SPEAKER_1: Herzlich willkommen bei Trekkiepedia.
SPEAKER_1: Da sind wir wieder.
SPEAKER_1: Hallo Peter, wie geht es dir?
SPEAKER_2: Hallo Tanja, mir geht es eigentlich am meisten gut.
SPEAKER_2: Wir haben ja lange nicht mehr voneinander gehört.
SPEAKER_2: Wie geht es dir denn?
SPEAKER_1: Mir geht es auch gut.
SPEAKER_1: Letztes Jahr im Herbst hat es uns ja schon mal ein bisschen niedergelegt bei Trekkiepedia.
SPEAKER_1: Da hatten wir im Oktober keine Folge rausgebracht.
SPEAKER_1: Jetzt war es der November.
SPEAKER_1: Ich kann jetzt auch schon mal vorwegschicken.
SPEAKER_1: Dieses Jahr werden wir nicht diese fehlende Folge nachholen wie im letzten Jahr.
SPEAKER_1: Es ist jetzt unsere letzte Folge auch für dieses Jahr gleichzeitig.
SPEAKER_1: Lustig fand ich, ich habe noch mal reingehört in die alte Folge oder was so passiert ist letzten Herbst bei uns, weil es ja auch thematisch gerade sehr zu Discovery passt.
SPEAKER_1: Und ich musste noch mal selber ein bisschen nachgucken.
SPEAKER_1: Da begrüßen wir uns und hören uns komplett krank an und sagen, ja, es geht uns wieder voll gut.
SPEAKER_1: Wie schön.
SPEAKER_2: Ja, aber dann hast du ja nicht, also die HörerInnen haben ja nicht gehört, wie es uns davor ging.
SPEAKER_1: Davor konnte ich nicht mehr sprechen.
SPEAKER_1: Genau, aber die Selbsteinschätzung war so schön, weißt du?
SPEAKER_1: Wir fangen an zu reden und ich denke aus heutiger Perspektive, wir hören uns voll krank an und wir so, ja, es geht uns voll gut wieder.
SPEAKER_1: Schön, dass wir da sind.
SPEAKER_1: Ja, also schön, dass wir da sind.
SPEAKER_2: Ja, eben schön, dich mal wieder zu hören.
SPEAKER_2: Wir haben auch wieder ein Thema zusammengesammelt, zusammengestückelt.
SPEAKER_2: Ich habe nicht allzu viel dazu getan.
SPEAKER_2: Das hat die, also das wirklich, es ist ja jedes Mal so.
SPEAKER_1: Nein, die Folge setzt sich aus vielen Puzzle-Steinen zusammen und das wird dieses Mal wieder wunderschön werden.
SPEAKER_1: Aber lass uns erst einmal zurückblicken auf unsere letzte Folge.
SPEAKER_1: Da ging es ja in Folge 15 um die Borg.
SPEAKER_1: Auch interessant, da habe ich auch nochmal reingehört, da haben wir abends aufgenommen.
SPEAKER_1: Das machen wir normalerweise nicht.
SPEAKER_1: Und ich höre voll, wie müde wir sind, wie abgeschafft irgendwann hinten raus und wie ergeben wir dem Thema sind.
SPEAKER_1: Ich habe das Gefühl, das hat sich auch inhaltlich ein bisschen nach niedergeschlagen, aber nichtsdestotrotz fand ich das eine wunderschöne Folge.
SPEAKER_1: Und wir haben total viel Feedback dazu bekommen.
SPEAKER_1: Herzlichen Dank dafür.
SPEAKER_1: Ihr habt euch super viele Gedanken gemacht.
SPEAKER_1: Das Thema hat euch total getriggert und es ist auch irgendwo emotional.
SPEAKER_1: Ja, und das ist für uns ja auch ein total spannendes Thema gewesen, was so viele Sachen irgendwie befeuert hat, darüber nachzudenken.
SPEAKER_1: Und so ging es den Hörern und den Hörerinnen auch.
SPEAKER_2: Ja, leider ist diese ganze Sache, der Zug, der fährt immer an mir vorbei, solange mein Handel, mein Twitter-Handel nicht in diesem Text vorhanden ist.
SPEAKER_2: Deswegen ist dieser komplette Zug an mir vorbei gerast und der hatte viele Anhänger.
SPEAKER_1: Ja, ich werde vielleicht jetzt einfach mal dich auf Twitter gleich im Eröffnungstweet mittecken und dann kannst du mal gucken, wie sich das ergibt für dich, ob du dann irgendwann sagst, oh je, oh je, oh je, das will ich gar nicht alles wissen.
SPEAKER_2: So, ich lösche Twitter, Twitter gelöscht für alle.
SPEAKER_1: Trekkiepedia gesperrt oder so.
SPEAKER_1: Na, aber es gab wunderschöne Ideen.
SPEAKER_1: Also erst mal auch, wir haben mittlerweile ja wieder einige Hörerinnen gewonnen und so zum Beispiel auch Sanddorn oder Sandzweidrün.
SPEAKER_1: Genau, herzlich willkommen in der Hörerschaft und auch wunderschön, wie du uns benennst, reaktionäre Scherzmichels.
SPEAKER_1: Weil wir hier versuchen zu gendern.
SPEAKER_1: Wir sind da ja bei Weitem nicht perfekt, aber unsere Reise jetzt die letzten gut eineinhalb Jahre hat uns da schon ordentlich weitergebracht.
SPEAKER_2: Also ich bin mir sicher, das war eine Beleidigung.
SPEAKER_1: Ich habe es sehr gefeiert, also herzlichen Dank.
SPEAKER_2: So eine Beleidigung, die auch als Beleidigung gemeint war.
SPEAKER_2: Und man sagt so, danke, schätze ich.
SPEAKER_1: Nein, nein, das war sehr lustig gemeint.
SPEAKER_1: Genau.
SPEAKER_1: Und dann zu den Borg.
SPEAKER_1: Da ging ja einiges ab, wie du sagst, auf Twitter.
SPEAKER_1: Und vor allem eben von, also nicht nur, aber vor allem von Chrysoumelis im Kontext mit Cesare Wehpunkt.
SPEAKER_1: Die haben sich sehr ausführlich nochmal unterhalten, wie sie die Borg jeweils sehen.
SPEAKER_1: Und da gibt es zwei Positionen quasi, die total schön irgendwie zueinander stehen und irgendwie das Thema nochmal so ergänzen, finde ich.
SPEAKER_2: Ja, so zwei gegenüberstehende Meinungen.
SPEAKER_1: Also Chrysoumelis unterstützt uns eher in dem Gedanken, dass die Borg halt schon heftig vorgehen, dass das ein krasser Überfall, Übergriff ist, dass die Individualität einem geraubt wird.
SPEAKER_1: Und er ist auf jeden Fall pro Deassimilation so.
SPEAKER_1: Und demgegenüber, aber er hat auch noch andere Punkte, das finde ich auch ganz spannend.
SPEAKER_1: Er hat sich auch noch Gedanken gemacht.
SPEAKER_1: Was ist denn mit nicht humanoiden Borg?
SPEAKER_1: Gibt es die auch?
SPEAKER_1: Gibt es womöglich ein Würfel oder vielleicht eine Sphäre mit Wasser gefüllt?
SPEAKER_1: So ein Riesenpugel, der braucht ja noch nicht mal eben.
SPEAKER_2: Das ist eine geile Idee.
SPEAKER_2: Das ist so ein Glaswürfel.
SPEAKER_1: Ein Glaswürfel oder damit das schwappt es dann auch, vielleicht eher so eine Sphäre?
SPEAKER_2: Wenn das Ding voll mit Wasser ist, habe ich das nicht in irgendeiner Folge.
SPEAKER_2: Ich habe mal darüber gesprochen, dass es eigentlich sinnvoll wäre, dadurch, dass das Wasser eine relativ große, träge Masse hat, wir aber auch im Vergleich zu der umgebenden Luft relativ träge sind, ist bei großen Beschleunigungen, dass es eigentlich sinnvoll ist, sich in so ein Medium wie Wasser zu packen, um eben diese Trägheit bei der Beschleunigung nicht an und zu stark zu spüren.
SPEAKER_2: Und ich glaube, wenn so ein Raum vollständig mit einer Flüssigkeit gefüllt ist, die eine ähnliche Masse hat wie unser Körper und wir bestehen so einem hohen Anteil aus Wasser…
SPEAKER_1: Ja, vielleicht so ein bisschen gelatartig.
SPEAKER_2: Genau, richtig.
SPEAKER_2: Es muss halt so diese Masse haben von unserem Körper.
SPEAKER_2: Dann werden wir eben nicht hin und her geschmissen in ein Raumschiff, sondern wir beschleunigen dann relativ gleichmäßig mit diesem Schiff.
SPEAKER_2: Und das kann möglicherweise eine relativ große Beschleunigung hinlegen, ohne dass wir einen Schaden davon nehmen.
SPEAKER_2: Ist fraglich, ich bin jetzt da nicht wirklich mit beschäftigt, nur ich habe mir mal so Gedanken dazu gemacht.
SPEAKER_2: Und jetzt, wenn ich mir das so vorstelle, diese Sindi, sind das?
SPEAKER_1: Ich weiß nicht, ob ich sie richtig ausspreche.
SPEAKER_2: Die Aquarianische.
SPEAKER_2: Ist das eigentlich wirklich eine Spezies oder ist das eine der Spezies auf diesem Planeten?
SPEAKER_2: Ich meine, so wie wir hier auch andere Spezies auf unserem Planeten haben.
SPEAKER_1: Naja, sie nennen sich so, dass bei den Sindi verschiedene Ausprägungen existieren.
SPEAKER_2: Also über die müssen wir auch mal sprechen, weil ich es so schön finde, dass wir endlich mal eine Kultur sehen.
SPEAKER_2: Lass uns das mal komplett auslagern.
SPEAKER_2: Aber ich möchte noch einmal sagen, Sindi, eine Kultur, verschiedene Spezies, irgendwie die untereinander miteinander interagieren.
SPEAKER_2: Zumindest sieht das für uns so aus.
SPEAKER_2: Und dieser Teil der Aquarianer in einem Würfel herumschwimmend, aber mit Borg-Implantaten, sind die dann auch so langsam und brauchen die einen, wie heißt das, so einen Alkohol?
SPEAKER_2: Oder ist das einfach Gründeln, die nur so ein bisschen liegen?
SPEAKER_1: Die gründeln dann wunderbar.
SPEAKER_2: Liegen dann am Boden des Würfels.
SPEAKER_2: Eine witzige Idee, wer weiß.
SPEAKER_2: Würde ich gerne sehen.
SPEAKER_2: Finde ich einen spannenden Gedanken.
SPEAKER_1: Ja, ihre Regenerationsplattform, auf die sie sich dann niedergrümeln.
SPEAKER_1: Okay, wunderbar.
SPEAKER_1: Na ja, auf jeden Fall die Idee war, also spezialisieren sich die Borg quasi auf humanoide Spezies in der Assimilation?
SPEAKER_1: Oder wären sie da auch offen und sehen wir das nur nicht?
SPEAKER_1: Aber ja, spannend.
SPEAKER_1: Und dann halt auch noch ein paar Gedanken zu dem wechselhaften Verhalten, was das Assimilieren einerseits von einzelnen Personen oder wenigen aus einer Spezies oder eben die ganze Spezies an sich betrifft, warum das mal so und halt so dargestellt wird.
SPEAKER_1: Ganz spannend.
SPEAKER_1: Also ihr macht euch da echt viele Gedanken auf.
SPEAKER_1: Vielen Dank dafür.
SPEAKER_1: Und dann, wie gesagt, gab es den Austausch mit Césaire W der die Borg noch mal aus ein bisschen einer anderen Perspektive sieht, der findet, dass Chrysoumelis und wir dann eher aus einer begrenzten Individualperspektive auf die Borg gucken.
SPEAKER_1: Natürlich da so mit unseren eigenen Wertovorstellungen und Befindlichkeiten und wenn man das mal ein bisschen weiter weg betrachtet, ergeben die Borg für ihn einfach auch was wunderschönes.
SPEAKER_1: Also die transhumanistische Schönheit der Borg benennt er die Perfektion ihrer Existenz.
SPEAKER_1: Und ja, ganz spannend das auch noch mal zu hören.
SPEAKER_2: Ja, ich kann das auch absolut nachvollziehen, was er sagt.
SPEAKER_2: Ich will jetzt auch kein Aber bringen, sondern vielmehr.
SPEAKER_2: Ich hatte ja in unserer Folge die Borg, hatte ich ja auch gesagt, also ich bin soweit, wann können die kommen?
SPEAKER_2: Ich habe das so halb im Scherz gesagt, habe mir aber auch so gedacht, sicherlich es bringt auch, also ich war von der Schönheit abgesehen, also was war das?
SPEAKER_2: Cesare hast du gesagt, was er sagte, dass das eine gewisse möglicherweise Ästhetik mit sich bringt.
SPEAKER_2: Das mag sein.
SPEAKER_2: Wir können natürlich aber dennoch nicht umhin und wir können nicht aus unserer Haut heraus.
SPEAKER_2: Wir sind Menschen und bewerten das halt einfach als Menschen und haben halt die Fantasie zu sagen, vielleicht ist das doch nicht so schlimm.
SPEAKER_2: Ich würde es halt trotzdem nach wie vor als Vergewaltigung sehen, aber dennoch ist es doch nicht so dramatisch, wie die Leute, die wieder rausgeholt wurden, sagen, es ist der Albtraum.
SPEAKER_2: Aber möglicherweise sind es total Individualisten.
SPEAKER_2: Wir hatten jetzt schon drüber gesprochen.
SPEAKER_2: Und möglicherweise ist es eben für einige gar kein so ein Riesenalbtraum.
SPEAKER_2: Auf der anderen Seite, die Borg sind halt eine Ausprägung dieser Verzeiberung.
SPEAKER_2: Es gibt ja auch noch andere Konzepte, wo eben nicht gesagt wird, okay, wir schalten jetzt hier mal den Geist aus, alle gleichgeschaltet und so weiter.
SPEAKER_2: Es gibt ja auch einfach den rein physischen Aspekt von Body Upgrading oder wie auch immer man das bezeichnen möchte.
SPEAKER_2: Und das kann beispielsweise für Behinderte sehr, sehr hilfreich sein, denen ein Körperteil fehlt.
SPEAKER_1: Oder einen Sinn, ja.
SPEAKER_1: Also ich wollte mal ganz kurz einschmeißen, das Wort Vergewaltigung hat natürlich eine bestimmte Bedeutung in unserer Gesellschaft oder generell einfach eine bestimmte Bedeutung.
SPEAKER_1: Es ist die sexuelle Komponente mit Gewalt und hier ist ja vielleicht eher so eine komplette Ermächtigung der Person, also vielleicht sollte man das noch mal ein bisschen differenzieren.
SPEAKER_1: Also was sich Sarah sagt, also sowohl Chris und Meles als auch er bringen das Beispiel von Individualität und dann der Blick ein-
SPEAKER_1: und Mehrzeller, also wer ist wer?
SPEAKER_1: Man kann beide Perspektiven einnehmen, man kann sagen, als Individuum sind wir sozusagen das, was es sein soll, im Vergleich eben zu zum Beispiel Einzellern, aber dann bringt er eben auch auf, vielleicht sind ja wir die Einzeller und die Borgs sind die Mehrzeller, also vielleicht ist ja das eben das, wohin es gehen sollte.
SPEAKER_1: Und natürlich er bringt auch ganz viele, so wie du auch, Beispiele dafür, was für, ich sag mal, medizinische, technische Errungenschaften es gibt, was uns im Leben behilflich sein soll, was uns bereichern soll, ob es das immer tut, ist dahingestellt.
SPEAKER_1: Also gerade auch, was ich sagte mit Sinnesorganen, das sieht ja auch jeder ein Stück weit für sich anders.
SPEAKER_1: Da gibt es ja keine allgemeingültige Meinung darüber, was für einen wirklich eine Hilfe oder bereichernd ist oder nicht.
SPEAKER_1: Und er bringt natürlich hier an, was natürlich uns noch fehlt, ist eben der Upload des Geistes.
SPEAKER_1: Also das ist, was uns sozusagen noch zu dem letzten Schritt ins Transhumanistische in Richtung Borg fehlt.
SPEAKER_2: Ja, das ist richtig.
SPEAKER_2: Also diese Loslösung überhaupt vom Körperlichen.
SPEAKER_1: Genau, und dann eben die Verschmelzung mit anderen.
SPEAKER_1: Also dass Geister so, also dass das Bewusstsein so zusammenfließen kann.
SPEAKER_2: Dabei ist halt immer auch fraglich, ist das überhaupt positiv?
SPEAKER_2: Und ich glaube, wie du es halt auch schon sagtest, ein allgemeines Ja oder Nein auf eine Frage, wie ist das positiv oder nicht?
SPEAKER_1: Kann es nicht geben.
SPEAKER_2: Kann es nicht.
SPEAKER_2: Also vielleicht aus meiner besprengten Sicht jetzt momentan kann es das nicht geben.
SPEAKER_2: Vielleicht sehe ich es aber auch einfach nur zu menschlich und das negativ gemeint.
SPEAKER_2: Also die Borg hat die Leute tatsächlich doch über alle Maßen bewegt.
SPEAKER_2: Also einige Leute haben wirklich viele Texte dazu geschrieben.
SPEAKER_2: Denen war das wahnsinnig wichtig.
SPEAKER_2: Sie fanden, dass wir uns möglicherweise zu einseitig damit beschäftigt hatten.
SPEAKER_2: Das hat mich ein bisschen überrascht.
SPEAKER_2: Aber ich finde es schön zu sehen, dass Leute sich Gedanken dazu gemacht haben.
SPEAKER_2: Eben aber auch quasi so ein bisschen stellvertretend für die Borg sprachen und gesagt haben, das habt ihr bestimmt nicht richtig gesehen oder ich habe das anders ausgedacht.
SPEAKER_1: So war es ja nicht durchgehend.
SPEAKER_1: Wir haben ja tatsächlich auch ein bisschen Feedback dazu bekommen, dass wir auch mal die Borg-Perspektive eingenommen haben, was manche Leute auch überrascht hatten.
SPEAKER_1: Dass wir z.B.
SPEAKER_1: mehr oder minder kritisiert haben, wie die Hensens vorgegangen sind, wie deren Forschungsmethoden waren.
SPEAKER_1: Auch ein Punkt, den ich gleich noch bringe, kam von Pleriode dazu.
SPEAKER_1: Aber erst noch mal abschließend zu Cesare, der auch sagt, er wünscht sich einen Short Trek aus der Perspektive der Borg.
SPEAKER_1: Finde ich total spannend, würde ich auch gerne sehen.
SPEAKER_2: Na ja, hatten wir ja im Prinzip.
SPEAKER_1: Ja, das bringt mich genauer.
SPEAKER_1: Das hatten wir in der letzten Folge gar nicht angesprochen.
SPEAKER_1: Es gab ja diese Lower Decks-Folge, zweite Staffel, neunte Episode, Veit Douche.
SPEAKER_1: Ich habe zumindest in den Twitter-Thread noch Bilder davon gepackt, wo wir einen Borg-Kubus sehen.
SPEAKER_1: Und eben dort die Lower Decks, weil ja in dieser Folge mehrere Lower Decks, also auf verschiedenen Schiffen, gezeigt wurden, wie es da jeweils so zugeht.
SPEAKER_1: Und auf dem Borg-Kubus sahen wir eben vier Alkohol mit Drohnen, die sich regenerierten.
SPEAKER_2: Genau, aber die taten genau das, was wir erwarten.
SPEAKER_1: Ich habe so gehofft, dass da nichts weiter passiert, dass es nur mal blinkt und piept und genau so ist es gewesen.
SPEAKER_1: Ich habe dann aber natürlich gewartet, es hätte ja sein können, dass auch nochmal ein Borg durchs Bild läuft.
SPEAKER_2: Aber ich habe das Gefühl, wir haben darüber gesprochen, aber ich weiß halt nicht, ob in der Aufnahme...
SPEAKER_1: Ja, ich weiß es ehrlich gesagt auch nicht.
SPEAKER_1: Aber ich meine nicht, weil ich mir nämlich tatsächlich im Nachhinein auf Twitter geschrieben habe, oh, es ist total untergegangen.
SPEAKER_1: Und dann nochmal die Bilder gebracht habe.
SPEAKER_1: Aber natürlich ist es auch ein Stück weit unfair, diese Szene.
SPEAKER_1: Also ich meine, man würde ja eben die Lower Decks auch nicht eine Viertelstunde lang zeigen, wie sie schlafen oder so.
SPEAKER_1: Also ein Short Track würde natürlich auch anderes beinhalten.
SPEAKER_1: Und das würde ich auch gerne sehen.
SPEAKER_1: Das stimmt, das ist ein guter Punkt.
SPEAKER_1: Da brauchst du dann wieder viel Kreativität und Einfüllung der MacherInnen, um uns zu zeigen, wie es auf so einem Kubus zugehen kann.
SPEAKER_1: Oder aus der Perspektive von einzelnen Borg womöglich.
SPEAKER_1: Oder aus dem Borg-Bewusstsein heraus, wie sich das so darstellt.
SPEAKER_1: Das wäre sehr spannend.
SPEAKER_2: Vielleicht sind die auch gerade sehr aktiv.
SPEAKER_2: Physisch regenerieren die, aber im Geist tun die gerade irgendwas.
SPEAKER_1: Ja, das könnte man uns auch zeigen.
SPEAKER_2: Genau.
SPEAKER_2: Ja, aber ich meine, das haben sie ja gezeigt.
SPEAKER_2: In diesem Short Track, die stehen halt da, nichts passiert, physisch nichts.
SPEAKER_2: Aber die spielen gerade Squash auf dem Holo-Ding ins Tennis-Sport.
