Trekkiepedia

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Peter: Einen wunderschönen guten Tag und willkommen bei Trekkiepedia.

00:00:14: Wir sind Peter, Tanja und Benjamin.

Peter: Unglaublich, ne?

Peter: Habt ihr uns zu dritt erwartet?

Peter: Ich glaube nicht, ne?

Peter: Wer ist denn der Benjamin?

Peter: Benjamin, stell dich doch mal vor, auch wenn du der bekannteste von uns dran bist.

Neuer Kontributor: Nee, ich wollte gerade sagen, also ich bin sehr froh und hab das genauso erwartet.

Neuer Kontributor: Lieber Peter, dass du da bist, liebe Tanja, dass du da bist.

Neuer Kontributor: Und dass wir hier jetzt endlich zu dritt zusammenkommen, finde ich, finde ich super, weil ich kann ja sagen, vor fast einem Jahr inzwischen seid ihr in Eberswalde gewesen, auf dem Raumschiff Eberswalde und ganz konkret im 1701 Museum.

Neuer Kontributor: Und darüber habe ich mich sehr gefreut, denn ihr wart da als Trekkiepedia, es waren die Jungs von Trek am Dienstag da, es war das Duo von Planet Trek FM da und es war das Duo vom Discovery Panel da.

Neuer Kontributor: Und das sind im Prinzip so querbeet die Star Trek Podcasts, die auch meinen Alltag begleiten und euch alle da mal in diesem kleinen Museum zu haben.

00:01:15: Ich sammle ja gerne viele Dinge und ihr seid auch alle wieder unbeschadet aus diesem Museum rausgekommen, aber es ist zumindest einmal zu schaffen, dass ihr da alle zusammenkommt, was glaube ich in der Konstellation für euch alle acht ja auch was Neues war.

00:01:30: Das ist schon toll und wir haben da ja nicht nur Zeit verbracht, um uns auszutauschen, sondern ihr habt miteinander ein sehr schönes Gespräch geführt und eine Idee für eine vielleicht künftige Star Trek-Serie, mindestens aber mal für für ein Hörspiel entwickelt, das es 2026 geben soll und wir haben gemeinsam alle ein virtuelles Museum geschaffen, in dem ihr ja immer noch in Eberswalde seid.

00:01:57: Also auch jetzt in diesem Moment verrückterweise existiert ihr quasi doppelt.

00:02:01: Wir sind hier miteinander verbunden, aber wer möchte, kann sich auch dieses virtuelle Museum klicken und dann wird er auch dort Tanja und Peter finden.

00:02:10: Es ist verrückt und da steht ihr.

00:02:13: Und ja, das erzählt jetzt neben den Dingen über euch auch schon einiges über mich.

00:02:19: Also dieses kleine Star Trek Museum, von dem vielleicht die eine oder der andere schon mal gehört hat.

00:02:24: Und wer vielleicht auch Star Trek ab und zu auf Deutsch guckt, dem könnte meine Stimme bekannt vorkommen, als die von Dr.

00:02:31: Kohl war in Discovery.

00:02:33: Weil wenn ich nicht beim Fernsehen arbeite und für den Wetterbericht verantwortlich bin, dann fliege ich sehr gerne auf Raumschiffen in der Zukunft durch die Gegend und bin einfach Synchronsprecher und mache noch viele andere Sachen mehr.

00:02:46: Und freue mich sehr, dass ihr mich eingeladen habt, heute euer Gast zu sein.

00:02:50: Vielen Dank, dass du da bist.

00:02:51: Wir haben jetzt noch nicht einmal deinen vollständigen Namen gesagt, deswegen hole ich das noch mal nach.

00:02:55: Also Benjamin Stöwe, sehr schön, dass du da bist, lieber Benjamin.

00:02:59: Du hast es schon gesagt, du bist Fernsehjournalist, der Wettermann aus dem Morgenmagazin.

00:03:04: Begeisterst da nicht nur mit tollen Pullovern und bist die deutsche Synchronsprächer und Synchronsprünge von Dr.

00:03:12: Hugh Kalba.

00:03:13: Genau.

00:03:14: Und ja aber auch in zwei Star Trek JJ Abrams Filmen zu hören, also in der Kelvin Timeline und in Star Trek Prodigy.

00:03:22: Das ist alles richtig.

00:03:23: Ich hab dich gar nicht wahrgenommen.

00:03:25: Das muss man ganz ehrlich sagen.

00:03:26: Ich hab's mir, als ich JJ Trekk Star Trek auch noch mal angeschaut hab, ist das überhaupt richtig, dass ich das so sage, JJ Trekk?

00:03:33: Aber man weiß, was gemeint ist, der Reboot von 2009.

00:03:37: Ich hab dich nicht wahrgenommen.

00:03:38: Aber ist halt die Frage, bin ich nicht aufmerksam genug oder bist du einfach ein zu guter Schauspieler?

00:03:45: Natürlich letzteres.

00:03:47: Nein, ich glaube, es ist einfach eine Frage der Erwartungshaltung.

00:03:50: Und das spricht ja eher für die Filme, die dich offensichtlich mit ihrer Handlung oder auch die Serienfolgen mit ihrer Handlung so in Bann ziehen, als dass du jetzt die ganze Zeit da sitzt und denkst, meine Güte, wann kommt denn Benjamin?

00:04:03: Sondern einfach dem Geschehen folgst.

00:04:05: Und so soll das am Ende ja auch sein.

00:04:07: Man soll nicht jedes Mal darüber nachdenken, warum spricht er jetzt so oder anders, sondern soll die Figuren ja wahrnehmen als das, was sie sind und diese hoffentlich in den meisten Fällen perfekte Illusionen einfach genießen, dass du da ganz natürlich eine deutsche Star Trek-Episode oder einen deutschen Star Trek-Film siehst.

00:04:24: Und ich finde, das ist eigentlich das schönste Lob, das man bekommen kann, wenn das gar nicht so groß auffällt.

00:04:31: Und ich habe mich auch sehr natürlich darüber gefreut, in all diesen Sachen dabei zu sein.

00:04:35: Und dachte schon bei dem ersten Kinofilm, das war Into Darkness und dann auch bei Beyond.

00:04:42: Besser kann es ja jetzt eigentlich gar nicht werden.

00:04:44: Und dann kam noch Star Trek Discovery und dann kam auch noch Star Trek Prodigy.

00:04:48: Und habe das in jedem Fall immer sehr genossen.

00:04:53: Ja, und auf der Fettgrund stehst du ja auch auf der Bühne, wenn du denn mal da bist.

00:04:57: Wollen sie dich natürlich auch nicht von der Bühne runterlassen.

00:05:01: Das ist großartig.

00:05:02: Also es ist eine unglaubliche Ehre, zum einen für uns, dich hier zu haben, aber zum anderen, du hast es ja auch gerade schon gesagt, wir sind Exponate.

00:05:10: Wie fühlt man sich so als Exponat?

00:05:13: Werden wir vielleicht auch gleich noch in dieser Folge ergründen, aber man ist sicher als Exponat, das hatten Tanja und ich auch gerade schon vorher besprochen, irgendwie auch nicht gut genug.

00:05:24: Man möchte dem Anspruch des Museums genügen.

00:05:27: Und als habe ich denn da geredet, umgottogottogottogottogottogottogottogottogottogottogottogottogottogottogottogottogottogottogottogottogottogottogottogottogottogottogottogottogottogottogottogottogottogottogottogottogottogottogottogottogottogottogottogottogottogottogottogottogottogottogottogottogottogottogottogottogottogottogottogottogottogottogottogott mit Information, mit mit gutem Gefühl, mit einem Star Trek Feeling ist und dann stehe ich da irgendwo in der Ecke und bin ein Video oder ein Teil dieses Museums.

00:05:50: Ich fühle mich dann zu, ich weiß nicht, ist es, ich fühle mich nicht wichtig genug, um Teil dieses Museums sein zu dürfen, aber es ist eine super große Ehre.

00:06:00: Vielen Dank und eine tiefe Verneigung von mir.

00:06:03: Ne, ne, aber da kann ich gleich sagen, das ist ja Teil der Motivation, weshalb diese Ausstellung überhaupt entstanden ist.

00:06:09: Und deshalb ist das so schild, finde ich, dass jetzt in diesem, dieser zweiten Version des virtuellen Museums tatsächlich Menschen ja dabei sind, in dreidimensionaler Form, im Raum umklickbar, aber eben auch anklickbar.

00:06:23: Und dann öffnet sich dieses Video, weil die Exponate, die da stehen, das sind ja am Ende des Tages auch nur irgendwelche Dinge und irgendwelche Gegenstände und was sie eben dann doch einordnet.

00:06:32: Das ist der Kontext und der kommt in diesem Fall ja von euch beiden unter anderem.

00:06:36: Und das macht es so besonders, weil auch da ist ja wieder spannend.

00:06:39: Jeder hat einen anderen Schwerpunkt und das war ja, als wir dieses virtuelle Museum zusammen produziert haben, die Idee.

00:06:45: Ihr guckt so nach den Dingen, die euch ansprechen und überlegt, was spricht euch davon an und wie benennt ihr das, wie beschreibt ihr das.

00:06:54: Und ich glaube, das ist ja das, was am Ende viele Star Trek-Fans auch miteinander verbindet.

00:06:59: Jeder hat also ein bisschen einen anderen Blickwinkel und sich darüber auszutauschen.

00:07:02: Das ist das Reizvolle, sich die ganzen Sachen alleine anzugucken.

00:07:05: Ja, gut, das kann auch ganz schön sein.

00:07:07: Aber es ist, glaube ich, noch schöner, wenn man in einen Austausch darüber kommt.

00:07:10: Und weil das in so einer virtuellen Version gar nicht so einfach ist, seid ihr da, finde ich, die perfekten Guides durch dieses Star Trek-Universum.

00:07:20: Ja, spannend.

00:07:21: Tatsächlich ist es natürlich auch ein sehr großer Teil des Erlebnis, ist, wenn man bei dir im Museum zu Besuch ist, zu erleben, was du darüber erzählst.

00:07:30: Das ist so wertvoll.

00:07:32: Also es ist einerseits natürlich einfach spannend, noch mal Hintergrundinformationen.

00:07:37: Vielleicht weiß man sie auch schon, aber vielleicht auch in dem Ausmaß noch nicht.

00:07:41: Aber auch deine Begeisterung, die sich da natürlich mit transportiert und alles, das zu erleben, das ist ja ein großer Teil einfach des Erlebnis, des Museumbesuchs.

00:07:52: Genau.

00:07:52: Also deine Begeisterung, die einen da mitreißt, das ist richtig großartig.

00:07:59: Da waren Tanja und ich uns absolut einig.

00:08:01: Das merkt man.

00:08:03: Vielen, vielen Dank.

00:08:05: Okay, zu deinem Museum kommen wir gleich auch noch.

00:08:08: Während wir jetzt noch ein bisschen in diese Materie Museum einsteigen oder die Erinnerungskultur und Sammlung und Museen, da werden wir sicherlich oder wir werden ein paar Fragen dazu haben, die uns wieder zu deinem Museum zurückführen, also zumindest in diesem gewissen Aspekt.

00:08:26: Und anfangen würde ich oder würden wir ganz gerne, Tanja hat das schon gegliedert, vielen Dank, mit entsprechend einer Definition, also die, was macht denn überhaupt ein Museum aus?

00:08:38: Naja, beziehungsweise, also Kulturgüter, da hatten wir mal so ein bisschen geguckt, also was ist denn eigentlich wert, gesammelt zu werden oder in ein Museum gepackt zu werden und warum tun wir das?

00:08:49: Im Grunde tun wir das mit allem Erdenklichen, mit Handwerksgegenständen, technischen Errungenschaften, Designobjekten, historischen Abläufen.

00:08:59: Und es geht immer darum, sich zu erinnern.

00:09:01: Also das kulturelle Erbe, in dem Fall jetzt hier bei uns, der Menschheit mit dem gesammelten Wissen, den Erfahrungen, den Praktiken, den Lebensformen kultureller, heimatlich-naturäumlicher Identität da zu bieten.

00:09:15: Also so zumindest, grob gesprochen, die Definition von UNESCO und Museum.

00:09:20: Ja, es geht darum, also jetzt ganz neu, gibt es auch nochmal eine neue Definition von letztem Jahr vom Internationalen Museumsverband, was denn ein Museum eigentlich will.

00:09:31: Und unterm Strich würde ich sagen, es geht eben darum, vielfältige Erfahrungen zu ermöglichen bzw.

00:09:38: eben zu teilen, Bildung zu ermöglichen, Freude daran zu bereiten, Reflektion.

00:09:44: Und das alles unter dem Credo des Wissens-Austausches dort da zu bieten.

00:09:51: Genau, also dieses Bereitstellen von Informationen, an quasi jedermann, der interessiert ist, jeder, Entschuldigung, jedermann ist irgendwie das falsche Wort, an jeden, der interessiert ist.

00:10:04: Und ja, zum einen zu belehren, das ist halt der eine Punkt, also wirklich so rein ganz pragmatisch, um Wissen zu vermitteln, aber eben auch.

00:10:13: Und da ist es beispielsweise in Benjamins Museum natürlich, um ein positives Gefühl hervorzurufen oder eben, um ja, sich in dieser Materie mitreißen zu lassen, um gedanklich tief in diese Materie einzutauchen.

00:10:30: Und da stehe ich tatsächlich in Benjamins Museum hinten beim Zeit-Tor in Gedanken und in jede Richtung.

00:10:38: Ob nach oben und wirklich nach unten, rechts und links, einmal im Kreis gedreht, in jeder Richtung steht etwas.

00:10:44: Also ein Füllhorn, sagt man.

00:10:46: Ein Füllhorn an Dingen, die super interessant sind.

00:10:52: Also Tanja hat das jetzt gerade so ein bisschen definiert.

00:10:56: Was sind die Punkte?

00:10:57: Was ist der Zweck eines Museums?

00:11:00: Aber wo sehen wir denn Museen in Star Trek?

00:11:03: Also in Kanon?

00:11:06: Ja, vielleicht, ich habe eben so ein bisschen das aus den Augen verloren, aber vielleicht sollte ich noch dazu sagen, dass natürlich der Zweck oder wie Museen sich darstellen, sich über die Zeit ja auch verändert haben.

00:11:16: Was ist denn das Ziel und was ausgestellt wird, ist ja auch aus einem bestimmten Zeitgeist heraus zusammengestellt mit einer bestimmten Intention.

00:11:25: Und also ganz ursprünglich kann es sein, dass man eben ein Gottesbeweis damit bringen will oder Sakrale macht, demonstrieren, höfische Macht, politische Ziele verfolgen, Ideologien verbreiten, auch das haben wir bestimmt heute auch, je nachdem.

00:11:40: Und es wird halt einfach, weil ja, was bestimmt ist, gezeigt, was bestimmt ist, womöglich auch weggelassen.

00:11:46: Oder womöglich ja auch in der Geschichte oder eben auch in dem Kontext, was ja zerstört.

00:11:53: Ich finde, wenn wir jetzt schon gleich zu Star Trek gehen, wo sehen wir Museen oder Erinnerungskultur in Star Trek-Sammlungen?

00:12:00: Was wird uns da für die ferne Zukunft sozusagen präsentiert?

00:12:03: Da finde ich ganz spannend, so diesen Veränderungsaspekt kriegen wir im Zeitraffer in dieser Voyager-Folge und der Zeitzeuge ja ganz schön mit.

00:12:13: Also als der Holodoktor aktiviert wird und erfährt, dass in der fernen Vergangenheit die Voyager, war sie zerstört oder ist sie einfach nur weggeflogen.

00:12:21: Ich weiß es nicht, aber auf jeden Fall, sie sind nicht mehr vor Ort.

00:12:25: Es ist schon viel Zeit vergangen.

00:12:26: Er wird aktiviert und die Geschichte, die da in diesem Museum gezeigt wird, spiegelt einfach nicht das Bild wieder, wie er damals gelebt hat, wie er empfunden hat.

00:12:36: Also es gibt eine Verzerrung durch Interpretation und natürlich Geschichtsschreibung von Siegern gemacht.

00:12:43: Und da ist eben ein Rückblick auf eine Zeit, die so nicht richtig repräsentiert ist.

00:12:49: Der Doktor nimmt Einfluss.

00:12:50: Und dann über die Jahrzehnte, Jahrhunderte sieht man dann innerhalb dieser Folge, wie sich da die Ausstellungsinhalte verändern anhand der neuesten Erkenntnisse.

00:13:00: Und eben auch braucht es aber in dem Moment auch erst mal die Bereitschaft, diese Erkenntnisse einzugehen.

00:13:06: Ob das richtig ist oder nicht, da frag mal Tuvix, ob Janeway schwarze Handschuhe tragen sollte und kann in diesem Zusammenhang.

00:13:14: Wenn du etwas beitragen möchtest, bitte grätsch einfach rein.

00:13:19: Wir kommen sonst nicht aus unserem Gelaber raus.

00:13:22: Das ist immer so, wenn wir einen Gast da haben.

00:13:25: Bitte grätsch uns einfach rein.

00:13:27: Ja, und ich habe schon gerade gedacht, es ist so, wie ich euch auch sonst ja zuhöre.

00:13:35: Ich meine, jetzt reden wir alle darüber, dass die künstliche Intelligenz es ermöglicht, interaktive Podcasts zu produzieren, wo man zwischendurch Fragen stellen kann.

00:13:45: Und dann reagiert der generierte Host reagiert dann irgendwie darauf.

00:13:49: Und ich dachte gerade, ich bin jetzt hier in so einer Situation, und dass das mit künstlicher Intelligenz produziert wird zum Glück, sondern ihr beide ja real und live da seid.

00:13:57: Aber ich entzappe mich gerade dabei, wie ich euch sehr gerne zuhöre.

00:14:03: Aber ja, heute auch dabei bin.

00:14:06: Ja, also wir hören dich ja auch gerne.

00:14:07: Deswegen bitte, sei dir nicht zu schade, einfach zu sagen, halt stopp, jetzt rede ich.

00:14:14: Nein, so weit, also ich teile die Begeisterung für der Zeitzeuge.

00:14:19: Das ist seit der Erstausstrahlung dieser Folge.

00:14:22: Auch so ein Ankerpunkt, weil sie natürlich so eine Perspektive uns ganz deutlich zeigt, die diesen ganzen Museumsaspekt auch sehr schön einfach visualisiert, wo man natürlich faktisch weiß, dass die Dinge, die wir sehen, manchmal hunderte oder tausende Jahre alt sind, aber es ja doch nie die Gelegenheit gibt, so wirklich in die Gegenwart dieser Stücke einzutauchen.

00:14:47: Also man kann das mit viel Fantasie machen.

00:14:49: Und das, was diese Voyager-Folge ja eben tut, ist, uns das ganz praktisch zu zeigen, durch den Doktor, durch den Zeitzeugen, der die Perspektive da an vielen Stellen versucht zu korrigieren und ja auch belegen muss, dass die Dinge, die da gezeigt werden, am Anfang die ganze Brutalität der Voyager-Crew, dass das nicht nur nicht seiner Wahrnehmung entspricht, sondern eben auch nicht den Fakten.

00:15:13: Und ich finde, deshalb ist das eine ganz interessante Folge und für unser Thema heute ja der perfekte Auftakt.

00:15:21: Ja, das zeigt aber auch eben die Perspektive, die man hat, wenn man beispielsweise ein Kriegsbeteiligter ist.

00:15:29: Und quasi ein Nachkomme dieses Volkes ist, dass diesen an diesem Krieg beteiligt war.

00:15:35: Kann es eben sein, dass das die Perspektive auf Historisches doch deutlich vorgibt.

00:15:39: Und wenn man quasi der Feind dessen ist, dann ist Alexander der Große plötzlich nicht mehr der überragende Anführer und Feldherr, sondern ein Verbrecher und Sklaventreiber und und und.

00:15:54: Es ist dann nur die Frage der Perspektive auf Historisches.

00:15:57: Und das zeigt es eben ziemlich, ziemlich deutlich.

00:16:00: Also ich finde die Vergangenheit, also dass jetzt beispielsweise die Voyager ein waffenstarrendes Kriegsschiff ist.

00:16:09: Ich scherze da ab und zu in den bisherigen Folgen von Trekkiepedia immer ein bisschen darüber, dass die ja bis an die Zähne bewaffnet dadurch den Delta-Quadranten reisen.

00:16:18: Aber aus der Sicht einer bestimmten Spezies kann eben das so ein vorherrschendes Thema sein.

00:16:24: Und dann kann eben Jane May auch mal die schwarzen Handschuhe haben und sich, also diese schwarzen Handschuhe sind ja eigentlich sinnbildlich für ich mach mir die Finger nicht schmutzig und das lass ich vielleicht sogar andere machen oder ich bin halt einfach böse.

00:16:39: Und soweit ist diese Kriegs-Voyager gar nicht mal von der, natürlich von den Handlungen abgesehen, gar nicht mal von unserer tatsächlichen Voyager entfernt.

00:16:51: Die sieht ja äußerlich schon ganz grob.

00:16:53: Wir müssen uns mal überlegen, wie viele Jahre das her ist.

00:16:56: Wenn wir uns Bilder von vor 1000 Jahren anschauen, wissen wir zum Teil einiges nicht mehr.

00:17:02: Einiges Wissen ist verloren gegangen.

00:17:03: Wie sahen denn die und die Sachen aus?

00:17:05: Wir müssen heute archäologisch nachvollziehen, wie denn damals Dinge gebaut worden sind.

00:17:12: Wenn wir das eben nicht können, dann müssen wir aus den Informationen, die wir haben, die Gegenwart oder dieses historische Dokument selbst kreieren.

00:17:23: Das kann eben dazu führen, dass es dann zu so einer Verfälschung kommt.

00:17:26: Dann kommt eben der Doktor zum Tragen, der das, ich sage jetzt mal, ein bisschen gerade rückt.

00:17:31: Aber wer sagt denn, was ist denn richtig und was falsch?

00:17:33: Und das kann halt in diesem Fall auch wirklich nur ein Zeitzeuge sein.

00:17:37: Und das ist halt der Doktor in dem Fall.

00:17:41: Du hattest eben auch schon gefragt, wo sehen wir denn in Star Trek Museen oder Sammlungen?

00:17:45: Und da gibt es ja wirklich Vielfältiges.

00:17:48: Ganz ursprünglich bin ich irgendwie so ein bisschen davon ausgegangen, dass wir in den ersten Jahrzehnten Star Trek, also in der Produktionschronologie gar nicht so viel darüber hören oder sehen.

00:18:00: Und ich denke, dass wir es nicht sehen, ist auch so ein bisschen dem geschuldet, dass es natürlich eine Budgetfrage ist, wie man das dann darstellen will.

00:18:06: Aber wir hören durchaus von Museen.

00:18:10: Sie gibt es zu jeder Zeit.

00:18:12: Wir hören darüber in TUS Dinge, die ins Museum gehen, da dort vielleicht sein sollten oder hingehen werden.

00:18:19: Das haben wir, wie gesagt, in TUS, in der animierten Serie, in TMG.

00:18:24: Also die frühen Jahre und die frühen Serien entspannen da tatsächlich nichts aus.

00:18:28: Da hatte ich erst so ein bisschen den Gedanken, dass es vielleicht erst hinten rauskommt, wenn wir uns auch im Franchise oder also im Fandom mit dem Franchise mehr in diese Richtung beschäftigt haben, dass das hinten raus mehr kommt.

00:18:42: Wir sehen da ja tatsächlich nach und nach auch immer mehr.

00:18:47: Aber wir hören zumindest, dass aus Museenteile gestohlen werden oder eben, wie gesagt, auch ins Museum gehen.

00:18:54: Ich denke, da brauchst du jetzt gar nicht so viele Beispiele aus den frühen Serien.

00:18:59: Ich weiß nicht, in TMG zum Beispiel, da haben wir diesen psionischen Resonator, wo man weiß, dass dann zum Beispiel ein Teil aus einem Museum gestohlen wurde und dann wird das ja alles zusammengepuzzelt.

00:19:09: Und am Ende haben wir dann diese vermeintliche Waffe.

00:19:12: Oder aus der kathäsianischen Kultur eben, also nicht nur, was die Erde und Menschen betreffen.

00:19:17: Da wissen wir ja, dass da zum Beispiel von dieser ursprünglichen Zivilisation gar nicht mehr so viel da ist auf Kadasia, weil es gab viel Grabraub und dann hat man das, was da war, öffentlich auch verkauft, um den Krieg zu finanzieren.

00:19:32: Also fand ich einen ganz spannenden Aspekt.

00:19:35: Eigentlich ist er kathasianisch.

00:19:37: Dann brauchen wir Geld für den Krieg und dann verkaufen wir unsere Artefakte aus der fernen Vergangenheit und dann wiederum sich vergreifen an der Kunst, den Kunstschätzen auf Bayo, Beutekunst machen.

00:19:50: Und da erfahren wir dann im Laufe von Deep Space Nine noch immer wieder sukzessive, wie zum Beispiel Kulturgüter, Kunstgegenstände zurückgeführt werden, wie Sachen zurückgegeben werden.

00:20:01: Beutekunst ist generell ein großes Thema, immer wieder in verschiedenen Kulturen.

00:20:06: Ich finde ganz spannend auch die Geschichte um das Schwert des Kales, das von Kronos gestohlen wurde von Außenseitern, die die Klinguden Hurk nennen.

00:20:16: So ist das, glaube ich, ausgesprochen.

00:20:18: Und dann in einem Museum, in einem Museum im Gamma-Quartranten waren.

00:20:23: Also ganz viele Dinge aus dem auch Alpha-

00:20:25: und Beta-Quartranten waren, in diesem Museum.

00:20:27: Und dann wiederum Archäologen haben das entdeckt.

00:20:29: Da ist natürlich auch schon wieder viel geplündert worden.

00:20:31: Aber dann findet man, als man dann auch sucht, dann eben auch dort das Schwert des Kales, also das Badlet des Kales.

00:20:39: Und das ist dann auch hinten raus noch so ein bisschen eine schwierige Geschichte.

00:20:43: Das stelle ich mal eher ein bisschen in einen anderen Kontext, wo wir später nochmal drüber sprechen können.

00:20:47: Museen wirklich gezeigt bekommen wir erst später.

00:20:50: Und ich würde mal vermuten, ich weiß nicht, wie jeder das sieht, ob das vielleicht wirklich eben dieser Budgetgrund ist, wie man das zeigen könnte.

00:20:57: Wobei in Voyager finde ich mit dem Museum, das man in der Zeitzeuge gezeigt hat, ist ja auch eine ganz schöne Variante geworden.

00:21:05: Bestimmt war das auch oft, wenn ich das so herzurichten.

00:21:07: Aber es ist auf jeden Fall auch machbar gewesen.

00:21:11: Zu der Zeit, sag ich mal.

00:21:13: Auch in den 90ern hätte man das bestimmt auch noch mehr zeigen können.

00:21:17: Aber so richtig schön gezeigt bekommen, was er ist in den jüngeren Serien jetzt.

00:21:21: Und vor allem Lower Decks zeigt uns da ja einiges.

00:21:24: Mit Sammlungen oder ganz prominent.

00:21:27: Da hatten wir...

00:21:28: Bitte?

00:21:28: Oder in Picar.

00:21:29: In Picar.

00:21:31: Sein persönliches...

00:21:33: Ist das Museum?

00:21:35: Nee, das ist ja das Archiv.

00:21:36: Da würde ich später bei Privatbesitz noch ein bisschen draufgucken.

00:21:39: Aber ich glaube, Benjamin wartet auch drauf.

00:21:41: Und das ist bestimmt ein schöner Angriffspunkt zu sprechen über die Folge eins der vierten Staffel Tugwigs.

00:21:47: Da erfahren wir ja, dass die Voyager selbst zum Ausstellungsobjekt und auch Museum wird, das man begehen kann.

00:21:54: Was ja sehr, sehr spannend ist, weil wir so den Prozess im Aufbau des Museums oder so die letzten Züge der Arbeit des Kurators noch miterleben können.

00:22:02: Das ist ja wirklich sehr spannend.

00:22:05: Das ist ein toller Punkt.

00:22:06: Aber jetzt hast du so viele schöne Sachen erzählt.

00:22:10: Ich fange mal nochmal ein Stück weiter vorne an, weil du sagst, man sieht am Anfang des Star Trek Universums in der Produktionschronologie keine Museen.

00:22:21: Ich glaube auch, dass das natürlich Budgetgründe hat.

00:22:25: Was ich aber immer als sehr museal empfunden habe oder wo man immer schon gemerkt hat, die Sternenflotte legt offensichtlich großen Wert auf bewahren und vermitteln und weitergeben, das ist im Prinzip für mich in jeder Folge das Computerlogbuch schon gewesen.

00:22:43: Ich dachte, die sind sehr bedacht darauf, irgendetwas zu schaffen, was ihre Reisen, was ihre Mission, was ihre Abenteuer dokumentiert.

00:22:54: Und mit jeder dieser Missionen entsteht da ja dieses Logbuch, bei dem ich mich manchmal auch gefragt habe, wer hört sich das an, wie genau, wie tief in die Tiefe gehend wird das formuliert.

00:23:08: Wann macht man das eigentlich, macht man das dazwischen?

00:23:11: Wie wichtig sind die Abstände, in denen man das macht?

00:23:13: Sind das feste Abstände?

00:23:15: Sitzt der Captain oder wer auch immer gerade spricht, sitzt der auf der Brücke im Büro, hören alle anderen dabei zu.

00:23:22: Manchmal sieht man ja auch einen Geoman oder irgendwen, und jemand geht mit einem Logbuch oder mit einem Recorder weg oder kommt mit irgendwas und erinnert dran, und was für mich als Kind so einen großen Eindruck gemacht hat, war natürlich schon immer, wie bestimmt auch für viele, der Vorspann, der für mich in der Wirkung auch durch die so ernsthaft vorgetragenen Worte der Eröffnung fast schon ebenso dokumentarischen Charakter hatte.

