SPEAKER_1: Hallöchen und Willkommen bei Trekkiepedia.
SPEAKER_1: Wir sind...
SPEAKER_2: Peter...
SPEAKER_1: Ja, ich freu mich, dich mal wieder zu hören.
SPEAKER_1: Ist jetzt bei uns tatsächlich noch ein bisschen länger her gewesen, weil wir die eine Aufnahme sehr früh gestartet hatten und jetzt fast schon zu spät sind.
SPEAKER_1: Mal sehen, ob ich noch diesen Monat schaffe.
SPEAKER_1: Na alles super, dass wir mal super hinkriegen.
SPEAKER_2: Ich freu mich auch.
SPEAKER_1: Wir werden heute aber zusehen, dass ich nicht dafür verurteilt werde, dass wir zu spät rauskommen, denn bei uns geht es heute um Recht und Gesetz.
SPEAKER_1: Zumindest ist das unser Ziel.
SPEAKER_1: Und wir hätten uns fast schon gerade hier gestritten darüber, ob das überhaupt der richtige Name ist.
SPEAKER_1: Das würden wir vielleicht noch mal im Ende entscheiden, oder?
SPEAKER_2: Ja, Untertitel hab ich schon mal reingetippt.
SPEAKER_2: Law and Order, Organized Trek.
SPEAKER_2: Wer das versteht, weiß, was ich gerne gucke.
SPEAKER_1: Ja, also Tanja ist quasi auf Umwegen ausgebildete Richterin oder Anwältin.
SPEAKER_2: Nein, ich hab gesagt noch nicht ganz.
SPEAKER_1: Ich hoffe, ich stehe heute nicht auf der Anklagebank.
SPEAKER_1: Wir sprechen über Rechnung und Gesetze.
SPEAKER_1: Mal gucken, was wir denn da alles gesehen haben.
SPEAKER_1: Und wir haben Vielfältiges gesehen.
SPEAKER_1: Und was wir jedes Mal immer falsch machen.
SPEAKER_1: Jedes Mal vor der Aufnahme.
SPEAKER_1: Meine Aufnahme läuft schon fast eine Stunde.
SPEAKER_1: Wir haben noch mal so ein bisschen erörtert, wo es hingehen soll.
SPEAKER_1: Und wir fangen dann an, wie in unseren Folgen, uns einfach zu verquatschen.
SPEAKER_2: Aber wir haben auch noch ganz viel in Folgen mal so reingeskippt.
SPEAKER_2: Hast du gesehen?
SPEAKER_2: Und was hat der da noch mal?
SPEAKER_2: Und wie war das noch?
SPEAKER_2: Und dann haben wir uns jetzt ein bisschen hier verbummelt.
SPEAKER_2: Aber es ist immer wieder so schön.
SPEAKER_1: Ja, einige Sachen sind nicht schön, die wir gesehen haben.
SPEAKER_1: Aber wie wollen wir es denn strukturieren?
SPEAKER_1: Wir haben uns da vorher Gedanken drum gemacht.
SPEAKER_1: Wollen wir es nach menschlichem Recht und außerirdischem Recht trennen oder nach, weiß ich was, erfolgreichen Anklagen, die wir auch nicht sehen?
SPEAKER_2: Ach, ich würde sagen, lass uns einfach mal starten und gucken, wo uns das Thema jeweils hinführt, oder?
SPEAKER_1: Okay, dann fangen wir vielleicht mal irgendwie bei Toss an, oder?
SPEAKER_1: Also würde ich jetzt mal einfach sagen, dann machen wir es nach Produktionsreihenfolge so ganz grob.
SPEAKER_1: Wir müssen ja auch nicht alles immer aufzählen, auch wenn wir darauf festgenagelt werden könnten.
SPEAKER_1: Ich meine, das ist ja Unterschlagung von Beweismitteln, ne?
SPEAKER_2: Ja, ja, darauf wird es leider hinauslaufen.
SPEAKER_2: Ich riskiere das.
SPEAKER_1: Ja, gut, im Zweifel verweigere ich die Aussage.
SPEAKER_2: Genau, ja, ja, weil wir uns belasten könnten.
SPEAKER_1: Aber das ist ja die Frage, welches Recht gilt.
SPEAKER_1: Und das stelle ich mir auch...
SPEAKER_2: Einheitliches Gesetzbuch.
SPEAKER_1: Ja, genau, es muss doch irgendwie gewisse...
SPEAKER_1: Wo ist denn der Gerichtsstand, ne?
SPEAKER_1: Bei uns auf unseren Planeten gibt es halt immer einen Gerichtsstand, der ist Ort des Kligers, Ort des Beklagten und, und, und, ne?
SPEAKER_1: Es gibt halt irgendwo einen Gerichtsstand in Star Trek gesehen wird, sowas auch immer wieder, dass plötzlich Gerichte herangezogen werden.
SPEAKER_1: Aber lass uns erst mal bei TOS bleiben.
SPEAKER_1: Da haben wir menschliche Gerichte und da sehen wir unter anderem das hochrangige Vertreter des Militärs und das ist ja meistens angeklagt werden.
SPEAKER_2: Ja, das ist es eben, ne?
SPEAKER_2: Also weil du gerade von Gerichtsstand sprichst, wir sehen ja eigentlich hier keine Privatsituation.
SPEAKER_2: Also hier Nachbar A verklagt nicht Nachbar B oder Taschen, Diebstahl und, und, und.
SPEAKER_2: Also irgendwie sind oder jemand hat was bestellt bei Star Ebay und hat seine Sachen nie bekommen oder so.
SPEAKER_2: Und ja, also das sind halt irgendwie immer, wir sind ja in diesem, also wir sind in der Sternflotte unterwegs und damit in diesem, wir hatten eigentlich, sie hatte für mich ja eigentlich mal so definiert, es ist eigentlich nicht wirklich militärisch, aber wenn wir auf diese Ebene gucken, dann, ja genau, du lachst schon.
SPEAKER_2: Wenn wir auf diese Ebene gucken, dann ist es definitiv irgendwie militärisch aus unserer Welt, aus unserer Zeit, aus unserem Erleben oder unserer Vorstellung übernommen.
SPEAKER_2: Also hier haben wir ganz klare Militärgerichtsbarkeiten.
SPEAKER_2: Sie sprechen da auch davon, Militärgericht, Kriegsgericht.
SPEAKER_1: Oder Anhörungen.
SPEAKER_2: Darum geht es immer genau.
SPEAKER_1: Es ist ja auch, das ärgert mich halt immer.
SPEAKER_1: Man sieht quasi eine Gerichtsverhandlung, aber alle betonen immer so, das ist hier kein Gericht, das ist immer nur eine Anhörung.
SPEAKER_1: Aber am Ende wird jemand verurteilt.
SPEAKER_1: Oder soll zumindest verurteilt werden.
SPEAKER_2: Na ja, also manchmal wird das so gedreht, dass es erst mal nur der erste Schritt ist.
SPEAKER_2: Und alles droht dann immer mit, das wird eine Mordanklage.
SPEAKER_2: Sie landen vorm Kriegsgericht.
SPEAKER_1: Und dann steht aber auch die Entscheidung schon fest.
SPEAKER_1: Da hat man so das Gefühl, wenn jetzt hier gesagt wird, sie werden des Mordes angeklagt, dann bist du schon so gut wie verurteilt.
SPEAKER_1: So fühlt es sich an.
SPEAKER_1: Das ist keine Anhörung oder eine Vorverhandlung oder so.
SPEAKER_1: Das ist schon die abschließende Verhandlung.
SPEAKER_1: Die aber keine ist, Zwinker, Zwinker.
SPEAKER_2: Wobei tatsächlich in TUS sehen wir ja mit, also Talos IV Tabu heißt diese Doppelfolge ja, dieses Militärgericht.
SPEAKER_2: Und Spock besteht ja schon drauf, dass es nicht erst irgendwie eine Anhörung ist oder so, tatsächlich, dass er schon seinen richtigen Prozess jetzt hier auf dieser Reise Richtung Talos IV bekommt.
SPEAKER_2: Denn diesen Planeten darf man ja nicht anfliegen.
SPEAKER_2: Das ist eine der Generalordern und den Planeten anzufliegen, steht unter Todesstrafe.
SPEAKER_2: Also ihm droht der Tod.
SPEAKER_1: Es ist ja so, man hat so das Gefühl, die Sternflotte und die Föderation sind so auf so, auf guten Gesetzen basierende Organisationen.
SPEAKER_1: Und dann kommt plötzlich jemand mit der Todesstrafe.
SPEAKER_1: Es ist immer die Todesstrafe.
SPEAKER_1: Warum?
SPEAKER_1: Du darfst da nicht hin, Punkt.
SPEAKER_1: Da muss man doch nichts bedrohen.
SPEAKER_2: Es muss so eine Riesenauswirkung haben.
SPEAKER_2: Der Einsatz muss sehr hoch sein.
SPEAKER_2: Wir müssen gleich hier am Anfang verstehen, was Spock hier für einen Wahnsinn treibt.
SPEAKER_2: Also was hat er vor?
SPEAKER_2: Was ist sein Ziel?
SPEAKER_2: Wenn er sogar das riskiert.
SPEAKER_2: Er besteht drauf.
SPEAKER_2: Es ist schon jetzt eine richtige Verhandlung.
SPEAKER_2: Er ist sich bewusst, Order 7 wird mit dem Tode bestraft, sie nicht zu befolgen.
SPEAKER_2: Und am Anfang der Verhandlung sagt er auch gleich, ja, schuldig im Sinne der Anklage.
SPEAKER_1: Super Verhandlung.
SPEAKER_1: Gut, brauche ich nicht zu Ende schauen.
SPEAKER_1: Star Trek vorbei, obwohl es geht ja auch ohne Bock.
SPEAKER_2: Am Ende kommt ja raus, also diese ganze Geschichte war ja auch so ein bisschen ad absurdum geführt, weil diese ganzen Aufzeichnungen, quasi die historischen Daten, werden von Talos 4 eingespielt.
SPEAKER_2: Das ist nichts, was das Schiff von sich aus hat.
SPEAKER_2: Also das wird alles von dort projiziert.
SPEAKER_2: Und auch die Anwesenheit eines der hohen Köpfe an Bord wird auch nur vorgespiegelt.
SPEAKER_2: Also quasi wird hier nur Kirk übertölpelt, dass er mitmacht, einfach jetzt nach Talos 4 zu fliegen.
SPEAKER_2: Wobei man sich fragt, also so eine große Wahl hatte er ja nicht, weil Spock ja sowieso den Autopiloten manipuliert hatte.
SPEAKER_2: Sie können gar nicht anhalten.
SPEAKER_2: Und er wird aber abgelenkt durch diese Verhandlung.
SPEAKER_1: Auch das ist eine wahnsinnig abstruse Sache, oder?
SPEAKER_2: Ja, ja.
SPEAKER_2: Dieses Schiff ist nicht mehr bestanden.
SPEAKER_2: Der ganze Konstrukt, warum das passiert, warum Spock Pike nach Talos 4 bringen will, der sich am Anfang ja auch dagegen ausspricht.
SPEAKER_2: Da macht ihr immer Piep, Piep, nein, will er nicht, ne?
SPEAKER_2: Das soll halt jetzt hier, ich denke, sowohl Pike als auch im Kirk nahe gebracht werden.
SPEAKER_2: Und natürlich uns Zuschauer auch in dem Filmmaterial, das man ja nicht verwenden konnte, weil der erste Pilotfilm so nie gezeigt wurde, bzw.
SPEAKER_2: damals nie gezeigt wurde oder im Rahmen der normalen kanonischen Ausstrahlung nicht gezeigt wurde.
SPEAKER_2: Und hier möchte ich noch mal darauf hinweisen, dass es kleine Unterschiede gibt in der Interpretation, wie das Material genutzt wurde und dann, ja, also tatsächlich genutzt wurde, in dieser Doppelfolge hinzu, wie es ursprünglich mal gedreht und gedacht wurde.
SPEAKER_2: Und diese kleinen Unterschiede, die muss man, denke ich, immer bedenken, wenn man sich mit dem Material, also wenn man den Käfig guckt, wenn man sich damit beschäftigt, weil der Käfig als solcher eben nicht kanonisch ist.
SPEAKER_2: Und es gibt so Kleinigkeiten, die anders sind.
SPEAKER_2: Also gerade in diesem Aroßgang, wie sich das dann für Pike entwickelt und wie auch so ein Verhältnis gegenüber Wiener ist, etwas, das ich finde, dass das Curry damals nicht gut eingefangen hat.
SPEAKER_2: Und ich bin sehr gespannt, was uns Strange New Worlds zeigen wird.
SPEAKER_1: Genau.
SPEAKER_1: Ja, das ist also, da warte ich schon so begierig drauf.
SPEAKER_2: Also wir haben jetzt das erste Mal ja einen kleinen Teaser gesehen.
SPEAKER_2: Den haben wir ja erst vorenthalten bekommen.
SPEAKER_2: Da gab es ja auch rechtliche Auseinandersetzungen.
SPEAKER_2: Es ist tatsächlich ein Laufen momentan in unserer Welt.
SPEAKER_2: Rechtliche Auseinandersetzungen darüber, dass Leute diesen kleinen Teaser da vorab ein bisschen geleakt hatten, dass sie da Screenshots gemacht hatten, was in Amerika ausgestrahlt wurde.
SPEAKER_2: Dürfte der Rest der Welt nicht sehen.
SPEAKER_2: Da wurden Twitter-Accounts gesperrt und und und.
SPEAKER_2: Und Anwälte kommen zum Einsatz.
SPEAKER_2: Vielleicht, ich hoffe, die haben das jetzt schon irgendwie geklärt und beigelegt.
SPEAKER_2: Aber...
SPEAKER_1: Sternflotten-Anwälte.
SPEAKER_2: Ui, ja, ich befürchte, so fühlt es sich an.
SPEAKER_1: Wir waren gerade bei der Befragung des ersten Zeugen und das war Talos 4.
SPEAKER_2: Genau.
SPEAKER_2: Jaja, genau.
SPEAKER_2: Und also das Ganze, also Spock ist der Meuterei angeklagt, ne?
SPEAKER_2: Und eben dieser Order 7 zu verstoßen und das Ganze ist ja dann am Ende nur Schall und Rauch.
SPEAKER_2: Also sie kommen da zwar an, verstoßen tatsächlich gegen die Generalorder, aber all dieses, was hier zur Erklärung beigetragen wird, das hat man auch bei den Hohen Hörn quasi auf der Raumstation entsprechend da Entscheidungs-Kämmerlein mitgucken können und hat dann spontan für diese Ausnahmssituation die Order 7 einmal außer Kraft gesetzt und alles ist dann wieder gut.
SPEAKER_1: Wer entscheidet denn überhaupt, entschuldige, wenn ich da jetzt auch total unvorbereitet da jetzt rein gerät schon, Gesetze müssen ja erst mal erlassen werden.
SPEAKER_1: Da gehe ich mal davon aus, dass es irgendwie Senat ist oder ist das eine Presidential Order oder wie wird sowas denn überhaupt erst mal erlassen.
SPEAKER_1: Da wissen wir gar nichts drüber, oder?
SPEAKER_2: Nee, da wissen wir nicht wirklich was drüber.
SPEAKER_2: Ja, also wir haben halt einmal ja quasi Föderationsrecht und Sternflottenrecht.
SPEAKER_2: Ich weiß nicht, ob das eben beides aus der gleichen Quelle kommt, aus der gleichen Schmiede.
SPEAKER_2: Ich weiß es nicht.
SPEAKER_1: Also ich gehe davon aus, dass das ist mein Kanon und bitte nagelt mich nicht drauf fest.
SPEAKER_1: Bitte tu du es auch nicht.
SPEAKER_1: Aber und jetzt werde ich gleich das böse M-Wort wieder sagen.
SPEAKER_1: Die Föderation ist zivil und die Sternflotte ist militär.
SPEAKER_1: Und insofern gilt halt für die Föderation, du kannst Militärdienst sein und Föderationsmitglied sein.
SPEAKER_1: Du kannst aber auch jetzt hier bei uns auf der Erde, kannst du heute sowohl Mensch und Zivilist sein.
SPEAKER_1: Und das ist man, sobald man nicht im Dienst ist.
SPEAKER_1: Also kannst aber auch Soldat sein.
SPEAKER_1: Und dann unterstehst du zu gewissen Zeiten, unter gewissen Umständen, unterschiedlichen Rechten.
SPEAKER_1: Und das ist, so sehe ich das zumindest bei der Sternflotte, genauso.
SPEAKER_1: Das heißt, diese Leute sind Personen ziviler Natur auf einem irgendwie gearteten, naja, auch Militärschiff, ob das immer militärisch ist oder nicht.
SPEAKER_1: Das steht auf einem anderen Blatt und das wird uns auch gar nicht so gedeutlich gesagt.
SPEAKER_1: Und wir hatten das in unserer Folge, Föderation und Sternflotte halt auch schon mal angesprochen.
SPEAKER_2: Ja, da fällt mir ein.
SPEAKER_2: Genau, da hattest du zum Beispiel diese Folge, TMG, siebte Staffel, am Ende der Reise, als Wesley mit dem Reisenden dann die Sternflotte verlässt.
SPEAKER_2: Aber wir hier eben auch diesen Konflikt sehen.
SPEAKER_2: Diese neue Grenzziehung zwischen kadassianischen Raumen und der Föderation.
SPEAKER_2: Und hier einige Planeten dann eben dem einen bzw.
SPEAKER_2: dem anderen zufallen und dann Kolonisten von der Erde, also Menschen, umgesiedelt werden sollen, die das eben nicht möchten.
SPEAKER_2: Und kannst du dich erinnern, da hatten wir eben in genau dieser Folge auch mal ein bisschen drüber gesprochen.
SPEAKER_2: Und da meintest du, am Ende liegt die Lösung doch so auf der Hand.
SPEAKER_2: Die entscheiden sich, sie bleiben einfach auf eigen Gutdünken da.
SPEAKER_2: Aber ich hab mir das jetzt noch mal angeguckt, weil ich dachte, ah ja genau, weil solche Situationen haben wir öfters, also auch in TMG, früher schon, wo sie dann mit Waffengewalt, Data schießt auf deren Viadukt und sagt, ich könnte hier alles zerstören, das machen die Scheliak auch.
SPEAKER_2: Das war eine frühe Folge.
SPEAKER_2: Da geht es um diesen Vertrag mit den Scheliak, die jetzt wollen, dass sofort diese Menschen da wegkommen.
SPEAKER_1: Ich habe sofort ein ganz schlechtes Matt-Painting vor Augen mit so einem grünen Himmel oder was auch immer.
SPEAKER_2: Das ist so diese schöne Kulisse mit dieser Außentreppe.
SPEAKER_1: Die Anfangsstriche kann man im Podcast schlecht sehen.
SPEAKER_2: Nein, die habe ich nicht gemacht.
SPEAKER_2: Ich mag die Kulisse tatsächlich.
SPEAKER_2: Da haben sie diese Außentreppe ebenso als Wasserleitung.
SPEAKER_2: Die sind da total stolz drauf, was sie da alles erreicht haben.
SPEAKER_2: Data ist der Einzige, der runterbeamen kann, weil dort mussten die Menschen sich über Generationen diese Strahlung anpassen, also damals von dem abgestürzten Schiff, vor 100 Jahren.
SPEAKER_2: Da sind auch viele gestorben, bis sie sich dort tatsächlich aufhalten konnten.
SPEAKER_2: Jetzt haben sie so viel erreicht, sind da sehr stolz auf diese gegründete Gesellschaft, haben sich auch gut vermehrt, sind einfach sehr viele Leute, über 1500 Leute leben dort jetzt.
SPEAKER_2: Data zückt tatsächlich den Phaser, um ihnen zu zeigen, was es heißt, wenn hier eben die Scheljak ankommen und sie ohne, dass die jemals einen Fuß auf den Planeten setzen würden, sie einfach auslöschen würden.
SPEAKER_2: Das heißt, hier ist vielleicht die Dringlichkeit anders, also die Kadarsianer am Ende der Reisefolge, die würden das hier offenbar tolerieren, aber wir wissen nicht, wie es weitergeht.
SPEAKER_2: Aber die Menschen sagen, wir wollen hier bleiben und dann betont, Picar nochmal.
SPEAKER_2: Also ist ihnen klar, wenn sie jetzt hier bleiben, sie geben ihren Status als Föderationsbürger auf.
SPEAKER_2: Sie sind dann nicht mehr in unserem Zuständigkeitsbereich, können nicht kommen und helfen oder irgendwas für sie tun.
SPEAKER_2: Sie unterstehen kadarsianischer Gerichtsbarkeit, wenn sie jetzt hier bleiben.
SPEAKER_2: Und sie sagen, ja, das wollen wir, ist gut.
SPEAKER_2: Und denke ich mir auch, wow, okay.
SPEAKER_2: Gut ist halt vielleicht, mit den Kadarsianern konnte man jetzt hier reden, mit den Scheljak konnte man das in der anderen Folge nicht so.
SPEAKER_1: Aber das kann man den Leuten, im Grunde spielt das keine Rolle, ob die Scheljak kommen, ob die Klingonen, die Kadarsianer, das spielt gar keine Rolle.
SPEAKER_1: Wenn die Leute sagen, oder hier Malibok, wenn es dann hinterher heißt, die Situation ist vielleicht ein bisschen ähnlich, so eine gezwungene Umsiedlung.
SPEAKER_1: Wenn ihr hier bleibt, werdet ihr sterben.
SPEAKER_1: Malibok entscheidet, wir werden hier bleiben.
SPEAKER_1: Wir werden bleiben, Punkt.
SPEAKER_1: Dann müsste man denen halt sagen, ja, aber dieses Projekt wird halt trotzdem gemacht.
SPEAKER_1: Ist halt die Frage, ob das ethisch gut ist, da sowas zu machen.
SPEAKER_1: Aber hier hat man ja keine Wahl.
SPEAKER_1: Diese Leute, Scheljak, Kalasiana, Klingon, wer auch immer, kommt.
SPEAKER_1: Und wenn man es nicht verändern kann, dann kann man den Leuten nur sagen, okay, wir können leider nichts mehr für euch tun.
SPEAKER_1: Das sind die Konsequenzen, die ihr dann tragen müsst.
SPEAKER_1: Oder wir wissen noch gar nicht, welche Konsequenzen da noch alles auf euch zukommen.
SPEAKER_1: Aber ihr habt jetzt die Wahl.
SPEAKER_1: Und denen dann zu sagen, hier, ihr müsst hier weg, ist natürlich eine Bevormundung, die die halt einfach nicht akzeptieren können.
SPEAKER_1: Und ich kann das total verstehen.
SPEAKER_1: Als wenn man denen auf der anderen Seite sagt, eure Optionen sind Ungewissheit.
SPEAKER_1: Und hier seid ihr zwar gewiss jetzt noch am Leben, aber ob das zukünftig so sein wird, das wissen wir nicht.
SPEAKER_1: Wir können halt versuchen, das Möglichste an diplomatischer Hilfe für euch rauszuholen.
SPEAKER_1: Aber mehr können wir nicht machen.
SPEAKER_1: Und dann sind wir weg.
SPEAKER_1: Und wenn die dann sagen, ja, machen wir, ist halt die Frage, ob die mündig genug sind, diese Entscheidung zu treffen.
SPEAKER_1: Aber das sind sie vermutlich.
SPEAKER_1: Also ich halte es für eine Frage der, zum einen der Mündigkeit derer, die betroffen sind.
SPEAKER_1: Und wenn die mündig sind und intelligent genug all das zu verstehen, dann darf man denen doch eine Wahl geben.
SPEAKER_1: Es sei denn, wiederum andere würden eine nicht hinnehmbare Härte, das ist übrigens deutsche Rechtssprache, eine unnehmbare Härte, vertragen müssen.
SPEAKER_2: Ja, ist die Frage.
SPEAKER_2: Sind sie nicht verpflichtet zu helfen und Leben zu retten, als im Zweifel sie gegen ihren Willen herauszubieben, die Leute?
SPEAKER_2: Also es wird da unterschiedlich mit umgegangen, je nachdem wo und wann wir sind.
SPEAKER_1: Du hast schon recht, ja.
SPEAKER_1: Aber man darf halt ein paar Sachen nicht vergessen.
SPEAKER_1: Du hast sie halt Menschen genannt.
SPEAKER_1: Aber die haben halt eine gewisse Geschichte.
SPEAKER_1: Und zwar sind es amerikanische Ureinwohner.
SPEAKER_1: Ob dieser Trope jetzt wirklich gut ist, das so zu benutzen.
SPEAKER_1: Aber es ist jetzt so.
SPEAKER_1: Das wird verwendet.
SPEAKER_1: Und ich glaube, an diesem Punkt kann man das irgendwo verstehen.
SPEAKER_1: Und vielleicht sagen die sich, wir werden das nicht hinnehmen.
SPEAKER_1: Wir werden lieber gegen euch kämpfen.
SPEAKER_1: Und wir werden uns auf unseren Planeten, den wir jetzt hier haben, wieder zurückkämpfen.
SPEAKER_1: Und dann werden wir den Tod in Kauf nehmen.
SPEAKER_1: Weißt du, dann richtet man vielleicht noch einen größeren Schaden an.
SPEAKER_1: Da muss man auch selbst als, naja, in diesem Fall bist du quasi Richter.
SPEAKER_1: Wenn du diese Sachen versuchst, durchzusetzen, oder zumindest vielleicht bist du die ausführende Gewalt, dann muss man halt auch ein bisschen mit Augenmaß Hand haben.
SPEAKER_1: Und ich finde, in diesem Punkt ist es, wie ich vorher schon auch schon sagte, es liegt so auf der Hand, einfach mal zu sagen, ist euch klar, was hier passiert?
SPEAKER_1: Und wenn man, also wenn die Parteien, die betroffen sind, glaubhaft vermitteln können, dass sie sowohl mündig sind, als auch wirklich in Kauf nehmen, was dort kommt, und vielleicht auch verstehen, was dort überhaupt kommt, dann ist halt auch noch die Frage, verstehen die das halt wirklich?
SPEAKER_1: Das ist diese Mündigkeit.
SPEAKER_1: Wenn das der Fall ist, ja dann, dann lasst sie doch da bleiben.
SPEAKER_1: Ob das nun deren Tod ist oder nicht, das ist halt leider so.
SPEAKER_1: Es sind halt gewisse Kulturen, die dann ihre Kultur zu verbieten.
SPEAKER_1: Vielleicht wäre das halt auch wirklich so, als wenn du die halt wirklich in ihren sicheren Tod in eine andere Art und Weise schickst.
SPEAKER_2: Ja, das erleben wir halt häufig auch.
SPEAKER_2: Dass es dann, wenn Leute irgendwie rausgenommen werden oder so, dass das dann zum Beispiel eben dazu führen kann, dass sie sich umbringen.
SPEAKER_2: Das erleben wir zum Beispiel in dieser auch siebte Staffel Oberste Direktive heißt die Episode.
SPEAKER_2: Da lernen wir den Bruder von Worf kennen, Nikolai Roschenko.
SPEAKER_2: Der ist dort stationiert als Kulturbeobachter.
SPEAKER_2: Aber von wem stationiert, wird nicht wirklich gesagt.
SPEAKER_2: Wir wissen nur, er hat irgendwie nach einem Jahr die Sternflottenakademie ehemals abgebrochen, weil er sich eben dort nicht unterordnen konnte, weil er nicht bei fehlenden Regeln folgen wollte, wie die dort vorgegeben waren.
SPEAKER_2: Jetzt hier ist er auf einem Planeten einer Präworb-Zivilisation als Kulturbeobachter zugeordnet und rettet deren Atmosphäre.
SPEAKER_2: Also da passieren planetare Dinge.
SPEAKER_2: Sie stehen vor der Auslöschung.
SPEAKER_2: Es kommt dann eben zu dem Notruf.
SPEAKER_2: Es geht aber Roschenko nicht nur darum, hochgebeamt zu werden, sich selbst zu retten, nicht mit dem Planeten und seinem Volk unterzugehen, sondern eben auch diese Gemeinschaft, in der er lebt, in der er sich wirklich eingebracht hat, wo sich eine Frau genommen hat, mit ihr ein Kind erwartet.
SPEAKER_2: Ja, ja, ja.
SPEAKER_1: Ich erinnere mich.
SPEAKER_1: Entschuldigung, das hatte ich gar nicht mehr auf dem Schirm, aber das ist schon ein Eingriff.
SPEAKER_2: Die zu entführen aufs Holodeck.
SPEAKER_1: Und durch diese Höhlen zu führen.
SPEAKER_2: Und dann woanders umzusiedeln, genau.
SPEAKER_2: Also die Enterprise quasi dahingehend zu erpressen, sie umzusiedeln und durch so eine Wanderung auf dem Holodeck mit veränderter Vegetation ihnen quasi vorzugaukeln, dass sie einfach woanders ankommen.
SPEAKER_2: Ja, und das wird auch durchgezogen, obwohl es diverse Probleme gibt mit der Technik.
SPEAKER_2: Also das Holodeck fällt manchmal aus.
SPEAKER_2: Man sieht an manchen Stellen, das Hologitter, das hat eben mit der Situation vor Ort zu tun, die eben dazu führt, dass auch der Planet unbewohnbar wird.
SPEAKER_2: Und einer dieser Leute, der Chronist tatsächlich auch noch, das finde ich auch ganz erschreckend, da muss ich gleich noch was dazu sagen, der verlässt dann auch das Holodeck bei so einem Fehlfunktionssturm, Anfall, wie auch immer, und findet sich eben im Zehnen vorne wieder und ist komplett verstört und wird halt erklärt, was passiert ist.
SPEAKER_2: Man stellt fest, man kann sein Gedächtnis nicht manipulieren, man kann ihnen nicht diese Erinnerung an das Schiff nehmen, muss ihnen einweihen, was passiert ist, also erlebt sofort den Erstkontakt, erfährt, dass seine Welt zerstört wird, dass die anderen quasi so eine kleine Holodeck-Odyssee durchspielen, um ihnen was vorzugaukeln.
SPEAKER_2: Und er soll entscheiden, ob er das aushält, wieder zurückzukehren, oder ob er an Bord bleiben will, ob er sich dieser Gesellschaft anschließen will, wenn er das eben nicht mehr kann mit diesem Wissen.
SPEAKER_2: Und am Ende wählt eben dieser Mann den Freitod, weil er weder mit dem einen noch mit dem anderen umgehen kann.
SPEAKER_2: Er ist total verzweifelt.
SPEAKER_2: Er hat auf dem Weg zum Schiff, also auf dem Weg eben diese Situation, war er eigentlich auf der Suche nach einer seiner Chronik-Tafeln, die hat er in der Hand, also im Arm, als er stirbt, man ihn dann findet.
SPEAKER_2: Und dieser Teil der Chronik ist dem Volk dann quasi schon verloren gegangen und als Worf dann tatsächlich sein Bruder und diese kleine Gemeinschaft auf einem anderen Planeten absetzt, fragt er, darf ich das mitnehmen, zieht es noch eine weitere kleine Chronik, also quasi ein Buch oder ein Kapitel dieser Chronik aus der Tasche, und sagt, darf ich das mitnehmen?
SPEAKER_2: Und Roschenko sagt, na klar, als Erinnerung.
SPEAKER_2: Und ich denke mir, was?
SPEAKER_2: Also abgesehen davon, dass sie auf dem Schiff, das weiß ich überhaupt nicht, eh schon so ein Ding hat, kannst du diesem Volk nicht noch einen Kapitel seiner Chronik klauen.
SPEAKER_2: Das ist ja unglaublich, ich bin völlig entsetzt.
SPEAKER_2: Aber hier wird es eben gemacht, also das ist eben ein anderes Kapitel für sich tatsächlich.
SPEAKER_2: Aber Nicolai Roschenko hat also genau das, was zum Beispiel im Kinofilm 9, der Aufstand mit den Baku quasi versucht wird, ohne ihr Wissen umzusiedeln, wurde hier gemacht.
SPEAKER_2: Und die Enterprise-Gruh musste dem quasi, musste da mitmachen, weil sie was hätten, sie hätten die Leute einfach wieder runterbeamen können und dann zugucken, wie sie alle sterben.
SPEAKER_2: Der Rest auf dem Planeten ist sowieso gestorben.
SPEAKER_2: Also manchmal schaut man schon schlimmer tragisch zu, um zum Beispiel die oberste Direktive, keinen Kontakt herzustellen, nicht zu verletzen.
SPEAKER_1: Also oberste Direktive ist sowieso auch noch mal so ein Ding.
SPEAKER_1: An dieser Stelle muss ich einen kleinen Nachteil machen, und zwar persönliches Logbuch Peter, Trekkiepedia 9, das Holodeck.
SPEAKER_1: Naja, der Mann verlässt das Holodeck.
SPEAKER_1: Es kam durch einen Fehler.
SPEAKER_1: Wir sprachen einst drüber im April vergangenen Jahres.
SPEAKER_1: Und da war es halt so.
SPEAKER_1: Dieser Mann verlässt das Holodeck.
SPEAKER_1: Jetzt stelle ich mir die Frage, stell dir mal vor, jemand von denen baut einen Flitzebogen, er will halt jagen oder was auch immer, und jemand sagt das Wort Bogen, Arch.
SPEAKER_1: Was passiert im Holodeck?
SPEAKER_1: Nochmal so, diese Leute sind ja, das sind Personen, das sind Lebewesen und dementsprechend, vielleicht haben die kein Zugriffsrecht.
SPEAKER_2: Ja, das ist eben die Frage, wie sind die Zugangsrechte verteilt?
SPEAKER_1: Genau, oder die sind in Höhlen und irgend einer sagt, ja, wir suchen jetzt hier erst mal verzweifelt den Ausgang.
SPEAKER_1: So, ja, Lockbucheintrag Ende, das wollte ich einfach noch mal zum Besten geben.
SPEAKER_2: Ja, es ist halt jetzt hier eine Fehlfunktion, dumm gelaufen.
SPEAKER_1: Okay, ja, also erst mal, was du sagtest, es ist ja echt schlimm, ne?
SPEAKER_1: Diese Person, also die Welt dieser Person wird in den Grundfesten erschüttert, dass sie Suizid begibt und das ist echt schon fies.
SPEAKER_1: Also wird halt diese Tragik, die Schwere der Situation gezeigt, klar.
SPEAKER_2: Ja, ja, na, also letzten Endes gestorben wäre er auf seinem Planeten ja auch eh, ne?
SPEAKER_2: Das ist keine Entschuldigung für irgendwas, aber das ist halt leider die Tragik dieser Handlung.
SPEAKER_2: Gut, Rouschenko ist halt derjenige, der tatsächlich ein gewisses Recht verstoßen hat.
SPEAKER_2: Aber die Frage ist, inwieweit unterliegt er diesem Recht.
SPEAKER_2: Also wer hat ihn dort stationiert?
SPEAKER_2: Wessen Kulturbeobachter ist er?
SPEAKER_2: Oh, das ist eine gute Frage.
SPEAKER_2: Ist er Privatperson und kann man ihm dann der obersten Direktive anklagen oder ist er als Privatperson und nur in Anführungszeichen Föderationsbürger dessen nicht ausgenommen?
SPEAKER_2: Aber er instrumentalisiert natürlich die Enterprise und spielt dann, also spielt halt die Karte des Bruders aus in dem Fall.
SPEAKER_1: Ich mache jetzt mal oder ich gehe ein paar Annahmen ein und zwar, das Ding heißt oberste Direktive.
SPEAKER_1: Ich vermute mal, dass das so hoch anzusiedeln ist, dass das selbst ein, wenn es selbst wenn es sich nicht betrifft, selbst ein Zivilist weiß.
SPEAKER_1: Also gut, er war auf der Sternflotten Akademie, deswegen wurde ihm das halt schon mitgeteilt.
SPEAKER_1: Aber zu sagen, das betrifft nur das Militär, halte ich, finde ich richtig.
SPEAKER_1: Ich gehe davon aus, dass dieses Vorgehen als sternfahrende, wenn man das so sagen kann, sternfahrende Zivilisation, dass man gewisse Prinzipien eingeht.
SPEAKER_2: Ja, ich denke auch als Föderationsmitglieder, dass alle Föderationsmitglieder, und wir haben ja eben auch erfahren, du kannst dich eben auch entscheiden, deinen Pass abzugeben quasi und deine Privilegien darauf zu verzichten und irgendwo ein anderes Rechtsgebiet oder womöglich vogelfrei zu werden oder dich eben woanders unterzuordnen.
SPEAKER_1: Ja, aber dann stellt sich auch die Frage, darfst du überall hin, wo du hin willst?
SPEAKER_2: Eben, ja, als Föderationsbürger?
SPEAKER_2: Wahrscheinlich nicht, genau.
SPEAKER_1: Das heißt, du müsstest dich von der Föderation los sagen und dann darfst du wirklich tun lassen, was du willst?
SPEAKER_2: Ja, jetzt, also zum Beispiel gibt es ja so, also wir haben in Picard zum Beispiel ja auch so, ich sag mal so ein bisschen wie rechtsfreien Raum.
SPEAKER_2: Oder mit welchem Raum?
SPEAKER_2: Weltraum.
SPEAKER_2: Also Weltraum.
SPEAKER_2: Zum Beispiel die Fenris Ranger, die als Söldner unterwegs sind, die man offenbar, also so wie ich sie verstanden habe zumindest, ich kenne sie, ich spiele kein Star Trek Online.
SPEAKER_2: Ich weiß jetzt nur, was wir hier gesehen haben.
SPEAKER_2: Also generell Söldner zum Beispiel.
SPEAKER_2: Oder eben, wenn man in so einem Gebiet tätig ist, das eben kein Föderationsgebiet ist, wo man dann eben gucken muss, welches Gesetz gilt jetzt hier zum Beispiel?
SPEAKER_2: Die Einföderationsbürger unterwerfen sich der kadassianischen Gerichtsbarkeit, weil sie beschlossen haben, auf ihrem Planeten zu bleiben, der jetzt unter kadassianischem Recht geführt wird.
SPEAKER_2: Also der jetzt zu ihrem Raum gehört, zu ihrem Territorium.
SPEAKER_2: Also muss man halt immer gucken, wo befinde ich mich und unter wessen Recht falle ich dann damit auch.
SPEAKER_2: Oder auch auf wessen Welt agiere ich wie und wo komme ich her.
SPEAKER_2: Also was sagt mein Pass, meine Erkunft?
SPEAKER_2: Bin ich Föderationsbürgerin?
SPEAKER_2: Und dann muss ich mich eben auch zum Beispiel in der obersten Direktive beugen.
SPEAKER_2: Und wenn dann rauskommt, dass ich aber losgeflogen bin und bei den Minterkanern dumme Sachen mache?
SPEAKER_1: Ist Wesley ein Sternenflottenmitglied zu diesem Zeitpunkt?
SPEAKER_1: Ich glaube nicht.
SPEAKER_2: Bei Am Ende der Reise?
SPEAKER_2: Doch, doch.
SPEAKER_1: Nee, ich meine, ich meine, ach so, Entschuldigung, jetzt habe ich es gar nicht gesagt.
SPEAKER_1: Ich habe das Bild vor Augen gehabt.
SPEAKER_1: Ich sehe Wesley Crusher auf einem paradiesischen Planeten spielen, stolpern und stürzen in ein kleines Treibhaus und beschädigt eine Glasscheibe.
SPEAKER_2: Das Gesetz der Ido, ja.
SPEAKER_1: Genau, richtig.
SPEAKER_2: Also er ist Föderationsbürger, ja, und kommt dort mit der Enterprise hin.
SPEAKER_2: Natürlich untersteht er dem Gesetz.
SPEAKER_2: Das Problem ist natürlich in dieser Folge, dass ihnen als Besuchende gar nicht klar war, was für Gesetze vor Ort alle gelten, obwohl sie gesagt haben, sie hätten sich informiert usw.
SPEAKER_2: Und dann kommt halt nach und nach raus, dass es da Eigenarten gibt, auf die keiner hingewiesen hat, weil die so selbstverständlich für die sind, weil die halt auch nicht gewohnt sind, die einen Versuch von außen zu haben, weil sie eine Prä-Worp-Zivilisation sind, weswegen die Direktive sagt, sie hätten nicht besucht werden dürfen.
SPEAKER_2: Interessant ist auch, das ist eine sehr frühe Folge TMG, da kann man sagen, da ist das alles noch nicht so klar und nicht so gefestigt.
SPEAKER_2: Das hat sich dann erst im Laufe der Zeit rausgearbeitet.
SPEAKER_2: Und später dann in der Folge Standgericht, in der 4.
SPEAKER_2: Staffel, bekommt Picar von Admiral Saïd Sarty, heißt sie, glaube ich, aus Butterbrot geschmiert.
SPEAKER_2: Er habe neunmal gegen die oberste Direktive verstoßen in diesen ersten fast vier Staffeln.
SPEAKER_2: Ja, also hier schon.
SPEAKER_1: Oberste Direktive.
SPEAKER_1: Wir hören dieses Wort Direktive.
SPEAKER_1: Und ich habe mich halt auch mal gefragt, was soll mir das sagen?
SPEAKER_1: Bedeutet das, das ist die Linie, die idealerweise nicht überschreitet?
SPEAKER_1: Ist das eine strenge Empfehlung?
SPEAKER_1: Ist das eine nett gemeinte Empfehlung?
SPEAKER_1: Oder ist es eher ein Gesetz sogar?
SPEAKER_1: Ich mein, das Ding heißt oberste Direktive.
SPEAKER_1: Das soll schon irgendwas bedeuten, gehe ich davon auch aus.
SPEAKER_2: Wobei gerade in dieser Folge sagt Ryker, ja, wahre Gerechtigkeit lässt sich nicht in Regeln treffen.
SPEAKER_2: TK argumentiert die ganze Geschichte, dass man nicht bereit ist, sich dem Ido-Recht zu unterwerfen und da auch nicht so einfach rauszukommen ist, weil die ja quasi einen Anführungszeichen Gottheit haben.
SPEAKER_2: Also eine noch mal mächtigere Spezies über ihnen wacht als die Menschen, die jetzt hier oder als die nicht nur Menschen natürlich, als die Föderationsmitglieder.
SPEAKER_1: Im Orbit ist eine Entität, die sich tarnt, für diejenigen, die die Folge vielleicht nicht kennen.
SPEAKER_1: Im Orbit befindet sich eine getarnte, supermächtige Entität, die auch irgendwie, wird das am Ende aufgeklappt, was es ist?
SPEAKER_1: Ich glaube, ist das eine Maschine oder so?
SPEAKER_2: Nein, nein, das ist tatsächlich eine Spezies, die halt nur teilweise quasi in diesem Raum hier existiert und...
SPEAKER_1: Irgendwie wachend die Hand über die Edo hält.
SPEAKER_2: Genau, und die haben quasi das Gefühl, also Data war mit ihnen verbunden, und er gibt dann die Auskunft, die haben das Gefühl, dass sie für sie verantwortlich sind.
SPEAKER_2: Also vielleicht so ein bisschen eine Situation, wie zum Beispiel in Voyager ganz am Anfang mit dem Caretaker.
SPEAKER_1: Oder in DS9, die Wumlochwesen, Bariorana.
SPEAKER_2: Ja, genau, dass man sich so verbunden fühlt.
SPEAKER_2: Oder Data gibt auch die Hypothese von sich, dass die Edo vielleicht irgendwie heute so leben, wie diese Spezies früher einmal gelebt hat, und das ist vielleicht, sind Nachkommen von ihnen.
SPEAKER_2: Also oder quasi inwahrhaftig, so wie sie sie nennen, Kinder.
SPEAKER_2: Es ist offen, das bleibt offen.
SPEAKER_2: Aber tatsächlich, die sind viel mächtiger als die Enterprise.
SPEAKER_2: Und da muss dann Pekasich quasi rausreden.
SPEAKER_2: Er argumentiert damit, dass absolute Gesetze Gerechtigkeit ausschließen und das Leben selbst eine Reihe von Ausnahmen wäre.
SPEAKER_2: Und da wird dann quasi in die Augen zugedrückt.
SPEAKER_2: Und Wesley wird nicht, also die Todesstrafe, die eigentlich ansteht, wird nicht ausgeführt.
SPEAKER_2: Und sie dürfen den Planeten verlassen.
SPEAKER_1: Dürfen sie das oder machen sie es einfach nur?
SPEAKER_2: Wie sie dürfen.
SPEAKER_1: Finde ich eine schwierige Situation, denn ich glaube, das belastet die zukünftige diplomatische Beziehung zu diesem Volk oder diese übergeordneten Wesen deutlich.
SPEAKER_2: Das ist eh nicht gewünscht, ja.
SPEAKER_2: Also es wird gesagt, sie sollen möglichst schnell wieder verschwinden.
SPEAKER_2: Haut ab, hör uns sofort ab.
SPEAKER_2: Also schon als die ersten runtergebeamt waren, kommt ja dann diese, ich weiß gar nicht, ob wir wissen, wie sie heißen, diese Entität auf den Schirmen war im Sinne des Wortes.
SPEAKER_2: Und da, ich weiß nicht, ob Data durch den Kontakt nahm, ich hab die Folge gestern gesehen, aber ich hab das jetzt nicht notiert.
SPEAKER_2: Da haben sie vor, hier Menschen zurückzulassen, so wie dort drüben, weil die haben, also die Enterprise hatte gerade auf einem Planeten nicht allzu weit entfernt eben auch irgendwie in diesem Dunstkreis, sag ich mal, eine menschliche Kolonie gegründet.
SPEAKER_2: Deswegen waren die auch so erschöpft.
SPEAKER_2: Die haben wochenlang daran gearbeitet und wollten jetzt Landurlaub haben und finden jetzt auf diesem Planeten eben Zerstreuung.
SPEAKER_1: Ja, aber also für all diejenigen, die diese Folge nicht gesehen haben, schaut sie euch an, sperrt eure Kinder weg.
SPEAKER_1: Das ist nicht ganz so einfach.
SPEAKER_1: Oder leicht bekleidete Menschen.
SPEAKER_1: Man hat so das Gefühl, man ist auf so einer Kostümparty und ist total overdressed, wenn man dort auf diesen Planeten kommt.
SPEAKER_2: Es ist so ein bisschen eine Swinger-Party, oder?
SPEAKER_1: Ja, richtig, genau.
SPEAKER_1: Da geht alles, sei denn, dass es geht.
SPEAKER_1: Diese Annahme, ne?
SPEAKER_1: Ja, dann gehen wir da einfach mal runter.
SPEAKER_2: Ja, die sind voll nett.
SPEAKER_1: Die sind voll nett.
SPEAKER_2: Da können wir alle Spaß haben.
SPEAKER_1: Ryker sagt das ja, ne?
SPEAKER_1: Nee, super, da gehen wir runter.
SPEAKER_1: Ganz tolle Leute, ja.
SPEAKER_1: Die Leute da, ohne Frage, sind toll.
SPEAKER_1: Aber dass man sich keine Gedanken darum macht, was dort passieren kann, was dann ja am Ende halt auch Schlimmes passiert, das ist so leichtsinnig.
SPEAKER_1: Und ich verstehe nicht, wie man so blauäugig sein kann.
SPEAKER_1: Das sind nicht advanced humans, das sind leichtsinnige humans.
SPEAKER_1: Das ist ganz, ganz übel, dass die da so, ja, kopflos vorgehen und einfach mal, geh mal runter, sieht super aus.
SPEAKER_1: Das ist lächerlich.
SPEAKER_2: Es ist halt wirklich eine frühe TNG-Folge, ne?
SPEAKER_2: Und dann musste man sich damit auseinandersetzen, wie man dann damit umgeht.
SPEAKER_1: Es ist ja cool, dass dort mit Recht und Gesetz sich auseinandergesetzt wird.
SPEAKER_1: Oder eben in diesem Fall ja eigentlich nicht.
SPEAKER_1: Dass man erst mal sagt, die haben ein anderes Rechtssystem.
SPEAKER_1: Und Picard sagt dann halt auch, nein, wir werden dem nicht einfach entfliehen.
SPEAKER_1: Und dann tun sie es doch.
SPEAKER_1: Die hauen einfach ab.
SPEAKER_2: Es gibt halt keine andere Lösung eigentlich, ne?
SPEAKER_1: Ja, verstehe ich ja auch.
SPEAKER_1: Und Riker hat ja recht.
SPEAKER_1: Entschuldigung, was du gerade zitiert hast.
SPEAKER_1: Und ich habe jetzt echt nochmal drüber nachgedacht.
SPEAKER_1: Eigentlich hat Riker absolut recht.
SPEAKER_1: Es gibt keine Gerechtigkeit.
SPEAKER_1: Das ist ja so ein Gedankenkonstrukt von uns.
SPEAKER_1: Wenn dir ein geliebter Mensch genommen wird, dann gibt es nichts, was passieren kann, dass Gerechtigkeit hergestellt werden kann.
SPEAKER_1: Es gibt nichts, was irgendwas das kompensieren kann.
