SPEAKER_1: Einen wunderschönen guten Tag und Willkommen zu Trekkiepedia.
SPEAKER_1: Wir sind Peter und Tanja.
SPEAKER_1: Willkommen nochmal.
SPEAKER_2: Sehr gut, danke schön.
SPEAKER_2: Ich hoffe dir auch.
SPEAKER_1: Ja, sehr gut.
SPEAKER_1: Ich hatte ein bisschen wenig Schlaf, aber das ist ja die Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Aufnahme bei uns.
SPEAKER_2: Ich bin diesmal ganz gut ausgeschlafen.
SPEAKER_2: Also von daher ist mal andersrum.
SPEAKER_1: Sehr gut.
SPEAKER_1: Jetzt drehst du den Spieß um.
SPEAKER_1: Ich habe auch mir extrem wenig Notizen gemacht.
SPEAKER_1: Du hast das entsprechend wieder kompensiert.
SPEAKER_1: Hervorragend.
SPEAKER_1: Und wir hatten auch schon ein klein wenig Vorbesprechung, aber das sprechen wir auch jedes Mal drüber.
SPEAKER_1: Wir hoffen, dass diese Folge diesmal nicht annähernd so lang wird.
SPEAKER_1: Wobei, ich hoffe, ihr hört den Regen im Hintergrund nicht zu sehr.
SPEAKER_1: Wir sind tatsächlich angesprochen worden, dass unsere Folge doch, wir sind darüber gewitzelt worden, dass unsere Folge doch sehr lang sei.
SPEAKER_1: Ich finde, wir könnten auch länger.
SPEAKER_1: Also so ist es jetzt nicht.
SPEAKER_2: Das stimmt.
SPEAKER_2: Die letzte Folge ist ein bisschen eskaliert, habe ich auch gesagt und geschrieben.
SPEAKER_1: In der Folge hast du das bereits gesagt.
SPEAKER_2: Auch das, ja.
SPEAKER_2: Allerdings kriegen wir auch Feedback darüber, dass wir uns darüber keine Gedanken machen sollen.
SPEAKER_2: Also es wird sehr unterschiedlich aufgenommen, beziehungsweise es kommen nicht wirklich Beschwerden, dass wir zu lang wären.
SPEAKER_2: Eher wird so ein bisschen augenzwinkern draufgeguckt.
SPEAKER_2: Aber diesmal, du hast ja gesagt, ich habe Notizen gemacht, aber diesmal auf andere Art und Weise.
SPEAKER_2: Ich glaube, es ist das elfte Mal jetzt unsere elfte Folge.
SPEAKER_2: Und wieder sage ich, ich habe mich anders vorbereitet als die Male davor.
SPEAKER_2: Also es ist wieder Potenzial für eine ganz andere Art der Folge.
SPEAKER_2: Wir werden sehen.
SPEAKER_2: Und ich glaube auch, dass diese Art von Notizen dafür sorgen werden, dass es weniger lang sein wird als zum Beispiel letzten Monat.
SPEAKER_1: Okay, wir werden sehen.
SPEAKER_1: Also wie gesagt, die Wette ist eigentlich gut.
SPEAKER_1: Länger als im letzten Monat, dann wird definitiv nicht.
SPEAKER_1: Das glaube ich nicht.
SPEAKER_1: Da war unser Guthammer schon fast aufgebraucht.
SPEAKER_1: Also liebe Hörerinnen und Hörer, wir freuen uns, dass ihr wieder eingeschaltet habt.
SPEAKER_1: Was werdet ihr denn heute hören?
SPEAKER_1: Also ich habe das sicherlich schon gelesen, als ihr es runtergeladen habt.
SPEAKER_1: Aber heute sprechen wir über Kinder in Star Trek.
SPEAKER_1: Ich habe mir das gewünscht bzw.
SPEAKER_1: ich habe das so in den Raum geworfen und irgendwie hörte es sich ein wenig hohl und ungefüllt an das Thema.
SPEAKER_1: Aber ich habe das aus einem gewissen Grund genannt.
SPEAKER_1: Und zwar mein Gefühl, was Star Trek anbelangt, war immer, dass wir ja uns auf Raumschiffen bewegen.
SPEAKER_1: Und das sind ja keine Kreuzverschiffe, sondern das sind bewaffnete Schlachtkreuzer.
SPEAKER_1: Zumindest war immer so meine Wahrnehmung.
SPEAKER_1: Und das ist der Grund, warum ich das angesprochen habe.
SPEAKER_1: Tanja wird mich da jetzt gleich anfächten und den Grund und Boden reden.
SPEAKER_1: Das ist auch in Ordnung und so gewollt.
SPEAKER_1: Aber diese Grundthese, die werde ich noch möglicherweise noch ein paar mal herauszaubern, weil das für mich schon gefühlt immer so war.
SPEAKER_1: Aber bevor wir jetzt einsteigen ins Thema, wollen wir ganz kurz noch mal auf das Feedback eingehen, das wir bekommen haben.
SPEAKER_1: Sehr, sehr vielen Dank.
SPEAKER_1: Das war wieder umfangreich auf allen möglichen Kanälen.
SPEAKER_1: Unter anderem hat mich erneut der Angelo angeschrieben und der hat mir zum Thema Holodeck ein witziges Video, was ein witzig war, ist es nicht, sondern es ist ein interessantes Video, hat er mir geschickt und zwar zum Thema Schulung in Virtual Reality und zwar für Polizisten im Umgang mit Gefahrensituationen.
SPEAKER_1: Polizisten, die ja mit einer bewaffneten Situation, mit einer Geiselnahme umgehen müssen und bewaffnet gegen eben diese Person vorgehen können.
SPEAKER_1: Das heißt, die können diese Schießereien simulieren oder dieses ihr eigenes Vorgehen simulieren und die können das halt immer wieder simulieren, ohne einen Raum, der dafür hergerichtet werden muss, neu aufzubauen oder aufzusuchen.
SPEAKER_1: Die können dort in einen vollständig simulierten Raum, das ist eine relativ große Halle, mit einer gewissen Ausrüstung.
SPEAKER_1: Die haben halt so Sensoren und Transmiss-Mittoren, wie nennt man das?
SPEAKER_1: Also auf jeden Fall Geräte an den Handgelenken und an den Knöcheln, dass der Computer weiß, wo die sich befinden.
SPEAKER_1: Die haben halt eine unechte Schusswaffe in der Hand, so eine Software-Waffe, die repetiert.
SPEAKER_1: Das heißt, die haben einen leichten Rückschlag, dass die eben auch spüren, dass sie geschossen haben.
SPEAKER_1: Und das sah halt ein bisschen aus, als wenn die einen Computer auf dem Rücken haben.
SPEAKER_1: Ich denke mal, wir werden das in die Show Notes packen.
SPEAKER_2: Genau.
SPEAKER_2: Ich werde es, glaube ich, vertwittern und nochmal auf unsere Seite stellen.
SPEAKER_2: Ich finde es total spannend.
SPEAKER_2: Ich habe jetzt das Video noch nicht anschauen können, aber im Grunde, also genau solche Kampftrainings gibt es ja schon sehr lange, denke ich.
SPEAKER_2: Also gerade für die Polizei.
SPEAKER_2: Aber jetzt ist es eben nicht nur ein Haus, ein Raum, ein Gelände, wo man das quasi im Rollenspiel, in der simulierten Situation eben durchgeht, sondern jetzt eben mit VR darstellt.
SPEAKER_2: Und das erinnert natürlich ein Stück weit an dieses Kampftraining von Lorca und Tyler zum Beispiel, wo wir auch gesagt haben, das ist hier so ein Zwischending.
SPEAKER_2: Es ist noch nicht so richtig holodeck.
SPEAKER_2: Es ist ein Raum hinter der Waffenkammer.
SPEAKER_2: Deswegen, wir dachten, das ist wahrscheinlich echt nur fürs Kampftraining gedacht, diese Simulation und dann diese bilateralen Stählen, also diese Emitter ja wahrscheinlich, die das Ganze simuliert haben.
SPEAKER_2: Und zwischendurch sah das ja, also am Anfang sah das ja total echt aus.
SPEAKER_2: Und dann im Laufe dieser Simulation wurde uns dann immer mehr dargestellt, dass es tatsächlich eine Simulation ist.
SPEAKER_2: Und wir machten noch so Witze, dass dann quasi als geschossen wurde und das Ganze dann so ein bisschen fern der Realität dargestellt wurde, dann eigentlich noch die Münzen kommen müssten, dass man wie so, keine Ahnung, Super Mario Land mäßig.
SPEAKER_2: Und im Grunde ist das jetzt hier quasi noch mal ein Puzzlestück auf dem Weg dahin.
SPEAKER_1: Ja, ich hatte auch das Gefühl, dass es vielleicht andeuten könnte, dass so ein Holodeck, so eine Simulation vielleicht im Laufe der Simulation deterioriert.
SPEAKER_1: Wie würden wir das sagen?
SPEAKER_1: Also die sich destabilisiert und abbaut.
SPEAKER_1: Und darüber hatten wir eben auch noch in der Holodeck-Folge gesprochen, dass die Holodecks nicht ewig laufen können.
SPEAKER_1: Und möglicherweise ist das vielleicht, also das ist wieder eine Theorie von mir, vielleicht auch so eine Anspielung darauf, dass das nicht ewig halten kann.
SPEAKER_1: Aber, und da wirst du jetzt gleich sagen, dass es Gegenbeispiele gibt.
SPEAKER_2: Bitte.
SPEAKER_2: Ja, naja, also wir haben zwar darüber gesprochen, dass zum Beispiel im Zuge mit der Voyage, also zum Beispiel dieses Fairhaven-Programm, aber die Voyage ist ja auch ein Sonderfall oder jetzt zum Beispiel, oder mit der Jagd der Heroagen, die ja das Holodeck quasi möglichst auf das ganze Schiff ausdehnen wollen und deswegen die Technik sehr überstrapaziert wird und so weiter.
SPEAKER_2: Und gerade zum Beispiel in diesem Beispiel mit diesem taktooffenen Tür des Programms Fairhaven, die lange Laufdauer das ganze System so belastet hat, aber da ist natürlich auch die Frage, inwieweit diese Situation der Voyage, einem Delta-Quadranten mangelnde Ersatzteile und und und vielleicht auch dazu beigetragen haben, es gibt zum Beispiel, haben wir ja drüber gesprochen, in der Holo Suite das Programm von Vic Fontaine.
SPEAKER_2: Also die Bar, die sehr lange teilweise läuft, ja zum Beispiel in dem Moment als Nock dort gewohnt hat.
SPEAKER_2: Das ist nicht so klar geworden, als wir drüber gesprochen haben, dass uns bewusst ist, dass das Programm zum Beispiel, das Vic beinhaltet, sehr lange gelaufen ist, weil Nock ja richtig drin gewohnt hat zum Beispiel.
SPEAKER_2: Das war ein Feedback.
SPEAKER_2: Generell bekommen wir immer wieder Feedback, wie du sagst, auf allen möglichen Kanälen.
SPEAKER_2: Das finden wir total toll.
SPEAKER_2: Zur allmöglichen Folgen, wir erwähnen jetzt hier in den Folgen danach quasi, nach Erhalt des Feedbacks immer nur ganz wenig dazu.
SPEAKER_2: Ich hoffe, ihr seht es uns nahe.
SPEAKER_2: Aber wenn es auch öffentlich einsehbar ist, dann ist das, glaube ich, nimmt das viele Leute mit.
SPEAKER_2: Und sobald wir dann auch zu einer Folgenbesprechung mit entsprechendem Thema kommen, nehmen wir das auf.
SPEAKER_2: Also ich mache mir dann eine Notiz, dass dann manche Sachen zu einem zukünftigen Thema dann auch nochmal passen.
SPEAKER_1: Genau.
SPEAKER_1: Also wenn diejenigen nicht erwähnt sind, das kann sein, dass wir das aufgreifen, sobald wir dieses Thema, beispielsweise Holodeck, besteht aus mehreren Ebenen und wir haben beispielsweise etwas ausgegliedert, nämlich die Holo-Personen, den Holodoc beispielsweise oder eben Vic.
SPEAKER_1: Wenn die Personen sich dann eben nicht angesprochen fühlen, weil sie nicht erwähnt wurden, dann mag das daran liegen, dass wir uns das nochmal selbst auf unsere To-Do-Liste geschrieben haben, weil wir das dort in so einem Thema nochmal aufarbeiten wollen.
SPEAKER_1: Wir haben nämlich eben festgestellt, und das hatten wir ja beim Holodeck im Vorfeld schon gesagt, dass das den Rahmen sprengen würde.
SPEAKER_1: Und das ist halt ein zu wichtiges und zu großes Thema.
SPEAKER_1: Und ja, das kommt sicherlich dann in diesem Zuge dann zu tragen.
SPEAKER_2: Ja, oder auch generell andere Sachen, die angesprochen werden.
SPEAKER_2: Also zum einen erreichen uns natürlich Szenen zum Beispiel, die wir nicht auf dem Schirm hatten oder die nicht in dem Kontext erwähnt wurden, wo es euch wichtig war, aber eben auch ja so Gesamtkonstrukte, die dann einfach in andere Folgen mitpassen, wo wir das dann aufgreifen wollen oder versuchen, dann zu bearbeiten, zu beantworten.
SPEAKER_2: Aber vielen Dank fürs Feedback.
SPEAKER_2: Macht gerne weiter.
SPEAKER_2: Wir freuen uns sehr.
SPEAKER_2: Ja, also auf Twitter gab es da einige Rückmeldungen.
SPEAKER_2: Die Leute freuen sich, dass wir das aufgenommen haben, das Thema.
SPEAKER_2: Es wird auch auf die Folgenlänge, wie gesagt, gewitzelt oder ja, alles Mögliche.
SPEAKER_1: Also vielen Dank und ich hoffe, dass wir euch auch ein bisschen erfreuen können.
SPEAKER_1: Okay, wollen wir ins Thema einsteigen?
SPEAKER_2: Ja, fangen wir an.
SPEAKER_1: Okay, also jetzt darf Tanja mich gleich zerlegen und deswegen werde ich meinen Postulat noch einmal wiederholen und zwar, was sehe ich, wenn ich TMG, also PK, auf der 1701D sehe, der das Schiff kommandiert, der sagt, Felser feuern oder eben nicht, was sehe ich dort und meiner Meinung nach ist das, wir sehen kein Kreuzfahrtschiff, das bewaffnet wurde, sondern wir sehen ein Kriegsschiff, das mit sehr vielen zivilen, ja auch zivilen Personen bestückt wurde und da würde ich dann gleich im Anschluss gerne auch noch die Sichtweise von anderen Spezies dieser 1701D aufgreifen wollen.
SPEAKER_1: Nicht, dass ich jemanden dazu interviewen könnte, aber ich kann mir zumindest teilweise vorstellen, wie so etwas wahrgenommen wurde und ich würde ganz gerne auch, und das hatten wir ja im Vorfeld auch schon besprochen, realistische Szenarien, die es in unserer Welt gibt, eben als Parallele aufwerfen.
SPEAKER_1: Okay, also Tanja, die 1701D ist ein Kriegsschiff und da leben Kinder drauf.
SPEAKER_1: Was soll das?
SPEAKER_2: Naja, also die 1701D ist ein Forschungsschiff und das auch klar nochmal wiederholt, zum Beispiel in der Folge die alte Enterprise, vielleicht erinnerst du dich, da gibt es so ein Raum-Zeit-Kontinuum-Dingsbumms und dann trifft die 1701D auf die C-Enterprise und plötzlich ist die Optik sehr anders, wir sind in so einem Kriegsgeschehen und so weiter und Geinen zum Beispiel sagt, hm, das ist komisch, wo sind denn die Kinder irgendwie, das ist alles nicht richtig hier und dann heißt es, hä, Kinder?
SPEAKER_2: Wir sind doch ein Schlachtschiff, also wir sind im Krieg und das eben ganz klar noch mal zu differenzieren, hier in unserer normalen Realität, also in dem TMG, das wir sehen.
SPEAKER_2: Es ist halt ein ganz klar definiertes Forschungsschiff.
SPEAKER_2: Ja, es ist ausgestattet mit Waffen und, also zur Verteidigung.
SPEAKER_2: Und ich denke, das ist auch sehr wichtig und verantwortungsvoll, sich auch verteidigen zu können, wobei natürlich die Waffen auch anders eingesetzt werden können, um zum Beispiel, was weiß ich, den Weg aus einem Asteroid freizuschießen.
SPEAKER_2: Zum Beispiel wollte ich umgehen, aber zum Beispiel das.
SPEAKER_2: Ja, also von daher, das Selbstverständnis ist echt ein anderes.
SPEAKER_2: Aber lasst uns doch mal gucken, warum sagen sie denn, dass sie Kinder an Bord haben?
SPEAKER_2: Und das ist, jetzt höre ich echt ganz schön doll den Regen, aber ich finde es auch ganz spannend.
SPEAKER_2: Also jetzt Leute, lehnt euch zurück, es regnet gerade.
SPEAKER_1: Genau, macht euch einen Tee warm oder ihr schützt die Badewanne, wenn ihr das jetzt hört und dann hört ihr meinen Regen.
SPEAKER_2: Aber ich weiß nicht, vielleicht wollen wir das im Laufe der Folge so ein bisschen aufarbeiten.
SPEAKER_2: Gucken wir doch erst mal so generell.
SPEAKER_2: Also generell habe ich mich halt gefragt, stimmt Kinder, das ist ja tatsächlich ein Thema.
SPEAKER_2: Ja, weil ich hatte das gar nicht so auf dem Schirm.
SPEAKER_2: Wann kriegen wir denn Kinder gezeigt?
SPEAKER_2: Warum kriegen wir die Kinder gezeigt?
SPEAKER_2: Und auch wie kriegen wir sie gezeigt?
SPEAKER_2: Und wenn wir dann so überlegen, also das ist ja echt eine Entscheidung gewesen, in TMG Kinder auf das Schiff zu bringen.
SPEAKER_2: Und weil vorher gab es das ja nicht.
SPEAKER_2: Also wie du sagst, das ist ja auch irgendwie ein ganz schönes Ding.
SPEAKER_2: Es ist gefährlich und so.
SPEAKER_2: Und das gab es ja zum Beispiel unter Captain Kirk nicht.
SPEAKER_2: Da haben sie sich auch als Forschungsschiff gesehen, auch so ein bisschen als die Weltraumpolizei, die von A nach B fliegt und nach dem Rechten guckt.
SPEAKER_2: Und ja, Kinder, Familien waren kein Thema.
SPEAKER_2: Und bei der Planung für TMG, da hat man sich überlegt, man will das Ganze lebensnah gestalten.
SPEAKER_2: Man will quasi eine Stadt im All zeigen.
SPEAKER_2: Es gibt viel mehr Möglichkeiten, Geschichten zu erzählen, aber auch vor allem sind menschliche Beziehungen im Vordergrund.
SPEAKER_2: Und man hat sich überlegt, na ja, man will ja auch lange reisen können.
SPEAKER_2: Zum Beispiel, was ist ich?
SPEAKER_2: Zehn Jahre zum Beispiel.
SPEAKER_2: Und dann ist es einfach unrealistisch zu denken, dass die alle ohne Bindung sind oder dass die alle so frei sind, dass Familien kein Thema sein sollten.
SPEAKER_2: Und man wollte deswegen die Familie in der Mannschaft einplanen, hat entsprechend das Schiff sehr groß gestaltet und auch viele Serviceangebote eingeplant, wie zum Beispiel das Holodeck und, und, und.
SPEAKER_2: Und in der Serienbibel, als man noch davon ausging, dass es womöglich im 25.
SPEAKER_2: Jahrhundert spielen könnte, das wissen wir ja, das ist ja dann nicht so gekommen, da hieß es, die Menschen der Zukunft, die haben verstanden, dass es nicht darum gilt, das Leben aufzuschieben.
SPEAKER_2: Die wollen leben und die brauchen Gesellschaft, die brauchen einander und eben auch familiäre Beziehungen.
SPEAKER_2: Und so gibt es eben Familien auch an Bord.
SPEAKER_2: Und Gene Roddenberry hat dann auch verwiesen auf Beispiele aus der Navy, wo das tatsächlich auch mal vorgekommen ist, dass Familien mit an Bord waren oder an Wagen-Tracks in Genwesten.
SPEAKER_2: Also diese Siedler-Thematik.
SPEAKER_2: Und genau das zeigt uns ja Star Trek eben auch.
SPEAKER_2: Also wir sehen so Generationenprojekte, Schiffe, Siedler, ganz schlichtweg einfach Familien, die unterwegs sind.
SPEAKER_2: Ja, und das bietet eben viele Möglichkeiten, uns hier bunte Geschichten zu erzählen.
SPEAKER_2: Und also TMG, ganz klar, es ist kein Schlachtschiff.
SPEAKER_2: Es ist ein Forschungsschiff.
SPEAKER_2: Und ja, es ist ein großes Risiko, die Familien an Bord zu haben, die Kinder mitzunehmen.
SPEAKER_2: Aber was ist die Alternative?
SPEAKER_2: Sind die Kinder auf der Erde oder kriegt man erst gar keine?
SPEAKER_1: Ich würde gerne nochmal auch wieder einen Schritt zurückgehen.
SPEAKER_1: Und zwar, du sagtest ganz am Anfang von deinem Monolog.
SPEAKER_1: Am Anfang sprachtest du davon, man müsse Waffen haben, um sich zu verteidigen.
SPEAKER_1: Das würde ich ganz kurz noch einmal aufgreifen.
SPEAKER_1: Und zwar, das ist ja so eine typisch amerikanische Sichtweise.
SPEAKER_1: Wie viele Waffen hast du denn zu Hause, falls du dich bedroht fühlen solltest?
SPEAKER_1: Also, das ist eine provokante Frage.
SPEAKER_1: Ich erwarte jetzt keine Antwort, sondern die amerikanische Sicht auf Sicherheit, auf eigene persönliche Sicherheit ist ja häufig davon geprägt, dass man selbst eine Schusswaffe beispielsweise besitzt, um nicht nur sich sicher zu fühlen, sondern auch tatsächlich selbst für Sicherheit sorgen zu können.
SPEAKER_1: Dass ich mit einer Schusswaffe in der Tasche oder in der Hand genauso leicht und schnell von einer Pistolenkugel getroffen werden kann, wie ohne, sollte jedem eigentlich klar sein.
SPEAKER_1: Also nur, dass ich sage, wenn man an Bord der Enterprise das, was an Waffen eingebaut ist, mit weiteren Schildverlangsen aufrüsten könnte, wäre das für mich für ein ziviles, für ein Forschungsschiff absolut viel denkbarer.
SPEAKER_1: Ja, ich verstehe natürlich die restliche Argumentation.
SPEAKER_1: Mir ist das auch alles klar.
SPEAKER_1: Aber ich wollte nur sagen, meiner Meinung nach ist für eine Verteidigung eine Waffe nicht nötig.
SPEAKER_1: Vielleicht bin ich auch zu pazifistisch, was du sagen willst.
SPEAKER_2: Ja, ja, gut, ne, finde ich, finde ich gut das zu hinterfragen.
SPEAKER_2: Okay, stimmt.
SPEAKER_2: Also man könnte natürlich viel mehr in die Defensive gehen und sagen, wir gucken nach noch mehr Schilde, noch Deflektoren.
SPEAKER_2: Also die Deflektoren sind ja quasi dazu da, um den Raum um das Schiff oder vor dem Schiff quasi noch mal freier zu machen.
SPEAKER_2: Also ich meine, du kannst ja ohne Schilde fliegen und dir kommt trotzdem kein, keine Ahnung, kein Mini-Steinchen irgendwie durch die Hülle, weil der Deflektor das eben schon mal wegarbeitet.
SPEAKER_2: Und also man könnte noch mehr in den Deflektor geben, noch mehr in die Schilde und so weiter.
SPEAKER_2: Stimmt.
SPEAKER_2: Und die Wahrscheinlichkeit, dass einem was passiert, wenn man im Besitz einer Waffe ist, halte ich tatsächlich noch mal für höher, als wenn man nicht im Besitz einer Waffe ist.
SPEAKER_1: Genau, das war mein Punkt eigentlich.
SPEAKER_2: Für unser Dasein quasi hier und heute auf der Erde, so sehe ich das ehrlich gesagt.
SPEAKER_1: Aber gut, ich muss gegen meine eigene Argument auch gegensteuern und muss sagen, ja, wir sehen es anders in Star Trek.
SPEAKER_1: Man sieht halt, dass auch unbewaffnete Schiffe einfach mal weggeballert werden.
SPEAKER_2: Ja, ja.
SPEAKER_2: Und ich erinnere da an, also wie uns das in Star Trek gezeigt wird, warum quasi Bewaffnung als richtig und wichtig gesehen wird.
SPEAKER_2: Das wurde auch noch mal schön fand ich dargestellt in Enterprise als Captain Archer in der ersten Staffel sehr, ich sage mal in Anführungszeichen, naiv und frohen Mutes rausfliegt.
SPEAKER_2: Da ist ihm das noch nicht so wichtig.
SPEAKER_2: Und als er nach der Cindy-Krise oder Cindy-Krise, Entschuldigung, ich sage es immer falsch, zurückkommt und Anfang der vierten Staffel dann eben auch den Bau des Schwesternschiffs begleitet und berät und sagt, oh, ihr müsst unbedingt hier und hier und hier und da mehr Waffen und so.
SPEAKER_2: Die sagen Entschuldigung.
SPEAKER_2: Und er sagt, ja, ganz ehrlich, mir wurde damals gesagt, das und das ist alles wichtig.
SPEAKER_2: Ich habe gesagt, nein, wir sind ein Forschungsschiff, das wollen wir so nicht.
SPEAKER_2: Und ich habe dazu gelernt, ich habe Dreck gefressen.
SPEAKER_2: Leute, es ist wichtig.
SPEAKER_2: Ja, also gut, natürlich die Staffel davor, dieser Konflikt, dieser Krieg.
SPEAKER_2: Aber ja, es wird uns hier quasi beigebracht aus Star Trek-Sicht, dass das wichtig ist.
SPEAKER_1: Genau, das wollte ich erst mal herausarbeiten.
SPEAKER_1: Wir sprechen jetzt halt nicht über Kinder, sondern über Waffen.
SPEAKER_1: Aber das ist halt erst mal die Grundlage dessen, was ich halt sagte.
SPEAKER_1: Natürlich, die 1701D hat nicht den Zweck, kriegerisch irgendwo hin vorzudrängen.
SPEAKER_1: Was ich aber behaupten möchte, ist, dass dieses Schiff so massivst gut bewaffnet ist, dass wenn man alle Zivilisten von Bord nehme, dass man dann nicht mehr behaupten könnte, ja Familien und friedliches Scoutschiff, man könnte es als technisch, als Kriegsschiff einsetzen.
SPEAKER_2: Ja gut, das wird ja natürlich auch ein Stück weit gemacht.
SPEAKER_2: Es ist ja sogar abkoppelbar, also die kann sich trennen.
SPEAKER_2: Die Untertassen-Sektion mit all diesen Service-Bereichen, mit den Quartieren, mit den familiären Bereichen, mit all dem schönen Dingen.
SPEAKER_2: Die kann dann ihrer Wege fliegen, sich retten und die Kampf-Sektion unten mit dem Warbandtrieb und der starken Bewaffnung, die bleibt zurück und kämpft, ja.
SPEAKER_1: Müssen wir also bei der 1701D in diese zwei Bereiche eigentlich einteilen?
SPEAKER_1: Also im Prinzip nimmst du mir jetzt den ganzen Wind aus den Segel und das ist auch gut so und richtig so.
SPEAKER_1: Man hat den zivilen Nicht-Kampfbereich, auf dem sich aber auch Phaser befinden.
SPEAKER_1: Also das will ich jetzt mal unberücksichtigt lassen.
SPEAKER_1: Also man sieht ja, wenn die Phaser feuern, die laufen da auf, also um diese Schüssel herum, bevor die den zünden und so.
SPEAKER_1: Was grafisch natürlich sehr geil gemacht ist, aber darauf wollte ich eigentlich gar nicht hinaus, sondern einfach nur, dass man tatsächlich den zivilen Bereich komplett abtrennen kann und unten diesen Kampfbereich, die Kampfstation oder die Kampfsektion des Schiffes hätte man dann halt wirklich, um dort Futurntorpedos und Phaser nutzen zu können.
SPEAKER_1: Ja, okay, dass dann oben dieser Teil, also die Untertasten-Sektion minimal bewaffnet ist und auch nicht warpfähig ist, das ist natürlich dann eine ganz andere Sache.
SPEAKER_1: Und dann sind es im Prinzip zwei Schiffe.
SPEAKER_1: Das sind im Prinzip zwei Schiffe in einem, die zusammengekoppelt wurden.
SPEAKER_1: Daher ist es auch plausibel und ich meine, das ganze Repertoire wurde ja gleich in der ersten Folge abgefeuert, dass man alles zeigt, was das Ding kann.
SPEAKER_1: Und vielleicht ist das halt auch der Grund gewesen.
SPEAKER_1: So, darauf wollte ich aber auch nochmal hinaus.
SPEAKER_1: Was ist, wenn dieses Schiff nicht koppelbar wäre?
SPEAKER_1: Ist es aber, wenn das jetzt ein einheitliches Schiff ist, so kennen wir sie halt.
SPEAKER_1: Die Enterprise 1701D besteht halt eben aus der Untertassen-Sektion plus die Kampf-Sektion.
SPEAKER_1: Und wie würde das denn jetzt möglicherweise ein Romulaner wahrnehmen?
SPEAKER_1: Und dazu würde ich vielleicht nochmal einen ganz kleinen Schritt weiter zurückgehen und sagen, wie nehmen wir denn oder wir Menschen denn solche Situationen wahr?
SPEAKER_1: Und ich möchte jetzt mal ein Bild zeichnen, das tatsächlich halt auch so in der Geschichte tatsächlich, dass es tatsächlich gab.
SPEAKER_1: Und zwar, wir stellen uns ein Kreuzfahrtschiff im, sagen wir mal Jahr 1946 vor.
SPEAKER_1: Dieses Kreuzfahrtschiff ist entweder nicht bewaffnet oder minimal.
SPEAKER_2: Kreuzfahrtschiff 46 irgendwie, sind so zwei Begriffe gerade die…
SPEAKER_1: Also ein Überseeschiff für Personen.
SPEAKER_1: Wie wurde denn das von, wenn ich sage jetzt mal eine deutsche Flagge drauf war, von den Alliierten wahrgenommen?
SPEAKER_1: Oder wie wurde das von der anderen Seite wahrgenommen?
SPEAKER_1: Diese Schiffe wurden aktiv versenkt.
SPEAKER_1: Warum?
SPEAKER_1: Nicht, weil dort Leute darauf waren, die einem böse gesinnt waren, sondern diese…
SPEAKER_1: Entschuldige, wenn ich dich damit ein bisschen überrasche.
SPEAKER_1: Diese Schiffe waren Truppentransporter und somit Kriegsschiffe.
SPEAKER_1: Also es waren keine Kriegsschiffe im Sinne von ich baller die Leute weg, sondern das waren tatsächlich War Assets.
SPEAKER_1: Da hätten Soldaten drauf sein können.
SPEAKER_1: Truppentransporter.
SPEAKER_1: Und ich könnte mir vorstellen, um diese Analogie zur Enterprise-D hinzustimmen…
SPEAKER_2: Ich finde die zeitliche Einordnung sehr irritierend.
SPEAKER_2: Also nach dem Krieg, ne?
SPEAKER_1: Ich habe 46 gesagt.
SPEAKER_2: Entschuldigung.
SPEAKER_1: 44.
SPEAKER_1: Ich habe 46 gesagt.
SPEAKER_1: Jetzt merke ich es auch.
SPEAKER_1: Entschuldige.
SPEAKER_1: Also 44.
SPEAKER_1: Entschuldigung.
SPEAKER_1: Also mitten im Krieg.
SPEAKER_1: Ich wollte mitten im Krieg.
SPEAKER_2: Und dann meinen wir aber Kreuzfahrtschiff nicht im Sinne von Urlaub und Kreuzfahrt.
SPEAKER_2: Die gab es zu der Zeit auch.
SPEAKER_1: Nein, natürlich gab es da.
SPEAKER_2: Aber 44 im Krieg auf Kreuzfahrt.
SPEAKER_1: Es wurden diese Schiffe sogar umgebaut zu Flugzeugträgern.
SPEAKER_1: Das heißt, man hat das ganze Deck abgebaut.
SPEAKER_2: Na klar.
SPEAKER_2: Okay.
SPEAKER_2: Ja.
SPEAKER_2: Aber dann wurde es eben für Kriegszwecke dann umgerüstet.
SPEAKER_1: Aber diese Schiffe wurden eben auch unumgebaut.
SPEAKER_1: Also wirklich.
SPEAKER_1: Das sind Kreuzfahrtschiffe gewesen.
SPEAKER_1: Und wenn du statt Leuten, die sich auf irgendwelche Inseln begeben wollen, irgendwelchen Urlaub machen wollen, wenn du dort Soldaten mit Waffen reinsetzt, dann ist das eine Bedrohung für den Kriegsgegner gewesen.
SPEAKER_2: Natürlich.
SPEAKER_2: Also worauf du, glaube ich, hinaus willst, ist, dass man natürlich auch, in Anführungszeichen, harmlos gedachte Objekte wie ein Schiff oder für die Freizeitunterhaltung gedachtes Objekt, wie ein Schiff, ummünzen kann und zur kriegerischen Handlung nutzen.
SPEAKER_1: Du veränderst das Schiff gar nicht.
SPEAKER_2: Du schickst nur andere Leute darauf.
SPEAKER_2: Die Nutzung wurde verändert.
SPEAKER_2: Genau.
SPEAKER_2: Ja, genau.
SPEAKER_2: Na klar.
SPEAKER_2: Genau das selbe haben sie ja gemacht mit Flugzeugen und und und.
SPEAKER_1: Ganz genau.
SPEAKER_1: Und jetzt ist halt meine Frage, wenn ein Romulaner dieses Schiff von außen sieht, was sieht der?
SPEAKER_1: Sieht der dieses Kreuzfahrtschiff mit Zivilisten oder sieht der dieses Kreuzfahrtschiff mit ja potenziellen Soldaten?
SPEAKER_1: Und sind die vielleicht getarnt?
SPEAKER_1: Ich meine, wir wissen ja, wie die Romulaner alles wahrnehmen und wie die glauben, dass der andere im Prinzip immer, ja, einen bösen Schachzug plant.
SPEAKER_2: Naja, gut.
SPEAKER_2: Also ja, aber im Grunde, also genau das Beispiel haben wir ja tatsächlich in TMG auch.
SPEAKER_2: Also das Romulanisches Schiff mit Truppen zur angeblichen harmlosen oder Friedensmission unterwegs ist.
SPEAKER_2: Also diese Doppelfolge mit Spock.
SPEAKER_2: Da haben wir das, da haben wir genau das.
SPEAKER_2: Also da sind, da ist das Schiff unterwegs und angeblich gilt es darum, nach Vulkan zu fliegen.
SPEAKER_2: Und dann kommt raus, da sind Truppen an Bord und es geht eigentlich um eine Invasion.
SPEAKER_1: Genau.
SPEAKER_1: Und genau das wäre halt auch seitens der Sternenflotte denkbar.
SPEAKER_1: Nur, weil es machbar ist, halte ich das jetzt natürlich nicht für eine inhärente Gefahr für alle anderen, weil wir eben uns auf der, ich sage es mal in Anführungsstrichen, guten Seite befinden.
SPEAKER_1: Aber befinden wir uns nur auf der guten Seite, weil die uns verkörpern?
SPEAKER_1: Oder empfinden wir das positiv, weil wir tatsächlich sowas nicht vorhaben?
SPEAKER_1: Weil wir tatsächlich nicht invasieren, invasieren sagt man sowas, weil wir tatsächlich nicht Truppen irgendwo hinschicken.
SPEAKER_2: Wir haben so ein Glück, dass das Panel uns nicht hört.
SPEAKER_1: Naja gut, wir haben es ja selber im Griff.
SPEAKER_1: Wir haben ja jemanden hier.
SPEAKER_1: So, okay, also ich finde, man sollte halt sich wirklich darüber Gedanken machen, wie wird sowas wahrgenommen?