SPEAKER_1: Ja, aber das hätten sie uns zeigen können, was da so passiert.
SPEAKER_1: Oder dass vielleicht einer abdriftet in die Unimatrix Zero oder so.
SPEAKER_1: Und es war kein Short Track.
SPEAKER_1: Wie gesagt, es war der Abspann von Folge 9, Staffel 2.
SPEAKER_2: Ja, das war ein Short, Short, Short Track.
SPEAKER_2: Also ich fand's halt einfach einen guten Humor.
SPEAKER_2: Generell finde ich es ja grandios, aber an dieser Stelle war es halt einfach richtig guter Humor, eben genau nichts zu tun.
SPEAKER_2: Die stehen da und ich hab in dem Moment, und ich bin mir sicher, ich hab das schon mal gesagt, die stehen da und die tun erst mal nichts und ich denke so, nee, macht jetzt nichts, macht jetzt nichts, das wäre wahnsinnig witzig, wenn ihr jetzt nichts macht.
SPEAKER_2: Oder die ziehen es durch, das ist richtig gut.
SPEAKER_1: Natürlich läuft in der Zeit der Abspann, also es passiert für uns ja schon, was die Folge geht, in Anführungszeichen weiter, es passiert das Übliche, der Abspann kommt, aber eben im Hintergrund sehen wir die Borgs sich regenerieren, die Lower Decks, was da so passiert.
SPEAKER_1: Genau.
SPEAKER_1: Und das gibt es auch noch mal in einem, ich weiß nicht, ob es ein Loop ist, aber es ist auf jeden Fall, ich glaube, etwa eine Stunde lang und ich wollte es ehrlich gesagt immer mal irgendwie nebenbei laufen lassen, um zu checken, ob da wirklich nicht in, ich weiß nicht, Minute 47 einfach mal ein anderer Borg durchs Bild läuft, habe ich noch nicht gemacht, wenn ich den Link noch finde, ich versuche es einfach mal, es so gut zu finden als auch So wie das Kaminfeuer.
SPEAKER_1: Einfach so ein bisschen.
SPEAKER_2: Ein Borgkubus, Kaminfeuer, Hintergrundstimmung.
SPEAKER_2: Ich verstehe.
SPEAKER_1: Und das gibt es ja auch tatsächlich auf YouTube für andere Schiffe, dass Fans sich das so zusammengeschnitten haben, dass man mal zum Einschlafen einfach den Schiffssound der Enterprise D oder so anhören kann, die üblichen Geräusche, das Rauschen, auch etwas, was ja auf Lower Decks, also in Lower Decks und dann auf den Lower Decks gefeiert wird.
SPEAKER_1: Sie sagen, so hört sich, nein, nein, das ist doch, das ist doch die Weitscher, das ist doch so.
SPEAKER_2: Genau, die machen so verschiedene Geräusche oder wie die halt auch die Tür nachmachen und die Hand bedienen, darf nicht fehlen.
SPEAKER_1: Also sie feiern das genau wie wir auch.
SPEAKER_1: Aber jetzt noch ganz kurz zu Pleriode, der natürlich einen super Einwand hatte, weil das ist tatsächlich etwas, wo ich in der Folgenbesprechung ein bisschen platt, finde ich, das Thema betrachtet habe, die Borqueen an sich.
SPEAKER_1: Da haben wir ja gesagt, naja, im Grunde, so und so wird sie dargestellt und irgendwann haue ich dann raus, naja und im Grunde ruiniert die ja diese ganze Vorstellung, die im Vorfeld aufgebaut wurde.
SPEAKER_1: Und ja, naja, das kann man natürlich auch ein bisschen differenzierter sehen und sich ein paar mehr Gedanken machen, als ich das da gemacht hatte.
SPEAKER_1: Und das finde ich einen guten Einwand, er sagt nämlich, naja, sie könnte halt einfach das Bewusstsein des Kollektivs darstellen.
SPEAKER_1: Also ich glaube, so ähnlich haben wir das ja versucht auch zu sagen, nur ihr Nutzen haben wir ja da so ein bisschen abgesprochen.
SPEAKER_1: Und also quasi wie wir einzeln, also wie wir ein Sammelsurium von Zellen sind und unser Bewusstsein, dass alles irgendwie zusammenhält und steuert, könnte sie das eben auch für die Borque sein.
SPEAKER_1: Dass das einzelne Einheiten sind, die halt für sich gesteuert werden müssen.
SPEAKER_1: Und je nachdem, in welchem Ausmaß sie zusammenkommen, also welches Kollektiv sich da gerade bildet.
SPEAKER_1: Also sind wir gerade auf einer Außenmission und haben wir da irgendwie vier Drohnen, dann haben wir eins von vier, zwei von vier, drei von vier, vier von vier und eins von vier gibt den Ton an.
SPEAKER_1: Haben wir übergeordnet natürlich größere Einheiten und dann ganz übergeordnet eben die Queen und die es eben braucht.
SPEAKER_2: Also dieses, was du eben gerade nanntest, dieses Beispiel, eins von vier gibt den Ton an, eigentlich ist das ein Konstrukt, das wir als Menschen, als Personen, es könnten ja jetzt auch andere Spezies sein, möglicherweise brauchen.
SPEAKER_2: Wir haben das so, dass wenn eine Gesellschaft was tun soll, wir wählen eine Regierung, weil wir gemeinsam Dinge tun können, die wir alleine nicht tun können.
SPEAKER_2: Dass einer den Ton angibt bei den Borg, ist aber, glaube ich, einfach nur, dass wir besser in diese Situation hineinkommen können.
SPEAKER_2: Rein theoretisch bräuchte es einen Anführer bei denen nicht, meiner Meinung nach, und auch der Queen-Bedarf ist nicht, meiner Meinung nach könnte es so sein, dass man eine quasi nichtkörperliche Entität hat, die das tut, aber die das im Prinzip unabhängig für jede einzelne Borg-Drohne tut, aber dann eben auch quasi so fast demokratisch, schrägstrich, diktatorisch diese Regelungen trifft.
SPEAKER_2: Also dass man Abhängigkeiten der Drohnen zueinander schafft, die aber eben halt auch leicht voneinander gelöst werden können, so wie man Dinge programmieren würde.
SPEAKER_2: Beispielsweise ein Gerät befindet sich hier gerade in Reichweite von einer Funk-Reichweite und wenn sich es trennt, dann passiert das und das und wenn es wieder zusammenkommt, passiert das und das und so weiter.
SPEAKER_2: Das braucht ja keiner körperlichen Instanz, die dann sagt, du bist jetzt in dem und dem kollektiv zusammen mit ihr.
SPEAKER_1: Also die ursprüngliche Darstellung der Borg, wie wir sie in TNG kennengelernt haben, war ja so, dass es offenbar keinen Sprecher, keine Sprecherin gibt, sondern dass tatsächlich das Bewusstsein, also die einzelnen Drohnen zusammengepackt, zusammen geschaltet.
SPEAKER_2: Entschuldigung, ich muss gerade lachen, weil wir uns am Anfang besprochen haben, wir sprechen mal ganz kurz über die Borg.
SPEAKER_1: Dass sie keinen Sprecher brauchten, den sie sich ja dann irgendwie versucht haben, quasi mit Locutus zu holen.
SPEAKER_1: Und dann in First Contact, in dem achten Kinofilm, dass dann erklärt wurde, dass es da eben auch noch diese Borg-Queen gibt, die das motiviert hat und die gleichzeitig eben Locutus auch als ebenwürdigen Partner wollte.
SPEAKER_1: Also, ja, eine gewisse Verschiebung einfach ist da schon passiert, finde ich.
SPEAKER_1: Und später, also ich finde die Queen da nicht komplett absurd oder so.
SPEAKER_1: Ich finde es halt nur wahnsinnig schade, wie man es dann in Voyager weitererzählt hat.
SPEAKER_1: Und ich finde, das hätte man geschickter anstellen können.
SPEAKER_1: Da war das Drehbuch dann eigentlich immer so, da wurde sie dann sehr menschlich.
SPEAKER_1: Und das fand ich sehr schade.
SPEAKER_2: Das ist für mich die eine Sache, die nicht schön ist.
SPEAKER_2: Da gebe ich dir absolut recht.
SPEAKER_2: Für mich ist aber eine ganz andere Sache mit der Borg Queen verbunden, die ich nicht schön finde.
SPEAKER_2: Nämlich entschärft sie diese Grausamkeit, die die Borg für mich zu diesem Zeitpunkt hatten, komplett.
SPEAKER_2: Denn da ist jetzt eine Person, und die ist so sehr menschlich, auch wenn sie jetzt kein Mensch ist.
SPEAKER_2: Aber die ist halt so sehr menschlich, dass ich mir denke, das ist halt eine Armada.
SPEAKER_2: Die hat Drohnen.
SPEAKER_2: Ich meine, das sind Drohnen.
SPEAKER_2: Die hat halt eine Roboter, die sie losschickt, die sich irgendwie quasi selbst reproduzieren können, indem sie andere gefangen nimmt.
SPEAKER_2: Im Prinzip ist das so eine Spezies dann für mich geworden.
SPEAKER_2: Und die war nicht mehr diese ungreifbare, dunkle Bedrohung, die für sich selbst eigentlich gar nicht so will, aber dann doch für uns eine wahnsinnig riesige Bedrohung darstellt.
SPEAKER_2: Und das ging an diesem Punkt für mich verloren, leider.
SPEAKER_1: Also theoretisch kann es das natürlich auch haben, trotz Queen oder mit Queen.
SPEAKER_1: Oder wie du sagtest, eigentlich bräuchte das gar keine Verkörperlichung.
SPEAKER_1: Also wenn man jetzt denkt, naja, dann ist das eben das Bewusstsein, das Bewusstsein, dass alle irgendwie zusammenhält.
SPEAKER_1: Also im Grunde hat es das von Anfang an ja vielleicht geben können.
SPEAKER_1: Aber dass man sie dann eben personifiziert hat, ja, war halt für uns Zuschauernde.
SPEAKER_1: Und das hätte es einerseits nicht gebraucht.
SPEAKER_1: Andererseits heißt es aber auch nicht automatisch, dass es sich dann so entwickelt wie hinten raus bei Voyager, dass sie so persönliche Interessen entwickelt, dass sie so persönlich, so menschlich reagiert.
SPEAKER_1: Und das finde ich schade dabei.
SPEAKER_1: Also die Queen an sich finde ich jetzt nicht, dass quasi das alles ad absurdum führt oder so.
SPEAKER_1: Das habe ich vielleicht das letzte Mal so ein bisschen einfach ausgedrückt.
SPEAKER_1: Und das ist mit Sicherheit dann immer auch der Folgen Zeit geschuldet.
SPEAKER_1: Und wie ich gesagt habe, auch der Uhrzeit, dass man dann irgendwann hinten raus die Kraft verliert, alles so differenziert irgendwie auszudrücken.
SPEAKER_1: Aber jetzt gut, dann lass uns das einmal abschließen und zum Thema der heutigen Folge zu kommen.
SPEAKER_2: Haben die Borg eigentlich auch Feiertage?
SPEAKER_1: Da habe ich tatsächlich drüber nachgedacht.
SPEAKER_1: Ich finde das Thema schwierig, aber lass uns da gleich danach mal drauf gucken.
SPEAKER_1: Das Thema der heutigen Folge sind nämlich Feste und Feiertage.
SPEAKER_1: Wann könnte es besser passen als jetzt in den Dezember?
SPEAKER_1: Wir befinden uns gerade in der Adventszeit.
SPEAKER_1: Ich weiß nicht, wann ihr die Folge konkret hören werdet, aber ich hoffe, dass wir euch später auch eine frohe Weihnachten wünschen werden können.
SPEAKER_2: Ich gebe mir Mühe, dass ich das rechtzeitig rauskriege, aber es ist noch relativ früh im Monat.
SPEAKER_2: Das werden wir schon irgendwie hinkriegen.
SPEAKER_2: Ja eben, ich wollte gerade sagen, erstmal, da stellt sich mir natürlich als allererstes die Frage.
SPEAKER_2: Wir sehen ja, oder wir betrachten ja alles, was in Star Trek passiert, aus unserer Perspektive, als wir als Menschen oder ich jetzt speziell als Vulkanier, aber wir als Menschen, wir haben ja heute unsere Feiertage, insbesondere halt wir hier in, wir sind in Europa, haben unsere für uns spezifischen Feiertage auf anderen Erdteilen, gibt es wiederum andere oder beziehungsweise es ist halt Gruppen und Religions und generell abhängig davon, wo man sich eben gerade befindet, in welcher Region und so weiter.
SPEAKER_2: Aber wir sehen es halt in erster Linie erst mal aus unserer Menschenperspektive.
SPEAKER_2: Genau, Kulturkreis, das war das Wort, was mir fehlte, vielen Dank.
SPEAKER_2: Und da sehen wir natürlich oder wir suchen natürlich als erstes Mal nach menschlichen Feiertagen.
SPEAKER_2: Und da sehen wir doch, glaube ich, auch ein bisschen was.
SPEAKER_2: Oder es wird halt immer mal wieder auf was angespielt.
SPEAKER_2: So eine richtige riesige Feier sehen wir ganz selten mal.
SPEAKER_1: Genau, ja.
SPEAKER_1: Aber erst mal habe ich ehrlich gesagt überlegt, was sind denn eigentlich Feste und Feiertage?
SPEAKER_1: Da musste ich echt mal ein bisschen in mich gehen, ohne dass ich mir die Antwort selbst gebe, indem ich Worte benutze, die ich mir eigentlich erklären will.
SPEAKER_1: Das war ja nicht so einfach irgendwie.
SPEAKER_1: Also, warum feiere ich meinen Geburtstag?
SPEAKER_1: Na ja, man feiert sich selbst oder man lässt sich von anderen feiern.
SPEAKER_1: Andere feiern einen selbst Moment.
SPEAKER_1: Aber das Wort feiern wollte ich mir doch eigentlich erklären.
SPEAKER_1: Und dann, also, was haben wir denn so?
SPEAKER_1: Du hast gesagt, ja, es sind Kultur-
SPEAKER_1: und Religionsspezifische, ähm, Tage und Zeiten, auch Jahreszeiten, die wir da feiern.
SPEAKER_1: Und, ähm, es sind historisch gewachsene, ähm, Konstrukte, ja, irgendwo auch.
SPEAKER_1: Also wenn ich jetzt alleine an das bevorstehende Weihnachtsfest denke, hui, was da alles drinsteckt.
SPEAKER_1: Oder wie wir heutzutage in, also jetzt hier in Deutschland, in unserem Kulturkreis, ähm, hauptsächlich feiern oder was wir so für ein Bild haben, wo das alles herkommt, wenn man das mal auseinanderdividiert, finde ich ja eigentlich total spannend.
SPEAKER_1: Und von daher, hui, was sich da mit der Zeit alles dazu entwickelt hat und wie sich das verquicktert.
SPEAKER_1: Ja, und also generell haben wir ja geplante, zyklische Feiertage oder eben auch Feiern, die spontan stattfinden, aus irgendwelchen Gründen.
SPEAKER_1: Wir feiern öffentlich oder privat.
SPEAKER_1: Und das in unterschiedlicher Dauer, jetzt die Adventszeit ist so eine Vorbereitungszeit auf Weihnachten, die dort eine gewisse Zeit.
SPEAKER_1: Weihnachten selbst ist für uns dann hier zumindest oder für mich persönlich drei Tage lang.
SPEAKER_1: Dann gibt es aber auch andere.
SPEAKER_1: Ich meine, so ein Geburtstag, der ist einfach an einem bestimmten Tag.
SPEAKER_1: Und der ist auch zyklisch, ist auch jedes Jahr wiederkehrend.
SPEAKER_1: Andere Tage kehren vielleicht in einem anderen Rhythmus wieder.
SPEAKER_1: Also ich meine, wenn man vielleicht auch von sowas wie Gottesdiensten, Messen ausgeht, wöchentlich zyklisch.
SPEAKER_1: Da haben wir Freitags oder den Sabbat oder den Sonntag, je nachdem, wo wir uns da befinden.
SPEAKER_1: Oder vielleicht auch noch andere Wochentage, an die ich jetzt da gar nicht denken kann, weil ich da nicht so drin stecke.
SPEAKER_1: Und gefeiert wird auch sehr unterschiedlich.
SPEAKER_1: Also besinnlich geht es da eher um Ruhe finden, um einen In-Sicht-Kern, um ein Resümieren vielleicht.
SPEAKER_1: Oder geht es da um ausgelassenes Feiern, rauslassen, Druck abbauen, Escapismus.
SPEAKER_1: Ja, das auch, aber eher um eine extatische Feier.
SPEAKER_1: Und Feiern selbst, das Wort habe ich geschaut.
SPEAKER_1: Ich versuche jetzt keinen Latein, um mich zu schmeißen.
SPEAKER_1: Aber für mich ist es dann unterm Strich, die Teilnahme an einem Fest.
SPEAKER_1: Und vor allem ruht auch die Arbeit zu dieser Zeit oder an diesem Tag.
SPEAKER_1: Also es ist ein Ausbrechen aus dem Alltag.
SPEAKER_1: Es gibt einem vielleicht Kraft und Besinnung.
SPEAKER_1: Und man ordnet Dinge für sich nochmal neu ein.
SPEAKER_1: Man hält nochmal aus dem alltäglichen Inne.
SPEAKER_1: Und das ist ja eigentlich genau das, was wir auch häufig in Star Trek brauchen.
SPEAKER_1: Oder was unsere ProtagonistInnen, unsere Charaktere in Star Trek ja genauso brauchen und verdienen.
SPEAKER_1: Und deswegen ist es auch immer wieder Teil der Geschichten.
SPEAKER_1: Und auch, weil wir sie da in einem anderen Kontext erleben können.
SPEAKER_1: Weil es uns noch mehr Geschichten gibt.
SPEAKER_1: Weil es uns sie besser kennenlernen lässt.
SPEAKER_1: Ihren Kulturkreis, ihre Spezies, ihre Hintergründe.
SPEAKER_1: Und Motivation.
SPEAKER_2: Ja, das ist wahnsinnig vielschichtig.
SPEAKER_2: Also wir haben ja...
SPEAKER_2: Also ich meine, wir sehen Star Trek Science Fiction Geschichte.
SPEAKER_2: Dort etwas Traditionelles hineinzubauen, macht das zum einen so ein bisschen glaubwürdiger.
SPEAKER_2: Also so als quasi Funktion.
SPEAKER_2: Greifbarer, genau.
SPEAKER_2: Die sind für uns...
SPEAKER_2: Also das bringt uns die Charaktere näher.
SPEAKER_2: Denn jemand, der eben gar nichts mehr tut, was wir heute tun, ist für uns sicherlich deutlich schwieriger, so im Alltag vorzustellen.
SPEAKER_2: Und ich meine, für mich mit Trekkiepedia und Star Trek geht es ja hauptsächlich darum, den Alltag so aufzuarbeiten.
SPEAKER_2: Wie verhält es sich denn jeden Tag in einem speziellen Medium, wie beispielsweise jetzt hier diesem feste Feiertage-Blickwinkel.
SPEAKER_2: Und was tun diese Leute in der Zukunft?
SPEAKER_2: Und ich, also meiner Meinung nach ist es bisher, was ich denn so sehen konnte, sehr traditionsbewusst gezeigt worden, was zumindest die Menschen angeht.
SPEAKER_2: Wie hast du das gesehen?
SPEAKER_1: Ja, wobei man sich in Star Trek ja eigentlich auch bemüht, gerade das Religiöse da so ein bisschen auszuklammern, uns nicht so sehr gewohntes zu zeigen.
SPEAKER_1: Oder das, ja also Gene Roddenberry meinte ja quasi, darüber ist die Menschheit in der Zukunft hinweg.
SPEAKER_1: Und dann muss das in Anführungszeichen ja auch ein Stück weit dann ausgeklammert werden.
SPEAKER_1: Oder nur an bestimmten Stellen mal eine kurze Erwähnung finden.
SPEAKER_1: Also ist ja eine bewusste Entscheidung, dass Captain Kirk jetzt hier keine große Weihnachtsfeier abhält und so weiter.
SPEAKER_2: Ja, ich meine eine Weihnachtsfeier ist halt immer noch Dinge, die auf dieser Welt passieren.
SPEAKER_2: Das sind ja physische Vorgänge, die dort passieren.
SPEAKER_2: Es ist nicht zwangsläufig so, dass es einen religiösen Hintergrund haben muss.
SPEAKER_2: Das kann es, das muss es aber nicht.
SPEAKER_1: Genau, ja auf jeden Fall.
SPEAKER_1: Und wir haben ja gerade auch zum Beispiel festgestellt, dass Weihnachten ja so viel beinhaltet.
SPEAKER_1: Also wo es herkommt, wann wir es feiern.
SPEAKER_1: Das ist ja, also ich will mal schon sagen, beinahe schon ein bisschen willkürlich.
SPEAKER_1: Also das hat sich so, ich will jetzt um je je.
SPEAKER_2: Nee, man möchte niemandem vor Stuhlmann treten.
SPEAKER_2: Aber es ist natürlich eine Melange an vielerlei Festen und Traditionen, die zusammengekommen sind aus vielerlei Kulturhintergründen.
SPEAKER_1: Auch vielleicht ein Stück weit eine pragmatische Sicht.
SPEAKER_1: Also zu sagen, ja, okay, das ergibt sich einfach so.
SPEAKER_1: Also ich meine, das entscheidet wahrscheinlich eher niemand so von oben herab.
SPEAKER_1: Das gab es bestimmt in der Geschichte auch immer mal wieder.
SPEAKER_1: Aber es sind Dinge, die eben sich entwickeln.
SPEAKER_1: Gesellschaftlich sich einfach so entwickeln.