00:23:53: Also fast schon etwas hätte gewesen sein können, dass man auch in einem Museum zu sehen bekommt, wo es heißt, dies sind die Abenteuer und jetzt beschäftigen wir uns damit.

00:24:03: Und wir gucken uns ja im Prinzip dadurch, dass das Logbuch ja offensichtlich die Geschichte schon kennt und jetzt nochmal wesentliche Teile, gerade bei der Original-Serie, nochmal so zusammenfasst oder einführt.

00:24:15: Wir gucken uns im Prinzip schon ein historisches Dokument an, das jetzt in Teilen uns natürlich nochmal in die realen Momente, in Anführungsstrichen der Geschichte mitnimmt, aber auch irgendwie schon etwas ist, was von jemandem kuratiert wurde durch dieses Logbuch.

00:24:30: Und dadurch hatte Star Trek für mich immer so eine ganz große Ernsthaftigkeit, weil durch diesen Vorspanntext, durch die Logbucheinträge, da gab es so eine direkte Ansprache.

00:24:42: Und ich war irgendwie immer so einen Schritt voraus zu dem, was die Figuren offensichtlich gerade erlebten.

00:24:47: Ich war so richtig direkt angesprochen und auf eine andere Weise mit drin eben so, wie man heute auf die Himmelsscheibe von Nebra guckt oder sich die Hieroglyphen anschaut.

00:24:57: Man hat da so eine ganz kuriose Primärquelle.

00:25:00: Und eigentlich ist das ja nur so eine Fernsehserie.

00:25:02: Aber nein, da spricht ja der Captain.

00:25:04: Und ich höre exklusiv seine Worte aus dem Computerlogbuch zu mir sprechen.

00:25:09: Und deshalb, also mir hat sich da zumindest indirekt immer vermittelt, okay, wir sehen da offensichtlich Menschen in einer Zukunft, die neben allem, was sie dort erleben, dass das Bewahren und das Aufzeichnen dessen, was sie erleben, ganz ganz wichtig ist.

00:25:24: Und das dann über die Zeit vertieft zu sehen und offensichtlich zu erfahren, dass sie nicht nur viele Computerlogbücher aufnehmen, für wen auch immer.

00:25:34: Also vielleicht ist die Kultur der Zukunft ja auch sehr podcastaffin.

00:25:38: Und alle wissen, den Eindruck kann man ja, wenn man die modernen Serien sich anguckt.

00:25:42: Es gibt so eine gewisse Vergangenheitsfixierung, nicht nur auf kurioserweise unsere Gegenwart, also das 20.

00:25:50: und 21.

00:25:50: Jahrhundert, sondern natürlich inzwischen auch auf die fiktiv erzählten Zukünfte der einzelnen Star Trek Serien.

00:25:57: Manche sagen ja, es ist offensichtlich ein ziemlich kleines Universum.

00:26:00: Alle kennen die Abenteuer von Archer, Kirk und Spock und Janeway.

00:26:05: Und jedes neue Raumdog muss danach benannt werden.

00:26:08: Und die Voyager ist auch noch in 10.000 Jahren ein feststehender Begriff.

00:26:12: Aber offensichtlich funktioniert diese Vermittlung da sehr gut.

00:26:18: Und als der Zeitzeuge dann kam und dieses Museum zum ersten Mal, also so ein richtiges Museum zu sehen war, fand ich die Geschichte super.

00:26:28: Aber man hat da, finde ich, auch so ein bisschen die Beschränkungen des Fernsehens gemerkt.

00:26:32: Das war eine großartige Kulisse.

00:26:34: Damals ja in so einer ganz genialen Doppelnutzung mit Star Trek der Aufstand geplant.

00:26:41: Weil man das schon auf dem Schirm hatte.

00:26:44: Das ist ja da das Labor, in dem die Sonar da auch experimentieren und Admiral Dowd sich das Gesicht straffen lässt und so weiter und so fort.

00:26:55: Und dank der Möglichkeit, das für den Kinofilm so groß zu bauen hatte, wollte er dann die Chance, das nachzunutzen für dieses Museum.

00:27:05: Aber ehrlicherweise sieht man ja leider in der Zeitsäuge nicht viel mehr als eben nur diese schöne Treppe und diese Halle.

00:27:14: Und ich dachte damals schon krass, dann legen die den Trikorder da einfach so.

00:27:19: Der Trikorder ist ja Dreh-

00:27:20: und Angelpunkt, weil sich aus dem eben auch da rekonstruieren lässt, was der Doktor sagt und man es mit Hilfe dieser Daten beweisen kann.

00:27:28: Aber dieser Trikorder liegt zum Beispiel da einfach auf so einem Tisch.

00:27:33: Das ist jetzt ein echter Trikorder, der ist 700 Jahre alt.

00:27:36: Und der legt den da so mitten in den Raum.

00:27:38: Warum?

00:27:40: Oder der Torpedo, der da steht.

00:27:42: Und das war aber ein schöner Moment, das mal so visualisiert zu sehen, zumal sich ja auch dort, und ich finde, das ist eine ganz interessante Perspektive, welchen Wert haben eigentlich reale Exponate in der Zukunft, in der es Möglichkeiten gibt, einfach alles virtuell oder holographisch zu erzeugen.

00:28:03: Also natürlich sind die froh, dass sie das haben.

00:28:05: Das trägt am Ende ja auch dazu bei, diese Geschichte aufzulösen und das, was der Holodoc sagt, zu untermauern.

00:28:12: Aber das zentrale Element dieses Museums, auch dort, ist ja dann doch der Versuch, das, was die Exponate nur andeuten können, nochmal wirklich real und greifbar erlebbar zu machen.

00:28:26: Und das finde ich zum Beispiel auch eine spannende Frage.

00:28:28: Und das ist ja eine Frage, die uns heute schon beschäftigt.

00:28:31: Brauchen wir wirkliche Exponate oder sitzen wir künftig alle mit Brillen, die es ja auch heute schon gibt, jeder in seinem Wohnzimmer oder wo auch immer, und projiziert sich das einfach in den Raum und kann dann auf eine ganz andere Weise, in ganz anderer Auflösung das erleben.

00:28:45: Und was ich damit lange Rede, kurzer Sinn sagen will, Star Trek hat für mich schon immer einen sehr kuratierten, musealen Charakter von Anbeginn, auch wenn sie das nicht so sagen, aber auch wie so zentrale Datenbanken und oder auch einfach der Mr.

00:29:02: Mr.

00:29:03: Arthors, der dadurch seine Bibliothek geht und ja auch diese kleinen Disks zur Verfügung stellt und einlegt und auch wieder mit der Möglichkeit, sich nicht irgendwelche Exponate anzugucken, egal ob aus irgendeiner Höhle in der Vergangenheit oder oder von wo auch immer, sondern in diese Zeit hineinzugehen.

00:29:20: Also das ist so eine ganz andere Museumskultur, die im Prinzip befreit erscheint von all den Zwängen, die wir heute haben, nämlich, dass du einen endlichen Platz hast, vielleicht auch eine endliche Anzahl von Exponaten und irgendwie versuchen musst, mit Bruchstücken eine Idee der Welt zu vermitteln, aus der sie kommen.

00:29:38: Nee, die machen das Gegenteil davon.

00:29:40: Die sagen, komm, wir gehen in diese Welt und du kannst dir in voller Immersion alles angucken oder sogar in diesen Zeiten leben.

00:29:49: Und ja, da fand ich das dann klassisch, das dann eben klassisch interessant, dass irgendwann auch bei Star Trek so ganz klassische Museen auftauchten, wie eben das in der Zeitzeuge, wo tatsächlich Tische stehen, auf denen Expulatet liegen.

00:30:05: Die stehen da gar nicht so im Fokus, aber immerhin gibt es sie da, weil dieses Universum einfach sehr viel weiter schon ist und ganz andere technische Möglichkeiten hat.

00:30:13: Ja, da sagst du was Gutes.

00:30:15: Also das habe ich für euch so ein bisschen aus dem Blick verloren, dass nichtmaterielle, wie zum Beispiel ein Logbuch, weil das Sammeln von Wissen und das Speichern und eben nichtmaterielle Daten oder Sammlungen sind ja genauso viel wert.

00:30:32: Genau, ein guter Punkt.

00:30:35: Ich hatte halt immer so das Gefühl, was ich eben eingangs sagte, dass es vielleicht so ein bisschen an Wert verloren hat oder dass Museen gar nicht mehr so existent sind, weil eben diese nichtmateriellen Dinger so im Vordergrund stehen.

00:30:47: Wir sammeln, wir speichern, speichern Logbücher, Berichte, Analysen.

00:30:52: Wenn sie reisen, reisen sie ohne wirklich viel Gepäck, weil man immer denkt, naja, okay, die haben wahrscheinlich einen Chip dabei, so einen isolinären Chip.

00:31:00: Und da haben sie alles Nötige drauf.

00:31:03: Also im Zweifel repliziert man sich die frischen Klamotten und irgendwelche Dinge, die man benötigt.

00:31:09: Und wenn es nicht ein ganz spezielles, besonderes Teil ist, ein Andenken, ein Orden.

00:31:17: Wenn ich dran denke, wie Data zum Beispiel packt.

00:31:19: Gut, jetzt Data ist kein Mensch, aber ich glaube, die Menschen der Enterprise D packen nicht viel anders als er.

00:31:26: Er packt sein Buch ein, das er geschenkt bekommen hat, ein wirklich aus Papier bestehendes Buch, seine Ehrungen, Auszeichnungen und dann zum Beispiel das Miniatur-Hologramm von Tasha Jahm.

00:31:42: Also die ganz eng, ganz mit tiefer Bedeutung.

00:31:46: Genau, also ganz persönliche Sachen.

00:31:48: Ganz persönliche Dinge.

00:31:49: Das sind für ihn Unikate seiner Existenz.

00:31:53: Genau, ja.

00:31:54: Und ansonsten sind die ziemlich losgelöst von so irrtischen Ballast, will ich es fast nennen.

00:31:59: Aber das kann natürlich auch an der Sache liegen, dass wir sie eben in diesem Umfeld im Dienst auf einem Raumschiff sehen und dass das eben nochmal so was ganz Neues mit sich bringt.

00:32:09: Also spätestens, wenn wir dann Captain Picard auf dem Château besuchen, da sieht es ja dann wieder ganz anders aus.

00:32:14: Oder was Peter eben schon erwähnt hat, sein Archivsraum im Sternflottenarchiv.

00:32:19: Aber da gucken wir dann gleich auch nochmal drauf.

00:32:21: Genau.

00:32:22: Und da hatte ich so das Gefühl, dass so dieses Materielle oder so Gegenstände dann so ein bisschen ihren Reiz oder ihren Wert verloren haben, beziehungsweise ist dann die Frage, wo ist Allgemeingut?

00:32:32: Wir hatten in unserer Archäologiefolge ja auch schon versucht, so ein bisschen da drauf zu gucken.

00:32:35: Auch gerade dieser Punkt mit dem Wert des Originales.

00:32:39: Da möchte ich später auch noch ein bisschen drauf gucken.

00:32:41: Aber Peter, jetzt lasse ich dich erst mal zu Wort kommen.

00:32:44: Nein, nein, du warst gerade gut in Fahrt und es war auch schön zu hören, wie ist nur gerade an den Kleinigkeiten nochmal wieder eingefallen?

00:32:51: Und zwar, wenn wir und wenn ich mir heute die original Star Trek-Serie anschaue, hat das selbst etwas museumsartiges, wie ich finde.

00:33:01: Allein, weil wir in unsere eigene Vergangenheit, also der Filmproduktion oder was auch immer, schauen.

00:33:06: Und da sind warbenartige Raumtrenner oder bunte Vorhänge natürlich auch dem Umstand geschuldet, dass ja das Farbfernsehen eben mit Star Trek auch weiter propagiert werden sollte.

00:33:19: Aber auch das, dieses knallig bunte, abgesetzte Farben und diese typisch 60er Jahre, 70er Jahre, ja, Wandschmuck, Raumtrenner-Dinge, Pflanzen, die herumstehen und so weiter.

00:33:32: Das wirkt für mich halt auch selbst so ein bisschen wie ein Blick in Museum.

00:33:35: Also die TOS, die Original-Serie hat für mich so was Historisches, ein historisches Dokument könnte man fast sagen.

00:33:46: Und du hast auch noch einen Punkt angesprochen, den ich super spannend fand und zwar die Wertigkeit von Original und Nachbau.

00:33:57: Und da würde ich gerne einfach mal eine Frage in den Raum werfen.

00:34:01: Was ist denn jetzt, wenn wir einen, einen historischen Replikator haben, wo die Leute da drum stehen und sagen, boah damals haben die Leute sich damit Dinge beschafft.

00:34:11: Wenn man mit diesem historischen Replikator etwas repliziert, was sich Leute damals repliziert haben und zwar eins zu eins, ist dieses Replikat dann ebenfalls historisch oder ist es das nicht, weil es jetzt erzeugt worden ist?

00:34:28: Weißt du, was ich meine?

00:34:29: Ja.

00:34:30: Ja, wobei ist halt die Frage, ist diese historische Art des Replizierens anders als heute?

00:34:35: Würde man eine strukturelle Unterscheidung irgendwie scannen können oder so?

00:34:38: Ich weiß nicht.

00:34:39: Also ich glaube nicht, dass das einen großen Unterschied macht.

00:34:42: Ja, in diesem Fall halt nicht.

00:34:43: Aber wenn du das eine, ich sage jetzt mal, den Phaser von Kirk hast, das Original und das andere ist das Replikat, die sind äußerlich nicht zu unterscheiden.

00:34:53: Für einen Fan macht das schon einen Unterschied, ob Kirk oder in diesem Fall halt eben die Schauspieler, ob die Schauspieler diese Replik, diese, diese, also jetzt Meta gesehen, diese Teile in der Hand hatten.

00:35:07: Und Benjamin hat sicherlich einige Replikate, einige Nachbauten in seinem Museum, aber eben auch ein paar Originale.

00:35:16: Benjamin, wie siehst du das?

00:35:17: Ist das für dich ausschlaggebend, ob es ein Replikat ist oder eben ein Original aus einem Filmset?

00:35:26: Ich habe auch gerade überlegt, das kommt drauf an, glaube ich.

00:35:30: Wir haben das ja heute, die Werkzeuge mit denen, ich dachte gerade berühmte Geigenbauer, ihre Geigen gebaut haben.

00:35:39: Und das Holz, aus dem sie das gemacht haben, das gibt es ja alles noch.

00:35:43: Und trotzdem hat natürlich so eine echte Stradivari einen anderen Charakter und einen anderen Wert, als jetzt eine, die man jetzt mit gleichen Materialien und selber Technik nachbaut.

00:35:56: Und ich glaube, so ähnlich wäre das auch da.

00:35:58: Man würde immer sagen, gut, das ist auf demselben Weg entstanden.

00:36:02: Aber es ist eben wie viele Jahre, Jahrzehnte oder Jahrhunderte später entstanden.

00:36:08: Und damit ist es eben dann doch was Neues, wenn auch wahrscheinlich, wenn es aus einem Replikator kommt, vom eigentlichen Original kaum zu unterscheiden.

00:36:19: Was ich mit Blick auf das Museum im Keller überlegt habe, oder was schon immer die Philosophie dieser Ausstellung war, du hast das vorhin ganz gut beschrieben, man guckt in jede Richtung und sieht irgendwas.

00:36:33: Die Idee oder meine Idee war eigentlich eher so, die Textur dieses Universums deutlich zu machen und sichtbar zu machen und greifbar zu machen.

00:36:41: Und das ist in der Wahrnehmung, wie dieses ganz reale produzierte Star Trek Universum im Fernsehen und im Kino ja existiert.

00:36:49: Ein sehr, sehr dichtes Universum mit sehr, sehr vielen Folgen.

00:36:53: Und wir wissen, es ist das größte derartige Franchise.

00:36:57: In keinem anderen wurden so viele Produktionen realisiert, die noch dazu einen Zeitraum von inzwischen über 1000 erzählten Jahren abdecken.

00:37:07: Und wie macht man das?

00:37:09: Und habe ich damals überlegt, 2009, als das losging, und dachte, man muss eigentlich in diese Ausstellung kommen und neben allen skurrilen und obskuren Dingen, die man da vielleicht findet, möchte man aber natürlich auch die Dinge sehen, die man sofort mit Star Trek assoziiert.

00:37:24: Also du möchtest gerne, glaube ich, ein oder mehrere Raumschiffe sehen, idealerweise die, die man kennt.

00:37:32: Man möchte einen Trikorder sehen, einen Phaser, einen Kommunikator und man möchte natürlich die Uniformen sehen, die man kennt.

00:37:39: Und das ist dann, wenn man da anfängt, nach Originalen zu gucken, natürlich durchaus möglich, aber nicht nur mit sehr viel Aufwand, sondern schlussendlich auch mit sehr viel Geld verbunden.

00:37:50: Und da dachte ich schon 2009, das ist zum einen keine Option für mich, aber das ist auch gar nicht notwendig.

00:38:01: Und der Kurator in mir sagte dann, es ist einfach das Ziel, möglichst so ähnlich wie du das ja eben beschrieben hast, möglichst originalgetreue Repliken zu finden, die helfen, das zu illustrieren.

00:38:14: Und dann ist es eher die Würze der unterschiedlichen Dinge, die zu sehen sind, dass man weiß, okay, es ist eine Zusammenstellung verschiedener Stücke, die alle in unterschiedlichen Hintergrund haben.

00:38:23: Einige sind original, andere sind Repliken, andere Dinge sind Merchandise.

00:38:28: Und aus dieser Zusammenstellung ergibt sich dann eine Textur, die in Summe das widerspiegelt, was dieses sehr vielfältige Universum ausmacht.

00:38:36: Und ich glaube, die Stücke treten auch in so eine Wechselwirkung miteinander, eben weil man von Repliken zu Originalen geht, aber auch zu Merchandise und auch da ja schon wieder sieht, wie unterschiedliche Menschen aus unterschiedlicher Perspektive Dinge interpretiert haben.

00:38:52: Und dann kommt ja noch der persönliche Blickwinkel dazu.

00:38:54: Es gibt große Diskussionen darüber, zum Beispiel in der Farbgebung der Raumschiffmodelle, die, wenn man jetzt die originalen Modelle, die in der Produktion verwendet worden sind, natürlich anders aussehen als in der Bearbeitung, in der wir sie sehen, nach Farbkorrektur und nach Effekten.

00:39:15: Wenn die Enterprise im Fernsehen von links nach rechts fliegt, dann wirkt sie vielleicht eher bläulich-grau.

00:39:21: Im Original ist sie eher gräulich-grün.

00:39:25: Und dann ist die Frage, und da gibt es keine Antwort darauf, aber ganz oft, wenn sich ein Modellbauer oder Modellbauerin hinsetzt, kommt man irgendwann zu dem Punkt, an dem man für sich die Frage beantworten muss, wie bemale ich dieses Schiff?

00:39:40: Bemale ich es so, wie das in der Produktion verwendete Modell?

00:39:44: Oder bemale ich es so, wie wir es alle im Fernsehen gesehen haben?

00:39:48: Und auch das im Fernsehen gesehen ist ja auch nicht einheitlich.

00:39:51: Ich denke da gerade an die letzte Fedcon, als Liz Klockowsky da war, die sich sehr schwer getan hat mit dem Nachbau der Brücke, der Enterprise D und der Auswahl der Stofffarben und der Teppichfarbe.

00:40:06: Und da sie ja mit sich gehadert hat und hin und her, also immer wieder sich umentschieden hat, bis hin zu, dass der Polsterer tatsächlich schon alles bezogen hatte und sie dann ankam mit einem neuen Stoff und meinte, nee, nee, das ist doch die falsche Farbe.

00:40:19: Du musst das nochmal machen.

00:40:21: Und je nachdem, auch welche Bearbeitung man sieht, ob SD, ob HD und so weiter, es erscheint immer etwas anders.

00:40:28: Und man muss, wie du sagst, für sich, wenn man sowas zum Beispiel nachbaut oder für sich ein Modell baut, dann irgendwann die Entscheidungen treffen.

00:40:35: Die Okudas kamen mit einem Stück Teppich um die Ecke oder so und haben gesagt, so muss der sein.

00:40:41: Genau, die dann tatsächlich nochmal genau sagen konnten, wie es am Set aussah und dann erklären konnten, warum es anders erscheint auf dem Bild schon, je nachdem, was man da eben auch für eine Bearbeitung schaut, was für eine Ausgabe, je nachdem.

00:40:57: Und das ist, so wie Liz das beschrieben hat, ist das natürlich auch Realität im 1701 Museum.

00:41:03: Es gibt so ein paar Stücke, die nach außen hin, über all die Jahre im Prinzip dasselbe repräsentiert haben.

00:41:12: Aber in Wirklichkeit sind das verschiedene Versionen gewesen.

00:41:15: Und von dem, was ich zum Beispiel auf eine bessere von was auch immer gestoßen bin, habe ich das ausgetauscht, um eben möglichst nah an dem zu sein, was es ist.

00:41:25: Und dann ist das Kuriose, dann kommt vielleicht doch mal ein Original ins Museum.

00:41:31: Und dann fällt mir jetzt das Beispiel, es steht eine dieser weißen Gala-Uniformen dort, die in dem Fall aus Star Trek Nemesis stammt.

00:41:42: Und da haben sie es bei den Schulterstücken, die ja diese abgesetzten Nähte haben, die laufen nicht aufeinander, sondern die laufen mit einem Versatz von irgendwie fast zwei Zentimetern aufeinander.

00:41:57: Das fällt gar nicht auf, aber wenn man es einmal gesehen hat, kann man es nie wieder nicht sehen.

00:42:01: Lange Rede, kurzer Sinn, es führt dazu, dass diese Uniform eigentlich wirkt wie eine Nachbildung.

00:42:07: Und keine besonders gute, aber es ist tatsächlich ein Original.

00:42:10: Also auch das kommt dann noch dazu.

00:42:14: Ich habe mal eine Frage zum Betreiber eines Museums.

00:42:19: Generell, wenn man ein Museum innehat bzw.

00:42:23: betreibt, ist man vielleicht beruflich daran gebunden, ist vielleicht Historiker.

00:42:28: Wenn das jetzt ein althistorisches Museum ist, hatten wir ja auch schon mal einen Gast bei uns im Podcast.

00:42:33: Aber dich als Star Trek Museumsinhaber und Betreiber, was hat dich denn überhaupt motiviert, mit sowas anzufangen?

00:42:43: Ich meine, irgendwo hast du die ersten Schritte gemacht und wie ist es dazu gekommen?

00:42:49: Ich habe einfach nach einem Sinn für diese Stücke gesucht und habe festgestellt, dass ich hatte ein paar Stücke aus diesem Star Trek Universum und irgendwann waren es so viele Stücke, dass die in Kisten lagerten, weil ich die nicht mehr in meinem Zimmer oder in meiner Wohnung habe aufstellen können, sondern ich glaube, jeder, der sammelt, kennt das ja und das ist eine häufig gestellte Frage.

00:43:18: Wie hat das begonnen?

00:43:19: Und ich sage, na ja, jeder, der anfängt zu sammeln, der tut das ja selten bewusst.

00:43:24: Also man sitzt ja, glaube ich, nieder und sagt, heute ist der Tag, an dem ich anfange zu sammeln, sondern es ist ja eher umgekehrt.

00:43:32: Man geht irgendwie durchs Leben und sieht irgendein Stück, das irgendetwas in einem auslöst.

00:43:38: Und dann sagt man sich, das hätte ich jetzt gerne, weil es mich verbindet, in dem Fall mit dem Star Trek-Universum.

00:43:44: Und dann folgt auf dieses erste Stück folgt das zweite, das dritte und das zwanzigste.

00:43:49: Und dann ist es eben wirklich nur eine Sammlung, weil also zumindest war es bei mir so, ich habe eine Zeit lang alles gesammelt, was irgendwie mit Star Trek zu tun hatte, weil aber das bei mir auch in eine Zeit fällt, in der es gar nicht so viel von Star Trek gab.

00:44:04: Von daher war es immer etwas Besonderes, irgendetwas zu finden, wo Star Trek drauf stand oder was in irgendeiner Beziehung zu diesem Universum steht, was aber dann am Ende dazu führt, dass man einen ganzen Raum voll mit Dingen hat, die halt irgendwas mit Star Trek zu tun haben, aber die natürlich in keiner Ordnung irgendwie sind, sondern sie sind ein wirklich, im Wort sind, Sammelsurium zu diesem Universum.

00:44:28: Und dieses Sammelsurium stand in Kisten verpackt im Keller und ich war 2005, 6, 7, also zwischen dem Ende von Enterprise und vor dem Neustart im Kino mit den JJ Abrams Filmen 2009 so ein bisschen an dem Punkt, dass ich gesagt habe, okay, was wird jetzt damit?

00:44:51: Ich habe nicht mehr so viel Zeit, beschäftige mich nicht mehr so viel damit, es gibt auch nichts Neues mehr.

00:44:56: Diese Dinge sind jetzt alle da.

00:44:58: Es ist auf eine gewisse Weise abgeschlossen, aber gleichzeitig ist es auch offen, weil diese Sachen sind jetzt hier.

00:45:05: Ich muss und möchte vor allem irgendwas damit machen und hatte dann für mich entschieden, entweder mache ich jetzt was damit oder ich trenne mich davon.

00:45:13: Und dann kam die Ankündigung für diesen Kinofilm 2009.

00:45:19: 2007 produziert, 2008 sollte der starten, verschoben auf 2009 und wir Star Trek-Fans sind ja gut mit dem Blick in den Kalender, Jahrestage und Jubiläen zu finden.

00:45:31: Das ist ein ganz, ganz, ganz wichtiger Punkt.

00:45:33: Und dachte mit Blick auf 2009, Mensch, das ist ja irre.

00:45:37: Das sind 40 Jahre Mondlandung.

00:45:40: Das ist 45 Jahre seit dem ersten Drehtag für Star Trek 1964.

00:45:45: Es ist obendrein das internationale Jahr der Astronomie gewesen, von der UNESCO ausgerufen.

00:45:51: Und es ist das Jahr, in dem Star Trek zurückkehrt.

00:45:56: Also viel mehr kann ja gar nicht zusammenkommen, um ein fantastisches Ereignis und einen Anlass zu bieten, aus diesen Stücken vielleicht eine Ausstellung zu machen.

00:46:04: Und mit dieser Idee habe ich eine E-Mail geschrieben ans Stadtmuseum in Eberswalde und habe gesagt, lasst uns das aus den genannten Gründen vielleicht machen, wenn ihr dazu bereit seid und Lust habt.

00:46:15: Und lasst uns das noch erweitern, einfach um das Thema, was ist eigentlich mit Eberswalde in Zukunft?

00:46:20: Wie entwickelt sich unsere Stadt in den nächsten 100, 200, 300, 400 oder auch einfach nur 50 Jahren?

00:46:27: Und daraufhin kam eine sehr knappe, aber sehr freundliche Antwort, und der es einfach nur hieß, ja deine Idee ist gut, lasst uns das machen.

00:46:39: Und ab diesem Moment war ich dann der Kurator.

00:46:42: Und das ist so ein Moment, den wünsche ich eigentlich jedem, der eine Sammlung hat, da noch etwas mehr als den den Sammlungszweck allein drin zu finden, vor allem eben erweitert, um die Möglichkeit, diese Sammlung mit anderen Menschen zu teilen.

00:46:56: Und das war damals die Idee, das öffentlich zu machen und einfach zu sehen, was machen andere Menschen daraus?

00:47:02: Wie reagieren sie darauf?

00:47:03: Was bedeutet es ihnen?

00:47:04: Was zeigt es ihnen?

00:47:05: Und das war dann tatsächlich auch die die Bestätigung, die ab Mai 2009 dann an jedem Tag in dieser Ausstellung stattfand.

00:47:14: Da kamen ganz viele Menschen hin, die alle mit nichts miteinander zu tun hatten, die aber verbunden waren durch Aspekte dieses Themas.

00:47:21: Und plötzlich stehen da alle vor Exponaten in den alten Apothekerschränken, weil dieses Stadtmuseum ist im ältesten Haus der Stadt Eberswalde, einer alten Fachwerkapotheke und Fachsimpleton über Star Trek.

00:47:34: Und das war ein ganz wunderbarer Moment, eben zu sehen, wie aus diesem Sammelsurium, was ich dann im Verlauf der Monate der Vorbereitung kuratiert habe, von ganz vielen Stücken, mich auch getrennt habe, weil ich wusste, ich möchte einen Trikorder zeigen und vielleicht noch zwei andere Trikorder-Generationen, aber ich möchte nicht fünf oder zehn Trikorder zeigen, weil es am Ende auch den einen oder die zwei entwertet, sondern es soll um wirklich ikonische Stücke gehen.

00:48:03: Und es soll in gewisser Weise dieses Universum in der Breite eher zeigen, als in den unendlichen Nischen, in die man sich natürlich auch begeben kann.

00:48:14: Man kann eine ganze Ausstellung zum Trikorder machen, ohne Probleme in all den Varianten, in denen Menschen das erdacht haben, daran gearbeitet haben, in all den Versionen, die produziert worden sind, in all den Fantasien, wie sich das in der Zukunft entwickelt.

00:48:30: Trikorder könnte eine eigene große Ausstellung sein, das sollte es aber nicht werden.

00:48:37: Und das zu kuratieren war ein großer Spaß und das dann zu eröffnen und zu sehen, war die Belohnung für all diese Arbeit.

00:48:43: Und dann war die Ausstellung da ein ganzes Jahr lang offen, ging danach in die Deutsche Raumfahrtausstellung, an beiden Orten mit einer herrlichen Beziehung zu echten Exponaten.