SPEAKER_2: Ja, also im Grunde, die Gemeinschaft gibt sich Regeln und versucht danach zu handeln.
SPEAKER_2: Und die müssen auch immer wieder hinterfragt und überprüft werden.
SPEAKER_2: Und vor allem, das ist das, was ich finde, was uns als Gesellschaft viel zu selten bewusst ist, sie müssen interpretiert werden.
SPEAKER_2: Denn du kannst noch so gesetzestreu sein, wie du möchtest.
SPEAKER_2: Ich glaube, dass es gar nicht immer möglich ist, weil in dem Moment, wo das Gesetz anders interpretiert ist, bist du schon quasi straffällig geworden.
SPEAKER_2: Oder kann man rückwirkend sagen, na, aber das war aber nicht in Ordnung.
SPEAKER_2: Es ist immer eine Frage der Auslegung.
SPEAKER_2: Also ich denke da gerade an Steuerrecht.
SPEAKER_2: Wenn man denkt, man kann alles richtig machen, dann kommt dann der nächste Beschluss Bescheid oder Urteil und plötzlich ist alles auf den Kopf gedreht.
SPEAKER_2: Und du denkst, wie kann denn das sein?
SPEAKER_2: Also Interpretation ist hier ein ganz großer Punkt.
SPEAKER_2: Und ich denke, das meinen die.
SPEAKER_2: Das meinen Schreiker, das meinen auch Picar.
SPEAKER_2: Ja, es ist halt schwierig, wenn man einerseits, ja, also wahrscheinlich ist es so, dass wenn man aufeinander trifft, dass man dann gucken muss, wie man sich da zusammen rausinterpretiert oder so, ich weiß es nicht.
SPEAKER_1: Das ist auch schwierig.
SPEAKER_1: Denn ehrlich gesagt, also auch wenn ich jetzt diese Annahme treffe, dass es keine Gerechtigkeit in dieser Art und Weise gibt, oder zumindest keine gefühlte Wiedergutmachung, denn beispielsweise bei einem Mord gibt es das nicht.
SPEAKER_1: Das kann man nicht wiedergutmachen.
SPEAKER_1: Das ist halt einfach so.
SPEAKER_1: Und da werfen wir uns dennoch, damit eben solche Dinge zukünftig nicht passieren.
SPEAKER_1: Und das ist hauptsächlich auf Abschreckung basierend.
SPEAKER_1: Und da werfen wir uns den Konsequenzen.
SPEAKER_1: Und das sollten wir natürlich tun.
SPEAKER_1: Zu sagen, okay, ich werde jetzt vorsätzlich nicht Steuerhinterziehung begehen, ist diese eine Sache.
SPEAKER_1: Auf der anderen Seite wird von uns verlangt, dass wir entweder das gut kennen, das Recht.
SPEAKER_1: Es ist eine ähnliche Situation.
SPEAKER_1: Wir kommen auf diesen Planeten und der heißt bei uns Steuerrecht.
SPEAKER_1: Und wir wissen halt überhaupt nichts darüber.
SPEAKER_1: Trotzdem schützt uns Unwissenheit eben nicht vor der Strafe.
SPEAKER_1: Und deswegen müssen wir also entweder in diesen sauren Apfel beißen und zu sagen, okay, ich gehe ein gewisses Risiko ein.
SPEAKER_1: Auf der einen Seite oder auf der anderen Seite.
SPEAKER_1: Ich werde dafür sorgen, dass ich das Gesetz nicht breche, indem ich irgendwelche Vorkehrungen treffe.
SPEAKER_1: Entweder Abschläge gegen mich in Kauf nehme.
SPEAKER_1: Oder dass ich etwas bezahle oder jemandem bezahle, dass er oder sie diese Verantwortung für mich übernimmt.
SPEAKER_1: Nämlich beispielsweise einen Steuerberater.
SPEAKER_2: Das war das Außenteam.
SPEAKER_2: Das war sowohl die Sicherheitschefin als auch Reiker, die auf dem Planeten gegangen sind, um die Sache zu checken.
SPEAKER_2: Die haben keinen so sorgfältigen Job gemacht.
SPEAKER_2: Oder waren nicht klar in ihrer Kommunikation mit dem Volk, dass nicht damit gewohnt ist, umzugehen, dass Leute eben ihr Selbstverständnis und ihre Kenntnis nicht teilen.
SPEAKER_1: Das ist wahnsinnig dämlich.
SPEAKER_1: Das spielt überhaupt keine Rolle, ob das dort ist, auf Talos 4, wo auch immer hin.
SPEAKER_1: Das ist so, wenn ich mich dort, auf diesem Planeten, zu diesem Ort begebe, muss ich doch davon ausgehen, so wie es auch auf unserem Planeten ist, wenn ich mich in ein anderes Land begebe und ich dort sage, es existiert kein Gott.
SPEAKER_1: Ich weiß, dass das für mich eine heftige, wenn nicht sogar tödliche Konsequenz für mich haben kann.
SPEAKER_1: Und deswegen muss ich mich, auch wenn ich es für richtig oder nicht halte, muss ich mich an deren Gesetze halten oder die Konsequenzen tragen.
SPEAKER_1: Es sei denn, es ist ein Unrechtstaat, da kannst du tun und machen, was du willst.
SPEAKER_1: Da wirst du sowieso an den Pranger gestellt werden.
SPEAKER_1: Aber wenn ich sage, das sind Rechtsstaaten, und ich kenne deren Gesetze in gewisser Weise, ich muss auf jeden Fall die Konsequenz tragen für alles, was ich dort tue.
SPEAKER_1: Und wenn wir hier in Deutschland zu schnell fahren, gibt es so und so viel Geld, was wir bezahlen müssen, oder einen Führerschein abgeben, was auch immer.
SPEAKER_1: Das kann in einem anderen Staat ganz anders sein.
SPEAKER_1: Es kann sein, dass ich dafür in den Knast muss.
SPEAKER_1: Und diese Konsequenz muss ich tragen.
SPEAKER_2: Wir sehen auch in einer frühen Folge hier in der TMG, in der Ehrenkodex, dass sie sich durchaus auch unterwerfen und dann da versuchen, irgendwie ihren Weg zu finden.
SPEAKER_2: Wie zum Beispiel Lutentia gegen Jarena, glaube ich, kämpfen muss, weil man von dem Planeten eine Impfstoffe haben will.
SPEAKER_2: Man braucht ein Medikament, das man nur dort bekommen kann.
SPEAKER_2: Da ist man dann bereit, weiterzugehen.
SPEAKER_2: Da findet dieser Kampf tatsächlich statt.
SPEAKER_2: Damit dieser Konstrukt, der dort vorherrscht, diese Situation, dieses Familiengefüge und alles, diese Herrschaft nicht erschüttert wird, lässt sie sich tatsächlich...
SPEAKER_2: Wie war das?
SPEAKER_2: Jarena wird...
SPEAKER_2: Wird Jarena getötet oder Tasha?
SPEAKER_1: Tasha wird da nicht getötet, oder?
SPEAKER_2: Nee, aber getötet nur, insofern, dass sie gleich hochgebeamt wird.
SPEAKER_2: Dann wird dann gegen Gift...
SPEAKER_1: Das war diese Klettergerüst-Gifthandschuh-Folge, ne?
SPEAKER_2: Ja, furchtbar.
SPEAKER_2: Ich meine, das wäre Jarena gewesen, fällt mir gerade ein.
SPEAKER_2: Irgendwann dachte ich eben kurz, das wäre Tasha.
SPEAKER_2: Ich will keine Verwirrungsstiften.
SPEAKER_2: Aber da hat man das Ganze ein bisschen ausgehebelt, insofern, dass dem Gesetz oder der Regelung genüge getan wurde, aber es dann insofern rumgedreht wurde, dass man dann mit übergeordneter oder weiterentwickelter Technik, also hier Medizin, das Ganze dann nochmal ändern konnte.
SPEAKER_2: Dass die Konsequenz daraus eben nicht tödlich war.
SPEAKER_1: Ja, und da ist halt auch die Frage, ist es wirklich so, dass dort diesem Volk auf dem Planeten Gerechtigkeit zuteil wird?
SPEAKER_1: Oder wenn nicht, es kann ja auch deren wahrgenommen Gerechtigkeit sein.
SPEAKER_1: Und es ist ja auch dann irgendwo auch in Ordnung.
SPEAKER_1: Und dann zu sagen, die lebt aber noch.
SPEAKER_2: Ja, es ändert sich dann natürlich was.
SPEAKER_1: Oder belügt man die?
SPEAKER_2: Es ist vielleicht ein bisschen schummelnd.
SPEAKER_1: Ja, die kennen vielleicht diese medizinischen Techniken nicht.
SPEAKER_1: Und du sagst denen, ja, die ist tot.
SPEAKER_1: Und ein Mediziner sagt, ohne zu lügen, ja, Tasha, ja, ist tot.
SPEAKER_1: Und dann wird sie, ich nehme das nur an, oder ist ja egal wer, wird dann quasi, weil das deren gerechtes System ist, da quasi als schuldig oder nicht schuldig befunden.
SPEAKER_1: Man nimmt sie aus diesem System raus, belebt sie wieder, aufgrund von medizinischen Dingen.
SPEAKER_1: Ist dann, wenn die das erfahren, sagen die sich dann, ja, einmal tot reicht ja.
SPEAKER_1: Wenn die dann wieder belebt wird, wir wussten nicht, dass es geht, dann ist es halt so.
SPEAKER_1: Das kann ich mir nicht vorstellen.
SPEAKER_1: Spielt ja gar keine Rolle.
SPEAKER_1: Die Frage ist, und das sollte halt bei denjenigen sein, die dieses Rechtssystem innehaben, die sollten sich halt durch die Frage stellen, wenn ich jetzt erfahre, dass diese Person tatsächlich noch lebt, ist dann tatsächlich genüge getan worden.
SPEAKER_1: Weil einmal haben wir gesagt, ja, es ist alles in Ordnung.
SPEAKER_1: Das glaube ich nämlich nicht.
SPEAKER_1: Und eine ähnliche Sache, ganz langweilig, eine ähnliche Sache würde ich gerne noch mit anführen.
SPEAKER_1: Und zwar, jetzt stellen wir uns mal vor, diese Strafe, also beispielsweise Edo und Tod, das hört sich für uns dramatisch und total hart und übertrieben an, verstehe ich.
SPEAKER_1: Und stellen wir uns mal vor, auf jede Strafe gibt, auf jedes Vergehen gibt es die tote Strafe.
SPEAKER_1: Ist das für eine Spezies, die sich innerhalb weniger Tagen reproduziert und auch nur eine Lebensspanne von wenigen Tagen hat, ist das möglicherweise sogar eine milde Strafe.
SPEAKER_1: Denn die haben eh nicht viele Tage zu leben.
SPEAKER_1: Ich weiß, wir hatten vorher schon drüber gesprochen, und da sind wir sicherlich anderer Meinung.
SPEAKER_1: Aber ich will es nur einmal sagen, wenn es eine Spezies gibt, die sich schnell reproduziert, ich sage jetzt mal Stubenfliegen oder was auch immer, die reproduzieren sich schnell, haben einen relativ kurzen Lebenszyklus, für die ist die Todesstrafe, wenn das denn eine intelligente Spezies ist, ist das sicherlich für das Individuum dramatisch, für das Volk wahrscheinlich fast unerheblich.
SPEAKER_1: Weil das sowieso vorgesehen ist, dass in relativ kurzen Abständen gestorben wird.
SPEAKER_1: Und ich meine nur, nicht diese, ja, diese, du schaust mich mit großen Augen an, aber diese Strafenhöhe ist für jemanden, der beispielsweise, also für uns ist zwei Tage eingesperrt zu werden, nicht annähernd so schlimm wie die Todesstrafe.
SPEAKER_1: Für denjenigen aber, der nur fünf Tage zu leben hat, ist zwei Tage eingesperrt zu werden anstelle der Todesstrafe in Differenz nicht annähernd groß.
SPEAKER_1: Denn diese zwei Tage konntest du dich nicht reproduzieren.
SPEAKER_1: Und das ist möglicherweise, weil du so kurz lebst, ein hoher Lebenszweck.
SPEAKER_1: Die Frage ist, wie gerecht ist das?
SPEAKER_1: Ich weiß.
SPEAKER_2: Ich habe drei Punkte, ganz kurz.
SPEAKER_2: Also einmal, in der Ehrenkodex.
SPEAKER_2: Ja, Rena stirbt und sie war die Herausfordererin.
SPEAKER_2: Ist das ein richtiges Wort?
SPEAKER_2: Und dadurch, dass sie dann gestorben ist, ist dieser ganze Konstrukt aufgelöst worden.
SPEAKER_2: Aber es hat natürlich Konsequenzen, dass sie dann doch lebt, weil sie kann dann den hohen Herrn entmachten und nimmt dann den anderen zu ihrem Ehemann, weil der sie unterstützt hat in dieser ganzen Geschichte.
SPEAKER_2: Und der andere Drecksack, der wollte ja Tasche als Frau haben.
SPEAKER_2: Na gut, also das ist noch mal so dieses eine Thema.
SPEAKER_2: Also es hat natürlich ehebliche Konsequenzen für bestimmte Personen dann dort, ja.
SPEAKER_2: Das war so ein bisschen ein geschummelter Weg dann.
SPEAKER_2: So, jetzt hätte man sagen können, das könnte man bei dem Gesetz der Ido auch machen, weil man eine Chance hätte, dieses Gift zu analysieren und Dr.
SPEAKER_2: Crusher sofort ein Gegengift gehabt hätte.
SPEAKER_2: Hätte man ja Wesley die Spritze geben lassen können, ihn sofort hochbeamen und sofort wieder beleben und so weiter, wäre womöglich jetzt hier nicht gegangen.
SPEAKER_2: Das kann man ja auch nicht immer machen, diese Lösung, ne?
SPEAKER_2: Aber, ja, na gut, das hätten die wahrscheinlich ja auch mitbekommen, diese übermächtigen Giesen, diese Gottheit.
SPEAKER_1: Aber vielleicht werden die auch die Personen, die eben des Todes verurteilt sind, vielleicht werden die auch auf das Schiff der Edo, oder was auch immer, zur Entität der Edo geblieben sind.
SPEAKER_2: Ja, die kamen tatsächlich mit der Spritze an, die wollten direkt...
SPEAKER_1: Okay, wusste ich jetzt nicht mehr.
SPEAKER_2: Deswegen haben wir das Gift eigentlich auch, weil Rekka das Ding aufhebt.
SPEAKER_2: Was war noch dieser zweite Punkt?
SPEAKER_2: Ach, genau.
SPEAKER_2: Ich finde, jetzt am Ende ging es noch mal so zwei Themen durcheinander.
SPEAKER_2: Einmal die Frage, ist es genauso schlimm, für eine Eintagsfliege zu sterben wie für eine Schildkröte?
SPEAKER_2: Ich denke, ja.
SPEAKER_1: Ja, ohne Frage.
SPEAKER_1: Das steht außer Frage.
SPEAKER_2: Okay, okay, ich bin beruhigt.
SPEAKER_1: Nein, die Höhe der Strafe.
SPEAKER_2: Genau, dann die Höhe der Strafe, genau.
SPEAKER_2: In Relation zur Lebenszeit gesetzt.
SPEAKER_2: Ja, das eine kann für den einen gleich lebenslänglich bedeuten und für den anderen halt ein Augen-
SPEAKER_1: Ein Bruchteil des Lebens.
SPEAKER_2: Ja, so ein Wimpernschlag.
SPEAKER_2: Ja, genau, da ist natürlich dann die Frage, inwieweit die Strafe für die Spezies in Relation steht und unter wessen Rechtssystem wir hier sind.
SPEAKER_2: Ob man auf Vulkanen oder auf Rumulus, also gut, okay, die würden...
SPEAKER_2: Das sind blöde Beispiele.
SPEAKER_2: Aber würde eine Schildkröte über eine Eintagesfliege ihr Recht anwenden?
SPEAKER_2: Oder, also, was steht da im Kleingedruckten?
SPEAKER_2: Steht da lebenslänglich oder steht da ein Tag?
SPEAKER_1: Ja, aber wenn wir...
SPEAKER_1: Ich meine, eine Eintagesfliege lebt länger als nur einen Tag.
SPEAKER_1: Aber stellen wir mal vor, so eine Fliege lebt nur einen Tag.
SPEAKER_1: Und die begeht, die hat falsch geguckt mit ihrem Facettenorge in die falsche Richtung.
SPEAKER_1: Und deswegen wird sie zu einem Tag isolationshaft verdammt.
SPEAKER_1: Ist das im Grunde das Todesurteil?
SPEAKER_1: Also für diese Fliege, denn der Zweck dieser Fliege, oder das Bestreben ist, sich eine Weile zu ernähren, um dann sich zu reproduzieren.
SPEAKER_1: Wenn die in Isolationshaft ist, ist das das Todesurteil.
SPEAKER_1: Und da sehe ich halt bei der Schildkröte, wie du sie jetzt nanntest, sehe ich einen Tag eingesperrt zu werden, das ist nichts.
SPEAKER_1: Das ist irrelevant.
SPEAKER_1: Aber für die Stubenfliege ist das genauso stark wie die Todesstrafe.
SPEAKER_2: Ja, da kommen wir natürlich genau auf den Punkt, wenn verschiedene Spezies hier aufeinandertreffen, wie sie miteinander umgehen.
SPEAKER_2: Und das ist genau das, dass geguckt werden muss, wie sieht geltendes Recht aus?
SPEAKER_2: Gegen wen kann es angewendet werden oder will man es anwenden?
SPEAKER_2: Legt man den gleichen Maßstab für sich, für das eigene Volk, für die eigene Gemeinschaft, für den eigenen Planeten genauso an wie für andere?
SPEAKER_2: Und wenn übersetzt man so ein Wort wie lebenslänglich oder ein Zehntel deiner allnatürlichen Lebensspanne auf das Gegenüber?
SPEAKER_2: Oder wendet man absolute Werte an?
SPEAKER_2: Und wenn die absolut sind, dann frage ich mich, wie lange ist denn da ein Tag?
SPEAKER_2: Also, das ist alles Interpretationsfrage.
SPEAKER_2: Wie geltend das Recht für wen angewendet wird?
SPEAKER_1: Ja, und da könntest du auf so einem Stubenfliegenplaneten halt glimpflich davonkommen.
SPEAKER_1: Die sagen, du kriegst einmal lebenslänglich.
SPEAKER_1: Ja, gut, dann sitzt du deine 24 Stunden ab.
SPEAKER_1: Also, das ist jetzt übertrieben.
SPEAKER_2: Ja, oder es ist übertragen, ist halt tatsächlich auf dich.
SPEAKER_1: Ja, das kann natürlich sein.
SPEAKER_1: Aber was ist, wenn du Q bist?
SPEAKER_2: Ja, ja, also einem Q.
SPEAKER_2: Wir haben ja zum Beispiel mit der Folge Todessehnsucht bei Voyager tatsächlich ein Q der Repressalien oder unser Q, John Delancey Q, der erfährt ja auch Repressalien aus seiner Gemeinschaft heraus.
SPEAKER_2: Einmal in TMG wird er zum Menschen gemacht.
SPEAKER_2: Und dann kommen andere Spezies und versuchen ihn zu ergreifen, ihn anzuklagen, ihn zu quälen.
SPEAKER_2: Auch keine testet die Sache mit einer Gabel.
SPEAKER_2: Guck mal, bist du wirklich menschlich?
SPEAKER_1: Ja, aber komischerweise, an diesem Punkt hatte ich sofort das Gefühl, ja, ist er wirklich, ja, dann verzeih ich dir.
SPEAKER_1: Also ich weiß, verzeihen ist vielleicht ein großes Wort an dieser Stelle, aber irgendwie war sie dadurch gleich sehr beruhigt, dass er tatsächlich verletzbar ist.
SPEAKER_2: Und diese Folge Todessehnsucht, da ist es ja Quinn, ne?
SPEAKER_2: Also das Q-Continuum will ihn vor dem Selbstmord zurückhalten.
SPEAKER_2: Und deswegen hat man ihn eingesperrt für lange Zeit.
SPEAKER_2: Und die Voyager-Crew trifft ihn zufälligerweise, befreit ihn.
SPEAKER_2: Und damit nimmt dann die Geschichte seinen Lauf.
SPEAKER_2: Dass darüber eben ja braten, um nicht zu sagen verhandelt wird, wie mit Quinn umgegangen wird.
SPEAKER_2: Und dann wird er tatsächlich zu Menschen gemacht.
SPEAKER_2: Und auch wenn man ihn davor schützen will, sich umzubringen, er schafft es dann tatsächlich und bringt sich um.
SPEAKER_1: Ja, die Frage ist, ob das, was noch Q von ihm war, tatsächlich wieder dahin zurückgeht, wo es vorher war.
SPEAKER_1: Aber das wird uns nicht so gesagt.
SPEAKER_1: Es endet, dieses Leben endet an dieser Stelle.
SPEAKER_1: Wenn man das denn so als Leben bezeichnet.
SPEAKER_1: Das ist halt die Frage, wie bezeichnet man Leben.
SPEAKER_1: Die Existenz endet definitiv.
SPEAKER_1: Also die körperliche, die physische Existenz von Quinn endet.
SPEAKER_1: Und aller Wahrscheinlichkeit nach auch die Entität Quinn endet an dieser Stelle.
SPEAKER_2: Und auch interessant, ich denke, wir sind jetzt gerade am Anfang der Ausstrahlung der zweiten Staffel PK, wo ja auch Q, also unser John Delancey Q wieder auftaucht.
SPEAKER_2: Ich habe auch gerade nur erst Stand zweite Folge gesehen.
SPEAKER_2: Also die dritte habe ich noch nicht gesehen.
SPEAKER_2: Die erscheinte erst heute am Tag der Aufnahme.
SPEAKER_2: Und ja, da bin ich auch sehr gespannt, was uns diese Staffel noch über ihn erzählt.
SPEAKER_2: Also weil ich höre da so ein bisschen was trabsen, was so hinter Fragen von Lebenszweck betrifft, womöglich Lebensschuld.
SPEAKER_2: Ich bin gespannt, worin es da münden wird.
SPEAKER_2: Und wenn die Staffel abgeschlossen ist, bin ich auch sehr gespannt, ob wir dann Lust haben, eine Q-Folge aufzunehmen.
SPEAKER_1: Also ob wir es dann noch ertragen können, überhaupt noch über ihn zu sprechen.
SPEAKER_2: Nein, ich glaube, wir erfahren diese Staffel einfach noch Dinge über ihn.
SPEAKER_2: Deswegen hatte ich das immer so ein bisschen hinten angesprochen.
SPEAKER_1: Also wirklich, das ist ja, da lastet ja wirklich ein Gebirge auf meinen Schultern.
SPEAKER_1: Das kann ich so nicht hinnehmen.
SPEAKER_1: Wir werden nie über die Q sprechen.
SPEAKER_2: Die Folge, die es nie geben wird.
SPEAKER_1: Genau, die Folge, die es nie geben wird.
SPEAKER_1: Also wir werden in der Folge, die es nie geben wird, darüber sprechen.
SPEAKER_1: Oder lass uns in einer Lebensspanne Q darüber sprechen.
SPEAKER_1: Genau, das ist nämlich auch der Punkt, wenn du jetzt einen, darauf wollte ich eigentlich hinaus, wenn du ein unsterbliches Wesen hast und du willst hochskalieren auf ein Zehntel seiner Lebensspanne.
SPEAKER_1: Ja, aber unendlich durch zehn geht nicht.
SPEAKER_2: Also die Frage ist halt auch immer, wer kann denn eigentlich jetzt zum Beispiel Gesetzrecht anwenden und ausführen?
SPEAKER_2: Und in dem Fall von Q können es halt wirklich auch nur andere Q.
SPEAKER_1: Ja, und da stellt sich halt die Frage, gibt es noch mal eine Existenz-Ebene da drüber?
SPEAKER_1: Wir haben ja auch Q-ähnliche Wesen.
SPEAKER_1: Also da ist halt die Frage, ist das so ein Proto-Q gewesen von Seiten Star Trek?
SPEAKER_1: Ähm, wie heißt er?
SPEAKER_1: Der dann hinterher von seinen Eltern abgeholt wurde.
SPEAKER_1: Trillane möchte aus dem Kinderparadies abgeholt werden.
SPEAKER_1: Und die haben halt auch irgendwo so ein Rechtssystem und da ist halt die Frage, dieses Mutter-Kind oder Eltern-Kind-Ding, nehmen wir das nur so wahr, weil wir es nicht anders kennen und sind das gar nicht die Eltern, sondern haben die einfach eine ganz andere Autorität.
SPEAKER_1: In dieser Folge wird es uns als die Eltern dargestellt und er ist nur der kleine böse Junge, der einfach sein Zimmer nicht aufgeräumt hat.
SPEAKER_1: Und natürlich schmunzelt man hinterher und denkt sich so, ah, dieses übermächtige Wesen kriegt jetzt auf die Finger von übermächtigeren Wesen.
SPEAKER_1: Und da gilt halt, ich muss mich halt auch an Regeln halten.
SPEAKER_2: Ja, aber ich finde, ich habe gestern auch nochmal diese Folge Wer ist John geguckt?
SPEAKER_2: Wo die Enterprise einen Verwundeten findet, der über Wochen aufgepäppelt wird.
SPEAKER_2: Man sieht so seinen Heilungsprozess und all die Mysterien, die sich darum ranken, denn auch seine Zellen mutieren.
SPEAKER_2: Und Beverly Crusher weiß damit gar nichts anzufangen.
SPEAKER_2: Und am Ende kommt raus, also dann kommen die sehr schön als Bösewichte mit schwarzen Handschuhen gezeichneten vom Planeten und sagen, der ist aber böse, den müsst ihr uns aushändigen.
SPEAKER_2: Der ist ein gesellschafts-
SPEAKER_2: zersetzender Typ, der verbreitet Lügen und so weiter.
SPEAKER_2: Und es hat aber lange genug gewährt, dass er auf der Enterprise bleiben konnte, bis er diesen Evolutionssprung, vor dem man sich auf seinem Planeten fürchtet, tatsächlich durchlaufen konnte.
SPEAKER_2: Er ist der Erste, der zu so einer Lichtgestalt im wahrsten Sinne wurde.
SPEAKER_2: Und dann seinem Volk diese Informationen bringen will, wo gegen die Regierung ist.
SPEAKER_2: Da hat man Angst vor, was passiert mit den Leuten.
SPEAKER_2: Das wächst uns über den Kopf.
SPEAKER_2: Das gefährdet unsere Ordnung, unsere Struktur, unsere Art, wie wir leben, unsere Gesellschaft.
SPEAKER_2: Und da will man den Riegel vorschieben.
SPEAKER_2: Und das ist ja genau so, wie er sich benimmt.
SPEAKER_2: Er endet dann quasi als so ein Energiewesen, also ein kleiner Energieblub, der dann das Schiff verlässt und in seiner Wege fliegt.
SPEAKER_1: Da fallen mir so witzige Anekdoten aus anderen Star Trek-Franchises oder Serien ein.
SPEAKER_1: Bei Lichtgestalt kommt mir zum einen natürlich sofort ein Koala vor Augen.
SPEAKER_1: Und zum anderen eine Marinade.
SPEAKER_1: Ein kleines Energiewesen, das in einem Behälter gefangen wird, wo man sich fragt, wie das sein kann.
SPEAKER_2: Hab dich!
SPEAKER_2: Mach hier einen Trikorder mit den lila Streifen.
SPEAKER_2: Genau, Lower Decks hat das natürlich aufgegriffen.
SPEAKER_2: Solche Wesen sehen wir in verschiedenen Folgen.
SPEAKER_2: Wir haben schon ganz lange die Folge nicht erwähnt.
SPEAKER_2: Wie heißt sie noch mal?
SPEAKER_1: Ach, die, die jedes Folge erwähnt hast bisher?
SPEAKER_2: Habe ich nicht durchgezogen.
SPEAKER_2: Schade, ja.
SPEAKER_2: Eine der Folgen war die Überlebenden von...
SPEAKER_1: Ja, mächtige Wesen entziehen sich so ein bisschen einer wirklichen Gerichtbarkeit.
SPEAKER_1: Zumindest einer, die wir verstehen können als Teilnehmer in einem menschlichen Lebenszyklus.
SPEAKER_1: Und eben noch das noch mal zu sagen, weil wir hatten das im Vorgespräch gehabt.
SPEAKER_1: Und da hast du auch gesagt...
SPEAKER_2: Also dazu, den Ido geht es ja ganz genauso.
SPEAKER_2: Oder den Minterkanern, denen geht das ja auch ab, wie die Sternflotte, die da ankommt, und die mächtiger sind als sie.
SPEAKER_2: Wie die reagieren.
SPEAKER_2: Also wie die...
SPEAKER_2: Weißt du, die erleben ja auch jemand Übergeordnetes, mit mehr Macht, mit mehr Möglichkeiten, denen das halt auch dann so übergestülpt wird.
SPEAKER_1: Ja, diese verschiedenen Lebens...
SPEAKER_1: ja, Längen.
SPEAKER_1: Ich weiß gar nicht, wie man das genau bezeichnen kann.
SPEAKER_1: Denn bei den Trill beispielsweise, ist halt die Frage, was ist denn jetzt diese Lebensspanne?
SPEAKER_1: Ist das das des Wirtes oder ist es das der Symbionten?
SPEAKER_2: Beide?
SPEAKER_1: Ja, denn da wäre halt auch wieder so ein Todesurteil drastisch viel schwererwiegend.
SPEAKER_1: Natürlich nicht für das Individuum, aber so für...
SPEAKER_1: Also es fühlt sich...
SPEAKER_2: Also ein Todesurteil ist für das Individuum, das Betroffen ist bestimmt auch sehr schlimm.
SPEAKER_1: Ja, ohne Frage.
SPEAKER_1: Das ist für jedes Individuum schlimm.
SPEAKER_1: Aber im Vergleich dazu, wenn man dann sagt, jemand, der so eine Lebensspanne Mensch hat, lebenslang wegsperrt, und ich sage jetzt mal 50 Jahre, ist das für einen Trill relativ wenig.
SPEAKER_2: Also für den Wirten wäre es ein Problem.
SPEAKER_1: Jaja, ohne Frage.
SPEAKER_1: Aber der wird in seiner nächsten Wirtsinkarnation, sage ich jetzt mal, sogar das richtige Wort.
SPEAKER_2: Ja.
SPEAKER_2: Aber ist ja auch die Frage, wie der dann da rauskommt aus so einer Geschichte, aus so einer traumatischen, womöglich Erfahrung, ne?
SPEAKER_1: Die Trill halten ja selbst diese Symbionten für wahnsinnig wertvoll, ne?
SPEAKER_1: Die sind...
SPEAKER_1: Da gibt es ja auch einige Mörder, und die werden trotzdem verpflanzgut.
SPEAKER_1: Das ist jetzt so bei Decks beispielsweise.
SPEAKER_1: Sehen wir es halt...
SPEAKER_2: Ja, gut.
SPEAKER_2: Aber da ist Decks, der Symbiont, nicht offenbar ausführend, ne?
SPEAKER_2: Also, weil der wird, wurde von vornherein...
SPEAKER_1: Schlecht gewählt, ja, ohne Frage.
SPEAKER_1: Ja, das ist richtig, ja.
SPEAKER_1: Und da kommen wir...
SPEAKER_1: Lass uns gleich mal über...
SPEAKER_1: Aber wenn das reinpasst, wir haben ja jetzt sowieso schon jegliche Struktur verloren.
SPEAKER_1: Ähm, lass uns da mal...
SPEAKER_1: Wollen wir jetzt gerade über die Tril sprechen, weil ich sie ja angesprochen hab.
SPEAKER_2: Ich hab eben auch...
SPEAKER_2: Es ist vielleicht verwirrend, ich sag's noch mal.
SPEAKER_2: Also, wir haben bei Decks und den Wirten zwei Situationen.
SPEAKER_2: Einmal wird ja ein ehemals abgelehnter Wirt übergriffig und lässt sich Decks unter Waffengewalt einsetzen.
SPEAKER_2: Und dann haben wir eben den anderen Wirten.
SPEAKER_2: Der frühere Wirt, dessen Existenz ja quasi auch aus dem Gedächtnis gelöscht wird.
SPEAKER_2: Der ist auch straffällig geworden und so weiter.
SPEAKER_2: Genau, ja, und das kommt dann alles wieder hoch und muss erst mal wieder aufgearbeitet werden, was damals eigentlich passiert.
SPEAKER_1: Ja, und da gibt's ja diese Verhandlung, was Decks betrifft.
SPEAKER_1: Und es geht nicht um Djoran, sondern es geht um eine ganz andere Sache.
SPEAKER_2: Körs und Decks.
SPEAKER_1: Ja, es geht und ach, was heißt Verhandlung?
SPEAKER_1: Es ist eine Anhörung.
SPEAKER_1: Entschuldige, dass ich das böse V-Wort sage, was in der Sternflotte scheinbar nie verwendet wird.
SPEAKER_2: Es wird nicht verhandelt.
SPEAKER_2: Es gibt Gerichtsverhandlungen durchaus, aber weit weniger.
SPEAKER_2: Weil meistens sind wir in diesem ersten Schritt, dass eine Forderung an uns herangetragen wird und wir dann darüber entscheiden, ob wir dem stattgeben, ob die Person zum Beispiel ausgeliefert wird.
SPEAKER_2: Und hier ist es eben genauso auch wieder der Fall.
SPEAKER_2: Es kommt jemand von einem anderen Planeten und fordert Jetsias Decks Herausgabe.
SPEAKER_1: Die will sie erst mal entführen.
SPEAKER_1: Das scheitert gerade um Haaresbreite.
SPEAKER_1: Und dann sagen die, wir haben aber ein legitimes Interesse daran, Decks, und wirklich der Name Decks fällt da nur, zurück, zurück, zu fordern, Anführungsstrichen.
SPEAKER_1: Denn tatsächlich hatte Curzon Decks Kontakt mit dieser Spezies, ich weiß gar nicht mehr, wie sie heißen.
SPEAKER_1: Das spielt jetzt gar keine so große Rolle.
SPEAKER_1: Und die haben halt auch noch die Todesstrafe.
SPEAKER_1: Und die sind scheinbar Teil der Föderation.
SPEAKER_1: Und fordern Decks, also das ist eine Person im Prinzip, die sie fordern, und zwar zur Rache, an der Ermordung des eigenen Vaters.
SPEAKER_1: Dieser junge Mann möchte Jacea Decks zur Rechenschaft ziehen für das, was Curzon Decks getan hat.
SPEAKER_1: Und da fand ich es halt auch ein bisschen schwierig.
SPEAKER_1: Aber ich fand es gut, dass Star Trek an dieser Stelle das Fass aufgemacht hat.
SPEAKER_1: Ist Jacea Decks dafür verantwortlich, was Curzon Decks gemacht hat?
SPEAKER_1: Jetzt stellt sich auch noch die Frage, wäre Jacea oder Decks, wäre Decks für eine Sache verantwortlich, die Curzon unvereinigt gemacht hätte?
SPEAKER_1: Denn Curzon lebt ja in dieser Trill-Symbiontensache auch unvereinigt irgendwie weiter.
SPEAKER_1: Aber davon gehen wir jetzt erst mal nicht aus, sondern wir gehen davon aus, Curzon und Decks sind vereinigt.
SPEAKER_1: Und dann beginnt er, begibt er, dann führt er diesen Mord durch.
SPEAKER_1: Zumindest ist das die Behauptung.
SPEAKER_2: Behauptung, genau.
SPEAKER_1: Ja.
SPEAKER_1: Und leider gibt es auch diese Frage, wie man in so einer Situation umzugehen hat.
SPEAKER_1: Keine Antwort.
SPEAKER_1: Das macht Star Trek ja ganz häufig.
SPEAKER_2: Ja, aber das ist vor allem in diesem Moment superenttäuschend.
SPEAKER_2: Also zum einen reagiert Jetsia Decks total lethargisch und will darauf gar nicht reagieren.
SPEAKER_2: Was wir häufig haben in solchen Anhörungen oder auch in Gerichtsverhandlungen, dass komplett die Aussage verweigert wird oder dass vor allem auch die eigene Verteidigung verweigert wird, das zieht sich durch, finde ich ganz interessant.
SPEAKER_2: Werden wir bestimmt noch ein paar Leute benennen und wie es dann für die jeweils weitergeht.
SPEAKER_2: Finde ich total spannend, da drauf zu gucken.
SPEAKER_2: Aber jetzt hier in dem Fall, eigentlich müsste Trill, der Planet Trill ganz klare gesetzliche Vorgaben haben oder Handlungsanweisungen, wie mit diesen Fällen umgegangen wird.
SPEAKER_2: Denn das ist unglaubwürdig, dass das alles nicht geregelt ist.
SPEAKER_1: Ja, es kommt ja sogar ein Vertreter der Trill zu dieser Verhandlung dazu.
SPEAKER_1: Aber da geht es...
SPEAKER_2: Es werden nicht die richtigen Fragen gestellt, meiner Meinung nach.
SPEAKER_2: Es geht immer so, es wird immer so rumgewabert und es bleibt so viel offen.
SPEAKER_1: Es geht nicht darum...
SPEAKER_1: Ich werde einmal ganz davon abgesehen.
SPEAKER_1: Gerichtsstand ist nicht Trill.
SPEAKER_1: Gerichtsstand ist in diesem Fall scheinbar Bajor.
SPEAKER_2: Also Anhörungsort, genau.
SPEAKER_1: Oder Anhörungsort, wie auch immer.
SPEAKER_2: Ob sie ausgeliefert werden soll.
SPEAKER_1: Und im Grunde wird aber eigentlich...
SPEAKER_1: Das wird eine Gerichtsverhandlung geführt.
SPEAKER_1: Also das wird Anhörung genannt, aber das ist ganz klar eine Gerichtsverhandlung.
SPEAKER_2: Das machen sie immer gerne.
SPEAKER_2: Es sieht immer aus wie eine Gerichtsverhandlung.
SPEAKER_1: Und deswegen...
SPEAKER_1: Ich meine, ansonsten hätten wir gar nicht drüber sprechen müssen.
SPEAKER_1: Aber das ist eine Gerichtsverhandlung.
SPEAKER_1: Da machen wir uns mal nichts vor.
SPEAKER_1: Auch wenn die immer betonen, auch in anderen Folgen, da wo es um den Tharsis ging, da wird auch immer gesagt, nein, das ist eine Anhörung, das ist kein Gericht.
SPEAKER_2: Und dennoch sagen die immer...
SPEAKER_2: Das ist TMG, die vierte Staffel Standgericht.
SPEAKER_2: Und da werden Ermittlungen geführt und eben diese Anhörung.
SPEAKER_2: Genau.
SPEAKER_1: Und jetzt nochmal wirklich, Decks, wie du schon sagtest, es werden gar nicht die Fragen gestellt, die eigentlich zur Lösung dieses Konfliktes führen könnten.
SPEAKER_1: Am Ende, und das bemängle ich bei Star Trek und der Gesetzmäßigkeit und so weiter, ist es ganz häufig so, dass sich herausstellt, dass es überhaupt keinen...
SPEAKER_2: Der Anklagepunkt gar nicht stattgefunden hat, ne?
SPEAKER_1: Dass es überhaupt keinen Grund gibt, überhaupt darüber ein Wort zu verlieren.
SPEAKER_1: Also es gab ein Mord, es gab einen Anschlag und da ist dieser, der Geschädigte, zu Tode gekommen.
SPEAKER_2: Aber die Umstände sind halt immer ganz anders.
SPEAKER_1: Und Auslieferung...
SPEAKER_1: Es wird am Ende nicht geklärt, hat Jacea sich zu verantworten für Dinge, die Curzon und oder Decks, wie auch immer man das zu verstehen hat, begangen hat.
SPEAKER_1: Hat sie das oder nicht?
SPEAKER_1: Das weiß man nicht.
SPEAKER_1: Es wird nicht entschieden.
SPEAKER_1: Schade.
SPEAKER_2: Ja, und es ist auch total unglaubwürdig, dass wir das so offen halten, weil eigentlich auf Trill, wie gesagt, da Zuregelungen da sein müssen.
SPEAKER_2: Das ist kein unübliches Problem.
SPEAKER_2: Die haben dort viele vereinigte Trill.
SPEAKER_1: Genau, und deswegen sagte ich ja, eigentlich müsste man sich da schon längst Gedanken gemacht haben und das ist wahnsinnig wertvoll, dieses zumindest Sympionten-Leben zu erhalten.
SPEAKER_1: Aber wenn die halt schuldig sind, sind die schuldig eines Mordes?
SPEAKER_2: Das ist aber auch ein Ja.
SPEAKER_2: Also in unserer Trill-Folge, finde ich, haben wir ganz schön ausgearbeitet, dass Star Trek uns bis zu Discovery, die Perspektive des Sympionten, auch ein bisschen schuldig bleibt.
SPEAKER_2: Wir sehen immer die ganzen Wirte, die werden benannt.
SPEAKER_2: Für sie ist der rote Faden der, zum Beispiel jetzt hier Decks Sympiont, aber der Sympiont selbst.
SPEAKER_2: Welche Motivation, welche Ambitionen, welche Schuld womöglich trifft denn diesen Sympionten?
SPEAKER_2: Das wird immer so ausgeklammert.
SPEAKER_2: Das ist immer so etwas Nebensächliches.
SPEAKER_2: Dieser Charakter tatsächlich, der ja eigentlich so wichtig ist, der bleibt wie halt hier eben einfach durch die Darstellung gesichtslos, zwar nicht namenlos, aber gesichtslos.
SPEAKER_2: Der Namen zieht sich so durch diesen Lebenslauf dieser verschiedenen Personen, aber wird nicht selbst irgendwie befragt oder kommt zum richtigen Tragen.
SPEAKER_2: Es ist ein Geschenk, das er so weitergegeben hat, etwas bereicherndes.
SPEAKER_2: Aber tatsächlich beleuchtet wird der Symbionten als solches nicht.
SPEAKER_2: Und deswegen ist er hier auch in so einem komischen rechtsfreien, in so einer komischen Blase, weil man da sich damit in dieser Zeit von Star Trek als Autorenschaft nicht wirklich auseinandergesetzt hat.
SPEAKER_2: Erst Discovery bringt das auf, dass auch der Symbiont jetzt hier zum Beispiel mit Tal, etwas aktiver wird.
SPEAKER_2: Also dass hier eben dieser Tal-Symbiont zum Beispiel Edira aktiv aufnehmen muss, also annehmen muss, dass quasi da eine Befragung stattfindet.
SPEAKER_2: Also dass da wirklich mal hinterfragt wird, dass der Symbiont als solches eben auch ein Charakter ist, der zur Handlung beiträgt und befragt werden muss.
SPEAKER_2: Das fand ich ganz, ganz interessant.
SPEAKER_2: Wir sprachen da ganz am Anfang von unserer Sternflotte und Föderationsfolge ganz am Anfang eine ganze Weile nochmal drüber, weil da war gerade dieser Übergang, dass Discovery uns das zeigte.
SPEAKER_2: Die Folge davor sprachen wir über die Trill.
SPEAKER_2: Ich finde, da hatten wir das ganz gut auseinanderklamüsert, wie die uns so dargestellt werden, wie der Werdegang ist und wo da halt auch so ein bisschen, ich sag mal, die Unschärfen sind.
SPEAKER_2: Und in der Folge drauf eben Föderation Sternflotte, da liefern wir nochmal ein bisschen was zu den Trillen nach.
SPEAKER_2: Finde ich total wertvoll, wie uns das dargestellt wird.
SPEAKER_1: Ja, um das nochmal für diejenigen, die diese Folge nicht gesehen haben, noch mal in Erinnerung zu bringen.
SPEAKER_1: Jacea, nein, das stimmt gar nicht.
SPEAKER_1: Jacea, schon mal gar nicht.
SPEAKER_1: Jacea hält schon mal dicht.
SPEAKER_1: Sie sagt nichts, sie verteidigt sich nicht.
SPEAKER_1: Warum tut sie es nicht?
SPEAKER_1: Weil Curzon Dex geschworen hatte, nichts zu sagen.
SPEAKER_1: Und zwar, was hat er ihr nicht gesagt?
SPEAKER_1: Nämlich, dass zum Zeitpunkt des Todes, des Ermordeten...
SPEAKER_2: Es gab einen Funkspruch, ein Verrat, wo ein Aufenthaltsort verraten wurde, der dann letzten Endes dazu führte, dass eben dieser Mann, der gute Freund von Curzon Dex, umgekommen ist.
SPEAKER_2: Und sein Sohn glaubt eben, dass Curzon den Verrat begangen hat.
SPEAKER_2: Aber in Wahrheit war es sein Vater, der selbst eben zum Verräter wurde.
SPEAKER_2: Und Curzons Alibi ist tatsächlich, dass er der Frau seines besten Freundes gerade im Bett lag.
SPEAKER_1: Ja, genau, richtig.
SPEAKER_1: Sie sagte, er lag in meinem Bett.
SPEAKER_1: Und er wird ja vorher auch als schwere Nöter, ich glaube, es wird auch so gesagt, genannt.
SPEAKER_1: Deswegen ist das auch wahnsinnig plausibel, dass er dann am Ende allen ihr Anschuldigungspunkten freigesprochen wird.
SPEAKER_1: Das fand ich ein bisschen schwierig, dass auch der Ermordete sich hinterher als der eigentliche Verräter herausstellt des eigenen Folges, der aber hochgehypt wird, weil er der General und so weiter war und eine ganz geheiligte Person.
SPEAKER_2: Weil er für die Gesellschaft jetzt einfach auch eine wichtige Gallionsfigur ist.
SPEAKER_1: Und leider nicht mehr.
SPEAKER_1: Und seine Frau weiß das schon lange und muss mit dieser, ich sag jetzt mal, Wissensschuld leben.
SPEAKER_1: Und jetzt wird das quasi offenbar, ich gehe mal davon aus, dass es in der Gesellschaft auch nicht bereitgetreten wird bei denen.
SPEAKER_2: Nee, das wird geheim gehalten, denke ich auch.
SPEAKER_2: Aber also dieses Motiv tatsächlich, dass der Grund dieser ganzen Zusammenkunft, die uns immer so dargestellt wird wie eine krasse Gerichtsverhandlung, aber meistens ist es nur eine Anhörung erstmal nur, wo entschieden wird, ob man denn die nächsten Schritte geht, ob ausgeliefert wird.
SPEAKER_2: Und da ist dann häufig der Stein des Anstoßes, der Anklagepunkt Nummer eins, das große Ding, der Mord, die Nachlässigkeit.
SPEAKER_2: Das löst sich häufig in Wohlgefallen aus.
SPEAKER_2: Das haben wir genauso eben z.B.
SPEAKER_2: auch in TUS, wo wir ursprünglich mal die Folge mit beginnen wollten.
SPEAKER_2: Kirk unter Anklage, wo Kirk Nachlässigkeit nachgesagt wird, dass ein Offizier, Benjamin Finney, gestorben ist und dann alle gleich gänzen, oh, der böse Kirk, was hat er da gemacht?
SPEAKER_2: Die ganzen Logbücher sind gefälscht worden, es wird ihm hier zur Last gelegt, bei gelbem Alarm einen Schott gesprengt zu haben.
SPEAKER_2: In der Synchronisation ist das mit einem Ionenschirm ganz merkwürdig übersetzt.
SPEAKER_1: Okay, hat mich schon immer gewundert, was das bedeutet.
SPEAKER_1: Ich habe das nämlich nicht englisch gehört.
SPEAKER_2: Also da gibt es ja einen Ionensturm und er soll dann den Ionenschirm abgestoßen haben.
SPEAKER_2: Aber eigentlich sprechen die da vom Schott, dass er das gesprengt hat wohl.
SPEAKER_2: Und die Person, die sich dort noch befunden hat, eben den Bereich nicht evakuiert hat.
SPEAKER_2: Und dann kommt in dem Logbuch eben raus, ja, es war noch gelber Alarm, der hatte gar nicht den Befehl, den Raum zu evakuieren, also da rauszugehen.
SPEAKER_2: Und dann wird ihm Mein Eid vorgeworfen und Fahrlässigkeit mit Todesfolge.
SPEAKER_2: Und am Ende kommt natürlich raus, dass eben dieses angebliche Opfer tatsächlich der Täter ist und das alles gefälscht hat, dass die ganzen Logbuchaufnahmen und die Aufzeichnung, die es sogar gibt, also Filmaufnahmen, wo Kirk während des gelben Alarms auf den bösen Knopf drückt, tatsächlich alles gefälscht ist.
SPEAKER_2: Und eigentlich war Rote Alarm, ja, ja, und es war eben eine Finte, um sich an Kirk zu rächen.
SPEAKER_2: Und das ist etwas, was ich interessant finde, wie es uns in TUS dargestellt wird, wenn jemand straffällig wird, und sei es auch nur, in Anführungszeichen, dass wirklich fahrlässig oder unglücklich gehandelt wurde, dass die Leute dann gleich auch irgendwie als ja, verrückt dargestellt werden.