SPEAKER_2: Du wolltest das Wort kollektiv sagen.
SPEAKER_2: Und da musste ich gleich an irgendwas denken.
SPEAKER_1: Also letzten Endes, ich habe mich gefragt, warum ist das in der Menschheitsgeschichte so ein Ding?
SPEAKER_1: Warum wird immer wieder gefeiert?
SPEAKER_1: Und im Grunde ist es doch das Gemeinschaftsbildende, das soziale Miteinander, das sich gegenseitig kennenlernen und dann als Gemeinschaft gestärkt da herauszugehen.
SPEAKER_1: Also ich glaube, das bringt uns immer wieder dazu.
SPEAKER_1: Und das ist natürlich die Frage, wenn das so menschlich ist, wenn das so in uns liegt, liegt es dann eben auch in anderen Kulturen, also anderer Planeten, kann das dann sein, dass zum Beispiel die Borg gar keine Feiern haben, weil auch immer, weil sie das nicht brauchen?
SPEAKER_2: Weil sie nicht emotional sind oder so?
SPEAKER_1: Ja, und weil sie vielleicht eben auch dieses ritualisierte, das Stärken der Gemeinschaft gar nicht brauchen, weil das schon in ihnen steckt, weil das Teil ihres Daseins ist, weil sie sich nicht einander rückversichern müssen, weil sie das immer schon leben.
SPEAKER_2: Ja, möglich, quasi die Borg leben in einer rauschenden Feier.
SPEAKER_1: In einer immerwährenden Weihnachtsfeier.
SPEAKER_1: Also nein, aber tatsächlich in einer dauerhaften Rückversicherung.
SPEAKER_2: Ja, möglicherweise ist das tatsächlich, also diese Feiern, die wir halt so kennen, tatsächlich so ein Punkt, der uns näher zusammenrücken lässt.
SPEAKER_2: Ich meine, das beschreiben ja auch viele so.
SPEAKER_2: Dass man an diesen Zeiten und ich finde, ehrlich gesagt, meine Einstellung dazu ist, wenn du sonst nicht so bist, tu nicht an speziellen Feiertagen oder wann auch immer so, als wenn du irgendwelchen Leuten näher bist als sonst.
SPEAKER_2: Das ist aber meine persönliche Einstellung.
SPEAKER_2: Und das kann natürlich jeder so handhaben, wie er will.
SPEAKER_2: Wenn er sich zu gewissen Zeiten jemanden näher fühlt oder irgendwie sich besser fühlt oder eben auch in sich gehen möchte, ist das natürlich alle absolut legitim.
SPEAKER_2: Und das sollen die Menschen halt auch genießen wollen, sollen und können und dürfen.
SPEAKER_2: Jetzt habe ich mich in meinem eigenen Satz verstreckt.
SPEAKER_1: Aber es kann ja genau sein, dass es dann der Moment ist, wo man aus dem Alltag mal innehält und feststellt, dass es aber tatsächlich so ist oder dass man es vermisst hat oder dass man es jetzt genießt, wieder vielleicht mehr Nähe, mehr Zuneigung zu haben oder mehr aneinander zu denken, füreinander da zu sein, dass das einem dann wieder bewusst wird.
SPEAKER_1: Und vielleicht ist das eben auch immer die gewisse Zisur im geschäftigen Treiben, das vielleicht manchmal so beliebigen Alltags, dass es braucht, um sich selbst ja zu besinnen.
SPEAKER_1: Also wir benutzen ja diese Worte tatsächlich auch immer dann schon.
SPEAKER_1: Oder um nochmal die eigenen Prioritäten zu hinterfragen.
SPEAKER_1: Und das ist ja auch häufig das Motiv von gezeigten Festen in Star Trek.
SPEAKER_1: Da werden wir gleich nochmal drauf gucken.
SPEAKER_2: Also von meinem gefühlten Standpunkt aus ist es eigentlich eher so, dass ich meine, dass diese Festivitäten dazu dienen, nicht jedem Einzelnen, sondern eher so dieser Gruppe, sich näher zu fühlen.
SPEAKER_2: Also nicht, dass die einzelne Person sagt, ok ich bin jetzt diesen Menschen oder diesen Personen näher, sowohl körperlich als auch geistig, sondern dass diese ganze Gruppe zusammenwächst.
SPEAKER_2: Ich meine, Feste und Feiertage heißt unsere Folge, aber vielleicht sollten wir, und ich weiß nicht, ob wir es vielleicht ausklammern sollten oder eben hier mit reinnehmen, Rituale, was ja ein großer Teil deiner Recherche auch ist.
SPEAKER_2: Rituale, die irgendwie so im Einzelnen möglicherweise gar keinen Belang hat zu diesem ganzen Ding, dass vielleicht diese ganze Gruppe an was auch immer für gearteten Wesen zusammenschweißt, dass Rituale eben dazu dienen können.
SPEAKER_2: Und eine Feier ist im Prinzip eine Ansammlung vieler, vieler Rituale, die nacheinander oder gleichzeitig ablaufen.
SPEAKER_1: Andererseits muss ein Ritual nicht gleichzeitig mit einer Feier hergehen, ne?
SPEAKER_2: Das ist korrekt, das ist korrekt, ja natürlich, klar.
SPEAKER_2: Aber diese ganzen Abläufe bringen uns möglicherweise als Gruppe, wie auch immer die geartet ist, näher.
SPEAKER_1: Also ist es nur so zu bedanken.
SPEAKER_1: Ja, denke ich tatsächlich.
SPEAKER_1: Aber es gibt natürlich auch noch andere Feiern, also auch Feiertage konkret, ne?
SPEAKER_1: Also es geht ja manchmal auch darum, bestimmten Anlässen oder Personen zu gedenken, oder uns zu ermahnen, uns nicht vergessen zu lassen.
SPEAKER_1: Oder, als du sagtest, es geht eher um den gesellschaftlichen Zusammenhalt und das soziale Miteinander, um die Nähe als Gemeinschaft zu erleben.
SPEAKER_1: Es ist ja manchmal eben auch sehr personenzentriert, ne?
SPEAKER_1: Also ein Geburtstag kann natürlich dazu führen, dass ich im Rahmen der Feier mich der Gemeinschaft, in der ich da zusammenkomme oder mit denen ich vielleicht ein Geschenk organisiere oder so, eine gewisse Nähe habe.
SPEAKER_1: Aber es geht doch im Prinzip erstmal um diese eine Person.
SPEAKER_1: Also es kann ja dann eben auch schon personenzentriert sein.
SPEAKER_1: Und Feiertage sind ja manchmal eben auch sehr religiös motiviert und zielen dann auch genau darauf ab, dass eben jetzt da etwas Spezielles durchgeführt oder etwas Spezielles gefeiert oder gedacht wird.
SPEAKER_1: Wir haben ja schon gesagt, historisch kann es natürlich auch sehr verändert sein oder vielleicht althergebracht sehr traditionell.
SPEAKER_1: Es kann aber auch politisch sein.
SPEAKER_1: Also ein politisch motivierter Gedenktag, der einen Gedenken lässt.
SPEAKER_1: Ja, zum Beispiel Tag der Deutschen Einheit, Entwaffnung, Kriegsende.
SPEAKER_1: Ja, also eine Feier.
SPEAKER_1: Ich habe mich auch gefragt, ob das immer eine friedliche Zusammenkunft ist.
SPEAKER_1: Ich hoffe es ehrlich gesagt.
SPEAKER_1: Und bin da auch nicht so schlüssig geworden.
SPEAKER_1: Bei den KlingonInnen wird ja da auch gerne gekämpft.
SPEAKER_1: Das sind dann eher so Schaukämpfe, die ich gesehen habe.
SPEAKER_1: Wobei es auch gewalttätig sein kann.
SPEAKER_1: Also es kommt auch zu Verletzungen.
SPEAKER_1: Aber eigentlich motiviert ist das Ganze freundschaftlich.
SPEAKER_2: Also bei den KlingonInnen bin ich mir da immer im Zwiespalt.
SPEAKER_2: Was dort zusammengeschrieben wurde für diese Spezies, das ist zum Teil, naja, okay, das sind halt keine Menschen.
SPEAKER_2: Die sind anders als wir.
SPEAKER_1: Ja, die sind ganz anders.
SPEAKER_2: Und da gibt es halt eins auf die Fresse.
SPEAKER_2: Wenn ich das entschuldige, wenn ich so plakativ spreche.
SPEAKER_1: Am Ende liegst du da mit der Blut in der Nase und sagst, oh, danke, das war voll schön.
SPEAKER_2: Ich kann mich an diese eine Szene erinnern.
SPEAKER_2: Du hast uns ja so ein paar Schnipsel zusammengeschnitten, wo Worf reichlich verspätet doch noch seinen, was ist das?
SPEAKER_1: Es ist nicht verspätet.
SPEAKER_1: Also, ich weiß nicht, was du...
SPEAKER_2: So eine Kinderweihe oder was das auch war.
SPEAKER_1: Es ist der 10.
SPEAKER_1: Jahressag seiner Initiation als Krieger.
SPEAKER_1: Es ist tatsächlich am heutigen Tag, es ist nicht verspätet.
SPEAKER_1: Und er hat vorher, das finde ich auch noch ein interessanter Aspekt, deswegen war mir das auch wichtig, das mit reinzunehmen.
SPEAKER_1: Er hatte einen ganz schlechten Tag.
SPEAKER_1: Er hat jeden angebrummelt und angemauelt und wollte nicht sagen, was mit ihm los ist.
SPEAKER_2: Der wollte mal richtig uns aufs Maul kriegen.
SPEAKER_2: Also kommt es mir im Nachhinein vor, dass er sich quasi selbst bedauert, dass ihn niemand verprügelt.
SPEAKER_1: Naja, dass er das, also ich meine, er hätte sich ja auch selbst ein Holodeck-Programm zusammenschnippeln können, wo man ihn mit Schmerzstöcken behandelt.
SPEAKER_1: Aber es geht ja um die gemeinsame Feier, um das Miteinander mit seinen Freunden diesen Tag zu feiern.
SPEAKER_2: Wir haben es gerade noch nicht richtig auf den Punkt gebracht.
SPEAKER_2: Du sagtest Schmerzstöcke, also das ist ein Ritual.
SPEAKER_2: Da muss Worf durch eine spalierstehende Gruppe von Klingonen gehen, das sind ja alle nur männliche, genau.
SPEAKER_2: Und jedes Mal, wenn er neben den steht, kriegt er eine mit.
SPEAKER_2: Das ist sorry, wenn ich darüber lache, aber dann kriegt er eine verpoolt.
SPEAKER_1: Das sind Nervenschocks.
SPEAKER_2: Genau, kriegt er so Stromschocks.
SPEAKER_2: Und wenn er dann da durch ist, liegt er dann am Boden und es tut alles weh.
SPEAKER_2: Und ich glaube, er sagt Danke.
SPEAKER_1: Und seine Freunde haben sich da eben am Ende dieses Ganges versammelt und wohnen dem bei, gucken dem zu.
SPEAKER_1: Und ich weiß nicht, ob es danach noch mehr oder weniger eine Feier gibt.
SPEAKER_1: Also zumindest Diana, die nicht dabei sein wollte, fragt dann auch, na, wie war es denn?
SPEAKER_1: Und Dr.
SPEAKER_1: Pulaski sagt, na ja, also mir war dann danach nicht noch nach einem Imbiss oder so.
SPEAKER_1: Also es könnte sein, dass sie danach noch irgendwie angestoßen haben oder dass es dann noch irgendwie weiterging.
SPEAKER_1: Das erfahren wir dann halt wieder nicht.
SPEAKER_1: Ja, aber das Interessante.
SPEAKER_2: Ja, das sind deren Rituale und die sind halt anders.
SPEAKER_2: Und wir sehen ja noch ein paar andere.
SPEAKER_2: Aber bitte, ich will nur mal herausarbeiten, dass diese Klingonen so anders Danke oder zu anderen Dingen Danke sagen, als wir es uns vorstellen könnten.
SPEAKER_2: Und es ist so so abstrus anders, dass es schon wieder gut ist.
SPEAKER_2: Denn ich meine, das sind andere Spezies.
SPEAKER_2: Sie sind auf einem anderen Planeten aufgewandt.
SPEAKER_2: Die haben ganz andere Kulturen.
SPEAKER_2: Die kennen Menschen im Prinzip erst seit ein paar Jahrhunderten.
SPEAKER_2: Und was haben die denn mit Menschen zu tun?
SPEAKER_2: Und deswegen ist es so anders.
SPEAKER_1: Ganz andere Wertevorstellungen.
SPEAKER_1: Und das Interessante daran ist eben, dass Worf– gut, das ist natürlich auch ein Stück weit vielleicht seinem Charakter geschuldet und nicht unbedingt typisch für seine Spezies– dass er seinen Freunden an Bord, weil sie eben keine Klingonen sind, nicht sagen wollte, was mit ihm los ist, was für ein bestimmter Tag heute ist.
SPEAKER_1: Und Wesley das dann recherchiert hat und Diana ist ihm dann offenbart und ihn zum Holodeck begleitet, dass sie alle Bescheid wissen.
SPEAKER_1: Und er sagt, oh nein, was wissen denn alle?
SPEAKER_1: Ja, alles.
SPEAKER_1: Und er so, oh je.
SPEAKER_1: Und ich denke mir, warum ist das so schlimm für dich?
SPEAKER_1: Aber gut, es war halt so was Persönliches.
SPEAKER_1: Es ist so fest in ihm, kulturell und emotional verankert, dass das jetzt merkwürdig war im ersten Moment.
SPEAKER_1: Aber er genießt ja dann auch, was sie da für ihn vorbereitet haben und bedankt sich dann.
SPEAKER_2: Ja, ich meine, das ist im Prinzip so, als wenn du Geburtstag hast und...
SPEAKER_1: Keiner weiß das und du sagst es niemand.
SPEAKER_2: Ja, genau, und du sagst es niemand.
SPEAKER_2: Du bist dann aber hinterher auf alle sauer, dass sie es nicht wussten.
SPEAKER_1: Vielleicht nicht unbedingt auf alle sauer.
SPEAKER_1: Also jetzt hier Worf im Speziellen ist er nicht unbedingt auf alle sauer.
SPEAKER_1: Aber er ist wahnsinnig enttäuscht, dass er diesen Festtag nicht begehen kann.
SPEAKER_2: Aber er sagt es auch niemandem.
SPEAKER_1: Er tut auch nichts für.
SPEAKER_2: Ich wünsche mir, dass ich dieses Fest begehen könnte.
SPEAKER_2: Das ist einer meiner innersten Wünsche.
SPEAKER_2: Dann fragt ein Freund, was ist es denn?
SPEAKER_2: Dann sucht er nach in der Datenbank und sagt, pass auf, hier ist ein Taser.
SPEAKER_2: Das kann man schlecht oder auch gut machen?
SPEAKER_1: Das ist eine Charaktereigenschaft.
SPEAKER_1: Vielleicht brauchen wir immer mal so ein bisschen eine Analogie in unser Erfahrungsschatz.
SPEAKER_1: Das kennen wir auch mit Geburtstagen.
SPEAKER_1: Das ist ein persönlicher Tag, wo nicht unbedingt andere Leute wissen.
SPEAKER_1: Dann denkt man sich, sag ich das jetzt?
SPEAKER_1: Dann erwarte ich irgendwas oder sage ich nichts.
SPEAKER_1: Dann fühlt man sich blöd.
SPEAKER_1: Man weiß doch, wie es ist.
SPEAKER_1: Ich glaube, da kann man schon auch andocken.
SPEAKER_1: Das Interessante an dieser Folge, an dieser Szene, an diesem Moment für Worf finde ich eben, dass hier so viel Emotionalität drinsteckt für ihn.
SPEAKER_1: Heutzutage, wo wir jetzt schon vor dem 2.
SPEAKER_1: Weihnachtsfest stehen und für viele auch schon der 2.
SPEAKER_1: Geburtstag war, den wir in einer merkwürdigen Zeit erleben, in einer so anderen Zeit, die uns so viel unserer eigentlichen Verhaltensweisen, Traditionen, gewohnten festlichen Abläufe, die ja auch individuell sehr, sehr unterschiedlich sein können, so zerschossen hat, dass wir das sehr gut nachempfinden können, wie es ist, wenn solche Traditionen, Erwartungen nicht erfüllt sind oder man sie sich selbst eben nicht erfüllen will oder kann, wie sich das anfühlt.
SPEAKER_1: Ich glaube, da können wir Worf jetzt heutzutage besser denn je verstehen, oder?
SPEAKER_2: Ja, klar.
SPEAKER_2: Also ich verstehe natürlich auch, wie er sich da fühlt.
SPEAKER_2: Aber ich kann natürlich trotzdem nicht nachvollziehen, wie er sich denn wünscht, dass ihm einer einen drüberzieht.
SPEAKER_2: Aber gut, ich meine, das gehört auch zu gutem Sci-Fi dazu, dass wir einen Teil nicht verstehen können.
SPEAKER_2: Und gesellschaftlich ist es halt eine Position.
SPEAKER_2: Es gibt halt andere technische Positionen.
SPEAKER_2: Und bei denen ist es halt wirklich gesellschaftlich traditionell.
SPEAKER_2: Und das ist für uns wenig einleuchtend.
SPEAKER_2: Und für Dr.
SPEAKER_2: Pulaski, die an dieser Feier ebenfalls teilnahm, auch total unverständlich, dass sie ihm da nicht helfen soll und darf, dass sie zurückgehalten werden muss, während er da im Boden liegt.
SPEAKER_2: Und warf sich dafür bedankt.
SPEAKER_2: Das ist so ein bisschen abstrus.
SPEAKER_2: Ich finde es aber eine schöne Darstellung.
SPEAKER_2: Wir haben ein paar schöne Einblicke in diese klingonische Kultur.
SPEAKER_2: An dieser Stelle wird es deutlicher, wie die Klingonen denn so sind, so als Personen.
SPEAKER_2: Deswegen sind diese besonderen Anlässe.
SPEAKER_2: Also nicht da, wo warf auf der Brücke steht und man sagt ihm, wir haben das und das gesichtet.
SPEAKER_2: Und er guckt mirrisch und sagt, wie es ganz häufig der Fall ist.
SPEAKER_2: Das sagt uns nicht so viel über Klingonen.
SPEAKER_2: Aber in diesem Fall stehen die Spalier.
SPEAKER_2: Was irgendwie Spalier stehen ist ja immer so, also entweder stehen die da und sind quasi die Geisel dessen, der da durchgeht.
SPEAKER_2: In diesem Fall ist es auch so.
SPEAKER_2: Aber Männer oder Menschen oder Personen generell, in diesem Fall sind es halt Klingonen männlich, die dort stehen und quasi in ihrer vollen Rüstung da stehen, sollen wohl auch eine gewisse Ehre darstellen.
SPEAKER_2: Ehre ist ja ein sehr großes Thema für die Klingonen.
SPEAKER_2: Und in diesem Fall haben die sich diese fünf gut, die sind jetzt, das sind Holo-Deck-Klingonen, ne?
SPEAKER_2: Aber diese Holo-Deck-Klinguern haben sich für die entscheid...
SPEAKER_2: Ja, ich glaube fünf oder, also fünf auf jeder Seite, Entschuldigung, fünf sind, ich glaube es sind fünf auf jeder Seite so.
SPEAKER_2: Aber die sind nicht so entscheidend.
SPEAKER_2: Entscheidend sind die Personen, die leibhaftig am Ende des Ganges stehen, die Freunde, die das organisiert haben.
SPEAKER_2: Ob das nun am Ende Klingoninnen sind, die dort an der Seite stehen, ist da, glaube ich, fast irrelevant.
SPEAKER_2: Die hätten auch selbst diese Stromschläge geben können.
SPEAKER_2: Aber das wäre für die auch nicht angenehm gewesen.
SPEAKER_1: Ja, das auch.
SPEAKER_1: Und ich glaube schon, dass für die Einhaltung des Rituals, für den Symbolwert, das wichtig war, dass das eine Darstellung von Kriegern ist.
SPEAKER_1: Und das gibt ja auch, also Worf spricht ja auch, währenddem er durchgeht.
SPEAKER_1: Und die sprechen ihn ja auch an.
SPEAKER_1: Es gibt ja auch da einen gewissen Ablauf, der da eingehalten wird.
SPEAKER_1: Es sind, ich sag mal, vielleicht zeremonielle Texte.
SPEAKER_1: Also da gibt es ja schon was einzuhalten.
SPEAKER_1: Und das Wichtige in dem Kompletten ist eben auch, dass die Freunde dabei sind von der Enterprise.
SPEAKER_1: Also es ist eben, wie gesagt, also Worf hätte das ja auch auf dem Holodeck alleine für sich machen können.
SPEAKER_1: Aber das ist halt nicht das Gleiche.
SPEAKER_2: Ich würde sogar noch einen Schritt weiter gehen.
SPEAKER_2: Die sind nicht nur dabei.
SPEAKER_2: Die haben das ja organisiert.
SPEAKER_1: Die haben es für ihn organisiert.
SPEAKER_1: Und ich glaube, das wäre nochmal was anderes gewesen, wenn er es organisiert hätte.
SPEAKER_1: Wie wären dazu gekommen?
SPEAKER_2: Genau, wir haben davon erfahren, läuft und dann sind wir da.
SPEAKER_1: Genau.
SPEAKER_1: Und dann hätten sie sich vielleicht irritiert geguckt und Worf hätte dann die Sache für sich anders bewertet.
SPEAKER_1: Hätte gedacht, oh, jetzt habe ich die in eine Situation gebracht und Pulaski fühlt sich unwohl.
SPEAKER_2: Nein, aber die haben ihm den Gefallen getan.
SPEAKER_2: Die haben ihm dieses Fest organisiert.