SPEAKER_1: Und nur weil vielleicht keine Waffen an Bord sind, muss es nicht ohne Gefahr sein und andersrum.
SPEAKER_1: Aber wie gesagt, nochmal obendrauf, das ist für mich ein Schiff bis zu den Zehen bewaffnet und dort sind und jetzt kommen wir mal endlich zum eigentlichen Thema, zu den Kindern an Bord.
SPEAKER_1: Es ist ein Kriegsschiff, da sind halt Kinder an Bord und das war das, wo ich immer sagte, das ist doch wahnsinnig gefährlich.
SPEAKER_1: Ist es denn so wahnsinnig gefährlich auf der Enterprise?
SPEAKER_2: Tja, guter Punkt.
SPEAKER_2: Also wenn ich jetzt zum Beispiel überlege, du hast gesagt andere Spezies.
SPEAKER_2: Zum Beispiel kennen wir ja die Folge Erwachsene Kinder, die Ferengi entern das Schiff und gut jetzt lustigerweise sind Picar und noch ein paar andere in Kindergröße vorhanden.
SPEAKER_2: Ja, und Riker kann so quasi mit Picar ja in Interaktion treten, in dem Picar sich als sein Sohn ausgibt und der Damon, der an Bord ist, also der jetzt quasi die Enterprise in seiner Gewalt hat, sagt, das ist aber bescheuert von euch, dass ihr eure Kinder dabei habt.
SPEAKER_2: Hallo.
SPEAKER_2: Und dann sagt Riker, ja, das ist aber, ohne unsere Kinder wäre das für uns ein Verlust.
SPEAKER_2: Die sind für uns eine Stärke.
SPEAKER_2: Und dann sagt er, ja, aber wir sehen gerade, es ist halt auch voll die Schwäche.
SPEAKER_2: Also er bedroht halt jetzt quasi die Kinder.
SPEAKER_2: Es ist natürlich auch wieder eine große Schwäche, die als Geiseln quasi dann zu erleben.
SPEAKER_1: Ich hätte gern gewusst, was Riker sagt, wenn der Captain nicht geschrumpft hätte ich fast gesagt, wenn er nicht verjüngt worden wäre und so weiter.
SPEAKER_1: Wenn Teil der Crew eben nicht dieses mysteriöse Verjüngungs-Ding gehabt hätten.
SPEAKER_1: Hätte er tatsächlich dasselbe gesagt oder war das nur eine Finte, um zu bedeuten, hier die Kinder, die sind doch harmlos und lasst sie mal machen.
SPEAKER_1: Wohl wissend, dass da ja wirklich Brainpower hinter steckt.
SPEAKER_2: Ja, ich glaube schon, dass sie das so empfinden, dass es für sie auch eine Stärke ist, die Kinder dabei zu haben.
SPEAKER_2: Ich habe ja schon gesagt, was ist denn die Alternative?
SPEAKER_2: Also man lässt die Kinder auf den Planeten, die Erde oder irgendein anderer Planet, das wohnen ja bei weitem nicht alle auf der Erde, also auch nicht Menschen auf der Erde, auch andere Spezies natürlich auch sonst wo.
SPEAKER_2: Also alles sehr bunt.
SPEAKER_2: Und was ist denn da an Bindung, wenn du dann auf eine Mission bist, die halt eine ganze Zeit lang dauern kann, Jahre womöglich, wenn du nur über Subraumkommunikation, vielleicht zeitverzögert quasi in Anführungszeichen quasi Briefe schreiben kannst.
SPEAKER_2: Also natürlich gibt es Videonachrichten und so, aber wenn du noch nicht mal eins zu eins Kommunikation hast oder das vielleicht, aber trotzdem halt das nur über Monate und Jahre, was ist denn das für eine Bindung, wie ist denn das Aufwachsen dann das Kindes, was für eine Beziehung hast du und so weiter.
SPEAKER_2: Also was ist das kleinere Übel, wo ist man gerade da, wo stellt man, wo positioniert man sich da gerade, oder entscheidet man sich erst gar keine zu bekommen, wie zum Beispiel in Picar, wo man ja immer irgendwie denkt, was ist denn hier sein Problem oder in Kirk zum Beispiel, der auch immer so ungebunden gezeigt wird.
SPEAKER_2: Bei ihm war es ja dann wahrscheinlich eben auch gar keine Option zu denken, ach, die hätte ich dann mit an Bord oder so oder das würde ihn dann vielleicht zu sehr einschränken, zu sehr schwächen in seinen Entscheidungen, wenn er immer denkt, ich habe doch noch Frau und Kind hier an Bord.
SPEAKER_1: Wobei, das hört sich immer so an, Frauenkind sind halt, das macht dich schwach und so.
SPEAKER_2: Also wird es uns dargestellt, ne?
SPEAKER_1: Genau.
SPEAKER_2: Also vor allem ist es auch total gerade das heteronormative Bild, aber wir wissen natürlich von Kirk und PK dass sie eben, ja, ich weiß nicht, also ich glaube nicht bi sind oder so auf jeden Fall auf Frauen stehen, das wissen wir, ja.
SPEAKER_2: Ja, so wird es gezeigt, ne?
SPEAKER_2: Es ist eine gewisse Schwäche, eine Anfälligkeit und bei PK wird es uns so dargestellt, ja, auch mit seinen Liebesbeziehungen, ne?
SPEAKER_2: Das lebt ihn dann sehr an seinen Entscheidungen, es macht ihn total kirre, dass er dann über jemanden quasi auch Befehlsgewalt hat oder das mit ansehen muss, dass jemand, den er liebt, in einem Gefahr gerät.
SPEAKER_1: Die gute Nella, ne?
SPEAKER_1: Ja, das ist wirklich, also da habe ich das zum ersten Mal wahrgenommen, dass, also ich meine, dann habe ich mir gedacht, ja, aber was wäre denn, wenn er Kinder hätte?
SPEAKER_1: Er könnte nicht einfach sagen, ja, dann trennen wir uns jetzt.
SPEAKER_1: Also eine Trennung wäre halt definitiv nicht der Fall, es wäre ja trotzdem seine Kinder.
SPEAKER_2: Ja, dann würde er sie vielleicht aufs Chateau schicken zu seinem Bruder und zu seiner Schwägerin und sagen, hier wachst ihr mal schön auf, ich bin unterwegs oder so.
SPEAKER_2: Ich denke, das ist so ein Ding, das kriegt er nicht gebacken und deswegen kriegen wir ihn einfach ohne Kinder gezeigt.
SPEAKER_2: Beziehungsweise, in der siebten Staffel hat er immer kurzzeitig einen Sohn, also er denkt, er hätte einen Sohn, kann sich vielleicht erinnern, in Boxvergeltung, dieser Ferengi, der ja schon in der ersten Staffel, meine ich, in die Schlacht von Maxia, ja, ist die erste Staffel, ihn töten will, weil er für, also wir erinnern uns alle an dieses PK-Manöver auf der Stargazer, diese Aktion, als er Boxsohn der kommandierende Offizier des Schiffes ist, das PK leider zerstörte und also so ist halt PK quasi verantwortlich für den Tod des Sohnes von Bok und jetzt sühnt er ja auf Rache und das hat er in der ersten Staffel nicht geschafft und jetzt kommt er in der siebten Staffel wieder und hat einen neuen Plan ausgetüftelt.
SPEAKER_2: Er hat jemanden gefunden, mit dessen Mutter PK ein Verhältnis hatte vor 24 Jahren auf der Erde.
SPEAKER_2: Das war so, er war nur zwei Wochen dort und das war so eine zwei Wochen Geschichte und dann ist er wieder seiner Wege geflogen.
SPEAKER_2: Seitdem hat er auch von ihr, also hatten nur kurzzeitig noch Kontakt mit der Miranda Vigo und jetzt wird ihm Jason Vigo präsentiert als sein Sohn und es wird natürlich, Dr.
SPEAKER_2: Crusher untersucht die Sache und sagt, ja, ist so, ist dein Sohn und es kam dann am Ende raus, nein, es war nur wieder eingefädelt von Bok, also der hatte dem seine DNS neu arrangiert und das ging so ein bisschen schief und deswegen kam es zu einer degenerativen Problematik und daraufhin gab es halt so einen tiefen Scan sozusagen, als Dr.
SPEAKER_2: Crusher ist der ganzen Sache dieser Erkrankung noch mal auf den Grund gegangen.
SPEAKER_2: Dann kam raus, ah, okay, dem seine DNS wurde neu sortiert und deswegen ist gar nicht der Sohn.
SPEAKER_2: Dann trennt man sich dann auch wieder.
SPEAKER_2: Aber eine ganze Zeit lang ist diese Folge über, denken die beiden eben, okay, er ist mein Vater, okay, er ist mein Sohn.
SPEAKER_2: Wie gehen wir jetzt damit um?
SPEAKER_2: Und er geht damit denkbar schlecht um, wie wir uns das ja auch sonst so von ihm auch immer denken.
SPEAKER_2: Wobei er eigentlich mit Kindern, da gibt es auch ganz viele Folgen, die uns das zeigen, ganz gut umgehen kann.
SPEAKER_1: Der kann richtig gut sogar umgehen.
SPEAKER_1: Wobei er ist da an diesen einzelnen Punkten zum Teil einfach nur Führungsperson, aber die Kinder gehen halt auch darauf ein.
SPEAKER_1: Jetzt ist halt die Frage, ob er sich auf die Kinder gut einstellt oder die Kinder sich auf das Erwachsenen-Kommando-Ding gut einstellen.
SPEAKER_1: Ich glaube, das ist so ein Führender.
SPEAKER_2: Aber ich glaube schon, dass er sich auf die Kinder gut einstellen kann.
SPEAKER_2: Zum Beispiel in dieser Folge Katastrophe auf der Enterprise, wo doch alle Personen quasi mal in einer lustigen oder in einer ungewöhnlichen Situation gezeigt werden.
SPEAKER_2: Also Worf ist eingeschlossen mit Leuten auf 10 vorne und muss Molly Ryan entbinden.
SPEAKER_2: Kay Co.
SPEAKER_2: bekommt Molly in dem Moment.
SPEAKER_2: Diana Troy ist mit einigen eingeschlossen auf der Brücke und sieht sich jetzt plötzlich als ranghöchste Offizierin damit konfrontiert, jetzt wirklich mal Befehle zu erteilen und Entscheidungen zu treffen, was sie so in der Art eigentlich sonst nicht machen muss.
SPEAKER_2: PK zum Beispiel, es gibt ja möglichen Szenarien, die dort zu off poppen und PK ist eingeschlossen mit drei Kindern im Turbolift und da hat sich der Knöchel gebrochen und ist jetzt darauf angewiesen, dass sie irgendwie da wieder rauskommen.
SPEAKER_2: Also die eine Halteklammer ist gebrochen und der wird bald abstürzen und man muss jetzt hier tätig werden und die Kinder heulen erst mal.
SPEAKER_2: Wir werden alle sterben, sagt der eine Junge immer nur und er sagt, ich befehle euch quasi, dass ihr jetzt mal still seid so und das funktioniert halt nicht.
SPEAKER_2: Also die heulen dann halt alle und dann muss er sich was ausdenken und er ist wirklich gut darin.
SPEAKER_2: Also er nennt das älteste Mädchen zum ersten Offizier.
SPEAKER_2: Dieser kleinen Mission gibt ihr zwei Rangpins ab, wo man übrigens auch schön die Löcher am Kragen sieht.
SPEAKER_2: Wir hatten uns letztens über Rangpins unterhalten, das sind halt wirklich Nabeln.
SPEAKER_2: Und die beiden anderen Jungs bekommen auch jeder einen Rangpin.
SPEAKER_2: Der eine ist dann der Verantwortliche für Radiesien, weil das ist sein Wissenschaftsprojekt gewesen und der andere, was weiß ich.
SPEAKER_2: Und dann kriegt er das gut hin natürlich ja von wegen dieses gespielte Kommando.
SPEAKER_2: Das ist halt das, was jetzt hier gerade auch gefragt ist, um Struktur reinzubringen.
SPEAKER_2: Das ist ja das, was sie auch leben auf dem Schiff.
SPEAKER_2: Aber trotzdem kriegt er es total gut hin, die Kids aufzumuntern, zu steuern, da rauszubringen.
SPEAKER_2: Sie klettern die Leiter hoch und bei allem verzagen.
SPEAKER_2: Und so kriegt er es hin, ja, mit ihnen das zu schaffen, dann eben oben anzukommen und auf den Gang zu kommen und dann, wie sie dann da so erschöpft sind und wie sie sich drücken und so.
SPEAKER_2: Das ist einfach sehr schön.
SPEAKER_2: Also er kann das mit Kindern total gut.
SPEAKER_2: Dann mit seinen Neffen zum Beispiel und so weiter.
SPEAKER_1: Ja, überraschend.
SPEAKER_1: Also er wird uns ja vorher immer präsentiert als, also Picar, Jean-Luc, der wird ja gezeigt als, ja, ein Mensch, der mit Kindern, also zumindest wird das behauptet, mit Kindern überhaupt nicht sprechen kann.
SPEAKER_1: Und er selbst befiehlt ja, Kinder dürfen nicht auf die Brücke kommen.
SPEAKER_2: Gut, jetzt in der ersten Staffel ist er vielleicht vom Charakter noch nicht ganz so ausgearbeitet, aber das kann man sich natürlich vorstellen, dass in der ersten Staffel also gerade hier im Piloten sowas so gesagt wird, dass jemand ganz neu ist und muss sich ja auch unter den anderen neuen Leuten erst mal irgendwie einfinden und positionieren.
SPEAKER_2: Dass er sowas sagt, kann man auch dann verstehen.
SPEAKER_2: Also nicht nur wegen der Charakterwürde irgendwie umgeschrieben oder geredet kommt, sondern einfach, dass jemand sich dann halt im Laufe der Jahre entwickelt oder am Anfang erst mal irgendwie sowas sagt, kann ich schon glauben.
SPEAKER_2: Und das hat er ja auch immer wieder, ne?
SPEAKER_2: Also dass er dann sagt, ja, auch mit Kindern, das muss das sein.
SPEAKER_2: So, ne, er zum Beispiel, bei dieser Katastrophe auf der Enterprise-Geschichte, das sind eben drei GewinnerInnen von so einem Wissenschaftswettbewerb quasi, den es auf dem Schiff gab und die soll jetzt der Captain führen.
SPEAKER_2: Das ist eben dieser erste Preis, und sie wollen die Kampfbrücke sehen.
SPEAKER_2: Er sagt, nein, nein, ich zeige euch mal das und das.
SPEAKER_2: Ich glaube, dass das so harmlose Sachen und ganz süß ist.
SPEAKER_2: Als sie dann am Ende diese ganze Geschichte überwunden haben, sagt er, okay, jetzt machen wir das, jetzt machen wir die Tür und diese Tour.
SPEAKER_2: Und ich zeige euch, was ihr sehen wolltet, die Kampfbrücke und, und, und.
SPEAKER_2: Dann zeigt er ihm das alles.
SPEAKER_2: Also hat er dann echt angedockt und...
SPEAKER_1: Ja, aber er hat sich dolle verändert.
SPEAKER_1: Ich weiß gar nicht, ob die Kinder das wirklich so verändern, aber tatsächlich, er hat sich tatsächlich schon ein bisschen verändert.
SPEAKER_1: Beziehungsweise, ich glaube, vielleicht musste er sich auch einfach nur an diesen Gedanken gewöhnen, dass das Nicht-Offiziere auch nur Menschen sind oder dass die Menschen, die er um sich hat, oder die Personen, Entschuldigung, dass die Personen, die um ihn herum sind, dass das auch mal Zivilisten sein können, denen er jetzt per se nichts zu befehlen hat, aber mit denen er trotzdem genauso gut umgehen kann.
SPEAKER_2: Ja, aber ich denke, da hat er so wenig Übung drin.
SPEAKER_2: Er ist so wenig mit Zivilisten umgeben in seinem Alltäglichen, dass er sich so eingefahren hat in seine Dienststruktur, dass ihm das so fremd ist.
SPEAKER_2: Und Kinder sind ja noch mal, also das sind die Zivilisten schlechthin.
SPEAKER_2: Also das Chaos-Potenzial ist da noch höher als sonstwo.
SPEAKER_2: Und darauf liste er sich normal nicht so gerne ein, aber er kann das total gut.
SPEAKER_1: Ich würde gerne mal wissen, wie er, also wir kennen ja erwachsene Kinder, oder?
SPEAKER_1: Hieß es erwachsene Kinder?
SPEAKER_1: Ich verwechsel das jedes Mal.
SPEAKER_1: Ist er so als Kind gewesen?
SPEAKER_1: Er geht ja da auch richtig gut ab, ne?
SPEAKER_1: Er sagt, ich will, ich will, ich will.
SPEAKER_1: Oder ist das nur gespielt?
SPEAKER_1: Ich würde gerne mal erfahren.
SPEAKER_2: Das ist gespielt, glaube ich.
SPEAKER_1: Ja, ich würde nämlich gerne erfahren, wie ist Jean-Luc Picard als Kind gewesen?
SPEAKER_2: Das ist eine schöne Frage.
SPEAKER_1: Denn er war sicherlich auch mal eins.
SPEAKER_2: Ja, aber ich glaube, er war tatsächlich schon immer so ein bisschen verkopfter.
SPEAKER_2: Das sagt er nämlich selbst auch.
SPEAKER_2: Und ich kann es wirklich auch gut vorstellen.
SPEAKER_2: In der Folge Enderson zum Beispiel, wo wir die Situation erleben, dass von Verletzten auf einem anderen Schiff, einer anderen Spezies ein Menschenjunge gefunden wird.
SPEAKER_2: Und es kommt dann eben raus, dass der ja als kleiner Junge bei einer Kriegshandlung eben von den Angreifern mitgenommen wurde und dort aufgewachsen ist.
SPEAKER_2: Und die Enterprise Crew denkt jetzt, sie müssten den da quasi rausholen, retten.
SPEAKER_2: Also er hat auch alte Verletzungen, hatte sich mal irgendwie vor Jahren armgebrochen und, und, und, hatte lauter irgendwie geheilte Verletzungen.
SPEAKER_2: Und man geht da irgendwie davon aus, dass er quasi misshandelt wird seit seines Lebens dann dort bei den Personen.
SPEAKER_1: Also es ist ein Mensch, der bei einer fremden Spezies quasi vermutlich als Gefangener aufgewachsen ist.
SPEAKER_2: Ja, so wird vermutet.
SPEAKER_2: Es stellt sich dann halt anders dar.
SPEAKER_2: Also er ist halt als Sohn angenommen worden von den Angreifenden.
SPEAKER_2: Aber nichtsdestotrotz.
SPEAKER_2: Und die leben halt einfach ein anderes Leben.
SPEAKER_2: Also ich meine, ich stell dir vor Klingonen, da würde man auch denken, die leben ein bisschen rauer als wir.
SPEAKER_2: Und dann würden dann halt auch irgendwelche Verletzungen gefunden werden, wenn man denjenigen untersucht.
SPEAKER_2: So ist das da halt auch zu verstehen.
SPEAKER_1: Wo du gerade Klingon sagst, das sprichst du ein Thema an.
SPEAKER_1: Ein Klingone, der bei Menschen aufwächst, der würde dann ja nach der logisch natürlich total menschlich sein.
SPEAKER_1: Aber da kommen wir später nochmal zu.
SPEAKER_2: Ja, also es sind nicht nur andere, die das machen.
SPEAKER_2: Wir haben das in Star Trek auch gemacht, wir Menschen.
SPEAKER_2: Und jetzt nochmal ganz kurz zu Anderson, das finde ich nämlich interessant.
SPEAKER_2: Diese Spezies, die sind halt auch sehr, also so ein bisschen so klingonisch angelegt, sag ich mal.
SPEAKER_2: Also er nimmt zum Beispiel Frauen überhaupt nicht ernst.
SPEAKER_2: Er kann von Frauen keine Befehle oder so empfangen oder keine Anweisungen befolgen.
SPEAKER_2: Und dann die einzige Person, vor der er ein bisschen Respekt zeigt, das ist Pika.
SPEAKER_2: Und deswegen sagt Troy, sie müssen sich um ihn kümmern.
SPEAKER_2: Sonst hat das hier alles gar kein Taug.
SPEAKER_2: Also sie müssen sich ihm anwenden.
SPEAKER_2: Er sagt, nein, sie wissen doch, Kinder.
SPEAKER_2: Und sie sagt, na okay.
SPEAKER_2: Meine Frage, wie waren sie denn als Kind?
SPEAKER_2: Hatten sie gleichaltrige Freunde und so?
SPEAKER_2: Und dann kommt er halt raus, ja, nee.
SPEAKER_2: Also er sagt, nein, das hat damit überhaupt nichts zu tun.
SPEAKER_2: Aber naja, sie haben da schon ein bisschen einen Punkt und so.
SPEAKER_2: Also ich glaube, das soll uns so erzählen, dass er quasi schon immer so verkopft und Richtung Erwachsen gedacht hat und getickt hat, dass er quasi immer so nach, äh, in Richtung der Älteren orientiert war, dass er im Grunde nicht gelernt hat, mit Jüngeren oder mit Gleichaltrigen umzugehen.
SPEAKER_1: So frühreif, ne?
SPEAKER_2: Ja, vielleicht das.
SPEAKER_2: Und, und, äh, fand ich ganz interessant so, ne?
SPEAKER_2: Ja, aber jetzt hast du Worf erwähnt.
SPEAKER_2: Das ist ja auch so ein Beispiel.
SPEAKER_2: Also, ne, da haben wir hier Kriegshandlungen und dann findet man in den Trümmern und in den Leichen, ähm, also bei den Leichen Kinder, die überlebt haben.
SPEAKER_2: Und wie geht man dann damit um?
SPEAKER_2: Und bei Worf war das eben so, dass, also, die Romulaner haben die Klingonen dort angegriffen.
SPEAKER_2: Das war nicht die Menschen, aber also Menschen finden jetzt eben hier den kleinen Worf überlebend.
SPEAKER_2: Und anstatt irgendwie ihn nach Cronos zu bringen und irgendwie dafür zu sorgen, dass er dahin kommt, wo er herstammt, nimmt man ihn mit auf die Erde, ne?
SPEAKER_2: Genau so war das bei Enders, Sohn, Jono, der ja dann auch umbenannt wurde, der hieß, glaube ich, Jeronee, auch so, ne?
SPEAKER_2: Und war quasi so ein Adoptieren oder Assimilieren ja auch.
SPEAKER_2: Also so ein Übernehmen in eine andere Kultur, wo ja ein gewisser Struggle entstehen kann.
SPEAKER_2: Also Identitätsschwierigkeiten, das Selbstwahrnehmen von ich bin anders oder vielleicht wird man ja auch anders dann behandelt und so weiter.
SPEAKER_1: Wollen wir erst noch mal bei Enders bleiben?
SPEAKER_2: Ja, ich weiß nicht, wollen wir noch ein bisschen auf die Handlung eingehen.
SPEAKER_2: Also unterm Strich finde ich ganz interessant.
SPEAKER_2: Natürlich empfindet der Junge dann irgendwann, okay, eigentlich gehöre ich vom Volker quasi hierher.
SPEAKER_2: Ich habe noch Verwandtschaft auf der Erde.
SPEAKER_2: Ich erinnere mich langsam wieder an das, was damals passiert ist und so, aber trotzdem kann er nicht so empfinden, dass er zur Erde zurückkehren möchte.
SPEAKER_2: Also all das, was sein bisheriges Leben so sehr geprägt hat, weil er halt noch so klein war, als das alles passiert ist, ist eben das von den Angreifern.
SPEAKER_2: Also er wurde ja adoptiert und sieht den anderen Kulturkreis als seinen an.
SPEAKER_2: Und die Bindung, seine Identität ist eben in diese andere Welt quasi, im wahrsten Sinne des Wortes.
SPEAKER_2: Und deswegen sorgt er dann dafür, dass er, also konkret er begeht einen Attentat auf Pekka, als er merkte, dass er zu ihm Nähe entwickelt, also oder Gefühle entwickelt, Nähe empfindet und so weiter, und damit nicht umgehen kann.
SPEAKER_2: Und weil er denkt, darauf besteht die Todesstrafe.
SPEAKER_2: Also er sorgt quasi dafür, sich aus diesem ganzen Geschehen rauszunehmen.
SPEAKER_2: Er will dann lieber sterben, als sich dem auszusetzen.
SPEAKER_2: Wie heftig, ne?
SPEAKER_2: Und als Pekka das erkennt, also natürlich war das heftig, er ist mit einer Messe angegriffen worden und war auch schwer verletzt.
SPEAKER_2: Aber als du das erkennt, sagt er ja, okay, also ist hier tatsächlich ein Verbrechen geschehen, aber ich war's, der das begangen hat.
SPEAKER_2: Also ich bin derjenige, der hier falsch lag.
SPEAKER_2: Ich muss den Jungen dahin bringen, wo er sein will.
SPEAKER_2: Wo er sich zu Hause fühlt, richtig.
SPEAKER_2: Wo er sich zu Hause fühlt, genau.
SPEAKER_2: Und die Enterprise war schon kurz davor, quasi in Kriegsgeschehen, in Kampfhandlungen mit der Gegenseite zu gehen, weil die halt auch ihren Sohn quasi wieder haben wollten.
SPEAKER_1: Absolut verständlich.
SPEAKER_1: Ich meine, auch absolut verständlich von beiden Seiten natürlich.
SPEAKER_1: Man muss aber, was die Herkunft angeht, natürlich auch von genetischer Herkunft auf der einen Seite und von kultureller Herkunft auf der anderen Seite sprechen.
SPEAKER_1: Denn bei dem Jungen, Jonas, wie heißt er?
SPEAKER_2: Also ich glaube, geboren ist er als Jeremy und hier wird er als Jono genannt.
SPEAKER_2: Also er heißt jetzt Jono.
SPEAKER_1: Okay, also Jono ist natürlich genetisch humanuider oder menschlicher in diesem Fall.
SPEAKER_1: Menschlicher Herkunft, humanuider sind ja auch.
SPEAKER_1: Aber er ist der kulturelle Gegenseite zugewandt.
SPEAKER_1: Und durch dieses Attentat zeigt er das natürlich auch ganz deutlich.
SPEAKER_1: Und ich kann es natürlich verstehen, wenn jetzt plötzlich hier bei mir vor einer Haustür jemand klingelt und sagt, du bist übrigens mein Vater, dann ist das sicherlich physisch und genetisch möglicherweise so.
SPEAKER_1: Die Frage ist halt, welche Verbindung haben wir denn zueinander?
SPEAKER_1: Und die Verantwortung läge sicherlich teilweise bei mir.
SPEAKER_1: Dennoch würde ich halt vielleicht auch nicht verstehen können, will dieses Kind denn, ich meine, was dann vielleicht auch kein Kind mehr ist, einfach nur seine genetischen Ursprünge ergründen?
SPEAKER_1: Oder möchte er eine kulturelle Anknüpfung, auch wenn jetzt kulturell möglicherweise nicht so weit entfernt ist, aber kulturelle Anknüpfung in meinem Familienkreis haben, was beides legitim wäre?
SPEAKER_1: Aber das müsste man halt ergründen.
SPEAKER_1: Ich wäre halt in jedem Fall sehr überrascht.
SPEAKER_1: Aber dass der Juno tatsächlich zu seinem Volk und zwar nicht genetischer, sondern kultureller Herkunft wieder zurückkehren will, finde ich absolut plausibel.
SPEAKER_1: Und es ist eine schöne Auflösung für diese ganze Sache in diesem Fall.
SPEAKER_2: Ja, und was sich dann im Laufe der nächsten Jahre entwickelt, ist ja auch die Frage vielleicht, wer als Erwachsener sieht, da das vielleicht nochmal anders und sucht Kontakt oder so.
SPEAKER_2: Oder eben auch nicht, kann ich auch sagen.
SPEAKER_1: Genau, das ist das Klingeln an der Tür, was ich eben meinte.
SPEAKER_1: So, und jetzt würde ich gerne mal kurz über Worf sprechen, weil wir es gerade eben schon hatten anklinken lassen.
SPEAKER_1: Passt das jetzt ins Thema?
SPEAKER_2: Wir haben ein Brustthema und springen wohin wir wollen.
SPEAKER_1: Genau, richtig.
SPEAKER_1: Jetzt haben wir im Prinzip eine ähnliche Situation, nur auf unserer Seite.
SPEAKER_1: Jetzt landet dieses Kind bei uns und was mir halt immer aufgefallen ist, und ich habe das glaube ich die letzten Male schon ein paar mal erwähnt, ich finde, Worf geriert sich häufig, gut wir sehen ihn halt auch einfach sehr, sehr häufig, er hat viel Screentime und zum Teil mehr Screentime als andere Klingonen, aber häufig geriert er sich als der klingonischste Klingone, wo gibt, wenn du weißt, was ich meine.
SPEAKER_1: Also er ist unter Menschen aufgewachsen und im Kontrast zu Juno, der eben die Gegenseite, also da, wo er kulturell aufgewachsen ist.
SPEAKER_1: Diese Seite nimmt Juno auf, aber Worf tut genauer das andere und er greift, er ist äußerlich absolut klingonisch, greift aber auch kulturell nicht nach dem, was ihm geboten wird, sondern nach dem, was er meint, was es an klingonischer Kultur gibt und ist wahnsinnig klingonisch, wie ich finde.
SPEAKER_1: Alle Rituale, alles kennt er auswendig.
SPEAKER_1: Möglicherweise möchte sich Star Trek in diesem Punkt auch zeigen als wir Menschen, wir sind aber so aufgeklärt und so gut, wir zeigen dem Kind, das keine Eltern mehr hat, die Kultur seiner Eltern.
SPEAKER_1: Ist das vielleicht ein Thema?
SPEAKER_2: Ja, natürlich ist es für die Handlung in Star Trek interessanter, wenn er nicht alle möglichen menschlichen Feiertage mitnimmt und feiert, als gäbe es keinen Morgen quasi und die anderen interessieren ihn nicht.
SPEAKER_2: Aber das sehen wir ja im Grunde auch bei anderen.
SPEAKER_2: Also jetzt zum Beispiel bei Belana, die sich von ihrem Klingonischsein häufig sehr stark distanziert.
SPEAKER_2: Oder Killa, die auch die ganzen Rituale und so weiter nicht so ernst nehmen mag und und Worf nimmt das so ernst.
SPEAKER_2: Also ich denke, das ist halt auch natürlich Charakterfrage.
SPEAKER_2: Aber wir haben ja schon mal darüber gesprochen, ich weiß nicht in was für einer Folge es letztendlich das war.
SPEAKER_2: Wir kommen ja immer schon von einem zum anderen.
SPEAKER_2: Muss ja Worf in Umgang mit anderen Klingonen ja auch lernen, dass er es manchmal auch ein bisschen übertreibt.
SPEAKER_2: Also gerade zum Beispiel im Zuge seiner Hochzeit mit Decks, als es dann darum geht, Rituale zu befolgen oder Dinge zu achten, zu erren, wo er dann so ein bisschen wieder eingenordet wird und kriegt gesagt, hey, ne, Hallo, Interpretationsspielraum, bleib mal auf dem Boden so irgendwie.
SPEAKER_2: Ich denke, da fehlt ihm vielleicht so ein bisschen der, also ne, ist es die eine Frage, Schriften wortwörtlich zu nehmen oder zu wissen, wie man sie quasi im Alltag lebt.
SPEAKER_1: Und wie ist Worf denn als Kind gewesen?
SPEAKER_1: Wir sehen ja nicht allzu viel.
SPEAKER_1: Wir hören ja halt nur Berichte von seinen Adoptiveltern.
SPEAKER_1: Aber ich hätte ihn gerne mal als Kind erlebt.
SPEAKER_1: War er da auch schon immer so wahnsinnig grummelig, dass er keinen Anschluss gefunden hat und deswegen sich so auf seine genetische Herkunft fixierte?
SPEAKER_1: Also ich kann es mir nicht anders vorstellen bei seinem Auftreten.
SPEAKER_2: Also es soll wohl schwierig gewesen sein.
SPEAKER_2: Ich glaube, das haben die Roschenkos gesagt, dass er schon schwierig war.
SPEAKER_2: Und dann als, das ist ja dann eben das auch.
SPEAKER_2: Also Worf hat ja den Sohn Alexander und der ja auch anfangs nach dem Killar gestorben ist, also Alexanders Mutter gestorben ist, bei Worfs Adoptivseltern lebt und die dann ihn aber zurückbringen und sagen, hey, das schaffen wir nicht mehr.
SPEAKER_2: Wir sind jetzt älter und so und das wächst uns über den Kopf.
SPEAKER_2: Und ich weiß nicht, was sie sagen, ob sie sagen, der ist noch schlimmer als du oder so oder ich weiß nicht.
SPEAKER_1: Also das ist absolut verständlich.
SPEAKER_1: Ich kann das, wenn ich meine Kinder zu meinen Eltern oder meinen Spiegeleltern geben würde, die würden, ich glaube, so sehr sie diese Kinder lieben.
SPEAKER_1: Ich glaube, nach einer Woche müssen die, glaube ich, ins Sanatorium.
SPEAKER_1: Denn wir wissen ja, wie Kinder sein können.
SPEAKER_1: Ich bin auch mal eins gewesen als Vertreter des männlichen Teils dieser Spezies.
SPEAKER_1: Weckt man da ja auch nie richtig raus, sagt man.
SPEAKER_1: Das ist auch ein Klischee und ein Vorteil.
SPEAKER_1: Und du sprachst über Kayla und über Belana.
SPEAKER_1: Und da ist mir jetzt natürlich zwischen diesen beiden natürlich eine Parallele aufgefallen, können Frauen, also klingonische weibliche Wesen vielleicht besser damit umgehen?
SPEAKER_2: Sie sind beide Mischlinger, ne?
SPEAKER_1: Ja, ja, sie sind beide.
SPEAKER_1: Ja, okay, okay.
SPEAKER_2: Und da kommt diese Komponente halt dieses kulturellen hin-
SPEAKER_2: und hergerissen Seins vielleicht dazu, ne?
SPEAKER_2: Also Belana hat ja häufig dann irgendwie so dieses Ding, dass sie das Klingonische so ablehnt, dass sie glaubte, als, also sie wurde als Kind gehänselt.
SPEAKER_2: Zum Beispiel für ihre Stirn, für ihre Herkunft.
SPEAKER_2: Sie hält sich ein Stück weit verantwortlich dafür, dass ihr Vater, ein Mensch, die Familie verlassen hat.
SPEAKER_2: Also da gibt es halt nochmal ganz eigene Kämpfe irgendwie und Identitätsschwierigkeiten, ne?
SPEAKER_1: Aber Belana sagt ja halt auch immer, dass sie diesen klingonischen Zorn häufig verspürt und dass sie dagegen ankämpfen muss.
SPEAKER_1: Das habe ich bei der Kela überhaupt nicht.
SPEAKER_1: Also das Gefühl, ich habe das Gefühl, die ist wahnsinnig menschlich.
SPEAKER_1: Es hört sich so an, als wenn man das als positiv darstellt, sondern sie hat sich supergut im Griff und sie lacht darüber.
SPEAKER_1: Sie kann aber sofort in dieses klingonische umschalten und sie ist genauso ein Megawolf, wenn sie das möchte.
SPEAKER_1: Vielleicht ist sie halt auch einfach nur viel intelligenter als andere und kann in diesen in diesen Rollen hin und her wechseln, ohne emotional so verbunden zu sein.
SPEAKER_1: Also es hört sich so an, als wenn jemand, der emotional ist, nicht Intelligenz, aber möglicherweise hat sie halt die Fähigkeit, sowohl in die eine als auch in diese andere Richtung zu rutschen, ohne sich selbst untreut zu werden.
SPEAKER_1: Oder eben vielleicht wäre sie ein perfekter Spion.
SPEAKER_1: Also die kann sich da verstellen.
SPEAKER_1: Also den Eindruck hatte ich bei ihr.
SPEAKER_1: Sie ist wahnsinnig flexibel.
SPEAKER_1: Sie ist mal das eine, mal das andere und hat das, kann das scheinbar gut steuern.
SPEAKER_2: Ich denke, das ist eher ein Zeichen dafür, dass ihre Identität gefestigt ist.