SPEAKER_2: Also irgendwie entrückt, dass ein Nervenzusammenbruch dargestellt wird.
SPEAKER_2: Und so werden uns auch Gefängnisse dargestellt.
SPEAKER_2: Dann heißt es, Pille sagt zum Beispiel, ja, diese Tochter von Kodos, dem Henker, die alles dafür getan hat, dass ihr Vater nicht auffliegt und am Ende ihn dann versehentlich auch noch anstelle von, ich meine, Kirk, erschossen hat, die ist dann eben auch, hat dann direkt einen Nervenzusammenbruch und Pille sagt, ja, die bekommt jetzt die beste Pflege, die man kriegen kann.
SPEAKER_2: Also, die Straftäter, die dann da aus dem System quasi herausfallen, die sind dann meistens gar nicht mehr wirklich ansprechbar, die kann man schwer umgehen, die werden dann quasi weggesperrt, die müssen behandelt werden oder irgendwie untergebracht.
SPEAKER_2: Find ich schwierig.
SPEAKER_2: Ja, find ich auch sehr schwierig, ja, ja.
SPEAKER_2: Oder dann haben wir halt eben solche, in Anführungszeichen, Nervenheile entstanden.
SPEAKER_2: So was wie, dass dann, wen die Götter zerstören, zum Beispiel wird in der dritten Staffel gesagt, geistesgestörte Kriminelle der Galaxie werden dort untergebracht oder in Zentral-Nerven-System-Manipulator.
SPEAKER_2: Haben wir hier so eine Reha-Einrichtung.
SPEAKER_2: Ja.
SPEAKER_1: Gard von Isa oder so heißt so einer der Kaputten da, ne?
SPEAKER_1: Ja, nur die werden halt auch als wahnsinnig fähig dargestellt.
SPEAKER_1: Aber auch als total wahnsinnig.
SPEAKER_1: Die machen böse Sachen und die lachen dann wahrscheinlich, haha, immer wie böse Wichte und so.
SPEAKER_1: Und das finde ich ein bisschen schwierige Darstellung.
SPEAKER_2: Oder zum Beispiel im Planeten-Killade, der Commodore, der der Einzige ist, der überlebt hat, der wird dann halt auch komplett als gebrochener Charakter dargestellt.
SPEAKER_2: Der ist gar nicht mehr Herr seiner Sinne.
SPEAKER_2: Der ist über dieses Unglück so mitgenommen und so labil geworden, dass man ihm quasi auch gar nicht mehr richtig zumuten kann, dass jetzt hier so ein richtiger Prozess stattfindet.
SPEAKER_2: So werden die Personen immer dargestellt.
SPEAKER_2: Ich finde, die werden dann eher weggesperrt.
SPEAKER_1: Ja, die werden weggesperrt nach dieser Verhandlung usw.
SPEAKER_1: Aber beim Militär ist es ja so, wenn ich jetzt...
SPEAKER_1: Ich wäre jetzt Admiral oder General, was auch immer.
SPEAKER_1: General ist übrigens bei der Sternenflotte generell immer so ein Anzeichen für der mit den schwarzen Handschuhen.
SPEAKER_1: Da bist du fast schon immer böse, wenn du das Wort General hast.
SPEAKER_1: Okay, wenn ich jetzt Admiral wäre.
SPEAKER_1: Und einer meiner Captains, also die mir unterstehen, wird verdächtigt, in der Tätigkeit seines Amtes etwas Böses begangen zu haben.
SPEAKER_1: Da werde ich mir doch mal überlegen, ob ich vielleicht sage, okay, wenn der eventuell schuldig sein sollte, dann werde ich dem jetzt mal seines Postens entziehen.
SPEAKER_1: Dann werde ich eben mal einfach ihn suspendieren.
SPEAKER_1: Der kommt nicht mehr aufs Schiff zurück.
SPEAKER_1: Und dann sagen wir, okay, das wird jetzt untersucht.
SPEAKER_1: Raus dort.
SPEAKER_1: Du musst ja nicht weggesperrt werden.
SPEAKER_1: Vielleicht so Hausarrest und so weiter.
SPEAKER_1: Denn es könnte ja sein, dass der jetzt durch sein Amt, durch die weitere Ausübung seines Amtes, weiteren Schaden verursacht.
SPEAKER_1: Oder eben jetzt um sich keilt, weil er sich sagt, ja, jetzt fliege ich auf, jetzt nehme ich alle mit.
SPEAKER_1: Finde ich eine schwierige Sache, dass die dann halt an Ort und Stelle belassen werden.
SPEAKER_1: Auf der anderen Seite gilt natürlich nicht unbedingt bei Militär, aber im Zivilrecht die Unschuldsvermutung, zumindest bei uns.
SPEAKER_2: Das wird so häufig zitiert in Star Trek.
SPEAKER_2: Wir haben mehrfach Situationen, wo es dann eben genau umgekehrt heißt, wo dann Leute sagen, nein, nein, bei uns ist es anders.
SPEAKER_2: Bei uns ist man schuldig, bis die Unschuld bewiesen wurde.
SPEAKER_2: Weil, und so sagt z.B.
SPEAKER_2: Q im TMG-Piloten, einen Unschuldigen vor Gericht zu bringen, das wäre ja von vorneherein unfair.
SPEAKER_2: Also muss man davon ausgehen, dass er schuldig ist, wenn er hier steht.
SPEAKER_1: Das Romulanische Recht, um wieder mal abzuschweifen, ist ja genauso strukturiert.
SPEAKER_1: Dort wird halt einfach nur, ich weiß gar nicht, es wird halt ein Schauprozess gemacht.
SPEAKER_1: Aber das heißt bei denen halt nicht so.
SPEAKER_1: Und die kommen vor Gericht und irgendwie sagen dann alle immer so, echt, wie, ja, ich werde jetzt verurteilt, aber ich komme doch vor Gericht.
SPEAKER_1: Nein, nein, es steht schon fest, dass du schuldig bist.
SPEAKER_1: Und das muss jetzt einfach nur noch mal der Öffentlichkeit gezeigt werden.
SPEAKER_1: Oder irgendwie wird das dargestellt.
SPEAKER_1: Finde ich auch eine schwierige Sache.
SPEAKER_1: Könnte vielleicht für ein Unrechtssystem stehen.
SPEAKER_1: Aber auf der anderen Seite, also die Frage ist halt, was umgesetzt wird.
SPEAKER_1: Wenn tatsächlich Schuldige herausgefunden wird, dass die schuldig sind.
SPEAKER_1: Und dann kommen die ihrem oder der Staat kommt seinem Recht nach.
SPEAKER_1: Und wird diese Person wie auch immer entweder umerziehen oder, das ist schlimme Worte, also umerziehen oder ja hinrichten oder irgendwie sonst irgendwie bestrafen, einsperren, dann ist das doch irgendwo auch rechtens, wenn das bei denen halt so entschieden ist.
SPEAKER_1: Es sei denn, es ist ein Unrechtsstaat.
SPEAKER_1: Und wer bin ich denn, das zu entscheiden?
SPEAKER_2: Ja, das ist die Frage, wer entscheidet?
SPEAKER_1: Angesichts der aktuellen Situation, die gerade auf unserem Planeten ablaufen, ist fraglich, ob Entscheidungen an einen, ich denke jetzt an keinen bestimmten Staat, aber dass man für die Demonstration auf der Straße festgenommen wird?
SPEAKER_1: Einfach nur, weil man, ich sage jetzt mal, ein Wort gesagt hat.
SPEAKER_1: Ja, das passiert in vielen anderen Staaten auch.
SPEAKER_1: Ist das rechtens oder nicht?
SPEAKER_1: In diesem Staat ist das das möglicherweise.
SPEAKER_1: Aber ich weiß halt nicht, ob das für Personen insgesamt gut ist.
SPEAKER_1: Ich habe nicht die Kapazität, das zu entscheiden, ob was in diesem Staat rechtens ist oder nicht.
SPEAKER_1: Auf der anderen Seite bin ich halt froh, in einem Staat zu leben, in dem man erst mal unschuldig ist, bis eine Schuld nachgewiesen worden ist.
SPEAKER_1: Und ich auch noch die Möglichkeit habe, das ohne viel Geld in die Hand nehmen zu müssen, beweisen zu können.
SPEAKER_1: Oder zumindest mich rechtlich vertreten lassen können von jemanden, der es weiß, der es kann.
SPEAKER_1: Aber trotzdem bleibt halt die Frage, ist das unrechtens, was in diesem anderen Staat und auf Star Trek bezogen auf diesem anderen Planeten passiert?
SPEAKER_1: Oder in diesem Rechtssystem, sagen wir den Romulanern oder den Klingonen, wo dann eben auch schnell mal die Klinge gezückt wird, jemand abgestochen wird und damit ist Recht getan.
SPEAKER_1: Ist das falsch oder richtig?
SPEAKER_1: Haben wir überhaupt die Fugnis, über so etwas zu entscheiden?
SPEAKER_1: Darf ich sagen, das dürfte nichts zu tun?
SPEAKER_2: Man kann, denke ich, immer nur von außen aus der eigenen Perspektive sprechen und sagen, wir oder ich empfinde das nicht als ein gutes System.
SPEAKER_2: Oder ich finde das nicht in Ordnung, irgendwie so, ne?
SPEAKER_2: Ja, also jetzt hier in so einer Situation, wo wir dann halt eben aufeinandertreffen, ne?
SPEAKER_2: Und wo dann eben so verschiedene Selbstverständnisse aufeinanderklaschen ja auch.
SPEAKER_2: Ja, dann muss man eben sehen, wie man damit umgeht.
SPEAKER_2: Das ist ja genau das, was hier immer im Eiertanz dann im Zweifel auf unseren Schiffen oder so versucht wird, ne?
SPEAKER_2: Also wie finden wir einen Kompromiss?
SPEAKER_2: Oder wie können wir andere womöglich da mitnehmen, dass wir es irgendwie anders sehen oder umgekehrt?
SPEAKER_2: Wie können die es uns vermitteln, dass sie es anders sehen?
SPEAKER_2: Und jetzt haben wir so viele Beispiele, wo es irgendwie in die Richtung geht, wo die anderen eher die krassen Strafen haben.
SPEAKER_2: Da geht es um Todesurteile und und und.
SPEAKER_2: Und wir sollen jemanden ausliefern und dann entstehen gleich irgendwelche Ängste.
SPEAKER_2: Aber es kann natürlich auch genau andersrum sein, dass die andere Seite das total locker nimmt und sagt, wieso, da war doch gar nichts.
SPEAKER_2: Und man selbst irgendwie dann dieses Rechtsverstand, das hat so, hallo, nein, hier ist voll was.
SPEAKER_2: Und darüber müsste, müsste jemand urteilen.
SPEAKER_2: Da wollen wir Konsequenzen sehen oder so.
SPEAKER_1: Was, welches Beispiel schwebt dir vor Augen?
SPEAKER_2: Ja, es ist die Frage.
SPEAKER_2: Ich habe so das Gefühl, dass wir uns das eher so ein bisschen konstruieren müssen.
SPEAKER_2: Also in dem Moment, wo zum Beispiel kadasianische Grenzen verschoben werden oder Dinge passieren, Schiffe zerstört werden und man sich dann irgendeinem rumulanischen oder kadasianischen Gegenüber auf den Bildschirm anschaut und sagt, was ist denn da los?
SPEAKER_2: Das kann doch nicht sein.
SPEAKER_2: Und die sagen, wieso, war da was?
SPEAKER_2: Irgendwie so eher, oder?
SPEAKER_1: Ja, auf der anderen Seite sehen wir halt auch, und ich habe jetzt, jetzt fällt mir der Name der Folge nicht ein, die Folge mit Tarsis, mit Lieutenant Tarsis.
SPEAKER_2: Standgericht, das Standgericht.
SPEAKER_1: Da sehe ich halt auch, dass so ein System, so ein Rechtssystem auch immer auf wackeligen Beinen steht.
SPEAKER_1: Dass sich das immer wieder selbst behaupten muss.
SPEAKER_1: Und dass man selbst schauen muss, sind wir überhaupt noch ein Rechtssystem?
SPEAKER_1: Und das ist ja auch richtig und wichtig, dass sich das selbst hinter Fragen immer wieder praktiziert wird.
SPEAKER_1: Und in das Standgericht ist es eben auch so, es findet ein Anschlag, also zuerst einmal ein Unfall auf der USS Enterprise D statt.
SPEAKER_1: Es wird analysiert.
SPEAKER_2: Es ist auch ein Unfall.
SPEAKER_2: Aber in den ganzen Zuge wird auch jemand ermittelt, der tatsächlich Daten rausgegeben hat, der klingonische Austauschoffizier.
SPEAKER_1: Und das betraf genau dieses Bauteil unter anderem, das da gerade zu Schaden kam.
SPEAKER_1: Dann hat man jetzt quasi dieses Rechtsverständnis umgekehrt und sagt jetzt, na ja, das kann ja kein Zufall sein.
SPEAKER_1: Also suchen wir hier einen Saboteur.
SPEAKER_1: Es hat also Sabotage stattgefunden.
SPEAKER_1: Dann wird im Zuge der Verhandlungen herausgefunden, oder der Ermittlung vielmehr wird herausgefunden, dass es tatsächlich ein Unfall war, dass dieses Teil einen Ermüdungsbruch erlitten hat.
SPEAKER_1: Und dass es eben nicht Sabotage war, was das angeht.
SPEAKER_1: Aber weil die Stimmung gerade aufgeheizt war, weil dort gerade eben Sabotage und Spionage stattfand, ein Klingone quasi sich auch wirklich geäußert hat, dass man sich gegen die Föderation und insbesondere jetzt die Sternenflotte wehren möchte, dass da auch von einigen Seiten einiges kam, hat sich dann ein Admiral der Sternenflotte entschlossen, also die Admiral Satie heißt sie, glaube ich.
SPEAKER_1: Dass Admiral Satie eben ihren Vater, der ebenfalls Admiral war, irgendwie noch einen ganz großen Namen in der Sternenflotte hat.
SPEAKER_1: Oder auch so ein Richter war.
SPEAKER_1: Dass sie dann quasi in seine Fußstapfen tritt und für Gerechtigkeit, und zwar harte Gerechtigkeit, sorgt.
SPEAKER_1: Und ich spreche das halt so aus.
SPEAKER_2: Sie findet halt nicht den Absprung.
SPEAKER_2: Sie sagt, okay, wir haben jetzt hier tatsächlich was gefunden.
SPEAKER_2: Das kann doch nicht alles gewesen sein.
SPEAKER_2: Da sind doch noch mehr Leute verstrickt.
SPEAKER_2: Die finden wir jetzt.
SPEAKER_2: Das ist doch hier ein Lügen-Nest quasi.
SPEAKER_2: Das wird jetzt alles aufgesplendert.
SPEAKER_2: Und sie findet Sachen.
SPEAKER_2: Genau, sie findet Sachen.
SPEAKER_2: Also wie z.B.
SPEAKER_2: dieser junge Crewman, der in der Krankenstation tätig ist, wo dann im Laufe dessen rauskommt, dass er tatsächlich ein Geheimnis mit sich trägt, was aufgedeckt wird.
SPEAKER_2: Sein Großvater war Rumulana und nicht Vulkan.
SPEAKER_2: Daher seine leicht spitzen Ohren.
SPEAKER_2: Und daher auch seine Lebenslüge, seine Ängste, die ihn wohl schon sehr lange begleiten.
SPEAKER_2: Deswegen ist er nicht richtig auf die Akademie gegangen, sondern es hat tatsächlich nur diese Unteroffizierslaufbahn genommen, ist dann direkt in den Dienst auf der Krankenstation, in die Sternenflottentätigkeit, in die Praxis gegangen, weil er a, nicht länger warten wollte, endlich tätig zu werden und rauszufliegen, was man ja irgendwo verstehen kann, aber eben b, wahrscheinlich auch die Sorge, je höher ich komme oder je weiter ich gehe, desto eher mache ich mich womöglich angreifbar und entdeckbar.
SPEAKER_2: Also gehe ich eher mal so ein bisschen unter dem Radar.
SPEAKER_2: Und da fällt er dann eben auf.
SPEAKER_2: Er hat bei dem Aushöhlen seiner Anmeldeunterlagen gelogen, was ich auch hart finde, dass er derjenige ist, der denkt, meine Herkunft wird mir Steine in den Weg legen.
SPEAKER_2: Ich muss hier lügen.
SPEAKER_1: Und es passiert ja auch.
SPEAKER_2: Es passiert dann auch noch, ja.
SPEAKER_1: Man darf nicht vergessen, das ist jetzt hier an dieser Stelle hart rassistisch.
SPEAKER_1: Und die Tendenz, dass es so weitergeht und noch verstärkt wird, weil eben halt auch Worf angegriffen wird für seine Herkunft, weil Tharsis eben für seine spitzen Ohren angegriffen wird bzw.
SPEAKER_1: eigentlich nicht dafür, sondern für diese Lüge, dass er sich eben nicht sofort geoutet hätte.
SPEAKER_1: Aber die Frage wäre halt auch gewesen.
SPEAKER_2: Wäre er hat gelogen?
SPEAKER_2: Das ist natürlich ein Problem.
SPEAKER_1: Wäre er überhaupt an diese Stelle gekommen, wenn er nicht gelogen hätte?
SPEAKER_1: Und das ist halt fraglich.
SPEAKER_1: Der hat gelogen.
SPEAKER_1: Und damit wird er sicherlich irgendwelche Konsequenzen tragen müssen.
SPEAKER_1: Das wird sicherlich passieren.
SPEAKER_1: Aber das ist nicht annähernd so schlimm.
SPEAKER_1: Ich meine, die Intention, warum er überhaupt zu dieser Lüge getrieben wurde, war das Unrecht, das ihm jetzt zuteil wird.
SPEAKER_1: Dass er jetzt aufgrund seiner Herkunft in den Mangel genommen wird.
SPEAKER_1: Das ist der Grund gewesen.
SPEAKER_2: Ja, bzw.
SPEAKER_2: der Grund ist ja auch älter.
SPEAKER_2: Und das wird im Alltag ja wahrscheinlich Thema sein.
SPEAKER_2: Also Romulaner-Innen stehen jetzt nicht hoch im Kurs.
SPEAKER_2: Das sind die Feinde.
SPEAKER_1: Ja, aber das ist auch hart rassistisch.
SPEAKER_2: Natürlich, natürlich.
SPEAKER_2: Und deswegen hat er sich dazu entschlossen, seinen Lebenslauf zu fälschen.
SPEAKER_2: Also anzugeben, der Großvater war Vulkanier und nicht Romulaner.
SPEAKER_2: Das kommt ja nicht von ungefähr.
SPEAKER_2: Er hat ja nicht gedacht, oh, womöglich, irgendwann wird mir das zu Last gelegt werden.
SPEAKER_2: Das ist das, was er im Alltag wahrscheinlich eh erlebt, wie mit so Situationen umgegangen wird.
SPEAKER_2: Und wahrscheinlich ist das eine Familienlebenslüge, die weitergetragen wird und nicht ohne Grund.
SPEAKER_1: Sicherlich.
SPEAKER_1: Ich finde ich wahnsinnig schwierig, diesen Rassismus in der Sternflotte zu sehen.
SPEAKER_1: Glücklicherweise wird das durch einen Beobachtenden Admiral auch so wahrgenommen, der nicht mal eine Sprechrolle hat in dieser Folge.
SPEAKER_1: Der schaut nur zu.
SPEAKER_1: Während dann die Admiral Satie durchdreht in der Verhandlung, und ich finde das, was sie sagt, finde ich noch gar nicht mal so schlimm.
SPEAKER_1: Es hätte noch viel härter sein können.
SPEAKER_1: Aber einfach nur, weil sie quasi über das hinausgeht und da rumschreit, dass man hart durchgreifen muss und dass das so nicht geht.
SPEAKER_1: Deswegen wendet sich diese Admiral ab und verlässt den Raum.
SPEAKER_1: Das ist dann wirklich das Zeichen, hier gibt es nichts zu verhandeln.
SPEAKER_2: Genau, aber nur, weil Picar tatsächlich was gesagt hat.
SPEAKER_2: Weil er aus dieser Ermittlung quasi herausgetreten ist.
SPEAKER_2: Das finde ich interessant, dass wir hier ein paar Sachen hören.
SPEAKER_2: Einmal hören wir von der siebten Garantie der Föderation, dass kein fundamentales Prinzip der Verfassung gegen einen Bürger angewendet werden darf.
SPEAKER_2: Dann wird hier Picar, wie gesagt, tritt einmal kurz hervor und sagt, bevor das Verhör jetzt hier losgeht, also hier mein Verhör an dieser Stelle, möchte ich eine Aussage machen nach Kapitel 4, Artikel 12, Einheitsgesetzbuch.
SPEAKER_2: Interessanter Punkt, Einheitsgesetzbuch.
SPEAKER_2: Und das sie ja dann, also eben Konter Admiralin Satida dazu herausfordert, so dann aus sich rauszubrechen, wo dann eben jeder sieht im Raum, okay, die hat es übertrieben, das ist zu viel, die weiß einfach nicht, wo man aufhört.
SPEAKER_1: Es ist ja auch kein Urteil gefällt worden, mal wieder nicht.
SPEAKER_1: Es ist die Flucht nach hinten gelungen, in dem halt, aber in diesem Fall zum Glück, ja nicht logisch, sondern so richtig schlüssig in sich gesagt wurde, es ist auch noch nicht mal richtig gesagt worden, wir wollen das nicht.
SPEAKER_1: Wir wollen hier keine Standgerichte, wo auf Leute gezeigt wird und das halt nur in dem einen Mann den Raum verlässt.
SPEAKER_1: Der war vernünftig und hat gesagt, das brauche ich mir nicht länger anhören.
SPEAKER_1: Das hat er nicht gesagt, sondern er hat seine Füße das sagen lassen, ich gehe, hier gibt es nichts zu beurteilen.
SPEAKER_1: Ist vielleicht nicht deutlich genug, meiner Meinung nach, aber trotzdem lässt diese Folge an dieser Stelle Ruhe im Raum.
SPEAKER_1: Die Admiral Satee schweigt und im Prinzip alle schweigen.
SPEAKER_1: Es gibt Getusche im Hintergrund.
SPEAKER_2: Ja, und alle gehen.
SPEAKER_2: Sie bleibt alleine zurück.
SPEAKER_1: Ja, es wird erst noch mal gesagt, dann gibt es hier nichts mehr zu verhandeln.
SPEAKER_1: Dann gehen die halt alle.
SPEAKER_1: Sie bleibt ganz alleine im Raum.
SPEAKER_1: Niemand nimmt noch mal Kontakt mit ihr auf, was an dieser Stelle dann wiederum ziemlich deutlich war.
SPEAKER_1: Sie scheint halt auch zu erschüttert zu sein, dass sie vielleicht sogar nachdenklich wird, was gut ist.
SPEAKER_1: Aber wenn ich diese ganzen Verhandlungen sehe, an dieser Folge war es glaube ich nicht der Fall, aber beispielsweise bei der Sache mit Decks.
SPEAKER_1: Da war es so, es gibt ja diesen berühmten Gerichtshammer.
SPEAKER_1: Ich weiß gar nicht, gibt es den in deutschen Gerichten?
SPEAKER_1: Ich bin nicht häufig in deutschen Gerichten glücklicherweise.
SPEAKER_1: Aber gibt es ja?
SPEAKER_1: Keine Ahnung, ich weiß es nicht.
SPEAKER_1: Gibt es den?
SPEAKER_1: Kann sein.
SPEAKER_1: Ich glaube, irgendwo mal gesehen haben, dass es so einen Klopfwürfel gibt bei den Klingonen.
SPEAKER_1: Kann das sein, dass das ein Klopfwürfel war?
SPEAKER_2: war das nicht der Krallenhandschuh?
SPEAKER_1: Ich dachte, irgendwo eine Würfelgesinnung.
SPEAKER_1: Die Kugel kam bei Decks auch zum Tragen.
SPEAKER_1: Die waren so ein kleines Gestellchen.
SPEAKER_1: Dann hat die Frau diese Kugel auf den Tisch gehauen.
SPEAKER_1: Das finde ich auch immer so...
SPEAKER_1: Ist das so ein Gebaren wie ein Gorilla, der sich auf der Brust trommelt?
SPEAKER_1: Was soll das sein?
SPEAKER_2: Ja, Tradition.
SPEAKER_2: Das ist mit unserem Hammer auch so.
SPEAKER_1: Wie diese Glocke, die vor den Gerichtsverhandlungen zweimal angeschlagen wird mit je drei Schlägen.
SPEAKER_1: Ding, ding, ding.
SPEAKER_1: Ding, ding, ding.
SPEAKER_1: Und dann ist die Verhandlung eröffnet.
SPEAKER_1: Das muss jeder wissen, aufgrund von Ding, ding, ding.
SPEAKER_1: Das fand ich ein bisschen...
SPEAKER_1: Naja, das fühlt sich so nach Mittelalter an.
SPEAKER_1: Aber ich meine, auch in unseren Gerichten tragen die Schöffen und Richter diese schwarz-weißen Roben immer noch.
SPEAKER_1: Und es ist nicht allzu lange her, dass es sogar in britischen Gerichten immer noch so ist, dass die immer noch so Wigs, so Perücken tragen.
SPEAKER_1: Das ist deren Amtstracht oder, ich weiß nicht, ob man das so nennt, Dienstkleidung.
SPEAKER_1: Dann ist es so, ich fand es halt so ein bisschen drüber.
SPEAKER_1: Auf der anderen Seite sehen wir auch in Star Trek, dass die ganzen Offiziere plötzlich andere Uniformen anhaben.
SPEAKER_1: Die haben so Gala-Uniformen an.
SPEAKER_1: Und Pikar hat plötzlich ganz viele Buttons an seinem Oberteil dran klatschen, wie ich es auch neulich sagte über Generäle, die vollgepflastert sind.
SPEAKER_1: Da ist es auch so, dass da deutlich mehr drauf zu sehen ist, auf dem Oberteil, als in der normalen Dienstuniform.
SPEAKER_1: Da sind im Prinzip nur die Abzeichen, also bei Kirk beispielsweise, die Abzeichen am Handgelenk.
SPEAKER_1: Er hat die drei Streifen für den Captain.
SPEAKER_1: Und Commander hat zwei Streifen.
SPEAKER_2: Aber seine gale Uniform hat auch diverse...
SPEAKER_1: Die ist ja geschmückt, aber seine normale Uniform nicht.
SPEAKER_1: Deswegen scheint es vor Gericht, scheint man sich schick machen zu müssen.
SPEAKER_2: Oder auch besonders auf den Stand hinzuweisen.
SPEAKER_2: Am Anfang weisen sie sich ja auch aus.
SPEAKER_2: Wer ist man denn?
SPEAKER_2: Also zum Beispiel bei Kirk unter Anklage, da kommt jeder mit seiner Diskette, die dann einmal reingesteckt wird.
SPEAKER_2: Und dann spricht der Computer, wer ist das, in welchem Dienstgrad und wo, mit welchen Ehren und Verdiensten ist denn diese Person ausgezeichnet worden.
SPEAKER_2: Eine Folge, über die wir jetzt auch noch gar nicht gesprochen haben.
SPEAKER_2: Also und da übrigens auch noch mal interessant, da wird auch die Hand auf so ein kleines Lichtelement gelegt, wo man fragen kann, ist das so eine Art Identifizierung?
SPEAKER_2: Authentifizierung, also auch so eine Art Lütendetektor womöglich.
SPEAKER_1: Oh ja, da hatte ich auch erst dran gedacht.
SPEAKER_2: Weil die Hand halt auch verbleibt.
SPEAKER_2: Bei WEM GEHÖRT DATA?
SPEAKER_2: Eine TMG-Folge, die natürlich berühmt berüchtigt ist.
SPEAKER_2: Ich denke, die Hörerschaft wird die ganze Zeit denken, wieso reden sie denn nicht darüber?
SPEAKER_2: Da haben wir eben auch so eine Lichtidentifizierung.
SPEAKER_2: Da wird die Hand einmal vorher aufgelegt, dann wird geschaut, wer ist das denn?
SPEAKER_2: Und dann geht die Hand aber auch wieder runter.
SPEAKER_2: Also da hat es dann nichts mit der Aussage zu tun.
SPEAKER_1: Bei DATA ist das natürlich totaler Bullshit, ne?
SPEAKER_1: Insbesondere, weil dann später sein Arm einmal abgenommen wird.
SPEAKER_1: Wer sagt denn, dass er nicht einen Ersatzarm in der Kleiderkammer hat?
SPEAKER_2: Das sind die anderen Fingerabdrücke.
SPEAKER_1: Nur mal so, also ich bin jetzt natürlich klar, er wird damit identifiziert, alles ist gut.
SPEAKER_2: Ja, genau.
SPEAKER_2: Und also bei wem gehört DATA?
SPEAKER_2: Das ist ja tatsächlich eine Folge, die hat mich damals, als ich sie auf dem ZDF gesehen habe, sehr verärgert.
SPEAKER_2: Und jedes Mal, wenn ich sie wieder gucke, geht es mir genauso.
SPEAKER_2: Ich hab sie gestern wieder gesehen und ich war wieder genauso verärgert.
SPEAKER_2: Und ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass sich das so tief in mich gebrannt hat oder ob ich das immer und immer wieder empfinden muss einfach.
SPEAKER_2: Ich weiß auch nicht.
SPEAKER_2: Also wir erfahren hier, dass eben Bruce Maddox gerne mit Data arbeiten möchte, also konkret eigentlich an ihm experimentieren möchte, ihn zerlegen möchte, zu gucken, wie ist er denn gebaut, wie funktioniert sein positronisches Gehirn.
SPEAKER_2: Und Data hat einen Grund zur Annahme, dass Maddox dazu gar nicht in der Lage ist und ihn womöglich dann auch nicht mehr zusammensetzen kann, geschweige denn, ihn eben zu reproduzieren und möchte sich sein Leben vor allem, aber die Arbeit seines Schöpfers schützen und möchte dort nicht teilnehmen.
SPEAKER_2: Man hat aber den Versetzungsbefehl schon dabei.
SPEAKER_2: Er muss also irgendwie dort teilnehmen und dann geht er den Weg, den er gehen kann.
SPEAKER_2: Er quittiert den Dienst.
SPEAKER_2: Und dann kommt wiederum Maddox auf die Idee, dass er das womöglich gar nicht könnte.
SPEAKER_2: Denn womöglich ist Data ja Eigentum der Sternenflotte, was mich extrem aufbringt.
SPEAKER_2: Und dann ist man jetzt hier in einem Gebiet im 23.
SPEAKER_2: Sektor, wo gerade das juristische Büro, und hier finde ich es wird es auch nochmal interessant, dass wir hier nicht irgendwo rumfliegen und spontan müssen die höchsten OffizierInnen, die vorhanden sind, da eben mal eine Anhörung zusammenbasteln, womöglich noch mit Beteiligten aus einer anderen Kultur, von einem anderen Planeten, mit wiederum ihren Interessen, um dann irgendwie zum Beispiel eine Anhörung durchzuführen oder eine Auslieferung irgendwie zu besprechen oder so.
SPEAKER_2: Und hier haben wir tatsächlich ein juristisches Büro der Sternflotte, das allerdings gerade erst im Aufbau ist.
SPEAKER_2: Und je nachdem, ob man O-Ton oder Synchro hat, hat diese gute Dame, Captain Philippa Louvain, nur einen verängstigten Fenrich-Lieutenant.
SPEAKER_2: Und ansonsten ist das Büro quasi noch nicht besetzt.
SPEAKER_2: Und jetzt kommt man mit so einer rechtlichen Frage.
SPEAKER_2: Also wie ist es denn mit den Persönlichkeitsrechten von Data bestellt?
SPEAKER_2: Kann die Sternflotte ihn denn einfach einkassieren, auch wenn er den Dienst quittiert und ihn zerlegen, sich seiner bemächtigen?
SPEAKER_2: Oder hat er eben Recht und darf selbst für sich und seine Existenz entscheiden?
SPEAKER_2: Wie eigentlich jeder andere auch.
SPEAKER_2: Und dann, weil das Büro noch nicht ordentlich besetzt ist, wird dann hier Picar als ranghöchster Vorort zum Verteidiger dieser Geschichte, dieser Frage gemacht und als Erstoffizier auf diesem Schiff Riker zum Ankläger, also für Bruce Maddox einspringend tätig.
SPEAKER_1: Und das als Schauspieler.
SPEAKER_1: Ach so, nee.
SPEAKER_1: Als schlechter Schauspieler.
SPEAKER_1: Also es gibt da diese eine Szene, die halt von Trekkies sehr belächelt wird.
SPEAKER_2: Wo er den Knopf findet.
SPEAKER_2: Er guckt sich die Pläne und Datas an und findet den Ausschalter.
SPEAKER_1: Und freut sich.
SPEAKER_2: Und dann fällt ihm ein, dass es dumm ist.
SPEAKER_2: Und dann guckt er betrübt.
SPEAKER_2: Hätte man so tealer spielen können.
SPEAKER_1: Ich hab's heute gesehen und ich fand's diesmal gar nicht so schlimm.
SPEAKER_2: Ja, ich fand's auch nicht so schlimm.
SPEAKER_2: Ich hab's gestern gesehen.
SPEAKER_2: Also Captain Lluar bezieht sich auf diese Cumberland-Gesetze aus dem 21.
SPEAKER_2: Jahrhundert.
SPEAKER_2: Und denke ich mir, gibt es denn nichts Aktuelleres?
SPEAKER_2: Muss man sich auf ein paar hundert Jahre altes Gesetz, 300 Jahre altes Gesetz beziehen, um Daters Persönlichkeitsrechte abzuerkennen, also gar nicht anzuerkennen, dass er eine Person ist?
SPEAKER_2: Also ich meine, aber darum geht es ja dann in der Verhandlung.
SPEAKER_2: Ist er eine Person und ist der Besitz der Sternenflotte?
SPEAKER_2: Darum geht das, ne?
SPEAKER_1: Ja, und ich hab da so meine Schwierigkeiten damit.
SPEAKER_1: Ich will noch mal ein ganz kleines bisschen früher anfangen.
SPEAKER_1: Du hast nämlich gesagt, diese Folge hat dich wieder sehr bewegt.
SPEAKER_1: Was ich verstehen kann.
SPEAKER_2: Ich ärgere mich so.
SPEAKER_1: Ich verstehe das auch.
SPEAKER_1: Ich ärgere mich aber an anderen Stellen als du, glaube ich.
SPEAKER_1: Also zum einen versetze ich mich selbst in Datas Lage.
SPEAKER_2: Ja, ich auch.
SPEAKER_1: Ja, aber Data ist total emotionslos.
SPEAKER_2: Ja, aber ich leide für dieses Unrecht, das man ihm antut.
SPEAKER_1: Ich weiß, und ich verstehe das.
SPEAKER_1: Aber ich versetze mich in Datas Lage und in seine überaus logische Argumentation.
SPEAKER_1: Und er sagt sich, wenn ich Eigentum bin, was ich nicht sein möchte, aber wenn ich Eigentum bin, dann ist ja alles recht und alles gut.
SPEAKER_1: Er sagt sich, das wird schon alles korrekt sein.
SPEAKER_1: Die Wahrscheinlichkeit, dass ich bei diesem Prozess des Auseinandernehmens sterben werde, oder ich weiß nicht, ob er das Wort Sterben verwendet.
SPEAKER_1: Ich glaube an diesem Punkt eben nicht.
SPEAKER_1: Dass er eben aufhört zu existieren, das ist sehr groß, dass seine Persönlichkeit, dass die nicht mitgenommen wird, hält er für überaus überragend.
SPEAKER_1: Das heißt, vielleicht kann man physisch diesen Androiden reproduzieren, aber das wird halt auch nicht klar gesagt.
SPEAKER_1: Aber dass es hinterher funktionierende Datas sein sollen, hält er für unwahrscheinlich.
SPEAKER_1: Zumindest lese ich das daraus.
SPEAKER_2: Genau, absolut.
SPEAKER_2: Und er sagt ja auch, es sind ja nicht nur diese Daten.
SPEAKER_2: Es ist ja auch das Erlebnis daraus.
SPEAKER_2: Also er bringt ja Beispiele.
SPEAKER_2: Er hat sich angeschaut, wie Glücksspiel funktioniert.
SPEAKER_2: Und dann hat er gepokert und hat gemerkt, dass diese Erfahrung, das ist halt auch der Cold Open in dieser Folge, der Teaser, dass ihm das noch mehr gibt.
SPEAKER_2: Dass man mehr ist als die Fakten, das Wissen, das man ansammelt.
SPEAKER_2: Sondern man ist ja auch das Erlebnis, die, ja auch wenn er keine Emotionen als solches hat, aber sprachlich bringt uns das vor eine Herausforderung.
SPEAKER_2: Ich hätte beinahe gesagt, das ist eben die Emotion dahinter.
SPEAKER_2: Aber dieses Erleben, auch die Überraschung, wie sich Dinge entwickeln, wie Dinge zusammenspielen.
SPEAKER_2: Und dass für ihn eben nicht alles vorhersagbar ist.
SPEAKER_2: Das Erlebnis, das glaubt er, das wird nicht mitgespeichert.
SPEAKER_1: Im Prinzip sagte er, dass die Einzelteile, beziehungsweise dass die Summe der Teile eben nicht durch die Einzelteile wiedergegeben werden kann.
SPEAKER_1: Im Prinzip genau das, was aus ihm eben auch gemacht werden wird, wenn er auseinandergenommen wird, ist er nur noch Einzelteile.
SPEAKER_1: Und dann eben funktioniert er nicht mehr.
SPEAKER_1: Und es ist eben nicht die Summe der einzelnen Teile.
SPEAKER_2: Ja, und was ich auch schade finde, dass gar nicht meine körperliche Unversehrtheit angesprochen wird.
SPEAKER_2: Das ist eine Sache, ob sein Geist gespeichert wird.
SPEAKER_2: Und er kann hier zurecht ja, finde ich, anzweifeln.
SPEAKER_2: Und wir sehen ja im Verlauf der Jahrzehnte dann auch, dass Bruce Maddox das Einzige, was er zustande bringt, sind diese Synths, diese A500-Einheiten, die wir aus der ersten Staffel PK kennen.
SPEAKER_1: Die sehr creepy wirken übrigens.
SPEAKER_2: Die sind sehr creepy, genau.
SPEAKER_2: Und die haben eben nicht dieses gewisse Etwas.
SPEAKER_2: Diese Lebensfunken, die Selbstständigkeit, das selbstständige Leben, die sind eher...
SPEAKER_2: Also das ist etwas, das uns in der ersten Staffel nicht so richtig erzählt wird.
SPEAKER_2: Vielleicht wird das jetzt hier in der zweiten Staffel noch deutlicher.
SPEAKER_2: Wir müssen gucken, wie es sich entwickelt.
SPEAKER_2: Aber hier ist doch der signifikante Unterschied offenbar, der uns gezeigt wird.
SPEAKER_2: Also einen menschenähnlichen Androiden oder ja, vielleicht Roboter zu bauen, das geht.
SPEAKER_2: Aber dass da die Person daraus entsteht, dass eine Persönlichkeit daraus entsteht.
SPEAKER_2: Also ein Charakter, der sich selbst entwickelt, der für sich lebt, eigene Erfahrungen macht und eine Persönlichkeit ausbildet.
SPEAKER_2: Das ist doch der große Unterschied.
SPEAKER_2: Eine A500-Einheit kann das vielleicht auch.
SPEAKER_2: Und es wird hier uns nicht gezeigt.
SPEAKER_2: Was ich schade finde, dass das bisher nicht weiter thematisiert wurde.
SPEAKER_2: Wenn es so ist, dass sie das nicht haben, dann sind das halt Service-Roboter.
SPEAKER_2: Und zu Recht auch anders benannt als die Androiden, die wir kannten.
SPEAKER_2: Also eben nicht androidbenannt, sondern synthetische Einheiten, synthetische Lebensformen.
SPEAKER_2: Ja, schon nicht.
SPEAKER_2: Genau, Roboter.
SPEAKER_2: Dass allerdings dann in PIKAR, ich setze mir das Thema ein bisschen anders, aber schon auch eine Frage von Persönlichkeitsrechten, dann die Sung-Androiden auf Kopelius eben auch als Synth abgetan werden von der Gesellschaft.
SPEAKER_2: Dass jetzt plötzlich alle gebauten, künstlich erschaffenen Lebensformen, also die nicht organischen Ursprungs sind, dann plötzlich so als Synth degradiert werden.
SPEAKER_2: Das finde ich ganz, ganz schlimm.
SPEAKER_2: Das spricht Bände, was mit dieser Gesellschaft da im Argen liegt in dieser ersten Staffel.
SPEAKER_2: Ich finde, das ist eine wichtige, wichtige Differenzierung, die die Synchronisation übrigens nicht verstanden hat.
SPEAKER_2: Ja, das ist irgendwie unter den Tisch gefallen, finde ich sehr schade.
SPEAKER_2: Jetzt hier in dieser Folge wird überlegt, ist Data ein Toaster und ist er dann gleichzeitig Besitz der Sternenflotte, also die Sternenflotte, die ihn ursprünglich gefunden hat.
SPEAKER_2: Er ist freiwillig eingetreten auch, um ein Stück weit dankbar zu sein, dass man ihn gefunden hat und auch den Leuten, die ihn da gefunden haben, nachzueifern.
SPEAKER_2: Er hat eine Karriere, also durchlaufen, also hat eine Ausbildung, durchlaufen genau die gleiche Ausbildungszeit wie alle anderen auch auf der Akademie, hat eine Karriere, einen Aufstieg genommen wie alle anderen auch.
SPEAKER_2: Das ist ja das, was zum Beispiel im TMG-Piloten auch ganz klar gesagt wird.
SPEAKER_2: Riker ist da erstmal so ein bisschen vorsichtig und sagt, aha, dann haben sie ihren Rang ehrenhalber.
SPEAKER_2: Und er sagt, nein, nein, ich bin genau den gleichen Weg gegangen wie sie auch, ich muss mich auch beweisen wie sie.
SPEAKER_2: Und das wird ihm jetzt rückwirkend so aberkannt.
SPEAKER_2: Also wieder diese Frage von Interpretation.
SPEAKER_2: Dann kommt das Finanzministerium, ich muss das immer wieder bringen, weil das ist etwas, was ich erlebe.
SPEAKER_2: Ich bin nicht irgendwie straffällig oder sonst wie.
SPEAKER_2: Ich erlebe das eben als Bürgerin und als Unternehmerin, dass Finanzbehörden geltend das Recht immer wieder neu interpretieren.
SPEAKER_2: Und dann muss man seine Unterlagen der letzten zehn Jahre im Zweifel in Frage stellen und hinterfragen, was muss ich denn jetzt machen?
SPEAKER_2: Also da ist es eben hier auch.
SPEAKER_2: Captain Luva erwischt uns hier von Anfang an allerdings auch nicht auf dem besten Fuß.
SPEAKER_2: Denn wir erfahren, sie war auch die Anklageführerin beim Verlust der Stargazer.
SPEAKER_2: Denn wir erfahren hier, das finde ich eigentlich auch ganz gut, dass es immer eine Untersuchung gibt, wenn ein Schiff verloren gegangen ist.
SPEAKER_2: Also sie spricht tatsächlich von einem üblichen Prozess.
SPEAKER_2: Ja, okay, meinetwegen dann eben auch ein Prozess.
SPEAKER_2: Also das ist dann quasi der Captain, der ein Schiff verloren hat oder eben die überlebende Besatzung quasi hinterfragt wird, wie kam es dazu, was sind das für Umstände?
SPEAKER_1: Ich glaube, mit Prozess meinst du Gerichtsprozess?
SPEAKER_1: Ich meine, das Wort Prozess ist halt als Prozedere, als Vorgehen, ein Ablaufplan, welches Programm startet dann, wenn das und das und das passiert.
SPEAKER_1: Ich glaube nicht, dass es als Gericht gemeint ist.
SPEAKER_2: Okay, also immerhin, sie war Anklageführerin.
SPEAKER_2: Ich weiß nicht, ob es hier wieder so runtergebrochen ist als eine gerichtsverhandlungsscheinende Anhörung.
SPEAKER_2: Kann natürlich auch sein.
SPEAKER_2: Wir wissen allerdings, dass Picar nicht so gut auf sie zu sprechen ist, weil sie ihm quasi jedes Wort im Mund rumgedreht hat und immer von quasi dem Schlimmsten ausgegangen sein muss.
SPEAKER_1: Ja, so ist Recht halt, ne?
SPEAKER_1: Ja, okay, Recht soll ja der Wahrheitsfindung dienen.
SPEAKER_1: Und in diesem Fall ist zum einen die Sache für Data und uns als Zuschauenden ja sehr positiv ausgegangen, wenn man sich auf die Seite von Data und uns möglicherweise stellen möchte.
SPEAKER_2: Ja, ja, ja, aber haar scharf, ne?
SPEAKER_2: Also haar scharf, weil sie haben lange gebraucht, also Piquet hat lange gebraucht, oder generell diese ganze Spuche, die haben lange gebraucht, die richtigen Fragen zu stellen.
SPEAKER_2: Das ist das, was einen immer bei diesen ganzen Situationen so häufig so unter Druck setzt, dass man immer denkt, wieso stellen sie dann diese Fragen, warum sind nicht die richtigen Fragen?
SPEAKER_1: Das finde ich schön, die Fragen wurden gestellt, also zumindest einige gute Fragen wurden gestellt.
SPEAKER_1: Ich habe hier auch ein kleines Gegenbeispiel, eine Gegensache, wo ich gesagt habe, warum stellen sie diese Frage nicht, dann erübrigt sich das nämlich alles auch schon, oder es könnte, aber, und das finde ich an dieser Folge richtig gut, die kommen hier zu einem Urteil.
SPEAKER_1: Es wird nichts, so wie ich es jetzt eigentlich gemacht hätte, nichts mit irgendeinem Indiz wird gekommen, oder hier, es war alles gar nicht so, ach so, na gut, dann gehört er niemandem, oder das wissen wir nicht, dann lassen wir es offen.
SPEAKER_1: Nein, hier wird ein Urteil gesprochen, Data hat ein Selbstbestimmungsrecht.
SPEAKER_1: Er ist eine Person, ich weiß gar nicht, ob das gesagt wird, aber die Richterin, die Philippe, ne, wie heißt sie?
SPEAKER_1: Loire, genau.
SPEAKER_1: Die Admiralin Philippa Loire sagte, ich weiß nicht, ob Data eine Seele hat.
SPEAKER_1: Und dann habe ich gedacht, jetzt komm jetzt nicht mit diesem S-Wort, mit so einem Scheiß bei Star Trek.
SPEAKER_1: Und dann sagt sie aber schöne Worte, das geht versöhnlich weiter, und sagt, ich weiß nicht mal, ob ich eine Seele hab.
SPEAKER_1: Und das fand ich eine richtig gute Drehung an dieser Stelle.
SPEAKER_1: Und irgendwie hätte man jetzt auch annehmen können, die hätte sowieso für PK geurteilt.
SPEAKER_2: Oh nee, nee, so wie das angefangen ist, konnte man das nicht.
SPEAKER_1: Okay, es tat weh, ich weiß.
SPEAKER_1: Aber ich hatte so das Gefühl, wie sie sich dann hinterher noch ein bisschen an den PK ranmobbt.
SPEAKER_2: Das hat sie von Anfang an.
SPEAKER_2: Und trotzdem war sie ja...
SPEAKER_1: Ja, okay, es ist halt ihre Rolle im Gerichtssaal.
SPEAKER_1: Also zum einen als Richterin.
SPEAKER_1: Und sie scheint auch in einigen Punkten echt bewegt zu sein.
SPEAKER_1: Also schauspieltechnisch.
SPEAKER_2: Ja, auf jeden Fall, aber bevor sie überhaupt zu dieser Anklage...
SPEAKER_2: Beziehungsweise bevor die...
SPEAKER_2: Was ist denn das?
SPEAKER_2: Das ist ein richtiger Prozess, ne?
SPEAKER_2: Oder ist das eine Anhörung?
SPEAKER_1: Ich glaube, die sagen doch immer überall, das ist nur eine Anhörung.
SPEAKER_2: Ja, und bevor das dazu kommt, ist es ja auch schon schwierig mit ihr.
SPEAKER_2: Also überhaupt als, wie gesagt, diese Cumberland-Gesetze.
SPEAKER_2: Ich weiß natürlich nicht, was die beinhalten.
SPEAKER_2: Keiner weiß das von uns.
SPEAKER_2: Aber 21.
SPEAKER_2: Jahrhundert, ich bitte dich.
SPEAKER_2: Das ist sowieso generell so ein bisschen das Problem.
SPEAKER_2: Genau wie bei Trill.
SPEAKER_2: Da fragt man sich, wieso haben die keine Regelung für ihre eigenen Themen.