SPEAKER_2: Auch wenn wir es nicht als Feier ansehen in unserem Sinne.
SPEAKER_2: Aber für ihn ist es ein Fest.
SPEAKER_2: Darüber gezogen.
SPEAKER_1: Und was du eben sagtest, dass das eben uns die klingonische Kultur wie kaum was anderes nahebringt.
SPEAKER_1: Ich denke, das ist genau das, was Feste und Feiertage uns hier auch ausmachen.
SPEAKER_1: Das sind die Tür in die Kultur.
SPEAKER_1: Es gibt uns Einblick in die Lebensart, in das Selbstverständnis, in die grundlegende Einstellung und Emotionalität der anderen Völker.
SPEAKER_1: Das verrät uns ja etwas über ihren Lebensstil, über ihre Herkunft, über ihre Motive.
SPEAKER_2: Es gibt ja auch andere Spezies, die mir gleich als nächstes einfallen, über die ich kaum etwas.
SPEAKER_2: Weiß, außer wenn es mal wieder irgendwelche rituelle Festivitäten feiern.
SPEAKER_1: Ich wollte nur ganz kurz übergeordnet, ich hatte mir so ein paar Gedanken gemacht.
SPEAKER_1: Da hatte ich geschlossen, mit dem Sinn Zusammenkunft immer so friedlich?
SPEAKER_1: Aber was ich auch interessant finde, noch als letzten Punkt für den allgemeinen Gedanken, es ist ja nicht immer was geplantes, zyklisches.
SPEAKER_1: Manchmal ist es ja auch vielleicht eine geplante Feier, aber einmalig im Leben.
SPEAKER_1: Was vielleicht eine Initiation zum Beispiel.
SPEAKER_1: Aber manchmal ist es eben auch spontan.
SPEAKER_1: Und das finde ich eben auch sehr interessant.
SPEAKER_1: Aktuelle Anlässe, spontan einberufene Feierlichkeiten, die vielleicht dann auch zu einer Tradition werden können, aber die jetzt im Moment eben ganz wichtig sind.
SPEAKER_1: Und das erleben wir gerne.
SPEAKER_1: Und ich finde das immer wieder sehr, sehr schön dargestellt.
SPEAKER_1: Zum Beispiel an Bord der Wolger.
SPEAKER_1: Das hat häufig was mit einem gerade erlebten Erfolg zu tun, mit einem Schritt vorwärts.
SPEAKER_1: Oder auch mit einer Enttäuschung und das Lösen der Anspannung.
SPEAKER_1: Also es hat ganz viel mit dem Rauslassen, mit dem Lösen von Spannung zu tun.
SPEAKER_1: Das finde ich sehr, sehr schön dargestellt.
SPEAKER_1: Immer wieder auf der Wolger.
SPEAKER_1: Im Laufe dessen werden wir da vielleicht auch noch auf ein paar Beispiele kommen.
SPEAKER_1: Aber wenn denn solche Momente sind, wie zum Beispiel, man hat endlich Kontakt mit der Föderation aufnehmen können.
SPEAKER_1: Diese Relais-Station, der hier rutschen wurde benutzt, auch wenn sie dann am Ende zerstört wurde, der Weg nicht mehr zur Verfügung steht.
SPEAKER_1: Man hat jetzt erstmals Daten und kann damit arbeiten.
SPEAKER_1: Und dann löst sich so eine Anspannung, die so lange gewährt hat, seit der Pilot-Episode, seitdem sie in den Delta-Quadraten verschlagen wurden, bis hin zum Peak, dass man jetzt eben in Kontakt stehen kann.
SPEAKER_1: Und das Ganze löst sich dann halt in einer Enttäuschung, dass das jetzt zerstört ist, dass es diesen Weg jetzt so nicht mehr geben kann, aber trotzdem auch in einer Freude.
SPEAKER_1: Man hat Kontakt geschaffen, man hat persönliche Briefe für einzelne Personen bekommen und man kann wieder mit neuer Kraft in die Zukunft gucken.
SPEAKER_1: Und das Ganze kipfelt dann eben, dass Nilex ist ja dann häufig die treibende Kraft auf der Voyager, der dann Feste organisiert, der sich Gedanken macht und auch Feiertage von anderen an Bord recherchiert, um immer wieder die Morale, er ist ja selbst ein anter Moral-Offizier, hochzuhalten.
SPEAKER_1: Und ich finde, Nilex ist mir ja sowieso die letzten Jahre immer mehr ans Herz gewachsen und ich komme ja kaum aus meinen Lobeslienen hier immer wieder heraus.
SPEAKER_1: Aber das war so ein Moment, wo ich gesehen habe, hey, wow, immer wenn ich im Kontext mit der Vulture auf sowas gestoßen bin, dann ist da Nilex auch involviert, der sich Gedanken macht, der die Leute bestärkt, ihre Tradition zu leben.
SPEAKER_1: Auch gerade im Kontext zum Beispiel mit Belana und was wir da vielleicht im Laufe dieser Folge noch ansprechen werden.
SPEAKER_1: Oder wo er sich Gedanken macht, wie er eine Freude machen kann, wie er immer wieder Tuvok versucht aufzumuntern, weil er einfach vielleicht ein Stück weit auch gar nicht so richtig verstehen will, dass er als Vulkan ja gar keiner Aufmunterung in dem Sinne bedarf.
SPEAKER_1: Aber er schafft es dann manchmal sogar, bei ihm anzumdocken.
SPEAKER_1: Ja, aber ihn tatsächlich ja auch...
SPEAKER_1: Also er triggert ihn ja tatsächlich auch positiv in verschiedene Situationen.
SPEAKER_1: Vielleicht nicht unbedingt immer mit seinen Festen, aber es gibt Momente, wo er auch Tuvoks Erleben bereichert.
SPEAKER_1: Und das finde ich wahnsinnig gut durchdacht, ehrlich gesagt.
SPEAKER_1: Und Nelix als Charakter auch immer wieder total beeindruckend.
SPEAKER_1: Na gut, also das sind dann eher so diese spontanen Sachen, die immer wieder stattfinden.
SPEAKER_1: Und gut, dann gucken wir jetzt mal, was sehen wir denn alles?
SPEAKER_1: Und du wolltest gerade auf eine bestimmte Spezies heraus.
SPEAKER_1: Welche soll es denn sein?
SPEAKER_2: Ich wollte es nur einmal ansprechen, weil mir aufgefallen ist, dass ich die Bajoraner als sehr natürlich religiös wahrnehme, weil sie es halt einfach auch sehr, sehr durch die Gesellschaft gezogen sind.
SPEAKER_2: Eben weil die Situation ist, wie sie ist, wie wohl sie leben, dass sie eben quasi von einem, ja, das kann man sagen, Gott, dass sie von einer Art gottähnlichen Wesen bewacht werden.
SPEAKER_2: Ich meine, das sind keine Götter, das sind halt Wesen, die halt...
SPEAKER_1: Ja, für sie sind das Götter.
SPEAKER_2: Und entsprechend darum spinnen die halt ihre, nicht alles, aber zumindest einen sehr großen Teil ihres Lebens, ihres Daseins.
SPEAKER_2: Deswegen sind die Bajorana, wie ich finde, sehr, ja, religionsvirtual bezogen.
SPEAKER_2: Und wirken eben permanent so, was du eben vorhin sagtest, andächtig.
SPEAKER_2: Die wirken permanent in so einer Religions-Trans.
SPEAKER_2: Ich will das nicht negativ darstellen.
SPEAKER_2: Ja, so demütig.
SPEAKER_2: Es ist so, als wenn die halt auch permanent in so einer Art ritualbeschaffenden Feier sind.
SPEAKER_2: Aber ich will ja jetzt noch gar nicht so hinsteuern.
SPEAKER_2: Es ist mir nur klar geworden im Zuge dieser Recherche, dass die Bajorana eben auch sehr starke, eher ritualbezogene Komponente haben.
SPEAKER_2: Natürlich habe ich das vorher gesehen.
SPEAKER_2: Nur richtig bewusst geworden ist es mir nur in diesem Zusammenhang.
SPEAKER_1: Ja, ich finde es interessant.
SPEAKER_1: Also was wir da jeweils in Star Trek gezeigt bekommen, da kann man sich ja fragen, warum.
SPEAKER_1: Also warum kriegen wir dies oder jenes von den einzelnen Spezies gezeigt?
SPEAKER_1: Wie du zum Beispiel vorhin sagtest, bei manchen sehen wir eher so Rituale, wo wir jetzt gar nicht, also da müssen wir jetzt nicht speziell immer so drauf eingehen.
SPEAKER_1: Aber zum Beispiel bei den Vulkaniern sehen wir sehr, sehr viele Rituale.
SPEAKER_1: Und wir sehen daraus eigentlich keine Feier erwachsen.
SPEAKER_1: Also da gibt es so viele...
SPEAKER_2: Also warte mal, wenn ich Vulkanier und Feier, stell mal vor, so eine College-Party bei den Vulkaniern.
SPEAKER_2: Wie sieht das aus?
SPEAKER_2: So richtig so mit, nachts brennen wir noch so ein Feuerwerk ab und tanzen halbnackt um dieses herum.
SPEAKER_2: Bei den Vulkaniern wäre es wahrscheinlich eher so gediegen.
SPEAKER_2: Dann schaut man sich auch mal mit hochgezogener Augenbraue an.
SPEAKER_1: Naja, und dann gibt es eben keine College-Feier.
SPEAKER_1: Nein, aber jetzt, also was ich interessant fand, also das wird super selten thematisiert, aber zum Beispiel in Enterprise in der Folge Verschmelzung, da trifft ja die Archer Crew auf ein vulkanisches altes Schiff, weil dort eben, ja wie sagt man da, Aussiedler losgeflogen sind auf so einem alten Schiff, die sich eben nicht der vulkanischen Kultur und dem Oberkommando unterwerfen.
SPEAKER_1: Die sagen, wir erforschen andere Aspekte unseres Daseins und sie sagen, sie gehen eher zurück in alte Werte.
SPEAKER_1: Also zum Beispiel praktizieren sie die Geistesverschmelzung, was zu dem Zeitpunkt absolut verpönt und ein No-Go ist auf Vulkan.
SPEAKER_1: Wir erleben ja immer innerhalb dieser Serie, also innerhalb von Enterprise, eine, ich nenne es immer gerne, vulkanische Reformation.
SPEAKER_1: Ich finde es total spannend, wie es dargelegt wird und also wie uns das alles erzählt wird über die Serie hinweg.
SPEAKER_1: Deswegen eine große Guckempfehlung für diese Serie.
SPEAKER_1: Wenn man am Anfang denkt, oh je, was zeigen die uns denn da und wie sind denn die Vulkanier dargestellt?
SPEAKER_1: Das geht ja für mich gar nicht.
SPEAKER_1: Ja, dann gibt dieser Serie eine Chance dieser Geschichte, die Möglichkeit, sich zu entfalten und zu zeigen, was sie uns da erzählen.
SPEAKER_1: Das finde ich hochspannend.
SPEAKER_1: Und hier gibt es eben in dieser Folge eine Gruppe von Vulkaniern.
SPEAKER_1: Also ich glaube, wir sehen nur Männer, die sich der Art, wie man auf Vulkan zu dem Zeitpunkt lebt, losgesagt haben.
SPEAKER_1: Und von denen sehen wir dann natürlich auch mal so atypische Art und Weise.
SPEAKER_1: Die essen dann zum Beispiel beim Besuch auf der Enterprise Fleisch und sagen, wir wollen mal alles probieren.
SPEAKER_1: Wir wollen auch mal gucken, was es so mit euch auf sich hat.
SPEAKER_1: Und Paul beäugt das natürlich sehr, sehr kritisch.
SPEAKER_1: Und schön fand ich den Austausch von Tripp mit einem der Vulkanier, der gerade auch so ein bisschen in so einem persönlichen Kampf steckte, der nämlich mitgeteilt bekommen hat, dass sein Vater schwer krank ist und er doch bitte mal mit ihm Kontakt aufnehmen soll.
SPEAKER_1: Der aber ja quasi ja nicht ohne Grund von seinem Planeten weg ist und von seinem Vater sich distanziert hat, weil die sich eben ja nicht mehr verstanden haben.
SPEAKER_1: Also es war so der Sohn, der nicht gemacht hat, was Vater wollte, die Vorstellungen nicht gelebt hat.
SPEAKER_1: Also ich meine, kennen wir alle diese Geschichten.
SPEAKER_1: Und dann ist Tripp mit ihm im Austausch und versucht ihn dahingehend, da doch hinterfragen zu lassen, ob er das wirklich möchte.
SPEAKER_1: Wenn seinem Vater jetzt wirklich was passiert, ob er sich das verzeihen kann, ob er es nicht irgendwann bereuen würde, mit ihm nicht noch mal Kontakt aufgenommen zu haben und die Chance gegeben zu haben.
SPEAKER_1: Und das ist natürlich jetzt hier nicht unbedingt in unserer Folge hier.
SPEAKER_1: Das ist ein wichtiges Thema.
SPEAKER_1: Aber zugetauschen sie sich halt verschieden aus.
SPEAKER_1: Und es gibt von Tripp halt auch verschiedene Analogien und so.
SPEAKER_1: Und dann sagt er, Tanzenvulkan ja denn eigentlich.
SPEAKER_1: Und die Antwort ist ja, aber nur bei ganz langweiligen Zeremonien.
SPEAKER_1: Und das finde ich interessant.
SPEAKER_1: Also die muss es ja irgendwie auch geben.
SPEAKER_1: Und es gibt ja Zeremonien.
SPEAKER_1: Wir sehen später Tiphols Hochzeit.
SPEAKER_1: Also zumindest die Anbahnung dessen, bis sie sich hinknien.
SPEAKER_1: Und als dann die Rede anfängt und sagt, oh jetzt passiert aber was bedeutungsschweres, traditionsbewusst wie REE und so und so weiter, werden diese beiden Leute miteinander verbunden.
SPEAKER_1: Und dann, Cut, dann kriegen wir nichts weiter gezeigt.
SPEAKER_1: Und ich finde, das ist ja auch eine sehr bewusste Entscheidung, uns von den Vulkaniern immer nur sehr steife Rituale zu zeigen, die Anbahnung dessen, was in einer Feier münden könnte.
SPEAKER_1: Weißt du, das zeigt uns die Vulkanier in einem besonderen Licht.
SPEAKER_1: Es bewahrt natürlich auch die Autoren-
SPEAKER_1: schaft davor, das näher zu differenzieren, das auszumalen, wie das genau ist, wie das denn aussähe, wenn die feiern in ihrer zurückgenommenen, unterdrückten Emotion, wie sich das denn darstellt.
SPEAKER_1: Das ist natürlich auch eine gewisse Herausforderung.
SPEAKER_1: Aber eben auch eine bewusste Entscheidung.
SPEAKER_1: Und so eben auch bei den Bajuranern.
SPEAKER_1: Es war ein sehr langer Monolog von mir, tut mir leid.
SPEAKER_1: Aber daraufhin wollte ich eigentlich kommen.
SPEAKER_1: Es ist ja auch eine bewusste Entscheidung, uns von den Bajuranern immer diese Spirituelle zu zeigen.
SPEAKER_1: Uns die Feste und Traditionen, das Besinnliche, das Zurücksinnen und in den Glauben und die damit einhergehenden Festivitäten.
SPEAKER_2: Ja, ich möchte nochmal ganz kleinen Blick, weil ich es einfach zu köstlich finde.
SPEAKER_2: Also mir tanzende Vulkanier vorzustellen.
SPEAKER_2: Lieben Gruß an Dancing Vulcan, die wahrscheinlich aus diesem Punkt sicherlich ihren Namen gezogen hat.
SPEAKER_2: Möglicherweise.
SPEAKER_2: Also jetzt stellt sich für mich die Frage, wenn ich mir das überlege, diese Aussage ist korrekt, nur auf langweiligen Feiern wird getanzt.
SPEAKER_2: Jetzt ist halt die Frage, sind die Vulkanier einfach nur so schlechte Tänzer, dass wenn sie anfangen zu tanzen, dass die Feier schlecht wird?
SPEAKER_2: Oder...
SPEAKER_1: Definiere schlecht.
SPEAKER_1: Das ist ja auch eine Wertung aus dem eigenen Empfinden.
SPEAKER_1: Aus vulkanischer Sicht.
SPEAKER_2: Stell dir mal vor, die tanzen, die machen nur den Robot.
SPEAKER_2: Dann ist die Feier natürlich scheiße.
SPEAKER_2: Oder noch schlimmer, die tanzen ganz wild und schmeißen alles um.
SPEAKER_2: Dann musst du hinterher wirklich aufräumen.
SPEAKER_2: Aber auch das kann ja ein Kriterium sein.
SPEAKER_2: Einige Leute sagen, wenn du nicht hinterher neu tapizieren musst, dann war es kein gutes Fest.
SPEAKER_2: Aber vielleicht sind die tatsächlich, ist aber die Kausalität so, wie sie wahrscheinlich normalerweise uns aufdrängt, nämlich schlechte Feier, dann wird getanzt.
SPEAKER_2: Aber ich habe einfach mal gesagt, wer sagt denn nicht, dass es andersrum ist?
SPEAKER_2: Dass die, wenn die anfangen zu tanzen, dass die so schlecht tanzen, dass die Feier schlecht wird.
SPEAKER_2: Aber es kann halt auch sein, dass in diesem Fall der Tanz die Ablenkung von der echt schlechten Stimmung ist.
SPEAKER_2: Und dann ist es so, und wie war die Feier?
SPEAKER_2: Naja, wir haben getanzt.
SPEAKER_2: Uh, echt.
SPEAKER_1: Also, lass uns da nochmal draufgucken.
SPEAKER_1: Also, wie ich ehrlich gesagt habe so vor Augen, dass zum Beispiel im Rahmen der Hochzeit, könnte ich mir vorstellen, dass es dann irgendwie, dass man dann anstößt, ne?
SPEAKER_1: Und dass es dann vielleicht auch vielleicht so ritualisierte Tänze gibt.
SPEAKER_2: Anstoßen ist übrigens auch ein Ritual, ne?
SPEAKER_2: Was ja für uns eigentlich häufig gar nicht so bewusst ist.
SPEAKER_1: Jaja, also mit Gläsern, ne?
SPEAKER_2: Also ich wollte es nochmal bitten.
SPEAKER_2: Ja, Gläsern, Bechern, was auch immer.
SPEAKER_1: Also mit einem Getränk, ne?
SPEAKER_1: Dass man sich zubrostet.
SPEAKER_1: Genau, die Art und Weise, wie wir das tun, ist natürlich auch sehr traditionell.
SPEAKER_1: Also das hat ja historische Gründe.
SPEAKER_1: Also ich kenne das so, dass man so beherzt mit seinen Bierkrügen oder Hörnern anstoß.
SPEAKER_1: Und dann quasi das Getränk von dem einen in das andere Gefäß schwappen hätte können, um zu zeigen, wir können anstoßen, wir sind verbrüdert, ich will dich nicht vergiften, ich trinke in Zweifel auch das, was du trinkst.
SPEAKER_1: Und, ja, ja, also, wo kam ich denn da jetzt her?
SPEAKER_1: Ach so, genau.
SPEAKER_1: Jetzt stelle ich mir ehrlich gesagt so vor, dass ich, also reine Fantasie meinerseits, dass diese Hochzeit zum Beispiel, diese anbahnende Hochzeit von Tipol, die wir da gesehen haben, in der frühen Folge vierter Staffel zu Hause, dass die in einem Empfang oder in einer Feier hat münden können, die zum Beispiel so rituelle oder standardisierte Tänze beinhaltet, wie ich mir das vielleicht so ein bisschen vorstelle, wie im Rococo oder so.
SPEAKER_2: Dass man sich mit den Fingern berührt und dann im Kreis dreht.
SPEAKER_1: Genau, das Ehepaar kann sich natürlich Zeigefinger und Mittelfinger hinhalten und sich da berühren.
SPEAKER_1: Als Zeichen ihrer Verbundenheit und Zuneigung.
SPEAKER_1: Und andere werden sich eher nicht berühren.
SPEAKER_1: Vulkanierinnen sind Berührungstelepaten.
SPEAKER_1: Also vielleicht würde da zum Beispiel TaPauls Mutter auch mit ihrem, mit dem Schwiegervater von TaPaul tanzen, aber dann eben eher so gemächliche Schritte und natürlich berührungslos.
SPEAKER_1: Und was natürlich auch sehr vulkanisch ist, ist die vulkanische Hafe, die wir schon aus TUS kennen, wo auch so gemächliche Musik gespielt wird.
SPEAKER_1: Und das auch, wo wir erfahren haben, dass es halt auch Klagelieder sein können oder so Legenden in Liedform.
SPEAKER_2: Du schreibst gerade jetzt in diesem Augenblick Fanfiction.
SPEAKER_1: Na klar, ich hab das immer in meinem Kopf.
SPEAKER_2: Ja, genau, das hab ich auch.
SPEAKER_2: Aber bei mir war diese ganze Zeremonie deutlich langweiliger.
SPEAKER_2: Nachdem sie sich da diese Fingern berührt haben, sagt dann jemand laut so und so.
SPEAKER_2: Nee, dann stehen die auf.
SPEAKER_2: Und dann jetzt schweigen wir uns 47 Minuten lang an.
SPEAKER_2: Und dann darf auch keiner die Augen abwenden und so.
SPEAKER_2: Wir wissen das halt alles nicht.
SPEAKER_1: Genau, das wissen wir nicht.
SPEAKER_2: Aber auch das ist ja das Witzige an der ganzen Situation.
SPEAKER_2: Als wir diese Hochzeit sehen, sehen wir nur den Anfang der Hochzeit, aber nicht, wie sie abläuft.