SPEAKER_2: Dass sie weiß, wer sie ist.
SPEAKER_2: Und bei Worf zum Beispiel habe ich häufig so das Gefühl, dass er das nicht so weiß.
SPEAKER_2: Dass er sich nicht so richtig gefunden hat.
SPEAKER_2: Und da ist sein aufwachsen fernender Heimat vielleicht der ausschlaggebende Grund.
SPEAKER_2: Und mit Sicherheit hat er es auch nicht einfach.
SPEAKER_2: Das ist das, finde ich auch interessant.
SPEAKER_2: Das erleben wir ja auch ständig.
SPEAKER_2: Das wird uns immer in Star Trek irgendwie wieder gezeigt.
SPEAKER_2: Wenn jemand andersartig auftretend, anders aussehend zum Beispiel auftritt, dann gibt es Hänseleien in der Schule oder so.
SPEAKER_2: Dann erzählen die dann später uns zum Beispiel wie Worf oder wie Belana oder so.
SPEAKER_2: Oder was wir auch sehen von Spock.
SPEAKER_2: Dass darauf auf Kinderaugenhöhe, dass das thematisiert wird.
SPEAKER_2: Dieses mit Fingern zeigen, du bist anders.
SPEAKER_2: Und natürlich nehmen Kinder das ja auch wahr.
SPEAKER_2: Von wegen, okay, jemand ist anders als ich oder als wir, als das, was als wir betrachtet wird.
SPEAKER_2: Die eigene Familie zum Beispiel.
SPEAKER_2: Das, was man gewohnt ist oder was man in der Mehrheitsgesellschaft erlebt.
SPEAKER_2: Und dann nimmt man jemanden, der eben da rausfällt, der dieses Wir eben nicht so, ähm, dann, ähm, oder der, den man dann als andersartig wahrnimmt, mit dem zeichnen vielleicht auf Fingern und sagt, oh, ist ja jemand, der anders ist.
SPEAKER_2: Aber dann ist ja auch die Frage, wie gehen die Erwachsenen damit um?
SPEAKER_2: Also ist es dann in Ordnung, dass eben auch Leute anders sein können?
SPEAKER_2: Das ist das, was wir in unserer Gesellschaft ja eigentlich aktuell versuchen zu leben, Diversität und inklusive Gesellschaft.
SPEAKER_2: Also nicht, dass es irgendjemand ist anders und den soll man dann bitte inkludieren und irgendwie nett zueinander sein, sondern das Verständnis darüber, dass jeder anders ist.
SPEAKER_2: Wir sind alle individuell so unterschiedlich und zu manchen sind die Unterschiede größer als zu anderen, aber letzten Endes sind wir alle anders und...
SPEAKER_1: Ich verstehe, was du meinst.
SPEAKER_2: Und dann muss es gar nicht mehr so groß gemacht werden, dass man sich da positioniert und dann bestimmte Stempel austeilt und sagt, du bist auf diese Art und Weise anders oder ihr seid anders auf diese Art und Weise.
SPEAKER_2: Und das ist halt dann schon schade, dass gerade Star Trek, was eigentlich uns mit seinen Werten und Sprüchen, was immer so hochgehalten wird, also gerade auch so vulkanische Philosophien und so weiter, die uns quasi ja Leitlinien, Leitsätze sein können für heute für eine inklusive Gesellschaft, dann aber dann im im kleineren, wenn man dann genau guckt, so dargestellt werden, dass es dann eben keine inklusive Gesellschaft ist.
SPEAKER_2: Und das sind natürlich dann die vermittelten Bildern aus den Zeiten, aus den 60ern, 70ern, 80ern, 90ern oder Nullerjahre oder so, wo dann doch wieder gezeigt wird, dass Kinder hänseln, dass Andersartigkeit als solches immer großgemacht wird.
SPEAKER_1: Will uns Star Trek vielleicht auch zeigen, dass wir zwar immer damit kämpfen, aber diese Fremdenfeindlichkeit nicht losgeworden sind.
SPEAKER_1: Ich meine, die Vulkaner sind ganz offensichtlich, insbesondere als Kinder, genauso fremdenfeindlich wie jede andere Spezies, die wir treffen.
SPEAKER_1: Die Rumulaner, die Kadarsianer, alle sehen sofort, wenn sie in ihr Gesicht schauen, dass es nicht ihrer Spezies entspricht.
SPEAKER_2: Nicht alle.
SPEAKER_2: Wir erleben ja auch Spezies, die sehr offen sind und superoffen, super gastfreundlich.
SPEAKER_2: Schon so, dass man als Zuschauer irgendwie denkt, muss da haken?
SPEAKER_2: Man nimmt das Ganze ja seinen Wendepunkt an.
SPEAKER_2: Manchmal ist es eben kein Haken.
SPEAKER_2: Manchmal sind die einfach so wahnsinnig offen.
SPEAKER_1: Aber nur manchmal.
SPEAKER_1: Wir sehen auch andere Geschichten.
SPEAKER_2: Wir sehen auch andere Geschichten.
SPEAKER_2: Genau.
SPEAKER_2: Und dann aber ist auch wieder die Frage, also dieses Bild von den Vulkanierinnen, das wurde uns ja eben in den 60ern gezeigt.
SPEAKER_2: Oder eben dann in Taz in den 70ern, als wir das erste Mal Spock als Kind sehen in dieser Folge, das Zeitportal, also Jester hier, die Taz-Folge, die jeder mal gesehen haben sollte, meiner Meinung nach.
SPEAKER_2: Und da sind eben die Jungs da auf Vulkanen nicht so nett zu Spock.
SPEAKER_2: Das nimmt ja dann zum Beispiel auch Star Trek 2009 wieder auf.
SPEAKER_2: Da sieht man das ja auch, wie Kirk auf der Erde aufwächst und wie Spock auf Vulkan aufwächst in diesem Bildungskontext, wie Spock gehänselt wird, wie er sich dann prügelt mit so einem anderen Jungen.
SPEAKER_2: Und das ist aber halt eine althergebrachte Darstellung.
SPEAKER_2: Und es ist ein bisschen schade auch, dass uns da nicht schönere Ideen gezeigt werden.
SPEAKER_2: Wobei man auch sagen könnte, vielleicht ist es halt auch natürlich, dass man so Anderesartigkeit irgendwie benennt.
SPEAKER_2: Wobei gerade bei den Vulkanern finde ich schon schwierig.
SPEAKER_2: Also gerade mit dieser Philosophie im Hintergrund.
SPEAKER_1: Das ist eigentlich keine Gefühle.
SPEAKER_2: Dieser Rassismus, der da quasi passiert.
SPEAKER_1: Deswegen, das fand ich sehr verstörend, als das gezeigt wurde.
SPEAKER_1: Ich weiß jetzt nicht, ob das in Star Trek 2009 war.
SPEAKER_1: Irgendwo habe ich es neulich gesehen und den habe ich eben neulich gesehen.
SPEAKER_1: Aber dann, da war es glaube ich nicht.
SPEAKER_1: Ich weiß noch, dass Spock rumgeschubst wurde.
SPEAKER_1: Insbesondere im Hinblick darauf, dass uns immer gezeigt wird, die sind wenig emotional und die sollten rational an diese Sache gehen.
SPEAKER_1: Denen sollte so etwas wie Herkunft fast egal sein.
SPEAKER_1: Aber das ist nicht der Fall.
SPEAKER_1: Die sind halt als Kinder verdammt rassistisch.
SPEAKER_2: Ja, ich finde das wirklich schwierig, diese Art von Darstellung.
SPEAKER_2: Gerade von Vulkanen.
SPEAKER_2: Ja, gut, aber jeder hat halt auch zu lernen.
SPEAKER_2: Und was ich auch interessant finde, das wollte ich eben sagen, es ist immer die Frage, wann wird uns das gezeigt und auf was für einem Hintergrund.
SPEAKER_2: Also jetzt hier eben TAS, basiert ja eben auf den 70ern oder 60ern.
SPEAKER_2: Also auf der Denke dieser Zeit.
SPEAKER_2: Und 2009, Star Trek 2009, nimmt das Alte eben wieder hier auf.
SPEAKER_2: Und dann jetzt zum Beispiel Discovery zeigt es uns anders.
SPEAKER_2: Also hier, es gibt es einen großen Zeitsprung, also sowohl in unsere Zeit heute als auch in Universe eben Jahrhunderte in die Zukunft.
SPEAKER_2: Und hier fand ich wirklich ganz toll, wie uns in dieser Nivar-Folge, also als wir dann Nivar besuchen, den ehemaligen Vulkan, also den Planetenvulkan, wo Tirina, die Präsidentin quasi, sagt, ja wir müssen uns halt auch von so Dogmen verabschieden, also so und uns weiterentwickeln.
SPEAKER_2: Und das zeigte sich eben darin, dass sie sagte, also es war ja so dieser Leitspruch, den wir eben von Spock her kennen, das Wohl der Vielen steht über dem Wohl der Einzelnen.
SPEAKER_2: Und gerade Vulkan hat eben die Erfahrung gemacht, dass es auch schwierig sein kann, wenn das Wohl vieler Planeten vor dem Wohl des eigenen Planeten steht.
SPEAKER_2: Und dann gab es ja eben diese Abschwaltung.
SPEAKER_2: Sie haben sich aus der Föderation verabschiedet.
SPEAKER_2: Sie haben die heimatlosen Romulanerinnen aufgenommen auf den Planeten, haben sich daraufhin unbenannt.
SPEAKER_2: Also es gibt keine Assimilation, keine Integration der Romulanerinnen.
SPEAKER_2: Es geht nicht nur um den Planeten auf Vulkan, sondern man schafft zusammen, zumindest ist das, was die Theorie möchte, woran sie noch arbeiten.
SPEAKER_2: Wie man sieht, was ich auch schön finde, dass man den Prozess nicht verschweigt oder nicht sagt, ach, das war halt so, das haben wir überwunden.
SPEAKER_2: Wie uns das Star Trek sonst immer ganz gerne zeigt, wie haben die und die Probleme heutzutage.
SPEAKER_2: Und in Star Trek zeigt man uns, die haben sie überwunden, aber man weiß nicht, wie.
SPEAKER_2: Und das beschäftigt uns ja seit Jahrzehnten.
SPEAKER_2: Wie haben sie das?
SPEAKER_2: Wie könnte man das schaffen?
SPEAKER_2: Und hier zeigt man uns eben den Prozess dahin.
SPEAKER_2: Sie sind noch im Prozess, aber sie versuchen zusammen, was Neues zu erschaffen.
SPEAKER_2: Also eine neue Gemeinschaft zu leben.
SPEAKER_2: Das braucht wahrscheinlich wirklich Generation in dem Fall.
SPEAKER_2: Aber der erste Schritt war zum Beispiel, sich einen gemeinsamen Namen zu geben und von so alten Leidsprüchen abzulassen, wie zum Beispiel das Wohl der Vielen.
SPEAKER_2: Es steht über dem Wohl des Einzelnen.
SPEAKER_2: Also sich neu zu denken.
SPEAKER_2: Das finde ich wirklich schön, dass Discovery diese Geschichte wirklich weitererzählt und weiterentwickelt und auch auf heutigem Gedanken, wie zum Beispiel dem Gedanken von diverser Gesellschaft und inklusiver Gesellschaft.
SPEAKER_1: Ja, stimmt.
SPEAKER_1: Es ist halt ein Prozess.
SPEAKER_1: Ich glaube, das ist halt keine Sache, die jemals abgeschlossen sein wird.
SPEAKER_1: Wie du schon sagtest, jede Person ist halt anders.
SPEAKER_1: Selbst ein Zwilling hat in seinem Zwilling keine identische Kopie von sich selbst.
SPEAKER_1: Diese Personen erleben unterschiedliche Dinge von der ersten Sekunde an, auch wenn die sich wahnsinnig ähnlich sind.
SPEAKER_1: Man ist nicht hundertprozentig genauso wie eine andere Person.
SPEAKER_1: Und das ist halt einfach so.
SPEAKER_1: Und daher kann das auch nie abgeschlossen sein, meiner Meinung nach.
SPEAKER_1: Jetzt auch noch mal Richtung Kinder.
SPEAKER_1: Wir sind ein bisschen von diesem Thema weggegangen.
SPEAKER_1: Aber es ist wichtig, um diese Hintergründe zu erkennen.
SPEAKER_1: Denn diesen Rassismus, beispielsweise hatten wir jetzt bei Kindern genauso sehen können, wie wir es halt eigentlich immer nur als Vorurteil bei Erwachsenen sehen.
SPEAKER_1: Aber Kinder sind zwar keine kleinen Erwachsenen, dennoch haben die viele Dinge, die sie von Erwachsenen aufnehmen oder eben selbst als Eigenschaft nur als Kinder haben.
SPEAKER_2: Ja, wobei dazu möchte ich noch sagen, also Unterschiede zu erkennen und zu benennen, ist nicht schlimm.
SPEAKER_2: Vielleicht ganz im Gegenteil, es ist auch wichtig, sich das bewusst zu machen, weil daraus erklärt sich ja auch eine unterschiedliche Haltung, Sichtweise, Empfindlichkeit, Befindlichkeit, Wahrnehmung.
SPEAKER_2: Aber das heißt ja nicht, dass daraus resultiert, dass man gegeneinander sein muss, sondern nur, dass in dem Moment, wo ich wahrnehme, dass es Unterschiede gibt und unterschiedliche Bedürfnisse beispielsweise, ich dann auch auf diese unterschiedlichen Bedürfnisse individuell eingehen kann.
SPEAKER_2: Oder verstehen kann, warum mein Verhalten gegenüber der einen Person anders ankommt, als gegenüber der anderen Person.
SPEAKER_2: Dann zu verstehen, naja, die sind eben beide unterschiedlich, und der eine nimmt das so auf, und der andere nimmt das so auf, oder die eine und die andere.
SPEAKER_2: Und das ist das Wichtige.
SPEAKER_2: Also das zu erkennen, dass es Unterschiede gibt, das ist wichtig ja sogar.
SPEAKER_2: Aber wie man damit weitermacht, was man daraus macht, das ist der Punkt.
SPEAKER_2: Und in dem Moment, wo dann zum Beispiel so Hänseleien passieren, dann sind aber die Erwachsenen gefragt zu sagen, dass es nicht okay ist.
SPEAKER_1: Oder eben auch andere Kinder.
SPEAKER_2: Ja, oder andere Kinder, genau.
SPEAKER_1: Dass die eben sagen, lass den in Ruhe, lass sie in Ruhe, denn das gehört sich nicht.
SPEAKER_2: Oder nicht nur in Ruhe lassen, von wegen z.B.
SPEAKER_2: ignorieren oder so, sondern eben auch übereinkommen, dass das auch in Ordnung ist.
SPEAKER_2: Und dann ist halt die Frage, wo kommt denn das her, dass es sich dann so verhärtet, dass zum Beispiel solche rassistischen Verhaltensweisen da sind.
SPEAKER_2: Kommt das nur aus den Kindern heraus, oder ist das nicht auch was, was vielleicht Erwachsene vorleben?
SPEAKER_2: Da kann sich auch jeder von uns hinterfragen.
SPEAKER_1: Also ich stelle selbst als Vater fest, dass meine Kinder viele Ansichten von mir fast ungefragt übernehmen.
SPEAKER_1: Anderen widersprechen die natürlich.
SPEAKER_1: Und ich meine, das ist halt so ein Entwicklungsprozess.
SPEAKER_1: Wo soll man denn Dinge hernehmen, wenn man nicht die Ressourcen nutzt, die einem direkt vor den Augen sind.
SPEAKER_1: Und es ist natürlich klar, dass mein Kind jetzt nicht den Dalai Lama zitiert, den sie noch nie getroffen hat und nie von ihm gelesen hat.
SPEAKER_1: Das ist natürlich irgendwo klar.
SPEAKER_1: Deswegen ist es halt auch schon ziemlich logisch, um dieses Wort noch mal aufzunehmen, dass eben unsere Sprösslinge, dass die uns sehr, als Erwachsene, mit denen sie zusammenleben, sehr, sehr ähnlich werden.
SPEAKER_2: Und das Hinterfragen des Erwachsenenvorbildes, was man vorher ja so eins zu eins ungefragt vielleicht übernommen hat, das Hinterfragen, das kommt ja dann erst in den Moment, wo man dann älter wird als Jugendliche.
SPEAKER_2: Also Pubertät, Dinge hinterfragt, Autorität hinterfragt, vielleicht sogar komplett ablehnt und denkt, man weiß es eh selbst besser, sich überlegen fühlt und so.
SPEAKER_2: Interessant in einer Voyager-Folge sagt Tuvok, das ist so pauschal über alle Jugendlichen, alle Aspezies, dass ein normales Verhalten ist, dass man sich auflehnt gegenüber dem, was man vorher so einfach geglaubt und übernommen hat, dass man jetzt die Sachen hinterfragt und sich abgrenzen muss, sich als Individuum erkennt und sich selbst finden muss.
SPEAKER_2: Und das sagt er so universell, das finde ich sehr spannend.
SPEAKER_1: Also das ist dann schon eine Behauptung, das müsste man jetzt beim Einzelnen prüfen, ob das wirklich über alles weh ist, hinweg zu gilt.
SPEAKER_1: Aber gut, das ist eine Information, die sehen wir in Star Trek, also müssen wir sie jetzt erstmal für wahr halten, denn ich habe keine Belege dafür oder dagegen.
SPEAKER_1: Ich würde ganz gerne mal noch eine weitere Parallele zu diesem Leben von Kindern auf Schiffen heranziehen, die ich vorher genommen habe.
SPEAKER_1: Erst noch mal, ich will noch mal dieses Bild aufgreifen, Kriegsschiff mit Kindern, was mir nach wie vor immer noch im Kopf bleibt, also ein an die Zähne bewaffnetes Schiff und da leben Kinder darauf.
SPEAKER_1: Wir sprachen darüber, dass die Gefahr für die Kinder, also zumindest behaupte ich das jetzt einfach, die Gefahr für die Kinder auf so einem Schiff, das in solche Gefahrengegenden reißt, ist hoch.
SPEAKER_1: Jetzt ist halt die Frage, wie hoch ist das?
SPEAKER_1: In-Universe wird uns ja erzählt, wenn das Kind auf der Erde aufwüchse, wäre die Gefahr nicht geringer.
SPEAKER_2: Ja, vielleicht nicht die unmittelbare Lebensgefahr, aber passieren können natürlich auch Dinge.
SPEAKER_2: Und wie gesagt, dann ist halt die Frage, wie und bei wem wächst denn das Kind auf?
SPEAKER_2: Wie ist dann dann die Bindung, die Identitätsfindung und so weiter?
SPEAKER_2: Oder ist es dann halt ein pendelndes Kind?
SPEAKER_2: Also wir erfahren das ja auch.
SPEAKER_2: Also letzten Endes, wir alle waren mal Kinder und auch alle unsere Protagonistinnen und alle unsere Charaktere in Star Trek waren auch mal Kind.
SPEAKER_2: Also zumindest glaube ich das.
SPEAKER_2: Ich weiß nicht, ob Q auch mal Kind war oder so.
SPEAKER_2: Auf jeden Fall.
SPEAKER_1: Nee, da ist nie erwachsen geworden.
SPEAKER_2: Der hat es noch nicht geschafft.
SPEAKER_2: Also doch, doch.
SPEAKER_2: Also ich glaube, in Voyager gibt es da eine gewisse Entwicklung.
SPEAKER_2: Aber ja, letzten Endes, und die Erfahrungen, die sind, finde ich, ja auch ganz interessant.
SPEAKER_2: Also zum Beispiel erzählt Geordi, dessen Eltern beide eben auch Offiziere sind.
SPEAKER_2: Also seine Mutter ist in der Kommandoebene, später ist sie dann eben Captain der Hera.
SPEAKER_2: Und sein Vater ist Wissenschaftsoffizier, meine ich, oder medizinischer Offizier.
SPEAKER_2: Also irgendwie so, ich weiß nicht, irgendwas mit Xenobla, ich habe es vergessen, tut mir leid, nicht aufgeschrieben.
SPEAKER_2: Das sind die geringeren Notizen dann an der Stelle.
SPEAKER_2: Und dann sagt er, ja, ich war mal dort und mal dort.
SPEAKER_2: Ich bin so gependelt und das ist zum Beispiel die Folge Imaginäre Freundin.
SPEAKER_2: Wie heißt die?
SPEAKER_2: Die Imaginäre Freundin heißt sie tatsächlich, glaube ich.
SPEAKER_2: Und dann sagt Jordi, ja, das ist nicht optimal gewesen, aber es war trotzdem toll.
SPEAKER_2: Also ich habe das Beste draus gemacht, wir haben das Beste draus gemacht.
SPEAKER_2: Das war ein Abenteuer.
SPEAKER_2: Ich war mal auf dem Schiff, mal auf dem Schiff, mal auf der Außenstation und so.
SPEAKER_2: Also er ist halt immer zwischen den Elternteilen hin und her gereist.
SPEAKER_2: Und das war für ihn halt auch so.
SPEAKER_2: So war halt eben sein Aufwachsen.
SPEAKER_2: Und ich denke, so werden das halt eben auch viele dann erleben.
SPEAKER_2: Und das ist auch genau das, wie du sagst, was heutzutage bei uns auf der Erde passiert.
SPEAKER_2: Also natürlich, wir haben Kinder und Familien, die halt viel reisen oder wo die Kinder hin und her pendeln, zwischen zwei Orten.
SPEAKER_2: Also sei es jetzt, weil die Eltern getrennt voneinander arbeiten und oder tatsächlich eh auch leben, weil sie sich getrennt haben oder so.
SPEAKER_2: Und natürlich gibt es vielleicht für viele Dinge auch bessere Situationen.
SPEAKER_2: Aber wie Jordi sagt, das war auch okay.
SPEAKER_2: Es war auch ein schönes Aufwachsen.
SPEAKER_2: Es war ein Abenteuer für ihn.
SPEAKER_2: Die einen können damit besser, die anderen können damit schlechter.
SPEAKER_2: Wir kennen zum Beispiel ja auch Mayweather, der auf der Enterprise NX-01, also unter Captain Archer, Pilot ist und der quasi in so einem Familienunternehmen aufgewachsen ist.
SPEAKER_2: Die Familie, die sind Frachter, wie sagt man da?
SPEAKER_1: Kapitän, oder ja, Besatzung.
SPEAKER_2: Genau, der Vater besitzt eben, also ist Kapitän dieses Frachtschiffes und die fliegen halt immer zwischen Orten hin und her, um Sachen zu transportieren.
SPEAKER_2: Das war ein schönes Beispiel, was du mir im Vorfeld genannt hattest.
SPEAKER_2: Wie ist denn das eigentlich zum Beispiel mit Binnenschiffern?
SPEAKER_2: Und da haben wir uns ja ein bisschen das angeguckt.
SPEAKER_2: Wie ist denn das mit Binnenschiffern?
SPEAKER_2: Das ist ja im Grunde auch so.
SPEAKER_2: Also die sind unterwegs und was ist ich?
SPEAKER_2: Vielleicht fahren sie von Amsterdam nach, keine Ahnung, wohin.
SPEAKER_2: Also oder oder sind nur in Deutschland.
SPEAKER_2: Das sind ja ganz unterschiedliche Konstrukte, wohin die Leute damit unterwegs sind mit ihrer Fracht und sind dann halt immer auf dem Wasser.
SPEAKER_2: Und wie machen die denn das mit ihrem Familienleben?
SPEAKER_2: Da gibt es auch einige interessante Dokumentationen, Reportagen drüber, wo man es ein bisschen angeschaut.
SPEAKER_2: Und ja, das sind beruflich Reisende und deren Kindern sind natürlich schulpflichtig.
SPEAKER_2: Da gibt es unterschiedliche Konstrukte.
SPEAKER_2: Früher gab es da einige Schiffer-Kinderheime.
SPEAKER_2: Die sind heute eher auf dem absteigenden Ast.
SPEAKER_2: Heute gehen dann die Kinder eher an Land, einfach in die Regelschule oder ins Internat.
SPEAKER_2: Aber ja, dann ist eben auch dieses Familienleben, bis die Kinder schulpflichtig werden an Bord oder die Familie ist getrennt voneinander.
SPEAKER_2: Und da gibt es eben viele Berichte, wie das dann ist.
SPEAKER_2: Denn bei dem einen ist dann die Ehe zerbrochen darüber, dass sie getrennt voneinander gelebt haben.
SPEAKER_2: Weil die Mutter mit den Kindern an Land ansässig war oder...
SPEAKER_1: Hört sich komisch an irgendwie.
SPEAKER_1: Aber ja, ich meine, das soll sich jetzt auch nicht nur als Binnenschifferfamilien schlecht und alles andere gut anhören, sondern es ist anders und es bringt halt Probleme mit sich.
SPEAKER_1: Es bringt sicherlich auch Vorteile mit sich.
SPEAKER_1: Aber das kann man wahrscheinlich nur dann total ergründen, wenn man dieses Leben lebt.
SPEAKER_1: Und ich denke, deswegen sind diese Berichte von diesen Personen, die eben Binnenschiffer beispielsweise sind oder beispielsweise Reisende, die an einem Zirkus arbeiten, entscheidend, dass man erkennt, wie es sind denn überhaupt deren Lebensumstände.
SPEAKER_1: Und ich glaube, das ist eine schöne Parallele zu dem, was wir da sehen.
SPEAKER_1: Denn mit diesem ganzen Zirkus 1701D reist eben die ganze Familie mit.
SPEAKER_1: Ich nehme diese Analogie einfach auf, was ich finde, aber vielleicht ein fast ein ganz kleines bisschen, also in einigen Punkten besser passt, in anderen Punkten weniger, sind stationierte Soldaten.
SPEAKER_1: Und zwar, beispielsweise Amerikaner, die jetzt für vier oder mehr Jahre hier in Deutschland stationiert sind oder waren.
SPEAKER_1: Die haben zum Teil ihre Familien mitgebracht oder vielleicht sogar hier gegründet oder vielleicht ihre Partner hier kennengelernt und eine Familie gegründet.
SPEAKER_1: Und ich glaube, aus diesem Punkt heraus ergeben sich sehr, sehr viele Parallelen.
SPEAKER_1: Und ich glaube, dieses Familie an Bord, was jetzt gar nicht so übermäßig in TMG beispielsweise gezeigt wird, aber es wird halt auch gezeigt, aber dieses Familie an Bord ist, glaube ich, eine Metapher für eben genau das, im Ausland stationiert.
SPEAKER_1: Und häufig, also zumindest fühlt es sich für mich so an, ich bin eine außenstehende Person, ich kann da jetzt auch gar nicht so viel dazu sagen, aber für mich fühlt sich das so an, als wenn das die Metapher dafür ist, dass eben ein Soldat in Deutschland stationiert ist, dort möglicherweise jemanden kennenlernt und eben speziesfremd, ihr seht die Anführungszeichen nicht, die ich in die Luft zeichne, jemanden kennenlernt oder dann eben halt auch eine komplette Familie gründet, Kinder bekommt.
SPEAKER_1: Speziesfremd deswegen, ich sprach vorher ja von von genetisch, ich meine, wir sind alles Menschen, ist das auch dasselbe, aber es ist kulturell möglicherweise ein großer Unterschied.
SPEAKER_1: Und jetzt ist halt die Frage, wo und wie wächst das Kind auf?
SPEAKER_1: Auch bei den Soldaten, die irgendwo stationiert sind, die haben eben auch die Wahl, die könnten das Kind ja in eine deutsche Schule schicken.
SPEAKER_1: Aber häufig passiert es eben, dass die einen, also auf diesem Grundstück, auf diesem Gelände dort eine, beispielsweise amerikanische Schule haben, was absolut legitim ist und möglicherweise richtig ist.
SPEAKER_1: Dieses Kind ist dann halt auch so ein bisschen zwischen den Welten.
SPEAKER_1: Aber ich wollte nicht nur auf die Kinder, die interspeziell, sagt man so, also die Zwischenspezies geboren wurden in Star Trek oder eben hier zwischen Nationen auf der Erde stehen, sondern ich möchte eigentlich generell dieses Leben von Kindern auf diesen in dieser sehr für uns sehr fremden Umgebung zeigen und wie gesagt Binnenschiffer oder eben Reisende im Zirkus und so weiter sind halt so Beispiele dafür.
SPEAKER_2: Ja und was wir halt in Star Trek auch immer wieder gezeigt bekommen, das ist ja das, was du eben am Anfang auch direkt sagtest, ist die Gefährlichkeit.
SPEAKER_2: Also was vielleicht beim Binnenschiffer oder beim Zirkus nicht so der Fall ist, ist natürlich diese Lebensgefahr, die der Weltraum mit sich bringen kann.
SPEAKER_2: Wie du sagst, dann steht man doch plötzlich in irgendeinem Gefecht, in einer Auseinandersetzung, Konflikt mit, was ist ich, Romulanern oder, oder, oder.
SPEAKER_2: Oder irgendwelche, ja gut, Naturkatastrophen gibt es ja hier auch, aber es ist halt doch noch mal eine ganz andere Hausnummer in Star Trek.
SPEAKER_2: Und tatsächlich sehen wir auch häufig Leute sterben, also Offizierinnen.
SPEAKER_2: Und das ist halt auch was, womit in Star Trek auch immer wieder gehadert wird.
SPEAKER_2: Also wo dann zum Beispiel Picar in der Folge Mutterliebe ein bisschen kämpfen muss, als er dem kleinen Jeremy Esther sagen muss, dass seine Mutter, und sein Vater war schon gestorben, seine Mutter gestorben ist im Einsatz unter Worf.
SPEAKER_2: Und wo er noch mal ganz deutlich sagt, es ist so unfair, das ist, ich kann das gar nicht greifen, das ist so schlimm.
SPEAKER_2: Also jetzt muss ich dem Jungen sagen, dass seine Mutter tot ist, jetzt ist er voll weise und Diensttunende, Offiziere können sich selbst entscheiden, ob sie dieses Risiko eingehen wollen.
SPEAKER_2: Aber die Kinder, die einfach mitgehen müssen oder die, die einfach da dranhängen, die konnten nicht gefragt, die sind nicht gefragt worden, die konnten sich nicht entscheiden.
SPEAKER_2: Und das ist, und Jena muss ihn da so ein bisschen wieder abholen und runterbringen, sonst würde er das gar nicht hinkriegen, sich mit Jeremy da zu treffen, auseinanderzusetzen.
SPEAKER_2: Und was uns diese Folge auch zeigen will, ist auch wieder so ein Beispiel für quasi von Fremden adoptiert oder assimiliert quasi.
SPEAKER_2: Also insofern, dass die Energiewesen von den Planeten, wo dieses Unglück passiert ist, dann sagen, ja, wir adoptieren den.
SPEAKER_2: Also ich, also dieses Energiewesen, das auserkoren wurde, nimmt die Gestalt Jeremies Mutter an, die ja eigentlich gestorben ist und er möchte dann auch mit ihr runter auf den Planeten gehen.
SPEAKER_2: Und dann ist es natürlich eine ganz schöne Arbeit daran, diesen Energiewesen zu sagen, wir sind durchaus in der Lage, Jeremy ein glückliches Leben zu geben, obwohl er jetzt hier eben ohne Mutter ist und vollweise, weil die eben den Eindruck haben, dass es ihm da überhaupt nicht gut mehr gehen kann unter den Menschen, wo er jetzt ist, weil er halt so sehr trauert und zumacht und so weiter.
SPEAKER_2: Und ehrlich gesagt, ist die Folge auch echt schlecht geschnitten und so.
SPEAKER_2: Es gibt da einen Outcut, wo man sieht, dass Deanna doch eine ganz gute Arbeit leistet und so.
SPEAKER_2: Die haben sie einfach rausgeschnitten.
SPEAKER_1: Das ist Deanna Troy, die hat ja auch eine undankbare Aufgabe an Bord des Schiffes.
SPEAKER_1: Sie wird immer gefragt in Situationen, in denen das Drehbuch vorsieht, dass sie nichts wissen kann, wird sie immer gefragt, Picard schaut sie an und sie muss immer den Kopf schütteln.
SPEAKER_1: Nein, nichts von meiner Seite.
SPEAKER_1: Das ist immer schon so traurig.
SPEAKER_1: Und dann kann sie in so einer Psychologenrolle, die sie halt auch auf dem Schiff hat, dann häufig auch nichts sagen.
SPEAKER_1: Und das ist halt immer so ein bisschen unglücklich.
SPEAKER_1: Ja, jetzt kann sie schon wieder nichts machen.
SPEAKER_1: Das ist, finde ich, sehr traurig, dass sie so negativ dargestellt wird, wobei sie halt wirklich echt gute Arbeit leistet.
SPEAKER_2: Ja, also man kann sich das natürlich irgendwie denken oder wünschen so.
SPEAKER_2: Und hier hätte es eine Szene gegeben in der Folge, die war echt ganz schön und die haben sie rausgeschnitten.
SPEAKER_2: Also hier gibt es eben dieses Energiewesen, das wiederum auch an Mutterstadt oder an Familienstadt eintreten möchte.
SPEAKER_2: Aber Jeremy bleibt dann letztendlich an Bord, als aufgeführt wird, was er alles braucht zum Beispiel und ob sie das ihm alles geben wollen und können und dass er das doch alles hier hat und so.
SPEAKER_2: Aber interessant, dass Picar hier eben auch seinen Kampf damit noch mal in Worte fasst, wie schlimm er das findet, dass die Kinder eben keine Wahl hatten.
SPEAKER_2: Und das ist vielleicht dann auch nochmal ein Zeichen dafür, wie bewusst er sich entscheidet, eben keine Kinder in die Welt zu setzen, weil er das auch nicht vielleicht aushalten würde.
SPEAKER_2: Also einerseits für sich selbst, genau wie er nicht aushalten konnte, dass seine Freundin in Lebensgefahr ist und dass er das ja vielleicht quasi unter seinem Kommando verantworten muss, wenn ihr was passiert, als auch dann irgendwie zu denken, ja dann habe ich Kinder und dann entweder sehe ich die nie oder die sind halt voll unter meinem Kommando in Lebensgefahr.
SPEAKER_2: Das kann ich nicht aushalten.
SPEAKER_2: In dem Moment, wo er dann zum Beispiel ja von all diesem befreit ist, zum Beispiel in der Folge das zweite Leben, wo ihm suggeriert wird, es wäre also sein Dasein als Mensch und als Sternflotten-Captain wäre nur ein Fiebertraum gewesen.
SPEAKER_2: Und eigentlich lebt er ja ganz woanders und ein ganz normales, in Anführungszeichen, Leben auf Grund und Boden quasi.
SPEAKER_2: Da entscheidet er sich ja dann auch, Kinder in die Welt zu setzen, mit der Frau, die ihn liebt.
SPEAKER_2: Wobei es manchmal so ein bisschen, als es hatte so auch den Eindruck, macht er das nur ihr zuliebe.
SPEAKER_2: Aber er liebt ja seine Kinder.
SPEAKER_2: Und ich glaube, er genießt dieses Leben, was er da hat auch.
SPEAKER_1: Auf der anderen Seite würde ich mal behaupten, in dieser Folge, ich meine, das ist eine tolle Folge.
SPEAKER_1: Die ist schön und die zeigt uns aber auch ein Pekka, insbesondere in den letzten Szenen noch mal sehr schön.
SPEAKER_1: Aber ich behaupte mal einfach, dass er Kinder zeugt.
SPEAKER_1: Das ist nach Drehbuch.
SPEAKER_1: Also nicht, weil er das nicht will, sondern denn diese Botschaft, die da ja ausgesendet wird, die hat ein festgeschriebenes Ende und die hat auch eine gewisse Handlung, die ja eingehalten werden muss.
SPEAKER_1: Ansonsten kann das Ende nicht erreicht werden.
SPEAKER_2: Ja, naja, gut, vielleicht ist es halt auch quasi vorprogrammiert durch die Sonde, also die dieses Leben für ihn bereithält, damit er all das erfassen kann, was diese Kultur, die eben diesen Nachlass ins All geschickt hat, also diese Erfahrung überbringen will, dass das dazu gehören muss, dass er Kinder bekommt.
SPEAKER_1: Ein Indiz ist nämlich die letzte Szene, auch wenn sie schön gemacht ist.