00:48:53: Da sind wir wieder beim Thema.

00:48:54: Weil plötzlich wirkte das nicht nur in der Apotheke, kurioserweise alles authentisch, was da stand, weil eben wirkliche Exponate daneben standen, sondern natürlich auch erst recht in der Raumfahrtausstellung, gab es plötzlich, weil sich der Star Trek-Teil auch am Ende der, ich sag mal, vorsichtig realen Ausstellungen befand, war das wirklich wie so ein nahtloser Übergang aus dem Raumfahrzeitalter, in dem wir sind, in das Raumfahrzeitalter, das uns Star Trek zeigt.

00:49:21: Und es fühlte sich alles sehr organisch an.

00:49:23: Natürlich folgt dann da irgendwie auf die Syrjus oder dieser Ton 5 auch die Enterprise.

00:49:30: Das klar, warum nicht?

00:49:33: Und nach diesen beiden großen Ausstellungen landeten die Sachen alle wieder in Kisten und Kartons bei uns im Keller.

00:49:38: Und dann mit meiner Familie mich beraten und zum Glück waren alle einverstanden und haben gesagt, unter der Maßgabe, dass das übrige Haus und die Wohnung frei von Star Trek bleibt, können wir doch den Keller gerne zu einem kleinen Star Trek Museum machen.

00:49:54: Und das ist passiert und das jetzt schon seit 11 Jahren an diesem Standort.

00:49:59: Und es funktioniert in diesem Mikrokosmos des Kellers.

00:50:02: Und es freut mich sehr, dass ihr das bestätigt.

00:50:04: Funktioniert das irgendwie auch sehr gut.

00:50:06: Und es scheint mir inzwischen fast so der perfekte Ort dafür, weil es ist alles ein bisschen dunkler.

00:50:11: Es ist alles ein bisschen kälter als draußen.

00:50:12: Es gibt kein direktes Sonnenlicht.

00:50:14: Man fühlt sich ein bisschen wie auf einem Raumschiff im Weltall.

00:50:18: Und man blickt in dieses unglaublich facettenreiche Star Trek Universum.

00:50:23: Und für mich als Kurator ist es die größte Freude, nicht nur zu sehen, dass die Gäste daran Spaß haben, sondern dass in dieser Fülle der Eindrücke und Facetten ich zumindest da durchgehe und sich aus dieser Mixtur der Sachen eben eine Textur ergibt, bei der mir jetzt erstmal nichts fehlt.

00:50:40: Sondern man hat tatsächlich so einen Eindruck in dieses Universum zu blicken.

00:50:45: Und zum Glück bereitet nicht nur mir das Freude, sondern auch den Menschen, die kommen.

00:50:50: Also erstmal, ja, super.

00:50:52: Vielen lieben Dank, dass du das uns ermögligst.

00:50:56: Also das ist so großartig.

00:50:57: Ich möchte noch mal eine Lanze für alle von dir abgelehnten Trikorder brechen.

00:51:04: Ich als Exponat teile mit denen das, mein Mitleid, dass die nicht in dieses Museum gekommen sind.

00:51:12: Also da blutet mein Star Trek Fan-Herz.

00:51:16: Ja, aber das ist zu welchem Star Trek, zu welchem Star Trek Requisit, zu welchem Star Trek Ausrüstungsgegenstand würdet ihr ein eigenes Museum eröffnen?

00:51:26: Also ich finde jetzt gerade, wo wir überstehen, ich finde die Idee eigentlich toll, so eine Trikorder-Ausstellung zu machen.

00:51:33: Der Trikorder durch die Jahrhunderte.

00:51:36: Und verschiedene Spezies, ja.

00:51:39: Das kommt ja noch dazu.

00:51:41: Ja, wir sind ja noch immer der Stern.

00:51:43: Also komischerweise, wenn ich Trikorder höre, höre ich oder sehe ich nur den Trikorder der Sternflotte.

00:51:50: Und zwar natürlich für mich vorrangig den von der Enterprise-D, den wir kennen, mit diesem herausnehmbaren Teil, ne?

00:51:58: Genau.

00:51:59: Der medizinische?

00:52:00: Genau, der medizinische und aufklappbar und so.

00:52:02: Wunderschön.

00:52:03: Aber es gibt ja viele verschiedene Varianten.

00:52:07: Aber welches Teil würde ich denn?

00:52:09: Also, ich glaube, ich müsste ein ganzes Raumschiff bauen.

00:52:15: Also im Grunde hast du das ja auch getan.

00:52:17: Du hast schon einen Holodeck da unten drin.

00:52:22: Was hast du noch?

00:52:23: Du hast den Transporter.

00:52:26: Du hast ein kleines Cockpit eines Shuttles hast du da drin.

00:52:31: Also, da ist ja schon ein ganzes Schiff drin, richtig.

00:52:37: Krass.

00:52:38: Ja, du hast tatsächlich ein Raumschiff gebaut, das ist Raumschiff Passwalde.

00:52:43: Und nochmal, um zurückzukommen, was ich vorhin übereilt erwähnt habe, wir hatten ja in dieser Lower Decks Folge, Staffel 4, Folge 1, Tuvix, ja auch, dass die Voyager selbst zum Ausstellungsobjekt geworden ist und ein Museum in sich beheimatet.

00:52:59: Also ja, in sich selbst ein Museum darstellt.

00:53:03: Und wir haben einen sehr engagierten Kurator, Beljo Twickel.

00:53:09: Das war wirklich eine Freude, diese Folge zu sehen.

00:53:11: Warum hast du den nicht synchronisiert?

00:53:16: Das stimmt, das wäre eigentlich eine schöne Idee gewesen.

00:53:19: Ja, nicht.

00:53:21: Nein, nein, aber wir sind da und das finde ich ja auch gut.

00:53:26: Wo das geht, da guckt man schon und die Synchronszene ist vielleicht nicht so groß, aber es sind dann doch genug Menschen und es entspricht ja der Vielfalt und Schönheit dieses Universums, das möglichst vielfältig in jeder Hinsicht zu besetzen.

00:53:40: Ich war zum Beispiel, weil das da auch noch gar nicht so auf dem Schirm war, als es mit Prodigy losging, gab es ganz kurz die Überlegung, ob das eine schöne Idee sein könnte, Zero und im Deutschen meine Stimme zusammen zu bringen.

00:53:57: Aber da gab es natürlich auch schon Dr.

00:53:59: Kohlbar.

00:54:02: Da habe ich gesagt, ich bin schon in dieser anderen Star Trek-Serie und bin da sehr, sehr glücklich.

00:54:08: Und so ähnlich ist das mit dem Kurator, der aber ja ein wunderbarer Klischee-Kurator ist.

00:54:13: Also die ganze Sorge, die ganze Aufregung, mit der er da rumläuft.

00:54:18: Nein, das nicht anfassen.

00:54:19: Und die Gelepex um Gottes Willen und bitte die Paneele zulassen.

00:54:24: Und nein, das ist eine Originaluniform.

00:54:27: Und ja, ich habe da sehr mitgefühlt und wirklich sehr gelacht, als ich das zum ersten Mal gesehen habe.

00:54:32: Und das ist das wundervoll, weil so ein bisschen ist das natürlich so.

00:54:37: Und der arme Mann, das ist ja das Schöne in Eberswalde, da ist das alles auf einer Ebene.

00:54:41: Wenn man erst mal im Keller ist, dann kann man da gut den Überblick behalten.

00:54:45: Aber der arme Mann ist ja für das ganze Schiff verantwortlich.

00:54:48: Und dass der da keine Ruhe hat, das kann ich nachvollziehen.

00:54:53: Und als Kurator kann ich sagen, ich freue mich immer, wenn Kinder kommen.

00:54:58: Aber es ist ehrlicherweise natürlich kein auf Kinder ausgelegtes Museum.

00:55:05: Und es lebt sehr davon, ihr wisst, dass es gibt keine Beschriftungen.

00:55:08: Damit könnte man jetzt Kinder, glaube ich, auch nicht begeistern.

00:55:11: Aber das ist ja die nächste Frage.

00:55:12: Für welche Zielgruppe ist so ein Museum konzipiert?

00:55:16: Und in dem Fall muss man ehrlicherweise mit Blick auf Eberswalde sagen, natürlich für eher ältere, die das alles kennen und gesehen haben, eher jüngere, glaube ich, erfreuen sich an den bunten Dingen und ganz anderen Aspekten, vielleicht auch an der Vielfalt.

00:55:30: Aber es ist, glaube ich, wirklich eine Strafe für Kinder, weil viele der Dinge, die man dort sehen kann, laden ja eigentlich ein, dass man mit ihnen spielt oder sie anfasst oder irgendwas damit macht.

00:55:39: Das kann man in den meisten Fällen aber gar nicht tun.

00:55:42: Kannst du Kinder bitte streichen?

00:55:43: Also wirklich das Wort, mir ging es ganz genauso.

00:55:51: Ich danke für deine Zurückhaltung.

00:55:54: Und ich habe das beim letzten Mal gemerkt, da kam eine Gruppe mit Kindern, die haben sich auch sehr für alles interessiert.

00:56:01: Und ihr wisst, es ist alles sehr eng, sehr schmal, sehr klein.

00:56:05: Und Kinder würden das gerne alles aus nachvollziehbaren Gründen anfassen.

00:56:09: Und spielen dann Verstecke oder auch Fange im Museum.

00:56:12: Und auch das macht ja Spaß, wenn man sitzt im Shuttle, die Turbolüftüren gehen auf und zu.

00:56:17: Und als Kurator fühlte ich mich aber sehr wie der Armer auf der Voyager.

00:56:22: Und wie geht man dann damit um?

00:56:25: Ich habe mich dann einfach ins Holodeck, also unseren Wäschekeller gesetzt und dachte, gut, ich stehe jetzt hier erst wieder auf, wenn ich ein irgendwie wirklich eindeutig mir sorgenbereitendes Geräusch höre.

00:56:37: Ansonsten, es bringt nichts, wie der Kurator auf der Voyager daneben zu stehen, weil dann ist man auch kein guter Gastgeber mehr, wenn man dann die ganze Zeit sagt, nein, bitte nicht anpassen und stehen lassen.

00:56:47: Und nein, vorsichtig mit den Türen.

00:56:49: Aber schön, dass du das jetzt gerade alles gesagt hast.

00:56:52: Ich schneide das dann einfach über die Folge drüber.

00:57:00: Also für mich hast du das beratet.

00:57:02: Super.

00:57:04: Wenn du das synchron hinkriegst, ja, ja, ja, nein.

00:57:09: Aber das ist ja eben auch eine tolle Erfahrung.

00:57:11: So ein Museum ist ja immer ein Angebot und ich glaube jeder Kurator, und das macht man ja nicht irgendwie aus Egoismus oder weil man irgendwie eine gemeine Persönlichkeit hat, sondern der Schutz der Exponate steht natürlich über alle.

00:57:27: Und wenn ganz viele Menschen kommen und alles anfassen, dann ist es vielleicht irgendwann nicht mehr da oder sieht nicht so schön aus.

00:57:34: Und deshalb ist diese Zurückhaltung, aber eben gleichzeitig dieser Konflikt, weil man will ja eine Nähe mit den Objekten.

00:57:41: Also man möchte ja, dass sich die Menschen damit auf eine Weise auseinandersetzen.

00:57:45: Und im 1701-Museum und wenn ich das weiß und vorbereiten kann, dann gibt es auch unterschiedliche Führungen für unterschiedliche Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen, die sich entweder vielleicht aus dem Alter ableiten oder einfach aus der Möglichkeit der Wahrnehmung.

00:58:04: Es gab zum Beispiel im 1701-Museum auch schon mal eine blinden Führung.

00:58:10: Und das ist dann was, wobei ich dann natürlich versuche, wo das geht.

00:58:15: Das sind, ihr habt es gesehen, sehr große Vitrinen, sehr große Plexiglasscheiben.

00:58:19: Man kann die nicht alle aufmachen, weil sie einfach auch zur Stabilität des Raumes beitragen.

00:58:24: Aber es gibt dann natürlich Situationen, wo das punktuell auch spannend ist für die Gäste, die dann kommen, das vorzubereiten.

00:58:33: Und mit den blinden Gästen, die da waren.

00:58:37: Natürlich, darüber haben wir uns in dem Moment unterhalten, ist das schon ein Erlebnis, an diesem Ort zu sein und diese Atmosphäre aufzunehmen, akustisch und vor einer Temperatur.

00:58:47: Und wie das am Ende auch riecht, also auch diese Exponate, die Masken, die Kostüme, das hat wirklich alles einen ganz eigenen Geruch.

00:58:57: Ich habe das mal gemerkt, als ich ein Kostüm in die Sandung eingepflegt habe, und das ist ein Kostüm von 1979 und habe daran gerochen und was auch immer die bei Paramount damit gemacht haben.

00:59:11: Diese Kostüme haben einen ganz speziellen Duft und den haben zum Beispiel Kostüme, die Repliken sind nicht, die riechen anders.

00:59:22: Und das ist zum Beispiel ein Erlebnis, was man teilen kann bei so einer Führung für Menschen, die die nicht mehr oder nicht mehr gut sehen können.

00:59:32: Und natürlich auch einfach die Uniformen haben auch so eine ganz spezielle Beschaffenheit, was den Stoff angeht.

00:59:38: Also es ist total spannend, wenn wir uns an die Next-Generation-Uniform erinnern mit diesem gezackten Muster auf der Vorder-

00:59:45: und der Rückseite, was ja auch je nachdem, welches Department es ist, unterschiedlich ist.

00:59:50: Man kann diesen Unterschied, diese Naht kann man spüren und auch die Richtung, in der der Stoff orientiert ist.

00:59:57: Und das war eine ganz interessante und vor allem, also es ist jetzt schon klar, man kann Stunden, ihr habt es erlebt, man kann Stunden in diesem Keller verbringen.

01:00:05: Aber wir haben, als wir diese Führung gemacht haben, glaube ich, ging das fünf oder sechs Stunden lang, weil es einfach dann gar nicht so die Menge der Exponate ist, sondern es ist die sehr intensive Auseinandersetzung mit wirklich einzelnen Stücken.

01:00:21: Und das sind die Kostüme in all ihren Details, Dinge, die man jetzt gar nicht erfahren kann, wenn viele Menschen da sind, sondern wo es halt wirklich hilft, dass nur wenige Personen da sind, denen man auch wirklich mal so ein Uniformbein in die Hand geben kann.

01:00:37: Und dabei erfüllt das in diesen Uniformbeinen, das was wir als so schick und eins zu eins ins Hosenbein übergehende Schuhe oder Stiefel wahrnehmen, dass das einfach umnähte Tonschuhe sind, die da drinstecken.

01:00:52: Das kann man natürlich wunderbar erfüllen.

01:00:55: Oder einfach auch die Masken.

01:00:58: Und ihr wisst es, die Bitte ist natürlich, das alles nicht anzufassen, aber bei zum Beispiel dem Antidianer, der da steht, das ist so ein interessanter Moment, darüber haben wir uns auch unterhalten da in dieser Runde.

01:01:12: Weil natürlich kann man das beschreiben.

01:01:14: Wie sieht so ein Antidianer aus?

01:01:16: Wo hat er die Chiem-Öffnungen?

01:01:18: Was hat er für Augen?

01:01:20: Wie sehen die Pupillen aus?

01:01:22: Und was tut sich bei dem im Gesicht?

01:01:26: Welche Art von Barton hat er vielleicht?

01:01:28: Oder all diese Dinge kann man natürlich beschreiben.

01:01:31: Aber das dann anzufassen, ist ein besonderes Erlebnis, für die Person, die es anfasst.

01:01:40: Aber es ist auch eine ganz interessante Erfahrung, dann diese Schilderung zu hören und zu hören, was sich da über das Betasten und Befühlen und durch die Sensibilität der Fingerkuppen für ein Gefühl für diese Figur einstellt.

01:01:53: Also das war auch eine ganz spannende Führung.

01:01:56: Und genauso ist es eben, wenn ich weiß, dass viele Kinder kommen, dann machen wir das alles ein bisschen, ich sag mal vorsichtig populärer, knapper.

01:02:04: Und dann geht es vielleicht nicht um die Feinheiten der Synchronisation, sondern dann geht es ein bisschen mehr um die abenteuerlichen Dinge, die diese Raumschiff-Crews erleben.

01:02:15: Und dann ist die Führung so ein bisschen kürzer.

01:02:18: Und dann ist eigentlich der schönste Moment, wenn Kinder kommen, natürlich der, wenn man gerade in diesen Raum mit dem Shuttle kommt.

01:02:23: Da hängen ja links, wenn man reinkommt, hängt die Uniform.

01:02:26: Und die sind tatsächlich keine Exponate, sondern ja dazu gedacht, angezogen zu werden.

01:02:31: Das machen die Erwachsenen meistens nicht, weil die kommen oftmals schon in Uniform.

01:02:36: Sondern das ist dann was für die Kinder, wo wir mit Wäscheklammern und Sicherheitsnadeln die Uniformen so lange zurecht zuppeln, bis die ganz gut passt und schick sitzt.

01:02:47: Und dann wirklich auch zu sehen, wie Kinder auf eine ganz andere und noch mal leichtere Weise natürlich sofort wissen, wie sich dieses Shuttle steuern lässt.

01:02:58: Das ist einfach auch beeindruckend, weil ganz viele Erwachsene sitzen da drin und sitzen da und träumen so ein bisschen vor sich hin und gucken irgendwie an die Decke und auf den Weihnachtsbaum und auf den Schreibtisch und auf die Projektion.

01:03:11: Und wenn da aber Kinder drin sind, dann merkt man, nein, das Ding kann ja eigentlich fliegen.

01:03:16: Und dank dieser Kinder wird das sehr schnell deutlich, was das für ein rasantes Gefährt ist.

01:03:21: Und das war auch einer der schönsten Momente in der ersten Ausstellung 2009.

01:03:26: Da zog sich vom Erdgeschoss bis ins Dachgeschoss.

01:03:29: Und im Erdgeschoss ging es los mit der Mondlandung.

01:03:31: Da hatten wir eine kleine Mondlandung auf die Mondoberfläche aufgeschüttet.

01:03:36: Und vom Erdgeschoss bis ins Dachgeschoss, wo es um Star Trek ging, natürlich unterm Dach gab es ein begehbares Sonnensystem.

01:03:42: Und es zog sich so ein Weltraumfließ durch die ganze Ausstellung, auf dem man entlanglaufen konnte und im Prinzip ins Star Trek Universum geführt wurde.

01:03:50: Und es gibt ein Foto von einem Jungen, der hat sich überhaupt nicht für die Ausstellung interessiert, sondern nur für dieses auf dem Boden befindliche Weltraumfließ.

01:03:59: Und der sprang darauf rum und hampelte rum.

01:04:02: Und es erschloss sich nicht sofort, was er da eigentlich macht.

01:04:06: Und dann habe ich ihn gefragt, was machst du da?

01:04:09: Und dann sagte er, und das ist bis heute, finde ich, ein wunderbares Zeitspiel dafür, wie Fantasie inspiriert werden kann und am Ende auch wirken kann.

01:04:18: Der sagte nämlich, er spielt schwerelos.

01:04:24: Und da steht dieser Junge in dieser alten Apotheke mit diesem jahrhundertealten Gebälk über seinem Kopf.

01:04:30: Und es ist im Prinzip der dem Universum entfernteste Ort, den man sich denken kann.

01:04:36: Aber nein, er steht dort mittendrin und ist im Orbit oder wo auch immer und spielt schwerelos.

01:04:42: Das ist das Spektrum, was es so spannend macht.

01:04:46: Jeder nimmt diese Exponate, nimmt das Arrangement der Ausstellung anders auf und deshalb muss man, finde ich, als Kurator das natürlich auch zulassen.

01:04:56: Also du kannst die Sachen nicht nur starr irgendwie hinstellen, sondern musst auf eine im Rahmen des möglichen Interaktionen hoffen und diese Interaktion aber auch provozieren.

01:05:07: Und weil du das nicht bei allen Stücken und Stellen machen kannst, muss es, finde ich, zum Beispiel sowas wie das Shuttle geben, wo man das so ein bisschen ausleben kann, je nachdem wie man sich fühlt.

01:05:18: Und um jetzt zu Tuvix zurückzukommen, also dem Tuvix mit W.

01:05:24: Ich habe da sehr mit dem Kurator gefühlt und fand das natürlich wunderbar, auf der Voyager, auf diese ganzen Absperrbänder dann zu sehen und da durchzugehen und dachte aber auch, es ist ja ein reales Schiff.

01:05:36: Also das hat so vieles durchgemacht.

01:05:38: Ob da jetzt noch mal 5000 Leute im Jahr mehr durchgehen oder vielleicht auch 50.000 oder nicht, das wird dem Schiff nicht so viel ausmachen und dann bin ich gleich fertig mit diesem Kapitel.

01:05:51: Das war zum Beispiel auch so ein Punkt, eine Entscheidung 2009.

01:05:55: Diese ganzen Sammlerstücke, wo uns als Sammler, und ihr seid ja auch beide Sammler, ohne jetzt eure kleinen Museen persönlich zu kennen, weiß ich ja zumindest aus dem, was ihr teilt und postet oder wenn wir uns treffen, dass ihr ja durchaus auch sammelt und was als Sammelnde ja früher oft erzählt wurde oder uns erzählt wurde, war, kauft die Dinge am besten in doppelter Ausführung.

01:06:20: Einmal zum Benutzen, zum Auspacken, zum damit spielen und ein zweites Mal, um eben diesen Sammlerwert zu erhalten, um diesen Wert des Originals zu erhalten und das war auch eine Emanzipation 2009 zu sagen, bei all diesen Dingen, die ich in der Originalverpackung hatte, gerade bei Spielzeugfiguren, der Blister, ganz wichtig, keine Knicke, keine Kratzer, nichts eingedrückt, um Gottes Willen, das muss perfekt sein.

01:06:46: Und das war der Moment, wo ich dachte, nee, die Sachen müssen da ja raus.

01:06:51: Man geht hier ja nicht in einen Fanartikel-Shop oder was auch immer, sondern die Dinge müssen einen Kontext, einen kuratierten Kontext bekommen, müssen arrangiert werden und dazu müssen sie eben ausgepackt werden.

01:07:04: Und das war so ein Moment, weil mein Bruder hat mir dabei geholfen und den habe ich über Jahre gedrillt, diese Dinge natürlich immer erstens nur anzugucken und zweitens niemals auszupacken.

01:07:17: Und ich weiß, der guckte mich entgeistert an, als ich ihn wart, mir dabei zu helfen, das alles auszupacken.

01:07:22: Und wir saßen am Ende auf einem großen Berg aus Pappe auf der einen Seite, der ganzen Pflaste und dem ganzen Verpackungskram, der kein Papier ist auf der anderen Seite.

01:07:30: Und der war so ein bisschen fassungslos, dass wir, dass wir da diesen Akt begangen haben, nach all den Jahren, das tatsächlich auszupacken.

01:07:38: Aber ich kann allen nur sagen, diese Stücke bereiten einem so viel mehr Freude, wenn man sie in der Hand hat und nicht durch irgendeine Folie anguckt.

01:07:44: Von daher würde ich sagen, bitte immer auspacken.

01:07:49: Ja, sehr spannend.

01:07:50: Oh Mann, noch ein letztes Wort zu Belger Tweekel, dem Kurator hier in Star Trek Lower Decks.

01:07:57: Genau.

01:07:58: Das ist ja auch so ein Punkt von Erinnerungskultur, wo die reale Welt und Star Trek, also Ind Universe, sich quasi auch gegenseitig beeinflussen.

01:08:10: Nicht nur, dass wir heutzutage Sachen nachspielen, Sachen nachbauen, Repliken oder Originale sammeln, sondern auch, dass ja die Produktionsriege oder das Fandom selbst Star Trek mitformt.

01:08:23: Und Belljoe Tweekel eben als Name ja auch eine Referenz auf Bejoe Trimble ist.

01:08:30: Ein Star Trek Fan, eine Frau, die ganz wichtig ist für das Franchise.

01:08:34: Und das finde ich auch noch mal so ein schönes Verneigen und Anerkennen von eben genau dem dieser Wichtigkeit, wie sich das gegenseitig stützt, weil ohne dieses Fandom gäbe es Star Trek ja heute auch schon so in der Form nicht.

01:08:48: Also es hätte irgendwann ein Ende gefunden mit dem Erzählen der Geschichten.

01:08:53: Und das gehört ja irgendwie zur Erinnerungskultur auch dazu.

01:08:57: Ja, und da finde ich gerade jetzt haben wir ja gerade was der Emmy war das?

01:09:02: Nee, nee, nicht der Emmy.

01:09:03: Wie hieß denn dieser?

01:09:05: Wie heißt denn der große Preis?

01:09:07: Den haben sie ihr ja gewidmet, was ich sehr schön fand.

01:09:10: Super schön, ja.

01:09:13: Und der Peabody war das.

01:09:17: Genau, Star Trek als Franchise.

01:09:20: Star Trek als Ganzes und mit Frau Trimble eben als derjenige, die diese Briefkampagne zusammen mit ihrem Mann zum Beispiel gestartet hat und sich da sehr, sehr gekümmert hat.

01:09:37: Und da würde ich inzwischen auch sagen, wie du schon sagst, unsere Primärquelle, unser zentrales Exponat sind eigentlich diese Fernsehfolgen selbst.

01:09:47: Und das ist irgendwie so ein ganz schöner Ausgangspunkt.

01:09:53: Und da bist du auch schon wieder als Kurator an so einer Stelle, wie stellst du eine Fernsehserie da, die mit 24 Bildern pro Sekunde, also was machst du da raus?

01:10:05: Und dann landest du bei Stücken oder wie unser Kurator auf der Voyager.

01:10:10: Wie stellt er diese Mission da?

01:10:12: Wie stellt er diese Reise da?

01:10:13: Und dann ist das ja ganz witzig, egal ob die Gelpex oder Nilex Käse oder eben all die Makroviren.

01:10:21: Die Makroviren, ja natürlich.

01:10:23: Oder sogar ja diese schöne Salamander-Nachbildung.

01:10:30: Das ist schon eine traumhafte Folge.

01:10:33: Echt.

01:10:37: Vielleicht gucken wir immer weiter.

01:10:38: Also genau, vielleicht doch nochmal da andockend.

01:10:42: Die Voyager selbst ist ja hier auch Ausstellungsobjekt und das haben wir mit vielen anderen Schiffen auch.

01:10:47: Ich fand das auch interessant bei 4 Unter Deck, als wir diese Folge Tuvix besprochen hatten.

01:10:51: Da sagte ich, ich glaube Arne war es auch, dass ja die Voyager selbst, also die Schiffe, das Schiffsdesign, das loben wir ja auch immer wieder.

01:10:58: Also das Fandom ist fasziniert davon.

01:11:00: Ich bin immer wieder fasziniert davon, dass z.B.

01:11:02: die Enterprise, egal aus welcher Perspektive man sie anschaut, sie ist einfach wunderschön.

01:11:06: Also man hat eine ganz tolle Form gefunden.

01:11:10: Darüber hatten wir auch gesprochen hier mit Tobias in unserer Folge über Schiffe.

01:11:15: Dass das ja Design-Objekte sind.

01:11:18: Es könnte ja eigentlich auch egal sein, wie so ein Schiff aussieht.

01:11:20: Man könnte ja auch mit so einem Borgkupus quasi rumfliegen.

01:11:23: Es könnte ja völlig egal sein, wie unförmig ein Bügeleisen oder die ISS einfach so eine gewachsene Struktur ist.

01:11:30: Weil immer mehr Module drangekommen sind, dann hat man einfach irgendwie so ein sonst wie geartetes Objekt da im All.

01:11:36: Es ist ja letzten Endes auch egal.

01:11:37: Aber hier in Star Trek, gut, es ist eine Fernsehserie.

01:11:40: Das ist der Anspruch.

01:11:42: Es soll ein schönes Design-Objekt sein.

01:11:44: Natürlich gibt es uns die Basis, natürlich auch für viel Merchandise und so weiter.

01:11:49: Aber jetzt hier in-universe gedacht, sind es Design-Objekte, die eben auch ihrer selbst, der Ausstellung würdig sind.

01:11:57: Und dann geht es natürlich dann direkt den Schritt in Sternflottenmuseen, die auch immer wieder erwähnt werden.

01:12:03: In den unterschiedlichsten Jahrhunderten weiß man, aha, da hat Captain Archer, also oder zumindest in Star Trek Enterprise wissen wir, es gibt auch schon ein Sternflottenmuseum und dann hinten raus, Captain Picard, eine Constitution-Klasse besucht.

01:12:17: Oder auch in Lower Decks sehen wir dann natürlich richtige Museen.

01:12:20: Mal, wir sind da in einem vulkanisch geführten Museum, als der rumulanische Bird of Prey gestohlen wird und und und.

01:12:27: Oder wir erfahren in Star Trek First Contact, wie es war für Picard als kleines Kind eben auch die Phoenix zu sehen im Museum und immer gewünscht hat, sie auch anzufassen.

01:12:38: Also wieder den Punkt, den du hattest, Benjamin, dass man natürlich die Exponate schonen will und nicht jeder, der ins Museum kann, kann immer alles anfassen.

01:12:46: Und er dann in der Vergangenheit, also in Star Trek VIII, dann tatsächlich in First Contact ja die Gelegenheit hat, die Phoenix mal anzufassen und dann eben auch darüber gesprochen wird, über den Wert Dinge mal zu begreifen, anzufassen.

01:13:00: Das ist noch mal ein ganz anderes Erleben dann auch dargestellt.