SPEAKER_2: Wir sehen nur, wie sie sich hinknien, die Finger berühren und dann das Ende.
SPEAKER_2: Und der Rest passiert alles in dem Drehbuch, das wir uns in unserem eigenen Kopf schreiben.
SPEAKER_2: Und das ist auch eine witzige Technik, sowas zu machen.
SPEAKER_1: Ja, und also ganz ehrlich, danach, also ich meine, es kommt zu keiner Hochzeitsnacht in dem Falle.
SPEAKER_1: Das kriegen wir von Tipoll klar gesagt, aber das könnte es natürlich geben.
SPEAKER_1: Und spätestens dann, wenn ein alle sieben Jahre stattfindendes Ponfarr eintritt, dann wird es natürlich sehr wild und sehr körperlich.
SPEAKER_1: Und vielleicht in dem Zuge könnte halt auch ex-stattisch getanzt werden.
SPEAKER_1: So kriege ich das Wort nicht hin.
SPEAKER_1: Also das könnte man sich vorstellen.
SPEAKER_1: Interessant ist auch, also immer diese, also habe ich ja schon gesagt, dass Nilex sich sehr beschäftigt.
SPEAKER_1: Und dann kommt er einmal zu Tuvok und sagt, ja, fröhliche Kal-Rek-Zeit.
SPEAKER_1: Und er so, hä, das gibt keine Kal-Reks-Zeit oder Season.
SPEAKER_1: Das ist erst ein Tag in zwei Wochen.
SPEAKER_1: Und er sagt, ja, aber jetzt ist ja quasi die Zeit dahin.
SPEAKER_1: Und das muss doch auch gefeiert werden.
SPEAKER_1: Und er sagt, nein, das ist ein Tag voller Buße, Einsamkeit und Stille.
SPEAKER_1: Und er, oh, das ist ja bei euch immer so.
SPEAKER_1: Jeder Tag ist bei euch ein Tag der Buße, Einsamkeit und Stille.
SPEAKER_1: Haben Sie schon mal gehört vom vulkanischen Romari-Fest?
SPEAKER_1: Und er, oh, das ist ein ehemaliges Fest.
SPEAKER_1: Das ist heidnischen Ursprungs.
SPEAKER_1: Das wurde schon seit 1000 Jahren nicht mehr gefeiert.
SPEAKER_1: Und Nilek sagt, ja, aber das sollten wir wieder überleben.
SPEAKER_1: Das hörte sich richtig gut an.
SPEAKER_1: Da wird man nämlich leicht bekleidet, fettet man sich ein und jagt sich gegenseitig Männer wie Frauen.
SPEAKER_1: Also nur Männer und Frauen.
SPEAKER_1: Genau.
SPEAKER_1: Und Nilek findet das eine tolle Idee und will das dann auch bald veranstalten.
SPEAKER_1: Aber Tuvar ist davon nicht begeistert.
SPEAKER_1: Also hier wird uns immer wieder gezeigt, dass solche Feiertage immer was mit Besinnung und Stille zu tun haben.
SPEAKER_1: Und das aus sich rausgehen, das erleben wir tatsächlich in den Erzählungen immer nur im Ponfarr.
SPEAKER_1: Also da sind sie dann nicht mehr in Kontrolle ihrer Emotionen, ihrer Gefühle, da muss dann alles raus.
SPEAKER_1: Und das muss auch sein, sonst geht es ihnen richtig dreckig.
SPEAKER_2: Werden wir die Spezies der Vulkanien nochmal separat betrachten?
SPEAKER_1: Ich denke schon.
SPEAKER_1: Vielleicht gucken wir es uns nochmal ganz konkret an.
SPEAKER_1: Aber ich fand das wirklich sehr interessant.
SPEAKER_1: Wir haben im Zuge des Ponfars und der Hochzeit natürlich dann auch noch dieses Caliphé-Ritual, das eben dann zum Tragen kommt, wenn die Versprochene, denn das ist ja auch interessant, die vulkanischen Hochzeiten beruhen ja auf einer Vereinbarung, die getroffen wurde, als die Brautleute noch Kinder waren.
SPEAKER_1: Also das sind arrangierte Ehen.
SPEAKER_1: Und wenn die Braut dann ablehnt und sagt, sie möchte den Angedachten nicht heiraten, dann ruft sie das Caliphé aus und bestimmt mit wem, der Verlogte zu kämpfen hat.
SPEAKER_1: Und das geht dann auf Leben und Tod.
SPEAKER_2: Es sei denn, das Drehbuch sieht anderes vor.
SPEAKER_1: Nein, warum, was, wann denn?
SPEAKER_2: Wer hat denn, Kirk hat doch quasi als...
SPEAKER_1: Genau, sie hat bestimmt, dass Spock, ihr Verlogter, gegen Kirk kämpfen muss und nicht gegen ihren Geliebten.
SPEAKER_1: Also da ist sie auf eine Doppelnummer sichergegangen.
SPEAKER_1: Also egal, wie es ausgeht, Spock wird getötet, dann heiratet sie ihren Geliebten.
SPEAKER_1: Oder Spock tötet Kirk, dann ist er bestimmt so beschämt und erzürnt und vor allem muss er ja dann Captain seines Schiffes werden, dass der sie dann auch nicht mehr haben will.
SPEAKER_1: Dann hat sie auch ihren Geliebten.
SPEAKER_2: Er stirbt in dieser Folge, quasi?
SPEAKER_1: Ist es nicht so, dass er Kirk verwundet?
SPEAKER_1: Nein, Kirk verwundet ihn.
SPEAKER_1: Naja, also er kann natürlich gerettet, also wer auch immer, wird gerettet von Pille.
SPEAKER_1: Und die Verlobung wird aufgelöst.
SPEAKER_1: Unter diesen Umständen ist das Ganze ja nicht tragbar.
SPEAKER_1: Aber es wurde dem ganzen Genüge getan.
SPEAKER_1: Und vor allem hat Spock damit eben seinen Ponfard überwunden.
SPEAKER_1: Denn das ist ja das.
SPEAKER_1: Also entweder du durchlebst den Ponfard, also du hast Sex mit deiner Frau oder wie auch immer.
SPEAKER_1: Wobei wir ja in Voyager erlebt haben, dass es nicht akzeptabel ist.
SPEAKER_1: Dann aufs Holodeck zu gehen.
SPEAKER_2: Ja, oder es funktioniert nicht.
SPEAKER_2: Oder irgendwie so habe ich verstanden.
SPEAKER_1: Naja, ich glaube, die lassen sich halt nicht drauf ein, die Jungs da.
SPEAKER_1: Also sowohl Tuvok als auch Warwick.
SPEAKER_2: Das heißt, diese Ponfarsache findet, das müssen wir wirklich bei den Vulkanen aufarbeiten.
SPEAKER_1: Das muss mit den Vulkanen nochmal genau betrachtet werden.
SPEAKER_2: Denn das ist mir auch nie wirklich klar geworden.
SPEAKER_2: Findet diese Ponfarsache tatsächlich irgendwie im Kopf statt?
SPEAKER_2: Haben die irgendwie die Kontrolle über diesen Bereich ihrer Emotionen mal nicht?
SPEAKER_2: Ja, das ist offensichtlich.
SPEAKER_1: Ja, haben sie, haben sie nicht.
SPEAKER_1: Sie sagen immer, es ist ein chemisches Ungleichgewicht, dass, wenn das nicht kanalisiert wird, wie auch immer, also entweder im Kampf oder eben in der Vereinigung, dass sie dann dran sterben können.
SPEAKER_1: Also sie können auch als dritte Option das Ganze, ich sag mal...
SPEAKER_2: Dass sie sterben, man kann auch sterben, das ist auch eine Option.
SPEAKER_1: Ja, genau, ganz genau.
SPEAKER_2: Sollte man immer im Hinterkopf fallen, sterben ist immer eine Option, also das ist bescheuert, weißt du?
SPEAKER_1: Naja, die dritte, die dritte schönere Option, um das ganze Leben zu überstehen, ist dann eben die Meditation.
SPEAKER_1: Also das Wegmeditieren dieses Ungleichgewichtes.
SPEAKER_1: Das schaffen aber nur ganz wenige.
SPEAKER_1: Also Tuvok ist damit schwer beschäftigt schon, aber der junge Warwick, der jetzt das erste Mal in seinem Leben den Kampf vererlebt, der schafft das halt nicht.
SPEAKER_2: Ja, okay, also wie gesagt, die Vulkanier sind auch nochmal...
SPEAKER_1: Da müssen wir nochmal reden, ganz genau.
SPEAKER_2: Irgendwie, warte mal, ist da gerade noch eine Sache, da ist mir noch eine Frage zu diesem Ponfard aufgekommen, nämlich, ähm, die brauchen im Prinzip nur dieses Ritual durchleben oder läuft das zwingend auf Sex hinaus?
SPEAKER_2: Gibt es da irgendwelche Rituale, die durchleben?
SPEAKER_1: Na ja, wie dann der Körperkontakt genau aussieht, das wissen wir nicht.
SPEAKER_1: Aber ich hab ja gerade gesagt, ich könnte mir durchaus vorstellen, dass sie auch in dem Zuge vielleicht tanzen oder was auch immer.
SPEAKER_1: Keine Ahnung.
SPEAKER_1: Da fängt Fiction an.
SPEAKER_2: Ja, genau.
SPEAKER_2: Gut, dass wir das nicht sehen, ist natürlich klar.
SPEAKER_2: Aber eine Sache, und noch mal.
SPEAKER_1: Das wäre dann Inhalt eines Shorttreks mit ab 18.
SPEAKER_2: Aber die Frage ist, Ponfard noch mal, der Vulkanier, die das durchlebt, muss die auf einen Partner, einer Partnerin treffen, die ebenfalls im Ponfard ist, oder ist das unabhängig?
SPEAKER_1: Das ist eine sehr interessante Überlegung.
SPEAKER_1: Lass uns das Ganze verschieben in die Vulkanier-Innenfolge, weil tatsächlich wir ja hier immer nur wildgewordene Männer sehen.
SPEAKER_1: Also Männer im Ponfard.
SPEAKER_1: Und das ist eine sehr interessante Überlegung.
SPEAKER_1: Was passiert denn da sonst?
SPEAKER_1: Ist man denn im Einklang, im Siebenjahresrhythmus mit seiner Partnerin?
SPEAKER_2: Aber dann würde die ganze Gesellschaft total auseinanderbrechen innerhalb dieser Ponfard-Zeit.
SPEAKER_1: Dann ist man auch hochzeitsmäßig festgelegt auf jemand, der im gleichen Rhythmus lebt.
SPEAKER_1: Oder kann man den Rhythmus durchbrechen?
SPEAKER_1: Das sehen wir ja in Voyager in dieser Geschichte, also in der Folge Ponfard, als Warwick, sich ja dann Belana aussucht als potenzielle Partnerin und mit ihr eine Geistesverschmelzung anbahnt und ihr quasi den Ponfard überträgt.
SPEAKER_1: Also sie ist dann halt auch total wild drauf, aber sie steht dann eben auf Tom und das gibt eine schöne Trecksgeschichte.
SPEAKER_1: Das ist eigentlich ziemlich lustig, da müssen wir nur reden.
SPEAKER_2: Hab ich jetzt gar nicht mehr so in Erinnerung.
SPEAKER_2: Spannend, muss ich mich noch mal anschauen.
SPEAKER_2: Noch mal alles ausgelagert in einer Vulkanier-Folge.
SPEAKER_1: Seid gespannt.
SPEAKER_1: Ganz kurz, um die Vulkanier an der Stelle ein bisschen abzuschließen.
SPEAKER_1: Wie gesagt, diese Vulkanier in der Interpress-Folge Verschmelzung, die leben ja tatsächlich anders.
SPEAKER_1: Und die haben auch gesagt, sie arbeiten daran, die Länge des Ponfars, also wann er wieder auftritt, zu verkürzen.
SPEAKER_1: Find ich auch interessant.
SPEAKER_1: Und wie gesagt, es gibt aus ihrer Perspektive, und das ist ja die Outsider-Perspektive, die haben sich ja von dieser Art zu leben losgesagt, tanzen nur bei langweiligen Zeremonien und so.
SPEAKER_1: Das finde ich ja auch interessant.
SPEAKER_1: So eine Wertung von deren Seite aus.
SPEAKER_1: Und ansonsten hören wir tatsächlich nur von so Ritualen, also eher nicht Festen, aber Rituale im Sinne von Feiertagen, die begangen werden zu bestimmten Zeiten oder an einem bestimmten Punkt im Leben.
SPEAKER_1: Und das ist halt schon so ein gewisses Framing.
SPEAKER_2: Mir fällt gerade jetzt spontan noch eine dritte Interpretation zu dem Tanzen nur auf langweiligen Feiern ein.
SPEAKER_2: Das ist jetzt gar nicht mal so humoristisch gemeint, sondern das sind ja aussätzliche, bzw.
SPEAKER_2: die haben sich selbst von der Gesellschaft distanziert.
SPEAKER_2: Vielleicht sagen die sich ja nur auf den traditionellen Feiern oder Veranstaltungen der Vulkania wird getanzt.
SPEAKER_2: Und zwar nur dieser eine Tanz, und die kennen ihn vielleicht auch noch, der ist vielleicht auch in sich langweilig.
SPEAKER_2: Und dem haben die abgeschworen.
SPEAKER_2: Und also dieser ganzen Gesellschaft.
SPEAKER_2: Und deswegen sagen die sich, naja, der Tanz gehört ja wohl eindeutig zu der Gesellschaft, mit der wir nichts mehr zu tun haben wollen.
SPEAKER_2: Also sind alle Feiern, auf denen getanzt werden, langweilig.
SPEAKER_2: Und möglicherweise ist das halt auch so ein Blickpunkt da drauf, dass die sich einfach nur quasi alles erstmal über einen Kamm geschoren, ablehnen, was die machen.
SPEAKER_2: Den Eindruck hatte ich zwar nicht, aber möglicherweise ist das eine Erklärung dessen, dass die sich sagen, okay, diese Gesellschaft ist nicht so, wie wir sie haben wollen, dort wird getanzt.
SPEAKER_2: Also ist auch bei uns Tanz irgendwie so no-go oder eben negativ belegt.
SPEAKER_2: Ist eine mögliche Erklärung.
SPEAKER_1: Ja, das würde ich jetzt eigentlich nicht denken.
SPEAKER_1: Ich finde interessant, Tipoll nennt diese Gruppe eine Sekte.
SPEAKER_1: Also die quasi einfach in eine andere Glaubensrichtung leben und sich deswegen von der Gesellschaft distanzieren mussten.
SPEAKER_1: Also auch räumlich im wahrsten Sinne.
SPEAKER_1: Und die ja unterwegs sind, um Neues kennenzulernen, die ganz anders agieren.
SPEAKER_1: Also das würde nicht dafür sprechen, dass sie dann bestimmte Sachen deswegen so ablehnen.
SPEAKER_1: Also im Gegenteil, sie wollen ja gerade zum Beispiel die Menschen kennenlernen, wie genussvoll Menschen leben und so das eben auch erleben.
SPEAKER_1: Also die würde ich da eher offen sehen.
SPEAKER_1: Also wenn Vulkanen ja ausgelassen tanzen, dann sind das eher Leute von denen, würde ich sagen.
SPEAKER_1: Na gut, aber was interessant ist auch Tanzen.
SPEAKER_1: Also auch genau so Rituale, die ich eigentlich rausgesucht hatte.
SPEAKER_1: Ich glaube, das ist nicht so spannend.
SPEAKER_1: Das sind dann eher so spirituelle Praktiken.
SPEAKER_1: Dr.
SPEAKER_1: Phlox war beim Tal Shannara mal dabei, auf der Erde, was normalerweise kaum möglich ist, dass man da mal beiwohnen darf.
SPEAKER_1: Genau, er spricht nur mal kurz davon.
SPEAKER_1: Genau, es sind immer so Einschübe.
SPEAKER_1: Man erfährt immer mal, wie was heißt.
SPEAKER_1: Oder auch so krasse Sachen, so Initiationsgeschichten, wie das Kasvan, dass Vulkanier-Innen im Alter von sieben für zehn Tage in die Wüste geschickt werden.
SPEAKER_1: Das sehen wir in der Taz-Folge.
SPEAKER_1: Das Zeitportal wird auch in anderen Folgen erwähnt.
SPEAKER_1: Also auch wenn man sagt, das ist doch nicht Kanon, doch ist es, Leute.
SPEAKER_1: Es wird hier auch erwähnt.
SPEAKER_1: Und in anderen Folgen, also in anderen Serien.
SPEAKER_1: Und dann gibt es das eben auch das Tal-Od, oder Tal-Od.
SPEAKER_1: Dass man vier Monate lang mit einem rituellen Messer, mit einer rituellen Klinge bewaffnet in der Wüste.
SPEAKER_1: Das erzählt uns Tuvok.
SPEAKER_1: Denn der fand da nämlich das Überlebens-Training in der Föderation Pille-Palle, nachdem man das überlebt hatte.
SPEAKER_2: Ist das ein vulkanischer Brauch?
SPEAKER_2: Das hört sich für mich, was ich bei den Vulkaniern ganz häufig wahrnehme, oder so fühle.
SPEAKER_2: Da wird uns bestimmt der Michael-Kleurecht geben können, oder zumindest, vielleicht kann er mit mir auch widersprechen.
SPEAKER_2: Ich sehe dort irgendwie so eine spartanische Kultur, so eine Sparta-Kultur.
SPEAKER_2: Dieses, jetzt weiß ich nicht mehr, wie das hieß, wo man Heloten jagt, Kryptäer heißt das, glaube ich, wo man sich eben versteckt und Sklaven jagt und tötet und so weiter.
SPEAKER_2: Das ist halt so ein spartanischer Brauch gewesen.
SPEAKER_2: Bitte, Michael, falls du das hören solltest, berichtige mich, falls ich da total daneben liege.
SPEAKER_2: Aber so irgendwie habe ich das Gefühl, dass die sich so abhärt, nur die Harten kommen in Garten, nur die härtesten überleben bei uns.
SPEAKER_2: Den Eindruck hatte ich generell eigentlich immer erst so bisher bei den Klingonen, denn die Vulkanier wirkten halt so konzentriert, logisch eben so wenig emotional.
SPEAKER_2: Das ist ja bei den Klingonen ganz anders.
SPEAKER_2: Aber an diesem Punkt wird so dieser Charakter, du musst auch körperlich in einem einwandfreien Zustand sein, wenn du in unsere Gesellschaft willst, irgendwie herausgehoben.
SPEAKER_2: Ich hoffe doch, dass nicht alle Kinder das machen müssen, denn dann wird eine Menge, also viele Kinder werden es wahrscheinlich nicht überleben.
SPEAKER_2: Aber auch das war der Gedanke damals bei den Spartanern.
SPEAKER_2: Und die wollten eben die Schwachen aussondern, was natürlich auch zu einer recht kleinen Population führte.
SPEAKER_2: Denn nicht jede Person ist wirklich körperlich so stark, dass sie mal eben, jetzt in diesem Fall vier Monate, nur mit einer riktuellen Klinge bewaffnet, in der Wüste überleben kann.
SPEAKER_2: Also so ein Pfadfinder selbst Überlebens-Training.
SPEAKER_2: Das wollte ich nur noch einfach mal sagen, weil ich diese Parallele zu diesen Spartanern so groß fand und so stark fand.
SPEAKER_1: Ja, und auch ein Stück weit natürlich auch eine Parallele zu Klingoninnen.
SPEAKER_1: Auch wenn sich jetzt ganz anders ausgestaltet.
SPEAKER_1: Genau, und also nochmal um das abzuschließen, tanzende Vulkan ja beim First Contact auf der Erde, als Saffron Cochrane die Jukebox anschmeißt und los tanzt und die Vulkan ja auffordert, das dann auch zu tun gucken, die ja auch sehr irritiert.
SPEAKER_1: Und dann gibt es den First Contact Day auf der Voyager, wo Neelix sich das sehr schön zurechtgelegt hat und ich finde das wunderbar, wie er das ausgestaltet hat.
SPEAKER_1: Und hier erfahren wir auch wieder, dass es gar nicht üblich ist, den First Contact Day auf so einer Art und Weise zu feiern.
SPEAKER_1: Also Janeway sagt zumindest, wow, was hat er sich denn hier ausgedacht?
SPEAKER_1: Das ist ja krass.
SPEAKER_1: Und ich hatte früher immer nur schulfrei und das war's.
SPEAKER_1: Was interessant ist, denn zum Beispiel im Shorttrack Children of Mars sehen wir ja gerade, dass an diesem Tag nicht schulfrei war, weil die beiden Mädels werden ja, also wir sehen ja Lil und ich weiß gar nicht, wie heißt denn die andere nochmal.
SPEAKER_1: Also wir sehen.
SPEAKER_2: Ja, aber das hat mich auch wieder sehr berührt.
SPEAKER_2: Ich hab das jetzt wieder gesehen und das ist ein wahnsinnig gutes das Meisterwerk dieses Kleinen.
SPEAKER_2: Ja, es kann sein, dass einige Leute das nicht mögen, aber ich finde es echt sehr bewegend.
SPEAKER_2: Also ich war wirklich sehr bewegt, als ich es jetzt gerade eben vorhin nochmal wieder gesehen habe.
SPEAKER_2: Also ein starkes Stück.
SPEAKER_2: Kleinigkeit noch, du sagtest gerade Janeway sagte, ja bei uns war das, wir hatten nur mal eben schulfrei.
SPEAKER_2: Und das finde ich halt auch eine schöne Parallele zu, wenn wir hier in Deutschland einen Feiertag haben, ist ganz häufig so, ich habe da gar keinen Bezug mehr zu.
SPEAKER_2: Für mich sind die Läden dazu.