SPEAKER_2: Und so gibt es in anderen Folgen genau auch die gleiche Thematik.
SPEAKER_2: Zum Beispiel gut ist natürlich vielleicht noch ein bisschen ferner als jetzt...
SPEAKER_2: Wobei, es ist vielleicht die gleiche Ebene.
SPEAKER_2: Zum Beispiel in TMG geistige Gewalt.
SPEAKER_2: Da gibt es Telepaten, die an Bord kommen.
SPEAKER_2: Und der eine wird straffällig.
SPEAKER_2: Also ich sag mal, es sind geistige Vergewaltigungen, die dort passieren.
SPEAKER_2: Und Leute fallen ins Koma.
SPEAKER_2: Und dann findet man raus, es ist in der Vergangenheit auch schon auf anderen Planeten oder an Orten passiert, wo eben diese Leute aufgetreten sind.
SPEAKER_2: Und das Ganze wird aufgerollt.
SPEAKER_2: Und Picard sagt dann an einer Stelle, ja, er wüsste gar nicht, ob es eine gesetzliche Basis für eine Verfolgung von so was gibt.
SPEAKER_2: Und dann frage ich mich, aha, okay, hatten wir hier nicht eine Föderation, wo ganz viele Telepatinnen-Mitglieder sind und müsste es dann nicht irgendwie so übergeordnet auch dafür eine Regelung geben?
SPEAKER_1: Oder zur Rechtsfindung so zwei Telepaten, die sich aber nicht kennen, dass die separat befragt werden, irgendeine Regelung wird es doch geben.
SPEAKER_2: Ja, also, ja, eben.
SPEAKER_2: Da wird so eine menschliche Perspektive aufgemacht, damit haben wir nichts zu tun, das können wir selber nicht, da haben wir gar kein Gesetz für, weiß ich nicht.
SPEAKER_2: Also, das ist so irrtisch gedacht und das finde ich ein bisschen klein gedacht an der Stelle.
SPEAKER_2: Und jetzt gut hier, also Androiden gibt es natürlich jetzt, also Data ist der einzige in der Sternflotte, okay, ja.
SPEAKER_2: Aber was sind denn das für Cumberland-Gesetze aus dem 21.
SPEAKER_2: Jahrhundert, Leute?
SPEAKER_1: Ja, aber du darfst doch nicht vergessen, das ist jetzt natürlich ein sehr fundamentales Gesetz, aber du darfst nicht vergessen, in den Vereinigten Staaten gibt es auch heute noch Gesetze, die aus dem 16.
SPEAKER_1: Jahrhundert stammen.
SPEAKER_2: Genau, aber dann ist es wieder eine Interpretationsfrage und die Gewieftheit der zum Beispiel Verteidigung, zu sagen, ja, aber, ja, aber 200 Jahre später, aber vorgestern und das und das Urteil und die und die Interpretation, die Auslegung.
SPEAKER_1: Vielleicht, ich verstehe es, ja.
SPEAKER_1: Ja, das kann man sicherlich an dieser Stelle angreifen.
SPEAKER_1: Ehrlich gesagt, ist mir das fast egal gewesen.
SPEAKER_1: Wenn das das bindende Recht ist, dann ist es so.
SPEAKER_1: Aber ich habe eine andere, einen anderen Einwand.
SPEAKER_1: Das habe ich ja vorher noch schon gesagt.
SPEAKER_1: Und zwar, und da hätte man sich mit dieser Sache, hätte man sich nicht aus dieser Sache zu einer richtigen Verurteilung oder einem Urteil hinbewegt, so wie es jetzt am Ende auch gut ausging, dass gesagt wurde, Data ist eine Person.
SPEAKER_1: Und das finde ich ja auch sehr, sehr gut.
SPEAKER_1: Das ist richtig hervorragend.
SPEAKER_1: Aber man hätte auch schon von Anfang an in Frage stellen können, ist Data Eigentum der Sternenflotte?
SPEAKER_1: Und Eigentum, wie wird Eigentum, da haben wir uns auch noch nicht drüber unterhalten.
SPEAKER_1: Und das sollten wir uns irgendwann mal tun.
SPEAKER_1: Eigentum ist ja so eine Sache.
SPEAKER_1: Erstens mal, wie wird es in der Sternenflotte überhaupt geregelt?
SPEAKER_1: Wer hat Eigentum an was?
SPEAKER_1: Ich weiß nicht, ob das im Englischen auch so ist.
SPEAKER_1: Im Deutschen trennen wir Besitz und Eigentum.
SPEAKER_1: Besitz ist, wenn ich, ich leide mir was von dir, und dann bin ich im Besitz von einem Gegenstand, dessen du Eigentümer bist, Eigentümerin.
SPEAKER_1: Und Eigentum heißt halt einfach, ich habe das gesetzliche, wie sagt man, das ideelle Recht an diesem, wenn das ein Gegenstand ist, an diesem Gut, an diesem Gegenstand, an diesem was auch immer.
SPEAKER_1: Wer hat das Eigentum an Data?
SPEAKER_1: Der Schöpfer?
SPEAKER_1: Und ich meine, es ist halt die Frage, wie lebt der überhaupt noch?
SPEAKER_1: Der lebt noch, so wird er wissen.
SPEAKER_1: Ich weiß nicht, da noch?
SPEAKER_1: Gebt er damit automatisch das Eigentum an die Sternenflotte ab?
SPEAKER_1: Mit Tod?
SPEAKER_1: Ist alles Eigentum, was nicht nieder-
SPEAKER_1: und nagelfest ist, ist alles Eigentum der Sternenflotte?
SPEAKER_1: Das ist halt die Frage.
SPEAKER_1: Die haben das gefunden.
SPEAKER_1: Ich hab's gefunden, ich darf's behalten.
SPEAKER_1: Irgendeiner hat gerade auf seine Sachen nicht aufgepasst.
SPEAKER_1: Ja, jetzt bin ich Eigentümer.
SPEAKER_1: Das ist eine Annahme, die ist schon wahnsinnig frech, dass die Sternenflotte, also das tatsächlich auch von der Admiralin gesagt wird, ja, ist Eigentum der Sternenflotte, klar.
SPEAKER_1: Dass da überhaupt nicht hinterfragt wird.
SPEAKER_1: Und das ist halt auch das Recht, äh, das, ähm, die Pflicht des Gesetzes, solche Dinge klar festzusetzen, wenn es darüber Streit gibt.
SPEAKER_1: Und ja, an dieser Stelle herrscht Streit.
SPEAKER_1: Ist Data Eigentum der Sternenflotte?
SPEAKER_1: Natürlich springt erst mal in den Vordergrund die Frage, kann überhaupt so eine Persönlichkeit, so eine Person Eigentum sein?
SPEAKER_1: Und dass das dann am Ende auf den Begriff Sklaverei hinausläuft, was Geilen ja auch ganz klar eigentlich nur erst mal nur impliziert.
SPEAKER_1: Das ist einleuchtend.
SPEAKER_1: Und da stellt sich halt die Frage, sind wir nicht Kohlenstoff-Androiden?
SPEAKER_1: Also, du weißt, was ich meine, ne?
SPEAKER_1: Auch die Admiralin sagt, ich weiß nicht mal, ob ich eine Seele habe.
SPEAKER_1: Und genau das ist ja der Punkt.
SPEAKER_1: Da werden einfach von Dingen, aus unserem anthropomorphistischen Gesichtspunkt einfach gesagt, wir sind, weil wir sind, und alle anderen dürfen es nicht.
SPEAKER_1: Hat man Hundrechte?
SPEAKER_2: Und ich finde Picard auch gut, wie er das Maddox quasi zurück spielt und sagt, wie beweisen sie mir denn, dass ich, oder sagen sie mir, dass ich kein Bewusstsein habe.
SPEAKER_2: Also den Spieß umzudrehen und dieses Selbstverständnis rauszunehmen, finde ich da auch ganz, ganz wertvoll.
SPEAKER_2: Ja, nochmal ganz kurz, falls es jemand triggert.
SPEAKER_2: Also hier in dieser zweiten Staffel müssen wir davon ausgehen, dass Zoom tot ist.
SPEAKER_2: Das ist das, was Data denkt.
SPEAKER_2: Und in der vierten Staffel wird er ihn dann tatsächlich wieder treffen, aber auch sterben sehen.
SPEAKER_2: Also von daher.
SPEAKER_1: Aber ob der nun lebt oder nicht mehr lebt, wem gehört denn ein Gegenstand, wenn er jetzt wirklich...
SPEAKER_1: Wenn das eine Puppe wäre.
SPEAKER_2: Oder ein Abkömmling.
SPEAKER_1: Ja, aber stell dir mal vor, er hätte einfach Marionette geschaffen.
SPEAKER_1: Die hat keine Empfindung, nichts.
SPEAKER_1: Die bewegt sich halt.
SPEAKER_1: Ist halt so ein Marionettending.
SPEAKER_1: Gehört diese Marionette, weil der Schöpfer gestorben ist, gehört die dann der Sternflotte?
SPEAKER_1: Und weil die lebt, gehört sie ihr eventuell nicht?
SPEAKER_1: Das, finde ich, ist überhaupt nicht herausgearbeitet worden.
SPEAKER_2: Eigentumsverhältnisse müssen wir und auch Geld und so, diese ganze Thematik, Wirtschaftssystem und so weiter.
SPEAKER_2: Das müssen wir ein bisschen ausklammern, gerade auch wenn es total spannend ist, finde ich.
SPEAKER_2: Aber das ist echt ein eigenes Thema.
SPEAKER_1: Ja, aber es ist auf jeden Fall eine Sache, womit man an diesem Punkt relativ früh einen Schlussstrich hätte ziehen können.
SPEAKER_1: Nein, Data, vielleicht gibt es irgendeinen Vormund.
SPEAKER_1: Aber du bist es nicht.
SPEAKER_1: Den müssen wir jetzt erstmal bestimmen.
SPEAKER_1: Und dann könnte man darüber bestimmen.
SPEAKER_1: Aber das Ergebnis ist natürlich ein viel schöneres.
SPEAKER_1: Data ist eine Person und hat ein Selbstbestimmungsrecht.
SPEAKER_1: Das ist für mich natürlich viel befriedigender, als wenn man ihn so in der Schwebe lässt.
SPEAKER_1: Und wem gehörst du eigentlich?
SPEAKER_2: In dem Moment, wo er dann natürlich Lal baut, eine Staffel später, Datas Nachkomme, kommt genau das Gleiche wieder aufs Tablett.
SPEAKER_2: Also hier haben wir wieder genau die gleiche Frage.
SPEAKER_2: Es kommt ein Batmerell daher, der sagt, uuuuh, Androide, toll, den nehm ich mal mit.
SPEAKER_2: Und so, Entschuldigung, das ist meine Tochter.
SPEAKER_2: Ja, aber die ist doch jetzt schon quasi groß, ne?
SPEAKER_2: Die kann doch schöner bei uns lernen als bei dir.
SPEAKER_2: Und Pika bringt ja dann auch die Analogie, ne?
SPEAKER_2: Das ist ein Kind und so weiter.
SPEAKER_2: Und ich finde es schade, dass das nicht wirklich dann austhematisiert werden kann, weil sie vorher eben auf dieser...
SPEAKER_2: aufgrund dieser Problematik ja dann quasi stirbt, ja?
SPEAKER_2: Also aufgrund dieser Verzweiflung.
SPEAKER_2: Ja, also im Grunde ein Stück weit, ne?
SPEAKER_2: Oder eben daran zugrunde geht, ja.
SPEAKER_1: Genau, richtig.
SPEAKER_1: Und dass das nicht an dieser Stelle abgeschlossen ist, dieses Thema, ist ein bisschen unbegreiflich.
SPEAKER_2: Ja, und das haben wir immer wieder, ne?
SPEAKER_2: Also dieses Erkennen, wann ist es dann doch eine Lebensform und hat auch Rechte, ja?
SPEAKER_2: Also, die macht der Nanit eine dritte Staffel.
SPEAKER_2: Gut, bei der Sammler wird Data entführt und...
SPEAKER_2: wird er als Gegenstand in eine Sammlung aufgenommen.
SPEAKER_2: Aber die Sternflotte selbst geht natürlich davon aus, dass das nicht in Ordnung ist.
SPEAKER_2: Bei Datas Hypothese, die Exokoms, ja, da muss er dafür arbeiten, dass anerkannt wird, dass das Lebensformen sind, dass die für sich selbst Entscheidungen treffen dürfen.
SPEAKER_2: Dann eine schöne Folge, die uns auch noch bevorsteht.
SPEAKER_2: Wir hatten ja schon übers Holodeck gesprochen, aber nicht über Hologramme an sich.
SPEAKER_2: Und auch deren Rechte finde ich auch hochspannend zu betrachten.
SPEAKER_2: In TMG hatten wir das Schiff in der Flasche.
SPEAKER_2: Was ist mit Dr.
SPEAKER_2: Moriarty, der sich irgendwie seiner selbst bewusst ist?
SPEAKER_2: Was ist denn Voyager genau mit dem Holodok?
SPEAKER_2: Da wird auch immer wieder das Fass irgendwie aufgemacht und das nicht so richtig geschlossen oder endgültig geklärt.
SPEAKER_2: Zumindest nicht im Laufe dieser Serie so richtig für mich.
SPEAKER_2: Dann haben wir im Delta-Quartranten immer die photonischen und deren Struggle quasi mit den materiellen Lebenden.
SPEAKER_2: Oder dann in TMG Neue Intelligenz, die Enterprise selbst bringt neues Leben hervor, das man dann fliegen lässt.
SPEAKER_2: Aber dieser Prozess eben anzuerkennen, wo ist da eine Grenze?
SPEAKER_2: Wann ist das drüber?
SPEAKER_2: Wann ist es kein Syns mehr?
SPEAKER_2: Wann ist es eine Androide?
SPEAKER_2: Wann sind dort Persönlichkeitsrechte?
SPEAKER_2: Und was räumen wir ihnen ein?
SPEAKER_2: Ich finde das auch total gut, dass Data sowas sagt wie Geordi hat total den tollen Visor, der gibt ihm übermenschliche Fähigkeiten.
SPEAKER_2: Wieso tragen sie nicht alle so einen Visor?
SPEAKER_2: Und Pika ist ganz vor den Kopf gestoßen.
SPEAKER_1: Er wird sogar fast ein bisschen beleidigt an dieser Stelle und sagt, sie können gehen.
SPEAKER_2: Er ist erwischt.
SPEAKER_2: Er ist erwischt worden in seiner Denke.
SPEAKER_2: Er ist enttarnt in seiner kleinen Welt quasi gerade worden.
SPEAKER_2: Ja, und Geinen finde ich auch ganz groß.
SPEAKER_2: Also so ein guter Moment, dann auch gerade so eine Schauspielerin wie Bubi Goldberg hier in dieser Thematik irgendwie auch einzubringen, zu sagen, wo fängt Sklaverei an?
SPEAKER_1: Ja, und dieses Wortsklaverei schwebt mir halt zu diesem Zeitpunkt noch nicht wirklich vor.
SPEAKER_1: Aber als ich es dann impliziert, habe ich gewusst, ah ja, okay, da geht es denn, verstehe.
SPEAKER_2: Sie impliziert es und er spricht es aus.
SPEAKER_2: Und in PK, erste Staffel, also Star Trek PK, da sehen wir genau das, was er auch im Gerichtssaal oder in diesem Setting da aufbringt, als er sagt, ja, und stellen wir uns vor, wir schaffen wie viele?
SPEAKER_2: Dutzend, hundert, tausend, wie viele?
SPEAKER_2: Was, wir schaffen eine neue Rasse?
SPEAKER_2: Also eine Spezies wird erschaffen, was ist denn mit denen und mit deren Rechte und wie geht es denn für die weiter und so, ne?
SPEAKER_2: Und Maddox, der irgendwie mit großem Selbstverständnis sagt, jedes Sternflottenschiff sollte einen Data haben, ja, wow.
SPEAKER_1: Ja, warum sollte nicht jedes Sternflottenschiff einen Maddox haben?
SPEAKER_1: Dann klonen wir den mal.
SPEAKER_2: Und eben, das sind genau die A500-Einheiten, die er dann später geschaffen hat.
SPEAKER_2: Natürlich aus einer gewissen Not heraus, ne?
SPEAKER_2: Die brauchten Arbeitskraft, um Schiffe zu bauen, um die Rularen zu retten.
SPEAKER_1: Die brauchten Sklaven.
SPEAKER_2: Ja, ja, sie brauchten Sklaven, Arbeitstronen quasi, ja?
SPEAKER_2: Wie es um die Synths bestellt ist, also wirklich um deren eigenes Erleben, um deren Persönlichkeit und Existenz, das finde ich wichtig.
SPEAKER_2: Da sollte echt Star Trek nochmal drauf gucken.
SPEAKER_2: Vielleicht kommt das jetzt in dieser zweiten Staffel.
SPEAKER_2: Ich bin gespannt.
SPEAKER_2: Und eben dachte ich noch an was, aber jetzt ist es weg.
SPEAKER_2: Dann machst du mal weiter.
SPEAKER_2: Also, Fortpflanzung, Entschuldigung.
SPEAKER_2: Ganz kurz, dann sollte man iklonen.
SPEAKER_2: Das Thema machen sie auch auf in der zweiten Staffel.
SPEAKER_2: Gleich, ganz gleich.
SPEAKER_2: Nur dieses Recht, also heute in Impfdebatten finde ich dieses My Body, My Choice, diesen Spruch auch wieder so ein bisschen...
SPEAKER_2: Ja, okay, hat so viele Dimensionen alles.
SPEAKER_2: Aber hier in dieser TNG-Folge, der Planet der Klone, da wird ganz klar gesagt, wenn es um Fortpflanzung geht, sollte das Individuum entscheiden dürfen.
SPEAKER_2: Ist quasi so ein bisschen auch, hier Amerika, guckt ihr mal das Thema Abtreibung an, Folge.
SPEAKER_2: Als Dr.
SPEAKER_2: Polasky und Riker gewaltsam, bzw.
SPEAKER_2: ja, schon gewaltsam, Erbgut entgegengehalten, Ja, es gibt ein paar, die ich mitnehmen würde, um sie zu klonen und sich dann dafür entscheiden, diese Klone, die gerade im Entstehen sind, zu vernichten.
SPEAKER_2: Also zu erschießen, zu vaporisieren quasi.
SPEAKER_2: Und die Leute dann wiederum sagen, ihr habt die ermordet, das ist der Fortbestand unserer Spezies.
SPEAKER_2: Und Rekka sagt, ich will entscheiden, dass ich einzigartig bin.
SPEAKER_2: Was ziemlich makaber ist, wenn man dann an seinen Beam-Unfall denkt.
SPEAKER_2: Ja, ja, genau.
SPEAKER_2: Aber natürlich, es wurde ihm hier etwas angetan.
SPEAKER_2: Er wurde gegen seinen Willen dupliziert.
SPEAKER_2: Und hier wird eine klare Grenze gezogen.
SPEAKER_2: Das geht so nicht.
SPEAKER_2: Also er wird hier zum Beispiel nicht zum Mord angeklagt oder so.
SPEAKER_2: Er sagt, das ist gegenüber meiner Grenze.
SPEAKER_2: Und da habe ich das Recht, hier auch dagegen vorzugehen.
SPEAKER_2: Ja, ich habe ehrlich gesagt bei der Recherche auch immer so, ich lasse dich wirklich gleich mal ein bisschen länger hin.
SPEAKER_1: Ihr habt es gehört, ich habe es versprochen.
SPEAKER_2: Ich will gar nicht.
SPEAKER_2: Ich finde interessant, wenn ich alles durchgucke, und ich denke mir, hier passiert ein Unglück, da ist das und das und so.
SPEAKER_2: Und, mhm, okay, also haben die im Zweifel nicht zu Hause irgendwie ein Dutzend Anwälte für sich arbeiten und sind da nicht irgendwie ein halbes Dutzend verfahrenanhängig irgendwie?
SPEAKER_2: Und wir fliegen so lockerflockig durch das All und denken sich, ah, wie schön ist das?
SPEAKER_2: Und in Wahrheit im Hinterkopf denkt man so, oh Gott, um Montag kommt die Entscheidung.
SPEAKER_2: Mal gucken, was passiert.
SPEAKER_2: Ich weiß es nicht.
SPEAKER_2: Bitte.
SPEAKER_1: Als heißt es mir das Wort.
SPEAKER_1: Jetzt kann ich erst mal eine halbe Stunde lang über irgendwelchen Mist quatschen.
SPEAKER_1: Nein, die Amerikaner sind ja sowieso gern, oder sehr, sehr klagefreudig.
SPEAKER_1: Und sind ja schnell mal mit einem Rechtsanwalt oder einem Richter an der Hand zugange.
SPEAKER_1: Ich glaube, das ist halt auch immer, dass das Thema dieser Folgen, dass da halt für eine Science-Fiction-Serie relativ häufig ein Rechtssystem bemüht wird.
SPEAKER_1: Wobei ich halt in meinem ganzen Leben eben noch nicht viele Gerichtssäle von innen gesehen hab.
SPEAKER_1: Oder nicht verhöre, wie heißt das, Anhörungs-Säle.
SPEAKER_1: Aber es gibt ja halt auch noch andere Spezies als wir Menschen.
SPEAKER_1: Und da werfe ich jetzt auch noch mal die Frage auf nach, ich meine, wir haben jetzt gerade über die Androiden gesprochen mit Individualismus und Persönlichkeitsrecht und so weiter.
SPEAKER_1: Jetzt möchte ich mal die Formwandler, also die, wie heißen sie, haben die einen eigenen Namen, die große Verbindung.
SPEAKER_2: Das ist immer eine Frage der Perspektive, Formwandler, Wechselbildger.
SPEAKER_1: Ich nenne jetzt mal alles, also diese riesige Schlampfütze, die nenne ich jetzt mal die große Verbindung.
SPEAKER_1: Wenn da jetzt ein Formwandler-Tropfen herauskommt und etwas ein Mord begeht und sich wieder in diese große Verbindung zurückbegibt und dann stellt man fest, oh, das war ja ein Formwandler, den müssen wir jetzt, weil es Todesstrafe auf unserem Planeten ist, müssen wir jetzt hinrichten.
SPEAKER_1: Ja, dann rückt den mal raus und dann sagen die vielleicht, ja, so funktionieren aber Persönlichkeiten bei uns nicht.
SPEAKER_1: Wir sind die große Verbindung und bleiben das halt auch.
SPEAKER_1: Was machst du dann?
SPEAKER_1: Dann sagst du, ja, aber Recht ist Recht, dann machen wir hier mit, was könnt ihr nicht, hier so ein Algenmittel kippen wir jetzt hier rein.
SPEAKER_1: Ja, weiß ich nicht.
SPEAKER_1: Und dann seid ihr dann weg.
SPEAKER_1: Das ist eine fiese, das ist Völkermord, den man dann begehen müsste, wenn man dann das Recht durchsetzen wollte.
SPEAKER_1: Ist jetzt einfach mal einfach nur in diesen scheinbar rechtsleeren Raum hineingefragt.
SPEAKER_1: Denn das ist wirklich so eine Frage, die wir wahrscheinlich nicht beantworten können.
SPEAKER_1: Wenn da jetzt Odo beispielsweise so einen Rechtsverstoß begeht und dorthin zurückgeht und als Odo auch wieder rauskommt, ja, okay, dann könnten wir sagen, das ist möglicherweise die Identität.
SPEAKER_1: Wir scannen den und vielleicht stellen wir aber fest, nein, der besteht zu gar keinem Bestandteil mehr, aus dem der Täterbestand.
SPEAKER_1: Das ist gar nicht Odo.
SPEAKER_1: Selbst wenn die Persönlichkeit in dieser Person drinsteckt, dazu wissen wir über diese große Verbindung, die Formwandler, ich glaube ich, viel zu wenig.
SPEAKER_2: Das stimmt.
SPEAKER_2: Aber ich finde auch, da wurde ein bisschen zu wenig drauf geguckt tatsächlich, ja.
SPEAKER_1: Ja, ich würde gerne wissen, was sagt denn so ein Scanner?
SPEAKER_1: Woran erkennt er denn einen Odo oder kann er denn überhaupt zwei Formwandler voneinander unterscheiden?
SPEAKER_1: Oder ist das einfach dieselbe Suppe?
SPEAKER_1: Und wenn die sich verbinden und dann irgendwas Fieses passiert, dann wird eine Vase oder da wird so ein Glaskasten auf Edo eingetreten.
SPEAKER_1: Ja, was dann?
SPEAKER_1: Das finde ich eine rechtlich wahnsinnig schwierige Frage.
SPEAKER_1: Ich habe natürlich, also wir haben dazu keine Antworten.
SPEAKER_1: Nur ich wollte halt einfach mal erwähnen, dass es Dinge gibt, die können wir zumindest aus unserer Sicht überhaupt nicht erörtern, weil wir eben nicht die Formwandler zu dieser Sache befragen können.
SPEAKER_1: Vielleicht haben die auch gar kein Rechtssystem dieser Art.
SPEAKER_1: Die haben sicherlich ein Gewaltenteilungssystem und die haben ein Regierungs-
SPEAKER_1: und Führungs-
SPEAKER_1: und was auch immer-System und die haben halt auch eigene Prinzipien, auf denen die leben usw.
SPEAKER_1: Aber dass es dort eine einzelne Person gibt, ist halt überhaupt erst mal fraglich.
SPEAKER_2: Ja, ich denke sie entscheiden das.
SPEAKER_2: Also so ist mein Eindruck, als Gemeinschaft immer alles, oder?
SPEAKER_2: Und finden zusammen zu einer gewissen Position und Haltung und Vorgehen.
SPEAKER_1: Und vielleicht, damit sie nicht alle draufgehen, würden sie dann sagen, okay, dann spucken wir diese eine Persönlichkeit oder Person aus, diese Gründerin, die man immer mal wieder sieht, oder Odo, mehr kenn ich gar nicht.
SPEAKER_2: Also tatsächlich ist am Ende des Krieges mit dem oder gegen das Dominium ein Punkt, dass eben diese eine, die wir quasi immer so gesehen haben, und das ist, wie du sagst, fraglich, ob das immer so die Einzelnen, ob das immer die gleiche Person ist.
SPEAKER_2: Also irgendwie brauchen wir das ja quasi für uns zum Verständnis.
SPEAKER_2: Aber zum Beispiel auch dieses Ineinanderfließen.
SPEAKER_2: Also kommt man dann so, wie Odo uns dargestellt wird, er geht immer als eins rein und kommt als genau dieser eben wieder raus, da gab es dann keine Vermischung, dass irgendwie Teile von ihm, irgendwie drei Liter bleiben dort und irgendwie zweieinhalb von jemand anders kommen mit oder so.
SPEAKER_2: Also dass diese eine Person sich dann tatsächlich auch verantworten muss vor Gerichten.
SPEAKER_2: Ich meine, ich wäre am Ende des Dominionkriegs einer der Punkte, der dort über die einen übereingekommen wird.
SPEAKER_1: Aber was ist, wenn diese Person sich eben nicht aus der großen Verbindung zurückzieht?
SPEAKER_1: Was dann?
SPEAKER_1: Wir haben keine Antwort auf diese Frage.
SPEAKER_1: Ich stelle sie mir halt trotzdem, weil es einfach, finde ich, spannend ist, wie werden denn überhaupt Individuen bei einigen Spezies getrennt?
SPEAKER_1: Oder generell, wie ist deren Rechtsverständnis?
SPEAKER_1: Und ich habe halt das Gefühl, dass die überhaupt keinen Bedarf für ein Rechtssystem dieser Art haben.
SPEAKER_1: Wenn die jemanden bestrafen wollen, dann bestrafen die den eben mit Solid-Sein.
SPEAKER_1: Und das ist halt für ihn schon eine richtig heftige Strafe.
SPEAKER_1: Er weiß halt gar nicht mehr, was er tun soll.
SPEAKER_1: Und ist es halt auch einige Folgen lang, glaube ich.
SPEAKER_2: Also erstens mal ist es ein persönliches, eine sehr große persönliche Einschränkung.
SPEAKER_2: Es ist quasi so, wie wenn man mit der Fußfessel irgendwie weggeschickt wird.
SPEAKER_2: Aber auch eben ausgeschlossen.
SPEAKER_2: Also er kann sich ja dann mit ihnen nicht mehr verbinden.
SPEAKER_2: Also auch das ist ein, wie sagt man da?
SPEAKER_2: Verweis, Exil, genau, ja.
SPEAKER_1: Aber später findet er ja dann auch so ein vermeintlich totes, ich glaube Odo, Quark verkauft ihm so eine Probe von einem toten Formwandler, das sich dann aber herausstellt, dass es tatsächlich ein lebendes Gewebe und Organismus ist.
SPEAKER_1: Und mein Schluss aus dieser Folge ist, also die Folge geht dann eben so aus, dass dieses Gewebe sich immer mehr zu einem Odo entwickelt und dass er genau diese Sachen tut, die er seinem untersuchenden Wissenschaftler vorwirft, was mit ihm gemacht wurde, dass er das mit diesem Pfützchen macht da.
SPEAKER_1: Und am Ende fällt dieses Material ihn an, Odo an oder wirkt in ihn herein und macht ihn wieder zum Formwandler.
SPEAKER_1: Mein Schluss aus dieser ganzen Sache ist, dass diese Probe, die Quark ihm verkauft, und vielleicht haben die auch die Gründer ihn angestiftet, ist im Prinzip seine Begnadigung durch die Formwandler, dass sie ihm sagen, lass ihm das mal zukommen, der soll halt ein bisschen daraus lernen und wenn alles gut läuft, dann ist er dann halt wieder flüssig.
SPEAKER_1: Das ist, glaube ich, nochmal ein ganz anderes Thema.
SPEAKER_1: Aber die wissen wir halt auch nicht allzu viel um diese Formwandler oder die große Verbindung, wie auch immer, die sich selbst eigentlich als Spezies bezeichnen.
SPEAKER_1: Spielt eigentlich gar keine Rolle zum Thema Recht, aber ich wollte halt nur einfach sagen, auch für diese Person ist jetzt, ich sage jetzt mal, wenn ich jetzt so zwei Maßstäbe anlege, finanziell spielt eigentlich keine Rolle, aber deswegen eine Haftstrafe in Form von Zeit oder Todesstrafe, unverhältnismäßig, wie auch immer.
SPEAKER_1: Denn die scheinen keine begrenzte Lebenszeit zu haben, es sei denn, die werden krank, was ja dann auch passiert, aber ansonsten wüsste ich nicht, dass die irgendwie alt werden.
SPEAKER_2: Ja gut, ja, das wissen wir einfach nicht.
SPEAKER_2: Also das Urteil, dass jemand über jemand anders fällen will und das Strafmaß, das gilt es halt, jeweils zu schauen, auch aus der Kultur heraus.
SPEAKER_2: Also worüber wir jetzt auch gar nicht gesprochen haben, ist ja tatsächlich auch materielle Einschränkungen beziehungsweise auch Entzug.
SPEAKER_2: Also dass man sagt, deine Strafe ist, du verlierst die und die Privilegien oder die und die Nutzungsrechte.
SPEAKER_2: Also Einschränkungen für, was weiß ich, sowas wie Replikatoren oder eben auch materiellen Entzug.
SPEAKER_2: Dein Haus wird gepfändet, also jetzt vielleicht nicht unbedingt auf der Erde.
SPEAKER_2: Das ist so mit Besitz, haben wir ja gesagt, das ist irgendwie nur mein eigenes Thema, wo wir nur mal drauf gucken müssen.
SPEAKER_2: Aber auch andere Spezies wie zum Beispiel Ferengi, denen dann eben die Hälfte ihres Geldes eingezogen wird oder das ganze Sparvermögen oder, oder, oder.
SPEAKER_2: Solche Sachen gibt es ja auch.
SPEAKER_2: Interessant ist zum Beispiel auch das Bok, also der ehemalige Daimon-Bok, der ja Pikar in die Schlacht von Max ja quälen wollte für den Tod seines Sohnes eben aus dieser Stargazer-Geschichte damals heraus.
SPEAKER_2: Der konnte sich aus dem Gefängnis freikaufen.
SPEAKER_2: Ist auch interessant.
SPEAKER_2: Ferengi natürlich ist es irgendwo auf dem Plan, dass sie sich eben auch freikaufen können von ihrer Strafe.
SPEAKER_2: Aber dass es eben auch eine große Strafe ist, Besitz reduziert zu bekommen.
SPEAKER_1: Ja gut, in so einem absolut kapitalistischen System trägst du deinen gottähnlichen Status oder zumindest deinen Adelsbrief auf dem Konto herum.
SPEAKER_1: Oder zumindest im Geldbeutel.
SPEAKER_1: In der Tat, da wird Recht über Finanzielles oder über Eigentum und so weiter geregelt.
SPEAKER_1: Oder ideelle Güter.
SPEAKER_2: Und in der Sternflotte ist es halt auch sehr viel die Achtung.
SPEAKER_2: Also der Posten nicht natürlich, die Anerkennung, der Ruf, die Reputation.
SPEAKER_1: Das ist auch das, was die Klingonen im Prinzip dasselbe machen.
SPEAKER_1: Bei denen ist es auch Reputation, aber die nennen es immer nur Ehre.
SPEAKER_2: Aus dem Haus verstoßen.
SPEAKER_1: Unehrenhaft, bla.
SPEAKER_2: Genau, unehrenhaft auch gestorben, auch ewig schlimm.
SPEAKER_1: Faustrecht kann man ja auch mal so zum einen Raum werfen.
SPEAKER_1: Was bei denen eben tatsächlich so ist, es wird, wenn ein Titel zu vergeben ist oder der in Frage gestellt wird, ist das immer eine Schande?
SPEAKER_1: Das ist im Prinzip wie eine Schuld, die man hat.
SPEAKER_1: Oder eine Ehre, jemanden besiegt zu haben, das ist ein Guthaben.
SPEAKER_1: Bei den Klingonen.
SPEAKER_1: Und so wird eben bei denen verhandelt.
SPEAKER_1: Oder beziehungsweise Recht zugewiesen.
SPEAKER_1: Nämlich, wenn jemand ja vermeintlich ein Straftäter ist, dann wird der entweder standrechtlich hingerichtet.
SPEAKER_1: Also die haben möglicherweise im Privatleben halt so einen militärischen Apparat.
SPEAKER_1: Was ich aber eigentlich gar nicht so später in Enterprise gar nicht so wahrgenommen habe.
SPEAKER_1: Die haben halt einen sehr großen zivilen Anteil.
SPEAKER_1: Und da wird uns auch noch mal schön gezeigt, dass die Klingonen eben nicht so sind.
SPEAKER_1: Ich weiß nicht, ob du dich an diese Folge erinnern kannst.
SPEAKER_1: Da ist Archer bei den Xindi eingesperrt und muss dort forschen.
SPEAKER_1: Ich kriege es jetzt gerade nicht genau auf dem Schirm.
SPEAKER_1: Der muss glaube ich forschen, weil irgendwo ist eine Krankheit und die muss er...
SPEAKER_1: Nee, nee, nee, nicht Archer, sondern...
SPEAKER_2: Verwechslung.
SPEAKER_1: Ja, ja, nicht Archer, sondern der Doc.
SPEAKER_2: Flux ist entführt worden.
SPEAKER_1: Richtig, genau.
SPEAKER_1: Und er arbeitet mit dem Klingon zusammen.
SPEAKER_1: Da wird halt auch schön gezeigt, dass die Klingon eben nicht nur Ehre, Ehre, Ehre sind, sondern dass sie auch Wissenschaftler und Künstler sind.
SPEAKER_1: Das wird zwar leider nur in so ein paar Worten nebenbei gesagt, aber da wird halt auch nur gesagt, dass es eben nicht nur eben dieses martialische System ist.
SPEAKER_1: Oder seit einiger Zeit erst.
SPEAKER_2: Ja, das finde ich interessant.
SPEAKER_2: Da habe ich tatsächlich im anderen Podcast bei Data sein Hals drüber gesprochen, dass...
SPEAKER_2: ja, ich habe fremdgepotten Haarsut.
SPEAKER_1: Ich bin beleidigt.
SPEAKER_1: Ich habe gerade die kalte Schulter gezeigt.
SPEAKER_2: Ich finde das tatsächlich sehr interessant.
SPEAKER_2: Also so eine gesellschaftliche Entwicklung über die Jahrhunderte, da haben wir so ein bisschen drüber gesprochen, eben anhand dieses Zweiteilers, den du da gerade nennst.
SPEAKER_2: Ich meinte auch, dass ich mir das hier irgendwo aufgeschrieben habe, das ist irgendwie Staffel 4, Folge 15, 16.
SPEAKER_2: Hier sprechen wir auch irgendwann noch über die Klingon.
SPEAKER_1: Nein, natürlich, klar.
SPEAKER_1: Hört euch den Podcast.
SPEAKER_1: Ich habe ihn noch nicht gehört.
SPEAKER_1: Ich komme einfach zeitlich nicht dazu, aber ja klar, hört da rein.
SPEAKER_2: Kann ich echt empfehlen.
SPEAKER_2: Es ist eine echt schöne Betrachtung geworden.
SPEAKER_2: Und das ist nämlich auch das Interessante, das gesellschaftliche, also verschiedene Kasten oder Klassen in dieser Gesellschaft.
SPEAKER_2: Wir haben auch eine Art, da steht ja auch mal vor einem klingonischen Gericht, so wie das ja Kirk und Pille auch im sechsten Kinofilm erlebt haben.
SPEAKER_1: Schön wieder zum Thema zurück.
SPEAKER_1: Richtig gut.
SPEAKER_2: Und dort erfahren wir eben von dem Anwalt Archers, dass seine Eltern ihn ermutigt haben, meine ich, in diesen Weg zu gehen.
SPEAKER_2: Seine Mutter war glaube ich Lehrerin, sein Vater irgendwie auch, ich meine Wissenschaftler oder so.
SPEAKER_2: Und dass heutzutage alle nur noch Krieger sein wollen und dass er noch eine Zeit kennt, wo das halt mal anders war.
SPEAKER_2: Und dann haben wir das jetzt hier eben im 22.
SPEAKER_2: Jahrhundert schon diese Entwicklung, die hier vorausgesagt wird, irgendwie alle wollen nur noch Krieger sein.
SPEAKER_2: Das ist doch nicht ehrenvoll, so wie die sich wiederum verhalten, konstruieren sich ihre Heldentaten quasi selbst.
SPEAKER_2: Das ist doch Lug und Trug, so will ich gar nicht in meiner Gesellschaft leben.
SPEAKER_1: Diese Folge hat mir die Klingonen wieder näher gebracht.
SPEAKER_2: Ja, mir nämlich auch.
SPEAKER_2: Das fand ich so wertvoll, das zu sehen.
SPEAKER_2: Das finde ich einen guten Punkt, weil ich finde das schon schade, dass uns so ein Planet immer so sehr einheitlich, also als homogene Masse alle sind sich einig, welche Frisur man trägt und was für eine Klamotte.
SPEAKER_1: Es gibt auch nur eine Regierung, das ist ja bei unserer Erde auch irgendwie immer so impliziert, aber es gibt halt auch verschiedene Staaten.
SPEAKER_1: Aber bei den anderen Völkern sind die Vulgaren, die sind sich immer wahnsinnig einig.
SPEAKER_2: Ja, dazu muss ich gleich was sagen.
SPEAKER_2: Aber dieser Grundgedanke, dass es da ein bisschen mehr Dynamik geben kann, finde ich gut.
SPEAKER_2: Aber was du gerade sagst, mit der einheitlichen Regierung, interessant, wir fangen hier im TMG-Piloten an, dass Picar sagt, im Jahr 2036 hat die neue Vereinte Nation gesagt, dass niemand für Verbrechen seines Landes angeklagt werden kann.
SPEAKER_2: Daraufhin Q.
SPEAKER_2: Ja, aber das ist ein Gericht des Jahres 2079, was ich nicht weiß, ob das nach dem 8.
SPEAKER_2: Kinofilm mit First Contact aus dem Jahr 2063 dann noch so stimmt.
SPEAKER_2: Ich weiß es nicht, aber lassen wir es mal so stehen.
SPEAKER_2: Aus dem Jahr 79 wäre das Gericht, dass die neuen Vereinten Nationen, also die Vereinte Erde, wäre abgeschafft.
SPEAKER_2: Finde ich interessant, ja.
SPEAKER_2: Und Tasha wiederum, die ja Erfahrungen hat, sie wuchs auf auf Thurgana IV, die sagt, solche Gerichte habe ich erlebt, ja.
SPEAKER_2: Solche Gerichte, wo, also Picar sagt dann quasi, wenn Richter, Ankläger und Geschworene in sich vereint werden, das ist ja hier, was ist denn das hier, ne?
SPEAKER_2: Und sie sagt, solche Situation habe ich auf meinem Heimatplaneten erlebt.
SPEAKER_2: Also sie gehörte zwar zur Föderation, aber ihr Planet, also da gab es Bürgerkrieg und so weiter, die Regierung war zerbrochen und sie ist in der Kriegssituation aufgewachsen.
SPEAKER_2: Also wie du sagst, eigentlich so ein Unrechtsplanet, wo es einfach nur drunter und drüber ging.
SPEAKER_2: Und dann kamen Föderationsmitglieder und haben sie dort rausgeholt und sie sagt, ich wurde von solchen Leuten wie die, die hier stehen, gerettet.
SPEAKER_2: Und dieses Gericht sollte Achtung vor diesen Leuten haben.
SPEAKER_2: Und finde ich interessant einfach wieder, was auf verschiedenen Welten passiert.
SPEAKER_1: Aber für diese Worte wurde sie gleich weggefrostet.
SPEAKER_2: Und nochmal diese Thematik mit der einen Regierung auf der Welt.
SPEAKER_2: Wahrscheinlich ist es auch ein Stück weit notwendig, wenn man in so eine Föderation kommt, also verschiedene Planeten zusammenkommen.
SPEAKER_2: Da braucht es dann irgendwie einen Vertreter, den man in den Föderationsrat ausschicken kann.
SPEAKER_2: Ich weiß nicht, ob es auch möglich ist, dass mal zwei Vertreter kommen.
SPEAKER_2: Auf jeden Fall gibt es so Diskussionen.
SPEAKER_2: Ich fand das ganz interessant.
SPEAKER_2: Es gibt zum Beispiel die TMG-Folge Kontakte, Spätefolge, mit dem Planeten, ich meine, Kes-Prit 3.
SPEAKER_2: Sie haben Kontakt mit den Kes, aber die Prit auf dem Planeten, die wollen keinen Kontakt.
SPEAKER_2: Die bewohnen etwa so ein Viertel des Planeten.
SPEAKER_2: Die sind sehr für sich.
SPEAKER_2: Die Kes haben jetzt den Antrag gestellt, der Föderation beizutreten.
SPEAKER_2: Das ganze scheitert dann daran, dass die einfach komplett untereinander zerstritten sind.
SPEAKER_2: Die haben eine klare Grenze auf dem Planeten.
SPEAKER_2: Die sind komplett paranoid, beide Seiten.
SPEAKER_2: Manisch, dass die Föderation der jeweils anderen Seite hilft.
SPEAKER_2: Captain Picard und Dr.
SPEAKER_2: Crusher, die runterbeamen, geraten da quasi in diese...
SPEAKER_2: Also, tatsächlich zwischen die Fronten.
SPEAKER_2: Finde ich interessant, der Transporterstrahl wurde mit einem Traktorstrahl abgelenkt, sodass sie auf dem Gebiet der Brit materialisieren.
SPEAKER_2: Ich weiß, so habe ich auch geguckt, als ich die Folge gesehen habe.
SPEAKER_2: Aber hier kommt dann eben Riker komplett entnervt von dieser ganzen Obsession dieser beiden Völker zu dem Schluss, dass so ein Planet einfach kein Mitglied werden kann.
SPEAKER_2: So zerstritten und so...
SPEAKER_2: In so einer Situation kann das nicht sein.
SPEAKER_2: Und das ist das, was wir ja häufig erleben.
SPEAKER_2: Als Beispiel die Folge die Verfähmten, wo es so aussieht, als ob der Planet geeint ist.
SPEAKER_2: Aber in Wahrheit tun sich da irgendwie Dinge auf, wo man merkt, die sind gesellschaftlich nicht mit sich im Reinen.
SPEAKER_2: Die vertuschen eher Sachen, versuchen ihre Probleme wegzusperren.
SPEAKER_2: Im wahrsten Sinne.
SPEAKER_2: Und dann sagt Pika, also wenn ihr hier bei euch erst mal klar seid, wenn ihr miteinander alle umgehen könnt und leben könnt, dann können wir einen Schritt weitergehen und dann in die große Gemeinschaft aufgenommen werden.
SPEAKER_2: Darüber können wir dann reden.
SPEAKER_1: Ja, oder wie bei Toss, die schwarz-weißen und die weiß-schwarzen.
SPEAKER_1: Das ist eine ähnliche Situation.
SPEAKER_1: Wählejagd.
SPEAKER_1: Ja, wir rutschen ein bisschen vom Thema Recht weg.
SPEAKER_1: Ich sehe halt an dieser Stelle nicht mehr so dieses Rechtssinn.
SPEAKER_1: Klar, verschiedene Völker oder Planeten, wie auch immer man die bezeichnen möchte.
SPEAKER_1: Ich weiß nicht, das Wort Volk hat irgendwie so was für mich was Ekeliges.
SPEAKER_1: Aber dennoch, diese Gruppen von Personen haben halt ihre eigene Vorstellung von Recht.
SPEAKER_1: Aber wenn man als große Föderation dahin kommt, ich meine, das ist ja auch ein freiheitsliebendes Konstrukt, zumindest wird uns das häufig so suggeriert, möchte man die Freiheiten der Einzelnen natürlich auch maximal erhalten.
SPEAKER_1: Aber dennoch die Freiheit, die aber auch militärisch sichern.
SPEAKER_1: Und dann müssen die halt, also muss jeder einen gewissen Anteil seiner eigenen Freiheit aufgeben.
SPEAKER_1: Und die Frage ist halt, inwiefern das das Recht betrifft.
SPEAKER_1: Aber das scheint eben lokal nicht der Fall zu sein.
SPEAKER_1: Also die Personen auf den Planeten dürfen weiter ihr Recht ausüben, wie sie das für richtig halten.
SPEAKER_1: Sofern sie denn eben keinen Schaden an anderen Föderationsteilnehmern oder anderen Völkern, sage ich schon wieder, ausüben.
SPEAKER_1: Ja, insofern ist jeder Planet oder eine Gruppe von Planeten autark in ihrer Rechtsausübung.
SPEAKER_1: Zumindest habe ich es so verstanden.
SPEAKER_2: Schwierig wird es dann immer nur, wenn es halt irgendwie so übergreifend ist.
SPEAKER_2: Zum Beispiel in der Schachzug, da reisen Söldner umher und suchen diese Einzelteile dieses psionischen Resonators, diese Waffe, die ehemals aus der klingonischen Kultur stammte und zerlegt wurde, weil sie dort obsolet wurde.
SPEAKER_2: Und Picard, der dann dort entführt wird und helfen muss, diese Einzelteile zu zusammenzusammeln, Riker, der kurzzeitig so tut, als ob er auch Abtröniger wäre aus der Sternenflotte.
SPEAKER_2: Und am Ende der Folge wird dann gesagt, ja, die Söldner, die sind jetzt erstmal ein Gewahrsam der Vulkanierinnen und werden sich dann verantworten müssen vor diversen Gerichten, wie zum Beispiel vor betroffenen Welten, wie zum Beispiel den Klingonen, Katasianern, Ferengi und mindestens noch sieben anderer Welten.
SPEAKER_2: Und da frage ich mich, wie kann denn das sein?
SPEAKER_2: Wie geht das denn?
SPEAKER_2: Wie machen die das denn?
SPEAKER_2: Oh man.
SPEAKER_1: Gute Frage.
SPEAKER_1: Diese Waffe übrigens, schweife ich ab.
SPEAKER_1: Ich verstehe nicht, warum die die am Ende zerstört haben, denn diese Waffe ist das friedlichste an Waffen, was man überhaupt sieht.
SPEAKER_1: Die kann nur gegen Personen etwas auswirken, die eine Aggressionsabsicht haben.
SPEAKER_2: Ja, aber das kann ja auch Selbstverteidigung sein.
SPEAKER_2: In dem Moment, wo du eine Waffe in der Hand hast und bist bereit, dich zu verteidigen.
SPEAKER_1: Ja, das Gefühl hatte ich nämlich.
SPEAKER_1: Du kannst eine Waffe in der Hand haben.
SPEAKER_1: Du kannst ja auch, wenn du dir morgens ein Brot schmierst, hast du auch ein Messer in der Hand.
SPEAKER_1: Aber wenn du unter einem Zwang stehst, dich verteidigen zu müssen, ist es trotzdem gefährlich.
SPEAKER_1: Aber dann kannst du halt immer noch sagen, okay, ich gebe auf und schon ist das ungefährlich für dich.
