentlich nochmal die Kurve zu The Mantrap, wo der Archäologe ja dieses letzte Wesen seiner Art beschützt, obwohl dieses Wesen seine Frau getötet, ermordet hat, wie auch immer man das jetzt einstufen möchte.
03:58:41: Und das ist ja eigentlich auch, wenn wir dieses Wesen jetzt mal als Repräsentant dieser untergegangenen Kultur sehen, ist das, da bin ich ehrlich gesagt unsicher, ob es das ist.
03:58:52: Also eine degenerierte Form, glaube ich, weil so von der Kleidung her sieht es aus wie ein Steinzeit-Außerirdischer.
03:59:03: Aber jedenfalls diese, wie soll man das sagen, ob trotzdem, trotz allem, was dieses Wesen getan hat, schützt der Archäologe es.
03:59:15: Und das ist, glaube ich, da sieht man so ein bisschen, wenn auch bildlich so, wie sehr man dran hängen kann an diesen Gegenständen oder an diesen Objekten, die man erforscht, auch wenn das in diesem Falle jetzt eben auf ein Lebewesen übertragen ist.
03:59:33: Und das kann natürlich auch sehr schöne Seiten haben.
03:59:38: Also diese Zuneigung, die man zu seinem Forschungsobjekt hat.
03:59:41: Ja gut, in diesem Fall wäre es ja kein Forschungsobjekt gewesen, aber es ist auf jeden Fall sehr wissenschaftlich, sich eben nicht durch seine Emotionen zu verleiten zu lassen, etwas Unwissenschaftliches zu tun.
03:59:58: Ja, richtig, richtig.
04:00:00: Deswegen ja, schönes Beispiel.
04:00:03: Hat man ja auch noch mal bei dem Zeitzeugen gehabt.
04:00:05: Also der Museumsführer, der ist ja überzeugt, wie alles war, und dann wird er ja gefragt, und dann revidiert er ja noch mal seine Meinung.
04:00:15: Genau, das ist Wissenschaft, genau.
04:00:19: Also man muss die Meinung halt auch von Fakten ändern lassen können.
04:00:24: Ansonsten ist man einfach kein guter Wissenschaftler.
04:00:27: Das muss man ganz ehrlich sagen.
04:00:27: Wenn man an eine Sache herangeht und vorher die Antwort weiß, dann ist das unwissenschaftlich.
04:00:36: So gehört sich das nicht.
04:00:38: Deswegen, das ist sehr schön.
04:00:40: Also in dieser Voyager Folge war es halt super schön dargestellt, dass jemand, obwohl er festen Glaubens ist, dass es so und so ist, sich von neuen Informationen, neuen Fakten, von etwas anderem überzeugen lässt.
04:00:56: Es ist ja auch nicht so, dass er von einem auf die andere Seite springt, sondern tatsächlich sich das so nach und nach erarbeiten lässt oder selbst erarbeitet.
04:01:03: Und das ist echt ein schönes Credo.
04:01:05: Das ist toll gemacht.
04:01:07: Ja, ich finde es vor allem sehr schön, weil er sich erst zurückzieht kurz.
04:01:11: Und auch ohne dass der Doktor noch weiter auf ihn Einfluss nehmen kann.
04:01:15: Er hat den Doktor abgeschaltet.
04:01:16: Er zieht sich für sich zurück und kommt dann zu dem Schluss, stimmt, ich muss bereit sein, unsere Thesen neu zu bedenken oder zu überdenken.
04:01:29: Hoffen wir, dass alle so offen sind.
04:01:32: In Star Trek auch weiterhin.
04:01:33: Und ich bin gespannt, wie Archäologie in Zukunft in Star Trek dargestellt wird.
04:01:38: Wir haben ja im letzten Kinofilm, haben wir schon als positives Beispiel schon gesagt, dass auch die Herkunft von Artefakten hinterfragt wurde.
04:01:48: Auch total spannend.
04:01:51: Ja, dann bin ich mal sehr gespannt, was Star Trek uns in Zukunft noch alles zeigen wird.
04:01:59: Und was ihr uns vielleicht auch noch an Wissenschaft heranschaffen könnt.
04:02:04: Aus dem Boden erhebt oder eben aus Texten erarbeitet.
04:02:08: Genau, wir warten auf den Fund des Bernsteinzimmers und des Graves von Alexander das Große.
04:02:22: Ja, genau.
04:02:23: Ja, ich wollte gerade sagen, in die Show Notes bitte.
04:02:27: Ja, dann sind wir am Ende unserer Sendung angelangt, würde ich sagen, oder?
04:02:34: Ja, wir freuen uns sehr, dass ihr da gewesen seid.
04:02:38: Andersherum, dass wir bei euch gewesen sind.
04:02:39: Entschuldigung, so darf ich es nicht formulieren, dass wir bei euch oder ihr bei uns gewesen sind, dass wir zusammen dieses Produkt aufnehmen konnten.
04:02:47: Mir hat es super viel Spaß gemacht.
04:02:48: Ich konnte meine dummen Ideen wieder loswerden, den einen oder anderen dummen Spruch.
04:02:54: Und ich bin froh, dass wir endlich mal jemanden im Podcast, ich meine, ihr seid unsere ersten Gäste, deswegen ist diese Hürde vielleicht nicht so hoch, ne?
04:03:03: Dass wir wirklich hochkarätige Gäste haben, die wirklich mal was zu einem Thema zu sagen haben.
04:03:10: Sonst versuchen wir uns immer irgendwie aus dem realen Leben irgendwelche Fakten zusammen zu reimen und sind dann ganz schnell wieder in der fiktionalen Welt unterwegs.
04:03:20: Dann passt dir jetzt natürlich ganz schön, dass es euer einjähriges Jubiläum ist.
04:03:24: Das ist ja ein historisches Ereignis.
04:03:29: Das müssen wir in Stein meißeln.
04:03:31: Ohje, diesen Wortwitz habe ich echt sausen lassen.
04:03:33: Den habe ich echt nicht gesehen.
04:03:36: So, beim zehnjährigen Jubiläum können wir darauf nochmal zurückflicken vielleicht.
04:03:44: Also, hat uns auch sehr gefreut, hier zu sein.
04:03:46: Das war ganz spannend.
04:03:48: Liebe Eva, lieber Michael, super vielen Dank, dass ihr euch Zeit für uns genommen habt.
04:03:57: Genau, für alle, die jetzt hier nur noch bei Trekkiepedia mithören, wollten wir nur nochmal, wie immer, erwähnen, dass sie uns gerne wieder kommentieren können, dass ihr uns schreiben könnt, unter anderem auf Twitter bei at Trekkiepedia oder auf unserer Internetseite bei trekkiepedia.polygy.io.
04:04:18: Aber nicht zu vergessen, natürlich schaut auch vorbei auf Fantastische Antike.
04:04:23: Die Kontaktdaten findet ihr in unseren Show Notes.
04:04:27: Genau.
04:04:29: Dann würden wir uns freuen, dass ihr auch demnächst wieder bald einschaltet.
04:04:34: Bis dahin wünschen wir euch eine schöne Geschichte.