SPEAKER_2: Und ich muss an diesem Tag nicht zur Arbeit gehen.
SPEAKER_2: Also zumindest in einigen Bundesländern nicht.
SPEAKER_2: Und so ist es dann halt für mich, dass ich halt auch genau dasselbe sagen würde, ach, was ist das überhaupt?
SPEAKER_2: Hier ist ein Tag frei.
SPEAKER_2: Ich muss mal schauen, was steht in meinem Kalendern?
SPEAKER_2: Ach so, der und der Tag.
SPEAKER_2: Dass wir gar keinen großen Bezug haben.
SPEAKER_1: Genau, das finde ich nämlich hier auch so wundervoll.
SPEAKER_1: Manchmal schaffen sie es so gut, uns zu vermitteln, dass diese Tage wirklich genauso sich für sie darstellen, wie für uns auch.
SPEAKER_1: Also wenn zum Beispiel auf der Cerritos dann so eine Analogie nebenbei einfach mal gebracht wird.
SPEAKER_1: Diese Cerritos wird angegriffen in der letzten Folge der ersten Staffel, keine kleinen Rollen.
SPEAKER_1: Und Ransom sagt dann, sie tranchieren uns wie ein Lachs am Tag des ersten Kontakts.
SPEAKER_1: Das ist so ein Sprichwort, das ist so ein Bild, das jeder versteht.
SPEAKER_1: Das wird hier einfach so gebracht.
SPEAKER_1: Das zeigt uns, dass dieser Tag in ihrem Alltag, in ihrem Erleben so angekommen ist, wie bei uns.
SPEAKER_1: Man würde sagen, wir werden tranchiert wie die Pute an Thanksgiving oder der Truthan an Thanksgiving.
SPEAKER_1: Was bei uns kein Thema ist.
SPEAKER_1: Genau, es ist eben eine Frage des Kulturkreises.
SPEAKER_1: Wie gefestigt das ist und wie es ins komplette Leben übergreift.
SPEAKER_1: Auch in Redewendungen.
SPEAKER_1: Das finde ich so wunderbar.
SPEAKER_1: Und wie du sagst, Janeway, die nebenbei sagt, ich hatte nur schulfrei, so eine Feier habe ich noch nie gehabt.
SPEAKER_1: Und Nilex, der sich ausgedacht hat, wie könnte man das feiern?
SPEAKER_1: Es ist der 5.4.2063 gewesen, als die Teplana auf der Erde gelandet ist.
SPEAKER_1: Und die Vulkanen das erste Mal da waren.
SPEAKER_1: Und wir als Menschheit werden in dieser Zukunft bewusst, dass wir nicht alleine sind im Universum.
SPEAKER_1: Das ist so maßgebende Folgen für uns.
SPEAKER_1: Es hat übrigens auch interessanter Fakt.
SPEAKER_1: Warum ist es der 5.4.?
SPEAKER_1: Das ist der Geburtstag des Sohnes Jonathan von Ronald de Moore.
SPEAKER_1: Also, wenn man Star Trek schreiben kann, wieso nicht persönliche Tage und Ereignisse miteinpflegen?
SPEAKER_1: Und das haben irgendwie seit ihr alle gemacht.
SPEAKER_1: Und ich finde es einfach immer wieder gut, das dann so zu hören, dass es hier eben auch so ist.
SPEAKER_1: Also der 5.4.
SPEAKER_1: für mich natürlich auch ein Feiertag.
SPEAKER_1: Ja, und Nilex hat sich ja hier ausgedacht, sie machen es eben genauso, wie es damals gewesen sein soll.
SPEAKER_1: Oder wie wir aus First Contact ja wissen, dass es auch gewesen ist.
SPEAKER_1: Also er hat eine klassische Jukebox, ja wahrscheinlich repliziert.
SPEAKER_1: Und es ist ein Musikspiel, die wir aus dem Film kennen und es wird getanzt.
SPEAKER_1: Oder er möchte das alle tanzen, vor allem auch Tuvok.
SPEAKER_1: Und er sagt natürlich, Vulkania tanzen nicht.
SPEAKER_1: Also das ist nicht drin.
SPEAKER_1: Und er muss die ersten Worte sprechen, was Tuvok wieder total blöd findet, dass er jetzt hier die ersten Worte sprechen muss.
SPEAKER_1: Was ist es natürlich?
SPEAKER_1: Er lebt lang und in Frieden.
SPEAKER_1: Also lifelong in Brosbach, muss er sagen.
SPEAKER_1: Und dann gibt es Käse Pörochi.
SPEAKER_1: Das ist nämlich das Lieblingsessen gewesen von Saffron Cochrane.
SPEAKER_1: Der Doktor ist ganz erzürnt, dass die, die haben ja gar keinen Nährwert.
SPEAKER_1: Also was hat er denn da repliziert?
SPEAKER_1: Da hätte er doch ein paar Vitamine und so weiter mit reinpacken können.
SPEAKER_2: Ich erinnere mich, wir haben uns in einer Essenfolge darüber unterhalten.
SPEAKER_2: Das stimmt ja natürlich nicht.
SPEAKER_2: Natürlich haben die einen Nährwert, aber wie wir auch schon festzielten.
SPEAKER_2: Aber da muss ich einfach drüber sprechen.
SPEAKER_1: Aber es ist nicht wertvoll.
SPEAKER_1: Es ist einfach nur fettig.
SPEAKER_1: Und fettige, einfache Kohlenhydrate.
SPEAKER_2: Ich verstehe die Frage nicht, Tanja.
SPEAKER_1: Ja, Herr Doktor.
SPEAKER_1: Und Nilex ist natürlich entsetzt, weil die hat er natürlich selber gemacht.
SPEAKER_1: Der hat da nichts rein repliziert.
SPEAKER_1: Und ja, das finde ich so schön.
SPEAKER_2: Ich weiß nicht, was das besser macht.
SPEAKER_2: Ich habe die selber gemacht.
SPEAKER_2: Ja, im Replikator könnte ich die schlechten Bestandteile nämlich das Fett oder was auch immer, weglassen.
SPEAKER_1: Nein, aber das hat ja auch was mit Tradition zu tun und mit der Feierlichkeit.
SPEAKER_1: Natürlich, wir könnten ja auch einen Kuchen kaufen.
SPEAKER_1: Aber ein selbstgebackener Kuchen, und sei der vielleicht noch nicht mal wirklich schöner anzusehen oder besser oder im Geschmack oder wie auch immer, keine Ahnung.
SPEAKER_1: Aber ein selbstgebackener Kuchen oder selbstgebackene Plätzchen und das selbstgekochte Festtagsessen, das transportiert halt eben noch mal mehr von einem selbst.
SPEAKER_1: Und sei es, was ist ich, dass mir irgendwas wieder angebrannt ist oder übergekocht und keine Ahnung, ich hab's nicht so gut, was ist ich, wie hinbekommen.
SPEAKER_1: Aber ich habe die Zeit investiert, ich hab es versucht und mir die Mühe gegeben, ich hab dem Ganzen die Aufmerksamkeit geschenkt.
SPEAKER_1: Darum geht das ja eben auch.
SPEAKER_1: Das ist ja auch Teil dessen, was man eingebracht hat.
SPEAKER_1: Und ja, wie soll ich sagen?
SPEAKER_2: Ja, ich verpasse, was du meinst, dass man, wenn man Zeit investiert hat, einer Sache einen höheren Wert beizumessen ist.
SPEAKER_2: Jetzt ist es halt nur ein Gegenstand, ein Kuchen, ein Gegenstand für eine Feier.
SPEAKER_2: Aber damit zeigt man, dass man dieser Feier oder dieser Veranstaltung und eben auch den Personen, die das veranstalten, einen entsprechenden Gegenwert beimisst oder zumindest, dass man denen Respekt zollt.
SPEAKER_2: Und finden das gut, was du tust.
SPEAKER_1: Und dem Ganzen eine gewisse Aufmerksamkeit gegeben hat.
SPEAKER_1: Was natürlich nicht bedeutet, dass der gekaufte Kuchen weniger wert hätte oder so.
SPEAKER_2: Es sei denn, ich mache den Kuchen, dann ist der Gekaufte definitiv wertvoller.
SPEAKER_1: Das kann ich euch versprechen.
SPEAKER_1: Es ist halt auch immer die Frage des Ziels.
SPEAKER_1: Manchmal will man ja vielleicht einen ganz speziellen Kuchen und den kriegst du vielleicht nur so gekauft oder so.
SPEAKER_1: Oder eben auch nur so selbst gemacht.
SPEAKER_1: Na gut, das Ganze mündet dann am Ende in dieser Folge, späte Folge, siebte Staffel, in der Folge Heimstätte, in dem Weggang von Nilix.
SPEAKER_1: Das ist ein besonders schöner Fingerzeig oder eine Geste von Tuvok, der am Anfang bei diesem First Contact Day, also bei dieser Feier anlässlich des ersten Kontaktes, noch gesagt hat, Vulkania tanz nicht und Nilix sagt, sie könnten wenigstens mit dem Fuß wippen.
SPEAKER_1: Das macht er auch nicht.
SPEAKER_1: Und als Nilix sich verabschiedet, als große Geste von Tuvok für Nilix, sein Respekt zollend, diese sieben Jahre, die sie gemeinsam verbracht haben, diese vielen Sachen, die sie gemeinsam durchlebt haben, die schweren Zeiten, also ich meine, man denke nur an Tuvoks, so viele Dinge, die die beiden so sehr nahe gebracht haben, obwohl sie selbst vom Charakter, vom persönlichen her, so unterschiedlich sind und dann die Antwort, das Adieu von Tuvok Anilics, dass er sich hinstellt und wippt mit dem Fuß als Tanzesgeste, er lässt es richtig krachen und sagt, wie wichtig er war für ihn, Tuvok.
SPEAKER_2: Ist auch eine schöne, sehr viel spätere Referenz zu deren Diskussion, die sie vorher stattfand.
SPEAKER_1: Ja, und zu deren Werdegang, zu diesen sieben Jahren.
SPEAKER_2: Ich meine nur, dass diese späte Folge in der siebten Staffel Bezug nimmt auf ein Gespräch von vorhergehenden Folgen in Staffel in der Form.
SPEAKER_1: Das auch, ja.
SPEAKER_1: Genau.
SPEAKER_1: Dass diese ganze Beziehung reflektiert.
SPEAKER_1: Ja, wie schön.
SPEAKER_2: Wunderschön, wirklich.
SPEAKER_1: Käse-Pirocci und Jukebox.
SPEAKER_1: Wie toll, wie toll einfach.
SPEAKER_1: Und Janeway, die dann sagt, so sollten wir das jetzt immer feiern.
SPEAKER_1: Sehr schön, ja.
SPEAKER_2: Die scheinbar auch irgendwie gar nicht so die Wertschätzung für diese Feiern oder dieses interaktiv-Soziale hat.
SPEAKER_2: Und dem jetzt diesen Wert beimisst, aber vorher halt sich gedacht hat, naja, ich hab halt andere Dinge zu tun, als irgendwelche Feste zu organisieren oder sie zuzulassen oder was auch immer.
SPEAKER_1: Also zulassen tut sie es ja schon immer.
SPEAKER_2: Ja, schon, aber sie hat offensichtlich nicht so einen Teil da drin.
SPEAKER_2: Wenn sie sagt, echt, das ist ja toll, das machen wir jetzt häufiger.
SPEAKER_1: Naja, ich denke nicht, dass es feiern generell.
SPEAKER_1: Sie liest es zu und sie freut sich ja auch immer, wenn Nilek Sachen organisiert.
SPEAKER_1: Das ist ja dann eben auch seine Aufgabe.
SPEAKER_1: Dessen hat er sich ja selbst angenommen.
SPEAKER_1: Und sie unterstützt ihn da ja auch sehr drin.
SPEAKER_1: Aber traditionell ist der First Contact Day eben keiner, den sie auf die Art und Weise jemals gefeiert hätte oder wo sie selbst auf die Idee gekommen wäre.
SPEAKER_1: Das finde ich interessant.
SPEAKER_1: Und dann ist natürlich aber der First Contact Day ein Holy Day für die Terraner.
SPEAKER_1: Also im Spiegeluniversum, da ist die Geschichte ja ganz anders passiert.
SPEAKER_1: Der Lande-DTT-Planer hat das Schott, ging runter, der Vulkan ja kam raus, wollte grüßen und dann war Piu, Piu, Piu, Piu.
SPEAKER_1: Genau, sie haben alle abgeschlachtet.
SPEAKER_1: Die ganze Besatzung wurde ermordet.
SPEAKER_1: Es wurde sich des Schiffes ermächtigt.
SPEAKER_1: Die Technologie wurde genutzt, kopiert.
SPEAKER_1: Und darauf gründet quasi der Erfolg des terranischen Imperiums.
SPEAKER_2: Na gut, okay.
SPEAKER_2: Wir können ja nicht mal sagen, das ist eine andere Gesellschaft.
SPEAKER_2: Denn es ist ein ganz anderes Universum.
SPEAKER_2: Und darüber eine Folge von unserer Seite zu machen, ist eigentlich fast schon ein bisschen sinnlos.
SPEAKER_2: Denn wir müssen ja im Prinzip jeden Aspekt, den wir hier ausgesondert betrachten, dort in einer Folge betrachten.
SPEAKER_2: Insofern könnten wir eigentlich auch zu jeder, beispielsweise Feste und Feiern, auch eine entsprechende Folge für das Spiegel-Universum machen, wenn wir denn entsprechende Informationen haben.
SPEAKER_1: Ja, jetzt hier haben wir es mal, ne?
SPEAKER_1: Das finde ich dann eben interessant und erwähnenswert.
SPEAKER_2: Naja, es geht ja nicht um die Feier, sondern es geht um den Ursprung der Feier.
SPEAKER_2: Und möglicherweise feiern das die Terraner ja auch.
SPEAKER_2: Die sagen sich Aneignungstag oder ich weiß nicht, was die sagen oder die Erdeverlassenstag, was auch immer.
SPEAKER_2: Auf jeden Fall, bei uns ist es der First Contact Day.
SPEAKER_2: Und das ist für mich ja so ein, also First Contact Day hat so ein bisschen was von, so wie ich das höre, immer so von diesem amerikanischen Unabhängigkeitstag.
SPEAKER_2: Also so von der Haptik, vom Gefühl her.
SPEAKER_2: Und das wird im Spiegeluniversum sicherlich nicht so sein.
SPEAKER_2: Also da fühlt sich ja sowieso alles ein bisschen, ja, düster an, immer.
SPEAKER_2: Und dieser First Contact Day, so wie ich den immer wahrgenommen habe, war das so ein typisch amerikanischer Feiertag.
SPEAKER_2: Gut, es findet, dieser First Contact findet in, in den Vereinigten Staaten statt.
SPEAKER_2: Wo auch sonst natürlich.
SPEAKER_2: Aber gut, da kommt halt einfach Saffron Cochrane her.
SPEAKER_2: Dort ist sein Schiff wieder, das ist ja auch damit hin zurückgekehrt, ne?
SPEAKER_2: Ansonsten wäre Saffron Cochrane ja nicht.
SPEAKER_2: Und insofern ist es auch sinnvoll, dass die dort landen.
SPEAKER_2: Wenn jetzt, ich sag jetzt mal, irgendein Event stattfindet, dass die Aliens angelockt hat, in diesem Fall die Vulkanier, kommen auf die Erde, dann ist es doch sehr wahrscheinlich, dass, wenn es auf irgendeinem Land landet, dass es entweder in Russland oder in China, also irgendein flächenmäßig riesig großes Land ist, auf dem halt auch sehr, sehr viele Personen oder Indien, auf der sehr viele die Personen leben, dass dort gelandet wird.
SPEAKER_2: Also wahrscheinlich würde sich eine außerirdische Entität dorthin zurückziehen, aber für den First Contact Day natürlich wegen dem Schiff.
SPEAKER_1: Das kommt halt drauf an, genau, was ist der Anlass für diesen ersten Kontakt oder das Landen?
SPEAKER_1: Oder wollen sie vielleicht gerade in einer Gegend landen, wo wenig los ist, um sich erst mal zu orientieren?
SPEAKER_1: Oder landen sie willkürlich da, wo sie einfach landen können, weil sie es vielleicht nicht mehr unter Kontrolle haben?
SPEAKER_1: Oder, oder, oder?
SPEAKER_2: Okay, ja, möglich.
SPEAKER_1: Lass uns noch mal zu den Bajoranern gucken.
SPEAKER_1: Da hattest du ja gesagt, da ist ganz viel religiös motiviert.
SPEAKER_1: Wir sehen da zum Beispiel, das wird wahrscheinlich jeder kennen, das Bajoranische Dankbarkeitsfest, also quasi...
SPEAKER_1: Ja, genau, das Peldorfest.
SPEAKER_1: Ja, das wollte ich eben nicht gerade überlegen.
SPEAKER_1: Also es fühlt sich so ein bisschen so an, aber es geht ja eigentlich nicht um die Ernte, sondern es geht darum, seine Sorgen loszuwerden.
SPEAKER_1: Also die Sorgen werden auf eine Schriftrolle geschrieben und die werden dann verbrannt.
SPEAKER_2: Aber warum heißt es dann Dankbarkeitsfest?
SPEAKER_1: Man ist dankbar für...
SPEAKER_1: Man ist den Propheten dankbar.
SPEAKER_1: Ich meine, sie sagen es.
SPEAKER_1: Auf jeden Fall ist es der wichtigste Feiertag.
SPEAKER_1: Und doch, ich denke, man ist dankbar den Propheten und versucht eben, das Alte hinter sich zu lassen und neu zu starten.
SPEAKER_1: So ein bisschen wie bei uns vielleicht Neujahr.
SPEAKER_1: Silvester-Neujahr, dass man sagt, hier ist ein Abschluss, jetzt starte ich neu in ein neues Lebensjahr oder nicht im Lebensjahr, es wäre Geburtstag.
SPEAKER_1: Vielleicht führt ein der Geburtstag ja auch zu einer persönlichen Besinnung.
SPEAKER_1: Das kann ja auch sein.
SPEAKER_1: Aber für uns ist ja meistens das Neujahr damit verbunden.
SPEAKER_1: Wir sehen auf jeden Fall, es ist der wichtigste Feiertag des Jahres, wird gesagt.
SPEAKER_1: Man grüßt sich da mit Peldor Joy.
SPEAKER_1: Wie gesagt, man entledigt sich Sorgen, die werden aufgeschrieben und verbrannt, um einen Neuanfang zu starten.
SPEAKER_2: Das Wort Joy in dem Zusammenhang.
SPEAKER_2: Das hat mich natürlich auch immer ein bisschen an Weihnachten Joy to the World erinnert.
SPEAKER_2: Auf der anderen Seite dieses...
SPEAKER_1: Fröhlichen Peldortag, fröhliches Peldorfest.
SPEAKER_2: Dieses Schriftrollen mit Sorgen drauf verbrennen, ist aber auch so, wie du eben auch schon sagtest, dieses, die Neujahrs, wie sagt man, jetzt fällt mir das Wort nicht ein, wenn man sich was vornimmt fürs Jahr.
SPEAKER_2: Und gute Vorsätze.
SPEAKER_2: Die Neujahrsvorsätze, richtig.
SPEAKER_2: So ein bisschen, ich verbrenne meine Sorgen und im nächsten Jahr wird das und das und das besser.
SPEAKER_2: Da sehe ich halt diese Parallele zum Neujahr.
SPEAKER_1: Ja, aber vielleicht nicht unbedingt der Gedanke, dann wird das besser, sondern ich arbeite daran, mit vielleicht einer anderen Einstellung, das und das zu begehen oder diese alte Sorge loszulassen und nach vorne zu gucken.
SPEAKER_1: Ja, also was interessant ist auch, das ist wirklich ein sehr, sehr altes Fest.
SPEAKER_1: Also gut, das ist einfach ein altes Fest, aber ich fand das auch sehr schön untermalt in der Folge Heilige Vision, als Cisco tatsächlich Visionen durchlebt und ist dabei zu erforschen, wo denn Bahala ist.
SPEAKER_1: Also diese verlorene Stätte, wo wir in der Archäologiefolge schon einiges drüber gesprochen haben, als sie dann gefunden und ausgegraben wurde, wie sich das dann so darstellt.
SPEAKER_1: Als er noch recherchiert, wo Bahala denn gelegen haben mag, da hatte er eine Vision, als Bahala noch da war, also als sie noch belebt war, eine belebte Stätte war, hörte er die Tempelklocken läuten, er roch die Barrettplätter, den Weihrauch in den Straßen.
SPEAKER_1: Es war der Vorabend zum Peldorfest.
SPEAKER_1: Und in den Straßen waren schon Feierlichkeiten zu Gange oder Besinnung kehrte ein oder so.
SPEAKER_1: Die Klocken läuteten und so.
SPEAKER_1: Finde ich einfach ein sehr schönes Bild, das hier da so geschaffen wird.
SPEAKER_1: Und auch schön, dass er Bewusstsein dafür hat, wie wichtig den Bajoraner innen, ich denke mal so auch für das psychische Wohl, für die Moral des Volkes, ist denn auch in Kriegszeiten, während des Dominienkriegs, dann in der Folge trennen der Propheten, sorgt er dafür, dass Feierlichkeiten stattfinden können.
SPEAKER_1: Also auch während des Krieges.
SPEAKER_1: Dass man da nicht sagt, wir müssen mal aussetzen, wir sind hier im Kriegszustand.
SPEAKER_1: Es gibt Wichtiges zu tun.
SPEAKER_2: Es ist aber eine schöne Parallele auch zu unserer heutigen Situation.
SPEAKER_2: Wir sind auch in einem, nicht Krieg, aber in einem Notstand oder in einer Notsituation.