SPEAKER_1: Diese Waffe ist für dich vollkommen ungefährlich.
SPEAKER_1: Diese Waffe ist eigentlich die beste Waffe, die es geben kann.
SPEAKER_1: Du kannst natürlich Leute betäuben, mit einem Phaser geht auch.
SPEAKER_1: Aber viele Völker haben nicht mal diese Betäubeneinstellungen an ihren Phaser-Waffen.
SPEAKER_1: Und wenn man denen vorschreiben würde, ihr dürft euch verteidigen, aber verteidigen heißt halt auch wirklich nur gegen Aggression anderer, ihr dürft nicht aggressiv vorgehen.
SPEAKER_1: Und wenn du dann so eine Waffe multiplizieren könntest, wirklich vervierfältigen könntest, auf diesen ganzen Planeten verteilen könntest, die Leute würden durch die Gegend gehen und sagen, keine Aggression, alles gut.
SPEAKER_1: Da würde sich schnell ein pazifistisches System einstellen.
SPEAKER_2: Das ist wie bei den Ido.
SPEAKER_2: Wir stellen hier so weiße Absperrbänder hin.
SPEAKER_2: Und das ist dann die Zone, wo man eben nichts Böses tun darf.
SPEAKER_2: Und weil du nicht immer genau weißt, ob das gerade die aktive Zone ist und ob das gerade überwacht wird, bist du halt überall nett.
SPEAKER_1: Ja, nur da droht halt der Tod.
SPEAKER_1: Bei dieser Waffe eben nicht.
SPEAKER_2: Doch, wenn du aggressiv darauf reagierst, schon.
SPEAKER_1: Dann sei doch einfach nicht aggressiv.
SPEAKER_2: Dann überschleite doch nicht die Wesselinien.
SPEAKER_1: Aber Wesley ist ja nicht aggressiv gewesen.
SPEAKER_1: Wesley hat versehentlich was beschädigt.
SPEAKER_2: Ja, und jemand anderes könnte versehentlich mit seinem Löffel aggressiv sein und dann...
SPEAKER_1: Aber das nur noch mal als Einwurf, weil diese Waffe...
SPEAKER_1: Ich fand's eigentlich nicht verständlich, warum ausgerechnet das, was wirklich nur und ausschließlich zur Verteidigung gegen einen Aggressor eingesetzt werden kann, so verteufelt wird.
SPEAKER_2: Ich finde, es ist nicht nur verteidigend.
SPEAKER_2: Es löscht ja tatsächlich das Gegenüber komplett aus.
SPEAKER_1: Ja, schon...
SPEAKER_2: Das ist schon ganz schön krass.
SPEAKER_1: Ja, ohne Frage.
SPEAKER_1: Ist aber so ein Phaser, der sofort auslöscht, der unterscheidet nicht.
SPEAKER_2: Ja, aber den würde man auch nicht austeilen.
SPEAKER_2: Sagen, hier, guck mal, hier, total die gute Waffe.
SPEAKER_1: Ja, aber weißt du, wenn du...
SPEAKER_1: Ja, ist richtig, aber wenn du dir ein Unrechtssystem vorstellst, das nur diese Waffe hat, und da sind Demonstranten auf der Straße, die sagen, nein, wir wollen Unrecht nicht mehr.
SPEAKER_1: Und ich stell dir vor, die haben Phaser in der Hand und löschen alle aus, oder die kommen mit der Waffe.
SPEAKER_1: Und die Leute stehen da, und die Aggressoren können nichts mehr tun.
SPEAKER_1: Natürlich, klar, eine Waffe ist immer eine Waffe, und das ist immer scheiße.
SPEAKER_1: Aber lieber doch so eine defensiv, also nur rein defensiv Waffe oder gegen aggressive Vorgehende, als irgendwas anderes.
SPEAKER_2: Ja, das ist mir zu absolut.
SPEAKER_2: Also, das ist, wie Rekka sagte, die Gerechtigkeit lässt sich nicht in Regeln pressen.
SPEAKER_2: Und hier, die Waffe, die unterscheidet dann eben nicht, ob ich's böse meine mit meinem Löffel oder nicht irgendwie.
SPEAKER_2: Sie unterscheidet, ob ich's böse meine, ja, aber aus welchen Motiven heraus.
SPEAKER_1: Vielleicht kann man da noch Modifikation anbauen.
SPEAKER_1: Aber wir sprechen heute nicht über Waffen, sondern wir sprechen über Recht und Gesetz.
SPEAKER_1: Und es gibt ja auch noch andere Völker.
SPEAKER_1: Ich hatte es ja auch schon gesagt, also die Formanler auf der einen Seite.
SPEAKER_1: Es gibt aber auch noch ganz andere Völker, die rechtlich vorgehen.
SPEAKER_1: Und zwar gibt es ein Bestrafungssystem.
SPEAKER_1: Wir sehen jetzt nicht die Verurteilung einer Person, sondern die Verurteilung dieser Person über die Gespräche.
SPEAKER_1: Das ist erstmal die Person des O'Brien.
SPEAKER_1: Das sehen wir nicht.
SPEAKER_1: Aber wir sehen den Vollzug.
SPEAKER_1: Oder zumindest sehen wir die Erinnerung an den Vollzug.
SPEAKER_1: Oder beziehungsweise wir sehen gerade, wie O'Brien entlassen wird.
SPEAKER_1: Nach, ich glaube, einer Stunde Behandlung oder halben Stunden.
SPEAKER_1: Ich weiß es nicht.
SPEAKER_1: Es ist auf jeden Fall nicht lang.
SPEAKER_1: Zumindest für uns nicht.
SPEAKER_1: Das, was O'Brien aber widerfährt, ist, dass er das Gefühl hat, ich glaube, 30 Jahre, ich glaube, 30 Jahre waren es, eingesperrt zu sein.
SPEAKER_1: Im Grunde hat man ihm falsche Erinnerungen eingepflanzt, die aber so einschneidend und tiefgreifend waren, dass sich seine Persönlichkeit verändert hat.
SPEAKER_1: Nämlich, er hatte das Gefühl, tatsächlich 30 Jahre in Einzelhaft gewesen zu sein und dort schlimme Misshandlungen erfahren zu haben.
SPEAKER_1: Nämlich beispielsweise, dass Nahrungsmittel unterdrückt wurden oder zurückgehalten wurden und eben, dass er, und ich gehe davon aus, dass das alles simuliert war, dass er an einer oder der letzten Tage sich aufgrund dieses Nahrungsmangels gegen einen Mit-Häftling so sehr gewährt hat oder ihm die Nahrung in den Reißen wollte, dass er ihn tödlich verletzt hat, sein Mitgefangenen.
SPEAKER_1: Ob der nun existiert hat oder nicht, spielt dabei gar keine Rolle.
SPEAKER_1: Fakt ist aber, im Kopf von Miles O'Brien gab es diese Person, und die spukt noch in seinen Gedanken und so imaginär hinter ihm her.
SPEAKER_1: Und er hat den Eindruck, dass er wirklich diese 30 Jahre weg war.
SPEAKER_2: Ja, sagt nicht Belger auch anhand der Daten, dass quasi das, also wirklich auch das erlebt wurde.
SPEAKER_2: Er hat nicht nur den Eindruck, sondern er hat das wirklich quasi kognitiv, also körperlich ja quasi erlebt, ja.
SPEAKER_1: Also er hat die Erinnerung, dass er es körperlich erlebt hat.
SPEAKER_1: Er hat es natürlich nicht körperlich erlebt, aber sein Verstand.
SPEAKER_2: Also er hat zum Beispiel den Hunger und so hat sein Körper nicht durchmachen müssen, aber sein Geist, sein Gehirn hat tatsächlich die Eindrücke dieser Zeit auch aufgenommen.
SPEAKER_1: Eingeprägt bekommen, genau.
SPEAKER_1: Sein Gehirnwellenmuster hat sich entsprechend angepasst.
SPEAKER_1: Man könnte sicherlich auch Stress messen, wenn er in solchen Situationen ausgesetzt wird.
SPEAKER_1: Und jetzt mal einfach mal so die Frage ins Blaue unter.
SPEAKER_1: Ich habe keine Antwort auf diese Frage und du sicherlich auch nicht, aber ich würde sie trotzdem stellen.
SPEAKER_1: Ist diese Art der Bestrafung gut oder schlecht?
SPEAKER_1: Ist sie besser als eine tatsächlich 30-jährige Gefängnisschrafe?
SPEAKER_1: Schwierig, ne?
SPEAKER_1: Weil wenn du jemanden tatsächlich 30 Jahre wegsperrst, dann verliert er diese Zeit.
SPEAKER_1: Das tut er ja nicht.
SPEAKER_1: Rein theoretisch hat er 30 Jahre Lebenserfahrung gewonnen.
SPEAKER_1: Ob das am Ende nun für ihn positiv ist oder nicht, das steht auf dem anderen Blatt.
SPEAKER_1: Aber er hat 30 Jahre lang Zeit gehabt, sich Gedanken zu machen.
SPEAKER_1: Er hätte in der Zwischenzeit Medizin studieren können.
SPEAKER_1: Er hätte sein Sternflotendiplom machen können.
SPEAKER_1: Diese Art der Strafe soll halt eine reine Strafe sein.
SPEAKER_1: Das ist kein Korrektiv.
SPEAKER_1: Man wird hier nicht ihm irgendwas einpflanzen, sodass er plötzlich häkeln kann oder so.
SPEAKER_2: Nein, aber tatsächlich wird er in dieser Zeit dieser Bestrafung, also das, was er erlebt, ja darüber auch reflektieren.
SPEAKER_2: Und womöglich geht er damit eben anders hervor, als er reingegangen ist.
SPEAKER_2: Und dann hat man vielleicht die Hoffnung, dass einem das tatsächlich persönlich was gebracht hat, dass man eben nicht wieder auf diese Art und Weise straffällig wird.
SPEAKER_2: Jetzt ist er halt ja ein Mensch, ne?
SPEAKER_2: Also wir wissen halt auch nicht, wie das für die Leute, die Angehörigen dieses Volkes ist.
SPEAKER_2: Wir haben eine ähnliche Situation mit Tom Parris in der ersten Staffel Voyager, Die Augen des Toten.
SPEAKER_2: Also die haben wieder so eine Situation, dass er es ja gar nicht war und das wird ihm untergeschoben.
SPEAKER_2: Aber unterm Strich wird er eben im Rechtssystem dieses fremden Planeten zum Mord, also des Mordes angeklagt und verurteilt.
SPEAKER_2: Und die Strafe ist hier, dass er die letzten Momente des Toten alle 14 Stunden selbst nachleben muss.
SPEAKER_2: Und er als Mensch, das auch körperlich gar nicht so verkraftet wie eben andere dieser, dieses Volkes, dieses Planeten und das für ihn halt tatsächlich lebensbedrohlich dann ist.
SPEAKER_2: Jetzt wissen wir nicht, wie das bei Miles ist.
SPEAKER_2: Also ich hab die Folge jetzt nicht nochmal geschaut.
SPEAKER_2: Könnte sein, dass für ihn als Menschen das halt auch nochmal andere Auswirkung hat.
SPEAKER_1: Also bei Miles O'Brien hatte ich das Gefühl, dass er unter posttraumatischem Stress steht.
SPEAKER_1: Aber auch, dass er sich einbildet, dass diese Person da sei, könnte ich mir vorstellen, dass das halt für ihn seine Buße ist für etwas, was er tatsächlich für real gehalten hat.
SPEAKER_1: Ich glaube nicht, dass das so ist wie bei Paris, dass in, ich glaube, alle 14 Stunden, hast du ja gesagt, immer diese Bilder, dieser ganze Ablauf, diese Mordszene vorgespielt wird.
SPEAKER_1: Ich meine, immer ganz davon abgesehen.
SPEAKER_2: Ja, und aus den Augen des Toten.
SPEAKER_2: Also es ist dann in dem Moment immer so, als wenn er ermordet würde.
SPEAKER_2: Immer und immer wieder.
SPEAKER_1: Die Frage ist, wie effizient ist sowas?
SPEAKER_1: Wie positiv ist das auf jemanden?
SPEAKER_1: Also vielleicht ist das korrigierend, also als korrektiv gemeint.
SPEAKER_1: Ich kann mir aber nicht vorstellen, wie das auf jemanden positiv wirken soll.
SPEAKER_1: Diese Person wird doch, also wenn das Mensch ist, und du erlebst alle 14 Stunden deine eigene Hinrichtung durch deine Hand.
SPEAKER_1: Also im Prinzip du richtest dich selbst als andere Person hin, und du siehst dich sehr.
SPEAKER_1: Ich weiß nicht, ob du dich dann irgendwann anfängst durchzudrehen.
SPEAKER_1: Und dann könnte ich mir sagen, es ist gleich wieder soweit, jetzt werde ich mich an allen rechnen, die das mit mir gemacht haben.
SPEAKER_1: Also ich könnte mir vorstellen, dass man, wenn man sowas, was ja auch traumatisch ist, immer wieder durchlebt, ist fraglich, ob das so sinnvoll ist.
SPEAKER_1: Also ich ist jetzt in den Raum hineingeschmissen, und ich würde das natürlich nicht als Grund sehen, jemand anderen zu töten.
SPEAKER_1: Aber die Frage ist, ob ich das vertragen könnte.
SPEAKER_2: Ja, ob es da nicht eher der Weg ist, dass man sich dann selbst umbringt.
SPEAKER_1: Ja, dann ist halt die Frage, wie schlimm ist im Vergleich dazu, ist halt die Frage, ob es überhaupt jedes Mal in diese Richtung geht, wie schlimm dazu die Todesstrafe steht.
SPEAKER_1: Ist die dann vielleicht sogar besser?
SPEAKER_1: Also ich finde, die Tod ist immer eine Scheiße, aber auch sehr endgültig.
SPEAKER_1: Und bei Paris nimmt man ja auch diese immer wieder abgespielte Sequenz heraus, weil man eben feststellt, dass das tatsächlich nicht war.
SPEAKER_1: Auch wenn diese Erinnerung beim Toten so stattfand, oder zumindest so gespeichert war, war erst natürlich nicht.
SPEAKER_1: Dass die Frau des Ermordeten diejenige ist.
SPEAKER_2: Mit ihrem Geliebten zusammen, Klischee ohne Ende.
SPEAKER_2: Paris ist natürlich total aufgebracht.
SPEAKER_2: Und das erinnert mich auch noch an jemand anderes.
SPEAKER_2: Weil vorhin hatte ich ja auch gesagt, es gibt ja dann auch immer, es gibt häufig dann eben auch Offizierinnen, die gar nichts dazu sagen zum Geschehenen, die vielleicht selbst von dem allem so übermant sind oder auch nicht wissen, was sie noch dazu sagen sollen, dass sie komplett still sind und alles passiert, wie es passieren kann dann einfach.
SPEAKER_2: Ich habe auch das Gefühl, dass die Offizierinnen und das Gericht dann über dieses Schweigen noch mal wütender werden und vielleicht noch strenger.
SPEAKER_2: Und die Strafe halt schwerer wiegt am Ende oder schwerer ausfällt, als wenn versucht worden wäre, sich zu verteidigen.
SPEAKER_2: Aber jemand, der sich verteidigt, ist zum Beispiel Riker.
SPEAKER_2: Weil er ist auch des Mordes angeklagt.
SPEAKER_2: Und hier ist auch so ein bisschen, hat er jetzt was gewollt von der Frau des Toten oder nicht?
SPEAKER_2: Riker unter Verdacht, dritte Staffel.
SPEAKER_2: Ihm droht eine Mordanklage auch auf einem fremden Planeten.
SPEAKER_2: Und hier gilt eben auch, schuldig so lange, bis die Unschuld nicht bewiesen ist.
SPEAKER_2: Und die Federationsrichtlinie greift aber hier.
SPEAKER_2: Denn Captain Picard darf über die Auslieferung entscheiden.
SPEAKER_2: Und deswegen bleibt Riker erst mal auf der Enterprise.
SPEAKER_2: Da fühlen sich alle wohler.
SPEAKER_2: Und auf dem Holodeck spielen wir das Ganze nach.
SPEAKER_2: Sie setzen sich quasi in eine Projektion dessen, wie sich jeder Einzelne erinnert.
SPEAKER_2: Dann haben wir einmal Rikers Version, dann die Version der Assistentin des Ermordeten.
SPEAKER_2: Weil sie aus erster Hand wusste, was der Ermordete erzählt hat.
SPEAKER_2: Dann die Version der Ehefrau.
SPEAKER_1: Was ein bisschen komödienhaft ist.
SPEAKER_1: Aber schön dargestellt sehen wir die Berichte, die Zeugenberichte.
SPEAKER_1: Und wie wenig zuverlässig Zeugen sind.
SPEAKER_2: Das Interessante, weil Diana sagt, ich kann bei der Ehefrau zum Beispiel keine Lüge entdecken.
SPEAKER_2: Sie glaubt tatsächlich an das, wie sie es darstellt.
SPEAKER_2: Und Riker ist komplett außer sich.
SPEAKER_2: Weil es ist wirklich eine ganz andere Färbung der Situation.
SPEAKER_1: Hier kann Diana tatsächlich mal was Richtiges sagen.
SPEAKER_1: Ja, ganz häufig sagt sie so was wie...
SPEAKER_1: Nein.
SPEAKER_1: Okay, ich sag nichts.
SPEAKER_1: Ich hab nur das Gefühl, sie wird häufig als Vehikel dessen verwendet, dass sie sagt...
SPEAKER_1: Es gibt immer so einen Satz, den sie immer wieder sagt, ich krieg's aber grad nicht wiedergegeben.
SPEAKER_1: Ich hab nichts Unaufrichtiges wahrgenommen.
SPEAKER_1: Ich hab auch nichts Unaufrichtiges wahrgenommen.
SPEAKER_1: Bin ich jetzt Betazoid, habe Halbbetazoid?
SPEAKER_2: Bei ihr sagt es halt noch mal mehr aus.
SPEAKER_2: Häufig hat man sie einfach auch aus Szenen rausgelassen und aus ganzen Folgen rausgeschrieben, weil ihre Fähigkeiten halt auch einfach sehr mächtig sind.
SPEAKER_1: Mächtig, ja, absolut.
SPEAKER_1: Ich verstehe natürlich auch, dass man den Spannungsbogen rausnimmt, wenn sie sagt, ne, der war's.
SPEAKER_2: Der hat gelogen, wir müssen ja mal gucken.
SPEAKER_1: Nee, also das ist, weißt du, bei einigen Lügen denke ich mir so, ach, das hast du echt so gespürt, Wahnsinn.
SPEAKER_1: Wahnsinn, das hätte ich jetzt, da wäre ich nie drauf gekommen.
SPEAKER_1: Sarkasmus aus.
SPEAKER_1: Und da wunder ich mich dann immer, dass es eines Telepaten oder M-Paten-Bedarf gibt, wo doch wirklich jeder, der zwei Augen hat, das ebenfalls kann.
SPEAKER_2: Oh ja, ja, der kann das auch gut feststellen.
SPEAKER_2: Das war zum Beispiel bei Planeter Klone so, er hat ihnen einen entscheidenden Hinweis gebracht, er sagte, die haben mich alle angelogen, die haben gesagt, die hätten euch nicht gesehen, dabei weiß ich ganz genau, dass sie euch gesehen haben.
SPEAKER_2: Und alle, was, was, was?
SPEAKER_2: Und dann fangen sie an sich zu untersuchen und stellen fest, dass sie tatsächlich eben da festgehalten wurden, dass ihnen was entnommen wurde.
SPEAKER_1: Ja, und das ist wirklich nochmal ganz, ganz wichtig festzuhalten.
SPEAKER_1: Zeugenaussagen, die ja im Prinzip immer als das wichtigste Beweismittel angeführt werden, sind das unzuverlässigste, was es vor Gericht überhaupt gibt.
SPEAKER_1: Ja, natürlich, es geht auch, also auf unserem Planeten geht es halt immer um Menschen.
SPEAKER_1: Also zumindest die, die klagen, sind in der Regel Menschen.
SPEAKER_1: Es ist jetzt nicht, dass ein Unternehmen irgendwas unternimmt oder ein Tier wird schon mal gar nicht klagen, aber ein Mensch wird wieder ein Unternehmen oder ein Tier vertreten.
SPEAKER_1: Insofern sind es eigentlich immer Menschen, die da irgendwas tun.
SPEAKER_1: Und wenn man da auf Aussagen von Menschen, also in diesem Fall, oder von Humanoiden zurückgreift, egal welcher Herkunft, ist das immer unzuverlässig.
SPEAKER_1: Das muss man sich vor Augen halten.
SPEAKER_1: Jemand, der persönlich involviert ist, ist noch mal mehr unzuverlässiger.
SPEAKER_1: Und trotzdem messen wir dem Ganzen eine Aussage, messen wir ein sehr hohes Gewicht bei.
SPEAKER_1: Während so eine Aufnahme, so ein Indiz häufig so ist, ja, manipuliert.
SPEAKER_1: Aber so ein Gedächtnis, Ast rein, Lupen rein.
SPEAKER_1: Und das ist natürlich Blödsinn.
SPEAKER_1: Ich weiß, dass ich aus meiner eigenen Erfahrung, dass ich mich an Sachen von gestern vielleicht nicht nur nicht mehr erinnern kann, sondern dass ich mich vielleicht sogar falsch erinnere.
SPEAKER_1: So sind wir.
SPEAKER_1: Das ist einfach so.
SPEAKER_1: Und deswegen finde ich Aussagen, also Personenaussagen, immer ein bisschen schwierig.
SPEAKER_1: Aber gut, es gibt sie wenigstens.
SPEAKER_2: Es ist gut, dass man vielleicht einfach viele verschiedene Leute befragen kann.
SPEAKER_2: Und da gibt es dann so eine gewisse Schnittmenge, dass man denken kann, aha, da ist vielleicht der wahre Kern.
SPEAKER_2: Und der Rest ist irgendwie Eindruck, dass hier eine Interpretation, Wahrnehmung.
SPEAKER_1: Ja, und dieser Interpretationsspielraum, der findet sich auf diesem Holodeck wieder, wo man dann eben diese Abstände sehen kann.
SPEAKER_1: Und dann sagt man sich, okay, jetzt haben wir hier die und die und die Aussage, die verspricht sich da und da.
SPEAKER_1: Oder zumindest deckt sie sich an dieser Stelle.
SPEAKER_1: Da ist es sehr wahrscheinlich, dass das zutrifft.
SPEAKER_1: Und bei allem anderen wird die Wahrheit entweder an dem oder dem Extrempunkt liegen oder irgendwo dazwischen.
SPEAKER_1: Ja, und dann kann man die Wahrheit irgendwo eingrenzen.
SPEAKER_2: Und also wie so häufig wird das Ganze dann tatsächlich eben über Fakten gelöst.
SPEAKER_2: Wir haben Wissenschaftlerinnen, die hier forschen.
SPEAKER_2: Also wir haben unsere Crew, also Geordie und Data ermitteln und finden dann eben raus, dass diese Kriegerwellen, um die es zum Beispiel ging, die der Doktor dort erforscht und meinte tatsächlich kurz vorm Ziel zu sein, die ja zu erschaffen tatsächlich gelogen hatte und die schon erschaffen hatte und eigentlich damit Profit machen wollte und nicht sie einfach so der Sternflotte überlassen, die aber eigentlich ihnen beauftragt hatten, die Ressourcen zur Verfügung gestellt hatten und dann das Ganze gegen Riker richten wollte und sich halt in dieser Aktion dann selbst in die Luft gejagt hat.
SPEAKER_1: Die Folge habe ich tatsächlich gar nicht mehr so vor Augen, aber ich kann mich an diese zum Teil so ein bisschen comedyhaft, ich mag ja das, wenn verschiedene Sichtpunkte erzählt werden und es gibt so einige Serien und Folgen daraus, die immer mal wieder das aufgreifen und dann wird es aus dieser Sicht erzählt und dann wird es halt häufig auch total überspitzt dargestellt.
SPEAKER_1: Und ich glaube, so ähnlich wird sich wahrscheinlich in so einem Gericht auch ein Richter fühlen, der sagt sich, ah ja, okay, hier sitzen drei Clowns.
SPEAKER_1: Jeder erzählt seinen Witz.
SPEAKER_1: Es ist derselbe Witz, aber die erzählen ihn total anders.
SPEAKER_1: Und eigentlich müsste man lachen, wenn es kein Witz wäre.
SPEAKER_1: Naja, also die Rechts-
SPEAKER_1: oder die Wahrheitsfindung, dem ja ein Gericht irgendwie dient, die kann eigentlich gar nicht durchgesetzt werden.
SPEAKER_1: Also es ist nicht nur die Wahrheitsfindung.
SPEAKER_1: Erstmal dient natürlich die Wahrheitsfindung dazu, ein gerechtes Urteil zu verhälen.
SPEAKER_1: Aber am Anfang muss halt erstmal mit Informationen gefüttert werden, dass man eben die Wahrheit erkennen kann.
SPEAKER_1: Und dass dieses Wort Wahrheit hört sich so groß und toll an.
SPEAKER_1: Aber dass es in dieser Form gar nicht existiert, dass man eine einzige Wahrheit hat, liegt ja auch vorhanden.
SPEAKER_1: Aber es ist für uns schwer, auch für mich als Individuum, ist das wahnsinnig schwer zu akzeptieren, dass Dinge nicht nur aus meiner Sicht so sind.
SPEAKER_1: Und ich bin halt auch emotional an einigen Stellen.
SPEAKER_1: Und ich stelle dann hinterher fest, okay, da habe ich einfach falsch gehandelt, weil ich das aus meinem Gesichtpunkt damals so und so gesehen habe.
SPEAKER_1: Oder einfach Emotionen haben mich überkommen, was auch immer.
SPEAKER_1: Und Unrecht ist halt immer eine Frage des Standpunkts, habe ich das Gefühl.
SPEAKER_2: Und auch, dass man eben nicht im Nachhinein zu dem Schluss kommt, da habe ich falsch gehandelt.
SPEAKER_2: Sondern aus meiner Perspektive oder aus meiner Wahrnehmung und aus dem, wie ich empfinde, bin ich vielleicht immer noch der gleiche Meinung.
SPEAKER_2: Und mein Gegenüber hat eben auch das gleiche Recht auf die eigene Wahrnehmung, auf den gleichen Blick, also auf einen Blick darauf.
SPEAKER_2: Und wir kommen einfach nicht überein.
SPEAKER_2: Das kann ja auch am Ende einfach so stehen, ne?
SPEAKER_1: Ja, Kirk sagte ja auch so was, ne?
SPEAKER_1: Er wird gefragt und hätten sie wieder so gehandelt?
SPEAKER_1: Das war noch relativ am Anfang der Folge, in der er vor Gericht steht.
SPEAKER_1: Hätten sie wieder so gehandelt?
SPEAKER_1: Ja, nach den mir vorliegenden Informationen würde ich heute genau so wieder handeln.
SPEAKER_1: Und dann gibt es diese Situation und es wird auf das Gesicht der Tochter des vermeintlichen Opfers gedreht.
SPEAKER_1: Und man sieht halt auch die Musik, die lässt diese Schockierung der anwesenden Person über diese Aussage vermuten.
SPEAKER_1: Und am Ende gibt es ja eigentlich gar keinen Opfer.
SPEAKER_1: Aber dennoch, diese Aussage hat halt so einen absoluten Charakter.
SPEAKER_1: Nein, ich würde es heute wieder so handeln.
SPEAKER_1: Haha, er sieht also sein Verbrechen nicht ein.
SPEAKER_2: Uneinsichtig.
SPEAKER_2: Eine schöne Anhörung haben wir noch in der Sternflottenakademie.
SPEAKER_2: Das missglückte Manöver.
SPEAKER_2: Ja, schön, praktisch.
SPEAKER_2: Ja, aber es wird uns hier mal so quasi durchgezeigt.
SPEAKER_2: Also es gab eben dieses Flugmanöver der Kadetten, zu denen auch Wesley Crusher gehört.
SPEAKER_1: Wie ist das nochmal?
SPEAKER_1: Diese sternförmige...
SPEAKER_2: Colvort-Sternenexplosion.
SPEAKER_2: Dieses Flugkonstellation ist allerdings verboten, weil da eben schon Unfälle passiert sind, wo eben alle fünf Pilotinnen gestorben sind.
SPEAKER_2: Das ist einfach zu gefährlich.
SPEAKER_2: Man muss da Plasma auslassen und dann entzünden.
SPEAKER_2: Weil die einzelnen Flieger, die werden halt bis zu 10 Meter aneinander heranfliegen, was einfach bei der Geschwindigkeit eine Wahnsinnsnähe ist.
SPEAKER_2: Lassen jeweils Plasma aus, entzünden das und fliegen dann sternförmig voneinander weg, sodass es halt wirklich aussieht.
SPEAKER_1: Ach, was soll denn da passieren?
SPEAKER_1: Ja, genau, das kann man doch mal machen.
SPEAKER_1: Diese Piloten waren doch unfähig.
SPEAKER_1: Also diese Gruppe, unter anderem auch, wie heißt er?
SPEAKER_1: Also Wesley Crusher, aber auch der Anführer...
SPEAKER_2: Nicholas Locano?
SPEAKER_1: Locano, genau, der mir irgendwie bekannt war.
SPEAKER_2: Ich finde das so cool.
SPEAKER_2: Der wird ja gespielt von Robert Duncan McNeil, der in Voyager eben auch Tom Paris spielt.
SPEAKER_1: Aber ehrlich gesagt, als ich TMG damals gesehen habe, ist mir das natürlich nicht aufgefallen.
SPEAKER_1: Natürlich, ich kannte ihn ja noch nicht.
SPEAKER_1: Und hinterher ist es mir aber auch in Voyager nicht aufgefallen.
SPEAKER_1: Und erst, als ich die Folge wieder sah, habe ich dann gedacht, what?
SPEAKER_2: Und das Schöne ist, dass Tom Paris Vater ist ja Admiral und der hat dann tatsächlich ein Bild seines Sohnes von der Akademie auf dem Schreibtisch aus der Rolle des Locano.
SPEAKER_2: Das passt einfach so wunderbar.
SPEAKER_2: Also Locano ist der kommandierende Kadett dieser Einheit des Nova Geschwaders und steht kurz vorm Abschluss.
SPEAKER_2: Er hat auch den höchsten Rang.
SPEAKER_2: Wesley hat den niedrigsten Rang in dieser Gruppe, die jetzt hier noch leben.
SPEAKER_2: Denn einer von ihren Kameraden, Joshua Albert, ist nämlich gestorben bei dem Ganzen und die anderen sind verletzt rausgekommen.
SPEAKER_2: Bei dem Versuch, den Colbert-Sterne-Explosion zu fliegen.
SPEAKER_1: Also wirklich, wer hätte das ahnen können?
SPEAKER_1: Wenn ich das gewusst hätte, dann hätte ich da nicht mitgemacht.
SPEAKER_1: Also bitte, Leute.
SPEAKER_2: Sie waren halt zu sehr von sich überzeugt, das ist es eben.
SPEAKER_1: Ja, und diese Piloten, diese fünf Piloten, die vorher umgekommen sind, wer weiß wie viele davor noch, die waren halt einfach unfähig.
SPEAKER_2: Ja, Locano, ich finde es interessant, Woospi meint, Locano ausstrebender, junger, charismatischer Typ, für alle jemanden zum Aufsehen, total der Gute, wie sagt man da, Vaterersatz und Offizier, der gut andere eben auch führen kann.
SPEAKER_2: Und die anderen werden da halt auch nicht nein sagen, wenn der von ihnen was will.
SPEAKER_2: Und er steht kurz vor dem Abschluss, und es ist dann die letzte Flugshow quasi.
SPEAKER_2: Und da hat er sich eben ausgedacht, dass das eben eine tolle Variante wäre, wie er mit großem Knall wahrhaftig, mit großem Knall, mit eben dieser Collboard Sternexplosion seinen Abschluss macht und in Erinnerung bleibt als der krasse Typ.
SPEAKER_1: Ja, also ehrlich gesagt, da hat er doch nicht nachgedacht.
SPEAKER_1: Denn selbst wenn das ganz toll aufgeführt ist und auch wenn das alles klappt und keine Verluste, kein Schaden entstanden, das wird vielleicht auch noch analysiert werden, okay, das ist gemacht worden, war gefährlich, aber jetzt wissen wir, wie es richtig geht, alles schön und gut, es ist trotzdem verboten und er wird dann hinterher mit Handschellen abgeführt.
SPEAKER_1: Er kann dann noch so toll geflogen sein und keinen Schaden verursacht haben.
SPEAKER_1: Es hat halt einen Grund, warum das verboten ist.
SPEAKER_1: Weißt du, wenn ich mit 300 über die Autobahn fege, obwohl dort gerade 80 Stundenkilometer ist, und dann hinterher bin ich geblitzt worden, und dann habe ich gesagt, es ist ja nichts passiert.
SPEAKER_1: Da sagt auch keiner, ja, sie haben recht.
SPEAKER_2: Es ist halt so die Perspektive, wenn es klappt, dann bist du der tolle Hecht und wenn es nicht klappt, dann hast du halt...
SPEAKER_1: Das finde ich eben nicht.
SPEAKER_1: Dann bist du vielleicht bei Leuten, die dem Recht und Gesetz egal sind, ein toller Hecht.
SPEAKER_1: Ich möchte ja auch nicht, dass irgendwer sagt, ah, wird schon nichts passieren und fährt mit dem Panzer über mein Haus rüber.
SPEAKER_2: Das ist keine Frage, das war total gedankenlos, selbstverliebt.
SPEAKER_2: Absolut.
SPEAKER_2: Er versucht es dann ja auch tatsächlich zu vertuschen.
SPEAKER_2: Also alle sprechen sich ab, dass sie eben eine andere Geschichte erzählen, dass sie eben diese, ich meine, Safiye-Formation oder was fliegen, versuchen alles so zu tricksen und zu drehen, dass es irgendwie so hinkommt.
SPEAKER_2: Alle lügen so ein Stück weit und stellen sich auch ein bisschen dumm an, weil es passt halt natürlich nicht so richtig in die Geschichte.
SPEAKER_2: Der Vater, Lutent Commander des verstorbenen Kadetten, der sich das alles anhört und beschämt ist und voller Trauer ist und sagt, ja, mein Sohn hat da einen Fehler gemacht und so weiter, weil es natürlich auf ihn zurückfällt, einen Flugfehler gemacht zu haben, dass diese ganze Formation zusammengebrochen ist und er dann auch noch derjenige ist, der tödlich dabei verletzt wurde oder eben nicht rausbeamen konnte.
SPEAKER_2: So tragisch alles, so traurig.
SPEAKER_2: Und Wesley, der eigentlich auch weiß, wie es richtig wäre.
SPEAKER_2: Auch interessant, wie Beverly dann zu ihm kommt und die in keiner Weise in Frage stellt, dass ihr so lügen könnte.
SPEAKER_2: Und er immer wieder sagt, bitte tu das nicht, sag das nicht.
SPEAKER_2: Halt dich zurück, mache das nicht.
SPEAKER_2: Und sie sagt, du willst aber, das steht ja dann quasi so im Raum, als ob du gelogen hättest.
SPEAKER_2: Ja, sei doch jetzt bitte einfach mal still.
SPEAKER_2: Wo es ihr dann auch dämmert, da ist irgendwas.
SPEAKER_2: Aber er kann es halt nicht sagen.
SPEAKER_2: Er will das nicht sagen, will seine Kameraden auch nicht verraten.
SPEAKER_2: Und das ist das, was Locarno ihm ja auch vorwirft.
SPEAKER_2: Er wird ja auf die Enterprise zitiert.
SPEAKER_2: Geordi und Data haben alles untersucht.
SPEAKER_2: Es gibt ja Satellitendaten, die ganz klar zeigen, dass sie die andere Formation fliegen.
SPEAKER_2: Und Picard, der es ihm klar aufs Gesicht zusagt und sagt, ein Offizier ist der Wahrheit verpflichtet, egal ob wissenschaftlich, historisch oder persönlich.
SPEAKER_2: Du musst sagen, wie es war, ansonsten sage ich es.
SPEAKER_2: Und dann kehrt er zurück zur Erde, sagt es Locarno.
SPEAKER_2: Locarno sagt, er kann uns auch gar nichts beweisen, jetzt fallen wir uns nicht in den Rücken und so weiter.
SPEAKER_1: Das ist Bullshit, was er da von sich gibt.
SPEAKER_2: Ja, das ist Bullshit.
SPEAKER_2: Beweisen können sie es halt schon.
SPEAKER_1: Ich meine, alle Beweise standen ja alles auf wackelten Füßen.
SPEAKER_1: Dann haben die versucht, da hinzubiegen.
SPEAKER_2: Aber in dem Moment, wo die Enterprise mit ihren Fakten kommt, dann lässt es sich nicht mehr leugnen.
SPEAKER_2: Und obwohl die Anhörung am Ende zum Schluss kommt, dass es ein Unglück war, dass alle einen permanenten Verweis in ihre Akte bekommen, also einen Verweis in die dauerhafte Akte, Datei, wie auch immer, dass ihre Flugprivilegien genommen werden und sie das Ja wiederholen müssen, meine ich da auch schon.
SPEAKER_2: Oder erst später, ich glaube, das kommt erst später.
SPEAKER_2: Da steht dann Wesley in letzter Instanz noch mal auf und sagt, Entschuldigung, ich muss noch mal was sagen.
SPEAKER_2: Wir haben nicht das geflogen, wie wir gesagt haben.
SPEAKER_2: Wir haben gelogen und so weiter.
SPEAKER_2: Und dann übernimmt Locarno die Verantwortung und alle anderen werden von ihm quasi entlastet.
SPEAKER_2: Und die hätten ja nur mitgemacht, weil er, was er gesagt hat, er ist dann derjenige, der der Akademie verwiesen wird.
SPEAKER_2: Und alle anderen bekommen halt die genannten, ja, strafen Represalien, wie auch immer, und müssen das Ja wiederholen.
SPEAKER_1: Ist das, was wir, ich meine, gut, er wird der Akademie verwiesen.
SPEAKER_1: Das heißt, er schließt die Akademie nicht ab.
SPEAKER_2: Ja.
SPEAKER_1: Ist das, was wir an Paris später sehen.
SPEAKER_2: Da ist der Unterschied.
SPEAKER_2: Paris hat die Akademie abgeschlossen.
SPEAKER_1: Aber ansonsten wird die Geschichte so ein bisschen aus dieser Story heraus entnommen, oder?
SPEAKER_2: Ja, schon.
SPEAKER_2: Weil, also ihm wird halt nachgesagt, er ist ohne Ehrenhaft entlassen worden.
SPEAKER_2: Er hat einen Pilotenfehler begangen.
SPEAKER_2: Drei Offizierinnen sind gestorben und er hat das Ganze vertuscht.
SPEAKER_1: Im Grunde ist das eine superähnliche Geschichte.
SPEAKER_2: Sehr ähnlich, allerdings nicht auf Kadettenebene, sondern eben schon als Offiziersebene im Dienst.
SPEAKER_2: Und er hat es erfolgreich vertuscht, konnte dann nicht damit leben, weil er sagt, die Toten haben mich quasi verfolgt, ich musste das dann sagen.
SPEAKER_2: Daraufhin unehrenhaft entlassen.
SPEAKER_2: Dann hat er sich dem Marquis angeschlossen, dort bei der ersten Mission schon geschnappt.
SPEAKER_2: Echt umgelaufen für ihn.
SPEAKER_2: Findet sich dann am Anfang von Voyager in dieser neuseeländischen Strafkolonie, diesem Arbeitslager wieder, Fußfessel und so weiter.
SPEAKER_2: Und ziemlich so, wie sagt man, so seine Attitüde.
SPEAKER_2: Er ist einfach sehr, wie sagt man, resigniert, sarkastisch.
SPEAKER_1: Aber das ist halt so sein Wesenszug.
SPEAKER_1: Ich weiß nicht, ob das durch die Verhaftung da der Fall ist.
SPEAKER_2: Ich glaube halt einfach...
SPEAKER_2: Ja, aber wenn man so guckt, woher er kommt, also ich meine, das musst du ja auch erst mal machen, dass du was verheimlichen.
SPEAKER_2: Alle Unterlagen quasi dahintrickst, dass es am Ende so rauskommt, dass du nicht schuld bist, dass man dir nichts nachsagt.
SPEAKER_2: Du kannst ja auch sagen, Pilotenfehler, das ging wohl gegen seine Ehre.
SPEAKER_2: Oder das war zu ansehensschädigend.
SPEAKER_2: Wir wissen, er hat so einen Übervater, der Admiral, dem man offenbar so sagt, er kann zumindest nichts recht machen.
SPEAKER_2: Also reitet sich dann halt immer weiter rein.
SPEAKER_2: Interessant ist auch auf der Markie eben, dass dann z.B.
SPEAKER_2: ein Shekote, der die Sternflotte von sich aus verlassen hat, um eben für seine Ansichten zu kämpfen im Markie, ihn dann auch wieder abwertet und sagt, du bist ja unehrthaft entlassen worden und bist jetzt hier quasi wie so ein Söldner.
SPEAKER_2: Machst hier nur mit, weil wir dich hier quasi durchfüttern.
SPEAKER_2: Das ist auch wieder so krass, ne?
SPEAKER_1: Ja, aber ich meine, genau das wirft er dann später auch seinen eigenen Leuten vor, die dann da wiederum meutern, nur weil er jetzt plötzlich auf der Sternflotten-Seite wieder steht.
SPEAKER_1: Das zeichnet ihn so ein bisschen inkonsistent, inkohärent.
SPEAKER_2: Okay, Cenk Cote ist eher eine Inkonsistenz an sich.
SPEAKER_1: Ansonsten mag ich den eigentlich.
SPEAKER_2: Ich mag ihn auch ganz gern, aber zwischenzeitlich ist es wirklich schwierig.
SPEAKER_2: Eine halbe Staffel lang ist er ja quasi wie rausgeschrieben.
SPEAKER_2: Da steht er nur mehr als Statist auf der Brücke und sagt ja I oder so.
SPEAKER_1: Nur mal so nebenbei.
SPEAKER_1: Wen ich jetzt mittlerweile, das hatte ich in so einem Vorgespräch schon genannt, wen ich halt mittlerweile auch ganz lieb gewonnen habe in der Voyager Crew, ist der gute Fenrich Kim.
SPEAKER_1: Auch wenn er immer der Leidtragende ist.
SPEAKER_1: Und ich mich insgeheim so ein bisschen, so ein bisschen in mich hineingelächelt habe, als ich gesehen habe, wie er in einer Folge tödlich verunglückt wird.
SPEAKER_1: Wo ich dann sage, naja, der kann ja gar nichts.
SPEAKER_1: Das ist überhaupt nicht der Fall.
SPEAKER_1: Wenn ich das so betrachte, also wirklich aus einem ganz neutralen Standpunkt und so sehe, also in den ersten Folgen ganz besonders, und schaue, was macht der denn da überhaupt?
SPEAKER_1: Der ist einer der fähigsten Offiziere an Bord.
SPEAKER_1: Dabei ist er noch nicht mal Offizier so richtig.
SPEAKER_1: Als Fenrich ist man ja nicht Offizier.
SPEAKER_1: Er ist mal ein Offiziersanwärter.
SPEAKER_1: Aber wirklich als Fenrich sagt er Dinge.
SPEAKER_1: Da stehen halt wirklich hochrangige Wissenschaftler und Führungsoffiziere und Techniker um ihn herum.
SPEAKER_2: Er ist total verkannt.
SPEAKER_1: Und er haut da voll die Lösung raus.
SPEAKER_1: Und alle so, ach ja, das ist gut, das machen wir.
SPEAKER_1: Und dann erwähnt keiner mehr seinen Namen.
SPEAKER_1: Also die Gerechtigkeit, Recht und Gesetze.
SPEAKER_1: Aber die Gerechtigkeit an dieser Stelle bleibt total auf der Strecke.
SPEAKER_1: Der wäre schon lange nicht mehr feenrig, wenn man sein Potential erkannt hätte.
SPEAKER_1: Also der ist echt gut.
SPEAKER_2: Der ist richtig gut.
SPEAKER_2: Ja, ich meine, das sagen eh mal alle, aber es ist echt lächerlich, dass der diese ganzen sieben Jahre nicht einmal befördert wurde.
SPEAKER_2: Während dem, das haben wir vorhin ja noch mal ein bisschen nachgeguckt, Tom Parris gleich am Ende des Piloten, also der Pilotdoppelfolge zum Piloten und zum Lieutenant befördert wird.
SPEAKER_2: Also er fängt an als Berater, Beobachter der Situation, weil er eben aus dem Gefängnis rausgeholt wird von Janeway, mit dem Versprechen, dann auf reinen Fuß zu kommen, wenn er ihnen jetzt hilft, eben in den Badlands sich zu bewegen, weil das für ein Federationsschiff echt schwierig ist, sich dort irgendwie zu orientieren und vor allem das Schiff auch dort reinzufliegen.
SPEAKER_2: Weil er sich durch seine kurze Zeit bei Makida noch besser auskennt als irgendjemand aus ihren eigenen Reihen.
SPEAKER_2: Und dann eben verschollen im Delta-Quadranten mit extrem dezimierter Crew dann natürlich gebraucht wird, eben auch als Pilot.
SPEAKER_2: Na klar, hat sich auch bewährt in dieser Pilotdoppelfolge.
SPEAKER_2: Hat Ciccotti das Leben gerettet.
SPEAKER_1: Aber trotzdem ist er ein verurteilter Straftäter.
SPEAKER_1: Und der lässt ja auch keinen Zweifel daran.
SPEAKER_1: Ja, ich bin zu Recht verurteilt worden.
SPEAKER_1: Und plötzlich hat er wieder zwei Pins am Kragen.
SPEAKER_2: Ja, zwei.
SPEAKER_2: Wenn es nur Fenrich geworden wäre.
SPEAKER_1: Nein, das hätte ich nicht gemacht.
SPEAKER_1: Ich hätte ihn da ohne Dienstgrad sitzen bleiben lassen.
SPEAKER_1: Ich hätte ihn als Crewman da sitzen lassen.
SPEAKER_2: Ich glaube aber, für die Moral war es wichtig, Ihnen seine und die allgemeine...
SPEAKER_2: Ja, aber für Fenrich Kim über die sieben Jahre hinweg ist das wirklich ein Schlag ins Gesicht.
SPEAKER_2: Zumal Paris in der fünften Staffel in dieser Folge 30 Tage in Einzelhaft sitzt und im Zuge dieser Ereignisse der Folge auch wieder zum Fenrich degradiert wird, um später im Laufe der Serie wieder zum Lieutenant zu befördern.
SPEAKER_2: Und das ist völlig in Ordnung, ja, aber das...
SPEAKER_1: Find ich nicht.
SPEAKER_2: Was hat denn das mit unserem Thema noch zu tun?
SPEAKER_1: Das soll ja eine Strafe sein, diese Degradierung.
SPEAKER_2: Ja, da ist das Thema.
SPEAKER_1: Soll doch eine Strafe sein.
SPEAKER_1: Man macht das doch nicht, um zu sagen, jetzt bin ich zornig, jetzt gib mir mal einen Pin her.
SPEAKER_1: So, und dann, ja, komm her, hast du ihn wieder.
SPEAKER_1: Da hast du ihn wieder.
SPEAKER_1: Ja, genau, richtig.
SPEAKER_1: Das ist doch...
SPEAKER_1: Was ist denn das für ein Signal an seine Crew?
SPEAKER_1: Wenn ich sage, du hast was Falsches gemacht, dann ist es entweder nicht so schlimm gewesen, den Dienstgrad zu entziehen, oder du entziehst den Dienstgrad.
SPEAKER_1: Und ich meine...
SPEAKER_2: Naja, also der Entzug des Dienstgrades ist tatsächlich im Starfleet-Kontext immer sehr gewichtig.
SPEAKER_2: Das hat sehr viel Auswirkung auf die Achtung von anderen und auf das eigene Selbstempfinden.
SPEAKER_1: Auf meine nicht.
SPEAKER_1: Auf meine auch nicht.
SPEAKER_1: Denn es hat überhaupt nichts zu bedeuten.
SPEAKER_1: Du kannst gemeutert haben, du kannst Dinge getan haben, du kannst einen Krieg fahrlässig verursachen.
SPEAKER_1: Es gibt Dinge, es hat überhaupt keinen Einfluss.
SPEAKER_1: Hinterher sitzt du als Captain auf einem Stuhl und grinst in die Gegend.
SPEAKER_1: Und keiner sagt sich, das darf doch nicht sein.
SPEAKER_1: Alle sagen sich, ist eine gute Wahl.
SPEAKER_1: Ist eine sehr, sehr gute Wahl.
SPEAKER_1: Ich glaube, dass einige Personen, die diese Eigenschaften haben wie superguter Pilot, nicht zwangsläufig mit diesem Dienstgrad verheiratet sein müssen.
SPEAKER_1: Der kann diesen Job machen.