SPEAKER_1: Aber stell dir mal vor, es wäre nicht vorprogrammiert, dass er Flöte spielen lernen will.
SPEAKER_1: Und er sagt sich, nee, Flöte spielen ist mir total egal.
SPEAKER_1: Und dann kriegt er diese blöde Flöte.
SPEAKER_1: Das wäre alles ganz anders.
SPEAKER_1: Was ist das denn für ein Schrott?
SPEAKER_1: Was soll das sein?
SPEAKER_1: Tröt, weg damit.
SPEAKER_2: Es war eine vorbestimmte Erfahrung quasi und die Vaterschaft auch, ja, meinst du?
SPEAKER_1: Ja, eben.
SPEAKER_2: Wobei, ja, also für mich zeichnet sich da schon ein Bild.
SPEAKER_2: Also, wie gesagt, diese Schwierigkeiten, das zuzulassen, sich auf Kinder einzulassen oder generell auch auf andere Menschen auch so im Privaten und ausgelassen einzulassen, das zieht sich zwar bei ihm durch, aber er hat eben auch die Schwierigkeiten, damit umzugehen, wie es ist, wenn es in Gefahrensituationen kommen würde.
SPEAKER_2: Und ja, ich weiß nicht, ich glaube, er hat sich das halt einfach nur nie zugestanden.
SPEAKER_2: Und als dann sein Neffe ja auch stirbt, wie erschüttert er ist, dass auch der Name quasi ausstirbt mit ihm, also die Familien-Tradition, all das irgendwie nicht weitergeführt wird, das trifft ihn ja auch hart.
SPEAKER_1: Ja, gut, das ist bitter, aber ehrlich gesagt, er hat sich, in dem anderen kannst du keinen Vorwurf machen, dass das passiert und sich selbst, da könnte er sich einen Vorwurf machen, aber die Entscheidung finde ich plausibel, dass er sagt, ich möchte einem Kind ein schöneres Leben bieten, als das, was ich ihm bieten könnte.
SPEAKER_2: Ja gut, aber dann ist es dann vielleicht genau die Entscheidung, also vielleicht eine Kombination aus, ich habe mich nicht einlassen wollen, aber ich wollte auch nicht in diese Situation ein Kind und irgendwie Familie haben.
SPEAKER_1: Das sind halt einfach Konsequenzen, die wir tragen müssen.
SPEAKER_1: Weißt du, wenn ich auf meinem Sterbebett lieg, kann ich, also wenn ich keine Kinder hätte und gerne irgendwelche gehabt hätte, wem hätte ich denn einen Vorwurf machen können?
SPEAKER_1: Ich könnte mir dann Gedanken darüber machen, aber wenn ich keine Kinder habe, es ist nun mal so.
SPEAKER_1: Man kann es einfach nicht ändern.
SPEAKER_1: Aber das sind halt Konsequenzen, die müssen wir halt unser Leben lang tragen.
SPEAKER_1: Das ist halt einfach so.
SPEAKER_2: Na gut, also noch ganz kurz zur Anmerkung.
SPEAKER_2: Also natürlich, wenn man jetzt zum Beispiel keine Kinder bekommen könnte oder so, dann gibt es ja auch Möglichkeiten, irgendwie andere Wege zu gehen.
SPEAKER_2: Also das wollen wir nicht gesagt haben, dass es nicht so wäre.
SPEAKER_2: Nur es sind Entscheidungen, die eben dazu führen, wo wir dann irgendwann stehen, das so.
SPEAKER_2: Nur so ein bisschen zu konkretisieren.
SPEAKER_1: Ich wollte halt sagen, die Entscheidungen, die wir treffen, für die müssen wir am Ende gerade stehen.
SPEAKER_2: Genau, genau.
SPEAKER_1: Ob das jetzt nun gut oder schlecht ist, meiner Meinung nach, gibt es keine guten oder schlechten Entscheidungen per se, sondern es gibt halt immer nur in einem gewissen Blickwinkel eine gewisse Qualität einer Entscheidung.
SPEAKER_1: Aber egal was, ob das gut oder schlecht war, ob ich in meiner Kindheit gesagt habe, ich schneide mir einen Finger ab, ob das ein gut, ja, ich weiß nicht, ich musste den Rest meines Lebens damit leben.
SPEAKER_1: Es gibt Leute, weil ich das halt in meinem Arbeitsleben tatsächlich erlebt habe, also, beziehungsweise Patienten, da habe ich das halt gesehen, da ist jemand, der hat seinen rechten Daumen verloren.
SPEAKER_1: Er hat den rechten Daumen recht absichtlich verloren, um eben Frührentner zu werden.
SPEAKER_1: Wenn das wiederum die Versicherung aufdeckt, steht er wieder ohne irgendwas da.
SPEAKER_1: Ist nur ein Beispiel.
SPEAKER_1: Das sind aber Konsequenzen, mit denen muss er leben.
SPEAKER_1: Sowohl mit dem Verlust seines Daumens, als auch mit, dass das entdeckt werden kann.
SPEAKER_1: Oder es muss ja nicht absichtlich gewesen sein.
SPEAKER_1: Aber es ist nur ein Beispiel für, das war jetzt ein bisschen drastisch und ich entschuldige mich dafür, aber das war nur ein Beispiel dafür, wie solche Dinge halt ablaufen.
SPEAKER_1: Und die Entscheidung, kein Kind zu haben, ist jetzt nicht das Entfernen eines tatsächlich vorhandenen Körpermerkmals, sondern gar nicht erst das Inkrafttreten eines gewissen Umstandes im Leben.
SPEAKER_1: Und ob man dem die Chance gibt oder nicht, das liegt in gewisser Weise, und jetzt wird es ganz schön winnig hier, in gewisser Weise bei einem selbst.
SPEAKER_1: Sicherlich gibt es viele, viele Umstände, die man eben nicht beeinflussen kann.
SPEAKER_1: Und das soll auch überhaupt kein Vorwurf sein, sondern auch das, was man nicht beeinflussen kann.
SPEAKER_1: Auch dafür muss man natürlich die Konsequenzen am Ende tragen.
SPEAKER_1: Ob man das wollte oder nicht.
SPEAKER_1: Ich bin nicht kindreicher Eltern und auch dafür muss ich die Konsequenzen tragen und habe weder meine Eltern noch ich einen Einfluss darauf.
SPEAKER_1: Das war nur ein Beispiel dafür.
SPEAKER_1: Okay, weiter Richtung Kinder.
SPEAKER_1: Wo sehen wir denn überhaupt noch Kinder?
SPEAKER_2: Ja, Kinder sehen wir sehr häufig.
SPEAKER_2: Ich will mal fast sagen, ja überall, aber natürlich so ist es dann doch wieder nicht.
SPEAKER_2: Also, wenn wir jetzt nochmal überlegen in der TUS, also in der Klassik-Serie, da sehen wir auch Kinder, aber die sind ja nicht Teil der Besatzung.
SPEAKER_2: Sie sind nicht an Bord.
SPEAKER_2: Also sie kommen durch die Geschichten, die erzählt werden, mit rein.
SPEAKER_2: Und ich muss leider sagen, sie sind dann häufig in irgendwelche Geschichten verstrickt, die uns die Kinder so ein bisschen creepy zeigen.
SPEAKER_2: Das sind dann immer so gruselige Kinder.
SPEAKER_1: Ganz genau.
SPEAKER_1: Als du Toss und Kinder sagtest, dachte ich sofort, ja jedes Mal ist das irgendwie ein bisschen merkwürdig.
SPEAKER_1: Also entweder weil die unglaublich erwachsen sind oder weil die sich halt einfach generell irgendwie ganz anders verhalten, als wir es erwarten.
SPEAKER_2: Das ist so gruselig überhaupt.
SPEAKER_2: Oder das ist so das Horrormotiv.
SPEAKER_2: Das kleine, gruselige Mädchen ist besonders schlimm, glaube ich.
SPEAKER_2: Aber Jungs finde ich auch schlimm.
SPEAKER_2: Ich habe mal geguckt, was wir so alles sehen.
SPEAKER_2: Wir sehen Halbwüchsige, die irgendwie vielleicht sogar mit besonderen Fähigkeiten sind und mit denen wir dann da irgendwie umgehen müssen, was gruselig, gefährlich wie auch immer sein mag.
SPEAKER_2: Wie zum Beispiel mit Charlie X oder diese Miri, ein Kleinling-Geschichte.
SPEAKER_2: Nur Kinder haben auf dem Planeten überlebt und sobald sie ein gewisses Alter erreichen, also ich sage mal jetzt plump gesagt in die Pubertät kommen, geschlechtsreifer, also irgendwie als erwachsen gelten können, dann sterben sie eben auch an dieser Krankheit, die es dort gibt.
SPEAKER_2: Und ja, das ist schon auch gruselig finde ich alles ziemlich auf dem Planeten.
SPEAKER_2: Dann auch die Darstellung, also man hat nicht unbedingt immer so auf Kinderschauspielende zurückgegriffen, sondern eben auch Familienangehörige mit ans Set gebracht, also z.B.
SPEAKER_2: William Chetners Kinder oder so.
SPEAKER_2: Und da ist natürlich dann die Frage, wie die dann in so einem Set, in so einem Dreh geschehen, dass sie halt auch eher langwierig sein kann und wo man dann vielleicht nicht unbedingt immer genau weiß, was jetzt da genau wie gefragt oder wie dargestellt wird, sieht es dann vielleicht manchmal ein bisschen komisch dann im Endeffekt aus.
SPEAKER_2: Also das Ergebnis auf dem Hilschirm, denkt man sich so, wussten die, was sie gerade spielen sollen oder so.
SPEAKER_2: Also manchmal ist es ein bisschen komisch.
SPEAKER_2: Also das haben wir halt auch ein paar mal.
SPEAKER_2: Und also diese Gruselkindergeschichte haben wir mit dem Kurs auf Markus XII zum Beispiel.
SPEAKER_2: Die Kinder, die quasi irgendwie, ich sag mal in Anführungszeichen, wie besessen sind von so einem fremden Wesen, das verantwortlich für den Tod aller Erwachsenen war.
SPEAKER_2: Und die Kinder, die ganz merkwürdig darauf reagieren, also die gar keine Trauer empfinden oder so und erst dann durch die Handlung, also durch das Eingreifen unserer Helden quasi die Augen geöffnet bekommen.
SPEAKER_2: Und dann stehen sie dann alle heulend da.
SPEAKER_2: Und das ist dann wiederum der Niedergang dieser fremden Entität.
SPEAKER_2: Aber ansonsten haben wir eben auch noch andere Kinder.
SPEAKER_2: Das finde ich auch ganz spannend, dass ihr dann auch versucht damit zu spielen.
SPEAKER_2: Also zum Beispiel kennen wir ja Treelane aus Tötliche Spiele auf Good House.
SPEAKER_2: Also jemand, der uns als Erwachsen erscheint, wo man nicht so richtig weiß, was will er eigentlich und quasi spielt mit unseren Protagonisten und dann sich rausstellt, dass er ein Kind ist.
SPEAKER_1: Ja, ich meine, er ist ja erstmal physiologisch augenscheinlich ein Erwachsener, sehr verspielt im Allgemeinen oder sehr humorig auch.
SPEAKER_1: Und also ich mag den Schauspieler sehr.
SPEAKER_1: Und dann zeigt sich dann am Ende, dass er, also ich meine auch, wie diese ganze Folge aufgelöst wird, ist halt auch sehr humorig.
SPEAKER_1: Denn erstmal wundert man sich, was er denn so tut oder warum.
SPEAKER_1: Was sind seine Antriebe?
SPEAKER_1: Warum tut er das denn, was er da tut?
SPEAKER_2: Also im Grunde will er unterhalten werden und er spielt.
SPEAKER_1: Aber es ist halt noch mal eine Schippe drauf, denn er ist nicht nur fähig, dessen zu tun, was ein Erwachsener tun kann, sondern er ist wahnsinnig übermächtig.
SPEAKER_1: Aber er ist halt wirklich, also ganz klar, das, was uns später in TMG Q darstellt, das ist Treelaney.
SPEAKER_2: Ja, so ein omnipotentes Wesen.
SPEAKER_2: Und dann kommt am Ende eben raus, dann kommen die Eltern quasi auf den Plan, sagen, hier, was machst du denn da?
SPEAKER_2: Das ist nicht in Ordnung, das darfst du nicht.
SPEAKER_2: Und dann, ich will ein bisschen spielen, bitte lass mich.
SPEAKER_2: Nein, hätten wir gewusst, dass du das so missbrauchst, hättest du keinen Planeten, ich will aber, also wie ein Haustier quasi einen Planeten besitzen und mit vorbeifliegenden Menschen spielen.
SPEAKER_2: Und als sie dann feststellen, wie zerbrechlich fragil das Leben, das die Menschen darstellen, ist, entschuldigen sich die Eltern, sagen, ach du, uns leid, das hätte nichts sein dürfen, also Entschuldigung Kay und du kommst jetzt heim.
SPEAKER_1: Ja, aber in Angesichts dessen, dass er ja scheinbar omnipotent ist, wie potent sind denn die Eltern bitte?
SPEAKER_1: Wenn die ihnen Maßregeln können, sind die omnipotent hoch zwei?
SPEAKER_2: Das sind vielleicht Q.
SPEAKER_1: Ja, okay, möglicherweise.
SPEAKER_2: Und er ist ein pubertierender Q.
SPEAKER_1: Ja, und was ist denn dann Q?
SPEAKER_1: Weil er stellt sich mir später ein ähnlicher dar.
SPEAKER_2: Ja, ja, genau.
SPEAKER_2: Also es stellt sich ähnlich dar.
SPEAKER_2: Wir sagen jetzt so Lachs von wegen Q, ne?
SPEAKER_2: Also wir wissen natürlich, dass es nicht Q, ne?
SPEAKER_2: Also sie sind keine Q, ne?
SPEAKER_2: Also aber es gibt es immer mal wieder, dass so Q-ähnliche Wesen gezeigt werden.
SPEAKER_1: Haben die einen Namen in der Folge?
SPEAKER_2: Nee, nee, nicht dass ich wusste.
SPEAKER_1: Aber wie gesagt, so vom Gefühl her sind die wahnsinnig Q-ähnlich.
SPEAKER_2: Ja, aber es ist halt so diese typische Darstellung, so diese vielleicht Energiewolke, diese Entität, die eben auch ein Körper annehmen kann, um sich mit uns besser verständigen zu können oder es für uns greifbarer zu machen.
SPEAKER_1: Apropos Energiewolke, wir sprachen vorhin über Derner und Energiewesen und jetzt kommt diese Kombination, die müssen wir auch einmal ganz kurz ansprechen.
SPEAKER_1: Und zwar das Leben im Zeitraffer.
SPEAKER_1: Derners Kind, ihr Sohn, ist er überhaupt ihr Sohn?
SPEAKER_2: Ja schon, ein Stück genetisch schon.
SPEAKER_2: Das Energiewesen wollte quasi einen humanoiden Lebenszyklus mal erleben, zu verstehen, was sind denn das für Wesen, die mir da begegnen.
SPEAKER_2: Also dieses Leben quasi zu assimilieren, also selbst zu erleben, nicht in Kommunikation zu gehen und im Austausch zu lernen, wer sind denn die anderen, sondern um selbst sein und dadurch zu lernen.
SPEAKER_2: Und er ist dann tatsächlich genau wie sie genetisch irgendwie zu einem Teil betasoid und zu einem Teil menschlich.
SPEAKER_1: Ja das ist er wohl, aber eigentlich habe ich das also ursprünglich so verstanden, dass er derna ja nicht befruchtet im eigentlichen Sinne, sondern dass er sich selbst in ihr einpflanzt.
SPEAKER_1: Deswegen wunderte mich, dass das da eine genetische Verwandtschaft irgendwie, ich meine das ist eine physische Manifestation dieses Energiewesens, der kann ja machen was er will.
SPEAKER_2: Ja wahrscheinlich schon.
SPEAKER_2: Also ich würde schon denken, dass er sie quasi befruchtet hat.
SPEAKER_2: Also das, also es ist ja dann tatsächlich so, in ihr wächst eben Ian Andrew als Embryo heran.
SPEAKER_2: Da sehen wir die Bilder von der Untersuchung und ja.
SPEAKER_1: Aber wenn er quasi als fliegende Energieeizelle daherkommt, die befruchtet ist und sich da einpflanzt, ist das ein anderes Bild, als wenn er sich einer einzigen Eizelle von Deanna bemächtigt und diese selbst befruchtet.
SPEAKER_1: Das ist jetzt vielleicht ein bisschen spitz, finde ich von mir, ne?
SPEAKER_1: Aber in der Tat habe ich diese Gedanken gehabt und mir war halt nicht klar, in welchem Verwandtschaftsverhältnis steht er denn jetzt zu Deanna?
SPEAKER_1: Im Prinzip ja in keinem.
SPEAKER_1: Nur ich wollte es einfach mal aufwerfen, denn wir sehen dort ein Kind, das wahnsinnig schnell heranwächst.
SPEAKER_2: Naja, ein Teil seines Daseins, ein Teil seiner Erfahrung war er tatsächlich ihr Sohn.
SPEAKER_1: Für wie lange eigentlich?
SPEAKER_2: Und in dieser Zeit, also beziehungsweise sie waren ein paar Tage oder Stunden schwanger, ne?
SPEAKER_2: Also es ging sehr, sehr schnell irgendwie, ich weiß nicht, zwei Tage oder so.
SPEAKER_2: Ich habe jetzt die Folge nicht aktuell nochmal.
SPEAKER_2: Ich auch nicht schnell.
SPEAKER_2: Dafür geschaut.
SPEAKER_2: Aber es ging sehr, sehr schnell, ja?
SPEAKER_2: Und nach ein paar Stunden war er dann schon, nachdem er auf der Welt war, war er dann schon sehr viel gewachsen.
SPEAKER_2: Also es geht alles, wie du sagst, im Zeitraffer.
SPEAKER_2: Und aber auch die Erfahrung zu sterben, die ist ja auch für ihn oder für dieses Wesen wichtig, ne?
SPEAKER_2: Und also den Mensch, diesen humaniden Körper tatsächlich auch wieder sterben zu lassen, ne?
SPEAKER_2: Und dann ihn aufzulösen, wieder in, geht wieder über in dieses Energie-Dasein.
SPEAKER_1: Energiewesen halt, ja, verstehe.
SPEAKER_1: Also ehrlich gesagt, ich finde es eine ganz merkwürdige Art, Menschsein wahrzunehmen als Gutsein, okay?
SPEAKER_1: Aber diese Zeitraffer-Sache, da verpasst du mehr, als dass du wahrnimmst, muss ich ehrlich sagen.
SPEAKER_1: Aber wenn das Wesen, das du machen möchtest.
SPEAKER_2: Viele Erfahrungen gesammelt in der Zeit, ne?
SPEAKER_2: Interaktion, wie ist das, sich zu verletzen, wie ist das nähe zu empfinden, Trost, Tränen, Trauer, Freude, verschiedene haptische Erfahrungen mit dem Kuscheln mit den Hundebabys im Kindergarten oder so.
SPEAKER_2: Also ganz viele unterschiedliche Erfahrungen, ne?
SPEAKER_2: Und darum ging es ja.
SPEAKER_1: Also diese Hundebabys, ne?
SPEAKER_1: In dieser Situation habe ich Schlimmes befürchtet, ne?
SPEAKER_1: Weil so ein Wesen und dann so, ja, jetzt habe ich, ah, hier Hundebabys.
SPEAKER_1: Was guckt ihr jetzt denn komisch an?
SPEAKER_1: Ich habe doch nur ein kleines Stück abgebissen.
SPEAKER_1: Was weiß denn das Wesen, ne?
SPEAKER_1: Ich habe wirklich Schlimmes befürchtet.
SPEAKER_1: Also ich finde es ein wenig eingeschränkt plausibel, ein menschliches Leben so nachvollziehen zu wollen.
SPEAKER_1: Aber was weiß denn ein Energiewesen von unserem Leben?
SPEAKER_2: Ja, eben.
SPEAKER_2: Und tatsächlich ist es ein Motiv, das uns öfters gezeigt wird.
SPEAKER_2: Zum Beispiel ja eben auch in die imaginäre Freundin.
SPEAKER_2: Also die kleine Clara, die sich diese imaginäre Freundin erdacht hat, also Isabella, weil sie ja so oft mit ihrem Vater versetzt wurde.
SPEAKER_2: Also seit ihrem zweiten Lebensjahr wird sie von Schiff zu Schiff oder von Ort zu Ort versetzt.
SPEAKER_2: Und es ist schwer möglich, Freundschaften zu schließen.
SPEAKER_2: Vielleicht ist es auch einfach ja vielleicht emotional zu anstrengend, immer wieder die Freundschaft dann auch loszulassen.
SPEAKER_2: Und dann hat sie sich jetzt hier erst mal in diese Geschichte mit dieser imaginären Freundin eingedacht und dann kommt ein Energiewesen von außen und sieht das und vergabbert dann diese imaginäre Freundin und lernt so auch, wie ist es hier auf diesem Schiff zu leben in dieser Form als humanoid und was dann halt der Haken an der Geschichte ist, ist eben tatsächlich dieses Kindsein, weil dieses Energiewesen möchte halt Dinge in Erfahrung bringen, die es halt nur in Bereichen, wo es nur in den Bereichen Information gibt, wo eigentlich Kinder nicht hin dürfen.
SPEAKER_2: Also wie zum Beispiel den Maschinenraum und sie stiftet dann Clara an, halt eben gegen die Regeln zu verstoßen, was dann halt wieder Sanktion oder Regulierung hervorruft und misst dann eben den Wert dieses Lebens, was sie gefunden hat oder was das Energiewesen gefunden hat, daran, wie mit den Kindern umgegangen wird und Pekin sagt, oh, das ist ein guter Maßstab, denn tatsächlich ist das eine gute Art, Personen zu bewerten, quasi, wie sie mit ihrem eigenen Nachwuchs umgehen.
SPEAKER_2: Aber tatsächlich hat sie erlebt, dass die Menschen auf dem Schiff, also es sind jetzt hier konkret Menschen, schlecht mit ihr umgegangen sind.
SPEAKER_2: Also nicht nur Menschen, ihr wisst schon, ne?
SPEAKER_2: Also natürlich waren da auch andere Personen involviert und da bringt dann Fikafind, also für mich zumindest, nicht so richtig Argumente.
SPEAKER_2: Also er sagt dann zumindest, naja, um das Überleben unserer Spezies zu sichern und eben hier ganz im Konkreten von Clara, braucht es Regeln und es gibt eben Bereiche, die zu gefährlich für sie sind und deswegen darf sie da nicht hingehen und so, ne?
SPEAKER_2: Aber so richtig überzeugt war ich am Ende ehrlich gesagt gar nicht.
SPEAKER_2: Naja, aber Isabella hat es dann geschluckt und sagt, na okay, dann dürfte es doch weiterleben.
SPEAKER_2: Und sie hatte nämlich eigentlich vor, das Schiff quasi von der Energie her so auszubeuten, dass sie halt alle sterben würden.
SPEAKER_2: Und Isabella hatte vorgesehen, dass Clara überleben soll.
SPEAKER_2: Wie das sich genau ausgestaltet hätte, das ist nicht klar.
SPEAKER_2: Vielleicht so ähnlich wie hier bei Mutterliebe, als der kleine Jeremy halt irgendwie so kurz gedacht quasi von den Energiewesen hätte auf dem Planeten leben sollen.
SPEAKER_2: Aber hier das gleiche Motiv wieder.
SPEAKER_2: Also einmalseits wie in das Kind erfahren, lernen, wer das ist.
SPEAKER_2: Also wer sind denn diese Personen?
SPEAKER_2: Learning by doing.
SPEAKER_2: Also hier bin ich auch mal irgendwie humanoid.
SPEAKER_2: Mal gucken, wie das ist und wie sich das so darstellt, wie die miteinander umgehen.
SPEAKER_2: Und dann aber auch dieses, ja, ich will aber, dass du irgendwie glücklich bist und überlebst, deswegen adoptiere ich dich quasi, ne?
SPEAKER_2: Das sind so die beiden Motive, die uns diese Folge zeigt.
SPEAKER_2: Oder das eigene Überleben sichern, wie zum Beispiel in die Sorge der Aldeaner, die sich selbst nicht fortpflanzen können und die deswegen Kinder von einem Schiff, also von der Enterprise entführen, um ihren genetischen Pool quasi aufzufrischen.
SPEAKER_1: Ja, das ist, ja, okay.
SPEAKER_1: Darüber kann man denken, was man will.
SPEAKER_1: Es geht halt um das Thema Entführung, also Kindesentführung und so.
SPEAKER_1: Gründe hin oder her.
SPEAKER_1: Nee, ich glaube, mit diesen Gründen konnte ich mich überhaupt nicht anfreunden, weder logisch noch von der moralischen Implikation.
SPEAKER_1: Davon will ich echt überhaupt nicht drüber sprechen.
SPEAKER_1: Komisch, aber seht es mir nach, ich kann das so etwas nicht ertragen.
SPEAKER_1: Weil das ist eine ganz schwierige Sache.
SPEAKER_1: Anders stellt sich das dar, wenn halt Dinge, wenn die halt einfach so sind, eine Sache, die passieren kann, wenn eine Mutter mit ihrem Kind auf einem Planeten strandet, um wirklich noch mal ein neues Bild zu zeichnen, die auf einem Planeten strandet und dieser Planet stellt sich als wahnsinnig gefährlich dar.
SPEAKER_1: Hatten wir übrigens im Vorgespräch noch gar nicht genannt.
SPEAKER_1: Ist mir jetzt gerade spontan eingefallen, Entschuldige, wenn ich dich jetzt damit überrolle, und zwar, und eine Mutter dann halt wirklich sehr fürsorglich ist und ein ganzes Holodeck auf diesem Planeten zaubert, um dieses Kind überleben zu lassen.
SPEAKER_1: Ich spreche jetzt hier von Sokal und der zeigt sich später als Erwachsener ebenfalls als sehr kindlich.
SPEAKER_1: Wie soll es auch anders gewesen sein?
SPEAKER_1: Denn er wächst in diesem Holo-Umfeld auf mit wirklich halt nur anderen Holo-Personen.
SPEAKER_1: Und ich kann mir vorstellen, dass das so wirklich ein Casper-Hauser-Syndrom auslösen könnte.
SPEAKER_1: Wem das kein Begriff ist, schaut mal bitte im Internet nach.
SPEAKER_1: Das ist halt wirklich dann schon ein recht gestörtes Sozialverhältnis.
SPEAKER_1: Im Grunde genommen hat er ja keins.
SPEAKER_1: So Karl wächst ja quasi ganz alleine auf.
SPEAKER_2: Ja, aber Interaktion hat er ja im Holo-Deck.
SPEAKER_2: Er ist ja nicht Casper-Hauser-mäßig aufgewachsen.
SPEAKER_2: Es ist natürlich nicht so ein Aufwachsen, wie wenn er wirklich unter anderen Kelpianern aufgewachsen wäre oder unter anderen Personen aufgewachsen wäre.
SPEAKER_2: Aber immerhin hatte er hier eine gewisse Führung und so weiter.
SPEAKER_1: Also für mich macht sich halt auch in diesem Fall so eine Tarzan-Parallele auf.
SPEAKER_1: Möglicherweise aufwachsen mit Büchern oder so.
SPEAKER_1: Ich weiß nicht, ob das bei Tarzan definitiv ein Thema war.
SPEAKER_1: Aber es gibt es, also man ist in der Fremde, man hat Kommunikationspartner, die aber nicht auf Augenhöhe sind, weil sie keine Menschen in diesem Fall sind.
SPEAKER_1: In Sokals Fall hält Kelpiana.
SPEAKER_1: Und auf Kelpiana müssen wir auch gleich noch mal ganz kurz zu sprechen kommen, weil die sich ja auch ein bisschen anders entwickeln.
SPEAKER_1: Und da habe ich auch eine kleine These dazu.
SPEAKER_1: Vielleicht kannst du die auch gleich entkräften.
SPEAKER_1: Hoffentlich nicht.
SPEAKER_1: Aber Sokal hat halt eine Entwicklung abseits jeglicher andere echten Personen.
SPEAKER_1: Er lernt halt als kleines Kind oder lernt sie nicht kennen, sondern er verabschiedet sich von seiner Mutter, die stirbt als kleines Kind, was halt eine riesen Katastrophe auslöst.
SPEAKER_1: Und er ist ab diesem Punkt wirklich von jedem anderen, einer anderen echten, nativen Intelligenz abgeschnitten und nur noch auf künstliche Intelligenz angewiesen, die ihn, ich mache jetzt wieder Anführungsstrichen in die Luft, er zieht und ihm Dinge beibringt.
SPEAKER_1: Dadurch, dass dieses Holodeck nach und nach verfällt, könnte ich mir vorstellen, dass da halt auch wirklich Fehler auch in seiner Erziehung und so weiter eingedrungen sind.
SPEAKER_1: Und er verhält sich ja schon sehr, ich sage jetzt mal auffällig.
SPEAKER_1: Ich kenne nicht viele Kelpianer.
SPEAKER_1: Im Grunde genommen kenne ich nur eine Person relativ gut und eine zweite Person so ein bisschen oberflächlich, alle anderen fast gar nicht.
SPEAKER_1: Und eben diese Sokral ist im Vergleich dazu doch relativ auffällig, wie ich finde.
SPEAKER_2: Ja, ja gut.
SPEAKER_2: Das ist halt ein Resultat.
SPEAKER_2: Also aber generell auch diese Thematik mit wir fliegen mal raus oder wir sind wo gestrandet.
SPEAKER_2: Also es ist jetzt absichtlich oder unabsichtlich, aber in dem Moment, wo man dann halt so isoliert ist, ist natürlich nochmal ein neues Risiko, dass zum Beispiel die Kinder alleine zurückbleiben.
SPEAKER_2: Also klar, das haben wir jetzt zum Beispiel in Tos, in Miriam Kleinling und so aufgrund von Krankheit, aber oder zum Beispiel in Terra Nova, in Enterprise, wo dann Naturkatastrophe dafür sorgt, dass die meisten Personen auf dem Planeten, wo man eine Kolonie gegründet hat, wo es auch keinen Ausweg gibt, also die haben ihr Schiff dazu genutzt, eben die Kolonie aufzubauen, dass es nicht wieder zurück zusammenzubauen und wegzufliegen.
SPEAKER_2: Man muss halt mit dem, was jetzt dort ist, leben und eben auch mit dieser Naturkatastrophe.
SPEAKER_2: Die meisten sind gestorben und einige Kinder überleben und haben dann auch eine gewisse Immunität entwickelt und können überleben.
SPEAKER_2: Und jetzt, 70 Jahre später, trifft die Archer-Crew auf die Überlebenden.
SPEAKER_2: Und die haben sich natürlich jetzt auch, wie du sagst, also das ist dann so eine Tarzan-Geschichte quasi.
SPEAKER_2: Also die haben dann halt irgendwie überlebt.
SPEAKER_2: Also es war nicht ein Kind allein, es waren mehrere Kinder.
SPEAKER_2: Die haben halt ihre neue kleine Zivilisation aufgebaut.
SPEAKER_1: Ja, aber die sind halt schon deutlich anders als das, was wir als Zivilisation wahrnehmen würden.
SPEAKER_2: Oh ja, ja, na gut, es hat sich quasi zu so einem Naturvolk, würde ich mal sagen, haben die sich entwickelt.
SPEAKER_2: Das waren halt wirklich kleine Kinder.
SPEAKER_1: Obwohl die aber auch noch Erwachsene von damals, die damals als Kinder noch ein bisschen, ich sag jetzt mal, in der Kultur mitgekriegt haben, ja immer noch leben.
SPEAKER_1: Das heißt, die eine Dame war ja als kleines Kind, die hat ihre Mutter noch kregen gelernt.
SPEAKER_2: Genau, da war die aber vier oder fünf oder so.
SPEAKER_1: Ja, aber...
SPEAKER_2: Stell dir vor, du warst mit vier oder fünf.
SPEAKER_2: Und dann ist kein Erwachsener da und nur andere Kinder.
SPEAKER_1: Ja, aber...
SPEAKER_1: und ja, das ist ein bisschen schwierig.
SPEAKER_1: Ja, sie ist die Einzige, die als Kind damals schon lebte, aber es waren ja sicherlich noch andere Erwachsene länger da.
SPEAKER_1: Denn wenn keine Erwachsenen da gewesen wären, wo sind denn die anderen Kinder hergekommen?
SPEAKER_2: Na, sie war nicht die Einzige, die überlebt hat.
SPEAKER_2: Viele Kinder haben wohl überlebt oder Jugendliche.
SPEAKER_2: Und sie ist halt jetzt die Älteste, die noch lebt.
SPEAKER_2: Und es ist halt die Frage, wie das Wissen weitergetragen wurde und so weiter.
SPEAKER_1: Also auch da entwickelt sich die Gesellschaft schon drastisch von dem weg, was wir als Kultur so kennen.
SPEAKER_2: Moment, also Kultur ist sehr unterschiedlich.
SPEAKER_2: Und ich meine, ich sag mal, sie haben sich jetzt zu so einem Naturvolk entwickelt.
SPEAKER_2: Ich sag das jetzt so, ich weiß nicht, ob man das so sagen kann.
SPEAKER_2: Aber wie das hier auf der Erde auch, wie sie auch existieren, natürlich haben die mehr Wissen und Traditionen, Kulturen.
SPEAKER_2: Aber die haben halt jetzt die letzten 70 Jahre ihre eigene kleine Zivilisation gegründet, insofern, dass sie ihre eigenen Kulturen entwickelt haben, aus diesem bruchstifthaften Wissen, was sie noch hatten.
SPEAKER_2: Oder diese traumatische Erfahrung, dass sie genau wissen, wo man besser nicht hingeht, weil das irgendwie schlecht ist.
SPEAKER_2: Aber warum wissen sie jetzt nicht so genau oder so.
SPEAKER_2: Aber auch zum Beispiel, dass man die Haut sich einreibt mit so einem Lehm, das machen die ja bestimmt auch nicht ohne Grund.
SPEAKER_2: Also es hat sich halt, also Hautpflege, Sonnenschutz, oder wie sie halt ihren Alltag gestalten, wie sie in ihrer Gruppe miteinander umgehen.
SPEAKER_2: Und das alles, das hat sich hier entwickelt.
SPEAKER_2: Und das ist halt jetzt eine ganz, ganz junge Kultur.
SPEAKER_2: Aber es ist eine Kultur, die sich da entwickelt hat.
SPEAKER_1: Ich sage ja auch nicht, dass es keine Kultur ist, sondern ich sage nur, dass es sich von dem, was wir halt kennen, wo sie herkommen, ist sehr weit entfernt.
SPEAKER_1: Sehr, sehr weit entfernt.
SPEAKER_1: Und jetzt ist fraglich, wenn das, also ich meine, ich weiß ja, dass es in einem Drehbuch passiert, aber wenn das tatsächlich so passieren würde, ob das, man möchte so ein Experiment ja gar nicht starten, aber ob das sich genauso entwickeln würde.
SPEAKER_1: Ich glaube, ich würde mal behaupten, das ist ein ganz schön drastischer Schritt, der das vorgenommen wird.
SPEAKER_1: Aber es wird uns gezeigt und es ist jetzt nicht unmöglich, dass das passieren würde.
SPEAKER_1: Also, dass die sich so...
SPEAKER_2: Blaue Lagune.
SPEAKER_1: Ja, ja, im Prinzip ja, genau.
SPEAKER_1: Ja, aber noch mal meine Behauptung, ich glaube, also entweder haben wirklich nur und ausschließlich Kinder überlebt und das sind schon zum Teil wieder Nachkommen dieser Kinder.
SPEAKER_2: Natürlich, ja, sind sie.
SPEAKER_1: Also, es haben nur Kinder überlebt.
SPEAKER_1: Die Prämisse hatte ich vorher, die hab ich in der Folge nicht wahrgenommen.
SPEAKER_2: Ja, sie können das auch nicht so richtig aufklären, wie lange jetzt wer genau überlebt hat.
SPEAKER_2: Aber es haben wohl, also so wird gesagt, halt eher irgendwie Kinder überlebt, die dann geschafft haben, eine gewisse Immunität aufzubauen gegen die Strahlung, die dort eben dann herrschte.