01:13:03: Und da wird gesagt, dass die Phoenix im Smithsonian Air and Space Museum ausgestellt wurde, wo ja heutzutage dann zum Beispiel eben auch Star Trek-Modelle ausgestellt werden, also zum Beispiel das Original-Serien-Modell von der 1701-Enterprise aus TUS.

01:13:22: Und das war ja zu verfolgen, mit wie viel Aufwand dieses Exponat auch saniert und rekonstruiert worden ist.

01:13:31: Und jetzt da ja ein Besuchermagnet ist.

01:13:34: Ich weiß gar nicht, sind die Umbauarbeiten inzwischen abgeschlossen?

01:13:37: Das war ja eine Zeit lang, haben die da ja dieses Foyer umgebaut, aber dass es da zusammen eben auch mit echten Exponaten ausgestellt ist, als ein Fernsehraumschiff, das ist schon was Besonderes.

01:13:52: Und auch dort hat man ja wieder überlegt, wie wir das vorhin schon gesagt haben, wie malt man sie denn jetzt an?

01:13:58: Wie originalgetreu geht man da vor, weil über die Jahrzehnte, und sie hing ja lange im Museumshop, das Raumschiff ja da auch eine recht übertriebene Bemalung erfahren hat, mit sehr starken Konturen, mit sehr starken Spuren des Flugs.

01:14:15: Und jetzt ist das ja wieder deutlich subtiler und eben wohl deutlich näher am Original.

01:14:21: Aber auch das war ein spannender Prozess, da ja zu erfahren, wie wirklich auch die verschiedenen Farbschichten analysiert worden sind und man sich sehr darum bemüht hat, das wieder so herzustellen, wie es Anfang der 60er war.

01:14:32: Ach, man hat tatsächlich Farbproben genommen.

01:14:34: Man hat an einer unauffälligen Stelle abgekratzt oder was?

01:14:39: Sie haben doch das ganze Schiff zerlegt.

01:14:41: Sie haben das doch auch geröhncht und an allen Stellen analysiert, was sie nur konnten und haben es im Prinzip einmal ja komplett zerlegt und wieder zusammengebaut.

01:14:51: Und ja, Nisa sieht besser aus.

01:14:55: Ja, das stimmt.

01:14:57: Es musste ja auch einiges gemacht werden.

01:14:58: Also über die Jahrzehnte.

01:14:59: Ich glaube, da gab es sozusagen Probleme mit der strukturellen Integrität.

01:15:05: Ja.

01:15:07: Genau.

01:15:07: Ja, und das schlägt ja dann auch den Bogen wieder ins Franchise rein, weil da haben wir das ja auch.

01:15:12: Zum Beispiel wie die abgestürzt Enterprise-D, deren abgestürzte Untertasse geborgen wurde.

01:15:18: Und dann Jordi im Museum die Teile, also die Maschinen-Sektion, glaub ich.

01:15:25: Das ist von der Sarah Qs.

01:15:27: Genau.

01:15:28: Genau.

01:15:29: Die Antriebs-Sektion und die Untertasse.

01:15:31: Ist das original?

01:15:33: Geborgen und eben, ja.

01:15:37: Wie fandet ihr das?

01:15:39: Also ich fand die Idee, habe ich dann festgestellt, als ich es gesehen habe, fand diesen Gedanken, der nicht so spezifiziert und nicht so optisch ausformuliert war, fand ich fast schöner, als es dann zu sehen.

01:15:54: Weil ich dachte, okay, da ist dieses große Universum, in dem offensichtlich Ressourcen wirklich gar keine Rolle spielen.

01:16:02: Aber dass man es sich leistet, diese ganzen Schiffe, alle noch voll funktionsfähig, da abzustempeln zu Museumsschiffen, ich dachte, das, also ich kann verstehen, warum, aber das nimmt so viel Raum ein und verschenkt so viel Potenzial, diese Schiffe ja einfach noch weiter zu nutzen.

01:16:26: Und am Ende sind diese Schiffe ja auch, also ich weiß nicht, guckt sich jemand, wir würden das tun, alle 42 Decks der Enterprise-D an.

01:16:37: Wir würden das ohne Frage, also die Frage, du hast die Frage gerade beantwortet.

01:16:41: Wir würden das tun.

01:16:43: Aber guckst du dir dann auch noch alle 15 Decks der Voyager an?

01:16:47: Na klar.

01:16:49: Benjamin, ich verstehe die Frage nicht.

01:16:57: Und dann kommt Jordi und ich dachte, krass, dieser unfassbare Aufwand, die Untertasse wieder vom Planeten zu bergen, also das hätten sie glaube ich ja so oder so tun müssen, um eine kulturelle diese diese Kontamination auf möglichst geringe oder für die dort lebende Kultur auf keinen wahrnehmbaren Level zu haben.

01:17:19: Aber dass er, wie das dann in der Geschichte erzählt wird, dass er auch noch mehr oder weniger nicht im Geheimen natürlich tut, aber er sagt so, ja ja, er hat da mal hier ein bisschen, da ein bisschen und dann ist da die Enterprise D wieder da.

01:17:33: Das fand ich natürlich alles ganz wunderbar als Fan.

01:17:36: Aber das ist so ein bisschen diese Vorstellung, dass irgendwo noch die Constitution Class ist, ja, dass die Enterprise A also in dem Fall noch existiert.

01:17:46: Aber dann sieht man da dieses, dieses unfassbare Museum und denkt, okay, sie haben alle Schiffe hier, alle Schiffe und sie haben sogar die Bounty und sie haben sogar noch ihre Tarnvorrichtung und die Feinde ist da.

01:18:00: Also ich meine, wie war euer Eindruck?

01:18:04: Also ich habe sofort den Eindruck gehabt, ja klar, würde man diese Schiffe, also es ist ja die Frage, ob die noch wirklich so funktionsfähig sind, aber dass die funktionsfähig scheinen, das ist glaube ich außer Frage.

01:18:17: Wir können auch heute ja noch, also in den Staaten beispielsweise kann man Flugzeugträger begehen.

01:18:22: Die werden halt nicht zwangsläufig irgendwo versenkt oder demontiert.

01:18:26: Die werden halt begehbar gemacht, damit man sich die anschauen kann, insofern die keine Staatsgeheimnisse verraten.

01:18:32: Oder alte deutsche U-Boote.

01:18:34: Oder was weiß ich, also so tatsächlich ehemalige Kriegswaffen kann man sich heute noch anschauen.

01:18:40: Es ist jetzt halt die Frage, ob da wirklich ein Antrieb in dieser Enterprise-D drin sein muss.

01:18:46: Eher nicht.

01:18:48: Oder ob da tatsächlich noch Waffen drin sein sollten.

01:18:51: Also ganz klares Nein dazu.

01:18:53: Aber wir sehen ja, dass die Realität in Star Trek anders ist.

01:18:57: Dass die Schiffe tatsächlich voll funktionsfähig sind.

01:19:00: Ob das nun sein muss oder nicht, ist halt, also erstmal ist die Frage, birgt das Gefahren sicherlich?

01:19:08: Wie hoch ist diese Gefahr?

01:19:09: Also ich glaube in einer Gesellschaft, in der jeder glücklich ist, gibt es eben solche Gefahren nicht.

01:19:16: Also ich meine auch diese Utopie hat Star Trek nicht.

01:19:20: Aber ich muss mir überlegen, wo befinden sich diese Schiffe?

01:19:24: Die befinden sich ja nicht auf einem Planeten gelandet, sondern die sind im All und damit sind die quasi perfekt konserviert.

01:19:30: Wenn dort keine Menschen drauf sind, dann verändert sich da nichts.

01:19:32: Die sind quasi für immer da konserviert und da passiert nichts mit diesem Schiff, solange sie sich nicht weiter bewegt.

01:19:39: Und da ist halt die Frage, wie viele Ressourcen muss ich reinstecken, um die so zu erhalten, wie sie denn jetzt gerade sind?

01:19:47: Und wenn man sich überlegt, dass Star Trek ja mit Energie gar kein großes Problem zu haben scheint, Energie ist in Hülle und Fülle da, ja dann kann man jedes Raumschiff, insofern genug Kuratoren da sind, die vielleicht pro Schiff einen Kurator haben.

01:20:04: Solange genug Leute da sind, die sich um solche Exponate kümmern, könnte ich mir vorstellen, dass die, ich sag's mal in abgespeckter Form, voll funktionsfähig sind.

01:20:13: Also Waffen sollten natürlich nicht mehr an Bord sein, aber ansonsten könnte man das genauso gut auch als Kreuzfahrtschiff verwenden.

01:20:19: Dafür ist es aber zu historisch wichtig, finde ich, für die Gesellschaft.

01:20:24: Also ich habe nicht erlebt, dass die Enterprise dämlich gerettet ist.

01:20:28: Und trotzdem würde ich sie jederzeit als Museum, alle 40 oder mehr Sektionen, alles.

01:20:35: Ich würde, ich würde dort Staubsaugen und den Staub bei mir zu Hause aufbewahren.

01:20:40: Ja, so empfinde ich diesen Raumschiffen gegenüber.

01:20:44: Also ja, Antworten ist ja klar.

01:20:46: Würden wir die so, wie sie sind, behalten wollten.

01:20:49: Insofern natürlich ein Energieproblem keine Rolle spielt.

01:20:54: Ja, also ich habe auch ein bisschen drüber nachgedacht.

01:20:58: Und wir haben ja heutzutage auch in den kleinsten Ortschaften Museen, wo zum Beispiel Flugzeuge, Schiffe, U-Boote und so weiter mit ausgestellt werden.

01:21:09: Also natürlich jetzt nicht in den allerkleinsten, so ein großes U-Boot oder so.

01:21:12: Aber ja, es kommt ja doch immer wieder häufiger vor.

01:21:14: Das heißt, es gibt auch für viele Menschen die Möglichkeit, so was zu besichtigen.

01:21:19: Und das ist ja auch der Sinn des Museums, die die Möglichkeit zu geben, so was zu erfahren, zu besuchen, jetzt zum Beispiel auf so ein Schiff zu gehen oder in ein U-Boot zu steigen, die Leiter runter zu klettern und sich umzuschauen.

01:21:34: Und so ein bisschen stelle ich mir das auch vor.

01:21:36: Denn wenn die Ressourcen tatsächlich nicht gebraucht werden, dass wir sagen müssten, okay, wir machen daraus jetzt ein neues Schiff, das passiert ja aber in Star Trek auch, wir nutzen die Antriebssektion von einem anderen Schiff, um ein anderes wiederherzustellen oder wir benennen eines um.

01:21:51: Es gibt ein Refit und dann wird was Neues draus.

01:21:55: Wenn wir das jetzt nicht von allen Schiffen her brauchen und auch das Material nicht bergen und einschmelzen oder wie auch immer neu verwerten müssten, neu benutzen müssen, dann kann ich mir natürlich schon gut vorstellen, dass natürlich gerade so jemand wie jetzt zum Beispiel Jolila Forge, der ein großes Interesse daran hat, eben zum Beispiel die Enterprise D zu erhalten, auf der er so lange gedient hat, die ein wichtiges Schiff für ihn, denke ich, ist als Ingenieur eben auch.

01:22:20: Und das ja auch für die Flotte ein wichtiges Schiff war, wie ein Flaggschiff, dass man genau das eben gerne erhalten will.

01:22:28: Ja, ich verstehe den Punkt.

01:22:30: Voll ausgestattet mit Waffen etc.

01:22:33: Ja, das ist ja, weiß ich nicht, ob das das ist jetzt hier offenbar so gewünscht, dass die Schiffe mit allem ausgestattet sind.

01:22:40: Ob da jetzt eine Tarnverrichtung drin sind oder Torpedos oder so.

01:22:43: Es ist einfach alles da, ganz originalgetreu und einsatzbereit.

01:22:48: Wenn man es denn braucht, was ja hier auch der Fall war, hat sich gut angebrochen sozusagen.

01:22:53: Vielleicht wird es dann auch nochmal überdacht, aber in dem Moment hat es ja die Sternflotte gerettet.

01:22:57: Also ist es vielleicht doch ganz gut, nochmal so Oldtimer irgendwie greifbar zu haben, um im Zweifelsfall darauf zurückzugreifen.

01:23:05: Also ich finde es schon glaubhaft, dass im Sinne von Erinnerungskultur sowas erhalten bleibt und dass natürlich auch gerade Ingenieure, also ich meine, das hat man ja, also ich kenne auch zum Beispiel Automechaniker, die einfach alte Autos noch herrichten können, weil sie das ursprünglich eben an so nicht digitalisierten Autos ihre Ausbildung gemacht haben und viele Jahrzehnte in dem Bereich gearbeitet haben, die eben heute auch ganz selbstverständlich diese Autos weiterhin pflegen, erhalten, wiederaufbauen, restaurieren und fahren, weil da eine gewisse Leidenschaftenbezug dazu ist.

01:23:39: Und so sehe ich das hier bei Jordi Laforge eben auch.

01:23:42: Also ich fand das auch toll und hatte großen Spaß an dieser Szene, in der Seven und Jack diese Schiffe durchgehen und sich ja auch aus so einer nostalgischen Perspektive heraus erinnern oder sagen ich mag die Kurven der Constitution-Klasse.

01:24:03: Ich habe nur überlegt da sind diese und das ist ja der Unterschied dann zu einem Auto oder zu einem U-Boot oder zu allem was wir heute haben.

01:24:09: Das sind ja riesige Schiffe, die durch die Größe so viele Möglichkeiten bieten.

01:24:16: Aber wahrscheinlich ist das die Zukunft.

01:24:19: Sie sind dann und das haben wir ja schon öfter erlebt, dass aus dramaturgischen Gründen wurden Raumschiffe außer Dienst gestellt, obwohl die 25 Jahre alt sind.

01:24:28: Was ja bei einem Schiff und dem verwendeten Material eigentlich überhaupt gar kein Faktor ist.

01:24:34: Was sind da 25 Jahre?

01:24:35: Die sind wahrscheinlich, wenn sie gebaut sind, ausgelegt auf idealerweise 100 Jahre oder irgendwas.

01:24:41: Gerade wenn man sagt, das ist so ein Generationenschiff.

01:24:44: Und dass dann dieses ganze Potenzial dort versammelt im Prinzip ja steht und es keiner nutzt.

01:24:52: Aber wahrscheinlich habt ihr recht und es wird auch gar keine Welt geben.

01:24:55: Oder also in irgendeinem entfernten Sektor, wo man jetzt sagen muss, da wäre zum Beispiel sowas wie die Voyager oder die Defiant, könnte da einfach auch ein gutes Transport-Shuttle sein.

01:25:06: Oder die Föderation könnte unterstützen mit diesen Schiffen.

01:25:09: Nein, man leistet es sich, da diese Sternenbasis zu haben und diese ganzen Schiffe dort vorzuhalten.

01:25:15: Und am Ende sehen wir ja auch, die Enterprise Day wird dann nicht etwa in irgendeinen Besucherbetrieb übergeben, sondern man steht da sehr wehmütig auf der Brücke und schaltet das Licht aus.

01:25:27: Und das finde ich ganz interessant.

01:25:29: Und es gibt also offensichtlich die erzählte Sehnsucht, diese Dinge real und vollständig und intakt und saniert vorzuhalten.

01:25:39: Es gibt dann auch die Vereinbarung, das alles zu bewahren.

01:25:42: Und das gibt es alles, obwohl vielleicht irgendwo diese Schiffe noch einen guten Dienst leisten könnten.

01:25:48: Und das gibt es alles auch, obwohl du mit jedem Holodeck dieser Zeit all diese Schiffe ja nicht nur besuchen kannst, sondern eintauchen kannst in diese legendären Missionen, weil alle Logbucheinträge und wahrscheinlich auch holographischen Aufzeichnungen es dir ermöglichen, nicht nur das anzugucken und dazu stehen, wo das passiert ist, sondern eigentlich in dieses Geschehen einzutauchen.

01:26:15: Und obwohl all diese Möglichkeiten existieren, wird uns erzählt, auch in 400, 500 Jahren gibt es noch offensichtlich diese ganz große Sehnsucht nach dem Original.

01:26:26: Und ja, also, wisst ihr was ich meine?

01:26:30: Darüber habe ich nachgedacht, als ich das alles gesehen habe und dachte, okay, ich bringe es für mich irgendwie schon zusammen, finde das auch schön, aber diese anderen Punkte spielen für mich auch eine Rolle.

01:26:41: Also, da waren schon wieder ganz viele Punkte, ich muss gleich mal antworten.

01:26:44: Also einmal diese Aspekte, ja, die sind ja riesig groß.

01:26:48: Ich glaube, die Größe verliert über die Jahrhunderte an Relevanz.

01:26:51: Aus unserer heutigen Perspektive ist das riesig groß.

01:26:54: Wenn wir Menschen fragen würden von vor 200, 300 Jahren und auf unsere heutigen, was ist ich, Objekte gucken, wie da steht irgendwie ein ausgemustertes Schiff irgendwo zur Besichtigung, die würden auch sagen, oh, ihr lasst so viel Potenzial hier einfach stehen.

01:27:09: Ich glaube, der Blick auf die Größe ist mit der Zeit sehr unterschiedlich.

01:27:13: Und ich glaube, durchaus besteht Potenzial, dass bestimmte Schiffe solche Aufgaben übernehmen.

01:27:22: Vielleicht kriegen wir das jetzt noch nicht so richtig gezeigt, oder ich kann noch nicht richtig kommen auf kein Beispiel oder so.

01:27:28: Ist vielleicht auch ein bisschen schwierig mit dem Sternflotten Schiff.

01:27:31: Wohin will man das geben, wenn es aus der Flottenhand ist?

01:27:35: Das muss ja dann so als sein, dass die Technologie für niemanden anders interessant sein könnte.

01:27:40: Da müsste man das, ich sage mal in Anführungszeichen, ein Stück weit womöglich ausschlachten, damit das weggegeben werden kann.

01:27:47: Aber ich würde nicht ausschließen, dass das auch passiert.

01:27:50: Aber mit solchen ikonischen Schiffen wie ein Schiff, das mal das Flaggschiff war, oder die Voyager, die ja auch so viel Hoffnung in sich birgt.

01:28:00: Das Schiff, das so früh nach dem Bau verloren war und alle tot geglaubt und dann doch wieder zurück geschafft hat nach Hause.

01:28:09: Das ist ja ein sehr ikonisches, also es ist einfach ein Symbol geworden, glaube ich, für eine Hoffnung.

01:28:17: Und deswegen, glaube ich, ist da tatsächlich nochmal ein besonderes Augenmerk auf diesen Schiffen.

01:28:24: Und was du gesagt hast mit dem Sehnsucht nach dem Original, da reden wir gleich auch nochmal drüber.

01:28:29: Der Punkt des Originals finde ich nämlich auch sehr, sehr spannend.

01:28:32: Aber Peter, was wolltest du denn gerade sagen?

01:28:34: Ich wollte, was du sagst, unterstreichen, war am Hand von Parkplätzen.

01:28:40: Die sind alle geschrumpft in den letzten 100 Jahren.

01:28:43: Wenn ihr mal einparkt, dann wisst ihr, okay, die müssen eingelaufen sein.

01:28:49: Das ist wie mit meinen Klamotten, wenn ich die aus dem Schrank hole.

01:28:52: Die sind im Laufe der Zeit kleiner geworden.

01:28:55: Es ist natürlich die Perspektive, die sich ändert.

01:28:57: Aus der Vergangenheit gesehen, als ich auch noch ein bisschen kleiner war, da waren meine Klamotten entsprechend größer oder angemessen.

01:29:05: Genauso ist es halt auch mit Parkplätzen oder mit alten Autos, wenn man sich in so ein älteres Auto setzt.

01:29:11: Sei es ein hochklassiges Fahrzeug, da sitzt man eng beieinander und das hat sich halt im Laufe der Zeit verändert.

01:29:21: Das ist halt schon eine Perspektive, wobei es sich da nur um ein paar Prozent handelt.

01:29:25: Diese Dimension, von dem wir gerade sprachen, dass diese Raumschiffe riesig groß sind, ist eher vergleichbar mit, ja, ich komme aus einer großen Stadt.

01:29:34: Und wenn man da vor 100 Jahren aus einer großen Stadt kam, war das auch eine deutlich kleinere Dimension.

01:29:40: Und ich glaube, sowas wie diese Raumschiff Enterprise D, da können wir schon von einer kleinen Stadt sprechen.

01:29:46: So viele Leute wieder darauf leben.

01:29:48: Also tatsächlich wohnen, leben.

01:29:50: Es ist nicht nur, dass sie darauf dienen im militärischen Sinne, sondern wirklich dort als Person leben.

01:29:59: Und so der Event-Charakter, will ich es fast sagen, vom Erleben des Originals fand ich auch noch mal sehr schön irgendwie dargestellt in der Crossover-Folge, also hier A Strange New World, Staffel 2, Folge 7, tierisch olle Sterne reisenden, als wir Mariner und Bäumler erlebt haben, wie eindrücklich das für sie war, die Enix 01 zu besuchen.

01:30:23: Also wirklich das Original zu erleben, dass sie natürlich jederzeit auf dem Holodeck in ihrer Freizeit hätten studieren und auf dem Holodeck besuchen können.

01:30:31: Aber das Erlebnis, das Schiff im Museum besucht zu haben, hat sich doch so eingebrannt, dass sie am Ende der Folge tatsächlich ja das Mithin zur Lösung des Problems hilft, weil man weiß, ah, wir haben hier ein bestimmtes Material noch heute an Bord des Schiffes, weil immer ein Stück des Materials weiter und weitergegeben wird, was ja auch ein symbolischer Akt ist, dass man in der nächsten Enterprise ein Stück der alten Enterprise mitverbaut hat oder eingebettet hat, eingelassen wie eine Grundsteinlegung sozusagen, eine kleine, wie sagt man da gerne, so eine kleine Zeitkapsel, quasi.

01:31:09: Ja, eine Grundsteinlegung, finde ich ein sehr schönes Bild dafür.

01:31:12: Also im Grunde ist jedes Raumschiff sein, also insofern es Namensträger eines vorhergehenden Raumschiffs ist, immer ein kleines Museum, das hat eben diese Zeitkapsel oder diesen Grundstein.

01:31:23: Ja, vielleicht sofern möglich, würde ich jetzt nicht immer so generalisieren.

01:31:27: Aber das fand ich interessant, dass der Museumsbesuch ihnen so präsent war, dass also eigentlich hätte das jeder an Bord des Schiffes wissen können, dass es ein Stück der Originalhülle der NX-01 an Bord geben muss.

01:31:41: Aber sie hatten, sie waren ja erst vor kurzem da in dem Museum und das war noch sehr präsent am Anfang der Folge, als sie noch gezeichnet waren im Lower Decks-Stil.

01:31:48: Und dann kam die Reise durch die Zeit und die reale Welt sozusagen.

01:31:53: Das fand ich, fand ich da sehr eindrücklich.

01:31:55: Und ich, also ich glaube, so Momente kennt doch jeder von uns, oder?

01:31:58: Man hätte es irgendwie nachlesen können und, und, und ja, okay.

01:32:01: Wir haben jetzt keinen Hoolo-Deck, aber manchmal eben direkt dort zu sein vor Ort oder am Original und vor dem Original zu stehen, es womöglich sogar anfassen zu können, je nachdem.

01:32:11: Das macht doch nochmal mehr mit einem, ne?

01:32:14: Auf jeden Fall.

01:32:15: Absolut.

01:32:16: Absolut.

01:32:17: Ansonsten würde es keine Weltreisen geben, wo Leute sich berühmte Orte anschauen.

01:32:21: Ich mein, das könnte ich mir auch auf Fotos anschauen.

01:32:23: Ja, Freitstatue hab ich gesehen.

01:32:26: Haken dran.

01:32:28: Man möchte das Original mit seinen eigenen Augen sehen.

01:32:31: Und das ist, glaub ich, also ich muss jetzt nicht das Original sein, aber diese Stimmung muss zusammen, das muss passen.

01:32:38: Und dann hat man genau, also man muss das Erlebnis fühlen.

01:32:44: Ich glaube, das ist das, was Museum halt auch bieten können.

01:32:50: Ja, ich hab vor einer Weile mal das schöne Wort Tafelausstellung kennengelernt.

01:32:57: Und das ist das, was man macht, wenn man das Original eben nicht mehr hat.

01:33:01: Dann hat man eine Tafelausstellung mit Fotos und mit Texten.

01:33:05: Und das ist dann auch alles schön und interessant, weil man einen Ort schafft, an dem man sich so ganz gezielt mit einem Thema anhand einer Tafelausstellung auseinandersetzt.

01:33:15: Aber natürlich, jedes auch noch so kleine Original oder was ein eben auch nur im Entferntesten dann wieder mit dem Objekt oder der Geschichte, um die es geht, in Verbindung bringt, wirkt ja.

01:33:30: Und ich dachte, das kürze ich.

01:33:33: Deshalb, solche Exponate müssen ja auch gar nicht groß sein.

01:33:36: Und ihr habt es gesagt, die Okudas und ihr Stück Teppich aus der Original Kulisse von The Next Generation.

01:33:44: Oder wo ich das jedes Mal denke, wenn ich wenn ich vor so einer Probe stehe, so ein Stück Mond oder was heißt so ein Stück, so eine kleine so eine kleine Probe Mondstaub.

01:33:57: Das Peter, du hast das vorhin gesagt, du wirst auch den aufgesaugten Staub bei dir zu Hause aufbewahren und nicht viel anders.

01:34:05: Sieht ja so eine Probe Mondstaub aus.

01:34:07: Ist ein Stück Dreck, oder?

01:34:08: Ja, aber vor so einer Probe Mondstaub zu stehen und sich zu zu überlegen, das ist jetzt irgendwie aus 350.000 Kilometern Entfernung und jetzt ist das hier, das ist schon was Besonderes.

01:34:24: Also ja genau, also diese Kraftanstrengung, die die Menschheit auf sich nehmen musste, um dieses Stück Dreck uns sichtbar vor Augen zu führen.

01:34:34: Also ich meine, mehr ist es, es ist ein Kieselstein, die du da siehst und ich meine, das sind ja einige Tonnen Material gekommen, aber du siehst da dieses Stück Kieselstein und es ist ehrfurchterregend.

01:34:45: Das muss man schon mal sagen.

01:34:47: Allein, dass das transportiert werden konnte.

01:34:51: Diesen, ich glaube, zweimal 384.000 Kilometer, unglaublich.

01:34:57: Also das ist Wahnsinn, dass wir das vor Augen führen können.

01:35:01: Und dieses Gefühl, das man hat, finde ich unbeschreiblich.

01:35:06: Es ist ehrfurchterregend.

01:35:11: Und wir hatten uns in der Archäologie-Folge ja auch so ein bisschen genau das gefragt, mit dem, was für ein Wert hat denn noch das Original in Zeiten des Replikators oder des Holodecks.

01:35:20: Und dann haben wir ja den Moment zum Beispiel, ja, es ist eine schlimme Folge, der Ehrenkodex.

01:35:28: Aber ich finde das immer wieder ein schönes Beispiel.

01:35:31: Dieses Porzellanpferd aus dem 13.

01:35:33: Jahrhundert, der Sungdynastie, das übergeben wird als Gastgeschenk.

01:35:38: Da einerseits dachte ich dann direkt immer, das könnt ihr doch nicht machen.

01:35:43: Ihr verschenkt hier irrtisches Kulturgut.

01:35:47: Das kann man nicht überall machen.

01:35:49: Irgendwann haben wir nichts mehr.

01:35:50: Das ist ja unwiederbringbar.

01:35:51: Aber andererseits ist, glaube ich, nichts eindrücklicher oder mit mehr Aufrichtigkeit zu übergeben als so ein unwiederbringbares Stück aus der eigenen Kunst und Kultur.

01:36:05: Also Kunstgeschichte, ein Stück, das ein bisschen die Erde repräsentiert, ein bisschen die Menschheit, ein kleiner Ausschnitt dessen, wer wir sind und wo wir durchgegangen sind.

01:36:19: So ein Stück unserer Identität mitgebracht und dort gelassen als Objekt, ansehbar, anfassbar, als Erinnerungsstück an diesen Moment, der Begegnung, an den Wunsch der Kooperation, der Zusammenarbeit und dann etwas von sich zu hinterlassen, das dann auch noch mit großem Wert einzuschätzen ist, ist, glaube ich, das Beste, was man machen kann, oder?

01:36:46: Also eine gute Frage, ne?

01:36:48: Wäre jetzt sicherlich an Benjamin gerichtet, aber ich würde einen Gedanken dazu gerne teilen.

01:36:53: Und zwar wir geben dieses Pferd, was für uns einen unglaublichen Wert haben und im Gegenzug bekommen wir einen Püschel Federn, wofür wir vielleicht nicht die Wertschätzung haben.

01:37:04: Es ist jetzt nur metaphorisch für, wir bekommen irgendwas.

01:37:07: Und die haben sicherlich einen, also es hat in deren Volk, von dem wir das bekommen, einen wahnsinnig hohen Wert.

01:37:13: Schätzen wir den auch so?

01:37:17: Ich glaube, wichtig ist halt eben anzuerkennen, dass das für die Gegenpartei etwas wertvolles ist, ne?

01:37:22: Und es ist dann eben etwas, das sie bei uns gelassen haben oder wir bei ihnen, das eben an diesen Kontakt erinnert.

01:37:29: Weil ich glaube, manchmal sind auch Erlebnisse oder Dinge, die nur eben wenige Personen erfahren konnten, ja dann für das Volk, für die Allgemeinheit, schon irgendwie flüchtig.

01:37:39: Und dann ist es wichtig, dass etwas zurückbleiben kann, das eben viele wahrnehmen können.

01:37:44: Und dann in Kombination, so wie wir das ja zum Beispiel auch im 1701-Museum erfahren, mit der Geschichte, mit der Erzählung, mit dem, was die Leute erlebt haben, rund darum, das ergibt dann ein reicheres Bild und wirkt länger nach, als wenn man einfach nichts da gelassen hätte.