SPEAKER_2: Harry steht an der Ops.
SPEAKER_1: als Fenrich.
SPEAKER_1: Und macht den Job gut und ist weiterhin Fenrich.
SPEAKER_1: Er hätte auch als einzig Grummen oder Fenrich auch Pilot sein können.
SPEAKER_2: Mittlerweile hätte er Commander sein können.
SPEAKER_1: Ja, er wird dann zwischendurch immer mal wieder klein geschrieben.
SPEAKER_1: Wo dann so ein bisschen was Blödes passiert.
SPEAKER_1: Und alle sagen, siehst du, deswegen bist du noch Fenrich.
SPEAKER_2: Das heißt, nicht aufsteigen ist was anderes als degradiert werden.
SPEAKER_2: Wenn du degradiert wirst, also wenn du echt so schlimme Sachen gemacht hast, dass du zurückgestuft wirst, kommst du leichter wieder nach oben.
SPEAKER_2: Das heißt, böse Dinge tun ist nicht das Problem.
SPEAKER_1: Das sollte nicht die Message sein, aber tatsächlich im Vergleich zwischen Kim und Paris.
SPEAKER_2: Ich habe so Schwierigkeiten und dabei haben wir über das Größte noch gar nicht gesprochen.
SPEAKER_1: Ja, ich denke, da haben sie tatsächlich nicht wirklich die Rollen für sich entwickeln lassen oder betrachtet, sondern eher die Bilder, die sie von diesen Positionen hatten.
SPEAKER_1: Also wenn jetzt jeder so doll aufsteigt, also auch ein Harry Kim, der quasi die Rolle oder den Stempel auf der Stirn hat.
SPEAKER_1: Ich bin hier der Fenrich, ich bin das kleine Licht, das im Zweifel vielleicht auch mal was Dummes tut.
SPEAKER_1: Dann verlieren sie so ihre Abziehbilder, ihre Schablonen.
SPEAKER_1: Und das finde ich ein bisschen schade.
SPEAKER_1: Da hat Voyager, finde ich, schon auch eine gewisse Schwäche.
SPEAKER_2: Ja klar, du kannst am Ende nicht nur noch Captains auf der Brücke haben.
SPEAKER_1: Ja, aber soweit kann es ja eigentlich auch nicht kommen.
SPEAKER_2: Ich bin ja auch mal beim Militär gewesen, da ist es halt so, deinen Dienstgrad bis zu einer gewissen Höhe erreichst du durch Dienstgrad, durch Dienstalter.
SPEAKER_1: Ich habe gerade so ein Bild vor Augen, die ganze Brücken-Crew, alle befördert zum Captain.
SPEAKER_2: Alles admiräle.
SPEAKER_1: Alle weiße Haare, faltig, alt, kommen dann zur Erde an, ein Schiff voller Captains.
SPEAKER_2: Genau, also Captain möglicherweise nicht, ich kann sein, dass das Stabsoffiziere sind, genau, aber auch Stabsoffiziere, wenn du, wenn du...
SPEAKER_1: Sie haben sich neu, sie könnten sich auch neue Ränge ausschütteln.
SPEAKER_2: Ja genau, richtig.
SPEAKER_2: Sie sind Stabs-Lieutenant.
SPEAKER_2: Ja, ernsthaft, dann machst du so Zwischenränge und dann gibt es keine goldenen, sondern nur noch so silberne Pins.
SPEAKER_1: Oder so Blümchen.
SPEAKER_2: Ja genau, edelweiß, naja okay, also möglich, aber ich halte es halt nicht für sehr wahrscheinlich.
SPEAKER_2: Ist ein süßer Gedanke, aber ja natürlich, klar, du wirst halt im Laufe der Zeit sicherlich befördert, außer Kim, aber ja, ich meine so ist es halt, das sehen wir ja.
SPEAKER_2: Aber auch die anderen, ich meine, du hast ja als Zuschauer in dieser Serie, hast du ja so ein gewisses Bild von den Leuten und deren Funktionen.
SPEAKER_2: Und normalerweise ist es halt nicht so, dass deine Funktion mit einem Dienstgrad verheiratet ist, sondern, dass du als Warp-Kern-Techniker, aber noch nicht unbedingt als Chief da bleiben sollst oder musst, es sei denn, du hast halt die Sternflotten-Akademie nicht abgeschlossen, dann bist du halt einfach kein Offizier.
SPEAKER_2: Oder ein Offiziersanwärter, dann bist du nicht fehlendrig und kannst nicht aufsteigen.
SPEAKER_2: Aber auch diese Rolle, die ist halt so geschrieben, er hat halt, mal so Brian hat halt hohes Ansehen, unabhängig von seinem Dienstgrad, der schickt dort Fehlendrige und auch Lieutenants durch die Gegend, ist Dienstgradrangtechnisch aber deutlich darunter, hat aber die Beweisungsbefugnis aus ja, aus einer Funktion heraus.
SPEAKER_2: So, also diese Funktion kann wichtiger sein als ein Dienstgrad.
SPEAKER_2: Ich war Sanitäter bei der Bundeswehr und hätte einem Offizier gegenüber in gewissen Situationen eine Beweisungsbefugnis gehabt.
SPEAKER_2: Dann hätte ich gesagt…
SPEAKER_2: Richtig, sie bleiben liegen.
SPEAKER_2: Und da muss man halt auch wirklich nochmal trennen zwischen der Funktion des Captains eines Schiffes und dem Dienstgrad-Captain.
SPEAKER_2: Das haben wir vielleicht auch noch nicht immer klar gemacht.
SPEAKER_2: Captain bedeutet entweder die vier Punkte am Kragen oder der kommandierende Offizier des Schiffes.
SPEAKER_2: Das kann auch ein Feenrich sein.
SPEAKER_2: Da kann es auch sein, dass der Feenrich einfach nur provisorisch diese vier Pins an den Kragen bekommt.
SPEAKER_2: Das sieht man, glaube ich, in...
SPEAKER_2: Das weißt du wieder, aber da, wo die Feenriche dieses Schiff in die Hand gedrückt bekommen.
SPEAKER_1: Die Red Squad Folge.
SPEAKER_2: Genau, richtig.
SPEAKER_2: Nachdem die leitenden Offiziere alle draufgegangen sind, waren es nur noch Feenriche an Bord.
SPEAKER_2: Und der befehlshabende Feenrich, der ist dann halt als Captain angesprochen worden.
SPEAKER_2: Und dann gab es halt auch einen Commander und so weiter.
SPEAKER_2: Das heißt, die haben sich hochbefördert.
SPEAKER_2: Sie sind natürlich nicht offiziell befördert worden, hatten aber diese Positionen inne.
SPEAKER_2: Und in diesem Fall haben sie dann halt auch diese Dienstgrade übernommen.
SPEAKER_2: Ob das rechtens war oder nicht, steht auf einem anderen Blatt.
SPEAKER_2: Und die treffen ja auch einige fragwürdige Entscheidungen.
SPEAKER_2: Aber ich wollte halt einfach nur sagen, diese Dienstgrade sind nicht zwangsläufig mit den Funktionen verheiratet und sind dann auch in diesem Punkt sehr schnell wieder umkehrbar.
SPEAKER_2: Dann bist du eben nicht mehr Captain, sondern wieder nur Feenrich, was aber im Grunde keine Degradierung ist.
SPEAKER_2: Wenn niemand außer...
SPEAKER_1: Acting Captain.
SPEAKER_2: Ja, genau.
SPEAKER_2: Die nennen das dann später Acting Captain.
SPEAKER_2: Aber du sagst nicht I Acting Captain, sondern du sagst I Captain.
SPEAKER_2: Genau.
SPEAKER_2: Weil das die Funktion ist, die du ansprichst.
SPEAKER_2: Du sprichst nicht den Dienstgrad, nicht die Pins am Kragen an.
SPEAKER_2: Und das ist mir auch nochmal wichtig.
SPEAKER_2: Wenn Kim als Einziger an Bord des Schiffes ist, wird er zwangsläufig, wenn nichts anderes bestimmt, wahrscheinlich zum Captain des Schiffes, weil er der Einzige ist, der nur noch die Order geben kann, wenn jetzt sagen wir mal nur noch Crewman an Bord sind.
SPEAKER_2: Ansonsten hat er niemanden zu befehlen, dann bleibt er halt fähnlich, weil es gibt da nichts zu befehlen.
SPEAKER_2: Aber dann wäre er halt Captain, einfach nur, weil er der Einzige an Bord ist.
SPEAKER_2: Und das war mir nochmal wichtig klarzustellen, dass man nicht unbedingt Lieutenant sein muss, wenn man ein gewisser, wenn man Pilot ist.
SPEAKER_2: Und deswegen hätte Locano, hätte ich fast gesagt, hätte Paris auch fähnlich.
SPEAKER_2: Oder ja, aber fähnlich finde ich halt auch schon zu viel.
SPEAKER_2: Er hat zwar die Academy abgeschlossen und ich verstehe auch das Argument.
SPEAKER_2: Das ist der Motivation, das verstehe ich absolut.
SPEAKER_2: Aber dennoch, der hätte doch als Crewman dort bleiben können.
SPEAKER_2: Und ich glaube nicht, dass es ihn fertig gemacht hätte, weil er doch seine Strafe absolut eingesehen hat.
SPEAKER_2: Und auf dem Planeten hat man ihn auch nicht als Lieutenant angesprochen, sondern war er Mr.
SPEAKER_2: Paris.
SPEAKER_1: Und natürlich, wie man mit ihm umgeht, dass er kommt ja direkt schon mit der Haltung und bekomme ich jetzt hier eine Wache an die Seite oder wäre ich eingesperrt, was ist jetzt, ne?
SPEAKER_1: Und ihm eben zu zeigen, dass man ihm ganz normal begegnet, dass ihm keine Represalien jetzt hier an Bord des Schiffes drohen und dass er tatsächlich auch die Position des Piloten innerhalb haben wird, das alles würde ausreichen.
SPEAKER_1: Dafür braucht er nicht die zwei Rangknöpfe, das stimmt.
SPEAKER_2: Und ich finde, jemanden wie Kim tut man damit Unrecht.
SPEAKER_2: Also, wenn man Unrecht nicht als solches behandelt oder komplett ignoriert und rückgängig macht, also die Konsequenzen dessen rückgängig macht, ganz so ist es nicht bei Voyage, aber es ist schon ähnlich.
SPEAKER_2: Dann drückst du diejenigen nach unten, die kein Unrecht begehen und eben nicht in diesen Vorteil kommen.
SPEAKER_2: Deswegen sage ich ja, er wird befördert, degradiert, befördert, wieder degradiert und wieder befördert.
SPEAKER_2: Er hat Sachen getan, die waren nicht richtig.
SPEAKER_2: Und da ist halt für mich wirklich die Frage, die steht im Raum, wenn du dich immer im Mittelfeld aufhältst, wirst du nicht befördert.
SPEAKER_2: Wenn du dich im oberen Drittel aufhältst, meiste Zeit wirst du befördert.
SPEAKER_2: Wenn du dann Scheiße baust, geht es wieder nach unten.
SPEAKER_2: Wenn du dich dann aber wieder im oberen Drittel aufhältst, geht es zwangsläufig wieder nach oben.
SPEAKER_2: Das ist, ich finde, eine gewisse Meritokratie, also eine Aufstiegsmöglichkeit über Befähigungen, über deine Eigenschaften, was ich per se nicht schlecht finde.
SPEAKER_2: Aber mit dem Mangel von gewissen Konsequenzen für, naja, Straftaten ist jetzt ein bisschen weit ausgeholt, aber für Dinge, die nicht rechtens sind, ob das jetzt wirklich immer eine Straftat sein muss und so weiter, ist halt die Frage.
SPEAKER_2: Aber dennoch, wenn ich als Nicht-Straftätiger oder Straffälliger keine Bevorteilung habe, die ein Straffälliger bekommt, weil er eine gewisse Fähigkeit an den Tag legt, dann sehe ich das als gesetzestreuer irgendwie als Nachteil.
SPEAKER_2: Aber vielleicht ist das auch meine persönliche Meinung.
SPEAKER_2: Und dabei haben wir das dickste Brett noch nicht mal angebohrt.
SPEAKER_1: Sag's.
SPEAKER_2: Es gibt später mal einen Captain, eine Captain, die meiner Meinung nach nicht an dieser Position sitzen sollte.
SPEAKER_2: Ich möchte das aber nochmal trennen von dem, was sie nämlich Michael Burnham als Befähigung hat.
SPEAKER_2: Die ist in der Position als Captain absolut richtig.
SPEAKER_2: In dieser Position tut sie Dinge und hat die Eigenschaften, die sie als Captain absolut befegen.
SPEAKER_2: Das will ich nicht abstreiten.
SPEAKER_2: Und das ist auch absolut richtig.
SPEAKER_2: Und in Ermangelung eines Saru ist das vielleicht sogar die richtige Entscheidung, Burnham dorthin zu befördern.
SPEAKER_3: Ohne Frage.
SPEAKER_2: Aber sie hätte ehrlich gesagt gar nicht in diese Position kommen dürfen, meiner Meinung nach, überhaupt in Frage zu kommen.
SPEAKER_2: Denn sie tut vielleicht auch nicht zum Teil nicht große Dinge, so ähnlich wie Paris.
SPEAKER_2: Tut Dinge, Befehlsverweigerungen, tut Dinge, die dem ganzen Schiff und der Crew absolut nicht gut tun.
SPEAKER_2: Und hätte aus dieser Entscheidungsfindung für den Captain ausfallen müssen.
SPEAKER_2: Das ist meine bescheidene Meinung.
SPEAKER_2: Ist mir klar, dass das andere möglicherweise anders sehen.
SPEAKER_2: Aber ich finde es einfach nicht richtig.
SPEAKER_2: Und das ist einer der Gründe, warum ich mir heute Discovery einfach nicht mehr antun kann.
SPEAKER_2: Das macht mich so fertig.
SPEAKER_2: Dieses Unrecht.
SPEAKER_2: Aber wie gesagt, nochmal, das ist meine Meinung.
SPEAKER_2: Mir ist klar, dass es da sicherlich abweichende Meinungen von anderen gibt.
SPEAKER_2: Und das ist auch absolut in Ordnung.
SPEAKER_2: Und nochmal, Michael Burnham ist in der Funktion als Captain wahnsinnig gut, hätte aber nie dort landen dürfen.
SPEAKER_1: Also ich sehe, dass sie gut ist in der Position und dass die Serie auch gut funktioniert jetzt, wo sie diese Position hat.
SPEAKER_1: Denn der ursprüngliche Gedanke aus der Sicht eines unteren Rangs zu erzählen, aber gleichzeitig Geschichten erzählen zu wollen, als wäre sie Captain, funktioniert halt nicht zusammen.
SPEAKER_1: Und deswegen war sie immer so gezwungen, quasi Befehle zu verweigern, Dinge anders zu machen, zu hinterfragen und und und.
SPEAKER_1: Das kommt zum Beispiel bei dir gar nicht gut an.
SPEAKER_1: Das bringt natürlich aber auch wirklich für die Figur große Probleme mit sich.
SPEAKER_1: Jetzt sehe ich das Ganze allerdings in dem Kontext, in der diese Serie dann jeweils spielt.
SPEAKER_1: Also in der diese jeweiligen Staffeln spielen, in was für kritischen, schwierigen Situationen sich das alles ereignet.
SPEAKER_1: Und wenn ich das vergleiche mit dem, was wir jetzt hier schon irgendwie versucht haben, aufzuzeigen, was jeweils so in Star Trek zu welcher Zeit so passiert, finde ich das gar nicht so unglaubwürdig, dass das so passieren kann.
SPEAKER_1: Sie überwindet 930 Jahre, in der das alles irgendwie mit ihr passiert, mit ihrer Persönlichkeit auch.
SPEAKER_1: Also sie hat sehr viel Entwicklung, sehe ich persönlich da total stark.
SPEAKER_1: Sie muss Trauma überwinden aus verschiedenster Art.
SPEAKER_1: Und entwickelt sich in dieser Zeit sehr stark weiter.
SPEAKER_1: Und was wir tatsächlich in Star Trek ja auch immer wieder sehen, aber in verschiedener Ausprägung.
SPEAKER_1: Und Personen bekommen das verschiedentlich zugestanden oder eben auch nicht zugestanden, sich wieder neu zu beweisen, zu rehabilitieren.
SPEAKER_1: Und bei ihr hat man das sehr stark gemacht.
SPEAKER_1: Sie bekommt immer wieder neue Chancen, kann sich neu finden, neu zeigen, neu beweisen auch.
SPEAKER_1: Und andere haben das mehr oder minder schwieriger gemacht bekommen, bis hin zu unmöglich gemacht bekommen.
SPEAKER_1: Was ich nämlich interessant finde, sie ist auch eine derjenigen, die in dieser ersten Anklage ganz am Anfang der Serie sich nicht verteidigt.
SPEAKER_1: Sie steht vor dem Gericht, ihr wird vorgeworfen.
SPEAKER_1: Also auch die Anklagepunkte, die finde ich teilweise absurd irgendwie.
SPEAKER_1: Aber da wird auch nicht dagegen gesprochen.
SPEAKER_1: Sie ja sowieso nicht, ne?
SPEAKER_1: Und das führt dann eben zu, wie lange sollte sie lebenslang oder wie lange sollte sie ins Gefängnis, ins Arbeitslager?
SPEAKER_1: Also ich weiß nicht, ich finde diese Strafen, die dann da teilweise resultieren, und diese Arbeits-
SPEAKER_1: und Straflager auch immer wieder ganz schön heftig.
SPEAKER_1: Also wie Paris da mit seiner Fußfessel rumläuft, und da welche Sachen repariert und so.
SPEAKER_1: Oder man hört es im Hintergrund, wie die Steine geklopft, werden und so.
SPEAKER_1: Also manche Sachen ist schon auch innerhalb der Föderation so ein bisschen, fragt man sich manchmal.
SPEAKER_1: Oder zum Beispiel eine Fenrich Ro, die auch überhaupt nichts zu ihrer Verteidigung sagt.
SPEAKER_1: Da ist was passiert auf einer Außenmission, da sind ich meine acht Leute gestorben.
SPEAKER_1: Ja, es sind acht Leute gestorben, und sie hat nichts zu ihrer Verteidigung gesagt.
SPEAKER_1: Ihr Name ist quasi schon berühmt berüchtigt, und als sie dann auf die Enterprise kommen soll, da ziehen alle schon direkt ein Gesicht.
SPEAKER_1: Was die?
SPEAKER_1: Und mit der werde ich niemals arbeiten.
SPEAKER_1: Und die Einzige, die dann irgendwie Zugang zu ihr aufbaut, ist Geinen, die dann wiederum die Brücke schlägt, dass sie in Kontakt treten kann mit PK weil sie ja auch instrumentalisiert wird von so einem gewissen Badmerell, der wieder so ein doppeltes Spielchen spielt.
SPEAKER_1: Und sie ist dann die Leidtragende dieser ganzen Aktion.
SPEAKER_1: Und das sind so Motive, die immer wieder auftauchen, dass Leute in irgendwas verstrickt sind, was für sie auch traumatisch ist, wo viele Leute sterben, wo sie dann vor Gericht stehen, sind Klagepunkte, wo ich mich manchmal frage, was?
SPEAKER_1: Wie ist das?
SPEAKER_1: Moment.
SPEAKER_1: Und dann habt ihr keinen Verteidiger.
SPEAKER_1: Was ist denn hier los und so?
SPEAKER_1: Und die Leute sagen selber nichts dazu.
SPEAKER_1: Dann kommen die irgendwie in Straflager für übelange oder so.
SPEAKER_1: Und dann werden irgendwelche merkwürdigen Dinge gesponnen, wie sie dann da wieder rauskommen.
SPEAKER_1: Also auch irgendwie so gefühlt moralisch fragwürdig, wie sie da dann wieder rauskommen.
SPEAKER_1: Das sind nicht die einzigen Beispiele.
SPEAKER_1: Ich meine, da haben wir noch andere.
SPEAKER_1: Weiß ich jetzt aber gerade gar nicht.
SPEAKER_1: Kann ich gerade nicht greifen.
SPEAKER_1: Andere Sachen, die auch so ein bisschen fragwürdig sind, die interessant sind nochmal zu betrachten, ist ja quasi das Pegasus-Projekt, diese ganze Geschichte.
SPEAKER_1: Ich weiß nicht, wollen wir da gleich anfangen?
SPEAKER_1: Oder willst du noch mal ein bisschen bleiben und gucken, was passiert da in Discovery?
SPEAKER_2: Ja, du hast schön parallel gezogen, wo ich sage, ja genau, das passiert bei anderen auch.
SPEAKER_2: Was ich bei dem Fall, also jetzt ganz konkret die Morderei, so ein bisschen schwierig finde, ist, wie sie aus dieser ganzen Sache rausgekommen ist.
SPEAKER_1: Ja, natürlich, das wird auch alles nicht nochmal für sich aufgerollt.
SPEAKER_1: Es sind immer gewisse Umstände, wie zum Beispiel sie ist auf dem Flug, eigentlich in die Haft, wird dort rausgeholt.
SPEAKER_1: Eigentlich ja von dem Spiegel-Lorker, der sie da rausholt und rehabilitiert, obwohl er gar nicht so eigentlich in der Lage ist.
SPEAKER_1: Das wird von Seiten offizieller Seite, zumindest wird es uns nicht gezeigt, nicht nochmal hinterfragt.
SPEAKER_1: Aber das, was sie dann dort in dem Werdegang wiederum tut, scheint dann wiederum zu reichen, um sie zu etablieren, so wie das Tom Paris im Piloten von Voyager auch geschafft hat, dann wieder zwei Rangknöpfe zu bekommen.
SPEAKER_1: Bei ihr dauert das, bis sie irgendwie rangmäßig aufsteigt, ein bisschen länger.
SPEAKER_1: Dann passieren immer wieder so existenzielle, also auch für die komplette Gemeinschaft existenzielle Dinge, die alles so erschüttert, die auch das Wertesystem offenbar kurzzeitig so lahmlegen oder vielleicht auch ein Stück weit zusammenbrechen lassen, dass das dann jeweils immer nicht so hinterfragt wird.
SPEAKER_2: Genau.
SPEAKER_2: Ich werde das mal ein bisschen anders formulieren.
SPEAKER_2: Lorca holt sie da raus, könnte ich jetzt sagen.
SPEAKER_2: Captain Lorca befreit sie da.
SPEAKER_2: Man weiß zu dem Zeitpunkt nicht, dass es Spiegel Lorca ist und so weiter.
SPEAKER_2: Ich werde das jetzt mal im Allgemeinen formulieren.
SPEAKER_2: Auf dem Transport wird sie von einem Verbrecher freigelassen oder befreit.
SPEAKER_2: Und in der Zwischenzeit verbringt sie ihre Zeit, keine Straftaten zu begehen, sondern sie kann ein paar gute Sachen machen.
SPEAKER_2: Das wiegt all das, wofür sie bestraft werden sollte, vollständig wieder auf und alles wird vergessen.
SPEAKER_2: Ich will das halt einfach nur so allgemein wie möglich formulieren, dass wir das auf alle anderen auch verwenden können, dieses Rechtsverständnis.
SPEAKER_2: Und das sehe ich bei allen anderen.
SPEAKER_2: Also gut, das ist jetzt ein bisschen komplizierter mit diesem, ich sehe jetzt gerade so eine Westernstadt, da sitzt Burnham hinter Gittern und plötzlich kommt eine Schießerei, peng, peng, peng und sie wird befreit.
SPEAKER_2: So ist es ja nicht.
SPEAKER_1: Ja, aber es ist eben keine Schießerei, da kommt der vermeintliche Sheriff und lässt sie frei.
SPEAKER_1: Und nachher kommt raus, es ist gar nicht der Sheriff.
SPEAKER_2: Genau, was wäre die Konsequenz daraus?
SPEAKER_2: Sie hätte gar nicht erst freikommen dürfen.
SPEAKER_2: Sicher, das, was sie draußen tut, ist nicht alles nur schlecht, ohne Frage.
SPEAKER_2: Aber jemanden, weil er da draußen, jetzt hat er keinen Schaden mehr angerichtet, jetzt können wir den Vergewaltiger einfach da draußen rumlaufen lassen.
SPEAKER_1: Ja, genau, aber jetzt sind wir in einer Situation, wo wieder existenzielle Bedrohung da ist, sodass keine Kapazitäten darauf verwendet werden.
SPEAKER_1: Also wir kommen gerade aus einem Krieg, jetzt eine neue Gefahr.
SPEAKER_1: Die zweite Staffel, wir brauchen alle Ressourcen und vor allem auch sie als Ressource.
SPEAKER_1: Das auch, ganz explizit, weil diese Geschichte um den Roten Engel mit ihr verwoben ist.
SPEAKER_1: Daraus resultiert ein Zeitsprung, womöglich wäre nach dieser zweiten Staffel in ihrem Jahrhundert noch mal das Thema auf den Tisch gekommen.
SPEAKER_1: Dem kann sie sich glücklicherweise oder zufälligerweise entziehen, insofern, dass sie ja sowieso mit ihrer Crew einen Zeitsprung begeht und dann im 32.
SPEAKER_1: Jahrhundert ankommt und da ist ja wieder alles ganz anders.
SPEAKER_1: Da ist alles wieder auf links gedreht, da wird wieder alles von vorne gestartet quasi.
SPEAKER_2: Das heißt, wenn ich in die Zeit, in die Zukunft, 1000 Jahre in die Zukunft flehe, ist meine Tat verjährt eventuell?
SPEAKER_1: Ja, oder es interessiert sich halt niemand mehr.
SPEAKER_2: Es interessiert sich, das heißt, ich könnte tatsächlich in die Zukunft fliehen als Verbrecher.
SPEAKER_1: Oder in die Vergangenheit, das haben ja auch einige gemacht, das haben wir auch schon gesehen.
SPEAKER_2: Wäre das legitim oder ist das halt einfach nur ja Hauptsache weg?
SPEAKER_2: Das Problem ist nämlich Folgendes, wenn vor 1000, vor unseren vor 1000 Jahren, im Jahr 1922.
SPEAKER_2: Nein, vor 1000 Jahren, vor 1000 Jahren, 1022.
SPEAKER_2: 1022.
SPEAKER_2: Hatte jemand schon eine Zeitmaschine und die haben halt hier Verbrecher und das ist denen auch egal.
SPEAKER_2: Die schicken sie 1000 Jahre in die Zukunft, die landen alle hier bei uns.
SPEAKER_1: Ja, aber was sind denn das für Verbrecher?
SPEAKER_1: Sind das Leute, die aus ihrer Überzeugung mehr oder minder versehentlich dazu beigetragen haben, einen Krieg zu begehen und auf ihrem Segelschiff gemeutert haben und würden die das hier wieder tun oder handeln die nach bestem Wissen und Gewissen und wissen wir nicht, genau, wissen wir nicht.
SPEAKER_1: Und dann müssen wir gucken, was sind das für Leute.
SPEAKER_2: Ja, das heißt, die kriegen tatsächlich eine zweite Chance.
SPEAKER_2: Ja, das heißt, die schicken nicht ihre besten Leute hierher, die schicken ihre schlechtesten Leute hierher.
SPEAKER_2: Entschuldige, wenn ich das so sage, aber das ist...
SPEAKER_2: Genau, richtig, das ist gut und deren Nachkommen kannst du jetzt natürlich nicht für ihre Herkunft belangen, aber wenn diese Leute da noch lebten, was wäre das denn für eine Gesellschaft eventuell?
SPEAKER_2: Gut, die Frage stellt sich halt auf unserer Erde halt nicht, aber wenn du deine Verbrecher alle in dieselbe Zeit schickst, dann hast du da eine Gruppe von Verbrechern.
SPEAKER_1: Ja, das hatte jetzt aber gerade auch niemand, ne?
SPEAKER_2: Ja, natürlich, klar, aber da stelle ich mir vor, ja, okay, die wäre super im Orion-Syndikat besser angekommen.
SPEAKER_2: Da hätte sie sich gut zurechtgefunden.
SPEAKER_2: Im Grunde macht sie halt auch so ein Dingensjob, so ein Orion-Unterhändler-Transporter-Job.
SPEAKER_2: Was, wie heißt das nochmal, was Book abmacht?
SPEAKER_1: Ach so, sie ist Kurierin.
SPEAKER_2: Kurier, genau.
SPEAKER_2: Unter anderem auch für die Orioner.
SPEAKER_2: Genau, da habe ich gedacht, ah ja, da ist sie schon richtig.
SPEAKER_2: Aber wie gesagt, ich will gar nicht auf Burnham rumhacken, sondern…
SPEAKER_1: TK ist auch mit den Söldnern geflogen und hat ihnen geholfen, die Teile zusammenzusammeln.
SPEAKER_2: Ja, er war da handlanger und musste unser Leben fürchten.
SPEAKER_1: Ja, das ist richtig.
SPEAKER_1: Genau, und sie hat auch diesen Job gemacht, um Informationen über die Zeit und über die Discovery und über ihre Mutter zu sammeln, um die Puzzleteile zusammenzuführen, um sich in dieser neuen Zeit zurechtzufinden.
SPEAKER_2: Weil ihre Mutter ihr ja so wichtig ist, wie...
SPEAKER_2: Jetzt wird nicht zynisch.
SPEAKER_2: Nein, das will ich auch gar nicht.
SPEAKER_2: Das will ich auch überhaupt nicht.
SPEAKER_2: Sondern mir geht es halt nur um diesen Fakt, dass es, und das wird ja häufig in Star Trek gezeigt, dass es eine gewisse Konsequenzlosigkeit gibt für Straftaten oder, und das wäre ja im Prinzip auch positiv zu bewerten, dass man sich rehabilitieren kann.
SPEAKER_2: Das heißt, wenn du gute Dinge tust, gleichen das die schlimmen Dinge aus.
SPEAKER_1: Tos zeigt uns das, wenn du in eine Nervenheilanstalt gehst und dort als geheilt entlassen wirst, ja, hast du dich rehabilitiert und kannst wieder ein wertvolles Gesellschaftsmitglied werden.
SPEAKER_2: Das ist ein bisschen schwieriger sogar noch.
SPEAKER_1: Ja, siehst du, jedes Jahrhundert hat so seine Fallstrecke oder seine…
SPEAKER_2: Das tat ein bisschen wie Tanja.
SPEAKER_1: Ja, es tut mir leid, so wird es uns gezeigt.
SPEAKER_1: So wird es uns gezeigt in Tos.
SPEAKER_2: Aber gut, ja, das ist es leider, Recht und Gesetz, das hört sich alles immer gut an.
SPEAKER_2: Und auch wenn das durchgesetzt wird, das hört sich alles so an, als wenn man diese Welt in der Hand hat und eine gewisse Kontrolle über diese Naturgewalten, das haben wir natürlich überhaupt nicht, über diese Naturgewalten oder zumindest über uns Menschen, als wenn wir diese über uns Menschen wenigstens eine gewisse Kontrolle hätten.
SPEAKER_2: Aber das ist eine Illusion und das hatten wir ja auch schon ganz am Anfang gesagt.
SPEAKER_2: So Recht und Gesetz, das ist das, was wir uns ausdenken, was eine Gesellschaftskonvention ist.
SPEAKER_2: Wir haben keine, es gibt keine Gerechtigkeit.
SPEAKER_2: Wenn jemand etwas gestohlen oder zerstört wird, das ist halt vielleicht einmalig, das ist ein Erbstück gewesen, der kann mir noch so viel Geld zahlen, ich kriege dieses Erbstück nicht wieder oder ein Familienmitglied wird getötet.
SPEAKER_2: Das kann nicht wieder gut gemacht sein, es gibt keine Gerechtigkeit und aus einer ganz objektiven und möglicherweise so ganz logischen Gesichtspunkt gibt es Gerechtigkeit überhaupt nicht und wenn man wirklich auf einer materialistischen Ebene denkt, gibt es halt keine Wiedergutmachung und insofern ist das halt ein reines, von uns halt auch gesehen, menschliches Konstrukt, Recht und Gesetz, ist halt in unseren Händen.
SPEAKER_2: Hört sich ein bisschen wie ein Schlusswort an, ne?
SPEAKER_1: Ich gucke gerade mal über meinen Zettel, was ich noch so habe.
SPEAKER_1: Zum Beispiel aus diesem Nova-Geschwader heraus, ne, da blieben ja eben dann drei Kadettinnen auf der Akademie, die beiden Mädels und Wesley und hier Situ Yaksa sehen wir wieder, die würde auf die Enterprise versetzt werden und sie berichtet noch mal so aus ihrer Perspektive, wie schwer das dann war, ne, nach diesem Ereignis, nach dem Tod ihres Kameraden und nach dieser Lügerei und dem allen, wie schwer das dann war, sich dadurch zu arbeiten und dabei zu bleiben.
SPEAKER_1: Und Picar, der sie ja selbst auch angefordert hat, der wollte, dass sie fair behandelt werden kann, dass sie eine faire Chance bekommt und sie deswegen auf die Enterprise geholt hat, das fand ich irgendwie interessant.
SPEAKER_1: Es ist sehr tragisch, weil sie im Zuge dieser Folge-Beförderung zwar befördert wird, aber eben auch leider dann zu Tode kommt bei einer Mission, die aufgetragen wird und die sie vielleicht auch nur angenommen hat, um sich zu beweisen.
SPEAKER_1: Womöglich weiß man nicht.
SPEAKER_1: Naja, am Ende vom Schachzug, da hatten wir ja vorhin kurz drüber gesprochen, die Söldner-Innen, die werden irgendwie durch alle Gerichte geschleift, wo man sich fragt, wie kann denn das sein, und Ryker, der ja auch irgendwie laut Data mindestens 12 Anklagepunkte fürs Militärgericht gesammelt hat innerhalb dieser Handlung, was ich interessant finde, weil sie sind immer so gleich dabei, wie viele tolle Anklagepunkte sie fürs Militärgericht haben, der wurde als abtrünnig ja offiziell erfasst und soll dann in der Prick die Zeit verbringen und pika witzelt darüber so und Data führt ihn dann ab und man erfährt dann nicht, ob er das durchgezogen hat, ob er wirklich die Nacht in der Prick verbringen musste.
SPEAKER_1: Und Riker sagt, das war ein Witz, Sie wissen das schon, Data, Data, Sie wissen das.
SPEAKER_2: Naja, komm auf an, da möchtest du nicht Riker sein, ich meine wir sehen ihn ja später dann halt wieder.
SPEAKER_1: Na klar, na klar, aber ich meine wir sehen ihn auch nicht das erste Mal in der Prick, da war er schon öfters.
SPEAKER_1: Ja und Pegasus Projekt, da waren wir eben kurz rangeschrappt, komme ich noch mal dazu.
SPEAKER_1: Also der Werdegang von Riker ist ja auch interessant, frisch von der Akademie kommend ist er auf die Pegasus versetzt worden unter Captain Pressman.
SPEAKER_1: Und da ist eine besondere Technik installiert, ganz tolle Sachen, unter anderem eben eine Tarnvorrichtung, eine Tarnvorrichtung, die sogar die Materie so tarnet, dass sie andere Materie durchfliegen kann und krasser Verstoß gegen den Vertrag von Algaron.
SPEAKER_1: Also wir haben jetzt das Abkommen mit den Romulanerinnen, dass die Föderationsschiffe keine Tarnvorrichtung benutzen.
SPEAKER_2: Also ehrlich gesagt, mir ist das nicht klar geworden.
SPEAKER_2: Eigentlich ist es ja keine Tarnung, denn eine Tarnung ist ja ein Abfallprodukt dieser Phasenversetzung.
SPEAKER_2: Das Schiff ist ja nur phasenversetzt und wird in dem Zuge unsichtbar.
SPEAKER_1: Ja, aber es wird unsichtbar.
SPEAKER_1: Darum geht es den Rufaner-Innen.
SPEAKER_2: Ja, okay, ich verstehe, klar.
SPEAKER_2: Es ist halt die Frage, wie das Gesetz geschrieben ist.
SPEAKER_1: Der Vertrag, das wäre interessant, den Vertrag zu wesen, wie bei allen.
SPEAKER_1: Wir hören so viel von Verträgen, von Verordnungen, von Ordern, von Gesetzen und wirkliche Wortlaute, höchstens mal irgendwie ein Schnüppel auf dem Bildschirm.
SPEAKER_1: Ich habe mir jetzt nicht die Mühe gemacht, irgendwie lauter Sachen rauszuschreiben, weil es auch ein bisschen albern ist auf Memory Alpha, findet man ganze Listen von dem ganzen Generalordern und und und.
SPEAKER_1: Was es dort dann jeweils in den Folgen gibt.
SPEAKER_1: Also wir sprechen jetzt so ein bisschen übergeordnet losgelöst von den einzelnen Wortlauten, falls sie mir da aber überhaupt noch was haben.
SPEAKER_1: Aber ja, der Vertrag von Algoron, der ist natürlich spannend.
SPEAKER_1: Ja, wir bekommen immer nur so Schnüppel hingeschmissen und über die Jahre setzt sich da so ein kleines Bild zusammen.
SPEAKER_2: Wir erfahren zwar bei Enterprise jetzt, glaube ich, nicht allzu viel über den Vertrag von Algoron.
SPEAKER_2: Nee, natürlich gar nichts.
SPEAKER_2: Nee, gar nichts.
SPEAKER_1: Das ist ja erst später.
SPEAKER_2: Wir sehen die schöne Origin-Geschichte.
SPEAKER_2: Nee, das ist viel früher.
SPEAKER_2: Enterprise ist viel früher.
SPEAKER_1: Genau, aber der Vertrag von Algoron kommt erst her, viel später.
SPEAKER_2: Genau, aber wir sehen halt diese, eigentlich sehen kann man die nicht, aber diese Spezies nisten sich in einige der Crew-Mitglieder ein und sprechen halt die Situation auf dem Schiff durch und wie die mit dieser Krankheit umgehen, die an Bord gekommen ist.
SPEAKER_2: Das sind doch diese Spezies, die dann später auf Algoron lebt.
SPEAKER_1: Die Organia meinst du, oder was?
SPEAKER_2: Ach, sind das nicht die Organia?
SPEAKER_3: Sind das nicht die Organia?
SPEAKER_1: Ich glaube, du verwechselst was.
SPEAKER_1: Okay, mal wieder.
SPEAKER_1: Der Vertrag von Algoron ist das Abkommen zwischen der Föderation und den Romulaner in Kain, dass die Föderationsschiffe keine Tarnverrichtung benutzen dürfen.
SPEAKER_2: Ja, tatsächlich.
SPEAKER_2: Choo-choo.
SPEAKER_1: Ja, und die Organia, die treffen wir in einer TUS-Folge mit den Klingoninnen zusammen, wo die Föderationsleute sich hier als große Retter auftun und sagen, wir kümmern uns drum, macht ihr mal nichts, ne?
SPEAKER_1: Haltet mal die Füße still, die armen kleinen Organia.
SPEAKER_1: Und die stellen sich natürlich als viel mächtiger heraus und weisen dann sowohl die Klingoninnen als auch die Klingon und die Föderationsleute in die Schranken.
SPEAKER_2: Stimmt, das waren ja auch die Klingon.
SPEAKER_2: Ne, kein schöner Exkurs, aber trotzdem...
SPEAKER_1: Es gibt eben dieses Abkommen von Organia, genau.
SPEAKER_1: Mhm, zwischen Klingon und Föderation.
SPEAKER_1: Genau, und jetzt hier Algaron, ja.
SPEAKER_1: Und dass die Pegasus überhaupt mit dieser Art von Tarnverrichtung, also dann auch noch so eine super duper Tarnverrichtung, wo man dann auch noch durch Materie fliegen kann, unterwegs.
SPEAKER_1: Es ist natürlich ein klarer Verstoß.
SPEAKER_1: So, jetzt ist die Crew damals damit nicht einverstanden.
SPEAKER_1: Aber Captain Pressman ordnet an, das Ding wird eingeschaltet, und wir fliegen jetzt schön mal los.
SPEAKER_1: Und einige Offizierinnen bzw.
SPEAKER_1: eben auch Fenrich...
SPEAKER_1: Ist er Fenrich?
SPEAKER_1: Ist er Lieutenant?
SPEAKER_1: Nee, Fenrich.
SPEAKER_1: Er ist Fenrich.
SPEAKER_1: Ich meine, aus Bauch raus sage ich jetzt, er ist Fenrich.
SPEAKER_1: Er korrigiert mich in Zweifel.
SPEAKER_1: Genau.
SPEAKER_1: Ich meine nämlich, er wird erst danach Lieutenant, eben aus dieser Ereigniskette heraus.
SPEAKER_1: Er stellt sich mit einem Felser an die Seite seines Captains, weil Captain muss man unterstützen.
SPEAKER_1: Captain hat mit Sicherheit recht.
SPEAKER_1: Das ist derjenige, auf den man hier zu hören hat.
SPEAKER_1: Ja, unterm Strich verlassen sie das Schiff, müssen sich quasi den Fluchtweg freikämpfen.
SPEAKER_1: Alle anderen bleiben an Bord und sterben.
SPEAKER_1: Weil die TANF-Verrichtung eben, blar, ne, guckt euch die Folge an.
SPEAKER_1: Es funktioniert nicht so wie gedacht, oder es ist alles ein bisschen anders.
SPEAKER_1: Und dann, ja, sterben sie.
SPEAKER_1: Die Pegasus geht verloren.
SPEAKER_1: Die Rettungskapseln treiben durch den Raum, werden irgendwann aufgegriffen.
SPEAKER_1: Es gibt natürlich einen Prozess.
SPEAKER_1: Wir haben ja schon gelernt, wenn ein Schiff verloren geht, diese Sache muss aufgerollt werden.
SPEAKER_1: Und hier werden jetzt die Überlebenden als die tollen Helden gefeiert.
SPEAKER_1: Und es winken Beförderungen, wie zum Beispiel für Riker, der dann seine Zeit danach irgendwie auch auf Beta-Set verbringt.
SPEAKER_1: Wir wissen, er trifft Diana und hält sich dann aber nicht an die folgende Verabredung, weil er wird auf die Hut befördert, von wo ihn dann eben später Picar holt.
SPEAKER_1: Und im TMG-Piloten, das fand ich ganz schön, es ist so eine Szene, die ist mir so ganz tief und nah, weil ich das auf meiner Hörspielkassette so viele Jahre lang gehört habe.
SPEAKER_1: Und da gibt es eben, also wir erfahren hier durch Picar eben schon eine Szene, dass Riker sich in einer Krise geweigert hatte, Captain De Soto runter auf den Planeten zu beamen.
SPEAKER_1: Und hat hier quasi den Befehl verweigert.
SPEAKER_1: Und das wird hier im Piloten, also für mich wurde das nie so als ODI-Befehlverweigerung so groß gemacht.
SPEAKER_1: Und was es dann so bedeutet eben in diesen Rängen, also halt einfach durch meinen kindlichen und unmilitärischen Hintergrund vielleicht nicht so deutlich geworden.
SPEAKER_1: Aber ich fand es interessant, also wir erleben hier im Piloten in dieser Szene Picar als streng und so grumpy man, ja.
SPEAKER_1: Er hatte gerade dieses blöde Erlebnis mit Q, ist ein bisschen verunsichert.
SPEAKER_1: Das Schiff musste geteilt werden und er sagt jetzt erstmal, hier Riker, du machst das Schiff schon wieder heile, fühl mal die Untertasse wieder dran.
SPEAKER_1: Mach das aber manuell, ich will mal gucken, was du drauf hast.
SPEAKER_1: Und alle so, was manuell, das auch noch.
SPEAKER_1: Wird total unfreundlich irgendwie da in Empfang genommen.
SPEAKER_1: Und dann eben diese Geschichte mit, ja, sie haben ja Captain De Soto nicht runterbeamen wollen.
SPEAKER_1: Und dann fragt er, und das fand ich immer so merkwürdig, der Rang des Captain bedeutet ihnen also nichts.
SPEAKER_1: Und Riker ist total, also so ganz steif und sagt, ja, ganz im Gegenteil, das Leben des Captains bedeutete mir in dem Moment einfach noch viel mehr.
SPEAKER_2: Schleimer, krieg ich ins Rektum.
SPEAKER_2: Okay, aber das, ich weiß nicht, er ist doch, er ist doch erster Offizier gewesen, ne?
SPEAKER_1: Da war er Lieutenant.
SPEAKER_2: Aber war er erster Offizier?
SPEAKER_1: Nee, das glaube ich nicht.
SPEAKER_2: Weil die Funktion des ersten Offiziers, meiner Meinung nach, so wie ich das wahrgenommen habe, ist, der ist nicht...
SPEAKER_1: Oder er war da schon, ich weiß es ehrlich gesagt nicht.
SPEAKER_2: Weil ich hab das Gefühl gehabt, er wäre da schon erster Offizier gewesen.
SPEAKER_1: Möglich, möglich.
SPEAKER_2: Aber wenn das nicht ist, dann stellt die ganze Geschichte anders dar.
SPEAKER_1: Ja, gut, dann ist die Frage, wer war denn da zu dem Zeitpunkt auf dem Schiff?
SPEAKER_1: Es gab ja wie gesagt eine Krise.
SPEAKER_1: Und du sagst ja auch, man rückt dann halt nach.
SPEAKER_1: Und wenn dann nur der Captain und irgendwie zwei Lutenz oder ein Lutent, ein Feenrichter sind, ne, so.
SPEAKER_2: Ja, du gehst ja nicht von der Brücke.
SPEAKER_2: Und dann, ja, wer steuert das Schiff jetzt?
SPEAKER_2: Ich dachte, da ist irgendwer.
SPEAKER_2: Das ist doch irgendwie geregelt, ne?
SPEAKER_1: Also auf jeden Fall, genau.
SPEAKER_2: Erster Offizier, das ist nochmal ganz wichtig.
SPEAKER_2: Ich, meiner Meinung nach, also meiner Einschätzung nach, ist die Funktion des ersten Offiziers nicht nur, nicht die rechte, sondern die linke Hand des Captains zu sein, denn als erster Offizier hast du in Vertretung der ganzen Mannschaft vorm Captain die Pflicht, Opposition zu sein.
SPEAKER_2: Und zwar eben diese Punkte, so wie es Burnham halt auch gemacht hat, Punkte aufzuführen und zu sagen, nein, das und das und das ist nicht korrekt.
SPEAKER_2: Captain, bedenken Sie das und das.
SPEAKER_2: Denn wenn man immer nur sagt, ja Captain, ja Captain, dann hast du hinterher total den Blick für die Objektivität verloren und dann bist du halt wirklich nur noch scheuklappenmäßig in einer Richtung unterwegs.
SPEAKER_2: Und deswegen ist es wichtig, dass der erste Offizier auch sagt, stopp.
SPEAKER_2: Das ist nicht richtig.
SPEAKER_2: Und deswegen ist die Bremse.
SPEAKER_2: Also jetzt als Fenrich ist es halt noch nicht so, es sei denn, er wäre da auch erster Offizier gewesen.
SPEAKER_2: Aber als erster Offizier hast du halt die Pflicht zu sagen, wir verstoßen hier gegen Recht.
SPEAKER_2: Ich muss Sie darauf mindestens aufmerksam machen, wenn nicht sogar zu sagen, stopp, aufgrund dieses Vergehens.
SPEAKER_1: Offizieller Protest oder so?
SPEAKER_2: Genau.
SPEAKER_2: Oder irgendwie so, das ist in einer Art.
SPEAKER_2: Das ist halt schon die Funktion des ersten Offiziers, so wie ich das wahrgenommen habe bisher.
SPEAKER_1: Genau, er vertritt auch die Mannschaft vor der Obrigkeit, also vor dem Captain oder noch ja vor dem Captain.
SPEAKER_1: Und gibt aber eben auch Befehle nach unten weiter, so Personalführung, ne?
SPEAKER_1: Genau.
SPEAKER_1: Und ja, gut möglich, dass er jetzt an der Stelle, der der erste Offizier war, das weiß ich jetzt gerade nicht, einzuordnen.
SPEAKER_1: Auf jeden Fall wird jetzt hier in dieser Folge das Pegasus-Projekt in der siebten Staffel, also sieben Jahre später, das Ganze nochmal aufgegriffen.
SPEAKER_1: Und hier gibt es dann den Dialog zwischen Picar und Pressman.
SPEAKER_1: Pressman, der eben Riker als Fähnrich damals erlebt hat, wie er ihn unterstützte, bei dieser Aktion gegen den Vertrag von Algaron zu verstoßen und das Wort des Kapitans über alles zu stellen.
SPEAKER_1: Und Picar, der einen Riker ausgewählt hat, für sich als ersten Offizier, weil er das eben nicht tut, weil er eben damals Captain De Soto nicht beamen wollte, weil er gesagt hat, stopp, ich bin anderer Meinung, lass uns drüber reden, lass uns gucken, was wir draus machen.
SPEAKER_1: Genau gegensätzliche Erfahrungen mit einer Person, die beide aber an ihr jeweils zu dem Zeitpunkt geschätzt haben.