SPEAKER_2: Und die sind dann halt weitestgehend ohne Erwachsene aufgewachsen.
SPEAKER_2: Wie lange die Erwachsenen noch da waren, vielleicht krank und so weiter oder eingeschränkt oder reduziert, ist nicht klar, weil es gibt ja keine Geschichtsschreibung mehr ab dem Moment.
SPEAKER_2: Also sie haben nicht ordentlich irgendwie Aufzeichnung hinterlassen.
SPEAKER_2: Sie müssen sich das erarbeiten.
SPEAKER_1: Das ist verständlich.
SPEAKER_1: Ja, deswegen gibt es halt nur noch dieses eine Foto, worauf man dann zurückgreifen kann, was dann Archer präsentiert, um diese längsten Überlebenden, diesem Kind, der Original-Crew, das zeigen zu können, um dann eben einen Wandel daher beizuführen, okay?
SPEAKER_1: Ja, wir sehen auch noch mal ein paar, also in anderen Stellen auch noch andere Kinder.
SPEAKER_1: Warte mal ganz kurz.
SPEAKER_1: Ich unterbreche mich gerade selber großartig.
SPEAKER_1: Peter, warte kurz.
SPEAKER_1: Ich hatte ja gerade über die Kelpianer gesprochen.
SPEAKER_1: Und wir kennen einen Kelpianer ganz gut und wir sehen halt auch seine Entwicklung.
SPEAKER_1: Aber wir sehen halt seine Kindheit nicht und das stelle ich jetzt aber auch noch mal ein bisschen in Frage.
SPEAKER_1: Denn wir sehen Saru vor und nach dem, wie heißt das?
SPEAKER_2: Wahrei.
SPEAKER_2: Wahrei.
SPEAKER_1: Ich hätte fast Kaminage gesagt, was ist sein Planet?
SPEAKER_1: Nach dem Wahrei, genau.
SPEAKER_1: So, ich behaupte jetzt mal einfach, also das kann ich weder belegen noch widerlegen, dass Wahrei ist so eine Art Pubertät.
SPEAKER_2: Ja, ja, denke ich auch.
SPEAKER_1: Wenn das der Fall ist, dann befindet sich Saru trotz seines Alters tatsächlich noch in seiner Kindheit.
SPEAKER_1: Es sei denn, die Pubertät findet bei denen eben nicht in der Kindheit statt oder im Übergang.
SPEAKER_2: Das ist die Frage.
SPEAKER_2: Also auf jeden Fall hat das Wahrei nichts mit der Zeugungsfähigkeit zu tun.
SPEAKER_2: Und das ist ja das, was im Grunde auch mit der Pubertät uns kommt.
SPEAKER_2: Und das fand ich tatsächlich damals auch immer ein bisschen schwierig, dass als Discovery das erste Mal lief, das so irgendwie auseinander zu dividieren.
SPEAKER_2: Weil wir sehen ja auch zum Beispiel Sarus Vater in dem Short-Trek, der uns Kaminar so ein bisschen näherbringt.
SPEAKER_2: Und damit hat das nichts zu tun.
SPEAKER_2: Es ist dann noch mal ein anderer, evolutionärer Schritt quasi.
SPEAKER_1: Es könnte sowas sein wie graue Haare oder wachsende Weißer-Szene oder bei einigen passiert es bei einigen nicht.
SPEAKER_2: Na ja, also mit dem Ausfallen dieser Ganglien gibt es ja dann eben diese...
SPEAKER_2: Also an genau dieser Stelle...
SPEAKER_2: Ja, ich versuche Worte zu finden, weil es ein Podcast ist.
SPEAKER_2: Also diese Stacheln, die die dann schießen können.
SPEAKER_2: Also sie sind quasi durch die Verherei von Beutetieren zu Jägern.
SPEAKER_2: Dann, wie sagt man, transformiert.
SPEAKER_1: Ja, also zumindest so von der...
SPEAKER_1: Nicht nur von der Physiologie, sondern eben halt auch vom Verstand her.
SPEAKER_1: So scheint es ja.
SPEAKER_1: Denn Saru zeigt ja ganz deutlich, dass er jetzt von einem permanent ängstlichen Wesen zu einem wahnsinnig überzeugend selbstbewussten Wesen geworden ist.
SPEAKER_1: Also es gibt eine psychologische Komponente dessen.
SPEAKER_1: Und deswegen hatte ich so diese Parallele gezogen an dieser Stelle, dass das auch irgendwie so ein bisschen eine Art Abnabelung, Schrägstrich, eben Pubertät ist.
SPEAKER_1: Aber das ist jetzt natürlich eine große Annahme.
SPEAKER_1: Wir wissen es halt nicht genau.
SPEAKER_2: Ja, vielleicht so eine zweite Pubertät.
SPEAKER_2: Also die nicht eben für eine sexuelle Reife spricht, sondern eher für eben diese Umwandlung von eher einem zurückgezogenen, ängstlicheren Dasein zu einem aktiven Jäger-Tun quasi.
SPEAKER_1: Und wir wissen nicht, ob es noch mal eine Rückverwandlung gibt.
SPEAKER_1: Denn wir wissen über die Kelpianer nicht.
SPEAKER_1: Vielleicht gibt es noch mal, wenn die viel älter werden, noch mal eine Phase oder noch eine vierte, fünfte, sechste, zehnte.
SPEAKER_1: Wir wissen nicht so viel über die.
SPEAKER_1: Aber wir wissen halt über diese zwei Phasen wissen wir erst mal was und das ist schon mal spannend zu sehen.
SPEAKER_1: Also deswegen habe ich ihn noch mal aufgerufen, denn möglicherweise ist das halt, weil es eben auch noch eine psychologische Komponente gibt, ist das eine Erwachsenwerdung bei den Kelpianen.
SPEAKER_2: Ja, auf eine bestimmte Art und Weise ja so.
SPEAKER_2: Und zu erwachsen werden, also so ein Übergang.
SPEAKER_2: Also wir haben halt immer so dieses Vor-
SPEAKER_2: und, also Prä-
SPEAKER_2: und Postpupatäre-Denken.
SPEAKER_2: Und hier bei den Kelpianen tut sich da irgendwie, tun sich noch mehr Ebenen auf vielleicht.
SPEAKER_2: Aber dieser Übergang, den sehen wir eben auch häufig in Star Trek, auch in Suriten.
SPEAKER_2: Also dass man sagt, okay, ab jetzt mit diesem Ritual bist du dann erwachsen.
SPEAKER_2: Jetzt erkennen wir dich an unter Erwachsenen oder so.
SPEAKER_2: Und das ist so Initialisierungsgeschichten.
SPEAKER_2: Also das sehen wir, glaube ich, bei den Klingonen oder zum Beispiel auch bei den Hirotchen von Wegen.
SPEAKER_2: Jetzt gehst du mit zur Jagd, jetzt erlebst du eine gute Jagd und dann bist du im Kreise der Jäger aufgenommen.
SPEAKER_1: Also nochmal, der Übergang von der Kindheit wird mit eben dieser der guten Jagd oder einem entsprechenden Erlebnis beendet oder die Kindheit geht in das Erwachsenenalter über, was im Prinzip so eine Pubertät darstellt oder vielleicht parallel dazu passiert.
SPEAKER_2: Parallel dazu, also so ein Ritus, so eine Prüfung oder eine Aufgabe, etwas, das irgendwie gemeistert werden muss.
SPEAKER_2: Also bei den Vulkanierinnen zum Beispiel, da gibt es dieses Kasvan-Ritual, das ist eine Mut-
SPEAKER_2: und eine Kraftprüfung, die quasi dazu gedacht ist, zu sagen, okay, bei all unserer Logik und bei all dem, was wir quasi auch an Emotionen unterdrücken, sind wir trotzdem nicht schwach und hilflos.
SPEAKER_2: Wir bestehen eine Prüfung in der Wüste.
SPEAKER_2: Also die Kinder, die ziehen dann zehn Tage lang alleine und ohne alles, also ohne Waffe, ohne Essen und ohne Trinken in die Wüste und müssen diese Zeit alleine bestehen, um eben ihre Kraft und ihren Mut zu beweisen.
SPEAKER_1: Ich hab irgendwie komischerweise gerade die Klingone auf dem Schirm gehabt.
SPEAKER_1: Und dann erzählst du das und ich hab gesagt, Moment, das hört sich doch nach Vulkanier an.
SPEAKER_1: Jetzt hab ich gerade diesen Fehler aufgesessen.
SPEAKER_1: Und ja, sehr gut, denn du hast mir sofort das Bild von dem Vulkanier auf dem Schirm gezeichnet.
SPEAKER_1: Also du hast mir das sofort gegeben.
SPEAKER_1: Denn ich fand es schön, dass ich damit definitiv gleich eine Spezies verbinden konnte, auch wenn ich es falsch verstanden hatte.
SPEAKER_2: Und in der Föderation wüsste ich jetzt gar nicht, ob wir da irgendwie so Rituale sehen.
SPEAKER_2: Ich glaube, da ist es wirklich sehr im Bildungssystem verankert, dass man sagt, okay, jetzt hast du den und den Abschluss, jetzt hast du die und die Reife erlangt.
SPEAKER_2: Jetzt erkennen wir dich quasi so ein bisschen wie bei uns so ähnlich.
SPEAKER_2: Natürlich gibt es religiös oder kulturell bestimmte Rituale, die durchlaufen werden.
SPEAKER_2: Aber so gesamtgesellschaftlich, also zumindest so aus unserer westlich geprägten Sicht, würde ich sagen, sind das dann bestimmte Punkte im Leben, die Beruf mit sich bringt, dass man dann plötzlich irgendwie als Erwachsen wahrgenommen wird.
SPEAKER_2: Oder ja, natürlich auch das Lebensalter.
SPEAKER_1: Ich meine, unsere Ausbildungs-
SPEAKER_1: unsere jetzt, also in Deutschland, unsere schulischen Ausbildungen, die heißen ja beispielsweise mittlere Reife.
SPEAKER_1: Ich meine, das hat einen Grund, warum die so heißen.
SPEAKER_1: Man verabschiedet das Kind dann schon in ein reiferes Leben.
SPEAKER_2: Tja, naja, also natürlich sehen wir irgendwie in allen möglichen Serien quasi jede Staffel irgendwie mal wieder Kinder.
SPEAKER_2: Und das aus verschiedensten Blickwinkeln, Motiven.
SPEAKER_2: Manches ist besser gelungen als anderes.
SPEAKER_2: Manchmal ist wirklich auch die Problematik oft mit den Kinderdarstellenden oder also mit den SchauspielerInnen oder überhaupt mit dieser Problematik Kinder am Set.
SPEAKER_2: Das erzählen ja dann die Schauspielenden gerne auf Conventions, dass es mit dem ein oder anderen Kind ein bisschen schwierig war.
SPEAKER_2: Wie zum Beispiel in TMG mit dem Schauspieler von Alexander.
SPEAKER_2: Ja, also die verschiedenen Motive.
SPEAKER_2: Was ich auch interessant finde zum Beispiel, ich habe überlegt, wie denkst denn du zum Beispiel diese Folge Erwachsene Kinder, wo ja tatsächlich irgendein Kinderdarsteller dann eben unsere Helden verkörpern, also Geinen, Picar, Keiko und Rolaren.
SPEAKER_2: Und das beleuchtet deren Charaktere noch mal auf eine bestimmte Art und Weise.
SPEAKER_2: Aber vielleicht soll es uns eben als Zuschauer, also vielleicht gerade als junge Zuschauer auch Identifikationsfiguren noch mal anders geben, oder?
SPEAKER_1: Denn komischerweise konnte ich mich schon relativ früh mit Picar und seinem Ethik-Verständnis anfreunden.
SPEAKER_1: Ich glaube und jedes Mal trifft es mich ins Herz, wenn jemand sagt, wie schlimm hat er denn da entschieden?
SPEAKER_1: Also ich glaube, ich habe schon relativ früh an Picar anknüpfen konnten.
SPEAKER_2: Können?
SPEAKER_1: Können, ja.
SPEAKER_1: Anknüpfen können.
SPEAKER_1: Und auch wenn er so ein bisschen mit Kindern fremdelt, hatte ich keine Schwierigkeiten, damit das zu verstehen.
SPEAKER_1: Nicht, weil ich auch fremdelte, das ist nicht der Fall gewesen, sondern einfach, weil ich häufig diese Entscheidungen so genau so hätte mittragen können.
SPEAKER_1: Und also ab und zu geht das natürlich auseinander, aber ich hatte das nicht nötig gehabt, da ein Kind vorgesetzt zu bekommen, dass dann aber so von den Entscheidungen her, weil wir hatten ja vorher darüber gesprochen, von den Entscheidungen eigentlich ein Erwachsener in einem Kinderkörper ist.
SPEAKER_1: Das sind sie ja, die sind auch verspielt komischerweise, aber ansonsten haben die ihr ganzes Wissen, ihre ganze Intelligenz aus dem Erwachsenenleben mitgenommen.
SPEAKER_1: Ob jetzt Kinder weniger Intelligenz, das ist jetzt mal so dahingestellt, das ist jetzt einfach mal, viele würden das vielleicht behaupten, ich weiß es nicht, ich kann es nicht sagen, aber irgendwie dieser, dieser Jugendländer, der so ein bisschen wie du, Jugendliche, Jugendliche ist ja noch nicht mal dieser kindliche Pika ist der Pika, den ich kenne, nur in diesem Kinderkörper und es machte für mich eigentlich keinen Unterschied.
SPEAKER_1: Es kann aber sein, dass du recht hast und möglicherweise andere Menschen das als Anknüpfungspunkt empfanden, möglicherweise.
SPEAKER_2: Jetzt hab ich gerade überlegt, mir ist jetzt noch was aufgefallen.
SPEAKER_2: Also natürlich gibt es super unterschiedliche Darstellungen von Kindern oder Aufwachsenden.
SPEAKER_2: Und da hatten wir im Vorfeld auch schon drüber gesprochen, sowas wie Horta zum Beispiel, die eben auch ihren Nachwuchs schützt.
SPEAKER_2: Und das sind eben diese Eier, die wir sehen.
SPEAKER_1: Das ist mir im Vorfeld im Übrigen nicht wirklich, als du das sagtest, hab ich gedacht, hä, wieso?
SPEAKER_1: Natürlich, ich meine, dieses Wesen heißt Mutter Horta.
SPEAKER_1: Und ohne Kinder keine Mutter.
SPEAKER_1: Also an andersherum, ne?
SPEAKER_1: Also die Kinder haben halt eine Mutter.
SPEAKER_1: In diesem Fall ist es halt als Mutter benannt.
SPEAKER_1: Aber die Frage ist halt, gibt das bei dieser Art von Wesen überhaupt geschlechterspezifische Elternteile?
SPEAKER_2: Ja, das ist unklar.
SPEAKER_2: Das wissen wir nicht genau.
SPEAKER_1: Aber gut.
SPEAKER_2: Und was mir eben noch eingefallen ist, was ich sagen wollte, ist die Folge, die Begegnung im Weltraum, als dieses Weltraumbaby, dieses Wahleinliche oder dieser...
SPEAKER_1: Energienzhaft.
SPEAKER_1: Ich weiß, was du meinst.
SPEAKER_2: Quasi wie so ein Wales, quasi, sich an die Enterprise setzt und Energie abnuckelt.
SPEAKER_2: Und das ist auch interessant.
SPEAKER_1: Warum fallen da alles diese Fische, glaube ich?
SPEAKER_2: Wen wir überhaupt noch nicht angesprochen haben, das Kind in Star Trek ja eigentlich überhaupt, oder?
SPEAKER_2: Also er war ja sowieso eben als Identifikationsfigur auch reingeschrieben.
SPEAKER_1: Auch wenn die für den Schauspieler diese Situation zur Qual wurde, muss ich die jetzt an dieser Stelle einmal erwähnen, weil das inhaltlich jetzt auch wichtig wird.
SPEAKER_1: Es gibt eine Situation, in der, also es gibt mehrere Situationen, in denen das passiert, aber es gibt eben diese ikonische Situation, in der Picar Wesley Crusher mit den Worten Shut up, Wesley zurechtweist.
SPEAKER_1: Und eben, gut, es war dieser Situation geschuldet, ne?
SPEAKER_1: Und das müssen wir aber jetzt auch noch mal sagen, ne?
SPEAKER_1: Der Schauspieler litt jahrelang darunter, dass ihm das persönlich, also dem Schauspieler, immer wieder entgegengeschleudert wurde, was wahnsinnig unschön ist.
SPEAKER_1: Also das gehört sich überhaupt nicht.
SPEAKER_1: Fakt ist aber, Wesley wird auf dem Raumschiff häufig, also das ist häufig Thema der Operation mit ihm, dass er häufig nicht für voll genommen wird.
SPEAKER_1: Er ist halt immer noch nur ein Kind und wird halt häufig zurechtgewiesen, er solle doch jetzt eher ruhig sein.
SPEAKER_1: Oder was halt auch offscreen passiert, es gibt diese Szene mit dem Reisenden.
SPEAKER_1: Riker sagt, nachdem der Reisende offenbar wird als derjenige, der eigentlich diese weiten Reisen ermöglicht, sagt er zu PK nein, ich hätte Wesley besser zuhören müssen.
SPEAKER_1: Er sagte es mir nämlich mehrmals, dass der Reisende derjenige ist, der das gemacht hat.
SPEAKER_1: Das heißt, es wird noch mal gesagt, dass Wesley nicht für wahrgenommen wird.
SPEAKER_1: Also er wird halt auf diesem Schiff auch weiterhin als Kind wahrgenommen.
SPEAKER_2: Ja, genau, als Kind wahrgenommen.
SPEAKER_2: Also es ist nicht, was jetzt nur ihm in Anführungszeichen wieder fährt.
SPEAKER_2: Also zum Beispiel in dieser Folge imaginäre Freundin ist es genauso.
SPEAKER_2: Also die Clara will auch mal was sagen und dann heißt es ja, ja ist schon okay, wir Erwachsenen kümmern uns drum.
SPEAKER_2: Also manchmal braucht es auch wirklich dann die Einsicht, dass man vielleicht auch mal zuhören sollte.
SPEAKER_2: Die Kinder vervollnehmen.
SPEAKER_1: Richtig, genau.
SPEAKER_1: Und das ist halt das, was ich häufig bei Wesley so sehe.
SPEAKER_1: Also nochmal, Wesley trägt unglaublich hässliche Klamotten.
SPEAKER_1: Das ist kein Einzelstück, Salin Star Trek.
SPEAKER_1: Ja, richtig.
SPEAKER_1: Genau.
SPEAKER_1: Was ihn für mich damals noch mal mehr in den Hintergrund treten ließ.
SPEAKER_1: Ich dachte, zieh dir was anderes an.
SPEAKER_1: Das ist so ganz, ganz schrecklich.
SPEAKER_1: Dieser eine Pulli.
SPEAKER_1: Okay.
SPEAKER_1: Aber das wurde ihm so hingelegt und das musste er halt tragen.
SPEAKER_1: Und insofern hatte ich ihn damals vielleicht noch mal selbst auch als weniger wichtig empfunden.
SPEAKER_1: Und da sieht man halt, wie überflächlich ich das halt auch damals wahrnahm.
SPEAKER_1: Wie überflächlich ich Star Trek schaute, dachte, ah, jetzt ist hier die tolle Gesellschaft und so weiter.
SPEAKER_1: Nein, ich selbst nahm gar nicht wahr, dass ich dieses oberflächliche Bild von von Wesley so wahrgenommen hatte, dass er nur sein Pulli, sein sprechender Pulli ist.
SPEAKER_1: Und das sollte natürlich nicht sein.
SPEAKER_1: Er hatte auch wirklich hier und da tatsächlich was zu sagen.
SPEAKER_1: Wesley passieren später Dinge, die ich denke mal, die können wir jetzt vielleicht auch gleich an dieser Stelle anknüpfen.
SPEAKER_1: Oder sie passieren ihm nicht nur, sondern er ist Teil dieser ganzen Geschichte und auch Mitverursacher.
SPEAKER_1: Ich spreche hier von Red Squad.
SPEAKER_1: Dort passiert nämlich ein Unglück auf der Akademie, auf der er sich befindet.
SPEAKER_1: Und zwar ist das ein Fliegerunglück und einer seiner Kameraden kommt dabei zu Tode.
SPEAKER_2: Also er ist Teil des Nova-Geschwaders.
SPEAKER_2: Er ist nicht in der Red Squad.
SPEAKER_2: Das ist noch mal eine andere Elite-Einheit.
SPEAKER_2: Nova-Geschwader.
SPEAKER_2: Ah, das ist Nova-Geschwader.
SPEAKER_1: Oh, das habe ich vergesst.
SPEAKER_1: Genau, okay.
SPEAKER_2: Nova-Geschwader.
SPEAKER_1: Okay, also die habe ich jetzt tatsächlich, in meinem Kopf hat sich das so abgespeichert, die sind Red Squad.
SPEAKER_2: Die Red Squad sehen wir später in Deep Space Nine.
SPEAKER_1: Also diese Nova-Geschwader ist halt aber auch noch ein Elite-Geschwader.
SPEAKER_1: Also ganz offensichtlich gibt es mehrere Elite-Gruppen.
SPEAKER_1: Elite-Gruppen innerhalb der Akademie, unter anderem eben dieses Nova-Geschwader, oder Nova-Staffel.
SPEAKER_1: Und die führen ein wirklich vaghalsiges Manöver aus und wollen eben beweisen, dass das und das das funktioniert.
SPEAKER_1: Es ist aber verboten worden, dieses Manöver, weil es eben zu Todesfällen kommen kann.
SPEAKER_1: Und die wiederholen das, weil die meinen, die können es jetzt schaffen und schaffen es fast und wieder kommt eben jemand zu Tode.
SPEAKER_1: Und das ist eine Sache, die dem Jugendlichen und eben auch den anderen Jugendlichen passiert oder die verursachen.
SPEAKER_1: Man darf nicht vergessen, man gibt denen hier wirklich Rennwagen in die Hand oder Waffen.
SPEAKER_1: Und das sind jugendliche Menschen, denen man eben so was in die Hand drückt.
SPEAKER_1: Man sollte halt dann vielleicht meiner Meinung nach auch ein bisschen die Schuld bei sich selbst suchen, wenn man diese Menschen, die eben vielleicht noch nicht Verantwortung für sich selbst und ihr Verhalten tragen können, wenn man ihnen solche in Anführungsstrichen Waffen in die Hand drückt.
SPEAKER_2: Na ja, gut.
SPEAKER_2: Also sie führen alle fünf einen Shuttle, um Flugübungen zu absolvieren.
SPEAKER_2: Und sie sollen da jetzt eine bestimmte, ich sag mal Konstellation, Choreografie, wie auch immer, fliegen.
SPEAKER_2: Und sie entscheiden sich eben, eine verbotene Figur zu fliegen.
SPEAKER_2: Irgendwie so sternförmig mit so einem Show-Effektplan.
SPEAKER_2: Und es ist nicht ohne Grund verboten.
SPEAKER_2: Und hier sind wir genau wieder bei diesem, was Tuvox sagte, dass das aufmüpfige Verhalten, die Jugendlichen, die sich abnabeln müssen von der Autorität, die Grenzen testen und meinen, sie wissen es besser.
SPEAKER_2: Und genau in dem Alter sind sie eben auch.
SPEAKER_2: Aber deswegen kann man sie nicht in Watte packen und in den Schrank stellen.
SPEAKER_1: Ohne Frage.
SPEAKER_2: Sie müssen lernen zu fliegen.
SPEAKER_2: Und hier sind wir halt in einer anderen Dimension.
SPEAKER_2: Also sie dürfen nicht nur mit einem Fahrlehrer oder mit einem Erwachsenen mit Führerschein auf dem Beifahrersitz in der Gegend rumfahren, sondern hier fliegen sie eben.
SPEAKER_2: Und sie sind in Verantwortung.
SPEAKER_2: Und sie treffen schlechte Entscheidungen.
SPEAKER_2: Und jemand kommt ums Leben.
SPEAKER_1: Ja, meiner Meinung nach ist hier von Seiten der Erwachsenen schlechte Aufklärung geleistet worden.
SPEAKER_2: Beziehungsweise ist die, also wir befinden uns jetzt hier in so einem Bildungs-Setting.
SPEAKER_2: Und die Akademie ist so eine militärische, also militärisch strukturiert und fördert in allem, was wir davon sehen, so Elite-Einheiten.
SPEAKER_2: Und fördert eben auch ganz klar keine inklusive Gesellschaft, sondern elitäres Verhalten, sich abgrenzen, mit Fingern auf andere zeigen und so.
SPEAKER_2: Und genau hier gipfelt das dann darin, dass man so von sich und seinem Können, von seiner Exklusivität überzeugt ist, dass sie sich das einfach so rausnehmen.
SPEAKER_2: Also da finde ich schon die Akademiedarstellung immer wieder schwierig.
SPEAKER_1: Ich finde es auch wahnsinnig schwierig.
SPEAKER_1: Aber unter anderem gipfelt das nur darin, wie du schon sagtest.
SPEAKER_1: Aber was ich an dieser ganzen Situation schlimm finde, ist, dass in unserer Gesellschaft Kinder für das Militär akquiriert werden.
SPEAKER_1: Und das ist eine schwierige Sache.
SPEAKER_1: Gehorsam hört sich im ersten Moment nicht schlimm an.
SPEAKER_1: Aber wenn man das mit dem Wort blind kombiniert, finde ich es ganz, ganz schwierig, Kindern so etwas beizubringen.
SPEAKER_1: Denn dann hast du am Ende Kindersoldaten.
SPEAKER_1: Und so fühlte es sich für mich an.
SPEAKER_1: Diese Nova-Staffel oder Red Squad.
SPEAKER_1: Oder Red Squad, ganz extrem.
SPEAKER_1: Ich finde es extrem schlimm, dass Kinder Soldaten sind.
SPEAKER_1: So fühlt sich das an.
SPEAKER_1: Punkt.
SPEAKER_1: Aus Ende.
SPEAKER_1: Ich kann das leider da weder der Föderation, die das irgendwie in so einer Gesellschaft duldet, als auch der Sternenflotte explizit, die so was fördert.
SPEAKER_1: Das kann ich dir nicht verzeihen.
SPEAKER_1: Das finde ich ganz, ganz, ganz schlimm.
SPEAKER_2: Ja, es ist schwierig.
SPEAKER_2: Also ist die Frage, wie kann man das anders denken?
SPEAKER_2: Auf der einen Seite wollen wir mit so einem Schiff zum Beispiel zum Forschen rausfliegen.
SPEAKER_2: Und wie kann es funktionieren auf so einem Schiff?
SPEAKER_2: Es braucht wahrscheinlich so eine Struktur.
SPEAKER_2: Also ich erlebe es, ich glaube, das habe ich hier auch schon mal gesagt, in einem bestimmten Bereich meines Lebens, wo versucht wird, auf Hierarchien zu verzichten.
SPEAKER_2: Und wir scheitern immer wieder an den gleichen Stellen, dass entweder niemand da ist, der Entscheidungen trifft, weil sich alle zurückhalten oder zu viele Leute Entscheidungen treffen wollen, die nicht miteinander vereinbar sind.
SPEAKER_2: Und dann scheitert es ja auch wieder.
SPEAKER_2: Und entweder endet das Ganze dann in kompletter Tatenlosigkeit oder in dem anderen Fall, wo Entscheidungen getroffen werden, hat man dann das Gefühl, es ging über die Köpfe hinweg oder die Entscheidungen, wie gesagt, widersprechen sich.
SPEAKER_2: Und dann knallt es auch ganz besonders.
SPEAKER_2: Und also brauche es irgendwie scheinbar doch, ich weiß es nicht.
SPEAKER_2: Also wie gesagt, in diesen beiden Bereichen, denen ich da angehöre, sucht man immer noch nach Lösungen, wie hierarchiearm oder los, sogar hierarchielos, damit umgegangen werden kann.
SPEAKER_2: Wir haben noch keine Lösung.
SPEAKER_2: Wenn jemand Erfahrungen hat, kann er sich gerne melden.
SPEAKER_2: Also es scheint zumindest so, als brauche es eine gewisse Hierarchie.
SPEAKER_2: Also irgendjemand, der da den Hut aufhat, der dann mal eine Entscheidung trifft, der im Zweifel auch die Verantwortung trägt und sich Dinge dann anhören muss, wenn es schief gelaufen ist oder wenn nicht alle einverstanden sind und dann, wenn wir dann auf so ein Schiff gucken.
SPEAKER_2: Also irgendwer muss entscheiden, ob wir jetzt wegfliegen, losfliegen, die Schilde hoch machen oder nicht.
SPEAKER_2: Also wir brauchen offenbar eine Struktur und dann muss man sich auch unterordnen, wenn dann nämlich irgendwie alle auf der Brücke sagen, na, aber ich meine jetzt, es wäre besser, wenn wir und dann sagt er, nein, nein, nein, ich bin der Meinung, es wäre viel besser, wenn.
SPEAKER_2: Ja, ja, genau.
SPEAKER_2: Und bei den Beispielen, von denen ich spreche, sind wir auch alle Erwachsene.
SPEAKER_2: Aber um da hinzukommen, dass wir dann sagen, okay, in diesem Moment sind wir alle einverstanden, dass du jetzt die Entscheidung triffst und im Nachhinein können wir immer noch drüber reden, ob die gut oder schlecht war.
SPEAKER_2: Aber jetzt gehorchen wir dir, ne?
SPEAKER_2: Also jetzt ordnen wir uns in dieser militärischen, ich sag's jetzt mal so, ne, militärischen Struktur unter.
SPEAKER_2: Wie kommen wir denn dahin?
SPEAKER_2: Ja, nur indem so ausgebildet wird.
SPEAKER_2: Und dann sind wir auf der Akademie in dieser militärischen Ausbildung.
SPEAKER_1: Ja, also ich finde, da sollte man wirklich die Finger, also meiner Meinung nach die Finger von Kindern lassen.
SPEAKER_1: Ich sage ja nicht, dass Kinder keine Führung haben sollen.
SPEAKER_1: Im Gegenteil, ich selbst bin ja Familienvater und meine Frau ist Mutter und wir führen auch unsere Kinder.
SPEAKER_1: Es macht aber einen Unterschied, ob ich sage, nein, fass nicht auf die heiße Herdplatte oder hier hast du mal einen Autoschlüssel, fahr mal einkaufen.
SPEAKER_1: Das ist schon, also da halte ich, das sind Dimensionen dazwischen, das halte ich für wahnsinnig zu sagen, hier hast du so ein riesiges Gefahrenpotenzial.
SPEAKER_2: Was heißt denn Kinder?
SPEAKER_2: Also jetzt hier in dieser Geschichte, ich habe leider nicht die Folge dazu notiert, wo wir die Nova-Staffel sehen.
SPEAKER_2: Wesley, wie alt ist der?
SPEAKER_2: 17, 18?
SPEAKER_2: Die anderen sind wahrscheinlich sogar noch älter, 18, 19.
SPEAKER_2: Ist das kein Alter, wo man sagen kann, ihr seid in Ausbildung und ihr führt jetzt Kommando über dieses Kleine, über diese Fünfergruppe und ihr habt Verantwortung für euer Leben und für das der anderen?
SPEAKER_1: Es gibt einen Grund, warum man einen Lkw-Führerschein in Deutschland auch erst ab einem gewissen höheren Alter vergibt.
SPEAKER_1: Es gibt Gründe, warum man so was tut.
SPEAKER_1: Oder warum Versicherungen, also jetzt mal nur so, das ist ein empirischer Beweis dafür, dass Versicherungen versichern, jugendliche Fahrer deutlich kostspieliger als, ich sag jetzt mal, 25-Jährige.
SPEAKER_1: Warum ist das so?
SPEAKER_2: Jetzt ist die Frage, was ist das Auto und was ist das, oder was ist das getrosselte Motorrad, was ist die 125er, was ist das, der normale Pkw, und was ist der Lkw im 24.
SPEAKER_2: Jahrhundert?
SPEAKER_2: Ein Mannsschattel, ne, ist...
SPEAKER_2: Was ist das?
SPEAKER_2: Ist das ein Pkw auf unserer Dimension gedacht?
SPEAKER_1: Ich würde sagen ja.
SPEAKER_2: Ja, und das sind sie geflogen.
SPEAKER_1: Genau, ja, aber...
SPEAKER_1: Ich würde sagen, wenn man aber sagt, okay, wir gehen jetzt mal...
SPEAKER_1: ins Gelände.
SPEAKER_1: Und übrigens, pass mal auf, das bitte nicht machen.
SPEAKER_1: Das ist megagefährlich.
SPEAKER_1: Nämlich, wenn ihr beispielsweise alle eure Fahrzeuge...
SPEAKER_1: Ihr habt hinten so einen Gastank drauf, und wenn ihr den voll aufdreht, und da gehen vielleicht noch einige andere Leute drauf, das mal bitte nicht machen.
SPEAKER_1: Das find ich ein bisschen zu...
SPEAKER_1: Ich zieh's auch nur an den Harnel bei.
SPEAKER_1: Aber wir brauchen halt ein Setting, was uns das klarmacht, dass die etwas tun, wo die sich selbst schädigen können.
SPEAKER_1: Aber wir halt, also ich jetzt als anordnender Übungsleiter, ich sage, macht das mal nicht, das ist keine gute Sache.
SPEAKER_1: Ich könnte auch sagen, pass mal auf, es gibt hier eine Übung.
SPEAKER_1: Jede Gruppe will die immer machen.
SPEAKER_1: Es gibt einen Grund, warum ihr die nicht machen dürft.
SPEAKER_2: Das wissen die ja, ne?
SPEAKER_1: Ich hab das Gefühl, dass denen das so nicht gesagt wurde, dass denen gesagt wurde, das macht man nicht, das ist gefährlich.
SPEAKER_2: Doch, die wissen das.
SPEAKER_2: Das ist mit Sicherheit in den Unterlagen, da gab es bisher immer nur Umfälle und Leute sind umgekommen und deswegen ist das verboten.
SPEAKER_2: Aber sie sind der Meinung, sie schaffen es besser.
SPEAKER_2: Sie können es.
SPEAKER_1: Dann sind sie ganz klar zu glimpflich, dann sind sie ganz klar zu glimpflich davon gekommen.
SPEAKER_1: Wenn das wirklich ganz klar kommuniziert wurde, sind die nicht klar genug darauf hingewiesen worden oder beziehungsweise die sind die, ist nicht, ehrlich gesagt, so schlimm sich das anhört.
SPEAKER_1: Man müsste ein Exempel statuieren.
SPEAKER_1: Und das muss noch nicht mal so dramatisch für...
SPEAKER_2: Alle ausschließen.
SPEAKER_1: Alle ausschließen.
SPEAKER_1: Ganz genau.
SPEAKER_1: Das muss noch nicht mal...
SPEAKER_2: Nicht geeignet.
SPEAKER_1: Die müssen nicht in den Knast gehen, sondern man sagt, okay, ihr seid ungeeignet für diesen Dienst.
SPEAKER_1: Nicht weil ihr gescheitert seid, sondern weil ihr dieses Manöver durchgeführt habt.
SPEAKER_1: Das ist ein ganz klares Zeichen für nicht ungehorsam, sondern für nicht...
SPEAKER_2: Unverantwortlich...
SPEAKER_1: .
SPEAKER_1: Unverantwortlichkeit, für nicht Sternenflottenverhalten.
SPEAKER_1: Wobei man sagt ja, Sternenflotte, ehrlich gesagt, ist die nicht so dolle.
SPEAKER_2: Wobei man natürlich auch sagen kann, wenn man einen Fehler macht und kann sich aber nicht beweisen, dass man es in Zukunft anders machen kann, dann ist es halt...
SPEAKER_2: Also, wenn man die jetzt komplett ausschließt, können sie es halt auch nicht mehr beweisen, dass sie was draus gelernt haben.
SPEAKER_2: Weiß man nicht.
SPEAKER_1: Man könnte diese...
SPEAKER_1: Naja, man könnte dieses Manöver ja auch von Androiden, die extra dafür geschaffen wurden, die disposable Einheiten fliegen lassen und sagen, hier, guck mal, wir lassen das mal schiefgehen, bumm, das passiert, ein Toter von euch.