01:38:02: Ich habe mich da auch immer gefragt, was haben die wohl mit diesem Pferd gemacht?

01:38:08: Libon heißt der Planet, ne?

01:38:12: Und dieses Pferd ist so ein Beispiel für das Weggeben.

01:38:19: Ich muss bei diesem Pferd auch immer an die ganzen Geschenke geben und habe gerade schon überlegt, wie das hier in Berlin ist.

01:38:25: Und ich meine, es gab eine Ausstellung mit den Gastgeschenken, die die Bundesregierung oder Vertreterinnen und Vertreter der Bundesregierung bekommen über die Jahre.

01:38:39: Das sind ja auch Geschenke, die zwar dann einem jeweiligen Minister oder einer Ministerin übergeben werden, aber es sind ja Geschenke ans Land.

01:38:47: Und ich meine, ich habe es mir noch nie angeguckt, aber ich glaube, es gab eine Ausstellung, in der sowas alles gezeigt wurde und zu sehen gewesen ist, was wir da für Gastgeschenke bekommen haben.

01:39:04: Und was so diese Idee angeht, was du sagtest, man gibt ja sowas Einmaliges weg.

01:39:10: Ich würde auch sagen, das ist, wenn man das vermitteln kann, dass das was, was sehr persönlich ist, was Besonderes, was über Jahrhunderte auch ja wiederum überliefert ist und bewahrt ist, was man jetzt hier teilt und weiter gibt, auch in der Hoffnung, dass die offensichtlich bisher eher getrennt voneinander verlaufende Geschichte auf irgendeine Weise zusammenkommt und man vielleicht gemeinsam jetzt auch die Geschichte, exemplarisch an diesem Pferd, dass man das gemeinsam weitergestaltet, wo das Pferd herkommt oder wie Peter sagt, dieser Büschel da.

01:39:48: Aber auch bei dem Pferd und der Einmaligkeit, ich dachte auch als Kind, habe ich diese Folge jetzt zum ersten Mal gesehen, dass er auch jetzt verschenkt dieses ganz besondere Pferd.

01:39:58: Wo landet das denn da jetzt?

01:40:00: Also wo stellt das irgendjemand hin und wird das gewürdigt oder was passiert damit?

01:40:05: Und eine ganz andere Szene, die ich in diesem Zusammenhang immer auch befremdlich fand, aber die sich vielleicht erklärt, weil das Original dann zwar in gewisser Weise noch von hohem Wert ist, aber eben vielleicht auch durch die Möglichkeit Dinge zu replizieren.

01:40:21: Ja, dann doch eine andere Perspektive, das alles bekommt, ist der kolanische Nyskos, der für mich so eine ähnliche Figur ist wie dieses Pferd, aber eigentlich noch eine viel stärkere Figur, weil er häufiger auftaucht und anders relevanter ist für uns auch in der Geschichte.

01:40:38: Das ist diese Figur, die die Captain Vicar geschenkt bekommt.

01:40:44: Das ist so eine Figurine, ein Hostel, das man öffnen kann und dann sind so kleine Figurchen noch drinnen.

01:40:51: Darüber hatten wir auch mit Michael Cloy gesprochen in der Archäologie-Folge.

01:40:55: Ah, cool.

01:40:56: Und ja, diese Figurine mit all diesen kleinen Figuren, die die unterschiedlichen Persönlichkeitsmerkmale symbolisieren.

01:41:06: Und da ist ja Captain Vicar in großer Euphorie, als er das Geschenk bekommt von seinem Archäologie-Professor.

01:41:14: Und da dachte ich auch schon immer, so ähnlich wie bei dem Pferd, aber noch ein bisschen extremer, weil hier sogar ja die Gedanken, die wir uns offensichtlich gemacht haben, Tanja, du und ich, über die Einmaligkeit dieses Stückes sogar artikuliert werden.

01:41:30: Und man sagt, das ist etwas ganz Besonderes.

01:41:34: Und die Figurine allein ist schon etwas ganz Besonderes.

01:41:37: Und jetzt machen sie sie bitte mal auf, Mr.

01:41:39: Picar.

01:41:40: Und dann macht er sie auf und sagt, oh Gott, das ist ja sogar vollzählig.

01:41:45: Und ist das vielleicht aus der Werkstatt dieses Meisters von Tarquin Hill, dessen wahren Namen man nicht kennt?

01:41:51: Und ja, doch, sie muss es sein.

01:41:53: Und dann behält er diese Figurine.

01:41:56: Und ich dachte, was?

01:42:00: Und da sagt der Professor, ja, es ist ihre, wenn sie mögen.

01:42:03: Was ist denn das jetzt hier?

01:42:05: Was ist denn das für ein Antiquitäten-Schwarzmarkt?

01:42:07: Da kommt er mit diesem unfassbar unglaublichsten Stück, das irgendeiner Kultur, von der es bestimmt doch irgendwo auch noch Nachfahren gibt, kommt er da auf die Enterprise, veranstaltet da diesen Budenzauber in der dunklen Beobachtungslounge, dann geht das Licht an und er sagt, ja, können sie behalten.

01:42:24: Und das ging für mich überhaupt nicht klar und wurde komplett ad absurdum geführt im wunderbaren Film Star Trek 7, Treffen der Generation und die von uns geliebte Enterprise-D, abgestürzt haben wir sie schon erwähnt, liegt da am Ende des Films auf Viridian 3 und man kann verstehen, Captain Picard sucht nach seinem Familienalbum auf dem Weg dorthin durch den kaputten Bereitschaftsraum, findet er auch diese Figurine wieder und stellt sie zur Seite.

01:42:51: Das kann doch alles nicht wahr sein.

01:42:53: Also alles hätte er ja zur Seite stellen können.

01:42:56: Aber diese Figurine, wo ich sowieso schon dachte, warum behält er die jetzt?

01:43:01: Was soll das?

01:43:01: Warum gibt er die?

01:43:02: Dann packt er die da zurück in den Schrott und...

01:43:05: Oh, meine Güte.

01:43:08: Und ich meine, die späte Auflösung, die kommt ja dann in Star Trek Picard.

01:43:14: Da steht sie wieder in seinem Chateau.

01:43:17: Und da sieht man auch, der ja eigentlich so sortiert wirkend, Picard auch mit seinen immer sehr ordentlichen Regalen, mit dem Sextanten da und nur ganz wenige Stücke ausgewählte Buchseiten aus Shakespeare.

01:43:30: Die sind aufgeschlagen, also da denkt man ja, der hat das alles gut im Griff.

01:43:33: Auf dem Chateau Picard sehen wir dann, nein, der ist eigentlich ein Sammler, wie es kein Anderen gibt.

01:43:38: Und zum Glück steht da auch wieder dieser kulanische Neizkost.

01:43:43: Aber da im Kontext dachte ich wirklich, wie ist das da?

01:43:47: Musste der Professor Gehlen das irgendwo melden und hat dann irgendein Archiv gesagt, ja, das mag jetzt für dich was Besonderes sein, ganz ehrlich.

01:43:54: Und das passiert mir im 1701 Museum eigentlich auch einmal in der Woche.

01:43:59: Jemand schickt mir eine E-Mail und sagt, Benjamin, die Star Trek Fakten und Infos, ich habe sie alle, möchtest du sie haben?

01:44:07: Kennt ihr das noch, diese Sammlerreihe aus Ende der 90er?

01:44:12: Jede Woche erschien da so ein Heftchen.

01:44:14: Und ich habe die natürlich gesammelt und hätte die inzwischen wahrscheinlich in 50-facher Edition, weil die waren auch für mich damals was ganz Besonderes, weil es eben was war, was ein Eintauchen ließ in dieses Universum.

01:44:27: Aber sie waren am Ende eben auch ein Massenprodukt.

01:44:30: Und ein Massenprodukt ja mit dem Pferdefuß, das es unglaublich viel Platz wegnimmt.

01:44:37: Wenn man es komplett hat, dann sind das ja irgendwie 30 sehr umfangreiche Ordner.

01:44:42: Und deshalb bedanke ich mich bei diesen E-Mails immer sehr höflich und sage nein, vielen Dank.

01:44:48: Ich habe, ja blätterst du gerade drin, Peter?

01:44:51: Ich blättere gerade drin und ich bin empört.

01:44:54: Ich bin empört, was ich da höre.

01:44:57: Nein, ich sage, ich liebe und wertschätze das.

01:45:00: Und ich will ja nur sagen, vielleicht ist das mit diesem kolanischen Neiskos am Ende ähnlich.

01:45:04: Der Meister von Tag wie ein Hill hat 50 davon gemacht.

01:45:07: Und jetzt ist dann auch der 51.

01:45:09: aufgetaucht.

01:45:09: Der bietet nichts Neues.

01:45:10: Und da haben die im Sternflottenarchiv gesagt oder bei der Föderation, ja, kannst du dem schenken.

01:45:14: Ja, legst du den anderen, das ist egal.

01:45:19: Ja, ich finde es sehr herrlich, Benjamin, dass du das sagst, weil mir ging es mit all diesen Punkten ganz genauso.

01:45:26: Und ich habe dann halt immer gedacht, na ja, vielleicht hat er ihn ja dann ins Museum gegeben und er hat eine Replik behalten oder so.

01:45:32: Aber keine Ahnung.

01:45:33: Also schon bei Star Trek 7, da habe ich immer schon jahrelang dafür plädiert.

01:45:38: Natürlich ist das alles noch eingesammelt worden und das musste ja alles abtransportiert werden.

01:45:44: Und dass die Untertasse noch geborgen wurde.

01:45:47: Ich war seit ewig Zeiten, wenn ich da im Argument heran, ich habe mich so gefreut, als ich das im Kanon endlich so bestätigt gesehen habe, dass ich damit richtig lag.

01:45:58: Ja, also aber natürlich in unserer Archäologiefolge war das natürlich auch ein großer Punkt, wie kolonial man hier teilweise zeigt, wie vorgegangen wird.

01:46:09: Das geht ja schon ganz früh in TUS los.

01:46:11: Gut, das waren die Sechzigerjahre, dass man da in What a Little Girl's made of, wie heißt sie nochmal im Deutsch, der alte Traum.

01:46:21: Da wird ja auch archäologisch gearbeitet und dann wird immer alles abtransportiert.

01:46:27: Man fragt sich auch, wohin denn zur Erde?

01:46:30: Wieso?

01:46:31: Ja, genau.

01:46:32: Ich meine generell, dass diese Indianajonsche oder Larakroftsche Plünderung auch so im privater Natur stattfindet, was ja auf der Erde früher tatsächlich, bevor es wirklich professionelle Archäologie gab, tatsächlich auch gang und gäbe war.

01:46:49: Dass da wohlhabende Männer loszogen, um Gräber zu plündern.

01:46:56: Oder generell Dinge irgendwo mitzunehmen.

01:46:59: Und ich glaube, das ist so ein bisschen eine Persiflage da drauf.

01:47:04: Dass genau das auch stattfand.

01:47:06: Ja, vielleicht auch einfach ein Abbild dessen, wie man es kannte.

01:47:09: Und wir haben die Thematik ja heute noch nach wie vor.

01:47:12: Also wir als Deutschland sind ja auch im Besitz von Dingen, die einfach in der Kolonialzeit mitgenommen wurden.

01:47:20: Und wo es darum geht, wie bringt man die Sachen wieder an seinen Ursprungsort?

01:47:25: Will man das oder will man das nicht?

01:47:27: Ich sag nur Noferität und so weiter.

01:47:29: Aber ja, und so zeigt es uns Star Trek auch.

01:47:33: Und über die Jahrhunderte hinweg hat sich alles ordentlich durchmicht.

01:47:38: Also alles ist irgendwo weit draußen zu finden.

01:47:42: Man denkt nur an die Mona Lisa bei Kiefer Farscho, dem Sammler.

01:47:46: Oder es scheinen die Kulturgüter des ganzen Universums scheinen einmal wild durchmixed worden zu sein.

01:47:56: Ja, und das spricht ja eigentlich auch wieder dafür.

01:47:58: Also irgendwie, vielleicht reicht es dann bei Kiefer Farscho, dachte ich das auch schon immer.

01:48:04: Also sie müssen ja doch einen Weg für sich gefunden haben, dann doch vielleicht mit einer Replik anstellen zufrieden zu sein, wo man das Original offensichtlich nicht mehr hat oder hergegeben hat.

01:48:17: Bei Kiefer Farscho kann man sich vorstellen, dass das dann nicht auf legalem Weg bei ihnen gelandet ist.

01:48:24: Aber die scheinen vielleicht so ein bisschen wie im 1701 Museum mit dieser Mischung ganz fein zu sein.

01:48:30: Ein Teil ist original, ein Teil sind Repliken und es geht dann eher um das, wofür die Dinge stehen, als vielleicht um die Sachen in direkter Instanz selbst.

01:48:42: Und vielleicht ergibt sich das auch einfach, wenn du halt, wie wir das am Anfang gesagt haben, einen Replikator hast oder ein Holodeck, mit dem du diese Sachen einfach in einem Realismus nachbilden kannst, dass das Original zwar immer noch einen ganz eigenen und besonderen und ja auf keine Weise dem streitbar zu machen den Wert hat, aber eben diese ganzen neuen Formen Dinge erleben zu können, dem im Zweifel auch vielleicht so ein bisschen den Rang ablaufen.

01:49:11: Oder die Sehnsucht nach dem Original-Original gar nicht mehr so groß ist.

01:49:20: Ja, und wir waren ja jetzt gerade hier bei Picar.

01:49:23: Du hast gerade schon gesagt, dann steht da Neiskos wieder im Chateau.

01:49:27: Auf der einen Seite kann man beruhigt sein, da ist er wieder.

01:49:31: Und er beschäftigt sich auch mit anderen Sachen.

01:49:33: Also ich denke da nur eben an andere Objekte, die wir eigentlich aus Deep Space Nine kennen.

01:49:38: Und dann denke ich mir, na das ist hoffentlich jetzt eine Replike.

01:49:41: Also keine Ahnung, wie auch immer.

01:49:42: Das hofft man sehr, ja.

01:49:44: Hofft man sehr, ne?

01:49:46: Und dann hat er ja aber auch...

01:49:47: Was war das, diese Platte von Behala, ne?

01:49:50: Behala, ja, genau.

01:49:52: Jaja, genau.

01:49:54: Also da hoffe ich dann, dass er seinen Forschungstrang gerne das einfach ganz genau sehen wollte.

01:50:01: Setzt vielleicht mit der Lupe davor und siniert oder wie auch immer und versucht nachzuvollziehen, wie man da die Schriftzeichen entschlüsselt hat und und und.

01:50:08: Aber das Original wird es ja hoffentlich nicht sein.

01:50:11: Naja, aber dann gibt es ja auch Dinge, die hat er gar nicht bei sich im Chateau.

01:50:15: Da hatten wir vorhin ja schon kurz drauf angesprochen.

01:50:18: Also er hat ja auch so einen Raum, einen richtigen Raum im Sternflottenarchiv, während eben doch riesige Hochregale sind mit so kleinen Fächern.

01:50:27: Und dann fliegen da so Drohnen, die dann die Sachen verstauen oder abholen.

01:50:32: Und da denke ich auch immer, ich habe jetzt den Folgentitel gar nicht nachgeschaut, aber in einem anderen Kontext hatte ich das schon mal erwähnt.

01:50:37: Ich werde es in die Shownotes schreiben.

01:50:39: Wir hatten auch mal das zum Beispiel Dr.

01:50:40: Crusher sagt, ach, wir sind gerade an der Erde.

01:50:42: Ich habe mal was auslagern lassen.

01:50:44: Hier ist eine Kiste.

01:50:45: Das ist wichtig.

01:50:46: Hier ist was für Wesley, eine Aufzeichnung.

01:50:48: Und hat dann noch andere Sachen von ihrem verstorbenen Mann drin und so weiter.

01:50:53: Und da dachte ich auch schon immer, das ist doch bestimmt irgendwie archiviert gewesen.

01:50:56: Und sie sagt ja, sie hat sich auslagern und schicken lassen.

01:50:59: Und jetzt sehen wir mal diese Hochregale, wo ich vermute, dass diese Box auch irgendwann mal steckte.

01:51:04: Und Picar hat aber diesen speziellen Raum.

01:51:07: Er ist Admiral.

01:51:08: Er hat da noch mehr mehr Platz.

01:51:10: Er blickt auf eine lange Karriere zurück.

01:51:13: Da sind lauter Dinge.

01:51:15: Peter, du hattest es vor der Aufnahme schon kurz gesagt.

01:51:17: Ich hatte es gar nicht auf dem Schirm.

01:51:18: Das stimmt.

01:51:19: Natürlich ist auch dieses Banner mit dem Captain Picard-Stay, dass er ja eigentlich also den Tag an sich, den er ja gar nicht mochte, denkt man sich auch, wieso gibt es denn dieses Banner überhaupt noch?

01:51:28: Gibt es da vielleicht jemanden, irgendein Fan-Richt, der dann da auf der Enterprise D rumgelaufen ist und hat hinter ihm aufgeräumt und gesagt, ach wunderbar, das rolle ich mal gleich ein.

01:51:36: Dann denkt man sich wie so ein Bäumler, roll ich gleich ein, das kommt ins Archiv.

01:51:42: Da sind dann Sachen, die er persönlich bei sich im Haus gar nicht möchte oder nicht braucht und die dann womöglich auch nach seinem Tod, ist ja auch immer so eine Frage nach Besitzstand und so weiter, weiß man immer nicht so richtig, dann auch in den Besitz der Sternenflotte übergehen und er das jetzt schon mal so vorabsortiert hat sozusagen, oder wissen wir auch nicht, was mit den anderen Sachen dann passieren würde.

01:52:02: Aber spannend finde ich diesen Archivraum ja.

01:52:05: Auf der einen Seite erfahren wir direkt, bevor er reingeht, dass die Dinge dort ins DASIS gehalten werden.

01:52:12: Das heißt, wir haben dann eben diese Alterungseffekte nicht, man muss nicht mit, ich weiß nicht, Mottenkugeln arbeiten, das Papier wird nicht zerfallen und, und, und.

01:52:20: Dann sind die Originalgerüche erhalten, hast du ja gesagt, die Uniform, die aus den 70er Jahren mit in deine Sammlung gekommen ist.

01:52:27: Du weißt nicht, was Paramount damit angestellt hat, aber sie riecht besonders.

01:52:30: Man merkt, es ist besonders womöglich gelagert gewesen.

01:52:33: Vielleicht wollte man den Mottenher werden oder ich weiß nicht, wie es gewaschen wurde ehemals oder.

01:52:39: Und hier sieht man, wie die Sachen eben aufbewahrt werden.

01:52:42: Also einmal ins DASIS, dann denke ich, natürlich ist das gefilterte Luft.

01:52:45: Er wird dann niemals Staub wischen müssen.

01:52:47: Und dann ist das Gemälde, dass er ja, weswegen er dorthin kommt, ja auch so ganz besonders verpackt.

01:52:55: Wie so eine kleine Box, die sich dann aus oder wieder einfalten kann.

01:52:59: Und dann eine massive Schutzhülle um das Gemälde herum bildet.

01:53:04: Also auch nochmal eine ganz stabile, tolle Verpackung, ganz tolle Möglichkeiten, die diese Zeit bietet.

01:53:10: Ja, also, ja, Entschuldigung, aber diese Verpackung dieser, dieses Gemäldes, ist das jetzt nur für Gemälde wäre halt die Frage, weil alle anderen Sachen liegen ja zum Teil herum.

01:53:20: Es bräuchte gar keinen Raum, wie es Picard zur Verfügung hat.

01:53:24: Bei ihm ist es halt so, dass Leute wahrscheinlich dahin kommen und sagen, ach, kann ich, ich möchte mir mal den Picard-Day-Raum anschauen.

01:53:31: So, also als Beispiel oder?

01:53:33: Nee, also das ist jetzt hier tatsächlich explizit ausgeschlossen.

01:53:36: Er fragt nämlich, war jemand drin?

01:53:38: Auch niemand von der Wartungs-Crew?

01:53:39: Nein, es war niemand drin.

01:53:40: Es ist alles unverändert.

01:53:42: Okay.

01:53:43: Ja, aber diese Art, wie dieses Bild verpackt ist, wenn das eine Standardtechnik ist, dann bräuchte es gar keinen Riesenplatz für das Lagern von irgendwas.

01:53:53: Das könnte dann wahrscheinlich auf Größe eines, ja, das könnte auf dem Chip gespeichert sein.

01:53:57: Wer weiß.

01:53:57: Vielleicht ist das tatsächlich da.

01:54:00: Ich weiß es nicht.

01:54:01: Oder es ist tatsächlich auf kleinen Raum gefaltet.

01:54:03: Nee, nee, nee.

01:54:04: Das Bild war original groß und diese Verpackung war einmal stabil drumherum.

01:54:09: Und als er es geöffnet hat, hat die sich so klein zu einem kleinen Schächelchen zusammengefaltet.

01:54:14: Das waren laut, dass ich meine, so Dreiecke, die sich da arrangiert haben.

01:54:17: Und dann war es so eine kleine Box und die das wird sich dann auch wieder darum verpacken lassen.

01:54:22: Also einmal das so die moderne.

01:54:25: Ich weiß nicht, das Puzzle aufrollen hier mit Holzkiste genau.

01:54:33: Was ich bei dem bei dem Raum spannend fand, und das ist ja da auch die Frage, wie lagert man Sachen?

01:54:39: Das nun Dr.

01:54:40: Crusher diese diese kleine, diese diese Kiste, also nicht noch irgendwie mit auf dem Schiff hatte.

01:54:47: Meine Güte, was für ein Aufwand.

01:54:49: Das hätte man ja auch mitnehmen können.

01:54:51: Was in dem Lager von von Picar ganz interessant ist, fand ich, dass der Raum ja selbst auch wie eine Ausstellung ist.

01:54:59: Also das ist ja jetzt kein Lager in der Vorstellung, wie wir uns ein Lager jetzt denken, sondern das war ja auch im Prinzip kuratiert.

01:55:08: Die Modelle irgendwie ausgerichtet, offensichtlich einige horizontal, die Enterprise-D hängt da vertikal an der Wand.

01:55:16: Also das war ja schon drapiert auch und deshalb auch irgendwie interessant, wie nutzt er diesen Raum, zumal er ja dieses ganze Chateau Picard hat, auch voll mit irgendwelchen Dingen.

01:55:27: Wann geht er dahin?

01:55:29: Und da fand ich auch spannend, die Figur wird uns ja eigentlich gar nicht als so sehr an der eigenen Vergangenheit hängend.

01:55:37: Wir haben uns präsentiert, wie es der Raum dann aber naheliegt und der größte Bruch bzw.

01:55:44: das ist vielleicht das, was das Alter dann auch mit ihm macht und vielleicht auch diese Situation, dass er dieserzeit nachtraut, war für mich tatsächlich dieser Captain Picard-Tag-Banner.

01:55:54: Wann hat er den abgenommen und aufgehangen, genau wie du sahst und wir sind auch da ja immer noch noch nicht so richtig klar, finde ich manchmal, im Status, den diese Captains haben.

01:56:06: Also natürlich verfolgen wir die Geschichten der Heldinnen und Helden, die machen wahrscheinlich noch mal irgendwie zwei, drei Überstunden mehr als die anderen, deshalb werden die Serien um die erzählt und alle anderen machen halt irgendwie normalerweise ihren Job und diese Captains, die wir erleben, sind vielleicht doch in irgendeiner Weise besonderer und dachte gerade eben schon, als du das erzählt hast, diese Art von Archiv, die US-Präsidenten haben ja sowas zum Beispiel, dass sie am Ende ihrer Amtszeit, eben weil da solche Bäume, das auch die ganze Zeit über unterwegs sind, aber weil sie die Gesetze ja auch vorschreiben und auf eine ähnliche Weise, aber nicht ganz so inszeniert gibt es das ja auch in Deutschland, werden ja ganz viele Dinge archiviert und bewahrt schon im laufenden Betrieb.

01:57:55: Ich fand diesen Raum ganz, ganz, ganz spannend und das ist eben wahrscheinlich, offensichtlich auch trotz, du saßt in Starse, mich bei dem Raum auch gefragt, wir wissen es gibt die Möglichkeit, Menschen im Transporterpuffer zu parken.

01:58:09: Klingt jetzt blöd, aber im Prinzip, denen dort eine Existenz zu ermöglichen, losgelöst vom Vergehen der Zeit.

01:58:19: Dann sind die im Puffer und das ist aber immer so ein schwieriges Thema, wie wir wissen, mit Mustern, die dann irgendwie verloren gehen oder man muss dafür sorgen, dass das Muster stabil bleibt.

01:58:30: Aber ich dachte auch gerade, als du das erzählt hast, wir gehen da in dieses Lager, es ist ein Stasel, warum nutzt man zum Beispiel nicht auch die Transporter-Technologie, um Dinge einzulagern?

01:58:40: Und dann hebst du, wie Peter das eben sagte, hebst du nur das digitalisierte Muster auf und für den Bedarfsfall rematerialisierst du dann das, was du brauchst.

01:58:51: Ja, bei einer Sache müsste man es gar nicht im Musterpuffer speichern, sondern tatsächlich einfach nur die Daten, die digitalen Daten speichern und dann kann man es ja wieder replizieren.

01:59:04: Da ist eben der Punkt, es ist total wichtig, weil wir können ja die Materie dematerialisieren und wieder materialisieren.

01:59:12: Und mit der Sache, mit dem Musterpuffer, das ist so ein bisschen, es gibt besondere Momente, wo wir natürlich zum Beispiel einen Besuch von der alten Enterprise Scotty wieder erleben dürfen, der das Jahrhundert überdauert hat im Musterpuffer.

01:59:24: Aber das war eine 50-50-Chance, der andere Mann, der da drin war, hat das nicht überlebt.

01:59:29: Und das ist ja eigentlich, also eigentlich erzählt uns Star Trek, dass das so nicht möglich ist.

01:59:35: Sonst wäre das ja zum Beispiel auch eine ganz wunderbare Evakuierungstechnik.

01:59:38: Das kleinste Shuttle könnte einen ganzen Planeten evakuieren, wenn nur Speicher nur groß genug wäre.

01:59:44: Ich weiß, Strange New Worlds hat das wieder so ein bisschen aufgebrochen mit der Tochter von Dr.

01:59:48: Mbenga.

01:59:50: Da hadere ich so ein bisschen mit.

01:59:52: Wir haben auch eine Folge über den Transporter gemacht.

01:59:55: Bewegt hieß die, weil wir da versucht haben, noch ganz viele andere Sachen abzubilden.

01:59:58: Und da haben wir ja drüber auch gesprochen.

02:00:00: Das ist so ein bisschen ein schwieriges Thema.

02:00:05: Eigentlich würden sich die Muster im Puffer verlieren nach einer gewissen Sekundenzahl.

02:00:10: Und es müsste eigentlich einer ständigen Rematerialisierung und wieder Dematerialisierung bedürfen, was einfach sehr energieintensiv wäre, um das so zu erhalten.

02:00:23: Und wie Dr.

02:00:24: Mbenge das genau macht, das ist irgendwie noch mal eine eigene Geschichte.

02:00:31: Na ja, aber auf jeden Fall hat Captain TK da neben dem Museum in der Zeitzeuge da auch ein kleines Museum.

02:00:38: Wenn es auch nicht öffentlich ist.

02:00:40: Ja, ich finde es tatsächlich auch ein bisschen.

02:00:42: Also so wie es angeordnet ist und so ist es im Prinzip ja sowas.

02:00:46: Ja, ja.

02:00:47: Eigentlich würde es ja auch reichen, wenn alle Sachen weggepackt wären.

02:00:49: Dann hätten wir als Fans natürlich weniger gezeigt bekommen können.

02:00:53: Und das Bild, das er ja dann prominent auspacken will, das hängt nicht von vorneherein an der Wand.

02:00:58: Also es ist so halb halb, man fragt sich.

02:01:02: Aber wie du sagst, so diese Sonderstellung, also jetzt erst Flaggschiff, Captain, dann jetzt Admiral, dass er auch einen Raum an sich hat, das ist ja schon was, so eine sehr besondere Stellung, die er da einnimmt.

02:01:13: Ich finde es auch ein bisschen, also es stellen sich Fragen, sage ich mal so.

02:01:17: Also dieser Raum, der hat mir aber auch zwei Sachen, also zumindest eine Sache gezeigt und zu denken gegeben.

02:01:25: Also entweder ist es so, dass Picard, also oder erst mal die Theorie, die Benjamin vorhin gebracht hatte, stimmt, dass das im Grunde ein Archiv ist, den andere einrichten oder er selbst hat das gemacht und findet ihm Picarday jetzt im Nachhinein vielleicht doch ganz töfte, dass das eine.

02:01:47: Aber das andere, was es mir gezeigt hat, ist, wenn das tatsächlich so ein Raum ist, der eben für die Nachwelt da ist, also vielleicht auch schon vor seinem Ableben, zeigt mir, dass, also ich glaube, diese Szene soll das zeigen, dass das Interesse an ihm, an seiner Person jetzt gerade überhaupt nicht mehr vorhanden ist.

02:02:07: Und ich glaube, das sollte halt diese Folge halt auch zeigen.

02:02:10: Er wurde, wer sind sie?

02:02:12: Ja, ich bin Admiral AD.

02:02:14: Ja, dann tragen sie sich mal hier ein.

02:02:16: Also normalerweise wäre er irgendwo hingekommen und alle hätten salutiert.

02:02:19: Und diese Folge sollte eben zeigen, nein, du bist irrelevant.

02:02:25: Das hat sich ein bisschen schmerzhaft angefühlt, wie ich fand.

02:02:29: Ja gut, das will die Geschichte ja hier näher betrachten dann auch.