SPEAKER_2: Ich will es jetzt auch nicht zu sehr aufbauschen, aber auch bei uns finden Feiertage statt.
SPEAKER_2: Und ich weiß, dass viele Menschen sich sehr angegriffen fühlen, wenn sie den Gedanken haben, dass das nicht so stattfinden kann, wie sie sich das vorstellen.
SPEAKER_1: Das ist ja das, was ich vorhin auch sagte.
SPEAKER_1: So ein bisschen Verständnis dafür, wie Worf reagiert.
SPEAKER_1: Wie es ihm nahegeht.
SPEAKER_1: Also was wir eben auch zur Zeit erleben.
SPEAKER_1: Interessant auch, ich habe es gerade heute wieder in den Nachrichten gehört, dass gesagt wurde, wir müssen jetzt alle Maßnahmen ergreifen und alle Kraft darein setzen, um Weihnachten feiern zu können.
SPEAKER_1: Also welchen Stellenwert das hat.
SPEAKER_1: Also hier auch, wie es jetzt gut ist, der sagt, wir feiern das Peldorfest.
SPEAKER_2: Wir müssen alles tun, dass wir dieses Fest feiern können, welchem Wert diesem Fest beigemessen wird.
SPEAKER_1: Und ich fand es heute in den Nachrichten schon ein bisschen ironisch, weil wir alle leben in einer gleichen Welt und wir sehen und erleben, was die letzten Wochen und Monate passiert ist.
SPEAKER_1: Und ich denke mir, das wussten wir auch schon im Oktober.
SPEAKER_2: Genau, ganz genau.
SPEAKER_1: Ach ja, Weihnachten kommt immer so überraschend.
SPEAKER_1: Naja, aber auch was nicht überraschend kommt, ist der Feiertag Hamara.
SPEAKER_1: Das ist der Jahrestag der Ankunft des Abgesandten.
SPEAKER_1: Und ich frage mich, welchen Stellenwert das Peldorfest im Jahreskalender noch einnimmt, wenn man diesen Feiertag feiern kann.
SPEAKER_1: Für manche ist es vielleicht in der Wichtigkeit gestiegen gegenüber dem Peldorfest, wer weiß.
SPEAKER_1: Also auf jeden Fall am Vorabend ist das Festival des Lichts in der Hauptstadt gefeiert worden.
SPEAKER_1: Das erfahren wir in der vierten Staffel.
SPEAKER_1: Und dann am nächsten Tag am Hamara.
SPEAKER_1: Das ist ein Feiertag, an dem gefastet wird.
SPEAKER_1: Und man sich auch bei den Propheten bedankt.
SPEAKER_1: Also Demut zeigt, fastet, sich besinnt und sich bedankt bei den Propheten für die Ankunft des Abgesandten.
SPEAKER_2: Ja, also normalerweise wird bei so naturverbundenen Völkern gerne eben auch...
SPEAKER_2: werden Dinge gefeiert, die für diese Völker unveränderlich sind.
SPEAKER_2: So was wie Sommer-
SPEAKER_2: oder Wintersonnenwände und so was.
SPEAKER_2: Und daran wird so ein Zyklus oder so ein Zeitpunkt festgemacht, in dem das stattfindet.
SPEAKER_2: Und daraus entstehen ja solche Gebräuche und solche Feiern.
SPEAKER_2: Und jetzt hast du gesagt, also möglicherweise ist dieses Peldor-Joy-Fest oder dieses Peldor-Fest ein auf solchen Naturphänomenen beruhendes Fest, was eben möglicherweise einmal im Jahr, vielleicht auch häufiger, vielleicht auch seltener, wiederkehrt.
SPEAKER_2: Und diese, die Ankunft des Propheten...
SPEAKER_2: Also jetzt...
SPEAKER_2: Abgesandte, Entschuldigung.
SPEAKER_2: Also die Ankunft des Abgesandten, quasi der Abgesandte der Propheten.
SPEAKER_2: Dass er jetzt auftaucht, bringt jetzt...
SPEAKER_2: Ich sage jetzt nicht durcheinander, aber fügt dem einen möglicherweise weiteren Feiertagen zu.
SPEAKER_2: Und deine Frage war, glaube ich, in welchem Standpunkt es hat.
SPEAKER_1: Ob sich die Gewichtung...
SPEAKER_1: Genau, es kann sein, dass ja individuell sich die Gewichtung da verschiebt.
SPEAKER_1: Dass einzelne Personen dann sagen, oh, das ist für mich der höhere Feiertag geworden.
SPEAKER_2: Wie ist es denn in unserer Geschichte gewesen?
SPEAKER_2: Ist die Ankunft des, also vor 2000 Jahren ungefähr, des vermeintlichen Messias, so wird er ja auch gehandelt und so gehandhabt, hat das, was für uns verändert, also in unserer Gesellschaft schon, also in unserer, naja, christlich geprägten Gesellschaft, da kommt man nicht umhin.
SPEAKER_1: Genau, aber also im Laufe der Zeit, historisch gewachsen, das ist nicht in dem Moment entstanden, sonst, also das hat sich entwickelt.
SPEAKER_2: Ja, natürlich.
SPEAKER_1: Das sind ja ganz absurde Geschichten, die quasi dann von einem zum anderen führen, finde ich schon ein Stück weit.
SPEAKER_2: Genau, in Hoc Signovinces, was dem kaiser des heiligen römischen Reiches im Traum erschien, ließ ihn zum Christentum konvertieren, was wiederum das Christentum quasi als vorherrschende Religion in unserem Breiten hervortreten ließ.
SPEAKER_2: Und es sind so viele Dinge passiert, die Legenden dazu besagen, dass das so sei, dass wir heute eben, also in unseren Kulturkreisen, nicht nur Religionskreisen, sondern in unseren Kulturkreisen, Weihnachten als das größte oder das wichtigste, ist das so, das wichtigste religiöse Fest der Christen gefeiert wird?
SPEAKER_2: Ich weiß es ehrlich gesagt nicht.
SPEAKER_1: Das ist eigentlich Ostern.
SPEAKER_2: Ja, aber wird Ostern so gefeiert?
SPEAKER_1: Die Wertschätzung oder wie sagt man so, der Stand in unserer Gesellschaft lässt Weihnachten wirklich als größtes Fest erscheinen.
SPEAKER_1: Wobei da, also meinem Empfinden nach, die Aspekte, die das dazu macht, eine Verquickung aller Aspekte ist, die Weihnachten ausmacht.
SPEAKER_1: Da kommen ja auch ganz viele heidnische und althergebrachte Traditionen und Bräuche mit rein, die das Ganze so verquickt, dass wir heute hier unter einem Weihnachtsbaum Geschenke ablegen.
SPEAKER_1: Das muss man sich vorstellen, wo das alles herkommt.
SPEAKER_1: Da ist ganz viel auch Zufall, Fügung und Etabretation und vielleicht auch ein Stück weit Pragmatismus dabei, dass das dann irgendwie so zusammen, wie du gesagt hast, eine Melange ergibt dessen, was wir heute feiern.
SPEAKER_1: Es tut mir leid, falls ich da jemanden zu nahe getreten bin mit meiner Interpretation von Weihnachten, aber so erlebe ich es.
SPEAKER_2: Ich erlebe es aber auch ganz genauso.
SPEAKER_2: Ich glaube nicht, dass uns das in diesem Fall dir nachteilig angekreidet wird.
SPEAKER_2: Wir berichten ja nur darüber, wie wir es persönlich erleben.
SPEAKER_2: Und das ist auch nicht als Angriff, sollte es so sein, nicht als Angriff gemeint, sondern einfach nur ein Bericht dessen, wie du es jetzt wahrnimmst und ganz wertneutral.
SPEAKER_2: Also wirklich nicht das abwertend.
SPEAKER_1: Und als letzten Punkt bei den Bajoranern habe ich noch ein Reinigungsritual, wo sie tatsächlich einen Monat lang Genüsse fasten.
SPEAKER_1: Also wahrscheinlich sowohl kulinarisch als auch sonstiges einfach außen vor lassen und verzichten.
SPEAKER_1: Das beklagt Quark sehr in einer Folge, der Streik.
SPEAKER_1: Denn auch sein Etablissement wird eben gemieden.
SPEAKER_1: Also nicht nur, weil man eben vielleicht da bestimmte Sachen nicht essen will, sondern eben auch trinken und spielen.
SPEAKER_1: Das finde ich auch interessant.
SPEAKER_2: Wie heißt eigentlich die Religion der Bajoraner?
SPEAKER_2: Ist das jemals genannt worden oder ist das Bajoranisch?
SPEAKER_1: Ich glaube einfach der Glaube an die Propheten.
SPEAKER_1: Ich weiß es nicht.
SPEAKER_2: Da ist diesen ganzen Volk inne.
SPEAKER_2: Dann wäre es ja eigentlich gar keine richtige Religion.
SPEAKER_2: Wobei dies ja auch nicht ist.
SPEAKER_2: Das ist ja im Prinzip die Interpretation der religiösen Führer von Bajor.
SPEAKER_2: Der Wurmlochwesen, Kommunikation, wie auch immer.
SPEAKER_2: Und die sind halt sehr miteinander verknüpft.
SPEAKER_2: Und insofern könnte man sagen, das ist fast schon keine Religion mehr, sondern so ein...
SPEAKER_2: Ich finde eigentlich kein Wort dafür.
SPEAKER_2: Kult ist nicht das Richtige.
SPEAKER_2: Sondern ja, so ein Traditionsding.
SPEAKER_1: Gesamtgesellschaftliche Haltung, Lebenseinstellung, Kultur.
SPEAKER_2: Es ist eigentlich eher so eine Lebenseinstellung zu den Situationen, die sich den Bajoranern bieten.
SPEAKER_2: Nämlich, dass die Wurmlochwesen da irgendwie eine Hand auf die haben.
SPEAKER_1: Also über Glauben, Religion müssen wir auf jeden Fall noch mal miteinander sprechen.
SPEAKER_1: Lass uns jetzt eher mal weitergucken, wie sich das so ausgestaltet hier mit den Festen und Feiertagen.
SPEAKER_1: Also interessant finde ich, dass alles, was wir jetzt hier genannt haben, was Bajor betrifft, eigentlich die Bajoraner, wie du auch sagst, eher in so ein bedächtiges Licht, in ein demütiges Licht bringt.
SPEAKER_1: Währenddem wir zum Beispiel festgestellt haben, dass bei den Vulkanierinnen uns immer so viele Rituale, der Besinnung, der Stille gezeigt werden.
SPEAKER_1: Oder dann wird es halt auch schnell mal doll, dass man dann irgendwie auf sich alleine gestellt, um Leben und Tod kämpfend, ums Überleben arbeitend unterwegs ist.
SPEAKER_1: Also das ist schon ein gewisses Framing.
SPEAKER_1: Und ich frag mich halt, inwieweit die jeweiligen Kulturen oder Gesellschaften nicht auch noch andere Aspekte hervorbringen, sie uns aber nicht gezeigt werden, weil man uns natürlich die Kultur in einem bestimmten Licht darstellen lassen möchte.
SPEAKER_1: Naja, also aber nichtsdestotrotz, wenn man sich fragt, was gibt es denn eigentlich so bei uns Menschen, da erleben wir auch Dinge, die wir kennen.
SPEAKER_1: Also zumindest in Erwähnungen kommen sie vor.
SPEAKER_1: Also wir erleben jetzt natürlich nicht, dass Pika irgendwie den Druthand rangiert oder dass ordentlich Weihnachten gefeiert wird oder so.
SPEAKER_1: Aber es gibt Erwähnungen von dessen, das was wir kennen.
SPEAKER_2: Nicht ganz.
SPEAKER_2: Die Nexus-Situation.
SPEAKER_1: Ja, Weihnachten, genau.
SPEAKER_1: Wollen wir da gleich bleiben?
SPEAKER_2: Jetzt waren wir gerade schon bei Weihnachten.
SPEAKER_2: Lass uns das Ding durchziehen, denn ich finde dort, also das, was wir da sehen, ist viktorianisch, traditionalistisches Weihnachten.
SPEAKER_1: Jetzt liest Picar allerdings auch Literatur aus dieser Zeit.
SPEAKER_1: Und der Nexus zeigt ihm eine Welt, ein Leben, das ihn wohlig umgeben soll.
SPEAKER_1: Etwas, das er sich irgendwie wünscht.
SPEAKER_1: Und in der Kinderfolge haben wir auch schon mal darüber nachgedacht, inwieweit er sich nicht eine Familie gewünscht hätte.
SPEAKER_1: Inwieweit er bereut, keine zu haben.
SPEAKER_1: Gerade jetzt unter dem Aspekt, dass sein Bruder und Neffe gestorben sind.
SPEAKER_1: Und ist das nicht vielleicht auch ein Stück weit Trauerverarbeitung, dass er an diesem Weihnachtsfest vier Kinder oder fünf, ich weiß gar nicht mehr, hat und mit seinem Neffen zusammenlebt?
SPEAKER_2: Ja, ich weiß nicht, wie viele, ach, war das nur ein Neffe?
SPEAKER_2: Ich wollte mich gerade sagen, weil ich weiß halt nicht, wie viele Kinder von der Schwester sind.
SPEAKER_1: Na ja, es war sein Neffe und die anderen, ich glaube, vier Kinder waren von ihm.
SPEAKER_2: Weil uns wurde vorher mal gezeigt, dass er so überhaupt nicht der Kindetyp ist.
SPEAKER_2: Und plötzlich geht das ihm so leicht von der Hand.
SPEAKER_1: Na ja, ich glaube, in der Kinderfolge haben wir schon ein bisschen differenziert, dass das schon Facetten hat.
SPEAKER_2: Aber jetzt war es, gut, das sind seine eigenen Kinder.
SPEAKER_2: Ich glaube, das ist halt nochmal eine ganz andere Geschichte.
SPEAKER_2: Mir geht es ja ganz genauso.
SPEAKER_2: Ich habe ein ganz anderes Verhältnis zu den anderen.
SPEAKER_2: Es sollte auch so sein.
SPEAKER_2: Zu meinen eigenen Kindern wie zu anderen.
SPEAKER_2: Wäre ja auch dramatisch, wenn es nicht anders wäre.
SPEAKER_2: Aber wenn es nicht anders wäre.
SPEAKER_2: Sorry, Leute.
SPEAKER_2: Es war eine doppelte Verneinung.
SPEAKER_2: Das sollte es nicht sein.
SPEAKER_2: Wenn Picar sich jetzt hier ein bisschen befremdend gezeigt hätte, hätte diese Situation auch nicht funktioniert.
SPEAKER_2: Diese Nexus-Vorstellungssituation, wo er dann selbst auch feststellt, das ist nicht real.
SPEAKER_2: Das ist zu gut.
SPEAKER_2: Das ist drüber.
SPEAKER_2: Das war so dieses...
SPEAKER_2: Das, was wir da an Weihnachten gesehen haben, war so dieses Drüberfest.
SPEAKER_2: Papa, komm, wir packen gleich die Geschenke aus.
SPEAKER_2: Wow, das ist die Puppe, die ich mir schon immer gewünscht habe.
SPEAKER_2: Kommst du zum Essen?
SPEAKER_2: Bitte komm, Papa.
SPEAKER_2: Das ist so eine total dramatisch überzeichnet perfekte Mary-Sue-Situation.
SPEAKER_2: Das ist so viel darüber, dass es fast schon weh tut.
SPEAKER_2: Ein schmerzhaft gutes Weihnachten.
SPEAKER_2: Und auch das fällt ihm auch auf.
SPEAKER_1: Ja, genau.
SPEAKER_1: Und da ist halt die Frage.
SPEAKER_1: Natürlich sehen wir hier ganz klar eine große Weihnachtsfeier.
SPEAKER_1: Aber ist das repräsentativ fürs 24.
SPEAKER_1: Jahrhundert?
SPEAKER_1: Ich glaube nicht.
SPEAKER_1: Ich glaube, weil es uns gerade in diesen historischen Kontext gesetzt wird mit den Kleidungsstücken und so weiter.
SPEAKER_1: Und der Inneneinrichtung.
SPEAKER_1: Ich glaube schon, das soll uns einfach zeigen, wie sehr ihn das in so eine Traumwelt abholt.
SPEAKER_1: Und er kennt, dass diese Geschichten und diese Art von Ausstattung und das Leben in so einem Umfeld durch die Literatur.
SPEAKER_2: Ja, stimmt.
SPEAKER_2: Er selbst lebt ja dann später in Star Trek PK in einem modernen, traditionalistischen Haus.
SPEAKER_1: Genau, ja das Chateau, das musste ja wieder aufgebaut werden.
SPEAKER_1: Also ich weiß nicht, wie groß der Brandschaden war, aber zumindest das Haus, das wir in der Serie gesehen haben, in TNG, was war es, zweite Folge, vierte Staffel.
SPEAKER_2: Das war sehr rustikal.
SPEAKER_1: Genau, das war ein definitiv ganz anderes Haus.
SPEAKER_1: Und wir wissen, dass die beiden, also sein Bruder und Neffe, umgekommen sind im Brand, als es dort gebrannt hat.
SPEAKER_1: Und jetzt kann man natürlich denken, okay, da musste das Haus ganz neu aufgebaut werden.
SPEAKER_2: Genau, und deswegen sieht dieses Haus auch, was wir im PK sehen, sehr viel moderner, aber mit so einem ganz starken traditionalistischen Einschlag aus.
SPEAKER_1: Ganz ein anderer Stil.
SPEAKER_2: Ich kenne mich mit Stilen überhaupt nicht aus.
SPEAKER_2: Deswegen kann ich dazu nicht viel sagen.
SPEAKER_2: Aber ich spüre es natürlich trotzdem, wie es denn auf mich wirkt.
SPEAKER_2: Sehr landhausmäßig.
SPEAKER_2: Aber so dieses amerikanische Steinhaus-Ding?
SPEAKER_1: Genau, da ist es ja eben auch gedreht worden.
SPEAKER_1: Also das ist halt schwer vorstellbar aus heutiger Sicht, dass das in Frankreich sein könnte.
SPEAKER_1: Ist es halt natürlich tatsächlich auch nicht.
SPEAKER_1: Aber es ist natürlich vorstellbar, dass er das Haus so wieder aufgebaut hat.
SPEAKER_2: Das ginge, das wäre auf jeden Fall machbar.
SPEAKER_2: Aber das unterscheidet sich eben von dem, was wir in dieser Nexus-Situation sehen.
SPEAKER_2: Wir sehen jetzt auch keine Weihnachtssituation bei Mika.
SPEAKER_2: Aber was wir sehen, ist, wie er denn tatsächlich lebt nach seiner Admirals-Ablegung, Admiralsdienstgrad-Ablegung oder seinem Austritt aus der Sternflotte usw.
SPEAKER_2: Und als er noch in der Sternflotte war und sich das alles vorstellt, was ihm da vorgegaukelt wird, wie das perfekte Weihnachten aussehen könnte, das sieht halt schon sehr dramatisch anders aus.
SPEAKER_2: Also dramatisch anders würde ich es jetzt auch nicht nennen, aber man sieht, dass diese Vorstellung, diese Nexusvorstellung von dieser Weihnachtsfeier doch in der Vergangenheit stattfindet.
SPEAKER_2: Im viktorianischen Zeitalter, würde ich sagen.
SPEAKER_2: In der Renaissance vielleicht.
SPEAKER_2: Nee, viktorianisch.
SPEAKER_1: Ja, und ansonsten, was ich an Weihnachten gefunden habe, das sind tatsächlich Erwähnungen nur eher.
SPEAKER_1: Dass wir mal so einen Spruch haben, wie z.B.
SPEAKER_1: das Janeway sagen kann, ich glaube in der Folge Überlebensinstinkt, als sie von ganz vielen auf dem Schiff besucht werden, an so einer Station und werden überschüttet mit Geschenken.
SPEAKER_1: Und ihrerseits geben sie auch Geschenke aus, um diesen Erstkontakt und dieses Miteinander zu begehen.
SPEAKER_1: Und ihr ganzer Bereitschaftsraum ist voller Krempel und Pflanzen und Dingen und was auch immer.
SPEAKER_1: Und es kommt jemand rein und sie sagt, na, sieht aus wie Weihnachten, oder?
SPEAKER_1: Also das ist so ein Spruch, der ja dann eigentlich impliziert, dass Weihnachten auch noch irgendwie allgemein bekannt ist.
SPEAKER_2: Aber auch, dass Weihnachten dort offensichtlich anders gefeiert wird.
SPEAKER_2: Da steht halt ein Baum im Raum und es gibt halt Geschenke.
SPEAKER_2: Aber man befindet sich halt immer noch auf einem Raumschiff.
SPEAKER_2: Es ist jetzt nicht so, dass man sich vor den Kamin setzt.
SPEAKER_1: Ja, also ich finde, dafür, dass wir Weihnachten eigentlich nicht sehen und nicht hören, ob Weihnachten gefeiert wird, vor allem mit vielen Geschenken, lässt es mich ein bisschen daran zweifeln, dass es passend ist, zu sagen, na, ist wie Weihnachten.
SPEAKER_1: Das ist halt für uns als Zuschauer in der Entstehungszeit hereingeschrieben.
SPEAKER_1: Dass wir es im jetzigen Kulturkreis verstehen.
SPEAKER_1: Und deswegen feiere ich sehr diese Analogien.
SPEAKER_1: Zum Beispiel auf den First Contact Day, was ich vorhin gesagt habe.
SPEAKER_1: Also wir werden tranchiert wie ein Lachs am First Contact Day.
SPEAKER_1: Das erzählt uns, dass der First Contact ein Thema ist in ihrer Zeit.
SPEAKER_2: Und was gegessen wird.
SPEAKER_1: Dass sie da traditionell Lachs essen, genau.
SPEAKER_2: Oder eher zumindest.