SPEAKER_1: Was Picar dann halt natürlich trifft, dass diese ganze Mission, die dann die Enterprise in der Suche der Pegasus, wie habe ich den Satz angefangen?
SPEAKER_1: Entschuldigung.
SPEAKER_1: Also Picar ist pikiert darüber.
SPEAKER_1: Das sollte man nicht hintereinander machen.
SPEAKER_1: Picar ist pikiert, das finde ich irgendwie lustig.
SPEAKER_1: Okay, es tut mir leid.
SPEAKER_1: Also er ist wirklich sauer darüber, dass er im Unklaren bleibt.
SPEAKER_1: Und das finde ich interessant, das ist immer so eine allgemeine Frage, die ich auch für dich ein bisschen mitgebracht habe, weil ich das für mich nicht ordentlich sortiert bekomme.
SPEAKER_1: Das sehen wir nämlich an mehreren Stellen in Star Trek, dass Leute an Befehle gebunden sind, die von übergeordnet kommen, aber ihre eigentliche, unmittelbare Hierarchie dem widersprechen.
SPEAKER_1: Das finde ich eine extrem undankbare Situation.
SPEAKER_1: Riker bekommt vom Admiral den Befehl, wir verheimlichen deinem Captain, Picar, die eigentliche Natur dieser Mission.
SPEAKER_1: Das ist so eine ähnliche Situation, wie ich sie vorhin schon mal mit Fenrich Roh beschrieben habe, die aus dem Gefängnis geholt wurde, um hier so eine, so eine Gemauschel-Geschichte hinterrücks auf der Enterprise zu treiben, wo sie dann aber über Gain an die Brücke geschlagen hat.
SPEAKER_1: Die Wahrheit sagen zu können bei Picar.
SPEAKER_2: Und hier an Picar...
SPEAKER_2: Bei Reed passiert das ja auch.
SPEAKER_1: Bei Reed auch extrem stark.
SPEAKER_1: Ja, genau diese Doppelfolge, über die wir schon gesprochen haben, mit den Klingoninnen, mit dieser Augmentierung, mit dem Virus.
SPEAKER_1: Reed, der in die Entführung von Phlox eingeweiht war und die Entführer verschleiert hat, also getarnt hat, also Beweise hat verschwinden lassen, dass es die Klingoninnen war, um ihnen einen Vorsprung zu geben, von der Sektion 31 ausgehend.
SPEAKER_1: Der wiederum seine komplette Mannschaft anlügen muss.
SPEAKER_1: Wie extrem, das finde ich so stark gespielt, alles in der Folge, wie extrem böse Archer mit ihm wird.
SPEAKER_1: Wie verletzt, wie enttäuscht, wie misstrauisch er wird.
SPEAKER_1: Welches Ausmaß das hat.
SPEAKER_1: Er kommt sofort in die Prick.
SPEAKER_1: Es gibt harte Worte gegen ihn.
SPEAKER_1: Was würde ihr Vater sagen?
SPEAKER_1: Er war doch in der Royal Navy.
SPEAKER_1: Was würde er sagen, wenn Sie hier solchen Verrat begehen?
SPEAKER_1: Wen haben Sie uns verraten?
SPEAKER_1: Arbeiten Sie für die Klingoninnen?
SPEAKER_1: Und Reed komplett zusammenfällt in all seinem Selbstverständnis und denkt, wie kann er nur glauben, dass ich für die Klingonin arbeite?
SPEAKER_1: Er kann halt auch nicht sagen, was die Wahrheit ist.
SPEAKER_1: Er wird in eine unmöglichste...
SPEAKER_1: Ja, ist die Frage.
SPEAKER_1: Die Sektion 31 der Befehl steht von der Geheimdienstseite seiner Meinung nach darüber.
SPEAKER_1: Und Archer konfrontiert den Sektion 31 dann auch damit und sagt, sie bringen meinen Offizier in eine unmögliche Situation.
SPEAKER_1: Genau das haben wir hier auch.
SPEAKER_1: Pegasus-Projekt.
SPEAKER_1: Admiral Pressman gibt den Befehl.
SPEAKER_1: Und das wird gestützt, das bekommt er gesagt, wiederum vom Chef der Sternflotten-Sicherheit und vom Chef des Sternflotten-Geheimdienstes.
SPEAKER_1: Alle Admiral darüber haben ihre Hand drauf, Picar im Unklaren zu lassen über die Natur der Mission.
SPEAKER_1: Und Picar, der dann so enttäuscht gegenüber...
SPEAKER_1: Also weniger aggressiv böse, wie ein Archer dann darüber kommt, aber so menschlich enttäuscht darüber.
SPEAKER_1: Und wie hart er dann da einfach wirkt und wie geschockt Riker dann wiederum ist, als er gesagt bekommt, nach dieser Mission müssen gegebenenfalls Personalentscheidungen neu bewertet werden.
SPEAKER_1: Ja, aber wie ist man in so einer Befehlskette...
SPEAKER_1: Also, das ist ja genau das auch, also Recht und Gesetz.
SPEAKER_1: Also, wir haben hier eine Befehlskette.
SPEAKER_1: Und wie wird gegeneinander ausgespielt?
SPEAKER_2: Ja, also, es ist natürlich so...
SPEAKER_2: Also, ich kann ja auch nur meine Meinung wiedergeben.
SPEAKER_2: Wenn eine Person von einem sehr ranghohen Offizier einen Befehl bekommt und darüber sprichst du nicht, hätte eigentlich dieser Offizier halt auch sagen können, ja, es sei denn, das werde ich auch so machen, es sei denn, die Situation erfordert ist.
SPEAKER_2: Und ich finde, das ist eine Verantwortung eines jeden Offiziers, genau dies zu tun.
SPEAKER_2: Zu sagen, na klar, die...
SPEAKER_2: Also nicht um mich vor dem Knast zu schützen, sondern wenn mein Captain eine Mission anführt, über die nur ich quasi im Klaren bin, oder ich bin quasi die Sicherung in dieser ganzen Sache.
SPEAKER_2: Hintergehe ich den Captain?
SPEAKER_2: Tue ich das?
SPEAKER_2: In diesem Fall ist es fraglich.
SPEAKER_2: Der Captain kann halt keine richtigen Entscheidungen treffen.
SPEAKER_2: Das sollte er aber eigentlich jederzeit tun können.
SPEAKER_2: Und insofern ist es eigentlich nicht verantwortbar, dass jemand, der Besseres weiß, dieses vor dem Captain verheimlicht.
SPEAKER_2: Und an diesem Punkt hätte Will Riker die Entscheidung treffen müssen, Captain, ich muss sie unter vier Augen sprechen.
SPEAKER_1: Das hat er dann gemacht.
SPEAKER_1: Also er hat dann tatsächlich offengelegt, was die wahre Natur dieser Mission ist und dass sie diese Tarnverrichtung an Bord haben und kommt tatsächlich ja auch in die Brick und muss sich dann auch verantworten.
SPEAKER_1: Also das Ganze wird aufgedeckt, auch gegenüber den Romulanern, dass sie tatsächlich gegen den Vertrag verstoßen haben.
SPEAKER_1: Und es wird gesagt, offizielle Seite wird sich bei euch melden, haltet die Füße bitte still, das wird sich alles aufklären.
SPEAKER_1: Und es werden auch tatsächlich, also so zumindest die Ansage, da Köpfe rollen.
SPEAKER_1: Also diese Batmirals, also ich meine, es ist nun mal so.
SPEAKER_1: Es sind Batmirals, Geheimdienst, Sicherheit und Admiral Pressman.
SPEAKER_1: Diese Ebenen, die werden hinterfragt werden, wie die eben gegen den Vertrag verstoßen können, wie die Befehle geben können, tatsächlich da aktiv zu handeln.
SPEAKER_2: Natürlich sind die handelnden Offiziere natürlich immer in einer Zwickmühle, wenn denn so widersprüchliche Befehle kommen.
SPEAKER_2: Aber ich meine, das haben wir ja auch auf unserem Planeten auch schon erlebt.
SPEAKER_2: Und es gibt wenige Stellen, wo das auch öffentlich wurde.
SPEAKER_2: Es gab aber eine Situation, wo es Befehle gab, die verweigert wurden.
SPEAKER_2: Und das ist der größte Segen für unseren Planeten gewesen.
SPEAKER_2: Und zwar, es gab Zwischenfälle.
SPEAKER_2: Ehrlich gesagt, ich weiß gar nicht, ob es eine Urban Legend war.
SPEAKER_2: Aber es kann halt auch sein, dass es tatsächlich so ist.
SPEAKER_2: Denn wie sollen wir denn sonst an diese Information gekommen sein?
SPEAKER_2: Ein russischer Atombunker hat, also Atomraketenabschussvorrichtung, hat den Befehl des Abschusses einer Kernrakete, das ist halt, ich glaube, in den 16er, 17er Jahren gewesen, bekommen.
SPEAKER_2: Und der Kommandant, vielleicht ist das auch globalisiert worden, ich weiß es nicht genau.
SPEAKER_2: Der Kommandant hat aber diesen Befehl nicht befolgt.
SPEAKER_2: Er hat sich gesagt, okay, wir gehen das Risiko jetzt einfach ein.
SPEAKER_2: Und wenn jetzt tatsächlich ein Atomkrieg stattfindet, macht das keinen Unterschied, ob meine Rakete geflogen ist oder nicht.
SPEAKER_2: Er hat diesen Befehl nicht ausgeführt.
SPEAKER_2: Und ich vermute mal, dass er im Zuge dessen auch seines Ranges enthoben wurde und so weiter.
SPEAKER_2: Wie es damit weiterging, weiß ich nicht.
SPEAKER_2: Aber die Entscheidung dessen, der vor Ort diesen Befehl bekommen hat und dann keinen Kontakt mehr nach außen hatte, und dann haben die halt auch die Pflicht, alle Türen zu, Schotten dicht, keine Kommunikation mehr, abfeuern.
SPEAKER_2: Dann diese Entscheidung, im Zweifel nicht aufs Knöpfchen zu drücken, ist eine gute gewesen.
SPEAKER_2: Das ist ein Riesensegen für unseren Planeten.
SPEAKER_2: Wenn das denn so war, wie das berichtet wurde, wie es mir berichtet war, oder ich es gelesen hatte.
SPEAKER_2: Und in diesem Fall waren gar keine widersprüchlichen Befehle vorliegend, soweit ich weiß.
SPEAKER_2: Sondern das ist ein Befehl, der so drastisch ist, dass er gegen so und so eine gewisse Menschenwürde entspricht.
SPEAKER_2: Und ich finde, das sollte jeder Offizier, ob auf unserer Erde oder in der Sternenflotte, jederzeit immer mitbeherzigen.
SPEAKER_2: Wenn du einen Befehl bekommst, und der könnte viele, viele, viele tausend Millionen Leben auslöschen.
SPEAKER_2: Im Zweifel tust du es nicht.
SPEAKER_2: Auch wenn du die eigenen Leute gefährdest.
SPEAKER_2: Das verstehe ich.
SPEAKER_2: Und so sollte die Sternenflotte sein.
SPEAKER_2: Sie sollte nicht sein schlaglos.
SPEAKER_2: Entschuldige, wenn ich das nochmal in diese Richtung lenke.
SPEAKER_2: Im Zweifel erst angreifen ist meiner Meinung nach falsch.
SPEAKER_2: Aber ich bin halt nicht die Sternenflotte.
SPEAKER_1: Ja, denke ich allerdings auch tatsächlich.
SPEAKER_1: Interessant ist ja jetzt hier in dieser Situation, dass damals eben die ganzen Offizierinnen tatsächlich quasi als Meutera in die Akten eingegangen sind.
SPEAKER_1: Das alles wurde allerdings dann zur Geheimsache.
SPEAKER_1: Und dieser Teil der Akte wurde unter Verschluss genommen.
SPEAKER_1: Pika hat irgendwie Beziehung spielen lassen, um das überhaupt in die Hände zu bekommen.
SPEAKER_1: Eigentlich geht natürlich hier Captain Pressman und Riker und alle, die das unterstützt haben, auch aus den oberen Rängen hier als die Gesetzesbrecher, die Vertragsbrecher heraus.
SPEAKER_1: Jetzt hier Admiral Pressman, damals war er Captain.
SPEAKER_1: Und jetzt werden eben erst die Konsequenzen gezogen, die damals eben noch nicht dran waren.
SPEAKER_1: Ich weiß nicht, vor 15 Jahren oder wann.
SPEAKER_1: Und Pika sichert halt Riker zu, dass dadurch, dass er jetzt halt eben die Wahrheit gesagt hat und wie er sich eben jetzt auch über die Zeit gezeigt hat, eben eigene Entscheidungen zu treffen, selbstständig zu denken.
SPEAKER_1: Aber das ist eben auch wieder das.
SPEAKER_1: Sollte man ihn jetzt für das, wie er damals als Fenrich reagierte, dafür jetzt z.B.
SPEAKER_1: degradieren, eben von der Enterprise nehmen oder inhaftieren?
SPEAKER_2: Naja, ich meine, der Befehl kam von seinem Captain.
SPEAKER_2: Das ist halt eine schwierige Sache.
SPEAKER_1: Und hätte er ihn verweigert, wäre er auch Meuterer gewesen.
SPEAKER_1: Wären die nicht alle gestorben, dann ist die Frage, wäre dann da die entsprechende Partei gewesen, die in die Prick gekommen wäre.
SPEAKER_2: Also ich finde, bei diesem Bruch des Vertrags von Algoron, der ist nicht annähernd so schlimm, sicherlich auf Seiten der Romulaner.
SPEAKER_1: Der ist aber die Grundlage des Friedens mit den Romulaner-Innen.
SPEAKER_1: Und nach Enterprise, also das, was wir gesehen haben in diesen vier Staffeln mit Captain Archer, danach haben wir einen Krieg.
SPEAKER_1: Die Erde ist im Krieg mit den Romulanern.
SPEAKER_1: Und um das zu beenden, braucht es eben klare Vorgaben.
SPEAKER_1: Und auch die Konflikte, die später dann noch da sind, auf jeden Fall diese Verträge, die sind so wichtig und wertvoll zu halten.
SPEAKER_2: Ohne Frage.
SPEAKER_2: Und diese Offiziere, die dort gesagt haben, Captain, nein, sind mutig gewesen.
SPEAKER_2: Die Frage ist, ob man das in einer Meuterei klären muss.
SPEAKER_2: Und die Frage ist halt auch, was als Meuterei ausgelicht wird.
SPEAKER_1: Die Frage, wer eben, wer, also Pressman nennt es natürlich Meuterei.
SPEAKER_1: Die wiederum würden sagen, er verstößt gegen geltendes Recht.
SPEAKER_1: Wir haben ihn abgesetzt.
SPEAKER_3: Ja, was ist Meuterei überhaupt in diesem Fall?
SPEAKER_1: Nur weil sie nicht überlebt haben.
SPEAKER_3: Konnten sie sich nicht wehren.
SPEAKER_1: Konnten sie sich nicht dagegen wehren und die Sache nicht eben als nicht meuternd klarstellen.
SPEAKER_2: Und eigentlich an dieser Stelle war Will Riker ein Feigling.
SPEAKER_2: Und das ist nicht gut.
SPEAKER_2: Das muss man einfach mal klarartikulieren.
SPEAKER_2: Es ist eine Feigheit gewesen, hinterher das nicht klarzustellen.
SPEAKER_2: Aber noch mal, du hast gesagt, auch damals hielten die ganzen Admiral schon die Hände drüber.
SPEAKER_1: Ja, das war natürlich gewünscht aus diversen Stellen, dass eben diese Tarnvorrichtung erprobt wird und dann auch in die Nutzung kommt.
SPEAKER_2: Aber was denkst du da als kleiner Feenrich?
SPEAKER_2: Jeder ist sich einig.
SPEAKER_2: Hier ist alles vertuscht worden.
SPEAKER_2: Ich stehe da und kriege jetzt hier noch einen Pin an das Bewerge heftet.
SPEAKER_1: Und Chris wirst auch noch geehrt dafür.
SPEAKER_2: Das ist kein gutes Vorgehen.
SPEAKER_1: Ja, aber Pressman lebt es natürlich auch vor, dass das eben genau das ist, wie es sein sollte.
SPEAKER_1: Und Riker hat dann aber im Laufe der Jahre eben für sich die Sache ganz anders bewertet.
SPEAKER_1: Und das zeigt er Pressman auch.
SPEAKER_1: Das spiegelt er ihm zurück.
SPEAKER_1: Und Pressman sagt, sie haben sich so verändert.
SPEAKER_1: Ich erkenne den Mann gar nicht mehr wieder, der damals an meiner Seite stand.
SPEAKER_1: Und er sagt, ich bin stolz drauf.
SPEAKER_2: Ja, genau.
SPEAKER_2: Und das ist gut.
SPEAKER_2: Und das ist richtig.
SPEAKER_2: Jetzt stelle ich mir mal...
SPEAKER_2: Leiten wir mal diese ganze Sache her.
SPEAKER_2: Stell dir mal vor, die Pegasus wäre nicht in diesem Brocken geendet.
SPEAKER_2: Sondern war das ein Versuch, einfach durch Materien durchzufliegen?
SPEAKER_1: Ich glaube, also ihnen ist die...
SPEAKER_1: Irgendwas mit Plasmabla ist irgendwie...
SPEAKER_1: Es hat dann gebrannt.
SPEAKER_1: Die ganze Situation ist irgendwie aus der Kontrolle geraten.
SPEAKER_1: Ich glaube, das Schiff war manifrieumfähig, bin ich sicher.
SPEAKER_1: Auf jeden Fall, dass sie in diesen Asteroiden dann reingekommen sind und dort materialisierten, das war halt ein Unfall.
SPEAKER_1: Das war ein Versehen.
SPEAKER_2: Jetzt stellen wir uns mal vor, das wäre nicht passiert.
SPEAKER_2: Was wäre dann passiert?
SPEAKER_2: Ich meine, das ist alles rein hypothetisch.
SPEAKER_2: Es hätten ja jetzt zwei Sachen sein können.
SPEAKER_2: Entweder der Captain sagt, die Leute haben gemeutert und die müssen jetzt verurteilt werden und die können sich rausboxen, weil die eben noch leben.
SPEAKER_2: Können sie die ganze Sache aufdecken?
SPEAKER_2: Das wiederum hätte natürlich auch ein Schaden für die Föderation sein können, wenn das wieder an die Romulaner kommt.
SPEAKER_1: Ja, mit viel, wenn, wenn, wenn.
SPEAKER_1: Das hätten sie wahrscheinlich intern wiederum vertuscht.
SPEAKER_1: Das wäre dann halt so ein Prozess, der nicht in den offiziellen Akten irgendwie auflappt.
SPEAKER_1: Wo das wäre zu Krieg gekommen.
SPEAKER_1: Bitte?
SPEAKER_2: Wo das wäre zu Krieg gekommen mit den Romulanern.
SPEAKER_1: Oder das, oder das, ja, genau.
SPEAKER_1: Je nachdem, wie das dann bei ihnen jeweils ankommt, was die davon wissen, wie die das erfahren.
SPEAKER_1: Genau, aber jetzt mal angenommen zum Beispiel, die werden in die Rettungspots das Schiff, die Pegasus-Besatzung hätte das ganze Schiff wieder hinbekommen.
SPEAKER_1: Also die hätten irgendwie den Schaden behoben, hätten diese Apparatur ausschalten können, hätten die Rettungspots an Bord geholt, alle in die Prick gesteckt und werden zurück zum Sternenflotten Hauptquartier geflogen.
SPEAKER_1: Dann hätte die ganze Sache anders ausgesehen.
SPEAKER_1: Dann ist die Frage, wer vom Geheimdienst oder Sternenflotten-Sicherheit, der dieses ganze Projekt eh irgendwie haben wollte, die dann da wieder rausgeholt hätte.
SPEAKER_1: Aber eigentlich hätte die Pegasus-Crew nicht als Mäuterer dargestanden.
SPEAKER_2: Und fraglich, oder die sagen, ihr habt gemäutert, das ist ein ganz offizielles Projekt und wir schicken das Schiff nochmal los mit einer anderen Kurve.
SPEAKER_1: Ja, aber das ist doch eben genau, das ist doch der Punkt.
SPEAKER_1: Aber sie mit dem Projekt verstoßen sie gegengeltende Verträge gegen ihre Order, Direktiven, wie auch immer.
SPEAKER_1: Gegen Recht und Gesetz.
SPEAKER_2: Ja, deswegen ist es ein Balanceakt in einigen Stellen.
SPEAKER_2: An anderen Stellen ist es ziemlich deutlich, was richtig und was falsch ist, wobei das richtig auch immer subjektiv ist.
SPEAKER_1: Und auch immer die Frage, wer erzählt, aus welchen Perspektiven wird es bewertet und wer schreibt die Geschichte.
SPEAKER_1: Auch interessant, so jemand wie Deep Space Nine, Michael Eddington.
SPEAKER_1: Da haben wir doch diese Folge in eigener Sache.
SPEAKER_1: Ende vierter Staffel.
SPEAKER_1: Nee, da stirbt er noch nicht.
SPEAKER_1: Also wir haben die Situation, dass er und Odo, also er als Chef der Sternenflotten-Sicherheit an Bord und Odo als Bajoranisch-Beauftragter Sicherheitschef, verdächtigen Cassidy Yates, Fracht zu schmuggeln, zu Marquis.
SPEAKER_1: Sie ist seit sechs Monaten auf der Station, um näher bei Cisco zu sein.
SPEAKER_1: Und seitdem gibt es eben Frachtflüge, wohl von Deep Space Nine aus.
SPEAKER_1: Das Ganze wird, also Cisco wird vorsichtig darüber in Kenntnis gesetzt.
SPEAKER_1: Er findet die Sache auch ganz schwierig, damit umzugehen.
SPEAKER_1: Aber sie enttarnen die ganze Geschichte.
SPEAKER_1: Ja, stimmt, Cassidy schmuggelt medizinische Hilfsgüter zu Marquis.
SPEAKER_2: Aber warum hat Eddington das auffliegen lassen?
SPEAKER_1: Ja, dann kommt hintenbei raus.
SPEAKER_1: Das finde ich nämlich interessant, als wir gerade über selbstständiges Denken gesprochen haben.
SPEAKER_1: Als sie mit der Defiant Cassidy verfolgen, getarnt, was natürlich auch wieder eine Ausnahmesituation ist.
SPEAKER_1: Denn je gibt es die offizielle Regelung...
SPEAKER_1: Nein, nein, Peter, es ist offiziell, du darfst nicht...
SPEAKER_1: Das ist die einzige Ausnahme.
SPEAKER_1: Sie dürfen die Defiant als Versuchsobjekt, als Schiff, als der besonderen Forschungsschiff, nein, nicht Forschungsschiff, sondern als Kriegsschiff, dieser besonderen Art ausstatten, also nur auch dieses eine.
SPEAKER_1: Und dürfen die Tarnvorrichtung nur im Gamma-Quartranten benutzen, zur Verfolgung des Dominions.
SPEAKER_1: Da gibt es natürlich Regelverstöße.
SPEAKER_1: Sie benutzen die Tarnvorrichtung tatsächlich auch im Alpha-Quartranten.
SPEAKER_1: Aber das ist eine andere Geschichte.
SPEAKER_2: Ich lasse dich mal weiterreden.
SPEAKER_1: Genau, also um die Sache noch mal ein bisschen geografisch einzuordnen.
SPEAKER_1: Alpha-Quartrant ist in der Kartendarstellung meistens unten links.
SPEAKER_1: Dort befindet sich auch Cardassia im Alpha-Quartranten, Bajor, das Wurmloch Richtung Gamma-Quartranten, der oben links dargestellt ist.
SPEAKER_1: Also unten links der Alpha-Quartrant.
SPEAKER_1: Und im unteren rechten Quadranten, da haben wir Beta.
SPEAKER_1: Dort auf der Grenze ist unser Sonnensystem, also die Erde zwischen Alpha und Beta, irgendwo zu verorten.
SPEAKER_1: Also ein bisschen dort, ein bisschen dort.
SPEAKER_1: Und...
SPEAKER_1: Peter lacht.
SPEAKER_1: Und Beta-Quartranten, das, finde ich, wird immer sehr, sehr vergessen.
SPEAKER_1: Eben auch Vulkan.
SPEAKER_1: Und dort drüben auch das Romulanische Reich und die Klingoninnen.
SPEAKER_2: Ein sehr großer Teil davon ist Romulanisch, das muss man wirklich sagen.
SPEAKER_1: Genau, ja.
SPEAKER_1: Gut, und wir befinden uns jetzt hier eben um Bajor herum.
SPEAKER_1: Und dort eben diese ganze Situation.
SPEAKER_1: Also weit weg auch vom Romulanischen Raum, um das so ein bisschen einzuordnen.
SPEAKER_1: Aber natürlich eigentlich die Tarnvorrichtung darf offiziell, für diese eine Ausnahme der Defiant, nur eben oben links im Quadranten, im Gamma-Quadranten-Bereich, das Dominion benutzt werden.
SPEAKER_1: Gut, jetzt haben sie allerdings die Defiant auch mit aktivierter Tarnvorrichtung benutzt, um zum Beispiel Cassidy Yates nachzuspüren.
SPEAKER_1: Und an Bord kommandiert Worf.
SPEAKER_1: Mit auf der Brücke ist O'Brien und Ennington.
SPEAKER_1: Und O'Brien zieht schon irgendwie Stellung und sagt, ja, ich kann das schon verstehen und so, wie der Marquis halt arbeitet, dass man eben für die halt auch tätig ist und so.
SPEAKER_1: Und dann fragt er Ennington, wie stehen sie denn dazu?
SPEAKER_1: Und er sagt, das ist mir egal, ich bin da völlig frei von, ich habe Befehle, ich kriege von oben gesagt, mach das so.
SPEAKER_1: Dann mach ich das so, sagen die morgen, mach das anders, dann mach ich das anders.
SPEAKER_1: Und dann dachte ich mir auch, das ist schwierig, vielleicht so ein bisschen selber auch einordnen und denken wäre ganz gut.
SPEAKER_1: Aber am Ende der Folge kommt ja dann raus, dass dann diese letzte Mission, die ja dann Kässe, die tatsächlich Hobbs nimmt, wo sie quasi ertappt werden soll, wie sie Hilfsgüter schmuggelt, dazu führt, dass eben die Defiant und Cisco nicht auf der Station sind.
SPEAKER_1: Und er fragt sich dann, wie kann das sein?
SPEAKER_1: Wieso sind wir alle hier und wieso findet hier tatsächlich dann dieser Hilfsgüter-Austausch nicht statt?
SPEAKER_1: Wieso sind wir hier?
SPEAKER_1: Das ist eine Finte.
SPEAKER_1: Wieso sollte Deep Space Nine ohne uns sein?
SPEAKER_1: Wieso sind wir hier weggeschickt worden?
SPEAKER_1: Und tatsächlich ist es so, Endington, der die ganze Zeit vorher einen auf loyal gemacht hat, auf Sternflotten treu ohne Ende und die Uprichkeit sagt und ich hüpfe, der ist dafür verantwortlich, dass jetzt diese großen Replikatoren, die als Hilfsgüter nach Kadassia geschickt werden, nachdem die Klingoninnen dort eben gewütet haben, abgefangen werden und für den Marquis abgezweigt werden.
SPEAKER_1: Denn Endington arbeitet eben auch für den Marquis.
SPEAKER_1: Und das beginnt ja dann da, beginnt ja dann eben die große Fäde auch zwischen ihm und Sisko.
SPEAKER_1: Also Sisko, der ihn so jagt, also es hat so was Abmäßiges irgendwie.
SPEAKER_2: Ja, also diese ganze Marquis, dieses Verhältnis zwischen Sternenflotte und Marquis, finde ich ein bisschen schwierig zu verstehen.
SPEAKER_2: Also die Sternenflotte sagt, das ist eine Terrororganisation und dürft ihr auf keinen Fall hin.
SPEAKER_2: Aber diese Marquis-Lotte sagen ja, wir sind die Einzigen, die für unsere Freiheit, also für die Freiheit dieser einzelnen Systeme kämpfen, die eben hinter der Frontlinie sind.
SPEAKER_2: Es gibt ja einige Aussagen zu diesem Thema.
SPEAKER_2: Und wie man aber rechtlich zu denen steht, ist so richtig klar, wird mir das nicht.
SPEAKER_1: Doch sie werden als Terroristen eingeordnet, weil sie eben sich nicht an zum Beispiel Friedensabkommen und so weiter halten.
SPEAKER_1: Also es heißt, wir halten die Füße still, wir gucken auch da und da vielleicht auch einfach nur zu, wie da vielleicht Konflikte ausgetragen werden.
SPEAKER_1: Also ich muss leider gerade auch an aktuelles Weltgeschehen denken, es ist unmöglich, das nicht zu tun.
SPEAKER_1: Und da gibt es eben dann Leute, die sagen, ich kann hier nicht zugucken, ich will aktiv werden, ich greife hier aktiv ein und kämpfe gegen die, wo ich denke, dass die die Aggressoren sind, die die Sache nicht besser machen, die im Gegenteil eben die Bösen an der Geschichte sind.
SPEAKER_1: Und damit stellen sie sich eben auch gegen die Regelungen der Föderation.
SPEAKER_1: Also das sind dann eben aktiv auch Föderationsbürgerinnen, die dann das System verlassen.
SPEAKER_1: Auch Offizierinnen, Sternflotten, Leute, die ihr Amt niederlegen, Cekoti zum Beispiel.
SPEAKER_1: Oder Leute, die nach Orientierung suchen, die auch ein Stück weit vielleicht nach Sinn des Lebens suchen oder danach was Gutes zu tun und das da eben darin finden.
SPEAKER_1: Belana Torres, Tom Parris, die sehen, hier kann man für eine gerechte Sache kämpfen.
SPEAKER_1: Da gehe ich hin und da unterstütze ich.
SPEAKER_2: Wie ich ja schon sagte, es ist schwierig, aus einem objektiven Blickwinkel auf sowas zu schauen.
SPEAKER_2: Und Recht und Gesetz wird von Menschen, wie in unserem Fall, Menschen erdacht.
SPEAKER_1: Und hier gibt es dann eben Föderationsbürgerinnen, die sagen, dieses Recht und Gesetz und diese Regelungen, die für uns jetzt alle gelten, da steige ich aus.
SPEAKER_1: Ich möchte nicht mehr.
SPEAKER_1: Ich steige aus.
SPEAKER_1: Tschüss, hier habt ihr euren Pass.
SPEAKER_1: Ich gehe und ich mache hier mein eigenes Ding.
SPEAKER_1: Und bewertet wird es aber von der Föderation als Aha, hast dich abgesondert, als Terrorist.
SPEAKER_2: Ja, also im Falle von Cassidy Yates ist es soweit ich weiß eine Versorgungsmission für die Marquis.
SPEAKER_1: Genau, Schmuggel, ja.
SPEAKER_2: Okay, schmuggeln könnte man es nennen.
SPEAKER_2: Das ist ein Vorwurf.
SPEAKER_1: Sie schmuggelt in die entmilitarisierte Zone.
SPEAKER_2: Okay, aber was der Marquis halt auch so tut, ist ganz konkret Anschläge.
SPEAKER_2: Die nehmen nicht nur Tote in Kauf.
SPEAKER_2: Darin führen sie ganz gezielt herbei.
SPEAKER_2: Ja, das ist schon...
SPEAKER_1: Ja, ja, interessant finde ich auf der Defiant auch die Unterhaltung.
SPEAKER_1: Worf sagt, das sind Terroristen.
SPEAKER_1: Und O'Brien sagt, lassen Sie das Major Kira nicht hören.
SPEAKER_2: Und da ist ja die Frage, wo beginnt Widerstand, wo hört Terrorismus rauf?
SPEAKER_1: Wann ist man Freiheitskämpfer?
SPEAKER_1: Wann ist man Terrorist?
SPEAKER_2: Ja, also wenn es nur um Hass geht, ne?
SPEAKER_2: Wenn es wirklich eine reine Hasssache ist.
SPEAKER_2: Ich mach das, weil ich hasse die und die Gruppe.
SPEAKER_2: Ja, dann ist es sicherlich Terrorismus.
SPEAKER_2: Wenn es aber um die Freiheit geht, Mhm.
SPEAKER_2: ist es eine andere Sache.
SPEAKER_2: Und da wird sich halt sicherlich niemand auf die Fahne schreiben, ja, ich mach das, weil ich nur hasse.
SPEAKER_2: Sondern jeder sagt, für die Freiheit von.
SPEAKER_2: Und da wird halt auch die Wahrheit so sicherlich ein bisschen gebeugt.
SPEAKER_1: Wir haben ja schon öfters über diese Grenzziehung gesprochen.
SPEAKER_1: Also der Marquis ist ja mithin auch dadurch entstanden, dass eben die Grenzen neu gezogen wurden und plötzlich Föderationsraum kadassianisch wurde und man dann quasi umziehen sollte.
SPEAKER_1: Und das eben aber nicht jeder möchte, ne.
SPEAKER_1: Und dann gibt es eben die einen, die sagen, ich gebe meine Föderationsbürgerschaft ab und da wäre für mich kadassianischer Gerichtsbarkeit.
SPEAKER_1: Was dann dort jeweils passiert, ne, wenn die Kadassianer dann dort auch mal aufschlagen, ist die Frage.
SPEAKER_1: Und wie reagiert man dann darauf, ne?
SPEAKER_1: Nimmt man das so hin oder lehnt man sich dagegen auf?
SPEAKER_1: Kommen Leute von außen, die einen da unterstützen oder nicht?
SPEAKER_1: Die Föderation unterstützt einen dann daran nicht mehr.
SPEAKER_1: Das ist klar gemacht worden.
SPEAKER_1: Aber dann kommt eben, dann ist eben der Markier entstanden.
SPEAKER_2: Also eine Grenzbegradigung, ne, die auf gegenseitigem Vereinbarungen liegen.
SPEAKER_2: Ich meine, da fallen immer irgendwelche Leute hinten runter.
SPEAKER_2: Das ist halt leider so.
SPEAKER_2: Und ob das gut oder schlecht ist, das mag ich gar nicht zu beurteilen.
SPEAKER_2: Für die einzelne Person kann das Wahnsinnig, zerstörerisch und schlecht sein.
SPEAKER_2: Aber wenn das wenigstens auf gegenseitigem Einverständnis passiert, staatlichem gegenseitigem Einverständnis, ist das die eine Sache.
SPEAKER_2: Wenn das aber durch militärisches Vordring, eine einseitige Kriegserklärung einhergeht, ist das eine ganz andere Geschichte, klar.
SPEAKER_2: Aber da will ich mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, denn ich bin halt immer noch eine Person.
SPEAKER_2: Ich sehe es immer aus meinen Augen und jemanden zu verurteilen.
SPEAKER_2: Also ich meine, da geht es nicht um einzelne Personen, sondern da geht es halt um Staaten.
SPEAKER_2: Jemanden zu verurteilen, weiß ich gar nicht, ob ich die geistige Kapazität und die Autorität dazu habe.
SPEAKER_2: Die Autorität habe ich definitiv nicht.
SPEAKER_2: Aber zu verstehen, was dahinter steht, das ist halt ein bisschen schwierig.
SPEAKER_2: Ich formuliere es so schwammig, weil es halt jetzt in diesem Zusammenhang auch nicht nur Star Trek zu Münzen ist.
SPEAKER_2: Ich spreche mich da ganz klar gegen jede Form der Gewalt aus.
SPEAKER_2: Und wenn ich da als Sternenflottenmitglied dort etwas tun kann, dort Leid zu lindern, dann versuche ich das halt auch.
SPEAKER_2: Wenn das dann am Ende als terroristischer Akt wahrgenommen wird, da ist es natürlich echt fies.
SPEAKER_1: Gut, aber dann hast du schon die Sternenflotte-Richtlinie überschritten.
SPEAKER_2: Ja, die Frage ist halt, was sind denn die Richtlinien?
SPEAKER_2: Jetzt irgendwelche Flüchtlinge aufzunehmen, sollte halt nicht die Richtlinie überschreiten.
SPEAKER_2: Da bin ich halt sicherlich kein Terrorist.
SPEAKER_2: Aber eventuell Waffen zu liefern, was auch hier und da getan wurde, da ist halt schon die Frage, überschreitet man nicht seine Kapazität bei Weitem?
SPEAKER_2: Ich lege da kein Wort in diese eine oder andere Richtung ein.
SPEAKER_2: Das tue ich nicht.
SPEAKER_2: Sondern wir schauen uns hier an dieser Stelle nur Recht und Gesetz an und versuchen zu erörtern, wie wird es denn von den ein oder anderen wahrgenommen.
SPEAKER_2: Und Recht ist halt immer dort Recht, wo man sich gerade befindet.
SPEAKER_2: Okay, ich will es gar nicht so, wir ziehen es gerade ganz schön nach unten.
SPEAKER_1: Die Stimmung ist am Boden.
SPEAKER_1: Also Cassidy Yates wird hier für den Schmuggel von Hilfsgütern.
SPEAKER_1: Und es waren eben keine Waffen.
SPEAKER_1: Es waren, also man weiß natürlich nicht, was in der Vergangenheit vielleicht gewesen ist.
SPEAKER_1: Es waren Versorgungsgüter, vor allem medizinische Güter.
SPEAKER_1: Zu sechs Monaten Haft verurteilt.
SPEAKER_1: Sechs Monate Haft ist schon ein starkes Stück.
SPEAKER_2: Wie sieht denn diese Haft aus?
SPEAKER_2: Ist die so wie Tom Paris und weil es schön im Sonnenschein?
SPEAKER_1: Ich weiß nicht, ob es vielleicht zwischendurch in irgendeiner Folge mal erwähnt, wird, wie es genau war oder wo sie genau war.
SPEAKER_1: Das habe ich jetzt nicht gesucht.
SPEAKER_1: Ich habe mir halt die Folge angeguckt, als sie verhaftet wurde und dann, als sie wiederkam.
SPEAKER_1: Naja, also und Eddington wird tatsächlich zum Hochverrat verurteilt.
SPEAKER_1: Der wird irgendwann später gefangen genommen und inhaftiert.
SPEAKER_1: Und wir hatten auch schon mal drüber gesprochen über den Moment, als Cisco ihn dann aus der Haft rausholt, um ihm zu helfen, andere des Markies aufzuspüren, worauf er eingeht, weil er aber auch weitere Pläne verfolgt.
SPEAKER_2: Naja, soweit ich weiß, verursacht er oder seine Gruppe ja einen Torpedo-Langstrecken-Angriff auf, ich weiß nicht, irgendwelche katazärnischen Welten.
SPEAKER_2: Also katazärnisch besetzt meinetwegen.
SPEAKER_1: Ich bin mir nicht sicher, ob das nicht die Finte war.
SPEAKER_1: Also er wollte auf jeden Fall, sein Ziel war, seine Leute da auch rauszuholen.
SPEAKER_1: Auch, ja.
SPEAKER_1: Ich meine, seine Frau und waren dort irgendwie eingekesselt.
SPEAKER_1: Und darum ging es dann, dort aufzuschlagen.
SPEAKER_2: Ach, meinst du, da waren gar keine getarnten Torpedos unterwegs?
SPEAKER_1: Das weiß ich jetzt gerade nicht mehr.
SPEAKER_1: Aber ich weiß nur, dass ihm durchaus bewusst war, dass er etwas Gutes für seine Leute tun kann, wenn er Sisko unterstützt, dort überhaupt hinzufliegen.
SPEAKER_1: Und er opfert sich ja dann auch für ihre Rettung.
SPEAKER_2: Er ist als Hofverräter gebrannt, das heißt ja in der Sternenflotte gar nichts, wie wir ja wissen.
SPEAKER_2: Als Mäutra ist man Hochverräter, übrigens.
SPEAKER_2: Deswegen, ja, er kam halt daraus, in dem er zu Tode kam.
SPEAKER_2: Ja, und im Grunde hat er zum Schluss glaube ich noch ein paar, also er hat, er zeigte seine Menschlichkeit irgendwie.
SPEAKER_2: Am Ende sieht man den Marquis so ein bisschen mit anderen Augen, weil die, so sieht es aus, für ihre Freiheit kämpfen.
SPEAKER_2: Und jeder sieht das halt aus seiner Sicht so.
SPEAKER_1: Und das ist halt auch so eine typisch, ich will mal vielleicht sagen, amerikanische Filmlösung, dann immer, ne?
SPEAKER_2: Ein bisschen feige, ne?
SPEAKER_2: Man könnte das ganze Thema auch aufrollen, ne?
SPEAKER_2: Aber da gibt es halt keinen Zurück mehr aus dem Tod.
SPEAKER_2: Es sei denn, man ist…
SPEAKER_1: Schecks.
SPEAKER_2: Schecks.
SPEAKER_2: Es sei denn, man ist Schecks.
SPEAKER_2: Da kommt man auch aus dem Tod wieder raus.
SPEAKER_2: Auch wenn es nicht schön ist.
SPEAKER_1: Ich glaube, vorhin haben wir so einmal ganz kurz gesagt, also Star Trek IV zeigt uns ja auch die Degradierung Kirks, dass ja dann nicht so eine schlimme Strafe war.
SPEAKER_2: Ja, also im Prinzip war das, und das war auch bewusst, keine Strafe, so wie ich das wahrgenommen habe.
SPEAKER_1: Ja, aber da haben wir wenigstens mal erlebt, dass es einen Prozess gibt, nicht irgendwo JWD auf irgendeinem Schiff zusammengeklaubte Offiziere stellen irgendwie das Personal, sondern da ist man tatsächlich im Herz der Sternflotte der Föderation.
SPEAKER_2: Werden die dann nicht zum Schluss sogar noch beklatscht?
SPEAKER_2: Das ist was für eine Strafe.
SPEAKER_2: Recht und Gesetz, nicht wahr?
SPEAKER_1: Hier habe ich auch mal die Folgentitel, die Heimsuchung und die Abweichung, Make and Read, diese Doppelfolge in Enterprise.
SPEAKER_1: Das habe ich für den immer nicht gesehen.
SPEAKER_1: Genau.
SPEAKER_1: Ansonsten glaube ich, haben wir echt über alles gesprochen.
SPEAKER_1: Ich habe nur noch eine.
SPEAKER_1: Ich finde diese Szene immer so eindrücklich, wenn jemand so unter diese Absurdität gerät, dass auf Druck ausgeübt wird und man irgendwie einen Befehl hat, den man befolgen will und gleichzeitig ein anderer Befehl dagegen spricht.
SPEAKER_1: Also zum Beispiel in dieser Folge Beweise, da hatten wir mal bei der Zeit-Episode drüber gesprochen.
SPEAKER_1: Data weckt die ganze Crew und dann kommt raus, wir sind durch so ein Wurmloch gerade geflogen.
SPEAKER_1: Das hat irgendwie 30 Sekunden gedauert.
SPEAKER_1: Wir waren alle bewusstlos, bis auf Data.
SPEAKER_1: Aber dann kommt raus, wir haben irgendwie einen Tag verloren.
SPEAKER_1: Was ist uns in der Zeit alles passiert?
SPEAKER_1: Worauf das Handgelenk war gebrochen.
SPEAKER_1: Die Sachen sind weiter gewachsen.
SPEAKER_1: Es gibt Transporter-Signaturen, die wir uns nicht erklären können.
SPEAKER_1: Dann wird alles aufgerollt und am Ende kommt raus, dass dieser Tag, den wollte man vertuschen, eigentlich gemeinschaftlich.
SPEAKER_1: Und Picar hat Data befohlen, darüber stillschweigend zu wahren.
SPEAKER_1: Und jetzt kommt ein Picar und sagt, sag mir, was gewesen ist.
SPEAKER_1: Dich wird man auseinandernehmen.
SPEAKER_1: Es ist immer diese Androhung der schlimmsten Dinge.
SPEAKER_1: Überall, du kommst vor ein Kriegsgericht.
SPEAKER_1: Das sagen sie so oft, es passiert irgendwas.
SPEAKER_1: Und dann, du kommst vor das Kriegsgericht.
SPEAKER_2: Und alle denken sich immer sofort so, oh nein.
SPEAKER_2: Und ich denke mir, oh ja, gut, also Kriegsgericht, was soll schon passieren?
SPEAKER_1: Also er hat Sachen gefälscht, verschleiert.
SPEAKER_1: Angeblich würde er hier Befehlsverweigerung begehen.
SPEAKER_1: Und Picard droht halt wirklich mit dem Kriegsgericht.
SPEAKER_1: Und vor allem, dass man ihn Schraube für Schraube auseinandernehmen würde, um zu finden, wo der Fehler ist.
SPEAKER_2: Aber er ist doch genietet.
SPEAKER_1: Es ist halt existenziell.
SPEAKER_1: Das ist quasi die Androhung der Todesstrafe.
SPEAKER_1: Und am Ende versteht Picard nach langem Hin und Herne, dass er eigentlich nur den Befehl befolgt, indem er ihn nicht befolgt.
SPEAKER_1: Also, ja.
SPEAKER_2: Das ist misswidersprechlich, aber witzige Folge schon.
SPEAKER_2: Ich weiß, wir hatten darüber gesprochen, aber was in der Aufnahme?
SPEAKER_2: Als wir über Worf gesprochen haben, das ist, glaube ich, nicht eine Aufnahme.
SPEAKER_2: Worf und seine Verhandlung, weil er angeblich auf ein ziviles Schiff feuerte.
SPEAKER_2: Nee, haben wir, glaube ich, nicht...
SPEAKER_2: Ja, auf der Anklagebank.
SPEAKER_2: DS9 ist das.
SPEAKER_1: Aber ist es nicht wieder nur eine Anhörung, ob man ihn den Kommunen ausliefert?
SPEAKER_2: Es ist nur eine Anhörung.
SPEAKER_2: Ja, natürlich, klar.
SPEAKER_2: Aber es läuft ja wieder auf dem Urteil hinaus.
SPEAKER_2: Zumindest sollte es das, aber auch hier gibt es wieder keinen Urteil.
SPEAKER_2: Weil wieder irgendwer, und das ist hier natürlich wieder der böse Ankläger, geflunkert hat.
SPEAKER_2: Die Ankläger sind häufig die Bösewichte in Star Trek.
SPEAKER_2: Und zwar ist es ein Klingone, der Worf wieder ins, also zumindest wurde es mir so suggeriert, ins klingonische Reich zurückholen soll.
SPEAKER_2: Und zwar weil er ein erschändliches Vergehen begangen hat.
SPEAKER_2: Und zwar hat er auf ein ziviles Schiff gefeuert und diese 441 Personen, die an Bord waren, getötet.
SPEAKER_2: Und Worf geht diese Aufzeichnungen und die ganzen Erinnerungen immer und immer wieder durch mit dem, was gesagt wurde.
SPEAKER_2: Und angeblich hätte er einfach seine Ziele nicht wirklich gut gewählt und hätte einfach vor, ich denke vorsätzlich aber fahrlässig, so gefeuert, dass ein ziviles Schiff, das zwischenzeitlich getarnt war, zu Schaden kam.
SPEAKER_2: Es ist tatsächlich auf ein Schiff gefeuert worden, das tatsächlich auch zu Schaden kam oder zerstört wurde.
SPEAKER_1: Ja, und fahrlässig war es auch.
SPEAKER_1: Darüber reden sie am Ende.
SPEAKER_1: Ja, ohne Frage.
SPEAKER_1: Ja, also Cisco mahnt ihm nochmal, dass ihm das jetzt eine Lehre war, dass man eben nicht so unachtsam agiert.
SPEAKER_2: Aber am Ende ist ja das alles nur eine Finte gewesen an Bord.
SPEAKER_2: Vielleicht waren auch Leichen an Bord, weil die müssen ja irgendwas zusammengekratzt haben.
SPEAKER_2: Aber dieses Schiff, was man da nannte, war schon längst abgestürzt.
SPEAKER_2: Auf einem anderen Planeten, ich glaube auf Cornwall sogar.
SPEAKER_2: Ich spiele keine Rolle.
SPEAKER_1: Weiß ich nicht.
SPEAKER_2: Und diese ganzen 441 Personen waren bereits toterklärt worden.
SPEAKER_2: Und das ist von Odo, glaube ich, im Laufe dieser Folge nochmal rausgekramt worden.
SPEAKER_1: Ja, wenn wir diese ganzen tollen KollegInnen nicht immer hätten, die den ganzen Schmonges dann aufrollen und ermitteln, was es wirklich gewesen ist.
SPEAKER_2: Denn wirklich verteidigen tun sich die Angeklagten ja noch nicht.
SPEAKER_2: Also, gut, Worf reagiert ja meistens immer mit.
SPEAKER_2: Und das finde ich halt auch immer so.
SPEAKER_2: Er lässt sich auch während der Verhandlung, während der Anhörung provozieren und schlägt den Ankläger.
SPEAKER_1: Das kommt immer gut.
SPEAKER_2: Und das ist, ja, so mache ich das halt auch.