02:02:33: Und nochmal Benjamin, was du gesagt hattest, mit der Box, die Dr.

02:02:36: Crusher da eingelagert hatte und dann sich hat schicken lassen, ja, das ist eine kleine Box, die sie theoretischer hätte mitbringen können.

02:02:45: Andererseits, hatte ich vorhin ja schon gesagt, hatte ich das Gefühl immer bei TMG, inszenieren sie das so, dass sie ohne Ballast reisen wollen, ohne so viele persönliche Gegenstände, also vielleicht einige der Leute und an andere, also noch zwei Aspekte.

02:03:00: Es sind Dinge, die an ihren verstorbenen Ehemann erinnern, vielleicht schmerzhaft, vielleicht wollte sie das ein bisschen aus den Augen haben und andererseits, es sind Dinge, die sie an Wesley mit übergeben will.

02:03:11: Vor allem die Aufzeichnung, gut eine Datei, ich hoffe es gibt irgendwie, ich sag mal eine Cloud oder so, aber vielleicht sind das Sachen, die sie auch sicher wissen wollte.

02:03:22: Nicht auf einem Schiff, auf dem man vielleicht notevakuiert wird.

02:03:25: Wir haben auch gesehen in zum Beispiel frühe Folge hier, TMG, Die Schlacht von Maxia, dann wird die Stargazer wieder gefunden und Pika bekommt eine Kiste mit seinen persönlichen Gegenständen, die er damals natürlich nicht mit hat nehmen können.

02:03:38: Das sind Dinge, die man dann im Zweifel auch zurücklässt, die man auf einem Schiff mit dabei hat.

02:03:43: Das finde ich vielleicht nochmal so ein Aspekt, gerade weil es eben die Sachen sind, die an ihren Mann erinnern und die Sachen, die für Wesley noch da sein sollen.

02:03:52: Das ist ein schöner Gedanke.

02:03:54: Das funktioniert ja auch super und verdeutlicht ja in dieser Geschichte eben auch einfach den Umstand, das Schiff ist zurück bei der Erde und das eröffnet Möglichkeiten, die sie eben nicht haben, wenn sie irgendwo unterwegs sind.

02:04:08: Wie eben diese Box sich kommen zu lassen oder im Umkehrschluss kann man dann natürlich Dinge besuchen oder sich angucken, die sonst nicht zur Verfügung stehen.

02:04:18: Auch das haben wir ja, das Figuren und das immer wieder bei der Frage des Wertes Originals, es ja zu schätzen wissen, auch auf der Erde sein zu können, trotz aller Holodeck-Technologien.

02:04:30: Ja, tatsächlich.

02:04:31: Und dann auch womöglich jemand, der ein Leben mehr im Weltraum gelebt hat, das dann vielleicht nicht als Wert für sich zu erkennen, wie zum Beispiel Anson Mariner, die auf der Erde bei ihrem Vater ist am Anfang der dritten Staffel.

02:04:43: Und der Vater sagt, geh doch raus.

02:04:44: Was machst du denn jetzt hier?

02:04:45: Und ist sie so, ist das so langweilig auf der Erde?

02:04:48: Wann darf ich dann wieder wegfliegen?

02:04:49: Ich muss unbedingt in den Weltraum.

02:04:51: Also sie hat da gar keinen Bezug dazu, warum das für sie jetzt hier wichtig sein sollte.

02:04:55: Sie ist quasi kein Kind der Erde.

02:04:59: Ja, sie ist ein Trekkie.

02:05:01: Sie will halt auch diese Raumschiff-Geschichten erleben.

02:05:04: Die will halt nicht langweilig und zu Hause, wir braten uns ein Ei erleben.

02:05:08: Ich kann das sehr gut nachvollziehen.

02:05:12: Und wenn wir im Weltraum sind, dann bleiben wir doch da und gucken nochmal auf diese Sachen.

02:05:15: Ich habe vorhin schon das Battlet des Carles, also hier die Folge, das Schwert des Carles, erwähnt.

02:05:20: 1000 Jahre verschollen, weil gestohlen und dann ja ausgestellt in einem fremden, fernen Museum.

02:05:28: Also quasi ja Raubkunst und dann wiedergefunden.

02:05:35: Und dann merken die beiden, also hier Worf und sein Gefährte, dass das doch auch eine schwierige Sache sein kann.

02:05:42: Also es ist ein ganz heißes Eisen, dieses Battlet.

02:05:45: Das ist so aufgeladen, politisch, kulturell.

02:05:48: Und sie entscheiden sich ja dann, es doch tatsächlich gar nicht nach Hause zu bringen, dass ihn ja eigentlich Ruhm und Ehre bringen sollte.

02:05:54: Aber sie sehen da eher eine Gefahr, dass die komplette Gesellschaft destabilisiert wird, wenn ein so aufgeladenes Objekt wieder zurückkommt.

02:06:02: Das fand ich interessant, dass sie es dann einfach in den Weltraum rausliegen.

02:06:06: Ich wollte gerade sagen, wie fandest du den Schluss dieser Folge?

02:06:08: Das war auch so ein Nice-Cos-Moment.

02:06:15: Okay, also ich meine, es ging um den Erhalt von Gesellschaften, was einen sehr hohen Wert hat, dass sich Leute gegenseitig nicht den Kopf einschlagen.

02:06:25: Okay, ne?

02:06:27: Aber das...

02:06:27: Und immerhin ist es ein Kunstobjekt oder ein Kulturgut aus der eigenen Kultur.

02:06:34: Das rechne ich der Szene zumindest an, dass jetzt kein Mensch oder so auf die Idee gekommen ist, es in den Weltraum rauszubeamen.

02:06:40: Es haben wenigstens nur in Anführungszeichen Klingonen entschieden.

02:06:44: Aber ja, die Lösung fand ich auch denkbar doof.

02:06:46: Also das war keine gute Idee.

02:06:48: Hätte ich es doch lieber wieder zurückgebracht oder irgendwo versteckt, ne?

02:06:51: Aber einfach in den Weltraum rausbeamen.

02:06:58: Aber das Schwert des Carles steht auch im 1701 Museum.

02:07:05: Ach so, du hast das.

02:07:09: Weil das fand ich immer interessant, wenn diese, das war auch eine Überlegung.

02:07:15: Ich hatte dieses Schwert nicht, aber ich fand es immer faszinierend, wenn uns dieses fiktive Universum quasi so eigene Exponate präsentiert hat, die eben diese unglaubliche Geschichte und dieses unglaubliche Alter hatten und eben wirklich so ikonischen Wert innerhalb des Universums besaßen.

02:07:39: Und wenn man dann eben bei Star Trek und Exponate und was kommt aus diesem Universum, wenn man darüber nachdenkt, dann ist man sehr schnell beim Nice Course.

02:07:47: Auch der steht im 1701 Museum.

02:07:51: Und eben beim Schwert des Carles, dem ja durch das, was die Geschichte dieses Schwertes jetzt auszeichnet, das umgibt ja so eine ganz eigene Mystik in allem, was man erklären oder auch nicht erklären kann.

02:08:04: Und deshalb mochte ich das immer sehr und habe mich da eine Zeit lang bemüht, so ein Schwert tatsächlich als Teil der Ausstellung zu haben.

02:08:15: Ja, sehr schön.

02:08:17: Das sind einfach sehr ikonische Objekte.

02:08:21: Was ich spannend finde, das hatte ich hiermit aufgeführt, ist, entfernt sich ein Stück weit womöglich von dem Gedanken eines Museums, aber der Gedanke von Kulturerhaltung oder des Transportes, der Wissensvermittlung, also gegen das Vergessen zu arbeiten, wie zum Beispiel die Sonde von Katarn, also in TMG das zweite Leben, sich bemüht hat, die Existenz dieses Volkes jemandem noch mitzugeben.

02:08:51: Also Picard durfte hier quasi ein Leben einer untergegangenen Zivilisation nachempfinden, nachleben in einer ziemlich kurzen Zeit.

02:09:00: Ich glaube, er war eine halbe Stunde bewusstlos und hatte ein ganzes Leben gelebt.

02:09:04: Kinder bekommen also wirklich intensiv sich da emotional reinbegeben, was ja auch nachklingt.

02:09:11: Und dann wurde ihm diese Flöte, die er in diesem Leben gespielt hat, ja auch tatsächlich übergeben.

02:09:16: Die war Teil dieser Sonde.

02:09:18: Und so wurde diese Kultur eben nicht vergessen, dass eine Person so ein Leben nachempfinden konnte, darüber berichten konnte und die Sonde selbst natürlich jetzt dann eben auch ja hoffentlich woauf bewahrt wird, wo sie die Geschichte dieses Volkes weitererzählen kann.

02:09:34: Aber interessant der Gedanke.

02:09:36: Also wie, wie können wir denn überleben?

02:09:38: Wie können wir denn weitergeben, was, wer wir waren?

02:09:41: Wenn der komplette Planet zerstört ist und niemand mehr dort lebt, dann schicken wir es nach draußen und versuchen, eine Kommunikationsform herzustellen, die es ermöglicht, mit irgendjemand Fremden in Kontakt zu treten.

02:09:55: Ich hoffe nur, dass diese Sonde kein Einmalprodukt ist, dass es einmal von einer Person verwendet werden kann.

02:10:01: Denn das ist ja eigentlich nicht der Zweck eines Museums.

02:10:05: Aber ich meine, natürlich, zumindest wird von einer untergegangenen Kultur diese, nämlich die Kultur, weitergegeben.

02:10:13: Die Art und Weise, wie es appliziert wurde, ist aber so ein bisschen übergriffig und für einige Leute vielleicht traumatisch.

02:10:21: Denn am Ende verliert er seine ganze Familie, sein ganzes Leben, was er gerade gelebt hat.

02:10:27: In einer halben Stunde hat er ja viele Jahre seines Lebens verbracht.

02:10:32: Es ist doch ein bisschen hart, das so wiederzugeben.

02:10:36: Ich meine, wenn meine Oma mir eine alte Geschichte erzählt hat, so ein Märchen, das kann auch traumatisch sein.

02:10:43: Aber dann bin ich ein paar Minuten durch mit dieser Sache, habe vielleicht noch ein bisschen darüber nachzudenken.

02:10:49: Aber das, was Picard dadurch leidet, ist ein ganzes Menschenleben, nicht Menschenleben, ein ganzes Personenleben.

02:10:58: Vielleicht ein bisschen übergriffig, das auf diese Art und Weise zu machen.

02:11:02: Und wenn die ganze Crew diese halbe Stunde lang gepennt hätte, hätte ich das sehr, sehr gut verstanden, dass alle dieses Leben gelebt haben.

02:11:10: Aber nur eine Person, das ist ein bisschen am Ziel vorbei, finde ich.

02:11:15: Na und zumal doch, die die Sonde danach kaputt war.

02:11:19: Das war doch der Schluss.

02:11:22: Die war verbraucht, genau, Akkulär, Flöte da und Ende.

02:11:27: Aber die Idee, das so zu vermitteln, die finde ich ganz gut.

02:11:35: Ja, finde ich mit allem recht, was ihr sagt.

02:11:37: Man hätte vielleicht vorher fragen können und auch mit einer kurzen Inhaltsangabe oder zumindest der Vorbereitung auf das, was jetzt gleich passieren würde, dass das besser vermitteln können.

02:11:47: Aber wir lernen diese Kultur ja kennen.

02:11:50: Und ich glaube, da sind am Ende alle froh, dass das grundsätzlich überhaupt funktioniert.

02:11:54: Da jetzt noch so ein Disclaimer vorher rein zu programmieren mit so einer Option möchte ich oder möchte ich nicht.

02:12:00: Dafür war wahrscheinlich auch einfach keine Gelegenheit mehr da.

02:12:04: Aber ich glaube, so wie diese wie diese Sonde Captain Picard das alles zeigt und vor allem ja erleben lässt in diesem Realismus, da finde ich, wenn man jetzt sich anguckt und dann sind wir doch bei künstlicher Intelligenz, was alles jetzt schon möglich ist, dass das künstliche Intelligenz aus aus einfachen GIFs zum Beispiel, vielleicht habt ihr das gesehen, komplette Szenen errechnen kann und und das, was wir uns alle jahrelang in irgendwelchen Messengern hin und her geschickt haben, ist plötzlich eben nicht mehr nur eine Sequenz aus wenigen Frames oder ein einzelnes Bild, sondern plötzlich eine 30 oder 60 Sekunden lange wirkliche Geschichte, die erzählt wird, bei der plötzlich die Menschen sich in irgendeiner Weise bewegen.

02:12:49: Und wenn man das sieht, dann kann man sich doch irgendwie vorstellen, in fünf oder zehn Jahren wird es entweder Star Trek Folgen geben, die wir alle selbst mit Prompts generieren und man hat vielleicht noch lizenzierte Figuren, derer man sich in lizenzierten Settings bedienen kann, aber was die da erleben sollen, zumindest in einem groben Rahmen, kann man so ein bisschen wie beim Impro-Theater dann selbst vorgeben.

02:13:13: Oder aber es wird die klassischen Folgen geben in einer Variante, dass man ebenso ähnlich wie Captain Picard das zweite Leben auf Katarn erlebt hat, in diesen Folgen wird stehen können.

02:13:28: Also ich finde, nachdem ich das jetzt alles gesehen habe, was die KI so in den letzten Monaten möglich gemacht hat, kann man sich ja vorstellen, vielleicht nicht gleich für alle dann über 1000 Folgen gleichzeitig, aber zumindest mal bei den animierten Folgen, finde ich, kann man sich ohne Probleme vorstellen, dass sich daraus eine dreidimensionale Umgebung generieren lässt, wie in einem Computerspiel.

02:13:50: Und dann steht man da einfach als dritte, vierte oder fünfte Figur mit in dieser Welt.

02:13:55: Und dann irgendwann vielleicht auch für die real getreten Folgen erlebt man dann all diese Geschichten aus einer Perspektive, in der man eher als beteiligter oder mitwirkender scheint, als jemand, der von einem 2D-Schirm sitzt und sich das anguckt.

02:14:11: Und ich finde, da ist diese Katarn-Sonde und das, was die KI möglich macht und das, was sie eben auch möglich macht, losgelöst von Exponaten, nämlich mit der Option ins Geschehen hineinzugehen, ist das gar nicht so große Science-Fiction, sondern wahrscheinlich und bei allen Dingen, die uns da vorsichtig werden lassen und verantwortungsvoll mit KI umgehen lassen, auch ja was was reizvoll ist, wenn man sich überlegt, eine Star Trek Folge auf der Brücke mitzuerleben oder im jeweiligen Raum, wo die sich befinden.

02:14:43: Wer würde das nicht gerne tun?

02:14:46: Hier, hier.

02:14:49: Also da stehe ich auch vorne an.

02:14:51: Also auch wenn ich jetzt gerade so ein bisschen kritisch war, diese Folge ist vielleicht eine der Folgen, die ich jemandem empfehlen würde, wenn er noch nie oder sie noch nie Star Trek gesehen hat und Star Trek vielleicht zum ersten Mal sehen möchte.

02:15:06: Vielleicht wäre das diese Folge, die ich jemandem darreichen würde, um Star Trek zu repräsentieren.

02:15:15: Weil das echt für mich einer der schönsten, emotionalsten, tollsten Folgen sind.

02:15:20: Auch wenn ich am Inhalt so ein bisschen Kritik habe.

02:15:23: Aber das ist ja genau das, was diese Folge will.

02:15:26: Das ist ja genau das, woran man sich reiben darf und kann.

02:15:31: Ja, also die Art und Weise unserer Charaktere, also einfach in was reinzuziehen, macht es uns natürlich auch sehr nahe.

02:15:42: Also bringt alles einfach sehr nahe uns.

02:15:44: Ich hatte hier gar nicht aufgelistet, aber mir ist noch eingefallen, zum Beispiel auch so eine Geschichte, wo quasi ungefragt erleben übertragen wurde in Voyager.

02:15:51: Ich meine, die heißt das Erinnern, als Belana Erinnerungen von einer alten Dame, von einem fremden Planeten bekommt, wo es eben auch um deren Vergangenheit geht.

02:16:02: Wie sind die gesellschaftlichen Strukturen und was passiert da so in der Gesellschaft und wo kommen die so her?

02:16:08: Ansonsten haben wir das natürlich auch in anderen Kontexten, wo es weniger darum geht, dass man nicht offen miteinander reden kann, sondern einfach weil man sonst womöglich, genau wie bei der Katarn-Sonde, keinen anderen Zugang zueinander findet, wie zum Beispiel in der Komet, also Masks, die Folge, wo der Enterprise-Computer quasi geflutet wird mit fremden Daten und das Schiff sich nach und nach umbaut und fremde Schriftzeichen auftauchen, Data ja dann auch quasi eine Rolle übernimmt aus der Mythologie dieser Zivilisation.

02:16:41: Also das ist einfach ein Weg zu überdauern.

02:16:44: Man geht ja dann davon aus, es handelt sich um ein Archiv und wir sind quasi jetzt hier in Kontakt gekommen mit einer, ja, mit einer alten Zivilisation, die auf die Art und Weise versucht hat, Kontakt mit uns aufzunehmen.

02:16:57: Massaker.

02:16:59: Ich fand das war eine ganz, ganz fantastische Folge im Bemühen auch die, die Enterprise ganz anders darzustellen und zu sehen, wie dieses Archiv das Schiff mehr und mehr transformiert und verwandelt hat und dann natürlich Data in all diesen verschiedenen Rollen aus dieser Mythologie zu erleben.

02:17:18: Ich mochte diese Folge immer sehr und staunen war, dass die, ich glaube, sie ist selten auf so Top 10 oder Top 20 Listen.

02:17:29: Und es ist eher so ein Kuriosum der siebten Staffel.

02:17:34: Aber eine tolle Idee und im Prinzip das Gegenteil dessen, was das zweite Leben ausmacht oder übertragen auf unsere, auf unsere Analogie, dass das eine erlebst du halt dann, wenn wir das jetzt uns vorstellen mit Folgen in der Zukunft, in einer sehr technischen Umgebung, weil du irgendwas brauchst, worüber du das sehen kannst.

02:18:00: Und das andere ist so ein bisschen eben wie eine nachgebaute oder gestaltete Kulisse, in die man geht, egal ob jetzt durch dieses Volk transformiert oder durch Menschen, die diese Kulissen bauen.

02:18:14: Auch das ist ja was, also ich bin jetzt gerade nicht in Eberswalde, sondern in Berlin.

02:18:20: Deshalb sage ich immer, hier in Berlin gibt es beides so ein bisschen.

02:18:25: Man kann hier zum Beispiel eine virtuelle Tour durch die Stadt machen und reist ins Jahr 1984.

02:18:35: Und dann fährt man mit dem Bus durch das geteilte Berlin und fährt an der Mauer entlang und guckt vom Osten in den Westen.

02:18:44: Und es gibt ein neues Museum, das deutsche Geschichte zum Thema hat.

02:18:49: Und in diesem Museum läuft man im Prinzip durch verschiedene große und kleine Räume und startet im Teuteburger Wald und landet am Ende oder geht aber auch zum Beispiel durch einen Schützengraben im Ersten Weltkrieg und steht dann sehr eindrucksvoll in einer zerbombten Wohnung zum Ende des Zweiten Weltkriegs und guckt aus einem kaputten Wohnzimmer raus auf den Angriff, der über der Stadt tobt.

02:19:21: Und das ist natürlich, es verliert nie diese Kulissenhaftigkeit, aber das ist auf so komprimierte und beeindruckende Weise lebendig gemachte Geschichte.

02:19:32: Ich war da auch mit eher jüngeren Gästen unterwegs.

02:19:36: Die waren davon alle, alle sehr beeindruckt, dass das so zu sehen und zu erleben.

02:19:43: Ist das echt oder war das jetzt virtuell, was du beschrieben hast?

02:19:46: Nein, also diese Stadtrundfahrt, die es hier gibt, die ist virtuell, das ist dann so was wie das zweite Leben, würde ich sagen.

02:19:53: Aber man sitzt halt, man steigt gefühlt in einen Bus ein, man sitzt auch in einem Bus und setzt dann in diesem Bus eine 3D-Brille auf oder eine Virtual Reality-Brille und findet sich dann im virtuellen Nachbau dieses Buses wieder.

02:20:10: Aber du kannst mit deinen Händen den Vordersitz anfassen.

02:20:14: Das ist so eine ganz clevere Mischung.

02:20:17: Und das funktioniert natürlich super, weil man muss nicht rumlaufen, sondern man sitzt und fährt und dieses andere, dieses Deutschlandmuseum, das ist wirklich wie so ein Filmstudio.

02:20:26: Aber du läufst durch geschlossene Räume und Kulissen und sie haben die 50er Jahre da und man geht durch so eine Straßensituation durch, kann in die verschiedenen Schaufenster gucken.

02:20:38: Man sitzt auch am Ende in der Wohnung in den 70ern, da läuft das Radio, der Fernseher ist an.

02:20:45: Und so ähnlich stelle ich mir das mit dem Kometen vor, der eben so ein Archiv verwandelt.

02:20:51: Und da sind wir auch wieder bei dem Thema, wie fühlen sich die Dinge an?

02:20:54: Wie riecht das?

02:20:56: Und so ähnlich ist das in diesem Museum.

02:20:58: Geruch ist da jetzt nicht so ein Thema, aber du bist zumindest im Ausschnitt dieser einzelnen Räume, die alle so miteinander verbunden sind, dass du diesen Raumcharakter gar nicht merkst, sondern man geht im Prinzip von einer Epoche in die nächste.

02:21:10: Da ist das so, dass wenn man sich darauf einlässt, dann ist man für einen kurzen Moment in dieser Zeit.

02:21:16: Und das auf eine sehr, glaube ich ein Mode Wort, aber es passt da sehr gut auf eine sehr, sehr immersive Weise.

02:21:23: Also auch dieser Moment da im Schützungraben, im ersten Weltkrieg zu stehen.

02:21:29: Das ist ein sehr und es folgen dann noch weitere sehr beklemmendes Gefühl.

02:21:36: Ja, das wird mich auch direkt passenderweise zur nächsten Folge bringen, die ich mitgebracht habe, nämlich Voyager Das Mahnmal, wo ja tatsächlich ein Kriegsschrecken oder ein Massaker erlebt wird.

02:21:49: Und also Voyager Außenteam ist für, ich glaube für eine Stunde oder so im Orbit eines Planeten, kommen zurück und haben erst Träume und dann eben tatsächliche, ja wie Halluzination und Angstgefühle, PTSD und haben Erinnerungen an einen Kampf, den sie eigentlich gar nicht gekämpft haben.

02:22:09: Und dieses Mahnmal, das ist wie so ein Obelisk, meine ich auf dem Planeten, der tatsächlich diese Informationen eben ausstrahlt.

02:22:18: Die Batterie ist fast leer.

02:22:20: Die Erinnerungen, die da transportiert werden, die sind so ein bisschen durcheinander und alles ist nicht mehr ganz so bei der Reihe.

02:22:26: Und dann, als sie das gefunden haben und eben rausfinden, dass dieses Mahnmal, diese Erinnerung als Mahnung, wie es sein kann, eben in so eine Art von Auseinandersetzung zu kommen, was es für ein Leid bedeutet.

02:22:39: Als sie das finden, gibt es dann eben die Diskussion darüber, das müssen wir abstellen, das ist ja unmöglich, in was wir hier reingezogen wurden.

02:22:46: Also Peter auch, wir sind nicht gefragt worden, was uns hier angetan wurde, wie schlimm.

02:22:52: Sie haben wirklich ganz reale Erinnerungen, als ob sie das erlebt haben.

02:22:55: Sie können plötzlich Leute benennen, die angegriffen haben und und und.

02:23:00: Und dann gibt es dann den Wandel und Jane Ware entscheidet, nein, wir müssen dafür sorgen, dass diese Menschen, also dass diese Leute nicht vergessen werden, dass diese Erlebnisse nicht vergessen werden.

02:23:11: Und auch die Inschrift auf dem, auf diesem Obelisken sagt eben, Worte allein können nicht verhindern, dass wieder geschieht, was passiert ist.

02:23:18: Verborgen hinter den Worten liegt die Erfahrung.

02:23:20: Und verborgen hinter der Erfahrung liegt die Wahrheit.

02:23:23: Macht diese Wahrheit zu euch zu eigen.

02:23:26: Und also, wie eindringlicher kann man es ja gar nicht raussenden, wie dieses Mann mal im wahrsten Sinne rausgesendet hat.

02:23:33: Und sie sorgen dafür, dass es wieder ordentlich funktioniert, beziehungsweise laden die Batterien die Energieversorgung wieder auf.

02:23:40: Und was natürlich noch sehr sinnvoll ist, platzieren im Orbit oder mit entsprechender Abspann eine Warnboje, dass man sich entscheiden kann, eben Teil dieser Erinnerung zu werden oder eben sie zu entfliegen.

02:23:54: Umfliegen oder dass man nicht überrascht ist, was mit einem passiert, wenn man sich dem nähert.

02:23:59: Finde ich super Vorgehen.

02:24:01: Normalerweise in Star Trek wird immer alles kaputt gemacht, was irgendwie irgendwie nicht so ist, wie man es erwartet.

02:24:08: Und hier ist es echt ein schönes Vorgehen, das Erhalten von alten Werten, was genau der Zweck dieses Mahnmal war.

02:24:16: Und meinetwegen Warnboje hin hier übrigens.

02:24:20: Das kann erschreckend sein, aber es ist eine Mahnung.

02:24:22: Und es ist genau das, was es tun soll.

02:24:24: Und deswegen finde ich es so schön, dass die dann hinterher eben nicht Trümmer hinterlassen, sondern das sogar wieder aufladen, die Funktion wieder herstellen.

02:24:33: Richtig großartig.

02:24:36: Und ich finde, das ist ja so eine schöne Idee.

02:24:41: Und ich glaube, man kann das gar nicht verallgemeinern, sondern es ist bei jedem Museum und auch bei der Erinnerungskultur, die Vielfalt, die es dann besonders macht, dass das einfach ein Angebot ist.

02:24:52: Und du kannst in Museum gehen, kannst die Sachen angucken.

02:24:54: Du kannst dir von Dingen erzählen lassen oder hören.

02:24:57: Und du kannst sie vielleicht auch selbst erleben.

02:25:00: Aber wahrscheinlich wird es da nie eine Verallgemeinerung geben.

02:25:04: Es ist dann nur das eine.

02:25:06: Und nur der eine Weg ist, ist der richtige.

02:25:08: Sondern es ist die Vielzahl dieser verschiedenen Angebote, weil man sich vorstellen kann, wie wir das ja bei Show und Auch Katarn gesagt haben.

02:25:14: Und auch diese Erinnerungen, die das Marmort produziert, die sind ja in einer Weise auch verstörend.

02:25:20: Das möchte vielleicht auch nicht jeder in dieser Eindringung, in dieser Erfindlichkeit erleben oder kann das aushalten.

02:25:29: Es gibt ja tatsächlich körperliche Auswirkungen.

02:25:33: Der Doktor kann das ja ganz klar erfassen.

02:25:37: Und da eben auch zu gucken, wer ist die Zielgruppe?

02:25:39: Und wie kann man die ansprechen mit dem, was man da vermitteln möchte?

02:25:48: Und ja, weiß man nicht, was sich die Erbauer des des Mahnmales, ob die sich darüber Gedanken gemacht haben, wenn sie so pauschal diese Nachricht aussenden, weil das war das.

02:26:04: Ich war mit einem Familienmitglied in diesem Deutschlandmuseum und es heißt, das ist für Kinder und ich glaube acht oder neun.

02:26:16: Aber der Moment, in dem das so losgeht mit dem ersten und mit dem zweiten Weltkrieg, das ist so, also wie bei Voyager, aber ja leider nicht fiktiv, sondern da real, das ist auf eine solche eindringliche Weise inszeniert.

02:26:32: Also man kann es nicht überspringen, man muss dann da durch und es wird alles noch schlimmer, wenn dann der zweite Weltkrieg kommt.

02:26:39: Und das ist schon was, wo man merkt, da möchte man eigentlich niemanden alleine durchschicken und schon gar nicht irgendwie unvorbereitet.

02:26:46: Und vielleicht ist es doch nicht was für Kinder, die erst acht oder neun oder zehn sind.

02:26:51: Weil wenn man da sehr empathisch ist und sich natürlich bewusst macht, wofür auch Menschen in diesem Land verantwortlich gewesen sind, natürlich macht das was mit einem.

02:27:01: Natürlich nimmt einen das auf eine Weise mit, mit der man jetzt nicht rechnet, wenn man da so heiter am Anfang des Museums in so eine Waldkulisse geht und erst mal nur durch Projektionen im Hintergrund irgendwie Römer und German vermutet.

02:27:14: Dann plötzlich steht man da im Prinzip auf so einem großen Friedhof und auf so einem Teil eines Konzentrationslagers.

02:27:20: Und das ist was, was die Voyager hier getan hat, das mit dieser Warnung zu versehen, finde ich, ist da ein guter Weg, wie man auch mit diesem Museum und auch mit der Entscheidung oder mit dem Wirken als Kuratoren quasi dieses Nachlassen umzugehen, dass man sagt, passt auf, das ist das, was hier passiert.

02:27:42: Wenn ihr euch darauf einlasst, dann erwartet diese und jene Ereignisse und vielleicht auch diese und jene Wirkung, die das auf euch haben kann.

02:27:52: Ja, es ist ja aber auch realistisch oder es ist ja tatsächlich passiert, was wir da in diesem Museum, was du da in diesem Museum gesehen hast.

02:28:00: Ich würde es auch meinen Kindern zutrauen, das natürlich in Begleitung und mit Erklärung zu ertragen.

02:28:07: Es ist halt die Frage, wie ist man strukturiert, wie schätzt man die eigenen Kinder oder wie schätzen die Kinder sich auch selber ein?