SPEAKER_1: Und man könnte das den Leuten zeigen.
SPEAKER_2: Ja, das braucht man noch nicht mal.
SPEAKER_2: Also, ich meine, das steht in den Geschichtsbüchern und man kann sich eine Aufzeichnung auf dem Holodeck angucken.
SPEAKER_1: Dann frag mal heute Holocaustlogger.
SPEAKER_1: Das steht auch in den Geschichtsbüchern.
SPEAKER_1: Also, ist nur ein Beispiel dafür.
SPEAKER_1: Es gibt Sachen, da finde ich, haben an dieser Stelle die Erwachsenen jetzt hier bei der Nova-Stoffel oder wo auch immer Red Squad, wie auch immer, da müssen die Erwachsenen, glaube ich, enger mit den Kindern, die offensichtlich keine reifen Erwachsenen sind, enger zusammenarbeiten.
SPEAKER_2: Ja, und vor allem ist es halt auch wie genau bei den Red Squad auch.
SPEAKER_2: Ja, dann eine Frage, wie kommt es denn dazu?
SPEAKER_2: Also, auf der einen Seite muss ich mich in der Akademie oder in der Sternflotte generell in eine gewisse Struktur unterordnen und Befehle befolgen, auch wenn ich jetzt gerade zweifle.
SPEAKER_2: Auf der anderen Seite muss ich zweifeln und Befehle, die nicht in Ordnung sind, ablehnen und im Zweifel ja quasi meutern.
SPEAKER_1: Das ist übrigens keine Meuterei, sondern bei der Bundeswehr gibt es tatsächlich, ich kann nur daraus zitieren, weil ich das weiß, gibt es tatsächlich Vorschriften, die sagen Befehle, die gegen gewisse, ich kann es jetzt auch nicht mehr ganz genau artikulieren, aber die gegen gewisse Menschlichkeitsethik-Grundsätze verstoßen, die darfst du verweigern, genauso wie du in deiner Bewerbung, das ist jetzt ein anderes Beispiel, lügen darfst, weil das ungesetzliche Fragen sind, oder Fragen sind, die gegen das Gesetz sind.
SPEAKER_1: Das ist jetzt auf einer ganz anderen Ebene, aber es gibt so Dinge, die darfst du tun.
SPEAKER_2: Zum Beispiel das Pegasus-Projekt in TMG, als der junge Riker sich ja an die Seite seines Captains gestellt hatte, der aber klar gegen die Sternenflotten-Regularien verstoßen hat, und alle anderen quasi in Anführungszeichen jetzt als Meuterer galten all die Jahre, also seit ihrem Tod, seit dem Anführungszeichen Meutern, dass du sagst, es war ja gar kein Meutern, und dann nachher, dass die ganze Sache rauskommt, da steht es ja eben auch nicht gut, dann um Raika und sein Ansehen.
SPEAKER_2: Und die PK enttäuscht das.
SPEAKER_2: Also er hätte sich gegen seinen ehemaligen Captain stellen müssen, genauso wie hier diese Kadetten der Red Squad Einheit oder die Kadetten hier, den Nova Staffel, als die jeweils Anführenden gesagt haben, wir ziehen das durch, wir machen das.
SPEAKER_1: Ja, wobei, ich weiß nicht, ehrlich gesagt, wo Raikas Fehler am größten wiegt.
SPEAKER_1: Ich glaube gar nicht, dass er so schlechte Entscheidungen getroffen hat.
SPEAKER_1: In diesen Folgen wird es ganz, ganz übel dargestellt.
SPEAKER_1: Als erster Offizier hat er seine, seine, seine, ja.
SPEAKER_2: Er war nicht erster Offizier.
SPEAKER_2: Er war noch ganz, ganz fähnrich oder lootent.
SPEAKER_2: Ich bin mir nicht sicher auf jeden Fall.
SPEAKER_1: Ich glaube, er hatte Proteste eingelegt.
SPEAKER_1: Hatte er nicht?
SPEAKER_2: Nein, wir sprechen hier gerade von der Pegasus-Geschichte als die Pegasus mit einer Tantechnik.
SPEAKER_1: Genau.
SPEAKER_2: Genau, das ging gegen den Vertrag von Algeron, meine ich.
SPEAKER_2: Und ähm...
SPEAKER_1: Der da übrigens zum ersten Mal erwähnt wurde.
SPEAKER_2: Die anderen auf der Brücke haben gesagt, hey Leute, das geht so nicht.
SPEAKER_2: Die Tantechnik dürfen wir nicht aktivieren und testen und so weiter.
SPEAKER_2: Das geht gegen unsere Regeln.
SPEAKER_2: Und der Captain wollte es durchziehen.
SPEAKER_2: Beziehungsweise Riker hat sich auch auf seine Seite gestellt.
SPEAKER_2: Und die wenigen, die eben den Captain unterstützt haben, die mussten das Schiff verlassen und sind deswegen, haben überlebt.
SPEAKER_2: Und die anderen, die auf dem Schiff geblieben sind, mit dieser, ja, im Grunde fehlerhaften Technik, die sind gestorben deswegen, ne?
SPEAKER_1: Diejenigen, die an Bord geblieben sind, sind gestorben.
SPEAKER_1: Das heißt, Riker ist von Bord gegangen.
SPEAKER_2: Diejenigen, Riker ist mit seinem Captain von Bord gegangen.
SPEAKER_2: Er hat seinen Captain unterstützt und hat damit gegen geltendes Recht verstoßen.
SPEAKER_2: Also nicht damit, sondern weil er seinen Captain in dem Befehl, den er gegeben hat, unterstützt hat, hat er jemanden unterstützt, der gegen geltendes Recht handeln wollte oder gehandelt hat.
SPEAKER_1: Ich muss mir die Folge noch mal anschauen, weil es leuchtet mir gerade nicht ein, dass er auf dem Schiff...
SPEAKER_2: Na ja, die Föderation darf keine Tantechnik einsetzen.
SPEAKER_1: Nee, das ist klar.
SPEAKER_1: Aber wie kann er auf dem Schiff was machen, wenn er das Schiff verlässt und alle anderen, die...
SPEAKER_2: Sie mussten das Schiff verlassen, weil sie stand quasi Waffe gegen Waffe, und dann haben sie das Schiff verlassen.
SPEAKER_1: Aber dann haben sie ja trotzdem diese Tantechnik-Sache gemacht.
SPEAKER_2: Ja, die war wohl an, ne?
SPEAKER_2: Und die waren dann mitten in der...
SPEAKER_1: Offensichtlich hab ich die falsch in Erinnerung.
SPEAKER_2: Das ist der Punkt, du musst halt auch die Entscheidung deiner Vorgesetzten gleichzeitig auch wieder bewerten.
SPEAKER_2: Obwohl du auf der einen Seite sie befolgen musst, du musst sie gleichzeitig bewerten und hinterfragen, gelten sie, also sind sie gegen geltendes Recht?
SPEAKER_2: Wenn ja, dann, wie du sagst, dann kann man sie verweigern, diese Befehle.
SPEAKER_2: Dann ist es eben keine Meuterat.
SPEAKER_1: Aber in der Sternflotte, die sind halt nicht bei der Bundeswehr, ne?
SPEAKER_1: Deswegen, ich weiß ja nicht, wie da das Recht ist.
SPEAKER_2: Naja, man muss es dann halt auch entsprechend belegen und vorbringen.
SPEAKER_2: Das erfordert dann halt einerseits Mut, andererseits eben auch die Auseinandersetzung mit den Regeln.
SPEAKER_1: Richtig, genau.
SPEAKER_1: Also auch da gilt natürlich wieder, wenn ich diesen Befehl verweigert habe, ich muss halt im Zweifel auch mit der Konsequenz leben, dass da tatsächlich Dinge passieren, die mir, auch wenn ich das Richtige getan habe, zu meinem Lebenslaufpauschal sind, zu widerlaufen.
SPEAKER_1: Es ist auch eine andere Geschichte, wenn ein Befehl gegeben wird, der schlecht ist, ich sage nein, das mache ich nicht.
SPEAKER_1: Oder wenn jemand sagt, es wird ein Befehl gegeben, den halte ich für schlecht und ich schlage meinen Captain nieder.
SPEAKER_1: Da sehe ich einen dramatischen Unterschied.
SPEAKER_1: Aber das hat nichts mit Kindern zu tun.
SPEAKER_2: Wir kommen hier daher.
SPEAKER_2: Dieses Gehorsam oder nicht Gehorsam, oder braucht es diese militärischen Strukturen in der Sternenflotte oder nicht?
SPEAKER_2: Und wie werden die da in der Akademie unterrichtet?
SPEAKER_2: Ich finde es auch nicht einfach.
SPEAKER_2: Lass uns noch mal ein bisschen tiefer gucken.
SPEAKER_2: Wo kommt denn die Bildungsstruktur, die uns gezeigt wird, in Star Trek her?
SPEAKER_2: Wir sehen auf der Enterprise-D ja auch Vorschule, Kindergarten, Schule, also zumindest so Pima-Dar, wenn man mal die Räumlichkeiten irgendwie lustig bunt eingerichtet und dann den Kindercomputer in erwachsene Kinder.
SPEAKER_1: Ja, wir sind Kindergarten, ne?
SPEAKER_1: Also, das ist wie die Spielen und Basteln und so weiter.
SPEAKER_1: Oder eine Grundschule, die ist noch so...
SPEAKER_1: Es wirkt so ein bisschen Waldorf, was ich da so als Vorurteil habe.
SPEAKER_1: Wir machen, was wir wollen, und das ist schön und so weiter.
SPEAKER_1: Aber wir lernen was raus.
SPEAKER_2: Gibt es heute auch in der Regelschule Begriffe für...
SPEAKER_2: Also, natürlich generell in der Kinderbetreuung, Freispielzeit oder auch offenes Lernen, ne?
SPEAKER_2: Lernräume, also, dass man vielleicht einen Wochenarbeitsplan hat, was sind meine Ziele diese Woche und wie ich mir das strukturiere, bleibt im Grunde nicht komplett überlassen.
SPEAKER_2: Aber man ist dann doch eher freier.
SPEAKER_2: Ja, oder es gibt eben auch Frontalunterricht und das sehen wir in Star Trek eben auch alles.
SPEAKER_1: Richtig, genau.
SPEAKER_2: Zum Beispiel ja auch in Deep Space Nine, als die Schule aufgebaut wird von Keiko.
SPEAKER_1: Anfang ist noch ganz spärlich besucht von zwei Kindern.
SPEAKER_1: Wenigstens waren das dann zwei und dann kamen halt auch noch mehr.
SPEAKER_1: Aber auch da ist eben ein richtiger Frontalunterricht im Gange.
SPEAKER_1: Man sieht im Prinzip wie eine Tafel vorne in der Schule.
SPEAKER_1: Die Lehrerin steht halt vorne, die Stühle sind halt sehr dicht, aber das ist halt typisch für Star Trek.
SPEAKER_1: Alles steht dicht beieinander.
SPEAKER_1: Selbst Leute, die miteinander sprechen, da hat man das Gefühl, wenn die noch ein bisschen näher aneinander treten, dann küssen die sich.
SPEAKER_2: Ich denke, es ist nicht typisch Star Trek.
SPEAKER_2: Ich habe mir sagen lassen, es ist typisch Film.
SPEAKER_1: Okay, das mag sein.
SPEAKER_1: Ja, da gebe ich dir Recht.
SPEAKER_1: Natürlich, weil man eben nicht so einen breiten Winkel, in so einem breiten Winkel filmen kann, müssen die Protagonisten einfach näher aneinander treten.
SPEAKER_1: Ja, sonst sieht es komisch aus.
SPEAKER_1: Deswegen müssen die Stühle weiter zusammenstehen.
SPEAKER_1: Ansonsten hast du nur einen Stuhl und den Lehrer da zu sehen auf diesem Bild.
SPEAKER_1: Deswegen müssen die dichter beieinander sein.
SPEAKER_1: Es sind aber diese typischen Studentenstuhl-Klapptischbänke, die man so sieht.
SPEAKER_1: Diese Bankkombination, nicht mit mehreren Kindern, sondern jedes für sich, so wie ich das aus dieser Erinnerung habe, aus den Aufnahmen.
SPEAKER_1: Dort hat jedes Kind so seinen eigenen Stuhl und Tischchen in Kombination miteinander.
SPEAKER_1: Alles natürlich auf technisch neuestem Niveau.
SPEAKER_2: Ist natürlich ne amerikanische Sichtweise, die uns da erzählt wird immer wieder.
SPEAKER_2: Auch die Art der Schule, das kann man auch schön hinterfragen.
SPEAKER_2: Einerseits finde ich es interessant, dass Kay Co.
SPEAKER_2: als Botanikerin da eine Schule aufbaut.
SPEAKER_2: Man fragt sich schon, was sie befähigt, diese Schule aufzubauen und dort zu unterrichten.
SPEAKER_2: Wenn sie Urlaub hat, ist dann die Schule zu.
SPEAKER_2: Zum Beispiel auch sehr fragwürdig.
SPEAKER_2: Das aus ihrer Sicht heraus.
SPEAKER_2: Wir haben schon viel über Hintergrundidentität und Kultur gesprochen.
SPEAKER_2: Kulturen können Bildung und Schule sehr unterschiedlich verstehen.
SPEAKER_2: Dann kommt dann einfach so eine Frau daher, die sagt, ich mache eine Schule auf.
SPEAKER_2: Das ist schon sehr kolonial, finde ich.
SPEAKER_2: Es ist schon sehr verständlich, dass die Bajoraner an Bord der Station Schwierigkeiten mit diesem Konzept haben.
SPEAKER_1: Oder eben auch Quark, der sagt, dein Sohn geht da nicht hin.
SPEAKER_2: Was unterrichtet sie denn?
SPEAKER_2: Was ist denn der Lehrplan?
SPEAKER_2: Was ist denn ihre Ideologie?
SPEAKER_2: Was will sie denn unterrichten?
SPEAKER_2: Das geht ja zum Beispiel gerade auch gegen bestimmte Vorstellungen der Bajoraner und deren religiösen Vorstellungen, was Keiko dann wiederum nicht teilt.
SPEAKER_2: Ich finde, das Konzept, wie das in DS9 lapidamer erzählt wird, und vor allem dieses Lapidare, ach, ja, Keiko, die hat hier gar nichts i zu tun, ach, dann ist doch eine Frau, die hat doch ein Kind.
SPEAKER_1: Das ist natürlich übel.
SPEAKER_2: Das ist echt ein bisschen schlecht gemacht.
SPEAKER_2: Die wussten schon immer nicht, was sie mit Keiko machen sollen.
SPEAKER_2: Die arme Frau ist echt schlecht geschrieben, meiner Meinung nach.
SPEAKER_1: Du hast es auch gerade gesagt mit dem Urlaub.
SPEAKER_1: Die verschwindet zwischenzeitlich mal für über ein Jahr auf Bajor.
SPEAKER_2: Ja, es wird uns nicht richtig erzählt, was mit dieser Schule ist.
SPEAKER_1: Möglicherweise sind im Laufe der Zeit andere Lehrkräfte dazugekommen.
SPEAKER_2: Ist zumindest zu hoffen.
SPEAKER_2: Es wird es echt schlecht erzählt, finde ich.
SPEAKER_2: Es ist kein gutes Beispiel für Schule.
SPEAKER_2: Es ist ein Beispiel dafür, wie man sich schlecht annähert.
SPEAKER_2: Auch dieses koloniale Denken, finde ich.
SPEAKER_2: Aber es wird in der Serie nicht ordentlich aufgearbeitet, glaube ich.
SPEAKER_1: Noch mal auf die Bajoraner und eben auch auf Nock zu sprechen zu kommen.
SPEAKER_1: Bajoraner innen.
SPEAKER_1: Entschuldige bitte.
SPEAKER_1: Und Nock zu sprechen zu kommen.
SPEAKER_1: Wenn Nock beispielsweise und eben die ganzen Bajoranischen Kinder nicht zur Schule gehen, was machen die denn?
SPEAKER_1: Was machen die den ganzen Tag?
SPEAKER_2: Ja, ist eine gute Frage.
SPEAKER_2: Es wird uns nicht gezeigt, wie die Strukturen sind.
SPEAKER_2: Haben die Fernunterricht?
SPEAKER_2: Haben die Hausunterricht?
SPEAKER_2: Haben die gar keinen Unterricht?
SPEAKER_2: Ist es familiär geregelt oder eben nicht?
SPEAKER_2: Gute Frage.
SPEAKER_2: Ich weiß es nicht.
SPEAKER_2: Deswegen fühlt sich das alles super kolonial an, dass sie daherkommt und macht das einfach.
SPEAKER_2: Ja, Nock, genau.
SPEAKER_2: Er ist Ferengi, genau.
SPEAKER_2: Das sollte man nochmal dazu sagen.
SPEAKER_2: Und er kommt ja tatsächlich auf ganz andere Ideen durch diesen Einfluss, durch die Schule, durch den Einfluss durch den Menschenjungen, mit dem er sich anfreundet.
SPEAKER_2: Also Jake Sisco, der ihm ja auch Nachhilfe gibt.
SPEAKER_2: Und er kommt als erster Ferengi auf die Idee, sich für die Sternflottenakademie zu bewerben.
SPEAKER_2: Er ist der erste, der sich bewirbt.
SPEAKER_1: Jetzt ist halt wirklich die Frage, hatte die Schule einen schlechten Einfluss auf ihn?
SPEAKER_2: Manche sagen ja.
SPEAKER_1: Also ich finde es wirklich fraglich, ist das denn dann der richtige Schritt?
SPEAKER_1: Also Bildung ist auf jeden Fall kein Schaden.
SPEAKER_1: Insbesondere für Kinder natürlich nicht.
SPEAKER_2: Welche Art ist die und wo kommt die her, ist die Frage.
SPEAKER_1: Oder wird es eben, du hast es ja schon angedeutet, genutzt, die Kinder vielleicht kolonialer Art und Weise irgendwie zu indoktrinieren.
SPEAKER_1: Hier übrigens Sternflotte, Militär, so wird salutiert.
SPEAKER_1: Und dann gehst du mal dahin.
SPEAKER_2: Tolle Werte.
SPEAKER_1: Ja eben.
SPEAKER_1: Sind das gute Werte?
SPEAKER_1: Ist das richtig?
SPEAKER_1: Ich muss ganz ehrlich sagen, als Bajorana hätte ich, wenn ich dieses Nock-Beispiel sehe, und dann geht er zum Militär und was passiert in Nocks?
SPEAKER_1: Ist ja alles gut später.
SPEAKER_1: Naja, ein Bein mehr oder weniger.
SPEAKER_1: Und psychischer Schaden ist ja nichts.
SPEAKER_1: So ist Militär auch.
SPEAKER_1: So ist auch Militär.
SPEAKER_1: Und das muss man halt zur Kenntnis nehmen.
SPEAKER_1: Und das ist mal, also ich meine, gut, später hat er sein eigenes Schicksal in der Hand.
SPEAKER_1: Er hätte auch genauso gut sagen können, okay, ich sehe, das ist ganz schön schlimm.
SPEAKER_1: Ich lasse es bleiben.
SPEAKER_1: Auf der anderen Seite, man hat halt auch mit Feinden zu tun, die tatsächlich einen überrennen können.
SPEAKER_1: Und wenn nicht er verteidigt, wer denn sonst?
SPEAKER_1: Irgendwer muss es halt tun.
SPEAKER_1: Aber da muss man halt auch wirklich ganz klar den Strich darunter ziehen.
SPEAKER_1: Handelt es sich hier um Verteidigung oder handelt es sich hier um, und das wird sicherlich der Gegner anders sehen, um militärische Aggression.
SPEAKER_1: Deswegen, ich bin da wirklich sehr, sehr reserviert.
SPEAKER_1: Und ich habe ein ganz klares, eine ganz klare Idee, was gut ist und was nicht.
SPEAKER_1: Und Militär steht auf einer für mich ganz klaren Seite.
SPEAKER_1: Ich werde es jetzt nicht nochmal wiederholen.
SPEAKER_2: Noch mal ein Beispiel auch für so einen Einfluss.
SPEAKER_2: Also zum Beispiel Odo.
SPEAKER_2: Odo wird aufgefunden, aufgenommen.
SPEAKER_2: Und ist ja tatsächlich in diese fremde Kultur, in ein DA zu leben, komplett assimiliert.
SPEAKER_2: Er hat das Aussehen des Mannes angenommen, der mit ihm im Labor experimentiert hat, der ihn quasi unterrichtet hat, der ihn aufgezogen hat, in Anführungszeichen.
SPEAKER_2: Aber eben auch an ihm Experimente gemacht hat.
SPEAKER_2: Er lebt ein Leben, als wäre er humanoid auf der Station.
SPEAKER_2: Ich fand das wahnsinnig traurig, als er dann damals zu seinem Volk zurückgegangen ist.
SPEAKER_2: Aber wenn man es mal so mit ein bisschen mehr Abstand betrachtet, ja, total verständlich.
SPEAKER_2: Ich verstehe das komplett.
SPEAKER_2: Und vielleicht bleibt er nicht immer dort, aber vielleicht auch schon, gerade weil er so viele andere Erfahrungen gemacht hat.
SPEAKER_1: Ehrlich gesagt, habe ich es immer für sehr bemerkenswert gehalten, dass er nicht von Leuten bestaunt wird.
SPEAKER_1: Hier, lass uns mal in Udos Büro gehen.
SPEAKER_1: Guck mal, was der alles kann.
SPEAKER_1: So ein Zootier, weißt du?
SPEAKER_2: Ich kann mir auch vorstellen, dass seine, ich will mal sagen, strenge Autorität und auch, ja, also strenge ja auch tatsächlich und durch seinen Posten eben auch die Macht als Sicherheitsoffizier, Leute zum Beispiel eben auch zu arrätieren.
SPEAKER_2: Oder also in Rest zu nehmen und so weiter.
SPEAKER_2: Dass das vielleicht Ausdruck dessen ist, um sich Respekt zu verschaffen, um angenommen zu werden und dass man eben nicht gängelt oder eben als, ich will nicht sagen, wie ausstellt im Zoo oder so.
SPEAKER_2: Natürlich soll es uns ja gezeigt werden, es ist eine diverse Gesellschaft und jeder ist eben anders befindlich und der eine ist flüssig und der andere eben nicht und so weiter.
SPEAKER_2: Aber tatsächlich, du hast recht, also das, was uns manchmal eben auch gezeigt wird, könnte das eben auch beinhaltet haben, dass er sich zu so einem Mann entwickelt hat, wie er sich da jetzt eben darstellt.
SPEAKER_1: Und warum er sich überhaupt zu einem Mann entwickelt hat?
SPEAKER_1: Ich verstehe die Wechsel-Belger oder die Formwandler so generell wenig, weil die auch Geschlechter zu haben scheinen und dann eigentlich aber keine bräuchten.
SPEAKER_2: Ja, ich glaube, das ist aber auch wieder Drehbuch geschuldet.
SPEAKER_2: Wie weit kann ich gehen in meiner Denke und wie zweigeschlechtlich ist denn die Autorenschaft in ihrem Kopf geprägt?
SPEAKER_1: An dieser Stelle hätte man schon viel früher einen geschlechtsneutralen Schauspieler setzen können.
SPEAKER_1: Das hätte super gepasst an der Stelle.
SPEAKER_1: Aber das ist eine andere Geschichte.
SPEAKER_1: Was ich bei Odo halt generell erstmal beobachte, ich meine, wir sehen ihn jetzt als Erwachsener, aber er ist ja von Menschen, oder Menschen nicht, sondern von Humanoiden aufgezogen worden, Bajoranern und Kardasianern und und und.
SPEAKER_1: Wird häufig vorgeworfen, dass er ja für die Kardasianer gearbeitet hat.
SPEAKER_1: Ehrlich gesagt kann ich ihm das überhaupt nicht vorwerfen, denn auch da hat er sich, auch wenn sich das für uns als total, totalitäres und ganz schlimmes System ansetzt, er hat für Recht und Gesetz gesorgt, nach deren Recht und Gesetz.
SPEAKER_1: Auch wenn das sich für uns schlimm anfühlt, wenn wir beispielsweise in den Nachbarstaat gehen, das sind auch Menschen und die haben andere Gesetze.
SPEAKER_1: Da ist beispielsweise Abtreibung verboten oder was auch immer.
SPEAKER_1: Und wenn das da durchgesetzt wird, das ist bei denen Recht und Gesetz.
SPEAKER_1: Auch wenn sich das für uns, auch wenn auch meine Meinung spielt, da hat keine Rolle, auch wenn ich das ganz schlimm finde oder dort lebende Menschen schlimm finden.
SPEAKER_1: Wenn das dort Recht und Gesetz ist, entweder sollte man es ändern, wenn es schlecht ist.
SPEAKER_1: Aber als Person, die eben nicht in der Regierungsbildung oder in der Gesetzesbildung zuständig ist, muss ich mich einfach an diese Gesetze halten.
SPEAKER_1: Und das tat Odo an dieser Stelle, auch wenn er sich schlimm anfühlt.
SPEAKER_2: Das sind wir natürlich wieder an dem Punkt.
SPEAKER_2: Einerseits sich Regeln unterwerfen, befolgen, aber auf der anderen Seite auch wieder nicht blind befolgen.
SPEAKER_2: Also auch wieder Dinge hinterfragen.
SPEAKER_2: Das trifft uns immer und immer wieder in unserem Leben, in unserer Gesellschaft.
SPEAKER_2: Ganz egal, wo wir jetzt hier gerade stehen.
SPEAKER_1: Das wollte ich noch mal kurz ansprechen.
SPEAKER_1: Bleiben wir gleich noch mal ganz kurz bei Odo.
SPEAKER_1: Ich hatte nämlich eine Folge gesehen, und das hatte mich ein bisschen überrascht, weil ich das nicht mehr auf dem Schirm hatte.
SPEAKER_1: Und zwar, Odo ist ja von den Gründern bestraft worden für sein Fehlverhalten.
SPEAKER_1: Er solle jetzt ein Solid sein und ist von denen, wie auch immer die das gemacht haben sollen, wie auch immer das funktionieren soll, total unplausibel.
SPEAKER_1: Aber er ist tatsächlich zu einem richtigen Humanoiden.
SPEAKER_1: Er ist kein Blob mehr, sondern er ist tatsächlich ein Zweibeiner mit Organen und Knochen und und und.
SPEAKER_1: Und später findet er einen, oder man verkauft ihm, Odo verkauft ihm einen toten, also so meint er, meint, was hab ich gesagt?
SPEAKER_1: Quark.
SPEAKER_1: Quark verkauft Odo einen toten Formwandler.
SPEAKER_1: Und Odo merkt sofort, der ist nicht tot, sondern der ist nur ein Baby.
SPEAKER_1: Also wie auch immer man das wahrnehmen soll.
SPEAKER_1: Und ich weiß nicht, wie die sich fortpflanzen, ob es da einfach irgendwie blub macht und dann ist da ein Tropfen rausgeschwappt versehentlich.
SPEAKER_1: Und das ist ein unwissender kleiner Tropfen, was auch immer, und der wächst dann irgendwie heran.
SPEAKER_2: Kommt zu einer Trennung, einer Abteilung.
SPEAKER_2: Also das ist ein Stück...
SPEAKER_1: Mythose, Maliose.
SPEAKER_1: Wer weiß?
SPEAKER_1: Wir wissen ja überhaupt nicht, wie das Ganze funktioniert.
SPEAKER_1: Aber auf jeden Fall ist da so ein kleiner Blob, so wie er früher war, weil du sagst gerade, er ist manipuliert worden.
SPEAKER_1: Es gab Stromschläge und das, was er damals als ganz, ganz schrecklich fand, tut er komischerweise diesem kleinen Blob ebenfalls an.
SPEAKER_2: Ja, das, was er gelernt hat.
SPEAKER_2: Das, was er gelernt hat.
SPEAKER_1: Ja, und das ist halt auch wieder so eine Sache.
SPEAKER_1: Da würde ich sagen, ja, das ist ein bisschen schwierig.
SPEAKER_1: Denn er verflucht seinen alten Lehrmeister dafür, also derjenige, der ihn entdeckt hat, dafür, dass er das damals getan hat.
SPEAKER_1: Und jetzt tut er es selber.
SPEAKER_1: Und das ist schon ganz schlimm.
SPEAKER_1: Aber ich könnte mir auch vorstellen, dass in dieser Folge eigentlich das gar kein Baby ist, sondern ein Geschenk von den Gründern.
SPEAKER_1: Hier kannst du wieder Formwandler sein.
SPEAKER_1: Das ist nur so ein kleiner Behälter.
SPEAKER_1: Genau das passiert dann später.
SPEAKER_1: Angeblich stirbt das Baby.
SPEAKER_1: Und dennoch formt sich das in Odo hinein.
SPEAKER_1: Es wird von Odo aufgesaugt.
SPEAKER_1: Und es bleibt irgendwie ein kleiner Klotz über.
SPEAKER_1: Aber dieses Blobding gibt ihm seine Formwandlerfähigkeit wieder.
SPEAKER_1: Und es wird eigentlich einfach nicht weiter thematisiert, so wie ich das wahrgenommen habe.
SPEAKER_1: Aber ich kann mir das nicht anders vorstellen.
SPEAKER_1: Das war ein Geschenk von den Gründern.
SPEAKER_1: Hier kannst du wieder formwandeln.
SPEAKER_1: Also es ist kein Geschenk, weil der muss es ja von Quark abkaufen.
SPEAKER_1: Aber ja, es wird halt zwischenzeitlich Baby genannt.
SPEAKER_1: Wir wissen nicht, ob es wirklich ein Baby ist.
SPEAKER_1: Wir müssen jetzt halt irgendwie davon ausgehen.
SPEAKER_1: Aber nur weil wir es halt mal gesehen haben, es könnte ein Formwandlerkind gewesen sein.
SPEAKER_2: Und also nochmal zu dem Punkt, wie Kinder wahrgenommen werden.
SPEAKER_2: Also dieses Nicht-Ernst-Neben zum Beispiel hat dann ja zur Folge, dass zum Beispiel Leute, also wie zum Beispiel der wachsende Kinder, Picar, der dann erstmal sagt, ja super, wie soll ich denn jetzt hier weiter arbeiten und leben?
SPEAKER_2: Und weil sie schicken ihn ja dann auch gleich außer Dienst natürlich.
SPEAKER_2: Man weiß nicht, ob er sich weiter zurückentwickelt oder ob sein Wesen, sein Geist irgendwie vielleicht degeneriert oder so.
SPEAKER_2: Man weiß ja gar nichts, das ist schon verständlich.
SPEAKER_2: Aber auch so diese Denken, na ja, als Captain kannst du wahrscheinlich jetzt erstmal nicht mehr arbeiten.
SPEAKER_2: Dass er sich dann Gedanken macht, wie sind denn meine Optionen?
SPEAKER_2: Weil er eben nicht ernst genommen würde, was ja auch wieder ganz schön fies ist, weil wenn man sicher ist, dass jemand, also jetzt angenommen, er würde seit seines Lebens so jung bleiben, warum soll er denn nicht Captain sein?
SPEAKER_2: Ist ja nur eine Sache, wie das Umfeld damit umgeht.
SPEAKER_2: Dass sie ihn dann nicht mehr ernst nehmen können, finde ich schon ganz schön unverschämt.
SPEAKER_2: So ist es ja dann nicht.
SPEAKER_2: Es löst sich ja dann alles in ganz andere Richtung auf.
SPEAKER_2: Aber es wird klar, er würde wieder erwachsen werden, wenn man die Zeit einfach gewähren lässt.
SPEAKER_2: Beziehungsweise es kann ja dann auch direkt in der Folge wieder gelöst werden und er endet am Ende tatsächlich wieder in erwachsenen Gestalt.
SPEAKER_2: Aber das ist zum Beispiel auch, finde ich, nicht ganz interessant, aus dieser Toss-Episode Pukka spiele, das Balog, der ja quasi als so kindlich erscheint.
SPEAKER_1: Hattest du wirklich das Gefühl, dass Balog kindlich ist?
SPEAKER_1: Als ich das gesehen habe, fand ich ihn nicht kindlich.
SPEAKER_2: Okay.
SPEAKER_2: Naja, es ist eben dieser, es ist schon ein sehr junger Schauspieler, der Balog spielt, aber sie haben halt eine erwachsene Stimme drüber gelegt, meine ich.
SPEAKER_2: Und er agiert natürlich als Erwachsener, aber so genauso wie hier bei erwachsene Kinder, ist es halt erstmal die Optik, von dem die Leute denken, oh, das ist ja quasi jemand, den wir nicht ernst nehmen.
SPEAKER_2: Und deswegen benutzt Balog eben diese Puppe, also so ein Dummy, so ein grauen Kopf, so eine Puppe, die sehr...
SPEAKER_1: Ich will nur noch, dass die auf dem Drei-Rad reingeradelt kommt.
SPEAKER_1: Da kommt doch so eine kleine Puppe mal rein.
SPEAKER_1: Okay, ich schneide das raus.
SPEAKER_2: Naja, und dieses Empfinden, obwohl er jetzt hier mit komplett anderen Wesen das erste Mal zu tun hat und das ja wahrscheinlich aus der Vergangenheit mit anderen Erstkontakten oder mit anderen Kontakten schon die Erfahrung gemacht hat, dass er sich anders optisch darstellen muss, damit man ihn ernst nimmt, finde ich auch wieder schwierig oder bezeichnend hier für diese Art der Darstellung.
SPEAKER_2: Also diese menschliche Denke, aus der diese Produktion entstanden ist im Grunde.
SPEAKER_1: Ja, dass Kinder generell oder junge Menschen, nicht nur Menschen, sondern junge Personen bei Star Trek nicht immer richtig ernst genommen werden, wird uns gezeigt von Mehanika Halikapo, die eine Prinzessin oder schon Königin eines Planeten ist.
SPEAKER_1: Und weil sie so jung ist, oder ich meine, sie zeigt auch noch ein jugendliches Verhalten, deswegen wird sie eben nicht als Königin wahrgenommen.
SPEAKER_1: Und wenn man jemanden neu trifft, dann fällt natürlich nicht auf die Knie und sagt, eure Majestät.
SPEAKER_1: Man kennt diese Person nicht.
SPEAKER_2: Ja genau, aber solche Sachen, welche Art von Umgang man mit einer Person erwartet, aufgrund ihres Hintergrundes, ihres Kulturkreises, das muss einem ja erstmal vermittelt werden.
SPEAKER_1: Genau.
SPEAKER_1: Aber sie zeigt sich ja auch nicht, sie verhält sich ja auch nicht wie eine Majestät.
SPEAKER_1: Und deswegen wird diesen Menschen oder Personen ja eigentlich kein, ja nicht dieses Vertrauen oder dieses Vertrauen, was man einem Erwachsenen schenken würde, entgegengebracht.
SPEAKER_1: Mehanika Ika, nee, warte mal.
SPEAKER_1: Ich muss auch jetzt nochmal üben.
SPEAKER_1: Mehanika Halikapo ist ja Königin oder gerade im Werden.
SPEAKER_1: Und man nimmt sie halt trotzdem einfach nicht, als diese Person war, eben auch aus diesem Grund, weil sie zum einen jugendlich ist und zum anderen, weil sie selbst das nicht ausstrahlt.
SPEAKER_1: Wenn dann aber jemand mit doppeltem Alter, mit stolz erhobenem Kopf dastehen würde, in derselben Position nimmst du sie gleich ganz anders wahr.
SPEAKER_1: Es ist halt sicherlich auch eine äußere Haltung und oberflächlich.
SPEAKER_2: Ja, aber das ist halt auch unser Hintergrund, der sich da widerspiegelt.
SPEAKER_2: Wobei ich jetzt ehrlich gesagt nicht unbedingt sehe, dass das jetzt das große Problem ist für diese Handlung um Mihane Ika Halikapo, oder?
SPEAKER_2: Also sie tritt das erste Mal im Shorttrack Runaway auf und ist dann später eben auch in Discovery in der Staffel 2 mit dabei.
SPEAKER_2: Bei ihr ist eher so ein Trope, also so eine Geschichte, so eine Handlung angedockt, die wir auch in anderen Folgen sehen.