SPEAKER_2: Nein, aber das ist halt, das ist doch blöde.
SPEAKER_2: Wie dumm, Worf wird leider, und viele behaupten immer, er hätte sich so toll entwickelt.
SPEAKER_2: Nein, Worf ist leider ein wahnsinnig schlecht gezeichneter Charakter.
SPEAKER_2: Ja, der hat irgendwelche Entwicklungen hingelegt.
SPEAKER_2: Und dann wird er wieder, und ich hau zu, gezeichnet.
SPEAKER_2: Der ist leider, der ist ein eigenes Opfer, Worf.
SPEAKER_2: Tut mir leid.
SPEAKER_1: Er hat gute Momente, das ist genau wie bei Harry.
SPEAKER_1: Und dann kommt wieder so eine Folge, wo man denkt, kriegt er wieder eins reingewirkt.
SPEAKER_2: Und dann verhält er sich aber auch wieder so total banane.
SPEAKER_2: Na ja, gut, und das ist halt auch so eine Folge.
SPEAKER_2: Eigentlich hat er nichts falsch gemacht.
SPEAKER_2: Und er hätte seine Ziele besser wählen sollen.
SPEAKER_2: Und ja, ich weiß es nicht.
SPEAKER_1: Er hatte ein Stück weit Glück.
SPEAKER_2: Ja, die Situation war so.
SPEAKER_2: Ein getarntes Schiff taucht auf und er feuert im selben Moment.
SPEAKER_2: Im Prinzip hätte er diesen Befehl zurückziehen können.
SPEAKER_2: Es wäre egal gewesen, denn die Torpedos, was auch immer, war schon unterwegs.
SPEAKER_2: Das Ziel, das eigentliche Ziel wurde nicht getroffen, sondern dieses zivile Schiff.
SPEAKER_2: Und wenn wir uns mal den Weltraum anschauen, etwas zu treffen, sei es nur mit einem Stein, den man hinten aus dem Schiff rauswirft, ist wahnsinnig schwierig.
SPEAKER_2: Es ist nicht leicht, ein Ziel, das sich bewegt, im All zu treffen, mit auch einem weiteren beweglichen Objekt.
SPEAKER_2: Das ist wahnsinnig schwierig.
SPEAKER_2: Geschwindigkeiten sind im All wahnsinnig hoch.
SPEAKER_2: In Star Trek wird uns das immer ein bisschen anders gezeigt, ich weiß.
SPEAKER_2: Und Schiffe sind dort auch ziemlich dicht beieinander.
SPEAKER_2: Zumindest ist das auf dem Schirm immer so.
SPEAKER_2: Aber dann sprechen die immer von Distanzen von mehreren Kilometern.
SPEAKER_2: Und da meine ich nicht nur ein, zwei, sondern mehrere tausend zum Teil.
SPEAKER_2: Das sind die Distanzen, von denen wir sprechen.
SPEAKER_2: Da taucht dann mal eben so ein Schiff auf, das muss dort ganz gezielt hingelenkt worden sein, um überhaupt getroffen zu werden.
SPEAKER_2: Aber das sagt uns Star Trek anders.
SPEAKER_2: Die Himmelsmechanik in Star Trek ist eine ganz andere, als in unserer Welt scheinbar.
SPEAKER_2: Denn dort ein Ziel zu treffen, scheint wahnsinnig simpel zu sein, auch wenn man es nicht treffen will.
SPEAKER_2: Und dass dieser Zwischenfall passiert, ist von Anfang an irgendwie klar, schon irgendwie ein gewollt herbeigeführtes Minnetägel auf Worfs Schärpe.
SPEAKER_2: so wird dann gegen ihn verwendet.
SPEAKER_2: Und am Ende kommt dann eben raus, dass alles nur Betrug ist.
SPEAKER_2: Am Ende hat Worf ein Schiff zerstört, das er nicht zerstören sollte.
SPEAKER_2: Und das wird ihm ja von Cisco, wie du schon sagtest, ja angekreidet.
SPEAKER_2: Aber er kommt im Prinzip straffar heraus, weil ein anderer der Lügner war.
SPEAKER_2: Das...
SPEAKER_2: Gut, es war jetzt hier kein Gericht, sondern eine Anhörung, wie du da sagst.
SPEAKER_2: Jedes Mal kommen wir auch damit davon.
SPEAKER_2: Trotzdem kommt es am Ende nicht zu einem Urteil oder zu irgendwas, was irgendwie jemandem angelastet werden könnte, nämlich Worf in diesem Fall.
SPEAKER_2: Sondern Cisco erhebt nur den Zeigefilm und sagt das hast du aber nicht gut gemacht.
SPEAKER_3: Ja, das stimmt.
SPEAKER_2: Aber das ist alles.
SPEAKER_2: Das ist in Ordnung auch in diesem Fall.
SPEAKER_1: Ja, aber er trotzdem stützte ihn auch darin, dass er sicher ist, dass er mal ein sehr guter Ketten werden wird.
SPEAKER_3: Das auch.
SPEAKER_2: Worf antwortet wahrheitsgemäß.
SPEAKER_2: Und das ist ihm auch mal wirklich positiv anzurechnen.
SPEAKER_2: Während viele andere dann irgendwas verheimlichen und und und.
SPEAKER_2: Oder sich eben gar nicht verteidigen wollen.
SPEAKER_2: Worf verteidigt sich schon, indem er einfach nur die Wahrheit sagt.
SPEAKER_2: Und das ist das, was ich eigentlich positiv bei einem Offizier finde.
SPEAKER_2: Und deswegen kehre ich jetzt mal meine Aussage, die ich über Worf getroffen habe, an dieser Stelle nochmal um und sage, an dieser Stelle verhält er sich viel, viel besser als viele andere Offiziere.
SPEAKER_2: Offiziere, der Herr Steinz, würde ich schon nicht mehr sprechen, ist auch schon ein paar Stunden, die wir uns hier unterhalten.
SPEAKER_2: Aber es gibt auch noch ein paar andere Sachen und so ein paar Kleinigkeiten.
SPEAKER_2: Ich will es jetzt auch noch gar nicht alles aufdröseln, aber es sind zum Teil so Geheimoperationen, die stattfinden, wie beispielsweise das Orion-Syndikat wird unterwandert und da taucht plötzlich eine Person auf, wenn man sich mal im Schauen, genau, es gibt Untercoveroperationen, wo das Orion-Syndikat oder zumindest deren Kopf vernichtet werden soll und da wird eine Person eingeschleust, deren Gehirn manipuliert wird, damit die auch wirklich wahrheitsgemäß antworten kann.
SPEAKER_2: Während sie ja im Prinzip lügt, das ist eine junge Frau, die verliebt sich Odo und sie ist aber auch noch verheiratet.
SPEAKER_2: Das sind halt so ein paar Sachen, die mit unseren Gesellschaftskonventionen so ein bisschen spielt.
SPEAKER_2: Aber man sieht, diese Operation wird, also man versucht ja Recht herzustellen, unterwandert, indem man eine Person einschleust, die dann am Ende eine Person, nämlich den Kopf der ganzen Organisation aufliegen lässt.
SPEAKER_2: Und dasselbe passiert auch später nochmal mit Miles.
SPEAKER_2: Miles wird eingeschleust und lässt auch den Kopf einer Operation ein...
SPEAKER_2: ja einfahren, ja eigentlich nicht.
SPEAKER_2: Das sollte das Ziel sein, sondern vielmehr wird der Kopf dieser Operation konfrontiert, seine Vorgesetzten in dem Orion-Syndikat zu hintergehen oder zumindest sich selbst dem Tod preiszugeben.
SPEAKER_2: Denn das wird halt am Ende in Kauf genommen von dem Verbrecherkopf selbst, dass er in den Tod geht, indem er dafür gerade stehen muss, dass Miles kein guter Mann war.
SPEAKER_2: Denn es wird am Anfang gesagt, kannst du für ihn bürgen?
SPEAKER_2: Ja, ich bürge für Miles.
SPEAKER_2: Das ist mir ein bekannter, also mittlerweile gut vertrauter Mitarbeiter.
SPEAKER_2: Und dafür muss er dann Verbrecher-Vorgesetzter, vermeintlicher, den Kopf enthalten.
SPEAKER_2: Und solche Sachen.
SPEAKER_2: So geht halt auch die Föderation vor.
SPEAKER_2: Indem man Leute einschleust, was ja auch in unseren Kreisen auf der Erde tatsächlich auch so gemacht wird, dass in Terrororganisationen Schlüsselleute eingeschleust werden, die dann eben Kontakt halten sollen.
SPEAKER_2: Ob das gut ist oder nicht?
SPEAKER_2: Ob das wirklich funktioniert, ist halt fraglich.
SPEAKER_2: Auch Cisco begeht ja auch ein paar Dinge, die sehr, sehr sehr fragwürdig sind.
SPEAKER_2: Die Situation ist ein bisschen schwierig, denn auch da verhält es sich mit dem Krieg.
SPEAKER_2: Und er zieht durch Lügen und auch einige Verbrechen, die aber wiederum durch einen Verbrecher begangen werden, der permanent eigentlich total hochgelobt wird.
SPEAKER_2: Das ist unser guter, wie heißt er, Garak.
SPEAKER_3: Garak?
SPEAKER_2: Garak ist der beliebteste Verbrecher in ganz Star Trek, habe ich das Gefühl.
SPEAKER_2: Alle finden ihn gut und er ist ein, er ist durch und durch Verbrecher.
SPEAKER_2: Ein echt übler Geselle.
SPEAKER_2: Er ist Schneider auch, aber er war ja auch Gärtner.
SPEAKER_1: Ja, ich muss aber auch sagen, also andere Leute auch, die als komplett harmlos abgetan dargestellt werden, wie Quark.
SPEAKER_1: Ja, der ist ja auch ein krasser Verbrecher, was der alles auf dem Querpods hat.
SPEAKER_3: Oder, ja, alles für Latinum.
SPEAKER_2: Also Gold umwandelt ist.
SPEAKER_2: Oder, also Gold umwandelt ist oder in Gold gepresstes.
SPEAKER_3: Morn umwandelt ist.
SPEAKER_3: Morn umwandelt ist, Latinum.
SPEAKER_2: Also ich hatte ja gesagt, Garak ist da quasi so seiner, sein ausführender, williger Adjutant, um das zu tun, was er denn, ja, braucht, um Kriegsziele zu erreichen.
SPEAKER_2: Und zwar, er zieht die Romulana mit rein.
SPEAKER_2: So, in diesen Krieg mit hinein.
SPEAKER_2: Und das ist halt auch schon eine fiese Sache.
SPEAKER_2: Denn er täuscht die Romulana über diesen Angriff des Dominion.
SPEAKER_2: Und das ist schwierig.
SPEAKER_1: Schalte gerade meinen isolinären Chip hoch.
SPEAKER_2: Der ist doch gefälscht.
SPEAKER_2: Das sehe ich doch so.
SPEAKER_2: Ja, genau.
SPEAKER_2: Also, mit einem unter anderem gefälschten, isolinären Chip, der aber so gut gefälscht ist, dass er als Stick, als echt durchgeht.
SPEAKER_2: Aber nicht nur das.
SPEAKER_2: Es gibt ja halt auch noch so ein paar andere Sachen.
SPEAKER_2: Also, Cisco ist sonst ja eigentlich eher integer.
SPEAKER_2: Aber an dieser Stelle mag ich ihn überhaupt nicht.
SPEAKER_2: Und auch sonst in dieser späten Zeit, in dieser Kriegszeit, ist es halt auch wirklich echt unschön, was da vonstattengeht.
SPEAKER_2: Aber Krieg ist halt scheiße.
SPEAKER_2: Aber es gibt halt auch noch so andere Sachen, wo wir Recht und Gesetz sehen.
SPEAKER_2: In Enterprise Staffel 2, Folge 7, da wird T'Pol auf eine Verbrecherjagd geschickt von einem Verbrecher von vor 17 Jahren.
SPEAKER_2: Ich weiß gar nicht mehr, was er gemacht hat.
SPEAKER_2: Ich finde es halt bemerkenswert, dass sie, obwohl sie da irgendwie mit dran beteiligt wurde, dann nochmal mit reingezogen wird, um dem hinterherzurennen dieser ganzen Sache.
SPEAKER_2: Am Ende versteckt sich dieser Verbrecher auf dem, auf seinem Schiff in so einer getarnten Kammer.
SPEAKER_2: Und gibt es denn keine Polizei?
SPEAKER_2: Das habe ich mich eigentlich die ganze Zeit gefragt.
SPEAKER_2: Gibt es denn keine Person, die dafür abgestellt ist?
SPEAKER_2: Aber wahrscheinlich ist das mit dem, mit der Polizei, genauso wie mit dem Rechtssystem, der der gerade da ist, der kriegt dann halt das Blaulicht auf den Kopf.
SPEAKER_2: Oder, oder ist sich das falsch?
SPEAKER_2: Weil so richtig Polizisten, sehen wir die wenigstens auf der Erde?
SPEAKER_2: Auch nicht, ne?
SPEAKER_2: Es gibt Sternenflöcke und das war's.
SPEAKER_1: Die sind zu wenig auf der Erde, ne?
SPEAKER_1: Generell haben wir schon beinahe mehr Informationen über klingonische Gerichte und und und als irgendwas auf der Erde.
SPEAKER_1: Ja, schwierig.
SPEAKER_2: Und generell, ne?
SPEAKER_2: Ich sehe es halt immer wieder.
SPEAKER_2: Es werden irgendwelche Zivilisten einfach so herangezogen.
SPEAKER_2: Ich meine, Odo ist ein gutes Beispiel.
SPEAKER_2: Was hat er denn überhaupt da mit, mit dieser ganzen Sache zu tun?
SPEAKER_2: Er ist halt irgendwie da aufgewachsen.
SPEAKER_2: Als Findelkind ist er da groß geworden und dann er war halt da.
SPEAKER_2: Was soll er machen?
SPEAKER_1: Er ist gut in dem Job auch.
SPEAKER_1: Das muss man sagen.
SPEAKER_2: Das ist auch richtig.
SPEAKER_2: Aber wie kommt er denn an diese Stelle?
SPEAKER_2: Ich verstehe nicht, wie wird man denn zum...
SPEAKER_2: Im Prinzip ist er die Polizei auf dem Ding.
SPEAKER_2: Er hat natürlich Mitarbeiter.
SPEAKER_2: Das wird auch immer wieder gezeigt.
SPEAKER_1: Er hat ja das, diesen Posten, also quasi der Aufsicht und für Recht und Ordnung sorgend, also Polizei, auf der Station ja auch schon unter den Kadarsianern inne gehabt.
SPEAKER_2: Was nicht unbedingt für ihn spricht.
SPEAKER_1: Ja, das ist auch etwas, wo er sich mit auseinandersetzen muss auf jeden Fall.
SPEAKER_1: Auch wieder dieses, das eigene Tun hinterfragen.
SPEAKER_1: Inwiefern habe ich nur Befehle befolgt.
SPEAKER_1: Ist das gut?
SPEAKER_1: Muss ich nicht auch selbst denken und hinterfragen, was das bedeutet.
SPEAKER_2: Ja, schwenkt man mal eben von dem einen Gesetz auf das andere um.
SPEAKER_2: Und hier gab es für den kleinen Diebstahl eine Hand abgehackt.
SPEAKER_2: Und da wird für zwei Stunden eingesperrt.
SPEAKER_2: Ja, okay, kann ich umsetzen.
SPEAKER_2: Und wenn die wieder die anderen Besatzer kommen, dann werden wieder Hände abgehackt.
SPEAKER_2: Das finde ich ein bisschen schwierig.
SPEAKER_2: Aber, wie ich auch schon sagte, andere Länder, andere Sitten und eben auch andere Gesetze.
SPEAKER_2: Und da ist es auch so, dass man sich danach richten muss.
SPEAKER_2: Und im Prinzip ist Odon natürlich als relativ neutrale Person ganz gut geeignet.
SPEAKER_2: Wenn wir wirklich ehrlich mal sagen.
SPEAKER_2: Aber dennoch gibt es denn ansonsten, also auf den Stationen sehen wir das.
SPEAKER_2: Auch auf den Schiffen sehen wir das.
SPEAKER_2: Aber auch da ist es halt so, dass das auch nicht so durchgezogen wird.
SPEAKER_2: Der Sicherheitsoffizier Tashayar, Worf, wie auch immer, die sind gerade in den Fällen, in denen irgendwie Ungerechtigkeit passiert, da sind sie gerade nicht da.
SPEAKER_2: Und dann ist halt irgendwer anders, der das macht.
SPEAKER_1: Also gut, innerhalb der Sternflotte gibt es natürlich das Sicherheitspersonal, ne?
SPEAKER_1: Die sind ja quasi so ein bisschen die Polizei.
SPEAKER_1: dann übergeordnet die Sternflotte, die eben auch quasi wie polizeiliche Aufträge entgegennimmt und eben durch den tiefen Raum fliegt.
SPEAKER_1: Auf den Planeten sehen wir in fremden Kulturen auf anderen Planeten Sicherheitspersonal oder halt ja Polizisten quasi.
SPEAKER_1: Auf der Erde sehen wir nur innerhalb der Sternenflotte derartiges, oder?
SPEAKER_1: Also ich meine, wir sehen die Sternflotten in Sicherheit agieren, aber im Zivilen und wie das gesellschaftlich strukturiert ist, das fehlt uns so ein bisschen.
SPEAKER_2: Also Uniform scheint es da nicht zu geben, sondern das ist, das ist auch wieder eine Position, die vielleicht flexibel vergeben wird.
SPEAKER_2: Du bist jetzt eben mal ein Polizist und in einer halben Stunde bist du es nicht mehr oder so.
SPEAKER_2: Ich kann es mir gut vorstellen, dass es so ist.
SPEAKER_1: Montags, Mittwochs, Samstags.
SPEAKER_2: Oder wie es gerade gebraucht wird, dass man einer Abteilung zugewiesen wird, ohne eben die Hoheitszeichen zu tragen.
SPEAKER_2: Also, dass man einfach sagt, ja, eben mal eine Funktion als so und so, das darfst du ja halt auch, ne?
SPEAKER_2: Als Zivilist hast du halt Befugnisse, ist dem meisten ja auch gar nicht bekannt.
SPEAKER_2: Du kannst Personen zeitlich begrenzt festsetzen.
SPEAKER_2: Ebenzu Übergabe an staatliche Organe.
SPEAKER_2: Das ist tatsächlich auch im deutschen Gesetz, das ist sogar ein Jedermannparagraf, so festgesetzt.
SPEAKER_2: Aber ich glaube, bei Star Trek ist das halt so, jeder kann dazu verpflichtet werden, mal ebenso.
SPEAKER_2: So ist das mal ein Eindruck.
SPEAKER_2: Das ist natürlich, da habe ich jetzt keine wirklichen Belege dafür, aber das ist so mein Eindruck, dass da Leute einfach gesagt wird, hier, du hilfst mir jetzt beim Wiederbeleben, genauso eben auch beim Durchsetzen dieser polizeilichen Aufgaben.
SPEAKER_2: Dass man jemanden dazu bestimmen kann und der macht das dann halt auch.
SPEAKER_2: Das ist mein eigener Kopfkanon, was Polizei angeht.
SPEAKER_2: Und dann, es sind jetzt nur noch so ein paar Bruchstücke, die ich jetzt noch hätte, über die ich sprechen könnte.
SPEAKER_2: Ein Bruchstück ist ein bisschen größer, die anderen zwei, die jetzt erstmal kommen, sind nur ein bisschen kleiner.
SPEAKER_2: Und zwar, wir werden uns vielleicht erinnern an diese Voyager-Situation.
SPEAKER_2: Dafür eins, siebte Folge.
SPEAKER_2: Das ist da, wo die auf dieses Wurmloch treffen, wo sie in den Alpha-Quadranten kommunizieren können.
SPEAKER_2: Später stellt sich dann heraus, dass das eine zeitlich versetzte Sache ist.
SPEAKER_2: Captain des Romulanischen, Romulanischen Schiffes, Remor, der sagt aber, dass er die Besatzung nicht drüber beamen kann, weil er sonst bestraft wird für das Empfang von Sternflottenmitgliedern auf seinem Schiff.
SPEAKER_2: Dafür würde dann ein Truppentransporter hingebracht werden.
SPEAKER_2: Nur, ich finde es bemerkenswert, dass er sagt, er wird dafür bestraft werden, auch wenn das eine Notfallsituation ist.
SPEAKER_2: Es scheint da ganz festgelegte Regeln bei den Romulanern zu geben, dass das nicht passieren darf.
SPEAKER_2: Und ich weiß ehrlich gesagt auch nicht, was das für ein Schiff ist, was der Remor kommandiert.
SPEAKER_2: Denn ein Truppentransporter ist ja im Prinzip auch nur ein Militärschiff.
SPEAKER_2: Der ist sicherlich nicht so hoch bewaffnet, aber was hält ihn davon ab, die Leute entgegenzunehmen, aber einen Truppentransporter nicht?
SPEAKER_1: Ja, die Romulaner sind wirklich schon immer sehr eigenbrötlerisch und sehr zurückgezogen.
SPEAKER_1: Und es hat ja auch sehr lange gedauert, bis wir sie überhaupt auch mal gesehen haben, bis ein Mensch verbrieft einen Romulaner gesehen hat.
SPEAKER_1: Ich kann mir vorstellen, dass es halt tatsächlich so bei ihnen verankert ist.
SPEAKER_1: Die sind halt eben nicht so kontraktfreudig.
SPEAKER_2: Die sind ja Isolationisten durch und durch.
SPEAKER_2: Keine schlechten Personen an sich, aber dadurch, dass die halt so isolationistisch sind, sind sie halt sehr misstrauisch.
SPEAKER_2: Das wird es sicherlich sein.
SPEAKER_2: Nur ich fand es halt einfach nur bemerkenswert, dass das bestraft wird.
SPEAKER_1: Ja, aber dieser kommandierende Offizier hier in das Nadelöhr, der war ja schon bemerkenswert.
SPEAKER_1: Der war schon sehr offen.
SPEAKER_1: Und sehr willig und bereit, sich da auseinanderzusetzen.
SPEAKER_1: Das war schon bemerkenswert.
SPEAKER_2: Ja, richtig, genau.
SPEAKER_2: Und wenn jemand aus der Voyager Crew an Bord seines Schiffes kommt und das zur Strafe führt, finde ich es wahrscheinlich, dass auch die Kommunikation mit einem Sternflotten Schiff möglicherweise unter Strafe stehen könnte.
SPEAKER_2: Also, der geht da schon ganz schön weit.
SPEAKER_2: Er lässt sich auf die Voyager beamen und zurück.
SPEAKER_2: Und das dann wird klar, okay, wir sind hier in der Vergangenheit gewesen.
SPEAKER_2: Oder er ist in der Zukunft gewesen.
SPEAKER_2: In der er schon gar nicht mehr lebt.
SPEAKER_2: Krass.
SPEAKER_2: Also, es gibt halt auch in anderen Gesellschaften Recht und Gesetz.
SPEAKER_2: Wie fürs Wissen, die aber deutlich anders sein können.
SPEAKER_2: Eine Folge, ich weiß nicht, ob man das als Recht und Gesetz sehen kann.
SPEAKER_2: Aber da ist mir aufgefallen, es gibt diese eine Folge, da begegnet die Voyager.
SPEAKER_2: Wenn wir mal schauen, das ist die Folge 9 in der ersten Staffel.
SPEAKER_2: Einer Spezies, die heißen die Phroni.
SPEAKER_2: Aber zuerst begegnen die nur Leichnamen auf dem Planeten oder einem Asteroiden.
SPEAKER_2: Und diese Leichname sind rituell bestattet worden.
SPEAKER_2: Dann tauchen immer mal wieder irgendwie neue Leichen auf und ich weiß jetzt nicht, wie Kim da an diese Stelle in diese andere Dimension katapultiert wird.
SPEAKER_2: Nämlich mit diesen Cenotaphen.
SPEAKER_2: Das sind diese Bestattungsdinger, wo diese Personen reinkommen.
SPEAKER_2: Und die werden Prähum bestattet.
SPEAKER_2: Also die werden lebendig bestattet.
SPEAKER_2: Aber bei diesem Transport kommen die natürlich ums Leben.
SPEAKER_2: Und es ist da so ein Glaubenskult, der sich darum spinnt, wenn die bestattet werden.
SPEAKER_2: Aber eine Sache ist mir wichtig.
SPEAKER_2: Und zwar, die eine Person, die dort mit Harry Kim in Kontakt ist, die sich dann am Ende da freischwimmt, indem sie Harry Kim wieder zurück in seine Dimension schickt.
SPEAKER_2: Die Person, die will gar nicht bestattet werden, sondern die Familie hat das beschlossen.
SPEAKER_2: Denn er ist, ich glaube, verletzt, behindert, wie auch immer.
SPEAKER_2: Und sei der Familie ein Klotz am Wein.
SPEAKER_2: Und es fühlt sich wie eine kollektiv beschlossene Strafe an, dann soll er doch jetzt sterben und in ein, in Anführungsstrichen, besseres Leben, was sie nicht wissen, aber in ein besseres Leben übergehen.
SPEAKER_2: Aber deren Gesellschaft ist halt durch Drogen von diesem Todesglaub.
SPEAKER_1: Ja, es ist halt die Frage, ob das als Bestrafung angesehen werden kann.
SPEAKER_1: Also innerhalb dieser Kultur wahrscheinlich eher nicht.
SPEAKER_1: Das ist keine Bestrafung für die Person, sondern eine Erleichterung für die Familie.
SPEAKER_2: Die Person hatte ja insbesondere durch den Kontakt mit Kim schon Zweifel daran.
SPEAKER_2: Aber ich hatte auch das Gefühl, vielleicht täusche ich mich aber auch, dass diese Person davor bereits das nicht unbedingt wollte.
SPEAKER_2: Die wollte schon leben.
SPEAKER_2: Die wollte natürlich trotzdem keine Last sein.
SPEAKER_2: Aber nur weil du eine Last bist, in ein besseres Leben überführt zu werden, das hört sich schon so an als Hauptsache weg.
SPEAKER_2: Und dann viel Spaß im Jenseits.
SPEAKER_1: Das erinnert mich so ein bisschen an diese TMG-Folge, die Auflösung.
SPEAKER_1: Darüber hatten wir glaube ich auch gesprochen, über diese Tradition, zu einem gewissen Alter sich auflösen zu lassen, also eben auch so einen rituellen Selbstmord quasi zu begehen, damit es eben nicht dazu kommt, zur Last zu werden irgendwann.
SPEAKER_2: Ja, so ähnlich ist es auch.
SPEAKER_2: Aber da war es nicht so, dass er das selbst beschlossen hat.
SPEAKER_2: Das hat er nämlich nicht.
SPEAKER_1: Ja, jetzt hier eben in der Auflösung eben auch nicht.
SPEAKER_1: Da ist das Geburtsdatum quasi ausschlaggebend, wenn es soweit ist.
SPEAKER_2: Das ist die Zeit, die bei denen abläuft.
SPEAKER_1: Jeder bekommt die gleiche Zeit.
SPEAKER_1: Und jeder endet halt aber auch in einem anderen körperlichen Zustand.
SPEAKER_1: Während dem hier entschieden wird in Voyager in dieser Folge, das Unvorstellbare meine ich, dass sie entscheiden darüber, wann es für jemanden Zeit ist, zu gehen.
SPEAKER_2: Also wenn man das selbst entscheidet, okay.
SPEAKER_2: Aber wenn das andere entscheiden, dann kannst du, ich sag jetzt mal, den Übergang in ein anderes Leben für jemand anderes auch entscheiden.
SPEAKER_2: In diesem Fall ist es die eigene Familie.
SPEAKER_2: Ist es vielleicht eher nicht so wahrscheinlich, dass da böse Gedanken mitschwingen, weiß ich nicht.
SPEAKER_2: Aber wenn man jetzt sagen könnte, ach, ich finde, der und der Politiker, für den ist es jetzt mal Zeit, in eine bessere Welt überzugehen.
SPEAKER_2: Ja, und hebt mal alle die Hand.
SPEAKER_2: Ah ja, okay, es sind genug Stimmen.
SPEAKER_2: Tschüss.
SPEAKER_2: Finde ich, in eine bessere Welt übergehen.
SPEAKER_2: Das ist dann eine Metapher für Verrecke.
SPEAKER_1: Wir schicken auf die Farben.
SPEAKER_2: Ja, auf die Farben.
SPEAKER_2: So ungefähr hört sich das an.
SPEAKER_2: Man weiß halt nicht, was da passiert.
SPEAKER_2: Und dieses Jenseits ist dann möglicherweise sogar eines, das lässt uns so ein bisschen Voyager offen, weil diese Geister, Energien sich irgendwie in diesem Planeten oder was auch immer sammeln, das ist so ein bisschen esoterisch.
SPEAKER_2: Da hab ich gedacht, bitte, hör mir jetzt damit auf.
SPEAKER_2: Aber tatsächlich landen die Leichen einfach nur in für unsere Seite gesehene Diesseits.
SPEAKER_2: Das ist natürlich dann am Ende schon eine Strafe.
SPEAKER_2: Ich finde, das ist die Todesstrafe, die aber nicht so wahrgenommen wird.
SPEAKER_2: Vielleicht wird aber auch deren Recht und Gesetz so gehandhabt.
SPEAKER_2: Auch.
SPEAKER_2: Dann auch die Verbrecher kommen ins gute Leben.
SPEAKER_2: Denn da werden sie keine Verbrechen mehr vergehen.
SPEAKER_2: Aber ist jetzt natürlich nur eine weitgehende Annahme.
SPEAKER_2: Oder vielleicht zur Strafe vielleicht ja auch nicht.
SPEAKER_2: Aber gut, ziemlich viele Spekulationen.
SPEAKER_2: Nur ich hab das gesehen und hab das als Strafe, die durch die Familie angeordnet wird, als deren Erlösung gesehen.
SPEAKER_2: Das finde ich ein bisschen schwierig.
SPEAKER_2: Okay, und dann eine Sache noch.
SPEAKER_2: Die fand ich sehr, sehr eindrücklich.
SPEAKER_2: Habe ich neulich erst gesehen.
SPEAKER_2: Voyager, Staffel 1, Folge 10.
SPEAKER_2: Janeway und die Crew begegnen einer sehr fortgeschrittenen Bevölkerung eines Planeten, die auch so ein bisschen edo-mäßig unterwegs sind.
SPEAKER_2: Nicht halbnackt, aber doch auch zum Teil.
SPEAKER_2: Die sind sehr lebensfroh und würden ganz gerne die Crew da behalten, damit die halt nicht mehr weite Wege gehen müssen.
SPEAKER_2: Nee, die wollen die auch so da behalten, weil die...
SPEAKER_1: Ja, aber auch nur für die Zeit, wie sie für sie lustig und interessant sind.
SPEAKER_1: Also fürs eigene Amüsement.
SPEAKER_1: Und sobald man sich langweilt, dann könnt ihr auch wieder weiterfliegen.
SPEAKER_3: Genau.
SPEAKER_2: Aber, und das kommt jetzt an einen Punkt, der ist noch viel interessanter.
SPEAKER_2: Die haben eine Technik, damit können die über viele Millionen Lichtjahre, also 40 Millionen Lichtjahre oder?
SPEAKER_1: 40.000?
SPEAKER_2: Oder 40.000?
SPEAKER_2: 40.000 Lichtjahre.
SPEAKER_2: Ja, 40 Millionen mehr.
SPEAKER_1: Ich weiß nicht genau.
SPEAKER_2: Das Durchmesser unserer Galaxis ist etwa 100.000 Lichtjahre.
SPEAKER_2: 40.000 ist schon ein gewaltiger Schritt, das ist fast die Hälfte.
SPEAKER_2: Wenn man die Leute dahintransportieren könnte auf diesem Wege, das hätte man ja auch machen können.
SPEAKER_2: Man könnte sagen, okay, pass auf, wir nehmen die Voyager nach und nach auseinander und teleportieren die, teleportieren, könnte man ja sagen.
SPEAKER_2: Übrigens, ich benutze dieses Wort immer, teleportieren, weil das Wort tele, also griechisch für fern und portare, lateinisch für verbringen, verschiffen oder transportieren, genau das aussagt, fern versenden.
SPEAKER_2: Deswegen sage ich leider immer wieder teleportieren, auch wenn ich den Starfleet-Transporter, das ist Sternflotten oder Star Trek-Transporter meine.
SPEAKER_2: So dieser Trajektor genannte Teleportationsmechanismus, da könnte man ja nach und nach Dinge transportieren, Personen passen da auf jeden Fall durch und Schiffsteile, es würde ewig dauern, aber es geht bestimmt schneller als einige Jahre.
SPEAKER_2: 70 Jahre wäre ja die Voyager unterwegs, wenn ich das richtig in Erinnerung habe.
SPEAKER_2: Und wenn man jetzt 10 Jahre bräuchte, um 40.000 Lichtjahre zurückzulegen, wenn es hoffentlich in die richtige Richtung ist, dann könnte man das doch tun.
SPEAKER_2: Und wenn man 10 Jahre bräuchte, die Voyager auseinanderzunehmen und an diesem Ort, wo die auch hinteleportiert sind, da wieder zusammen, oder trajektiert sind, zusammenzubauen.
SPEAKER_1: Wie kommen Sie jetzt zu den Zahlen?
SPEAKER_1: Das war jetzt einfach so dahergesagt.
SPEAKER_1: Weil Sie sind 70.000 Lichtjahre von der Erde entfernt.
SPEAKER_2: 70 Jahre.
SPEAKER_2: 70 Reisejahre.
SPEAKER_1: Und bräuchten 70 Jahre dafür, genau.
SPEAKER_2: Genau.
SPEAKER_1: Jedes Jahr 1000 Lichtjahre.
SPEAKER_2: Und 40.000 Lichtjahre könnte man eben mit diesem Trajektor hinter sich bringen.
SPEAKER_2: So habe ich das in Erinnerung.
SPEAKER_2: Darum geht es aber auch eigentlich gar nicht.
SPEAKER_2: Sondern es geht darum, dass auf der Voyager und in der Crew tatsächlich darüber gesprochen wird, dass man denen einfach diese Technik entreißt.
SPEAKER_2: Dass man sagt, okay, wir haben kein Recht dazu, dieses zu bekommen.
SPEAKER_2: Aber wir fragen mal einfach an.
SPEAKER_2: Jamie fragt an und der Chef dieser ganzen Bande da unten, die diesen Trajektor haben, sagt, nein, kriegt ihr nicht.
SPEAKER_2: Und tatsächlich unter anderem auch Tuvok verschwört sich dazu, diese Technik eventuell zu entreißen, wenn der Captain jetzt noch sein Ja gibt.
SPEAKER_2: Und Jamie ist wahnsinnig integer, indem sie am Ende sagt, nein, das machen wir nicht.
SPEAKER_2: Trotzdem wird diese Technik von einigen aufsässigen Entrissens getestet.
SPEAKER_2: Und es funktioniert nicht.
SPEAKER_2: Unter anderem ist da auch Belana Torres dabei, die das testet.
SPEAKER_2: Und dann merken die, okay, das funktioniert nur in dieser Umgebung des Planeten.
SPEAKER_2: Ansonsten funktioniert diese Technik nicht.
SPEAKER_2: Da habe ich mir gedacht, gut, dann schickt doch nach und nach Bauteil für Bauteil die Voyager rüber und baut sie da wieder auf.
SPEAKER_2: Und wenn ihr da 20 Jahre für braucht, habt ihr...
SPEAKER_1: Aber sie bauen doch was um groß...
SPEAKER_1: Hätten sie nicht eine Lösung gefunden?
SPEAKER_2: Das ist wie so ein Stargate sieht das aus, glaube ich.
SPEAKER_1: Genau, aber hätten sie nicht eine Lösung gefunden, das ganze Schiff durchzuschicken?
SPEAKER_2: Das war das Ziel.
SPEAKER_2: Aber da die gesagt haben, nein, ihr dürft zwar unseren Trajektor verwenden, aber ihr müsst hier bleiben, ja, dann habe ich gesagt...
SPEAKER_1: Ja, aber sie haben es doch dann, sie haben doch dann was gestohlen, ne?
SPEAKER_2: Ja, ja, richtig.
SPEAKER_2: Aber das funktionierte nicht auf dem Schiff.
SPEAKER_2: Das funktionierte nur auf dem Planeten.
SPEAKER_2: Deswegen sage ich ja, Schiff auseinander bauen.
SPEAKER_2: Und wenn ich ewig lange brauche, so zehn Jahre, habe ich immer noch viele, viele Jahre gewonnen.
SPEAKER_1: Dann ist auf dem fremden Planeten so ein großer Haufen und dann setzt sie da alles zusammen.
SPEAKER_2: Guck mal, hier ist was übergeblieben.
SPEAKER_2: Das passiert dann ja immer, wenn man was auseinanderbaut und das zusammenbaut.
SPEAKER_1: Dann kam Schrott-Sammler vorbei und hat sich was mitgenommen.
SPEAKER_2: Naja, aber das fand ich beeindruckend, dass Janeway gesagt hat, nein, wir dürfen das nicht tun.
SPEAKER_2: Wir können das jetzt tun.
SPEAKER_2: Wir können ihnen das jetzt gewaltsam entreißen.
SPEAKER_2: Die haben nicht die Fähigkeit, uns aufzuhalten.
SPEAKER_1: Ja, aber das ist ja immer so, dass aufgrund der obersten Direktive eigentlich im Guten dafür entschieden wird, dass man seine Macht nicht ausspielt.
SPEAKER_1: Und hier eben auch diese oberste Direktive des anderen Volkes respektiert.
SPEAKER_2: Genau.
SPEAKER_2: Ja, und ich finde es nicht selbstverständlich, weil wir sehen es an anderen Stellen in Star Trek auch mal anders.
SPEAKER_1: Ja, zum Beispiel, ja, ich meine, da müssen wir nicht die Serie verlassen in Voyager, die Equinox.
SPEAKER_1: Auch ein Schiff, das in den Delta-Quadranten verschlagen wurde.
SPEAKER_1: Und der Captain, der sich nicht so verhalten hat, der tatsächlich eben andere Spezies opfert, ausnutzt, um weiterzukommen.
SPEAKER_1: Na gut, also ich bin tatsächlich mit meinen Notizen komplett durch.
SPEAKER_1: Das Einzige, was sich natürlich immer wieder stellt, sind Fragen, inwieweit denn nicht geahndet wird, wenn wir Sachen sehen, wo wir wissen, die Regeln wurden verletzt.
SPEAKER_1: Also wie zum Beispiel die oberste Direktive, die diverse Male gebrochen wird.
SPEAKER_1: Wir haben vorhin gesagt, im Standgericht sagt Konteradmiralin Satie zu PK, er hätte neun Mal schon die oberste Direktive gebrochen.
SPEAKER_1: Oder Data, der in Brieffreunde einfach auf diesen Funkspruch antwortet und einen Erstkontakt mit einer Prävorb-Zivilisation, also mit diesem Mädchen, Sarjenker, herstellt.
SPEAKER_1: Solche Sachen.
SPEAKER_1: Oder Jetsia, die sich einfach einmal kurz verabschiedet, um Blutrache zu nehmen, diesen Blutschwur eben zu leben, den auch noch ein anderer Wirt eingegangen ist, mit diesem Klingon-Dreiergespann, um den Albino, in Anführungszeichen Albino-Klingon zu fangen und zu töten.
SPEAKER_2: Und die gehen ganz schön auf Risiko, ne?
SPEAKER_2: Also nicht nur auf Risiko, die tauchen ihre Hände tief im Blut.
SPEAKER_2: Und das macht einen Sternflottenoffizier.
SPEAKER_2: Das darf man nicht vergessen.
SPEAKER_1: Kommt zurück, kommt zurück und arbeitet weiter.
SPEAKER_2: Leider ist es so.
SPEAKER_2: Kira wird die auch Sternflottenoffizieren?
SPEAKER_2: Ich glaube nicht.
SPEAKER_1: Nee, sie ist Bajoranische Offizierin.
SPEAKER_2: Aber sie tut ja auch ähnliche Dinge, ne?
SPEAKER_2: Aber auch da gelten halt Recht und Gesetz.
SPEAKER_2: Und ich weiß aber nicht, welches Gesetz dort gilt.
SPEAKER_2: Und ich denke mal, die Bajoraner werden…
SPEAKER_2: Ja, die werden über alles, was, naja, ich sag jetzt mal, deren zustehenden Recht zugutekommend werden, ja, ein bisschen die Augen zudrücken.
SPEAKER_2: Das kann ich mir gut vorstellen.
SPEAKER_1: Ja, beziehungsweise die Bajoranische Regierung und auch Gesetzgebung, Rechtsprechung, das muss sich ja, denke ich, auch erst aufbauen, ne?
SPEAKER_1: Die waren lange Zeit besetzt.
SPEAKER_1: Solche Sachen, also ich meine, Bajor ist halt im Neuaufbau.
SPEAKER_1: Und natürlich, da passieren auch immer noch Sachen, die aus Sternflotte oder aus Föderationssicht…
SPEAKER_1: und Bajor ist kein Föderationsmitglied, auch fragwürdig sind, ne?
SPEAKER_1: Also da der Übergang, haben wir vorhin schon gesagt, zwischen Freiheitskämpferin zu Terroristin und jetziger Regierung, das ist ja irgendwie fließend, wie das da auch gewertet werden kann, womöglich.
SPEAKER_1: Und ja, ne?
SPEAKER_1: Also es gibt ja keinen Cut und dann jetzt ist plötzlich alles anders.
SPEAKER_1: Das sind ja Prozesse, die genommen werden müssen.
SPEAKER_1: Und wenn dann so Situationen sind, wo sie erfährt, dass es immer noch Gefangenenlager gibt, von denen angeblich natürlich Cadastria Prime nichts weiß, denn vertraglich ist ja zugesichert, dass es das nicht mehr geben kann, und sie das aber aufspürt und befreit, dann ist halt die Frage, ne, wie ist dann da was zu werden?
SPEAKER_1: Und dann bleibt das natürlich dann für sich so stehen, einfach.
SPEAKER_1: Weil das, was die Cadastriana dort abgezogen haben, ja auch nicht rechtens war und das dann zu befreien, ne?
SPEAKER_2: Eigentlich, wenn da was vertraglich festgelegt ist, Verträge beinhalten normalerweise halt auch die Klausel, was ist, wenn nicht, würde das ja dann ziehen.
SPEAKER_2: Also sie sieht halt, dass dort tatsächlich gegen diesen Vertrag verstoßen wird.
SPEAKER_2: Welche Konsequenz entsteht daraus?
SPEAKER_2: Und ich weiß von nichts, was daraus entsteht.
SPEAKER_1: Ja, ich meine, also Cisco hat Kontakt mit Ducat und Cisco sagt, ich hab die Folge jetzt nicht nur mal aktuell geschaut, aber ich meine, er sagt so von wegen, ja, dass man das ja dann quasi auch öffentlich machen kann.
SPEAKER_1: Wie das dann genau sich da zugetragen hat und wie vertragsbrüchig Cadacia war und was es dann auch wiederum für Konsequenzen nach sich zieht.
SPEAKER_1: Und dann rudert Ducat direkt zurück.
SPEAKER_1: Dann ist alles in Ordnung und das war natürlich ein Versehen.
SPEAKER_1: Und man entschuldigt sich beim bioranischen Volk, dass dieses Lager da irgendwie dann doch noch bestanden hat.
SPEAKER_2: Ja, wie ich schon sagte, Recht und Gesetz ist halt immer eine gewisse subjektive Wahrnehmungssache.
SPEAKER_2: Niemand ist immer nur im Recht, insbesondere wenn man die andere Seite sieht.
SPEAKER_2: Sieht das halt alles ganz anders aus.
SPEAKER_2: Boah, haben wir lange über Recht und Gesetz gesprochen, Tanja.
SPEAKER_1: Unglaublich und dann ganz viel darüber gesprochen, ausgetauscht.
SPEAKER_1: Ich fand es total wertvoll, aber es ist jetzt nicht so, dass man am Ende sagen kann, so und so ist das.
SPEAKER_1: Aber so ist es ja einfach häufig.
SPEAKER_1: Ja, sehr, sehr viel, was wir da gezeigt bekommen.
SPEAKER_1: Und die Frage, also ich hätte vielleicht mit Fragezeichen formulieren sollen, Law and Order, Organized Trekkie.
SPEAKER_1: Ich bin mir nicht so sicher, ob das so organized ist.
SPEAKER_2: Ja, ach komm, es ist halt immer ein Eindruck, den man schildert.
SPEAKER_2: Und ich habe immer das Gefühl, also bei mir ist das halt immer so eine gefühlte Sache.
SPEAKER_2: Ich sehe Dinge, das sind Belege für eine Sache.
SPEAKER_2: Nur was sehen wir alles nicht, ist die Frage.
SPEAKER_2: Und alles, was wir nicht sehen, ich weiß nicht, wer das sagt, aber sobald die letzte Szene beendet ist, geht der Kopfkanon los.
SPEAKER_2: Oder irgendwie so sinngemäß.
SPEAKER_1: Ach so, ja, ja, genau.
SPEAKER_1: Das war Benjamin Stöve, der sowas sagte.
SPEAKER_1: Genau, dann geht da halt der Gedankenspielplatz.
SPEAKER_2: Genau.
SPEAKER_2: Und genau das ist es.
SPEAKER_2: Star Trek zeigt uns viel.
SPEAKER_2: Und dann zeigt es uns Dinge aber nicht.
SPEAKER_2: Und genau in diese Lücken stoßen Gedanken, die wir dann ja mit Leben füllen wollen.
SPEAKER_2: Und da geht es halt häufig nur mit Füllen wollen.
SPEAKER_2: Und viele sagen sich da, ja, das und das ist da passiert.
SPEAKER_2: Auch wenn wir das nicht gesehen haben, glauben wir fest daran.
SPEAKER_2: Ich habe Situationen, glaube ich ganz fest daran, dass Situationen so und so und so abgelaufen sind.
SPEAKER_2: Und dann war das das gar nicht.
SPEAKER_2: Aber das ist ja das Spannende an der ganzen Geschichte.
SPEAKER_2: Also, dass wir unseren eigenen Kanon im Kopf zurecht spinnen.
SPEAKER_2: Und wenn wir uns, wir zwei uns austauschen, entstehen solche Dinge auch im Kopf des anderen jeweils.
SPEAKER_2: Weil wir uns diese Ideen gegenseitig zuwerfen.
SPEAKER_2: Und das entweder dem widerspricht, was man sich selbst vorstellt, aber das auch ein bisschen ergänzt, aber auch wirklich auffüllt das, wo man noch keine Idee hat.
SPEAKER_2: Wo ich dann auch schon häufig gesagt habe, wow, das ist super interessant.
SPEAKER_2: Das finde ich spannend und wirft ein ganz anderes Licht auf die ganze Situation.
SPEAKER_2: Und liebe Hörerinnen, bitte entschuldigt, dass wir jetzt mindestens schon, ja, also fünf Stunden, fünfeinhalb Stunden, ich weiß nicht, was rausgeschnitten werden muss, uns jetzt hier über Recht und Gesetztod quatschen.
SPEAKER_2: Aber so funktioniert Recht und Gesetz.
SPEAKER_2: Man spricht drüber.
SPEAKER_1: Genau.
SPEAKER_1: Ja, das stimmt.
SPEAKER_1: Ach ja, so viel Interpretationsspielraum und man muss drüber sprechen.
SPEAKER_1: Genau, das stimmt.
SPEAKER_1: Ja, und lasst uns doch auch an euren Gedanken teilhaben.
SPEAKER_1: Das könnt ihr zum Beispiel auf unserer Internetseite auf trekkipedia.policy.io.
SPEAKER_2: Oder auf unserer Twitterseite könnt ihr uns direkt anschreiben auf attrekkipedia.de.
SPEAKER_2: Und da würden wir uns freuen, wenn ihr uns zu dieser Anhörung was schreibt und Kommentare lasst.
SPEAKER_2: Da würden wir uns drüber freuen.
SPEAKER_2: Und ich denke, da können wir diese Sitzung heute schließen.
SPEAKER_1: Genau.
SPEAKER_1: Ja, im Zweifel brauchen wir eine neue Vorladung.
SPEAKER_1: Aber bis dahin erstmal.
SPEAKER_1: Hämmerchen habe ich jetzt keinen.
SPEAKER_2: Wäre schön, wenn ich jetzt so einen Klopfstein-Geräusch einspielen könnte.
SPEAKER_2: Oder viel schlimmer noch diese Glocke.
SPEAKER_2: Bing, bing, bing.
SPEAKER_2: Bing, bing, bing.
SPEAKER_2: Dann werden wir uns demnächst wiederhören.
SPEAKER_2: Und zwar zu einem ganz neuen Thema, was wir aber auch noch nicht kennen.
SPEAKER_2: Wir lassen uns mal selbst auf Folter spannen.
SPEAKER_2: Wir haben einiges noch im Petto.