02:28:15: Aber ich glaube, wenn man darüber spricht und eben nicht die Vergangenheit verheimlicht, wie es vielleicht auch andere tun würden, wenn man das jemandem zutraut und darüber eben kommuniziert, ist das glaube ich am wenigsten schlimm.

02:28:31: Schlimmer fände ich es natürlich, wenn solche historischen Fakten unter den Teppich gekehrt werden.

02:28:36: Deswegen, auch wenn es schlimm ist, wie es vielleicht dargelegt wird, so ist Krieg.

02:28:41: Krieg ist immer schlimm.

02:28:44: Und deswegen finde ich es, auch wenn das drastisch dargestellt war, wie du es jetzt auch eben dargelegt hast, finde ich es richtig, das so wiederzugeben.

02:28:54: Denn das ist es, was Krieg ist.

02:28:56: Krieg ist ganz, ganz, ganz schlimm.

02:28:58: Und das ist keine Banalität.

02:29:00: Und wir gewinnen und dann schwenken wir unsere Fahnen und dann pusten wir ins Horn und dann ist alles super.

02:29:05: Nein, so ist Krieg noch nie gewesen.

02:29:08: Krieg ist immer furchtbar.

02:29:11: Ich glaube, es macht halt einen Unterschied, genau, mit welcher Vorahnung, mit welchem Wissen du da reingehst.

02:29:19: Und wenn du das, glaube ich, zum ersten Mal, und das ist es ja, wenn du das so naturalistisch dargestellt erlebst und das sind Lichteffekte, das sind Toneffekte, das ist alles, was der Kulissenbau hergeben kann.

02:29:31: Man ist da wirklich wieder in dieser Zeit, noch dazu wahrscheinlich, wenn man ein Kind ist und erlebt das auf eine intensive Weise, wo ich denke, okay, man kann sich dem ja annähern, indem man darüber spricht und das erzählt, indem man Dinge darüber liest, indem man Schauplätze besucht, wo man sagt, hier hat sich das abgespielt und da ist Berlin ja voll davon.

02:29:52: Du gehst hier durch die Stadt und jede Straße und jede Ecke ist auf eine Weise historisch und nicht immer im guten Sinn.

02:29:59: Dann ist das ja schon eine Vorbereitung dafür, was man dann dort erlebt.

02:30:05: Aber es zeigt eben, wie sehr das doch anders wirken kann.

02:30:10: Wenn man das alles schon kennt und verarbeitet hat, dann glaube ich, kann man das kognitiv gut verarbeiten, auch indem man einen Text darüber liest.

02:30:18: Aber das dann auf so eine Weise zu zeigen, also diese verschiedenen Formen der Aufbereitung von Geschichte, die wird es hoffentlich und wahrscheinlich ja immer geben, weil sie alle unterschiedliche Dinge ansprechen und auslösen.

02:30:33: Aber ich glaube auch, alles muss eben zur richtigen Zeit kommen.

02:30:37: Es kann auch ganz schnell und da hatte die Katarnsonne nur Glück, dass sie da Captain Piquet erwischt hat, der das irgendwie mit gefestigter Persönlichkeit gut wegstecken konnte und dass die Voyager Crew das irgendwie da lösen konnte.

02:30:49: Weil das willst du ja im Endeffekt mit egal welcher Form von Museum du hast und kuratierst auch nicht auslösen, dass du die Menschen übervorderst.

02:30:57: Sondern das ist ja auch irgendwie Teil der guten Arbeit, das so aufzubereiten, dass man da eintauchen und das nachempfinden und nachvollziehen kann, ohne aber selbst daran irgendwie eben auf die eine oder andere Weise kaputt zu gehen.

02:31:13: Weil dann wäre ja auch das nicht erreicht.

02:31:15: Du möchtest ja, dass die Menschen, die das gesehen haben, hinausgehen und das, was sie da gelernt und erlebt haben, weitertragen.

02:31:23: Wahre Worte.

02:31:25: Ja, wirklich.

02:31:27: So, jetzt sind wir am emotionalen Tiefpunkt angelangt.

02:31:31: Das haben wir aber in jeder Aufnahme, dass wir immer auf so ein hartes Thema kommen.

02:31:36: Und dann streichen wir uns die Tränen aus den Augenwinkeln und versuchen es wieder optimistischer hinzukriegen.

02:31:42: Wo sind wir denn gerade, Tanja?

02:31:45: Naja, also für diesen Punkt gegen das Vergessen, aber auf irgendwie eine merkwürdige Science-Fiction-Art dargebracht oder zumindest weil von einem anderen Volk und das auf eine besondere Art und Weise quasi nach außen an den Unbekannten, das Unbekannte gegenüber getragen wurde.

02:32:00: Das sind ja solche Schnitzeljagden und Prüfungen, die wir kennen, wie zum Beispiel das fehlende Fragment in TMG oder ja jetzt auch jüngst Staffel 5, Star Trek Discovery, wo wir also so ein althergebrachtes Rätsel versuchen zu lösen und Puzzleteile zusammenfügen müssen, um dabei Prüfungen bestehen oder eben auch erfolgreich zusammenzuarbeiten, um sich zu beweisen und dann zu einem Ergebnis zu kommen, etwas Altes, altvergessenes, Verstecktes zu gelangen.

02:32:31: Genau das ist, was Benjamin vorhin sagte.

02:32:34: Wenn Kinder im Museum sind, dann muss man halt so was Interaktives, was Verspieltes machen.

02:32:40: Und genau das ist es für uns angemessen, für quasi die Menschheit und auch für die Klingon und für die...

02:32:46: Wer war da noch?

02:32:48: Kadazianer war nicht dabei.

02:32:49: Der Romulan.

02:32:50: Kadazianer war noch auch dabei.

02:32:50: Auch.

02:32:52: Und für diese verspielten Kinder, da muss das alles so ein bisschen schnitzeljagdiger sein.

02:32:58: Und dieses Museum, dieses genetische Museum kann man ja fast sagen, das ist für die angemessen fabriziert.

02:33:07: Genau das ist das, was Benjamin vorhin sagte, dass wir ein bisschen auf die Zielgruppe zugeschnitten sein müssen als Museum.

02:33:16: Und so empfand ich das jetzt im Nachhinein betrachtet, ein bisschen wie ein Tetscheln auf dem Kopf von einer bereits ausgestorbenen Spezies.

02:33:26: Also ich fand das fehlende Fragment als Kind immer eine ganz fantastische Folge, weil diese ganze Jagd nach den Hinweisen, dass mal mehr, mal weniger zusammenarbeiten, sich aber auch nichts gönnen, in diesem Wettbewerb stehen, dass das dann aufgelöst wurde mit dieser immateriellen Botschaft im Prinzip, die gleichzeitig aber diesen Twist beinhaltete.

02:33:51: Und es ist doch der Klingone, der dann am Ende auch ganz enttäuscht ist.

02:33:55: Das ist alles, wofür wir jetzt hier unterwegs waren.

02:33:57: Wenn sie nicht schon tot wäre, dann müsste ich sie jetzt töten.

02:34:03: Das war schon kurios, aber ja auch versöhnlich mit dem Romulanischen Captain, der sich meldet und sagt, ja, wir sehen uns bestimmt nochmal da draußen.

02:34:11: Wir sind ja im Prinzip Verwandte.

02:34:13: Ich fand das eine ganz clevere Geschichte, auch im Auflösen einfach des Umstandes, dass die meisten Außerirdischen, die wir im Star Trek-Universum treffen, dann am Ende des Tages eben doch meistens zwei Beine und zwei Arme unten im Kopf haben und diese Aussaat in den Ur-Ozean der Welten und eines Tages würdet ihr euch treffen.

02:34:38: Das fand ich faszinierend und fand dann auch faszinierend, dass das ja seine Fortsetzung oder vielmehr auch Vertiefung erfährt jetzt in der neuen Staffel von Discovery, in der das nochmal aufgegriffen wird.

02:34:53: Wobei das so eine Geschichte ist, die hätte auch meinetwegen für sich stehen können, aber ich fand es auch spannend dazu jetzt jetzt mehr und vertiefend das noch nochmal zu erfahren, wie sich dann eben doch sehr stark alles, was da im Universum erzählt wird, auf so eine gemeinsame Basis beruft am Ende des Tages.

02:35:13: Und natürlich hatten die, egal ob in der in der Next Generation Folge oder jetzt auch in der Discovery Staffel, ja auch immer sehr viel Glück, genau die richtigen Hinweise genau zur richtigen Zeit zu finden und zum Glück auch immer im richtigen Moment genau die Idee zu haben, die es brauchte, um da weiterzukommen.

02:35:34: Aber das sei für die für die Fernsehlogik geschenkt.

02:35:38: Ob man jetzt so sich, also darauf berufen könnte, so Wissen zu vermitteln, dass man das in dieser Weise kuratiert, das ist schon sehr anspruchsvoll, finde ich.

02:35:50: Also, wenn man sagt, wir überlegen uns jetzt für Menschen in 100, in 200 oder in 1000 und 10.000 Jahren ein Rätsel, was dann eben dieses Erleben ermöglicht, aber was ja nicht nur sich an einem Ort abspielt oder auf einem Planeten, sondern auch auf verschiedenen.

02:36:13: Also, das ist schon, das ist eine Aufgabe, die man da als Kurator oder Kuratoren hat, die es in sich hat.

02:36:21: Das ist wirklich, wow, weil du ja auch nicht ansatzweise eine Ahnung hast, wer wird da deine Zielgruppe sein?

02:36:29: Und wie kannst du das denn nahe bringen?

02:36:32: Das finde ich.

02:36:33: Und das ist ja so ähnlich, wie ihr das vorhin gesagt habt, mit der Grundsteinlegung oder dieser Patrone, die man da versenkt, wo man dann eine Zeitung reintut und Fotos und vielleicht auch noch gute Wünsche.

02:36:48: Da wird man ja, wenn man das irgendwann mal findet, wenigstens noch sagen können, okay, vor egal wie viel Jahren haben Menschen hier an diesem Ort offensichtlich in der Idee etwas zu überliefern, das in den Boden gegeben und wir stehen zumindest noch am selben Ort und können vielleicht irgendwie nachvollziehen, was hier früher mal war, egal ob im Wald, im Parkplatz oder was auch immer.

02:37:08: Aber in dieser Dimension, in der die das machen, da muss man schon auf eine besondere Weise irgendwie auch ein höheres Wesen sein, oder?

02:37:21: Ja, die glücksten Köpfe, die Wissenschaftler, die da dran gearbeitet haben jetzt hier in Discovery.

02:37:27: Ja, ja.

02:37:28: Und auch, also auch dann halt wieder mit künstlicher Intelligenz, die dann überprüfen kann, ob man es in dem Moment auch würdig ist, weiterzukommen mit diesem Rätsel.

02:37:36: Ja, ja.

02:37:40: Sehr verzweckt, ja.

02:37:41: Und da darf dann der Faden auch nirgendwo abreißen.

02:37:44: So wie du das gerade erarbeitet hast, Benjamin, hörte sich das so an, als wenn du überlegt hast, wie würde ich es machen?

02:37:50: Das war so eine, so eine Bewertung aus einer Kuratoren-Sicht.

02:37:54: Hätte ich das so gemacht?

02:37:56: Und wie ihr schon sagt, also ich muss mich selbst zitieren.

02:38:00: Es ist ein Tetscheln einer Höhenhöhenart.

02:38:03: Also hier habt ihr gut gemacht.

02:38:06: Hier habt ihr auch einen Knochen und lebt in Frieden.

02:38:09: Also ich meine, die Nachricht dieser Folge ist halt wirklich, ihr seid fast von einem Blute, also außer die Vulkaner.

02:38:19: Ihr seid der gleichen Art, benehmt euch.

02:38:23: Und das ist schön.

02:38:25: Das hört sich gut an.

02:38:26: Genau und das nimmt ja das Discovery auf und es spielt ja mit der Möglichkeit, die Kontrolle über diesen Weg, wie das passiert ist und wie wir am Ende in dieser Geschichte alle entstanden sind, die Kontrolle darüber zu bekommen.

02:38:45: Und da ist das ja so ähnlich, wie mit dem Schwert des Carles.

02:38:48: Da sagt man dann auch, na, lieber, lieber nicht.

02:38:52: Lieber nicht.

02:38:53: Das ist, das ist zu viel für das, was wir, was wir verantworten können.

02:39:01: Und, und, oder, ja.

02:39:03: Ja, sag mal.

02:39:04: Ja, auch so ein bisschen erinnert mich auch an den, wie heißt es nochmal, Psyonischer Resonator, der in der Schachzug zusammen gebastelt wird und dann im Ende, also es ist, man kann es als Waffe nutzen.

02:39:18: Oder, also, das ist auch nochmal so ein zweischneidiges Schwert.

02:39:23: Also je nachdem, wie man diesem Gerät gegenüber tritt, mit was für einer Emotion als, das geht nicht von der Person aus, die es führt, sondern von der Person, die ein potenzielles Opfer wäre, ist auch viel verlangt in dem Moment, wenn man bedroht wird, so zu empfinden zu können.

02:39:41: Deswegen, die wird ja dann auch wieder zerteilt und ich weiß nicht, ob zerstört oder wieder in alle Winde sozusagen verstreut.

02:39:48: Das ist ja so die generelle Lösung mit so großen Rätseln, die es in Star Trek zu lösen gilt, wo man dann so eine große Macht, in Anführungszeichen, plötzlich in der Hand hat, die man dann doch gar nicht führen will, weil es dann doch gesünder wäre, darauf zu verzichten.

02:40:05: Und diese ganz besondere Ausstellung, weil du gerade gesagt hast, große Macht, die haben wir noch gar nicht angesprochen.

02:40:11: Ich überlege gerade, wie heißt diese Station in die Ryker, Worf und Ruffey einbrechen, um im Prinzip Data zu...

02:40:21: Die Tron, das Sektion 31 Quartier, das Labor von Sektion 31, eine Station.

02:40:29: Genau.

02:40:30: Da ist ja, wie man ja mehr den Fotos und den Planungen entnehmen kann, das ist ja im Prinzip auch so ein Kuriositätenkabinett, diese, nennen wir es mal, Ausstellung.

02:40:40: All die Dinge, an denen sie da vorbeikommen, neben dem offensichtlicher Körper mit Herzschlag von James Kirk, ist da ja auch der Genesis-Torpedo.

02:40:52: Beteilt dieser Einrichtung.

02:40:55: Also bei diesen Stücken hat man sich ja offensichtlich entschieden, dass man das irgendwie glaubt, händeln zu können.

02:41:04: Wo man auch wieder fragen kann, ist es da wirklich so clever, das jetzt auf so einer Raumstation zu haben?

02:41:09: Oder ist das vielleicht doch wieder irgendwas, was man lieber in irgendeinem Bergwerk tun sollte und irgendwo eher tief unten in dem Planeten lagert als dort?

02:41:20: Wie fahrlässig kann der Umgang mit solchen Dingen sein?

02:41:23: Und das wäre dann am Ende ja auch ein schöner Ort für das Schwert des Kales oder diesen psionischen...

02:41:30: Resonator, ja.

02:41:31: Resonator.

02:41:32: Wobei, ja, wobei bei Dingen aus anderen Kulturen, da bin ich dann ein bisschen vorsichtig.

02:41:41: Was wir vorhin so ein bisschen übersprungen hatten, wir haben ja auch tatsächlich da eben diese Sammlergilde und den Lower Decks gesehen, dass die Sternenflotte geholfen hat, den Nachlass von Kerner Hots von gefährlichen Dingen zu befreien, also zu katalogisieren, zu gucken, was da ist, damit der Nachlass, weil als Gildenmitglied wird der Nachlass versteigert, dann eben nicht gefährlich ist.

02:42:03: Die Sternenflotte stellt sich da gern zur Verfügung, um da ein bisschen aufzuräumen.

02:42:09: Und ich hoffe dann nicht, dass dann Sachen in Sektion 31 lagern landen.

02:42:15: Die Frage ist doch, wo kommt das hin?

02:42:19: Also diese Frage habe ich mir auch gestellt.

02:42:21: Diese gefährlichen Sachen, also gesagt wurde, es soll entsorgt werden.

02:42:24: Sie helfen bei der Demontage oder Entsorgung.

02:42:29: Gebt mir eure gefährlichen Waffen zur Entsorgung.

02:42:32: Keine Sorge.

02:42:34: Ich kümmere mich ja.

02:42:37: Schwierig.

02:42:39: Ja, ja.

02:42:42: Ja, nochmal ein ganz anderes Erleben.

02:42:45: Es wird immer merkwürdiger.

02:42:46: Ein ganz anderes Erleben von dem, wie man Gesammeltes wahrnehmen kann.

02:42:53: Zum Beispiel sehen wir ja, was Mr.

02:42:56: Spock erlebt, als er aus der Enterprise in Star Trek, der Film, also die Motion Picture, dass die Enterprise verlässt und mit dem Raumanzug in Veecher, der großen Wolke, reinfliegt.

02:43:08: Und dort sind ja lauter Abbilder von Dingen, die Veecher erlebt hat, erfahren hat.

02:43:12: Ich will nicht fast sagen, gesammelt hat, weil offenbar sowohl die klingonischen Schiffe wurden ja zerstört als auch Elia, die ja mitgenommen wurde.

02:43:22: Also Dinge, die er oder die Veecher in sich aufnimmt, sind ja dann in Anführungszeichen in seinen Besitz oder in seine Wahrnehmung übergegangen, leben ja dann scheinbar auch nicht mehr.

02:43:33: Aber man kann quasi, wenn man in Veecher hereinfliegt, sehen, was Veecher weiß, also erlebt hat, eingesammelt hat.

02:43:44: Das fand ich interessant.

02:43:45: Es war fast wie so ein Museum, wie eine Ausstellung.

02:43:50: Also bei der Reise, also optisch ist die ja wirklich sehr beeindruckend und Spock geht er ja im Prinzip auch durch, wie so ein Besucher in einem Museum.

02:43:58: Man sieht, wie er nach links guckt, nach rechts, dann sagt er, das muss der Heimatplanet sein.

02:44:03: Und dies, das jenes ist wirklich wie so ein Rundgang.

02:44:05: Und so wie du das jetzt beschrieben hast, musste ich wieder an diese virtuelle Tour im Bus durchs Berlin der 80er Jahre denken.

02:44:13: So ähnlich ist das ja ja.

02:44:16: Auf so eine sehr invasive Weise geht er da durch und ja offensichtlich auch ohne irgendwelche Beschriftungen.

02:44:22: Er denkt sich das ja eher, als dass er das weiß, was das ist, was er da sieht.

02:44:27: Aber das ist im Kern ja so ähnlich wie der Geruch.

02:44:32: Du erzeugst glaube ich, zumindest hat das auf mich als Zuschauer so gewirkt und hat das funktioniert, ohne jetzt auch die Details zu kennen.

02:44:39: Aber du siehst ja sehr eindrücklich offensichtlich einen Großteil der Reise von Veecher und erlebst, was Veecher für fantastische Dinge gesehen hat.

02:44:48: Und ohne das jetzt im Detail alles auszuformulieren, hat man zumindest eine Vorstellung davon.

02:44:53: Das war eine ganze Menge und das waren eben auch fantastische Dinge, die weit von dem entfernt sind, was wir als gewöhnliche Star Trek-Zuschauer bis zu dem Punkt kannten.

02:45:04: Sondern das war in einer Weise inszeniert und faszinierend.

02:45:08: Und deshalb glaube ich auch in der Wirkung so überwältigend, dass sich das schon gut übertragen hat.

02:45:12: Und es ist doch so, Spock wird auch dann auch bewusstlos da rausgeschleudert.

02:45:17: Ja, er versucht tatsächlich eine Geistesverschmutzung.

02:45:20: Das war es.

02:45:21: Und überwältigt von all dem genau so rum ist es.

02:45:25: Genau.

02:45:26: Das war dann zu viel für ihn.

02:45:28: Aber auch die Idee einfach, das Dinge, die wir erlebt haben.

02:45:32: Also ich meine, die sind einfach in unserem Hirn.

02:45:34: Wir können uns erinnern mehr oder minder gut visuell oder nicht visuell, unterschiedlichste.

02:45:40: Aber die Idee, dass Veecher quasi das visuell vorhält für jemand aus und stehendes sichtbar.

02:45:48: Das fand ich ganz spannend.

02:45:50: Wie so eine Art Imagefilm.

02:45:52: Und dann komme ich dich, ich zeig dir mal hier, was bisher geschah.

02:45:58: Ja, genau.

02:46:01: Was ich bisher gesehen oder einverleibt habe.

02:46:04: Und einverleibend, das tun ja auch ganz andere, die Borg assimilieren ja.

02:46:10: Also das ist ja auch nochmal eine besondere Art von Sammeln.

02:46:13: Sie sammeln sich ihr Wissen zusammen, indem sie Personen assimilieren, sich zu eigen machen.

02:46:20: Also im Grunde ein Stück weit wie auch Veecher.

02:46:23: Die Sonde hat ja auch klingonischen Schiffe, die Klingoninnen und Illia in sich aufgenommen.

02:46:28: Ich hoffe nicht, dass alles andere, was man dort sieht, eben auch am Ende nicht mehr existiert und zerstört wurde.

02:46:33: Aber jetzt hier die Borg assimilieren in ihr Kollektiv hinein, auch ganz gezielt, wie wir das erfahren, geplant, welches Wissen für sie attraktiv scheint.

02:46:44: Es gibt ja auch Personen oder Völker, die dann links liegen gelassen werden, wo man dann merkt, die können den Borg nichts mehr Neues bieten oder die sind uninteressant unterentwickelt, in Anführungszeichen.

02:46:55: Und wer quasi Potenzial bietet, zu bereichern, der wird aufgenommen.

02:47:00: Und die wenigen Personen, die da ja wieder rausgekommen sind, die verfügen teilweise ja auch über Wissen daraus, auch nochmal interessant, dann da was wieder mitgenommen zu haben.

02:47:12: Also die Borg als Sammler, das finde ich, so habe ich sie noch gar nicht betrachtet.

02:47:17: Aber du hast im Prinzip, hast im Prinzip Recht und vor allem, wenn man dann manchmal sieht, wie Menschen, die sammeln, auch vorgehen, das kann ja auch so eine gewisse Aggressivität inkludieren.

02:47:32: Und das ist ja, also dass man einfach Dinge sammelt und besitzen möchte, ist das eine.

02:47:41: Gleichzeitig gönnt man sie aber vielleicht auch nicht anderen.

02:47:46: Und da würde ich sagen, das ist so ein bisschen, das ist so ein bisschen wie die Borg, die da ohne Kompromisse sammeln.

02:47:53: Wenn sie das haben wollen, dann wollen sie es haben, koste es, was es wolle.

02:48:00: Absolut.

02:48:01: Da ist egal, wie hoch gesteigert wird, da wird gemacht und alles wird ausgepackt.

02:48:08: Die Originalpackung wird zerrupft, wie nur geht.

02:48:11: Die Borg ansammler.

02:48:14: Gut, das Borg-Museum hat halt nur einen Eingang.

02:48:18: Auf Weihab, Peter.

02:48:25: Das finde ich eine interessante Idee.

02:48:28: Wo ist eigentlich hier der Ausgang?

02:48:30: Den gibt es nicht, den brauchen wir nicht.

02:48:32: Also virtuell hast du uns kuratiert, aber persönlich hast du uns gehen lassen.

02:48:38: Oh ja, danke.

02:48:39: Habt ihr nochmal Glück gehabt.

02:48:46: Ja, und aber manche Personen in Star Trek haben ja tatsächlich kein Glück und werden Teil nicht nur einer Assimilation, sondern auch einer Ausstellung, insofern, dass sie in den Zoo eingesammelt werden.

02:48:57: Das haben wir wenige Male gesehen, aber es passiert doch.

02:49:00: Und wie in Star Trek Lower Decks so nebenbei lustig gesagt wurde, ja, es kann schon mal vorkommen.

02:49:06: Passiert immer wieder.

02:49:08: Hoppla, Beifall.

02:49:11: Ja, ich finde es immer ein bisschen erschreckend zu sehen, ich meine, wir auf der Erde, wir haben Zoos.

02:49:19: Aber wenn mir das dann so vor Augen geführt wird, dass ich Teil einer solcher Sammlung sein könnte und dass dann irgendwelche anderen Wesen da stehen, ah, guck mal, da werfen sie wieder mit ihren Exkrementen.

02:49:32: Das ist erschreckend, wie ich finde.

02:49:35: Also wir sehen unter anderem auch immer wieder so Menschengruppen, die dann so in so einem Gehege gehalten werden.

02:49:42: Aber zuerst denke ich so, ja, da sind so Tiere.

02:49:44: Ja, aber Homo sapiens sapiens sind auch Tiere.

02:49:49: Das ist ein bisschen schwierig von mir selbst zu rechtfertigen, dass ein Zoo ja auch in Ordnung ist.

02:49:56: Ist auch eine besondere Art des Sammelns.

02:49:59: Ja.

02:50:01: Und der Erhaltung, es ist Zoos arbeiten ja auch mit dem Aspekt, wir wollen die Arten erhalten, aber auch zeigen nahebringen, greifbar machen, erlebbar machen.

02:50:11: Also bei Menschen bin ich optimistisch.

02:50:15: Also wenn wir nicht gerade unseren eigenen Planeten zerstören, habe ich eigentlich keinen Zweifel, dass die menschliche Spezies aus zu sterben droht.

02:50:23: Wenn wir diesen Planeten erst mal verlassen könnten und auch woanders leben können, dann sind wir eine Plage.

02:50:31: Ja und was nehmen wir dann mit?

02:50:34: Und wie erinnern wir an das, was hier war?

02:50:37: Ja, das mit den Zoos, wie Tanja schon sagt, das ist ja was, was oft diskutiert wird.

02:50:44: Und zum Glück hat sich da aber ja auch die Zookultur verändert.

02:50:48: Und da sind wir ja klüger geworden, was auch einen besseren und faireren Umgang mit den Tieren angeht.

02:50:56: Und das wirkt sich aber ja auf viele Bereiche aus, wo man jetzt glücklicherweise weiß, welchen welchen Platz Bedarf Tiere haben und den zumindest so einräumen kann, dass sie eben nicht in kleinsten Gehegen sind.

02:51:14: Und im Idealfall, natürlich nicht im Maßstab des Lebensraums, den sie vielleicht in freier Wildbahn haben, aber unter den Bedingungen, die möglich sind, da in guter Pflege und Arterhaltung dann doch dazu beitragen, eben auch dieses Bewusstsein zu schaffen, für die Lebewesen, mit denen wir diesen Planeten teilen.

02:51:37: Und ich bin da auch immer so ein bisschen hin und hergerissen zwischen dem, wie man das am besten betrachtet und um es zu Star Trek zurückzuführen.

02:51:48: Ich habe das neulich wieder gelesen, dass Patrick Stewart das wohl auch jedes Mal kurios fand, dass er in seinem Bereitschaftsraum diesen Fisch eingesperrt hat.

02:51:58: Und ja, genau.

02:52:00: Und auch der ja mutmaßlich beim Absturz der Enterprise-Day da aus seinem Tank geflossen ist.

02:52:10: Also ich glaube, Rick Berman war es, der sagte, es gab einen Nottransport für Livingston.

02:52:15: Gott sei Dank, Gott sei Dank.

02:52:19: Haben wir das auch geklärt.

02:52:20: Aber ich finde, über die Jahre auch immer wieder mehr gefallen, daran zu denken, dass es auch ein holographischer Fisch gewesen sein kann.

02:52:28: Oh ja, das ist eine gute Idee.

02:52:31: Also man sieht ihn zumindest ja den Fisch nie füttern.

02:52:34: Ja, das spricht dafür.

02:52:39: Wir können uns echt schönreden.

02:52:44: Naja, aber es regt uns an, nachzudenken.

02:52:47: Und was du gesagt hast, Benjamin, mit den Zoos, ja, es wird immer mehr darüber geredet und Regularien werden immer mehr angepasst.

02:52:54: Aber so ganz optimal läuft es auch immer noch nicht.

02:52:57: Ich glaube, wir sind da als Menschheit auch immer noch dabei, dran zu arbeiten und da ein bisschen die Sachen besser zu machen.

02:53:04: Ich glaube, die Liste der Dinge, die mit uns als Menschheit nicht optimal laufen, ist leider sehr, sehr lang.

02:53:10: Aber ja.

02:53:12: Und dann gibt es ja noch ganz andere außer den Menschen, die auch noch überdauern wollen und was von sich zurücklassen wollen.

02:53:20: Und das geht ja dann auch ein bisschen richtig ins Körperliche hinein.

02:53:24: Also angefangen mit vielleicht Ferengi, die den Leichnam, wie ist das, ich sag mal, so gefriergetrocknet pulverisiert in Stückchen verkaufen.

02:53:34: Das sind das Ertragssteigernde Wertanlage, je nachdem, je nach Leumund oder wie auch immer.

02:53:39: Die sammeln ja auch ganz fleißig.

02:53:41: Aber auch so was wie tatsächlich aus so einer Science-Fiction-Perspektive die Seele der Geist, der überdauern soll, wie zum Beispiel bei der vulkanischen Katra-Übertragung, was wir schon häufiger in verschiedenen Ausformungen sehen durften, in Filmen, in Serien.

02:53:56: Und da, ja, das ist ja auch ein interessanter Punkt, ne?

02:54:00: Also das Sammeln von dem Wesen, dem Geist vergangener Personen.

02:54:06: Schwierig.

02:54:10: Also, also ich finde, das Menschsein, gut, ich weiß, das ist von den Vulkanern, aber das Menschsein ist ja auch ganz stark an unsere Sterblichkeit gekoppelt.