SPEAKER_2: Also es war ja immer so ein bisschen die Frage, warum zeigen wir denn eigentlich in solchen Geschichten Jugendliche oder Kinder und Tier?
SPEAKER_2: Also sie ist irgendwie, glaube ich, 17, als wir sie das erste Mal sehen.
SPEAKER_2: Sie ist die Thronfolgerin, sie ist jetzt die Königin.
SPEAKER_2: Und bevor man quasi so ein schweres Los-
SPEAKER_2: oder Erbe antritt, gilt es hier halt nochmal, sich zu hinterfragen vielleicht.
SPEAKER_2: Das ist halt auch nochmal so ein bisschen ähnlich, wie das häufig dann bei männlich gelesenen Aliens in Anführungszeichen oder irgendwelcher Spezies gezeigt wird, dass man jetzt hier nochmal eine gute Jagd, die Initialisierung ist oder so.
SPEAKER_2: Es ist dann jetzt hier vielleicht nochmal so ein kleines Hinterfragen, wer bin ich, kann ich das, will ich das.
SPEAKER_2: Wie zum Beispiel auch bei Salia, der Thronfolgerin aus der gleichnamigen TMG-Episode.
SPEAKER_2: Die jetzt ihre Bestimmung antritt und zu ihrem Heimatplaneten zurückkehrt, nachdem sie im Exil aufgewachsen ist und für ihre große Aufgabe vorbereitet wurde.
SPEAKER_2: So ähnlich habe ich das Gefühl, passiert das hier auch mit Po.
SPEAKER_1: Ja, die haben große Aufgaben vor sich.
SPEAKER_1: Aber es gibt ja auch Leute, die müssen jetzt nicht riesige Aufgaben vor sich haben.
SPEAKER_1: Die müssen auch nicht wahnsinnig jugendlich wirken.
SPEAKER_1: Tun sie vielleicht trotzdem.
SPEAKER_1: Es gibt Personen, die trotz ihres Alters, ich meine, richtig alt sind die auch nicht, aber eigentlich sind die faktisch noch super jung.
SPEAKER_1: Ich spreche von Soji und Dash, die faktisch super jung sind, nur wenige Monate alt.
SPEAKER_1: Denen ist ein Gedächtnis eingepflanzt.
SPEAKER_1: Worden.
SPEAKER_1: Eine richtige Kindheit hatten die selbstverständlich nicht.
SPEAKER_1: Das wird bei einigen Androiden und so weiter auch häufig aufgegriffen, dieses Thema.
SPEAKER_1: Dort sehen wir zum Teil auch leicht kindliche Verhalten.
SPEAKER_1: Ich meine, eine Gebundenheit zu einer Mutter, die es ja auch nicht gab, von Dash.
SPEAKER_1: Ich weiß nicht, ob die beide das hatten.
SPEAKER_1: Aber ich glaube, die hatten beide das.
SPEAKER_1: Ich meine, man kann es sich sehr gut vorstellen.
SPEAKER_1: Und die haben auch so sehr kindliche Züge.
SPEAKER_1: Gut, die Schauspielerin ist jung.
SPEAKER_1: Auch die Rolle, in die sie da geschlüpft ist, die soll ja auch recht jung sein.
SPEAKER_1: Und deswegen hat sie halt noch so jugendliche Charakterzüge.
SPEAKER_2: Ja, aber im Grunde ist es ja auch so ein bisschen ein Motiv.
SPEAKER_2: Das sehen wir ja auch bei allen Androidenen.
SPEAKER_2: Also auch bei Lal, die ja übrigens auf der, also die Tochter von Data, die auf der Enterprise D in die Schule geschickt wurde.
SPEAKER_2: Und weil sie dort Schwierigkeiten hatte, dann erst mal in den Kindergarten wieder geschickt wird.
SPEAKER_2: Und dort hat sie auch Schwierigkeiten, sozialer Natur mit den anderen Kindern.
SPEAKER_2: Und ja, das stellt vor ganz neue Herausforderungen oder andere Herausforderungen.
SPEAKER_2: Die haben andere Bedürfnisse.
SPEAKER_2: Und im Grunde, also alle Androiden, die wir sehen, die am Anfang ihrer Aktivierung natürlich bestimmt zum Beispiel einen gewissen Wissensstand eingespeichert bekommen haben, aber damit eben auch praktisch umgehen lernen müssen, entweder sozial, also irgendwie in Interaktion mit anderen, oder diese Fertigkeiten, dieses Wissen irgendwie anwenden müssen.
SPEAKER_2: Da fällt mir zum Beispiel auch ein in Discovery, die Sphären-Daten, die dann auf diese kleinen Bots übertragen werden.
SPEAKER_2: Und dann dachte ich, es wird uns ja nicht so richtig erklärt, aber ich hatte irgendwie so das Gefühl, dass quasi dieses große Wissen, diese eben, also ich sag mal, Zora, diese Sphären-Daten, die sich verbunden haben mit dem Schiffscomputer und dann quasi, ich sag jetzt mal, Zora entwickelt haben, und die sich dann wiederum verteilte auf diese Bots, also dass nicht Zora in jedem dieser Bots ist, sondern es ist ein kleiner Teil von Zora und das so dann kindlich sich darstellt, ne?
SPEAKER_2: Stimmt ja.
SPEAKER_2: Also auch schon ein bisschen so lieblich, naiv und schon auch begrenzt, natürlich mit großen Fähigkeiten, aber irgendwo auch wieder begrenzt, ne?
SPEAKER_1: Cute-Bots.
SPEAKER_1: Die sind halt süß.
SPEAKER_2: So Zoras Kinder quasi.
SPEAKER_1: Könnte man so...
SPEAKER_2: Ja, wir warten ab, was die nächste Staffel uns von Discoville zeigen wird in der Hinsicht, ne?
SPEAKER_2: In dieser ganzen Thematik.
SPEAKER_2: Das ist ja noch im Fluss.
SPEAKER_1: Ich hatte ja von Sochi und Dash gesprochen.
SPEAKER_1: In selbiger Serie kommt ja noch ein anderes Kind vor.
SPEAKER_1: Und zwar die gute Kestra.
SPEAKER_1: Das Kind von Ryker.
SPEAKER_1: Ist es eigentlich schön, wenn man so mit einem Nachnamen kommt?
SPEAKER_1: Also, William...
SPEAKER_2: Also, sie heißen mit Nachnamen wohl Troy Ryker.
SPEAKER_1: Aber irgendwie komisch.
SPEAKER_1: Ich fand es gerade merkwürdig, wenn ich ihn jetzt nur mit Nachnamen anspreche.
SPEAKER_2: Ich glaube, du darfst sie duzen.
SPEAKER_1: Ja, also das ist der Will und Diana.
SPEAKER_2: Diana.
SPEAKER_1: Komischerweise, bei Diana habe ich keine Hemmung.
SPEAKER_1: Sie sofort immer.
SPEAKER_1: Ich habe sie immer Diana genannt.
SPEAKER_1: Ich habe sie auch nicht der Counselor oder so genannt.
SPEAKER_1: Aber bei Ryker bin ich so verhärmt, dass ich sage, der Commander und die Diana, das ist furchtbar.
SPEAKER_2: Die Autoritätsperson, der höhere Rang.
SPEAKER_2: Ich weiß nicht, was das ist.
SPEAKER_1: Das ist furchtbar.
SPEAKER_2: Aber Kestra ist, würde ich sagen, eine total toll dargestellte Tochter.
SPEAKER_2: Also eine Mädchen, die gut dargestellt ist.
SPEAKER_2: Wir haben ja schon öfters gesagt, dass es manchmal Schwierigkeiten gibt mit der Darstellung, mit dem Drehbuch und mit der schauspielerischen Leistung.
SPEAKER_2: Ich finde, hier haben wir ein Beispiel, dass alles einfach top.
SPEAKER_1: Genau, finde ich auch.
SPEAKER_1: Ich habe es jetzt nicht zu häufig immer wieder gesehen, aber das, was ich sah, war wirklich so, dass ich dachte, okay, das kann ein echtes Kind sein.
SPEAKER_1: So könnte ich mir das vorstellen.
SPEAKER_1: Was ich mir immer bei ihrer Situation frage, in welche Schule geht die denn?
SPEAKER_1: Rein theoretisch, man könnte sich da auch vorstellen, dass es wirklich so ist.
SPEAKER_1: Unterricht findet halt woanders statt.
SPEAKER_1: Und sie setzt sich an einen Bildschirm und ist da tatsächlich so verbunden.
SPEAKER_1: Das ist die Zukunft.
SPEAKER_2: Ja, Fernunterricht oder so, oder ich sag mal so wie im australischen Outback.
SPEAKER_2: Ganz genau das.
SPEAKER_2: Über Funk, also Subraum.
SPEAKER_2: Oder man kriegt sein Arbeitspaket nach Hause und hat es dann bis zum Tag X irgendwie abzuarbeiten.
SPEAKER_2: Und die Eltern werden drauf gucken, was da gelehrt wird.
SPEAKER_1: Da hab ich ja jetzt mittlerweile auch ein bisschen Erfahrung.
SPEAKER_1: Mit dieser Art schon.
SPEAKER_1: Also, ich hab mich nur gefragt, wie geht das Kind zum einen zur Schule.
SPEAKER_1: Aber, und das ist vielleicht ein ganz kleines bisschen wichtiger, mit welchen anderen Kindern ist dieses Kind denn in Kontakt?
SPEAKER_1: Und dieselbe Frage, und jetzt gleich mal in eine Gruppe zu stecken.
SPEAKER_1: Das selbe Problem hat ja Naomi Wildman eine lange Zeit, die eben auch nämlich nicht andere Kinder kennenlernen kann.
SPEAKER_1: Also zumindest nicht in der Crew.
SPEAKER_1: Und wie stellst du dir das vor?
SPEAKER_1: Wie ist denn der Tagesablauf eines so eines einsamen Kindes?
SPEAKER_2: Also bei Naomi finde ich ist auch wieder ein gutes Beispiel, genau wie bei Kestra, die finde ich gut dargestellt ist und auch gut verkörpert wird, finde ich, und die gut in diese Folgen eingebunden wird.
SPEAKER_2: Und bei ihr sieht man zum Beispiel ihren Unterricht auch mal in einer Folge, in der sie sehr viel begleitet wird in der Handlung, weil ihre Mutter eben vermisst wird und man sich besonders viele Gedanken auch um sie macht.
SPEAKER_2: Und das finde ich schön dargestellt.
SPEAKER_2: Da hat sie zum Beispiel Unterricht beim Doktor und sie lernt gerade, glaube ich, irgendwie, sie haben Bio und irgendwie was, ich weiß nicht mehr, Chlorophyll und so weiter.
SPEAKER_2: Und sie sitzt da mit ihrem Pet einfach so beim Doktor in der Krankenstation und sie gehen zusammen Sachen durch.
SPEAKER_2: Und er hat schöne Metaphern, Bilder irgendwie und so.
SPEAKER_2: Und sie sind im Austausch, sie schreibt sich immer mal ein bisschen was auf.
SPEAKER_2: Und dann kommt Nelix vorbei und holt sie ab zum Abenteuer von Flotter auf dem Holodeck, was ja auch wieder sowohl Unterhaltungs-
SPEAKER_2: als auch Lernprogramm ist, dass sie dann zum Eigenrecherchieren anhält.
SPEAKER_2: Also, weil Flotter ist ja einfach Wasser, es besteht aus Wasser.
SPEAKER_2: Und nachdem es im Wald gebrannt hat, ist Flotter verdunstet.
SPEAKER_2: Und sie macht sich dann selbst auf, rauszufinden, wie man Flotter retten könnte.
SPEAKER_2: Also, dass er einfach kondensieren müsste und dann kommt er wieder.
SPEAKER_2: Und das erarbeitet sie sich selbst.
SPEAKER_2: Das finde ich sehr schön.
SPEAKER_2: Also, es erinnert mich so ein bisschen, das hatte ich ja schon mal gesagt, so an Sendungen, wie wir sie früher gesehen haben.
SPEAKER_2: Also, so was wie das Peter Lustig uns erklärte, wie der Wasserkreislauf funktioniert.
SPEAKER_2: Und ich habe so das Gefühl, das erlebt sie hier mit Flotter.
SPEAKER_2: Ich weiß, dass viele gerade auch dieses Lernprogramm irgendwie sehr gruselig finden und die Darstellung der Figuren auch komisch und so.
SPEAKER_2: Ich habe das halt als Erwachsene gesehen.
SPEAKER_2: Und deswegen kann ich das ganz schlecht beurteilen irgendwie.
SPEAKER_2: Also, ich fand das irgendwie schön dargestellt.
SPEAKER_2: Also auch, wie sie so in diesem Unterrichtsetting ist.
SPEAKER_2: Also, ich habe so das Gefühl, sie geht in verschiedene Abteilungen des Schiffes, um sich dort von verschiedenen ExpertInnen eben Informationen zu besorgen.
SPEAKER_2: Also, um unterrichtet zu werden an Ort und Stelle.
SPEAKER_2: Das finde ich sehr schön dargestellt.
SPEAKER_2: Um deine Frage zu beantworten.
SPEAKER_2: Also natürlich, ja, Naomi ist da ziemlich alleine.
SPEAKER_2: Wir sehen ihren Unterricht und so weiter.
SPEAKER_2: Das ist alles ganz schön und so.
SPEAKER_2: Aber sie hat erst mal ganz lange Zeit natürlich auf dem Schiff keine Gleichaltrigen.
SPEAKER_2: Aber sie treffen auch immer mal auf andere Völker.
SPEAKER_2: Und dort hat sie gegebenenfalls Kontakt.
SPEAKER_2: Und das sehen wir leider nicht.
SPEAKER_2: Oder es wird uns sehr selten irgendwie mal erwähnt.
SPEAKER_2: Aber zum Beispiel in die Szene des Drachen oder der Drachen, ich finde es bestimmt gleich, wird es dann auch mal gezeigt.
SPEAKER_2: Und da sind die anderen Kinder allerdings fies zu Nelix.
SPEAKER_2: Also sie sprechen schlecht über Nelix und dann möchte sie mit denen nicht mehr spielen.
SPEAKER_2: Und das soll uns dann halt in dem Moment, also warum zeigt man uns, das ist ja immer auch irgendwie immer begründet.
SPEAKER_2: Also hier soll es uns zeigen, dass dieses Volk, das man da aus der Stasis erweckt hat, gar nicht so nette Personen sind, selbst die Kinder sind miese Typen.
SPEAKER_2: Und Naomi will nicht mehr mit ihnen spielen.
SPEAKER_2: Aber das fand ich ganz schön, dass es eben mal erwähnt wird, dass sie eben auch mit anderen dann Kontakt hat und dann mit anderen Kindern spielen kann.
SPEAKER_1: Aber das zeigt, dass Naomi tatsächlich schon gut sozialisiert wurde, dass sie erkennt, dass das, was die anderen Kinder machen, nicht gut ist.
SPEAKER_1: Also irgendwas machen die Eltern schon richtig.
SPEAKER_2: Ja, das ganze Schiff, ne?
SPEAKER_2: Also sie hat ja quasi ihr eigenes Dorf, dass sie großzieht.
SPEAKER_2: Aber dann später kommen ja dann auch tatsächlich noch andere Kinder an Bord.
SPEAKER_2: Also es werden ja Kinder der Borg, also nein, wie sagt man, also Borg-Tronen nicht fertig greifte Borg-Tronen an Bord genommen.
SPEAKER_2: Denn der Kubus, also auf dem Kubus, auf dem die waren in den Reifungskammern, da sind alle Tronen gestorben.
SPEAKER_2: Das hat auch Gründe und ja gut, lange Rede, kurzer Sinn.
SPEAKER_2: Also diese verbleibenden Kinder werden dann an Bord genommen und mit den halbwüchsigen Aufmüpfigen muss man dann umgehen beziehungsweise die werden eben auch wieder deassimiliert und wieder zurück zu Individuen gebracht.
SPEAKER_2: Und Seven of Nine und die Kinder sind da in Auseinandersetzung beziehungsweise Seven lernt sowohl von den Kindern als auch die Kinder natürlich von ihr.
SPEAKER_2: Die Darstellung davon ist manchmal ein bisschen komisch.
SPEAKER_2: Also zum Beispiel Seven bittet um Ablösung, die Verantwortung für die Kinder nicht zu übernehmen.
SPEAKER_2: Und Cekuti sagt, nö, ist abgelehnt, bleibst jetzt dabei.
SPEAKER_2: Schwierig.
SPEAKER_2: Ja, es ist schwierig, aber andererseits wird uns auch gezeigt, dass eben die alleinige Verantwortung nicht bei...
SPEAKER_2: Also es ist nicht die alleinige Verantwortung.
SPEAKER_2: Sie hat eher so die Hauptverantwortung, das Hauptauge drauf, weil die natürlich ihre Alkoven auch in ihrem Frachtraum haben.
SPEAKER_2: Und ja, gut.
SPEAKER_2: Also das ist schon schwierig an mancher Stelle, aber andererseits wird es an manche, in mancher Episode auch echt schön dargestellt.
SPEAKER_2: Also wie sie, sie vergibt zum Beispiel Aufgaben.
SPEAKER_2: Die haben dann alle so einen Klopfton und sollen etwa eine geometrische Figur formen.
SPEAKER_2: Das ist eine lustige Aufgabe, weil eine andere Folge zuvor hatte, nämlich auch schon Naomi die Aufgabe bekommen.
SPEAKER_2: Sie soll aus Materialien, die auf dem Schiff vorhanden sind, eine geometrische Figur erschaffen.
SPEAKER_2: Und das ist wohl so eine Standardaufgabe, wie das irgendwie in den Schulen in Amerika flächgewohnt ist, dass man, keine Ahnung, also alle müssen mal wohl den Frosch in Biologie sensiert haben oder so bestimmte Sachen.
SPEAKER_2: Und alle Kinder auf der Voyage müssen eine geometrische Figur formen.
SPEAKER_2: Und die Zwillinge formen einen Kubus.
SPEAKER_2: Und Miss ist sehr zufrieden damit.
SPEAKER_2: E-Chip formt ein Vieleck.
SPEAKER_2: Und das ist ganz besonders toll und so.
SPEAKER_2: Und sie ist begeistert.
SPEAKER_2: Und das kleine Mädchen formt ihren Kopf.
SPEAKER_2: Also Seven of Nines Kopf.
SPEAKER_2: Also das ist sozusagen Chaos.
SPEAKER_2: Also für eine Ekstrone ist das also Chaos.
SPEAKER_2: Aber sie hatte sich vorher beraten lassen und hatte den Tipp bekommen, dass es halt auch wichtig ist, die Individualität zum Beispiel der Kinder zu fördern und so weiter.
SPEAKER_2: Und das kennt sie dann in dem Moment.
SPEAKER_2: Also es war natürlich komplett nicht, also Aufgabe verfehlt, aber Individualität top.
SPEAKER_2: Sie darf dann mit ihrem Chaos weitermachen.
SPEAKER_1: Genau genommen hätte sie eigentlich ein wahnsinnig Viel-Eck erkennen müssen, denn jede kleine Oberfläche ist ja irgendwo immer ganz flach.
SPEAKER_1: Und kleiner sind vielleicht, wenn man auf miniaturisierter Ebene schaut, dann müssten das ganz, ganz kleine Flächen sein.
SPEAKER_1: Und genau genommen ist das eine sehr komplexes Viel-Eck.
SPEAKER_2: Das wäre eine tolle Antwort gewesen, wenn sie das gesagt hätte.
SPEAKER_2: Also wenn die Kleine das gesagt hätte, sozusagen, mithin als Verteidigung ihrer Aufgabe, ne?
SPEAKER_2: Na gut, also, ja, also, ich finde es schön, also man sieht hier an der Stelle zum Beispiel, dass auch Seven lernt, ne?
SPEAKER_2: Also es ist, ähm, es bereichert und man sieht natürlich auch Naomi und die Kinder immer spielen und so.
SPEAKER_2: Die spielen dann Cabescott und so, oder die kleine, ähm, Ex-Borg.
SPEAKER_2: Ich weiß leider ihren Namen nicht.
SPEAKER_2: Hier heißt irgendwie, ich, ähm, kriege die Buchstaben nicht sortiert.
SPEAKER_2: Hm, denkt's euch.
SPEAKER_2: Ich schreib's in die Show notes.
SPEAKER_1: Nur noch mal zur Erklärung für unsere HörerInnen.
SPEAKER_1: Das sind ja keine Ex-Bies, die, die assimiliert waren.
SPEAKER_1: Also ich meine...
SPEAKER_2: Sie waren schon assimiliert?
SPEAKER_1: Ja, aber sind die nicht als Säuglinge?
SPEAKER_1: Oder sind die nicht...
SPEAKER_2: Als, in verschiedenen Alters.
SPEAKER_2: Also sie haben sowohl ein Borg-Baby an Bord genommen, als auch eben verschiedene alte Kinder.
SPEAKER_2: E-Chip ist der Älteste.
SPEAKER_2: Der war einige Monate in einer Reifungskammer.
SPEAKER_2: Also ist gleich um einige Jahre vielleicht quasi gewachsen.
SPEAKER_2: Das wird nicht so klar gesagt.
SPEAKER_2: Also das ist ja bei Seven of Nine auch so.
SPEAKER_2: Sie war ja auch als Kind assimiliert worden und war dann in einer Reifungskammer für einige Zeit.
SPEAKER_2: Und...
SPEAKER_2: Also damit hätte man zum Beispiel auch ja sehr gut die Jahreszahl der Assimilation in Zeiten legen können, die nichts mit ihrem, also nichts mit dem Alter, wie sie uns erscheint, also mit der Schauspielerin, mit Jerry Rines Alter zusammenpassen hätte müssen.
SPEAKER_2: Was dann für mich ein Problem behoben hätte, das ich im Kanon sehe mit der Assimilation des Schiffes.
SPEAKER_2: Also der Eltern und Seven, also Annika Henson und ihre Eltern sind ja assimiliert worden.
SPEAKER_2: Und das halt schon neun Jahre, also sie sind neun Jahre bevor die Enterprise-D den Erstkontakt durch Q mit den Borg hatte, sind die schon auf Expedition auf Borg-Tour gegangen sozusagen.
SPEAKER_2: Aber lass uns diese Box der Mandora gar nicht erst öffnen, oder?
SPEAKER_1: Das ist ein Thema, das machen wir irgendwann anders.
SPEAKER_1: Vielleicht sprechen wir ja nochmal über Borg.
SPEAKER_1: Und natürlich, weiß ich natürlich, braucht mir nicht schreiben, Treffen der Generation, der Film und so und hier die El-Oriana, blablabla.
SPEAKER_2: Doch, schreibt es ihr.
SPEAKER_1: Das werde ich irgendwann anders nochmal verbreiten.
SPEAKER_1: Da bin ich noch dran, da knabber ich noch dran an diesen ganzen Konstrukt.
SPEAKER_1: Und das hätte man umgehen können so schön, wenn man die Reifungskammer da mehr hätte in den Vordergrund gestellt.
SPEAKER_1: Was ich übrigens sehr interessant finde, halt im Laufe der Jahre, die Seven auf der Voyager verbringt und dann eben auch nochmal in Auseinandersetzung mit den Kindern, die sie dann an Bord nehmen, kommt ganz klar heraus, dass sie ihren Eltern den Vorwurf macht, dass sie sie mitgenommen haben auf so eine Expedition, auf so eine super, super gefährliche Reise.
SPEAKER_1: Und ja, das finde ich sehr spannend, weil wir haben ja vorhin gerade gesprochen, also Picard, der so aufgebracht ist und sagt, ja, aber diese Kinder, die konnten sich ja gar nicht entscheiden, die sind ja nicht gefragt worden, die sind halt einfach dabei, die sind mit an Bord, die sind mitgenommen worden, was auch immer, die sind halt einfach dabei.
SPEAKER_1: Und so ging es eben Seven auch.
SPEAKER_1: Also die kleine Annika wurde mitgenommen und konnte sich nicht entscheiden.
SPEAKER_1: Die wollte natürlich auch bei ihren Eltern sein, wenn sie mit Sicherheit hätte, die ja gesagt hätte, wäre sie gefragt worden.
SPEAKER_1: Aber es ist halt die Frage, ob man das als Erwachsene dann auch immer noch so bewertet.
SPEAKER_2: Ja, eben, welche Entscheidungskompetenz hat denn ein so ein Kind?
SPEAKER_1: Und dann ist aber halt auch wieder die Frage, sollte man, also wir als außenstehende Seven kann ihre Eltern dafür schelten, aber können wir das tun?
SPEAKER_1: Es ist halt auch schwierig.
SPEAKER_1: Wenn sie auf der Erde geblieben und hätte dann irgendwie die vermissten Meldungen nur noch gesehen von ihren Eltern, ist die Frage, wie ihr damit gegangen wäre.
SPEAKER_1: Also es ist schwierig.
SPEAKER_1: Also dieses ganze Thema ist wirklich schwierig.
SPEAKER_2: Ja gut, da hab ich ein bisschen andere Meinung.
SPEAKER_2: Aber gut, ist in Ordnung.
SPEAKER_2: Ich versteh das natürlich.
SPEAKER_2: Wir schreiten ganz schön weit voran, was Zeit angeht.
SPEAKER_2: Lass uns auch noch ein paar andere uns anschauen.
SPEAKER_2: Beispielsweise, wo wir gerade schon bei Voyager waren.
SPEAKER_2: Jetzt muss ich irgendwas aus diesen einen sagen.
SPEAKER_2: Lass uns mal Kes ansprechen.
SPEAKER_2: Ich weiß nicht allzu viel darüber.
SPEAKER_2: Ist Kes noch ein Kind?
SPEAKER_2: Wie alt ist sie?
SPEAKER_1: Ich meine, sie ist eins, als sie an Bord kommt.
SPEAKER_1: Das ist schon recht jung für ihre Spezies.
SPEAKER_1: Ich glaube, zu dem Zeitpunkt kann sie davon ausgehen, dass sie neun Jahre alt werden wird.
SPEAKER_1: Im Laufe der Zeit auf der Voyager entwickelt sie sich ja sehr weiter und trifft auch andere Okamper und erfährt dann, dass die auch teilweise über 20 werden.
SPEAKER_1: Naja, es ist schwierig.
SPEAKER_1: Aber sie kommt ja auch am Ende noch mal zurück auf die Voyager und beschuldigt ja dann Janeway quasi, sie als Kind oder als noch nicht entscheidungsfähig mitgenommen zu haben.
SPEAKER_1: Also sie bewertet sich dann quasi, dass sie das hat eben nicht gut entscheiden können damals, weil sie noch zu jung war, nicht genug wusste.
SPEAKER_1: Und wird aber dann ja eines Besseren quasi belehrt durch eine Aufzeichnung ihres Jungen selbst.
SPEAKER_1: Und ja, auch wieder ein bisschen schwierig, zweischneidig.
SPEAKER_2: Also bei Kes, ich kann mir kein wirkliches Bild zu ihr machen, weil das für mich nicht wirklich klar ist, in welchem Alter man in welcher Entscheidungskompetenz hat.
SPEAKER_2: Wie gesagt, sie wirft es halt niedrigst vor, aber ehrlich gesagt, ich hätte nicht verstanden, dass sie noch ein Kind sein soll oder welche Entscheidungskompetenz sie überhaupt hat, als sie da an Bord kommt.
SPEAKER_2: Für mich war es klar, das ist eine junge, aber erwachsene Frau.
SPEAKER_2: Also das hätte ich jetzt angenommen.
SPEAKER_2: Aber wer bin ich, das wahrzunehmen und zu entscheiden?
SPEAKER_1: Aber zum Beispiel die Geschlechtsreife, die hat sie eben noch nicht und die kommt erst später.
SPEAKER_1: Und da sagt sie, das ist auch noch sogar zu früh, weil das wurde irgendwie durch so ein Weltraumphänomen frühzeitig getriggert und kann dann aber auch wieder zurückgenommen werden.
SPEAKER_1: Und in einer anderen Folge, da sehen wir tatsächlich, sie in Leben leben, dass sie das, so eine alternative Realität in temporale Sprünge.
SPEAKER_1: Und da sehen wir eben auch, wie sie schwanger ist und da eine Tochter hat zusammen mit Tom Paris und die wiederum Harry Kin heiratet.
SPEAKER_1: Also total weird, ja.
SPEAKER_1: Also lustig irgendwie auch.
SPEAKER_1: Und ja, also an ihr wird einiges abgearbeitet und auch diese Geschichten mit Kind.
SPEAKER_1: Ja, nein, Kinder haben ja, nein.
SPEAKER_2: Eine Person schwebt mir noch vor Augen, aber ich glaube, die müssen wir in eine andere Episode schieben.
SPEAKER_2: Und zwar auch, er ist ein Mensch, ne?
SPEAKER_2: Aber Julian Bashir ist schon in gewisser Weise ein sehr besonderer Mensch, da er in seiner Jugend auf Adigeon Prime augmentiert worden war.
SPEAKER_2: Ist ihm als Kind tatsächlich was Wichtiges passiert, worüber wir sprechen werden, aber dadurch, dass sich das zu sehr in dem Bereich augmentierte Menschen oder...
SPEAKER_2: Wie nennt man die?
SPEAKER_2: Augmentierte?
SPEAKER_1: Augments.
SPEAKER_2: Augments.
SPEAKER_2: Also, was ist denn die deutsche Ansprechung?
SPEAKER_2: Okay, also...
SPEAKER_2: Sagen wir Augments, weil das ist mir tatsächlich dann noch schon am geläufigsten.
SPEAKER_2: Die Augments haben sicherlich eine eigene Folge bei uns verdient.
SPEAKER_2: Deswegen würd ich das halt ganz gerne schieben.
SPEAKER_2: Was mir aber aufgefallen ist, was eben gesagt wurde, ist, dass er als Kind einen Teddybären hatte, dem ein Bein ausgerissen war.
SPEAKER_2: Und dieser Teddybär, der hieß Kukalaka, merkwürdiger Name.
SPEAKER_2: Aber was mir bei ihm aufgefallen ist, er hat wohl schon früh seinen Weg als Arzt oder Mediziner gefunden, denn diesen Bären hatte er medizinisch versorgt und ihm sein Bein wieder angenäht.
SPEAKER_2: Und das ist mir halt aufgefallen.
SPEAKER_2: Bei ihm legte sich früh der Weg Richtung Medizin, wenn auch eingeschränkt durch andere Eingriffe in seinem Leben.
SPEAKER_2: Aber wie gesagt, da kommen wir in einer anderen Folge dazu.
SPEAKER_1: Ich denk jetzt gerade noch so an Schwangerschaften.
SPEAKER_1: Also Kinder kriegen.
SPEAKER_1: Irgendwo kommen sie halt auch her.
SPEAKER_1: Und dieses Motiv, wie uns das gezeigt wird.
SPEAKER_1: Also manchmal, ich weiß, also Grüße zu Data sein Hals übrigens.
SPEAKER_1: Die haben da halt auch schon einige Male irgendwie sich den Kopf zerbrochen, wie zum Beispiel das sein kann.
SPEAKER_1: Oder das war dann so das Resultat, dass einmaliger sexueller Kontakt sofort zu einer Schwangerschaft führt.
SPEAKER_1: Das ist halt ganz gerne, denke ich, so gezeigt, dass es tatsächlich eben zum sexuellen Kontakt kam.
SPEAKER_1: Weil wir natürlich in der Serie oder im Film dann eher die Schwarzblende haben.
SPEAKER_1: Und um uns dann nochmal zu bestätigen, was denn da tatsächlich gelaufen ist, hat man dann ganz gerne dann irgendwie eine schwangere Frau oder einen schwangeren Mann.
SPEAKER_1: Aber manchmal ist es dann halt schön, um die Geschichte quasi auszumalen, was da alles ist oder was da alles war und um Leben und so weiter zu zeigen.
SPEAKER_1: Und dann ist man dem Ganzen dann in der Story aber wieder übertrussig.
SPEAKER_1: Und dann muss das Kind oder die Mutter oder beide auch irgendwie da aus der Handlung geschrieben werden.
SPEAKER_1: Dann ist es dann ganz gerne, dass man dann die einfach sterben lässt.
SPEAKER_1: Zum Beispiel, das sehen wir in Toss, zum Beispiel mit Miramane, der großen Liebe von Captain Kirk.
SPEAKER_1: Also einer der großen Lieben, muss ich ja leider sagen.
SPEAKER_1: Das passiert auch immer wieder.
SPEAKER_2: Er floppiert da sehr, ja, das stimmt.
SPEAKER_1: Und da stirbt sie halt leider, bevor sie sein Kind auch noch zur Welt bringen kann.
SPEAKER_1: Oder was auch passiert, zum Beispiel auf der Enterprise-D, Schwester Ogawa, die schwanger ist, währenddem sie sich alle so zurückentwickeln.
SPEAKER_1: Und das dann quasi zeigt sich daran, dass sich eine Rückentwicklung passiert ist.
SPEAKER_1: Also daran, dass eben auch ihr Fötus sich zurückentwickelt hat.
SPEAKER_1: Also es wird dann an solchen Momenten dann gerne irgendwie festgemacht und gezeigt.
SPEAKER_1: Oder was mit Babys so alles passieren kann, wir hatten ja schon die Entbindung von Molly O'Brien durch Wharf zum Beispiel.
SPEAKER_1: Also in einer Folge, wo man alle in untypische und vielleicht unmögliche, lustige oder irgendwie komische Situationen stecken wollte, haben wir zum Beispiel auch mit dem zweiten Kind der O'Briens, mit Kira Yoshi, eben eine besondere Situation.
SPEAKER_1: Da wird das Kind von Keiko und Miles dann ja letzten Endes von Kira ausgetragen.
SPEAKER_1: Und das hat man ja so gelöst, weil die Schauspielerin, also der Kira in Nine of the Settlers, war schwanger.
SPEAKER_1: Und auf die Art und Weise hat man quasi die Schwangerschaft übertragen.
SPEAKER_1: Also vom wahren Leben in die Geschichte und aus der Geschichte eben von der einen auf die andere Frau.
SPEAKER_2: Also kreativ waren sie schon.
SPEAKER_2: Ja, fand ich ein bisschen merkwürdig.
SPEAKER_2: Aber ich finde es, ich fand das schön, wie sie das in diese ganze Story eingebettet haben.
SPEAKER_2: Ich hatte mir lange dazu Gedanken gemacht, weil ich diese Folgen jetzt kürzlich erst gesehen habe.
SPEAKER_2: Ich habe mir erst Gedanken gemacht, was soll das alles?
SPEAKER_2: Aber dann war es irgendwo plausibel, also für Star Trek-Verhältnisse plausibel, warum das denn so ablief.
SPEAKER_1: Dann die merkwürdige Geschichte um Seska.
SPEAKER_1: Ich weiß nicht, ob wir die noch bringen wollen.
SPEAKER_2: Ganz kurz, ich glaube, das muss man sagen, ja.
SPEAKER_1: Also, Seska, die quasi sagt, dass sie Cekoti als sehr bewusstlos war, DNS entnommen hat und quasi oder was auch immer, es wird nicht klar gemacht irgendwie, so finde ich, und sich befruchtet hat.
SPEAKER_1: Also, wie auch immer.
SPEAKER_1: Sie sieht träge sein Kind aus und letzten Endes kommt raus, na ja, sie bekommt tatsächlich ein Kind und er lässt sich auch noch so instrumentalisieren, dass er dann denkt, er muss sie und Kind retten und dann kommt am Ende aber heraus, es ist doch gar nicht sein Kind.
SPEAKER_1: Und ja, also da wieder so der Mann als Spielball der bösen Frau, die mit dem Kind quasi austrickst und so.
SPEAKER_2: Ist das nicht immer so?
SPEAKER_2: Nein, also wirklich, das ist ein ganz übles Klischee.
SPEAKER_2: Oder beziehungsweise, das ist ja ein...
SPEAKER_2: Ich fand's ein bisschen übel, es ist Stilmittel.
SPEAKER_2: Hahaha, ich habe deinen Samen gestohlen.
SPEAKER_2: Ähm, unschön.
SPEAKER_2: Und dann, es ist ja später tatsächlich noch so, dass es noch schlimmer wird, dann sie stirbt und es ist alles...
SPEAKER_2: Sie ist wirklich extrem böse.
SPEAKER_2: Und sie lebt da aber unter denen.
SPEAKER_2: Und eigentlich kann ich mir nicht vorstellen, dass eine Person, die so lange in so einer Gruppe gelebt hat, dann so ein Riesending abzieht.
SPEAKER_1: Ja, sie ist so eine Person, wie so in so alten Filmen, die sich immer wieder eine Maske runterreißen, sagen, haha, ich war es gar nicht.
SPEAKER_1: Und dann, haha, nein, ich bin wieder jemand anders.
SPEAKER_1: Und aha, ihr habt alle gedacht, nein, nein, stimmt nicht.
SPEAKER_2: Das ist fast schon ein bisschen klamaukig.
SPEAKER_1: Na gut.
SPEAKER_1: Also dann weiter.
SPEAKER_1: Was so noch um Babys passiert.
SPEAKER_1: Also ich finde, Sim müssen wir auch mal erwähnen.
SPEAKER_1: Auf der Enterprise Enix 01 passiert ein schlimmer Unfall.
SPEAKER_1: Und Trip liegt also quasi im Sterben.
SPEAKER_1: Er ist jetzt im Koma.
SPEAKER_1: Und Dr.
SPEAKER_1: Phlox hat die Idee, es gibt so eine, ja, ähm...
SPEAKER_1: Xyberianische Lafe.
SPEAKER_1: Nein, das war was anderes.
SPEAKER_1: Entschuldigung, ich bin verrutscht.
SPEAKER_1: Das ist eine lusirianische Wüstenlafe, aber es ist letzten Endes ja auch egal.
SPEAKER_1: Letzten Endes geht es darum, die kann mimetisch fungieren.
SPEAKER_1: Insofern, dass wenn man die DNS von jemand anders in diese Lafe spritzt, dann wird die zu dieser Person.
SPEAKER_1: Also sie klont quasi die Person mit auch allen Erfahrungen, ironischerweise, und all dem Wissen, die diese Person in jeweiligem Lebensalter hat, hat eine Lebensspanne dann von 15 Tagen.
SPEAKER_1: Und das war das Leben dann sozusagen des Geklonten.
SPEAKER_2: Ja, warum machen die das dann?
SPEAKER_2: Ich meine, nach 15 Tagen ist er weg?
SPEAKER_1: Ja, es wird auch gesagt, das ist ethisch sehr umstritten.
SPEAKER_1: Und er will aber alle Möglichkeiten eben aufzeigen, die da sind.
SPEAKER_1: Und er hat eben gerade so eine Wüstenlafe da.
SPEAKER_1: Genau, ja.
SPEAKER_1: Und zum Beispiel eben quasi als Organspender.
SPEAKER_1: Und normalerweise ist es dann eben so, dass in dem Alter, in dem dieses Organ zum Beispiel oder das Gewebe, was auch immer um was es geht, gebraucht wird.
SPEAKER_1: Also sagen wir mal jetzt, Tripp, ich weiß nicht, wie alt ist er, sagen wir jetzt mal 30.
SPEAKER_1: Also muss man warten, bis eben dieser Klon etwa 30 Jahre alt ist.
SPEAKER_1: Also im übertragenen Sinne.
SPEAKER_1: Und dann kann man eben das Gewebe, das benötigt wird, hier ist es eben etwas aus dem Hirn, das benötigt wird, entnehmen.
SPEAKER_1: Und der Lebenszyklus dieser 15 Tage wird davon aber nicht beeinflusst.
SPEAKER_1: So die Theorie.
SPEAKER_1: Aber hier in der Praxis mit Menschen sieht es eben anders aus.
SPEAKER_1: Und hier wird es ethisch noch fragwürdiger, weil man eben mit dem Eingriff diesen kleinen Sim, also diesen Symbionten, diese Simulation von Trip quasi, damit tötet.
SPEAKER_1: Und es wird sich dann entschieden, das auch tatsächlich zu tun.
SPEAKER_1: Aber erstmal sehen wir natürlich das Baby, den kleinen Jungen, dann den Halbwüchsigen und dann den Erwachsenen.
SPEAKER_2: Da hab ich auch so meine Schwierigkeiten mit.
SPEAKER_2: Es wäre auch cool gewesen, wenn die regelmäßig gesagt hätten, halte mal deinen Finger raus und dann nein, noch zu knochig.
SPEAKER_2: So kommt mir diese ganze Geschichte vor.
SPEAKER_2: Ich fühl mich mega unwohl damit.
SPEAKER_1: Vielleicht müssen wir auch mal eine extra Folge irgendwie so über so ethische Diskussionen machen und dann mal gucken, wie Star Trek in der einen oder in der anderen Folge damit umgegangen ist.
SPEAKER_1: Es ist auf jeden Fall keine Stringenz darin.
SPEAKER_1: Es sind ja aber auch verschiedene Jahrhunderte, die hier betrachtet werden und natürlich verschiedene entscheidungstragende Personen mit verschiedenen Hintergründen dieser Entscheidungen.
SPEAKER_1: Und hier Arja ist derjenige, der gegen Dr.
SPEAKER_1: Floks Wille befiehlt, Sim zu operieren, was zu seinem Tod führt.
SPEAKER_1: Ja, ursprünglich.
SPEAKER_1: Aber er hatte nicht damit gerechnet, dass Sim diese 15 Tage, die ihm eigentlich natürlich gegeben, blieben nicht bleiben.
SPEAKER_2: Okay, also er hat viel mehr Zeit.
SPEAKER_2: Ehrlich gesagt hätte ich es plausibler gefunden, wenn Floks gesagt hätte, ja, machen ist doch kein Problem.
SPEAKER_2: Und Arja hätte gesagt, nein.
SPEAKER_1: Ich glaube schon, dass die natürliche Lebensspanne von Sim 15 Tage sind, aber man wird ihn ja hier viel früher operieren.
SPEAKER_2: Nein, ich meine die ethischen Einwände.
SPEAKER_2: Ich hätte es plausibler gefunden, wenn Floks gesagt hätte, nö, wir machen das, wir transplantieren das.
SPEAKER_2: Denn er hat einen ganz anderen ethischen Hintergrund, der ganz häufig zum Tragen kommt, ja, ewig langer Schlaf und dies.
SPEAKER_2: Und dann injiziert man das mal eben alles, gar kein Problem.
SPEAKER_2: Und Arja hätte eigentlich an dieser Stelle sagen müssen, nein, wir können das nicht machen.
SPEAKER_2: Auch wenn einer meiner Crew jetzt sterben wird oder ewig im Kummer liegt, so können wir nicht vorgehen.
SPEAKER_2: Ich hab meine Schwierigkeiten damit, wirklich dolle.
SPEAKER_1: Ja, ja, es ist auf jeden Fall eine spannende Folge, die auch, finde ich, viel, das habe ich ja schon mal in irgendeiner anderen Folge gesagt, viel zu selten thematisiert wird.
SPEAKER_1: Viele gucken da immer auf diese Voyager Folge Tuvix, wo ja dann auch Captain Janeway entschieden hat, wir machen das jetzt, auch gegen den Willen des Arztes.
SPEAKER_1: Und sie hat dann selbst das Hypo-Spray gesetzt.
SPEAKER_1: Also hier, Phlox muss natürlich operieren, das tut er dann auch, aber Archer gibt halt hier eben auch den Befehl.
SPEAKER_1: Na gut, also das ist aber auch nur wieder ein Beispiel, wie wir Kinder mal gezeigt bekommen, so kriegen wir mal ein Kind an Bord quasi in die Geschichte.
SPEAKER_1: Mit ganz, ganz anderem Hintergrund nochmal.
SPEAKER_1: Und dann hatten wir ja eben schon gesagt, dass Männer hier ja nicht immer nur so, also die sind nicht immer nur die Beraubten, was auch Blödsinn ist, denen dann ein Kind untergeschoben wird.
SPEAKER_1: Dann klingelt plötzlich jemand und sagt, ach übrigens.
SPEAKER_1: Sondern hier sind sie halt auch etwas mehr in die Pflicht auf andere Art und Weise genommen.
SPEAKER_1: Denn zum Beispiel Sisko, der seine monatliche Injektion vergessen hat, ist dafür verantwortlich, dass Cassidy schwanger wird.
SPEAKER_1: Das finde ich auch interessant, dass man hier Männer auch in die Verhütungsgeschichte mehr mit allen bezieht.
SPEAKER_1: Und dann der erste männliche Mensch, der registriert wird als schwanger.
SPEAKER_2: Als Mutter.
SPEAKER_2: Als wäre eine Mutter.
SPEAKER_1: Na ja, als Schwanger ist man dann automatisch Mutter.
SPEAKER_2: Ja, ich glaube schon, dass die Mütter, wobei es ist ja bei Seepferdchen ist es ja auch so, dass der Vater die Kinder austrägt.
SPEAKER_2: Ist eine gute Frage.
SPEAKER_1: Ist halt die Frage, ob so ein Paradigmenwechsel dazu führt, dass dann auch die Sprache sich ändern müsste.
SPEAKER_1: Eigentlich nicht, oder?
SPEAKER_2: Wo ich das mit den Seepferdchen gesehen habe, das glaube ich auch nicht.
SPEAKER_2: Also, nee, nee, nee, in der Tat.
SPEAKER_2: Aber es ist schon, es mutet schon merkwürdig an.
SPEAKER_2: Es ist halt scheinbar ein Paroknus-Ritual vorangegangen, dass Tripp aber...
SPEAKER_2: Ja, genau.
SPEAKER_1: Und ich finde diese Szene so krass, wenn er sie dann damit konfrontiert, mit der Beule an seiner Seite so, am Bauch an der Seite, hat er so eine Beule und er hat ja eine Brustwarze oder mehrere sogar am Arm entwickelt.
SPEAKER_1: Und als er sie damit konfrontiert, auf dem anderen Schiff, dann sagt sie, oh, das wusste ich nicht, dass das bei so einer anderen Spezies auch dazu führt, das war mir nicht klar.
SPEAKER_1: Und ich dachte, also wie oft haben wir das Captain Kirk quasi offscreen sagen, uns denken hören.
SPEAKER_1: Also wir uns denken hören, dass er das sagt.
SPEAKER_1: Na gut, also, ja.
SPEAKER_2: Ja, aber diese Folge war für mich auch ganz schön klamaukig.
SPEAKER_2: Also dass sie sowas gemacht hat.
SPEAKER_1: Ich finde die richtig gut.
SPEAKER_2: Cool, es thematisiert mal was, was wirklich für uns als ganz normale Menschen auch wirklich von täglicher Tragweite hat.
SPEAKER_2: Weil man sagt, ich kann mich da wiedersehen.
SPEAKER_2: Denn das ist mal ein Thema, das ist absolut alltäglich bei uns.
SPEAKER_2: Denn mit Verhütung und so weiter muss man sich ab einer gewissen Alten tatsächlich beschäftigen, wenn man sexuell aktiv ist.
SPEAKER_2: Und das ist schon spannend zu sehen, wie Tripp, wie unbekümmert Tripp eben nicht mit dem Thema umgeht, sondern so ja und dann...
SPEAKER_2: Gut, er wusste zu dem Zeitpunkt nicht, dass das ein Paarungsritual ist, das eben zu diesem schnellen Thema führt.
SPEAKER_1: Er wird gescholten dafür, dass er sich auf so viel Kontakt eingelassen hat.
SPEAKER_1: Praktisch gesehen hat er natürlich jetzt seine Hände in eine Schale mit so komischen Perlen gesteckt.
SPEAKER_1: Und sie auch.
SPEAKER_1: Und sie hatten dann so eine komische...
SPEAKER_1: Also sie hatten eine Art von Verbindung, aber dass das über die Hände gegangen ist, also weiß nicht, ob man ihnen da wirklich so viel schelten kann.
SPEAKER_1: Also hätte vielleicht auch Archer oder jemand anderes passieren können.
SPEAKER_2: Ich hatte übrigens, um auch mal wieder kurz das Franchise zu verlassen, bei dem wir stecken die Hände da rein und haben seltsame Empfindungen.
SPEAKER_2: Da hab ich wieder Demolition Man vor Augen, wo die Sex, ich male wieder Anführungsstriche in die Luft, haben.
SPEAKER_2: Würde ich erinnern, wo die dann so Simulationsdinger da auf den Kopf setzen.
SPEAKER_2: So ähnlich kam mir diese Situation vor.
SPEAKER_2: Mit ähnlichem Nicht-Ergebnis bei Demolition Man, aber jetzt in diesem Fall tatsächlich mit einer Schwangerschaft Trips.
SPEAKER_2: Was ja echt komisch ist eigentlich.
SPEAKER_1: Was interessant ist, wir sagen ja häufig auch so, dass den gleichen Personen immer wieder gleiche Motive, gleiche Sachen passieren.
SPEAKER_1: Der Charakter, der immer entführt wird, der Charakter, der immer dies.
SPEAKER_1: Und Tripp hat ja auch noch mal so eine Geschichte, dass er noch mal Vater wird.
SPEAKER_1: Tatsächlich dann sehenden Auges wird.
SPEAKER_1: Ohne dazu sehr viel beigetragen zu haben.
SPEAKER_1: Und vor allem bewusst hat er dazu nichts beigetragen.
SPEAKER_1: Denn es gibt ein Klonbaby zwischen Tripp und, also von Tripp und de Paul.
SPEAKER_1: Und beide hatten eben da nichts miteinander zu tun.
SPEAKER_1: Die wurden nicht gefragt.
SPEAKER_1: Es wurden einfach genetische Proben oder wie auch immer, die irgendwo auf der Erde hinterlegt waren, von ihnen genutzt, um ihnen ein Kind anzudichten oder zu klonen.
SPEAKER_1: Was leider halt auch nicht lange überlebt hat, weil das war das erste Mal, dass man das versucht hat, zwischen Menschen und Vulkaniern eben Nachwuchs zu zeugen.
SPEAKER_1: Und das hat noch nicht so funktioniert.
SPEAKER_1: Aber er ist dann wieder mal in so einer Situation.
SPEAKER_1: Und noch mal zu diesem anderen, dieses Xyrilianische Baby, das er mit dieser Xyrilianerin auf dem Holodeck gezäut hat, das übertragen wurde.
SPEAKER_1: Seine Schwangerschaft, die auf sie übertragen wurde.
SPEAKER_1: Also ich gehe davon aus, dass es auf sie übertragen wurde.
SPEAKER_1: Ich weiß nicht, auf wen.
SPEAKER_1: Sie sagt nur, oh, der Embryo ist klein genug.
SPEAKER_1: Wir können ihn noch übertragen.
SPEAKER_1: Auf einen anderen Wirt.
SPEAKER_1: Und das ist so, ich will mal sagen, so entfremdet thematisiert.
SPEAKER_1: Es ist so unpersönlich.
SPEAKER_1: Es wird gar nicht thematisiert, ob sie beide jetzt Eltern werden.
SPEAKER_1: Also betrifft sie beide das persönlich?
SPEAKER_1: Auf wen wird dieser Nachwuchs, das Embryo, das Mädchen, wie es sich rausstellt, denn übertragen?
SPEAKER_1: Und ist er dann Vater?
SPEAKER_1: Ist er dann Vater?
SPEAKER_1: Es ist ein gemeinsames Kind.
SPEAKER_1: Das wird überhaupt nicht mehr thematisiert.
SPEAKER_1: Es ist so sehr entfremdet.
SPEAKER_2: Ja, gut.
SPEAKER_2: Das ist auch der folgenähnlichen, also der folgenstrukturierten Art, wie Enterprise erzählt wurde, geschuldet.
SPEAKER_2: Ehrlich gesagt hätte man ihn das gnadenlos austragen lassen müssen.
SPEAKER_2: Ich hätte das hätte ich gerne gesehen.
SPEAKER_2: Gut, dann hätte man vielleicht ein bisschen weiter in die Zukunft springen müssen.
SPEAKER_2: Aber ehrlich gesagt, er hat sich, auch wenn er das ungewollt ist, ich meine, wie häufig erlebt man das auf der Erde oder hört man das, dass es ungewollte Schwangerschaften gibt?
SPEAKER_2: Das ist ja nichts Unnatürliches.
SPEAKER_2: Es ist jetzt nicht so, dass das selten passiert.
SPEAKER_2: Und es passiert.
SPEAKER_1: Ja, gut, also was wir eben hatten von wegen, weil er ja dann auch keinen Kontakt mehr wahrscheinlich hat, es gibt halt einfach keinen Kontakt mehr mit den Zirildianern, zumindest nicht, dass ich wüsste und so.
SPEAKER_1: Also, deswegen musste man das vielleicht...
SPEAKER_1: Sie wollten das Thema dann halt wieder, denke ich, ad acta legen, aber es wäre natürlich auch interessant gewesen, wenn es da eine gewisse Bindung gegeben hätte und auch Kontakt oder eine emotionale Bindung für ihn.
SPEAKER_1: Ja, so viel zu Kindern, aber auch Kinder, die zu Hause bleiben.
SPEAKER_1: Das hatten wir eben auch gesagt.
SPEAKER_1: Es ist ja auch eine klare Entscheidung zu sagen, meine Kinder sind zu Hause, die leben dann vielleicht ein Stück weit ihr Leben.
SPEAKER_2: Zu Hause ist eine gute Frage.
SPEAKER_2: Wo ist denn dein Zuhause?
SPEAKER_1: Im Falle zum Beispiel von Tuvok ist das halt auf Vulkan zum Beispiel bei seiner Frau.
SPEAKER_1: Er hat Kinder, die sind zu Hause.
SPEAKER_2: Was irgendwie lange überhaupt nicht thematisiert wird.
SPEAKER_2: Und dann ist das so, er sieht das ganz überraschend unemotional.
SPEAKER_2: Aber dennoch, er ist Vater?
SPEAKER_2: Habe ich irgendwann gedacht, was?
SPEAKER_2: Nein, der ist nicht Vater, der ist doch die ganze Zeit auf der Voyager.
SPEAKER_2: Der ist Vater, aber er spricht halt einfach nicht über seine Familie, weil unemotional.
SPEAKER_2: Was soll ich über die sprechen?
SPEAKER_2: Die sind nicht da.
SPEAKER_1: Gut, aber es kommt dann halt doch immer mal, also selten, aber es wird dann halt auch mal zum Thema.
SPEAKER_1: Was wir auch sehen in einer Folge, die habe ich jetzt hier gar nicht greifbar, aber es fällt mir gerade ein.
SPEAKER_1: Ich dachte doch, das ist die Folge Unschuld, meine ich, wo er auf einem Planeten strandet, wo eben auch Kinder sind.
SPEAKER_1: Und da ist eine Zeit lang gar nicht klar, was es mit denen auf sich hat.
SPEAKER_1: Die werden auf jeden Fall irgendwie bedroht.
SPEAKER_1: Die werden verfolgt und er irgendwie auch.
SPEAKER_1: Und dann kommt am Ende bei raus, diese Spezies, die Anspruch auf diesen Planeten hat und die auch für sich alleine sein möchte, die möglichst keinen Kontakt mit anderen Spezies haben möchte, die entwickelt sich im Alter zurück zu, oder ich weiß nicht, ob man sagen kann zurück, weil ich ja nicht weiß, woher sie kommen.
SPEAKER_1: Aber sie werden halt im Alter zu diesen Kindern, die wir da sehen, und werden dann quasi so ein bisschen orientierungslos.
SPEAKER_1: Also man kann schon beinahe sagen, ein bisschen dement.
SPEAKER_1: Also sie können halt wie Kinder aus kindlicher Sicht halt auf viele Fragen nicht so richtig antworten und können nicht erklären, was ihnen da jetzt wieder fährt oder warum sie da sind.
SPEAKER_1: Sie wissen, wo sie Angst haben und sie wollen nicht in die Höhle.
SPEAKER_1: Aber genau das ist eben das Ziel, weil in dieser Höhle finden sie eben ihre letzte Ruhestätte.
SPEAKER_1: Und ja, die Art, wie dieses Volk, wie dieses Spezies lebt, ist halt sehr einzigartig.
SPEAKER_1: Und Tuvok muss halt im Laufe dieser Folge mit diesen Kindern umgehen.
SPEAKER_1: Und das macht er, finde ich, ganz schön.
SPEAKER_1: Also da sieht man, dass er mit Kindern durchaus auch klar kommt und umgehen kann.
SPEAKER_1: Die Folge ist teilweise ein bisschen fragwürdig so.
SPEAKER_1: Aber das Konzept ist auch ganz interessant.
SPEAKER_1: Auch wieder dieses Motiv, nicht jemandem ganz Alten zu zeigen, der vielleicht nicht mehr ganz Herr seiner Sinne ist, vielleicht dement oder so wird, sondern das eben auch körperlich zu zeigen, so wie wir vorhin gesagt haben, also bei erwachsene Kinder oder bei Balog, die das ja auch erleben, dass man sie nicht so für voll nimmt, weil sie eben so kindlich erscheinen.
SPEAKER_1: Und hier diese Personen, die im Alter dann auch tatsächlich kindlich aussehen.
SPEAKER_2: Jetzt ist halt die Frage, wie wir noch die Folge Die Überlebenden von Rana 4 hier unterbringen.
SPEAKER_1: Naja, gut, also Die Überlebenden von Rana 4 vielleicht weniger, weil da ist ja tatsächlich nur ein so ein omnipotentes Wesen, das seine Frau erschaffen hat.
SPEAKER_1: Und die sind ja auch schon im betagten Alter.
SPEAKER_1: Aber generell so dieses Prinzip, wenn man zurück alleine auf dem Planeten bleibt, wie zum Beispiel bei Voyager Entscheidungen, als Janeway und Chacoti alleine auf dem Planeten sind und die meiner Meinung nach ja was miteinander haben.
SPEAKER_1: Also Nachwuchs sollten sie, finde ich, eher dann doch nicht haben, oder?
SPEAKER_1: Das ist ein bisschen schade, wenn denn das Kind oder die Kinder dann irgendwann ganz alleine sein werden auf dem Planeten.
SPEAKER_2: Ja, da muss ich aber auch noch mal ein kleines Ding aufmachen.
SPEAKER_2: Und zwar, wenn die wieder auf die Voyager zurückkommen, dann sagt sie ja, okay, wir müssen jetzt mal wieder auf so einen normalen Punkt zurückkommen.
SPEAKER_2: Aber stell dir mal vor, sie wäre schwanger zurückgekommen.
SPEAKER_2: Das wäre nicht so einfach gegangen.
SPEAKER_2: Sie steht da so, ja, Feuer mit so einem dicken Bauch, weißt du so.
SPEAKER_1: Ja, dann wäre das halt auch so gewesen.
SPEAKER_1: Aber da ist die Frage, ob sie sich auf eine Schwangerschaft eingelassen hat auf den Planeten.
SPEAKER_1: Wahrscheinlich erst sehr viel später.
SPEAKER_1: Sehr, sehr viel später.
SPEAKER_1: Aber vielleicht auch gar nicht.
SPEAKER_1: Ich glaube, die hätten das nicht.
SPEAKER_2: Ich weiß nicht, wie alt war sie denn da?
SPEAKER_2: Irgendwann hörte mal die Zeugungsfähigkeit auf von Menschen.
SPEAKER_2: Ich meine, das ist halt einfach so.
SPEAKER_1: Ja, Menschen werden im 24.
SPEAKER_1: Jahrhundert ja auch älter.
SPEAKER_1: Ich weiß es nicht, aber ich glaube nicht, dass sie ein Kind gehabt hätten, haben wollen, oder?
SPEAKER_1: Die Aussicht, dass sie dann ein oder zwei Kinder alleine auf dem Planeten zurücklassen irgendwann.
SPEAKER_1: Ich weiß nicht.
SPEAKER_1: Also wir haben ja hier schon viele Beispiele auch genannt, wo das genau passiert ist.
SPEAKER_1: Aber da waren dann halt hoffentlich nicht immer, waren nicht immer nur Caspar Hauser und Tarzan alleine, sondern...
SPEAKER_1: Na ja, wir haben vorhin schon drüber gesprochen.
SPEAKER_1: Na gut, aber was wir auf jeden Fall noch haben, ist zum Beispiel Planet der Klone, die Folge, die wir auch immer gerne hören werden.
SPEAKER_1: Und so ähnlich wie bei die Sorge der Aldeaner, die ja Kinder entführen, um ihren Genpool zu erweitern, haben wir bei Planet der Klone ja tatsächlich das...
SPEAKER_1: Also diese beiden Völker, einmal die einen, die ja mit ihren Tieren und dem ganzen Stroh und dem ganzen Klumpatsch, den sie mitbringen, ihren Spinnrädern im Frachtraum der Enterprise-D untergebracht werden.
SPEAKER_1: Und die anderen, die eben sich für die technische Lebensart entschieden hatten und sich klonen.
SPEAKER_1: Und jetzt geht ihnen der Genpool aus, weil die Extokopie der Extenkopie der Extenkopie halt auch nicht mehr so doll funktioniert, lebensfähig ist.
SPEAKER_1: Und deswegen fragen sie, ob sie genetische Proben haben können.
SPEAKER_1: Und die sind nicht so freigehend wie die Enterprise-D-Leute, wie das zum Beispiel die Voyager war in dieser Dämonenfolge mit dem Silberblut, das sie sich alle haben kopieren lassen.
SPEAKER_1: Hier müssen sie quasi übermant werden, und es werden zwangsweise Genproben genommen, von zum Beispiel Polasky und Riker, die das gar nicht lustig finden.
SPEAKER_1: Und ihre Klone werden dann von ihnen auch umgebracht.
SPEAKER_1: Also Riker erschießt seinen Klon, und auch der von Polasky oder sie erschießt ihren.
SPEAKER_1: Auch wieder so eine Geschichte, mit wie kriegen wir unsere Zivilisation weiter?
SPEAKER_1: Wie reproduzieren wir uns in Zukunft?
SPEAKER_2: Aber einen geklonten Menschen oder eine geklonte Person zu töten, ist das nicht Mord?
SPEAKER_1: Ja, gute Frage.
SPEAKER_2: Genauso wie die Entnahme von Hirnmaterial bei...
SPEAKER_1: Ich glaube, die Folge wurde auch von AbtreibungsgegnerInnen kritisch gesehen.
SPEAKER_1: Ich glaube, da gab es auch Diskussionen im Vorfeld.
SPEAKER_2: Ja, wir kommen immer weiter von dem Thema Kind weg.
SPEAKER_1: Lass uns noch mal ganz, ganz geschwind zum definitiv Thema Kind kommen und auch noch mal zu einem Bildungs-Setting.
SPEAKER_1: Der Short Trek Children of Mars.
SPEAKER_1: Ich glaube, es ist der letzte der zweiten Staffel Short Treks, den man hier in Deutschland leider nirgendwo streamen kann.
SPEAKER_1: Den kann man auf der Box sehen von Picar, also auf der DVD und Blu-ray Box.
SPEAKER_1: Und hier sehen wir ja die Schule, den ein bisschen Schulalltag von Kima und Lil.
SPEAKER_1: Wie sie mit dem Shuttle zur Schule fliegen, wie sie eine kleine Fede miteinander ausfechten, sie haben einen Konflikt miteinander, wie sie im Unterricht sitzen.
SPEAKER_1: Das ist Zentralunterricht übrigens.
SPEAKER_1: Und wie sie Maßregelungen erfahren, nachdem sie sich auf dem Gang an ihren Spinden, also sehr amerikanische Bilder, finde ich.
SPEAKER_1: Wie sie sich geprügelt haben und dann letzten Endes gipfelt das ganze Jahr.
SPEAKER_2: Ich war noch nie in einer amerikanischen Schule.
SPEAKER_2: Und dennoch habe ich ein klares Bild, wie eine amerikanische Schule aussehen.
SPEAKER_2: Wahrscheinlich geht es dir genauso.
SPEAKER_2: Was sehen wir?
SPEAKER_2: Natürlich an amerikanischen Schulen, in Serien der Amerikaner und so weiter.
SPEAKER_2: Und jetzt haben wir so ein Bild, Gänge.
SPEAKER_2: Und da sind so rote, grüne, blaue Spinte an den Seiten, die so länglich und lang sind und so weiter.
SPEAKER_2: Und so was Ähnliches sehen wir da halt auch.
SPEAKER_1: Hier ist es sehr clean.
SPEAKER_1: Also es sind keine bunten Spinte so.
SPEAKER_1: Aber ja, sowas sehen wir hier auch.
SPEAKER_1: Also ich finde es auch eine wunderschöne Darstellung.
SPEAKER_1: Es ist eine total schöne Folge.
SPEAKER_1: Viele haben die leider hier noch nicht gesehen.
SPEAKER_1: Ich empfehle es euch wirklich, das zu gucken.
SPEAKER_1: Es ist einfach sehr, sehr schön.
SPEAKER_1: Es ist ein bisschen ein...
SPEAKER_1: Andreas vom Discovery Panel nannte es ein, ich glaube, Kunstwerk.
SPEAKER_1: Und ich glaube, ich kann ihn da sehr unterstützen.
SPEAKER_2: Ja, also ich finde es auch gut, ja, ohne Frage.
SPEAKER_2: Es ist aber eine emotionale Achterbahnfahrt.
SPEAKER_2: Also auch wenn es sehr kurz ist, halte die Taschentücher bereit.
SPEAKER_1: Es wird wenig gesprochen.
SPEAKER_1: Es funktioniert sehr viel über Bilder und Musik.
SPEAKER_1: Ja, und es ist sehr emotional.
SPEAKER_1: Wir sehen hier den First Contact Day, einen Feiertag.
SPEAKER_1: Auch übrigens einen anderen Feiertag, an den wir gar nicht erinnert haben, ist ja der Pika Day an Bord der Enterprise D, wo wir auch wieder viele Kinder sehen und wie das für die Kinder wichtig ist, wie es heißt.
SPEAKER_1: Die Kinder freuen sich das ganze Jahr lang auf diesen Tag.
SPEAKER_1: Ich weiß nicht, ob Diana da übertreibt, damit Pika überhaupt weiter mitmacht, weil er findet es natürlich blöd.
SPEAKER_1: Aber das finde ich eben auch sehr schön.
SPEAKER_1: Na ja, auf jeden Fall hier, wie du sagst, wir sehen hier sehr viel, was wir aus Erzählungen, aus Serien und Filmen vom amerikanischen Schulsystem kennen.
SPEAKER_1: Und hier kann man natürlich auch hinterfragen, in wie weit das passt in unser 24.
SPEAKER_1: Jahrhundert, ausgehendes 24.
SPEAKER_1: Jahrhundert.
SPEAKER_1: Ja, aber ich weiß nicht, ob wir da jetzt noch...
SPEAKER_1: Also ich denke, wir entlassen quasi die Hörerschaft mit dieser Frage und der Aufgabe, es selbst mal zu gucken, zu Hintergründen zu erfragen, ob das so passt in das 24.
SPEAKER_1: Jahrhundert.
SPEAKER_1: Und beschließen langsam unsere Folge zum Thema Kinder, in der wir sehr, sehr viele Exkursen genommen haben.
SPEAKER_2: Ihr soll uns nicht dafür entschuldigen.
SPEAKER_1: Nein, nein, es war nur ein Resümee.
SPEAKER_1: Es ist auch keine Entschuldigung.
SPEAKER_1: Nein, ich entschuldige mich nicht dafür.
SPEAKER_1: Ich fand, es ist total spannend, auf was für Ideen wir gekommen sind und wohin wir abgeschwürfen sind.
SPEAKER_1: Und von verschiedener Perspektive auf ein Thema zu gucken, ist, glaube ich, bereichernd, sich ein bisschen anzunähern.
SPEAKER_2: Und ich möchte auch nochmal betonen, dass wir natürlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit ergeben.
SPEAKER_2: Wir haben weder alles jetzt aufgenommen, was irgendwas mit Kindern zu tun hat, noch haben wir jeglichen Aspekt entsprechend beleuchten können.
SPEAKER_2: Ich habe es ja auch zwischenzeitlich gesagt, wir nehmen sogar ein paar Sachen raus.
SPEAKER_2: Einige sprechen wir dann entsprechend auch gar nicht an.
SPEAKER_2: Es gibt so viel mehr, wo wir noch Kinder auch anderer Spezies gesehen haben.
SPEAKER_2: Wir möchten nicht als vollständig und abschließend das jetzt aufgearbeitet haben, aber mir war es einfach wichtig, darüber zu sprechen, warum Kinder überhaupt in Star Trek gezeigt werden.
SPEAKER_2: Also zum einen, was ist der cineastische Hintergrund und was könnte denn der in Star Trek Grund sein, warum Kinder überhaupt an Bord sind?
SPEAKER_2: Das haben wir jetzt alles aufgearbeitet.
SPEAKER_2: Wir haben über alles gesprochen.
SPEAKER_2: Und ich denke, wir haben beides ein schönes Bild zeichnen können, warum wir denn, jeder von uns glaubt, warum denn Kinder überhaupt an Bord gezeigt werden.
SPEAKER_2: Nicht an Bord, sondern generell, warum Kinder dort gezeigt werden, auch auf verschiedenen Planeten usw.
SPEAKER_1: Ja, und auch, wie zwiespältig das ist.
SPEAKER_1: Wie schwierig es an mancher Stelle fällt, mit der Handlung da mitzugehen.
SPEAKER_1: Oder, ja, also ursprünglich habe ich gesagt, dass im Serienkonzept geplant war, dass gezeigt wird, dass das Leben in der Zukunft gelebt wird und nicht aufgeschoben wird.
SPEAKER_1: Und dass eben auch dazu gehört, dass man eine Familie gründet und dass die auch Platz haben muss, im Leben und bei der Arbeit, also eben hier auch mit in den Weltraum genommen wird.
SPEAKER_1: Wir sehen in der Serie, gerade auch in TMG, wie sie sich selbst damit auch schwer tut, wie sie Sachen hinterfragt, wie sie Sachen auch schwierig macht, darzustellen oder schwierig darstellt.
SPEAKER_1: Oder auch wie einzelne Charaktere damit hadern, wie zum Beispiel Pika, ja.
SPEAKER_2: Ja, der eine Wandlung durchmacht.
SPEAKER_2: So, wir machen jetzt eine Wandlung ins Wochenende durch.
SPEAKER_2: Und werden jetzt hier eine Schlussschritte ziehen.
SPEAKER_2: Wir haben, wie du ja auch schon vorhergesagt hast, eine ganz kurze Folge aufgenommen.
SPEAKER_2: Und werden euch jetzt quasi ebenfalls ins Wochenende entlassen, liebe Hörerinnen und Hörer.
SPEAKER_2: Und werden mal schauen, ich werde doch mal schauen, dass ich wieder ein paar schöne Bildchen dazu an den Feed ranhänge.
SPEAKER_2: Ich hoffe, dass ihr die dann schon sehen konntet.
SPEAKER_2: Und ja, und freuen uns schon auf das nächste Thema.
SPEAKER_2: Und ich hoffe, dass wir das so hinkriegen, wie wir es planen.
SPEAKER_1: Ja, wir planen ja immer ein bisschen anders.
SPEAKER_1: Also hier die Folgenstruktur war wieder ein bisschen anders.
SPEAKER_1: Vielleicht auch gefühlt irgendwie gar nicht, aber zumindest gefühlt für mich ganz anders.
SPEAKER_1: Gebt uns doch Rückmeldung zum Beispiel auf unsere Internetseite trekkiepedia.poddigi.io.
SPEAKER_1: Da könnt ihr uns eine E-Mail schicken oder Kommentare.
SPEAKER_2: Oder eben auf, also Entschuldige, ja bitte, du hast noch nicht fertig.
SPEAKER_1: Sie werden alsbald freigeschaltet und beantwortet.
SPEAKER_1: Genau.
SPEAKER_1: Oder wie du sagen wolltest, auf Twitter.
SPEAKER_2: Genau, auf attrekkiepedia.
SPEAKER_2: Und da landen die Mails, hätte ich fast gesagt, euer Gezwitscher landet dann direkt bei Tanja.
SPEAKER_1: Genau.
SPEAKER_1: So, sehr schön war es.
SPEAKER_2: Genau, ebenfalls.
SPEAKER_1: Vielen Dank dafür.
SPEAKER_2: Ja, ich bedanke mich bei dir.
SPEAKER_2: Dann wünsche ich dir noch einen schönen Tag und bis bald, Tanja.
SPEAKER_1: Dito, mach's gut.
SPEAKER_1: Tschüss an alle.