02:54:22: Und wenn das wegfallen sollte, ich könnte mir vorstellen, dass dieses Vorhandensein von ich gebe das mal weiter, also wenn das nur Wissen ist, aber wenn das eine Persönlichkeit ist, die ja offensichtlich weitergegeben wird, weil bei Spock funktioniert das ja, dass McCoy das in den Kopf geplant wird, das Katra von Spock.

02:54:43: Und wieder zurück.

02:54:45: Das könnte vermutlich auch schnell mal zu Missbrauch oder zu Höhenflügen aller Ich-bin-unsterblich-führen.

02:54:53: Also ich könnte mir vorstellen, dass das schwierig ist.

02:54:59: Ich bin beim Katratransfer mir immer gar nicht so sicher, wie viel wird da weitergegeben und ist es wirklich mehr als nur die Essenz?

02:55:12: Beziehungsweise was braucht das Katra, um zu wirken?

02:55:16: Also offensichtlich kann man es ja zurückgeben und dann ist man quasi wieder der, der man war, bevor man es übertragen hat.

02:55:23: Aber der zu dem man es überträgt, wird ja nicht zu demjenigen, der es übertragen hat.

02:55:29: Wisst ihr, was ich meine?

02:55:32: Es scheint ja irgendwie so eine komprimierte Form.

02:55:36: Also du bist so ein bisschen Behälter, aber kriegst das natürlich mit.

02:55:42: Und gleichzeitig, das ist so wie mit dieser Sonde.

02:55:44: Wie willst du dich da absichern?

02:55:48: Also mit wie viel?

02:55:50: McCoy wurde ja nie gefragt, aber das will.

02:55:53: Das ist ja auch fast schon eine Form von Vergewaltigung, das jemandem so anzutun, wie wir gesehen haben, dass McCoy am Ende ja auch darunter leidet und sich auch selbst und seine Karriere und alles in Gefahr bringt.

02:56:08: Und sie konnten das jetzt relativ schnell dechiffrieren und damit umgehen.

02:56:12: Und auch in den anderen Situationen, in denen wir das mit Surak erlebt haben, da gab es ja da zumindest so eine Art Einverständnis, aber ja auch kein wirkliches Wissen darum, worauf sich Aja da einlässt.

02:56:31: Und das ist am Ende ja auch so eine sehr exklusive Geschichte.

02:56:33: Also für eine Erinnerungskultur, die dann über denjenigen, der es überträgt und den Empfänger hinausgeht.

02:56:40: Ich weiß nicht, ziehst du mit der Katra, von wem auch immer, dann rum und hältst Vorträge?

02:56:46: Also ich hoffe ehrlich gesagt nicht, dass das generell so gedacht ist.

02:56:50: Ich denke, das waren jetzt hier in den Fällen Notlösungen, weil ansonsten spricht man ja tatsächlich auch von tatsächlichen Gefäßen, so Katra-Schreien und entsprechenden.

02:57:00: Die Sammlungen waren mal angedacht im Drehbuch, hat man uns dann so in Enterprise gar nicht gezeigt.

02:57:06: Aber ich hab mich auch gefragt, was ist mit diesen Katra-Steinen?

02:57:10: Star Trek Discovery of sich hat da in Folge 7, Staffel 2 Schatten heißt die, glaube ich, und da sind sie in der Krypta.

02:57:18: Und Zarek sagt, ah, hier versteckst du Spock, weil hier sind ja die Katra-Steine, da habe ich ihn nicht fühlen können, also nicht orten können sozusagen.

02:57:31: Und ich dachte ehrlich gesagt, diese Katra-Steine, das heißt, dass in diesen Steinen eben von verstorbenen Personen die Katra eingelagert ist jeweils in so einem Stein.

02:57:42: Und wenn ich dann aber nachlese, zum Beispiel bei Muriel Alpha, die verstehen das ganz anders, die schreiben da irgendwie, ja, wo ist wohl ein Stein gefunden, ein Vulkan, mit dem kann man da auch bauen oder den anbringen, dann kann man da nicht telepathisch reinfühlen.

02:57:54: Und ich denke mir, ich habe es aber ganz anders verstanden.

02:57:56: Ich weiß es nicht.

02:57:57: Es erklärt uns die Folge nicht.

02:58:00: Ich habe es auch so verstanden, wie du es gerade erklärt hast.

02:58:04: Ah ja, gut, es ist halt wirklich viel Interpretationsspielraum, merkt man dann doch immer wieder, wenn man die Perspektive von anderen mal hört oder liest.

02:58:10: Also von daher glaube ich eigentlich eher, dass Gefäße oder Steine oder wie auch immer eigentlich dazu gedacht sind, die Katra aufzunehmen und in so besonderen Fällen, in so dramatischen Szenen, die wir jetzt hier erwähnt haben, ging es eben nicht.

02:58:26: Aber allein die Möglichkeit zu haben, wenn man überlegt, was das vulkanische Volk durchgemacht hat geschichtlich, wo die herkommen und dann eben der Gewinn, den das Volk, die Kultur oder ja, Gewinn auf der einen Seite aus meiner Perspektive, aus der Perspektive des Flottenkommandos da auf Vulkan, war es kein Gewinn.

02:58:47: Es war ein gesellschaftlicher Umbruch, der passiert ist.

02:58:50: Als man erfahren hat, als man quasi archäologische Funde freigelegt hat, Wissen über die Vergangenheit freigelegt hat und das alles ganz neu bewerten konnte und eine neue Philosophie darauf ja sich begründet hat.

02:59:02: Also da haben wir wieder diesen Punkt, den ich ganz am Anfang mal erwähnt hatte.

02:59:06: Also was ist dann mit verschüttgegangenem Wissen oder vielleicht mutwillig zerstörtem Kulturgut oder einfach nur verlorenen Kulturgut?

02:59:14: Das hat ja auch einen Grund.

02:59:15: Aber jetzt hier haben wir eben dann den Punkt, wo es sich dagegen gewährt wird, altes Wissen wiederzuholen, weil es die Gesellschaft so sehr erschüttert.

02:59:24: Und anders als beim Schwert des Kales, anders als das Butlet, das dann doch nicht nach Hause gebracht wird, weil es auf erwartbare negative Art und Weise die Gesellschaft erschüttert, ist hier auf Vulkan, eben in der vierten Staffel Enterprise, aus unserer Sicht, so ein Vogelperspektive aus dem Fandom, guckend, was Positives erwachsen.

02:59:46: Bei dem Katratransfer oder bei diesem Persönlichkeitstransfer, Peter, du sagtest gerade, die Sterblichkeit und die Endlichkeit, die zeichnet das ja aus.

02:59:57: Auch da denke ich in letzter Zeit immer wieder mit Blick auf künstliche Intelligenz und die Möglichkeit, Voice-Clones, also Stimmen-Klone zu erstellen, die dann klingen, wie man selbst.

03:00:09: Oder ich habe neulich von einer Firma gelesen, die ganz praktisch anbietet, aus den Sprachnachrichten Verstorbener im Prinzip wieder dialogfähige KI's zu erstellen, mit denen man dann mehr oder weniger reden kann oder zumindest auf eine gestellte Frage eine Antwort in einer vertrauten Stimmlage bekommt.

03:00:32: Und unser A la William Shatner hat doch, wann war das, vor ein, zwei Jahren, auch an so einem, ich nenne es jetzt mal, Projekt teilgenommen, wo er da tagelang interviewt wurde in diesem Filmstudium mit den 500 Kameras, also aus jeder Perspektive, mit dem Ziel eben einen dynamischen, authentischen, echten und einen William Shatner, der quasi seinen digitalen Klon über Tage mit Informationen und Antworten auf ganz viele Fragen gespeist hat, zu erstellen, auf das an dem Tag, wenn William Shatner mal nicht mehr als Mensch auf diesem Planeten ist, dann seine Nachfahren diesen digitalen William Shatner fragen können, und der aber antwortet wie der Echte.

03:01:23: Und das ist ja so eine Art noch ein bisschen schwerfälliger, als der Katratransfer, man muss sich hinsetzen und das alles produzieren.

03:01:33: Aber wenn man das jetzt zusammenbringt, vielleicht auch mit einer künstlichen Intelligenz und eben die speist mit 100 Stunden, William Shatner erzählt aus seinem Leben plus allen Büchern und allem, was der sonst in seinem Leben produziert und erzählt hat, man kann sich vorstellen, dann kommt das dem echten wahrscheinlich schon relativ nah.

03:01:55: Ja, ja, das ist auch ein bisschen erschreckend.

03:01:58: Also ich meine, das sind ja Geschichten, mit denen wir gerade in Science Fiction uns sehr mit beschäftigen und alle für und wieder wahrscheinlich direkt irgendwie uns aufploppen.

03:02:07: Ich hatte vor kurzem auch tatsächlich hier auf Mastodon, auf unserem Account und auf Blue Sky ein Link geteilt mit einem kleinen Bericht genau zu diesem Thema mit eingefütterten Sprachnachrichten oder einem chatverlauf und dann generiert sich daraus dann tatsächlich das Gegenüber, das man so nicht mehr hat oder das man sich generiert.

03:02:28: Und ich hatte so ein bisschen auf unsere Holodeck-Folge da verwiesen und darauf Lieutenant Barclay und das, was ich daraus dann erwachsen könnte.

03:02:36: Ja, ja, also die Zukunft ist gar nicht so fern.

03:02:41: Wer sagt dann dieser digitale William Shatner, um beim Beispiel zu bleiben, der wird vielleicht ja sogar wissen, dass er nur ein digitales Abbild ist.

03:02:50: Ja, aber also, den wirst du ja wahrscheinlich fragen können, wer bist du?

03:02:56: Dann würde er sagen, ich bin das digitale Abbild von William Shatner.

03:02:59: Und dann sind wir in all diesen Holodeck-Diskussionen, die Star Trek uns ja präsentiert hat, ab wann spricht man dann diesem digitalen Abbild aus, halt quasi die aktuelle Version von William Shatner zu sein.

03:03:13: Also das ist für die Erinnerungskultur ja auch jetzt schon was.

03:03:18: Und dann sind wir wieder beim zweiten Weltkrieg und beim Holocaust.

03:03:23: Ein ganz wichtiges Element für eine Zeit, für die wir immer weniger Zeitzeugen haben, eben genau das zu bewahren, indem man solche Projekte startet.

03:03:33: Und es ermöglicht eben auch kommenden Generationen noch Menschen kennenzulernen, die das als Zeitzeuge erlebt haben.

03:03:42: Ja, das ist auch spannend.

03:03:47: Wenn auch erschreckend muss ich sagen.

03:03:48: Das ist eine Sache, die ich...

03:03:53: Also ich glaube, wenn man plötzlich eine Person, von der man weiß, dass sie nicht mehr lebt, wieder sieht, könnte ich mir vorstellen, dass alte Wunden aufgerissen werden.

03:04:03: Also, es ist eine Gradwanderung, wie ich finde, aber tatsächlich, um so Wissen, Erfahrungen zu konservieren, ist das möglicherweise eine tolle Sache.

03:04:17: Ja, und es wird dann ja eine Generation geben, die quasi nie die Version 1.0 kennengelernt hat, von dieser Person, sondern für die immer klar sein wird, in 100 Jahren, da ist der digitale William Shatner.

03:04:31: Und ich finde es toll, wie dieser Mann auch mit 93 noch all dem Gegenüber so offen begegnet, und das ja auch mit Blick auf digitale Verjüngung oder auch den Einsatz digitaler Avatare, die ihn darstellen, ja grundsätzlich erst mal sagt, ja lasst uns mal gucken und probieren.

03:04:51: Und ich glaube, wir werden uns da gar nicht, also das passiert einfach.

03:04:55: Es ist dann eher die Frage, wie wir damit umgehen, aber ob das möglich sein wird, ich glaube, darauf ist die Antwort ja.

03:05:05: Als Ergänzung nur als kurze Verknüpfung in unserer Folge 32 Thema Bildung hatten wir mit Julian ja auch gesprochen und er erwähnte, ich habe es verlinkt in den Show Notes, ein Zeitzeugenprojekt, das gerade läuft oder, ich weiß nicht, ob noch daran gearbeitet wird in München, wo tatsächlich ja auch das Ziel, meine ich, ist, interaktiv mit Zeitzeugen aus dem Holocaust später ja reden zu können quasi, interaktiv.

03:05:34: Ich meine, das wäre so gewesen.

03:05:35: Also ich verlinke das auch nochmal.

03:05:38: Spannend, was sich alles so auftut.

03:05:40: Und dann dieses persönlich Überdauern, Katra oder Seele oder wie auch immer.

03:05:46: Sowas haben wir dann immer wieder in Star Trek, also in Geisszuchtkörper zum Beispiel, in TOS., wo dann die körperliche Existenz irgendwann endete und der Geist wurde dann in so einer Kugel, in so einem Orb aufgenommen und sie suchen also jetzt händeringend nach neuen Körpern oder auch die Menschheit, die dann im 24.

03:06:05: Jahrhundert auch soweit ist.

03:06:06: Also Dr.

03:06:07: Nguyen Sung oder sein in Anführungszeichen Konkurrent Ira Graves, beide, die unabhängig voneinander zu unterschiedlichen Zeiten dann auch es geschafft haben, das menschliche Wesen, die, weiß ich nicht, den Geist, die Seele, ja auch immer zu digitalisieren, zu übertragen, dann in ein Androidenkörper zum Beispiel.

03:06:26: Ja und das ist dann ja die in Prinzip die Fortsetzung dessen, dass man sagt, das, was wir digital jetzt sowieso schon haben und also, wenn ich das richtig verstanden habe, diese dreidimensional 360 Grad gefilmte Version von William Shatner soll ja zu so einer Art Rologramm werden oder sowas.

03:06:46: Also das bezieht sich ja nicht darauf, dass man einen Monitor fragt, sondern man soll schon über Projektionen das Gefühl haben, man säße dem Echten gegenüber.

03:06:56: Und wenn man sich jetzt vorstellt, diese ganzen Informationen vielleicht sogar noch in einen künstlichen Körper zu geben.

03:07:06: Ja.

03:07:06: Bitte.

03:07:08: Nein, ich meine, das kann man sich ja vorstellen.

03:07:11: Da sitzt dann vielleicht eine Art Schaufensterpuppe, die sieht so aus und der muss ja nicht gleich jetzt aufstehen und rumlaufen.

03:07:19: Aber dass das funktioniert, von der Animatronik schon Gesichter relativ lebensnah nachzubilden, auch mit Mimik und Gestik, diese beeindruckenden Videos, wie Roboter auf Dinge reagiert haben, die haben wir ja alle wahrscheinlich schon gesehen.

03:07:36: Also das kann man sich ja wirklich vorstellen, dass wir davon gar nicht weit entfernt sind.

03:07:40: Und es ist spannend, was das in allen Bereichen ermöglicht, nicht nur eben in der Erinnerungskultur, sondern ja auch vielleicht für Therapiezwecke oder wie auch immer man das nutzt und damit umgeht.

03:07:55: Das ist vielfältig.

03:07:58: Ja, Peter, du wolltest gerade auch noch was sagen, oder?

03:08:01: Ich hatte auch gedacht, wenn man aus ein paar GIFs heraus tatsächlich eine Filmszene generieren kann, dann wird man aus dieser super komplexen Aufnahme, wenn das halt aus mehreren Perspektiven usw.

03:08:14: gefilmt ist, tatsächlich wahrscheinlich ein täuschend echtes Abbild eines Menschen oder einer Situation, was auch immer, ein richtiges, ein richtiges virtuelles Erlebnis machen können, das, wenn da eine richtig gute KI dahinter steckt, täuschend echt sein wird.

03:08:32: Ja.

03:08:38: Sie stecken tief in Science Fiction und das ist schon bald.

03:08:42: Ja.

03:08:43: Und wir, wir haben es schon gesagt, wir sind bei dir, Benjamin, auch virtuell im Museum zu sehen.

03:08:48: Ich verlinke das natürlich auch alles.

03:08:50: Also wir haben ja einmal dein virtuelles Museum mit all den vielen Datenpunkten, um die Exponate sich anzuschauen oder die Videos zu schauen, die Spracheintragungen zu hören und eben auch die zweite Version aus dem letzten Jahr, wo man mit uns quasi durchs Museum gehen kann.

03:09:10: Und wie ist das denn mit dem Museum, darf ich noch mal fragen?

03:09:13: Du hast ja immer wieder Besuchstage.

03:09:16: Wann sind denn die nächsten Besuchstage?

03:09:18: Und gäbe es dann noch Tickets, wenn jetzt Hörerschaft sich melden möchte?

03:09:24: Die nächsten ganz regulären Besuchstage sind Feb.

03:09:29: 2025.

03:09:33: Und das wäre dann ganz genau der 6.

03:09:36: bis 9.

03:09:37: Juni.

03:09:39: Und da kann man sich gerne melden, die Bitte wäre, sich mit einer Idee zu melden.

03:09:48: Und diese Idee könnte etwas enthalten, dass den Besuch im 1701 Museum aus dem, was einen interessiert, aus dem, was man hat, aus dem, was man vielleicht auch mitbringen kann, bereichert.

03:10:03: Weil das ist das schönste natürlich, wenn Interessierte und Sammlerinnen und Sammler sich untereinander nicht nur treffen, sondern man sich so ein bisschen austauschen kann.

03:10:13: Und das würde ich gerne im kommenden Jahr mal versuchen, bzw.

03:10:17: habe das jetzt schon angekündigt.

03:10:18: Und es haben sich wirklich schon viele Menschen mit tollen Ideen gemeldet.

03:10:23: Und ich werde das alles alles sortieren.

03:10:25: Und dann bei Zeiten kann man sich quasi auch auf normalem Wege dann anmelden und sich einer dieser Gruppen anschließen.

03:10:32: Aber es gab zum Beispiel schon die schöne Idee.

03:10:35: Und da werdet ihr mitempfinden können, einfach mal so eine Art Spielen nachmittag im 1701 Museum zu machen.

03:10:41: Es hat sich jemand gemeldet und die Person hat sehr viele Star Trek Brettspiele aus den verschiedenen Jahrzehnten und die Idee wäre, eine Gruppe quasi ein Außenteam zusammenzustellen und in jedem Raum des 1701 Museum ein anderes Brettspiel aus der Star Trek Geschichte aufzubauen und das einfach mal anzuspielen und zu spielen und sich dem Universum mal übers Brettspiel anzunehmen.

03:11:09: Das hat sich zum Beispiel jemand gemeldet, der einen ganzen Star Trek Koffer voller Erinnerungen aus der Zeit hat, in der das Raumschiff Enterprise nach Deutschland aus den 70er Jahren und der wird zum Beispiel mit seinem Koffer kopp und dann werden wir ein Außenteam bilden, das sich natürlich mit dem Museum, aber eben auch mit diesem Menschen und seinem Koffer und allem und da sind wundervolle Dinge drin aus der Zeit, in der Star Trek noch sehr neu und hier nicht so gängig war und man auch hierzulande bei vielen Dingen überlegt hat, wie meinen die das eigentlich?

03:11:44: Da sind fantastische Dinge drin, ein bisschen zu Leserbriefen aus den 70er Jahren als Reaktion auf die Ausstrahlung im MZDF.

03:11:52: Und das ist so ein bisschen die Idee, das spezifischer zu machen und aus diesen Außenteams heraus, weil es gibt jetzt schon eine Warteliste, ehrlich gesagt, muss man sagen, aus diesen Außenteams heraus soll es auch jeweils eine Idee geben, wie sich Menschen, die dann am jeweiligen Tag nicht dabei sein können, doch eben diesem Außenteam anschließen können.

03:12:15: Also es wird immer auf irgendeine Weise, und da sind wir wieder bei Erinnerungskultur, dokumentiert werden, egal ob fotografisch in Form einer Tonaufzeichnung oder vielleicht sogar als Video, so dass noch mal zu den vielen Aspekten, die das 1701 Museum vielleicht jetzt schon abdeckt, noch mal ganz persönlich die Aspekte der Menschen kommen, die in dieses Museum als als Gäste sich beamen und Dinge mitbringen und auch bereits in eben diese Sachen und diese Geschichten und das, was sie damit verbinden, mit anderen zu teilen.

03:12:46: Wow, du hast immer starke Ideen, muss ich wirklich sagen.

03:12:50: Ganz toll.

03:12:52: Ja, das ist der Plan.

03:12:55: Danke.

03:12:56: Sehr schön.

03:12:57: Also das ist eine Sache, wo ich auch gerade schon den Mund gespitzt habe, wo ich gesagt habe, oh, das hört sich interessant an.

03:13:04: Für Spiele bin ich immer zu haben.

03:13:07: Aber wenn es dann auch wirklich noch Star Trekig ist, wow.

03:13:13: Ja, Tanja und ich, wir spielen halt auch ein Star Trek-Spiel.

03:13:17: Eigentlich wäre da heute was geplant, mal gucken, ob es zustande kommt.

03:13:20: Wir spielen nämlich ein Star Trek-Rollenspiel.

03:13:23: Und vielleicht ist das ja auch eine Idee für sowas.

03:13:26: Mal schauen.

03:13:28: Also, ja, ja, also ich, Peter, du warst doch in der 1701 Live-Ausgabe auch dabei, als es, da haben wir uns dem Thema ja schon mal so ein bisschen aus der Ferne angenähert.

03:13:42: Da haben wir die Dysonauts, diese tolle Folge produziert.

03:13:48: Das sah schon sehr reizvoll aus.

03:13:50: Und ich freue mich drauf.

03:13:52: Mal sehen, wie die Resonanz ist.

03:13:53: Also vielleicht ist dann nicht jedes Außenteam mit einem neuen Motto, sondern man sagt, wir machen das mal einen ganzen Tag lang und nicht nur einen Nachmittag.

03:14:01: Das hängt auch davon ab, welche Ideen jetzt noch kommen und was dann praktikabel ist und sich machen lässt.

03:14:08: Aber darauf habe ich Lust und dachte jetzt schon bei den ganzen Rückmeldungen, die gekommen sind.

03:14:13: Es ist einfach spannend und die Erfahrung habt ihr ja glaube ich auch gemacht mit den Menschen, die euch zuhören oder mit den Menschen, die ihr auf Konventions trefft.

03:14:22: Es ist einfach immer faszinierend, wie vielfältig dieses Universum ist.

03:14:27: Nicht nur in dem, was wir im Kino oder im Fernsehen sehen, sondern vor allem in dem, was es in Menschen, die sich davon inspirieren lassen, auslöst.

03:14:36: Und das finde ich in all der Zeit, die mich Star Trek jetzt schon begleitet, mit zunehmendem Alter und mit zunehmenden Erfahrungen, immer spannender.

03:14:45: Ich denke, ich liebe dieses Star Trek, was mit dem Vorspann beginnt und mit dem Abspann aufhört.

03:14:51: Ich liebe zunehmend und habe große Freude an dem Star Trek, was nach dem Abspann beginnt.

03:14:57: Und das ist dieses Star Trek, das uns alle verbindet.

03:14:59: Und deshalb freue ich mich sehr auf alle, die jetzt dann auch bald mit ihrem kleinen Universum im Gepäck noch intensiver sich im 1701 Museum einbringen.

03:15:10: Wunderbar.

03:15:11: Dann bedanken wir uns recht herzlich, dass wir den größten deutschen Star Trek Fan bei uns zu Gast haben durften.

03:15:18: Ja, ich finde auch.

03:15:20: Beziehungsweise bevor wir jetzt einfach abmoderieren, hast du noch etwas zum Thema Erinnerungskultur, Sammlung und Museum, das du noch andringen willst?

03:15:29: Ich bin einfach abgebogen vorhin, ohne zu fragen.

03:15:34: Ich wollte nur sagen, ich bin gegen jede Wertung, was die Dimension des Fansigns angeht.

03:15:41: Jeder, der es in irgendeiner Weise mag oder einen Aspekt davon und es gut findet, ist ein Fan.

03:15:47: Wir stehen ja zum Glück in keinem Wettbewerb miteinander.

03:15:51: Das ist das, was ich so schön finde und was sich schönerweise auch immer im 1701-Museum einstellt.

03:15:57: Da kommen Fans ganz unterschiedlichen Alters, unterschiedlichen Geschlechts, unterschiedlicher Herkunft.

03:16:04: In allem, was man sich unterschiedlich wünschen kann, kommen sie unterschiedlich und vielfältig dahin und sind am Ende doch verbunden durch dieses Thema und die Leidenschaft dafür.

03:16:13: Das ist so eine Freude, jedes Mal zu sehen, wie aus eigentlich sicher fremden Menschen mit vielen Unterschieden dann eben doch Menschen werden, die sich in dieser Begeisterung und Leidenschaft sehr ähnlich sind und dann aber so wie wir jetzt über Stunden darüber austauschen und vertiefen können mit unterschiedlichen Blickwinkeln und das ist einfach eine große Freude, die am Ende ja eben ausgelöst durch diese Erinnerungskultur eigentlich genau das in die gegenteilige Richtung geht, nämlich wieder in die Zukunft.

03:16:45: Denn wenn man sieht, welche Bekanntschaften im Museum entstehen, welche Freundschaften sich da entwickelt haben und wie Menschen auch diesen Besuch da nutzen, um eben nicht nur zurück, sondern auch in die Zukunft zu blicken, dann denke ich jedes Mal, es ist ein so großer Mehrwert gewesen irgendwann diese Kisten und Kartons auszupacken und aus diesem Sammelsurium eine kleine Ausstellung zu machen.

03:17:06: Deshalb möchte ich nur alle ermutigen, die, die irgendwie was sammeln oder gesammelt haben, diese Freude, die sie selbst daran haben, mit anderen zu teilen und kann aus eigenem Erleben sagen, es gibt nichts Schöneres.

03:17:20: Ja, sehr schöne Worte.

03:17:22: Ja, wunderbar.

03:17:23: Und das stimmt tatsächlich.

03:17:24: Also nicht zuletzt das Raumschiff Eberswalde ist verbindend.

03:17:28: Das haben wir ja auch gemerkt, spätestens in der Pandemie, als wir alle nicht so richtig in persönlichen Kontakt sein konnten.

03:17:34: Und du ja dann auch die Online-Version gemacht hast, wie sich da jeden Sonntag die Leute getroffen haben um 17.01 Uhr.

03:17:40: Ich war da auch gerne dabei im Chat.

03:17:42: Das war so schön.

03:17:44: Ja, sehr, sehr verbindend.

03:17:46: Auf jeden Fall.

03:17:47: Danke dir.

03:17:48: Aber wie eure Podcasts folgen, deshalb herzlichen Dank für die Einladung.

03:17:53: Und ich finde auch toll, dass wir so eine aktive deutsche Star Trek-Szene haben.

03:17:56: Und es ist ja eine amerikanische Produktion, aber zu sehen, was alles in Deutschland los ist und die Podcastenden, die Fan-Filmenden, die Cosplayenden, die Conventions-Organisierenden und Fan-Treffen-Machenden, das ist einfach toll.

03:18:14: Also, ja, finde ich super.

03:18:17: Also, dann nochmal danke, dass du uns aus deinem Museum hast auch wieder gehen lassen, anders als die Borne.

03:18:24: Da schulden wir dir ganz besonderen Dank.

03:18:26: Ich möchte auch nochmal, einfach mal, weil du gerade auch Podcastende ansprachst, mir ist jetzt am Anfang unserer Aufnahme dann klar geworden, das hast du mir gerade beigebracht, dass die Logbuch-Führenden Starfleet-Mitglieder ja auch nur Podcastende sind.

03:18:43: Du hast recht.

03:18:45: Ja.

03:18:45: Echt.

03:18:46: Und jetzt hast du gesagt, du hast recht.

03:18:48: Also wirklich, ehrlich, Podcaster, das sind auch nur Trekkies oder andersrum.

03:18:55: Das stimmt, das sind eigentlich so das verfilmte Podcasts.

03:18:59: Echt.

03:19:01: Genau.

03:19:02: Ein ganz neuer Blickweg.

03:19:05: Also dann bedanke ich mich natürlich auch wieder bei unseren Zuhörenden.

03:19:11: Und wenn ihr Kommentare oder Mails schreiben wollt, dann findet ihr uns auf trekkipedia.poddyg.io oder?

03:19:22: Oder zum Beispiel auf mastodon, auf addtrekkipedia, addpodcast.social.

03:19:27: Und weil sich immer wieder Leute fragen, wie schreibe ich denn nochmal Trekkiepedia, haut alles raus.

03:19:32: Ich will die ganze, ich will alles sehen.

03:19:34: Doppel K I E.

03:19:35: Gibt uns alle Buchstaben, die es hat.

03:19:38: Ach so, ja gut, dass du sagst.

03:19:40: Ihr findet uns auch bei bluesky, bei addtrekkipedia.bsky.social.

03:19:47: Und auch noch bei ehemals Twitter, bei addtrekkipedia.

03:19:53: Wunderbar, dann sind wir schon am Ende angekommen.

03:19:56: Nochmal vielen Dank an Benjamin.

03:19:57: Vielen Dank Tanja, dass wir das Thema so intensiv aufrollen konnten und durften.

03:20:02: Ja, Dankeschön.

03:20:04: Benjamin, vielen Dank.

03:20:05: Macht's gut.

03:20:10: Ich hoffe, ich hab jetzt nicht zu holprig.

03:20:12: Nee, ist doch super.

03:20:16: Ach, das hör ich so gerne.

03:20:18: Ja, das ist echt schön.

03:20:23: Hat ein Freund von mir eingespielt.

03:20:28: Und das sind übrigens keine Klaviertöne, sondern das ist seine Stimme.

03:20:34: Ja.

03:20:36: Hat er mir gesagt, er hat die quasi so verzerrt, dass das Klaviertöne sind und das im Hintergrund ist auch seine Stimme.

03:20:45: Ich erfahre Neues.

03:20:48: So ein Ding, ne?

03:20:49: Ja.

03:20:50: Da war er kreativ.