SPEAKER_2: Da sagen sie nicht, dass sie Lachs essen.
SPEAKER_2: Da sagen sie, dass die Lachs tranchiert wird.
SPEAKER_2: Das heißt, wir töten nur diesen Fisch und schlitzen ihn dann auf.
SPEAKER_1: Ja, oder wir replizieren ihn und tranchieren ihn.
SPEAKER_1: Und wenn das dann gut gemacht ist, dann gewinnt jemand den ersten Preis des Tages.
SPEAKER_1: Keine Ahnung, es kann ja alles sein.
SPEAKER_1: Keine Ahnung.
SPEAKER_1: Ich finde das hier in der Voyager-Folge vielleicht ein bisschen unbedacht.
SPEAKER_1: Dafür, dass Weihnachten sonst keine Rolle spielt.
SPEAKER_1: Das uns hier so als Analogie zu bringen.
SPEAKER_1: Das kann zum Gelaufen sein.
SPEAKER_1: Ich weiß nicht.
SPEAKER_1: Aber es wird erwähnt.
SPEAKER_2: Ich finde es komischerweise nicht so schlimm.
SPEAKER_2: Ich fand es einfach nur als Referenz.
SPEAKER_2: Das erinnert dich an was.
SPEAKER_2: Das könnte vielleicht sogar Weihnachten sein.
SPEAKER_2: Ich habe hier einen Baum.
SPEAKER_2: Das könnte aber auch einfach nur ein losgegangener Witz sein.
SPEAKER_1: Es geht ja nicht um den Baum, sondern um die Zahl der Geschenke.
SPEAKER_1: Sie hat so viele Geschenke bekommen, das ganze Zimmer ist voll.
SPEAKER_1: Sie sagt fast wie Weihnachten.
SPEAKER_1: Das impliziert, dass Weihnachten immer noch mit vielen Geschenken gefeiert wird.
SPEAKER_1: Sonst würde man das nicht verstehen.
SPEAKER_1: Sonst macht das keinen Taug, überhaupt so einen Spruch zu bringen.
SPEAKER_2: Die Frage ist, wird das in der Zeit wirklich nicht mehr gefeiert?
SPEAKER_2: Oder ist das nur in unserer Vorstellung?
SPEAKER_1: Man kann natürlich sagen, es ist der Beweis dafür, dass Weihnachten mit vielen Geschenken gefeiert wird.
SPEAKER_1: Vielleicht in manchen Kulturkreisen.
SPEAKER_1: Zumindest so, dass sie, ich weiß nicht, wem gegenüber sie sagt, ich glaube gegenüber Cekoti, der reinkommt, dass sie weiß, dass er das versteht.
SPEAKER_2: Die hat diese komische Fliegenklatsche in der Hand, glaube ich.
SPEAKER_1: Später kommt auch noch Tuvok rein, ich bin mir nicht sicher.
SPEAKER_2: Oder ist es Tuvok?
SPEAKER_1: Das kann natürlich auch sein.
SPEAKER_1: Ansonsten hören wir von Weihnachten eher nur im Hoolo-Roman.
SPEAKER_1: Zum Beispiel von Bejir, der im Jahr 1963 Weihnachtsgeschenk gemacht hat.
SPEAKER_1: Oder dann in dieser Folge, die im Jahr 2000 spielt in Voyager, wo wir die Vorfahren von Captain Jane Bay sehen, Shannon O'Donnell, die natürlich auch wiederum von Kate Mould Group gespielt wird.
SPEAKER_1: Und das Ganze in die Zeit, in der die Folge entstanden ist.
SPEAKER_1: Das ist eigentlich auch sehr schön.
SPEAKER_1: Wo dann darüber aufgeräumt wird, wie entwickeln sich denn Dinge.
SPEAKER_1: Das passt hier eigentlich auch genau in unsere Folge, dass wir heute auch nicht mehr so richtig nachvollziehen können.
SPEAKER_1: Wo kommt denn was her?
SPEAKER_1: Wie hat sich denn was entwickelt?
SPEAKER_1: Was davon ist denn wirklich wahr?
SPEAKER_1: Oder Übertreibung oder Mythos oder pragmatische Vereinfachung oder Umgestaltung oder...
SPEAKER_1: Und so ist es ja hier auch.
SPEAKER_1: Sie überlegen, wo kommen denn unsere Vorfahren her?
SPEAKER_1: Wer waren die denn?
SPEAKER_1: Und sie in der Familie schon irgendwie seit jeher davon ausgegangen ist, dass Shannon O'Donnell mitgearbeitet hat am Millennium Gate.
SPEAKER_1: Und stellt sich dann ja für uns als Zuschauerinnen raus, das ist ja nicht so ganz stimmt.
SPEAKER_1: Also sie hat was dazu beigetragen, dass das Millennium Gate dann wie geplant den ersten Spatenstich haben konnte, weil sie daraufhin gewirkt hat, dass ihr späterer Mann eben der Crumpy Janeway mit seinem Bücherladen aufgegeben hat und weggezogen ist, damit das dort an Ort und Stelle gebaut werden konnte.
SPEAKER_1: Und da sagt sie zum Beispiel, sie führt so ein persönliches Tagebuch auf einen Kassettenrekorder und fährt im Auto und sagt, na, wenigstens Weihnachten ist jetzt vorbei.
SPEAKER_1: Es ist der 27.12.
SPEAKER_1: Jahr 2000.
SPEAKER_1: Und jetzt steht noch Silvester vor der Tür.
SPEAKER_1: Und am Silvestertag gibt dann eben Janeway auf mit seinem Bücherladen und die beiden kommen zusammen.
SPEAKER_1: Und wir erfahren dann, dass sich so die Familie Janeway auf der Captain Janeway beruht.
SPEAKER_1: Ja, und da sehr schön auch am Ende dieser Folge, weil das ja auch irgendwie so ein persönlicher Ritt war, die eigene Historie zu gucken und auch so ein bisschen enttäuscht zu werden, als sie dann genau nachschlägt und feststellt, das stimmt gar nicht so richtig, wie das in unserer Familie erzählt wird, dann kommt wieder Nielix mit einem neu ausgedachten Feiertag um die Ecke.
SPEAKER_1: Ja, das ist der Vorfahrentag irgendwann im April.
SPEAKER_1: Ich habe es irgendwo hier in meinen Notizen stehen, aber nicht da, wo ich jetzt gerade angefangen hatte, auf diese Geschichte hinzuarbeiten.
SPEAKER_1: Ich finde es nachher noch und bringe das dann noch rein.
SPEAKER_2: Entschuldige, ich habe dich einfach mal sprechen lassen, weil ich ehrlich gesagt, ich wusste nicht, wo es hinführt, aber den Tag, den hatte ich nicht mehr vor Augen.
SPEAKER_2: Ein Vorfahrentag, der auf der Voyager gefeiert wurde.
SPEAKER_1: Genau, den hat er sich spontan ausgedacht.
SPEAKER_1: Also er ruft sie dann in die Messe und sie sagt, muss es sein, ja, ja, doch, kommen Sie mal.
SPEAKER_1: Und dann kommt sie hin und die Führungsoffiziere, die vorher eben zusammensaßen und schon sich ausgetauscht hatten eben über ihre Vorfahren und dann in dem Kontext ja in dieser Runde auch rausgekommen ist, dass das mit ihren Erinnerungen, also mit dem, was man in der Familie sich erzählte, so nicht genau stimmen kann und sie daraufhin recherchiert und so weiter und ein bisschen enttäuscht ist.
SPEAKER_1: Und dann kommt sie hin und trifft diese ganze Führung.
SPEAKER_1: Ja, wir haben ja auch mal eine Übungsriege, die schon fröhlich gestimmt anstoßen und Hülix sagt, ja, wir begehen den Feiertag und sie so, den gibt's doch gar nicht.
SPEAKER_1: Und er sagt, ja, seit heute gibt's den.
SPEAKER_1: Also der Moral-Offizier schlechthin, ja.
SPEAKER_2: Ich mein, es ist ja eine witzige Sache, dass man einfach sagt, ja, wenn es jetzt gerade nötig ist, wir feiern jetzt was, dass das einfach gemacht hat.
SPEAKER_2: Ich meine, jeder Feiertag hat irgendwie einen Ursprung.
SPEAKER_2: Ich meine, ich hab noch nicht gehört, dass einer so quasi heraus erfunden wird.
SPEAKER_2: Aber ich meine, auch bei uns in Deutschland beispielsweise, gibt es halt den Tag der Deutschen Einheit.
SPEAKER_2: Es gab die Deutsche Einheit, aber die wurde halt begangen.
SPEAKER_2: Aber das war halt ein Prozess.
SPEAKER_2: Das war jetzt kein Stichtag.
SPEAKER_2: Aber man hat es dann irgendwann festgelegt.
SPEAKER_2: Und so ähnlich macht er es ja jetzt auch.
SPEAKER_2: Und ich finde es eigentlich legitim, wenn es dann halt förderlich ist.
SPEAKER_2: Und das tut es ja scheinbar.
SPEAKER_1: Ja, genau, es hat ja seinen Zweck dann erfüllt auch.
SPEAKER_1: Ja, und wenn wir schon bei Nielix sind, vielleicht wollen wir dann nochmal gucken.
SPEAKER_1: Der höchste Feiertag der Talaxianer oder zumindest der Lieblingsfeiertag von Nielix ist ja Prixin oder sind die Tage von Prixin.
SPEAKER_1: Das talaxianische Familienfest.
SPEAKER_1: Und es fühlt sich natürlich für mich auch schon beinahe wieder so ein bisschen weihnachtlich an.
SPEAKER_1: Also wo man eben gemeinsam und nicht zu Ehren einer bestimmten Person, sondern es eben für die Gemeinschaft feiert.
SPEAKER_1: Und das ist so wie ich Weihnachten erlebe, dass es darum geht, die Gemeinschaft zu erleben.
SPEAKER_1: Also ich feiere persönlich jetzt nicht unbedingt die Geburt Christi, sondern tatsächlich eher Weihnachten als so Familienzusammenkunft.
SPEAKER_2: Ich habe es immer vorher ein bisschen schwierig gefunden, Weihnachten zu feiern, weil das so, in unseren Breiten wird halt immer gesagt, ja, man rückt näher zusammen und man macht sich Geschenke und so weiter.
SPEAKER_2: Und ich habe meine Schwierigkeit dabei, ist nämlich folgendes, warum macht man das nicht immer?
SPEAKER_2: Warum ist man nicht immer nett zueinander?
SPEAKER_2: Warum gibt man sich nicht regelmäßig eine Aufmerksamkeit über das Jahr verteilt?
SPEAKER_2: Und so lebe ich halt mein Leben auch.
SPEAKER_2: Aber Weihnachten ist ja trotzdem eine schöne Tradition.
SPEAKER_2: Darin ändert sich ja nichts.
SPEAKER_2: Aber neulich bin ich in Hamburg.
SPEAKER_2: Das ist jetzt letzte Woche gewesen.
SPEAKER_2: Da bin ich in Hamburg unterwegs gewesen und habe einen schlafenden Obdachlosen vor dem Parkhaus.
SPEAKER_2: Ich bin gerade auf dem Weg zu meinem Dienstwagen zurück gewesen und habe einen schlafenden Obdachlosen gesehen.
SPEAKER_2: Also erst mal habe ich ihn gesehen, als ich das Parkhaus verlassen hatte.
SPEAKER_2: Und weil ich auf dem Weg an einigen Würstchenständen vorbeigegangen bin, habe ich gesagt, ich lasse mir eine einpacken.
SPEAKER_2: Ich habe aber gesehen, auf dem Weg ist noch jemand und habe mir zwei Würstchen einpacken lassen.
SPEAKER_2: Und die habe ich dann quasi da den Obdachlosen geschenkt.
SPEAKER_2: Also bevor ich wieder ins Parkhaus ging, habe ich den jungen Mann geweckt, der mir dann auch gleich spontan irgendeine Geschichte erzählen wollte.
SPEAKER_2: Ich habe gesagt, ja ja, tu mir nur den Gefallen, schmeiß den Müll weg.
SPEAKER_2: Und das finde ich halt eine schöne Geste.
SPEAKER_2: Möglicherweise auch war ich durch die Situation, dass wir jetzt in der vorweihnachtlichen Situation sind, in so einer Stimmung zu sagen, es ist kalt, tu dir mal was Gutes.
SPEAKER_2: Aber ich denke, wenn es an irgendeinem anderen Tag kalt gewesen wäre, hätte ich bestimmt nicht anders gehandelt und habe mir gedacht, bevor ich den jetzt Geld in die Hand drücke und die naja machen Dinge, die sie nicht tun sollten, sondern holen sie was zu essen, was die jetzt wahrscheinlich brauchen, dass den auch vielleicht warm ist.
SPEAKER_2: Aber der hatte halt einen Schlafsack, lag da und lag in seinem Schlafsack und war halt relativ, relativ gut versorgt und da habe ich dem halt mal was Gutes getan und diese Zeit ist gar nicht nötig.
SPEAKER_2: Also so eine Feiertagszeit ist gar nicht nötig für mich, so eine Stimmung aufkommen zu lassen, um jemanden etwas Gutes tun zu können.
SPEAKER_1: Ja, wir haben ja vorhin schon gesagt, dass es manchmal vielleicht im Alltag so ein bisschen untergeht und dass man nochmal sich so ein bisschen selber vielleicht auch wachrütteln muss und sich nochmal besinnen, was auch immer, um vielleicht nochmal mehr an andere zu denken, um vielleicht einfach nochmal sich zu überlegen, wie freundlich bin ich denn in meinem Alltag oder so, aber eben auch um bestimmte andere Dinge zu überdenken oder zu hinterfragen oder so, was ja hier in diesen Star Trek Feiertagen und Festen auch immer wieder Grundlage ist.
SPEAKER_1: Ja, natürlich.
SPEAKER_1: Also es ist wünschenswert, unterjährig durchweg ein freundlicher Mensch zu sein.
SPEAKER_2: Aber nichtsdestotrotz, auch zu diesen Weihnachtsfeiertagen habe ich dann natürlich auch so einen, also da kommt schon eine andere Stimmung auf.
SPEAKER_2: Ich kann es nicht genau sagen, woran es liegt.
SPEAKER_2: Es ist nicht so, dass mir ein Geist in den Körper fährt und plötzlich bin ich in einer anderen Person.
SPEAKER_2: Das ist nicht, sondern die Stimmung bei anderen ist gelassener und man selbst kann sich dem dann auch entsprechend hingeben.
SPEAKER_2: Und das finde ich eine schöne Sache.
SPEAKER_2: Ist eher eine Tradition für mich als irgendwas Religiöses, sondern es ist halt eine gefühlte Leichtigkeit in diesen Tagen.
SPEAKER_1: Und vielleicht ist es genau das, dass nicht jeder für sich an irgendeiner beliebigen Stelle im Tag, in der Woche, im Monat oder wann auch immer, für sich zu dem Punkt kommt und sagt, oh Moment, ich muss mal kurz innehalten und dann verändert man vielleicht kurz mal seine Haltung wieder ein bisschen, sondern dass es eben eine gesellschaftliche Geschichte ist.
SPEAKER_1: Das ist ein Gesamtes, innehalten ist und das verändert die Gesamtstimmung.
SPEAKER_1: Das macht tatsächlich was mit uns allen.
SPEAKER_1: Das ist ja genau das, wo wir vorhin gesagt haben.
SPEAKER_1: Es ist ein gesellschaftliches Zusammenbrücken.
SPEAKER_1: Das ist genau das, was ich denke, was man dann in dem Moment auch spürt, dass die Stimmung allgemein anders ist.
SPEAKER_1: Normalerweise, also jetzt so ganz aktuell, merke ich es irgendwie nicht, aber ich bin auch draußen kaum unterwegs in so Situationen, wo mir das auffallen könnte, aber sonst, die vergangenen Jahre ist mir das immer sehr aufgefallen, dass die Weihnachtszeit, die Adventszeit da eine richtige Zäsur setzt und halt auch dieses gemeinsame Innerhalten, insofern, dass an Feiertagen dann auch wirklich die meisten Leute frei haben.
SPEAKER_1: Natürlich nicht alle, das ist klar, aber sehr viele Leute und das macht was mit uns.
SPEAKER_2: Ja, zu der Weihnachtszeit, was im Sommer verbringt man halt relativ viel Zeit draußen.
SPEAKER_2: Zur Weihnachtszeit ist es relativ kalt und das Wetter ist jetzt auch nicht immer perfekt, um viel Zeit draußen verbringen zu können und deswegen verbringt man halt ziemlich viel Zeit mit Personen, die man kennt, weil man dann auch Urlaub oder irgendwie was in diesem Zeitraum hat und in diesem Zeitraum ist man dann halt mit seinen Leuten zusammen und ich glaube, wenn wir dann nicht ein bisschen friedlicher wären, dann könnte das halt auch ganz schnell in einem Riesenkrach enden, denn ich kenne mich ja selbst auch.
SPEAKER_1: Lass uns noch mal kurz zu Prixin gucken.
SPEAKER_1: Also das wird ja begangen als Familienfest, also als Feier der Familienloyalität oder des Familienbündnisses.
SPEAKER_1: Und da finde ich das auch sehr schön, dass die Voyager Crew sich eben als Niliks Familie versteht, als Gemeinschaft, die das Fest mit ihm begeht.
SPEAKER_1: Ein bisschen respektlos finde ich dann allerdings, dass die traditionelle Rede unterbrochen wird, weil sie ihnen ein bisschen lästig ist.
SPEAKER_1: Also das Tuvok wird gebeten, das ist auch immer irgendwie schön, dass das Tuvok so ein Anlaufpunkt ist auch für Niliks, ihn versuchend einzubinden, aber eben auch von ihm vielleicht auch ein Stück weit dahingehend fordernd, ihn sozusagen als Schiffspapa herauszufordern.
SPEAKER_1: Also ich meine, das könnte man theoretisch auch von Cekute wünschen, dass er vielleicht sich von Cekute wünscht, dass er den traditionellen Spruch beiträgt zur Eröffnung des Feiers am Abend vor Prixin, aber das tut er nicht.
SPEAKER_1: Und Cekute würde das wahrscheinlich auch mit großer Achtung und Respekt für andere Kulturen tun, aber er wünscht sich das von Tuvok.
SPEAKER_1: Also die beiden stehen da in einem bestimmten Verhältnis zueinander und vielleicht bringt Tuvok für ihn auch da eine gewisse Ernsthaftigkeit mit rein, ich weiß nicht.
SPEAKER_1: Also auf jeden Fall, Tuvok spricht dann die traditionellen Worte und sagt dann, ich sag mal ganz kurz, und da gibt es nämlich so eine Aufzahlung, die Begrüßungsworte traditionell zu Prixin sind.
SPEAKER_1: Wir sind nicht auf uns alleine gestellt.
SPEAKER_1: Wir sind im Schoß der Familie.
SPEAKER_1: Vater, Mutter, Schwester, Bruder, Vaters Vater, Vaters Mutter, Vaters Bruder, Mutters Bruder.
SPEAKER_1: Und dann räuspert sich schon Tom, ja?
SPEAKER_1: Also schon ein bisschen respektlos, ja?
SPEAKER_1: Und alle sind so ein bisschen, na ja, wie geht denn das jetzt noch weiter mit dieser Liste?
SPEAKER_1: Und dann sagt er, sagt dann Tuvok, na ja, es reicht wohl zu sagen, die Liste ist umfangreich.
SPEAKER_1: Und Janeway sagt dann, mhm, allerdings.
SPEAKER_1: Ja, und das finde ich so ein bisschen schade, ehrlich gesagt.
SPEAKER_1: Natürlich ist es hier so ein gipser Lacher, ne, dass dann hier das so aufgelistet wird.
SPEAKER_1: Aber es zeugt halt auch nicht viel von viel Respekt für das.
SPEAKER_1: Für den höchsten Feiertag für Nilex.
SPEAKER_1: Und gerade wenn man als Familie an seiner Seite stehen will, dann kann man ja wohl auch mal so eine Auflistung ertragen, ne?
SPEAKER_1: Oder, also ich find's halt ein bisschen schade, dass die Autoren sich dafür so entschieden haben.
SPEAKER_1: Also entweder so was Nerviges in Anführungszeichen reinzuschreiben, die anderen es dann unterbrechen zu lassen.
SPEAKER_1: Oder man hätte sich auch anders schreiben können, dass man ein bisschen mehr Respekt irgendwie dafür.
SPEAKER_1: Weil er ja derjenige ist, der für die anderen immer alles versucht, so schön zu machen und die Feinheit zu richten.
SPEAKER_1: Wobei er natürlich auch nicht immer den nötigen Respekt, zum Beispiel in den Augen von Tuvok hat, was das betrifft.
SPEAKER_2: Für den Abstand meinst du?
SPEAKER_1: Ja, Tuvok wünscht sich dann zum Beispiel irgendwie einen besinnlichen, ruhigen Feiertag, den er alleine begeht.
SPEAKER_1: Und Nilex meint, man müsse eine wilde Party in der Messe draus machen.
SPEAKER_1: Das ist natürlich, kann man auch sagen, das ist ein bisschen respektlos.
SPEAKER_1: Na ja, gut.
SPEAKER_1: Also lange Rede, kurzer Sinn.
SPEAKER_1: Also das ist, wie gesagt, ein sehr wichtiger Tag für Nilex.
SPEAKER_1: Und ich finde es halt auch sehr schön, also jetzt auch gerade für uns in der Adventszeit vielleicht auch einfach schön, vor allem für uns beide, wo wir doch Weihnachten eher so ein bisschen als Fest von Freundlichkeit und Familienzugehörigkeit verstehen oder Freundschaft.
SPEAKER_1: Und dann geht es eben weiter.
SPEAKER_1: Wir versammeln uns um die Wärme und die Freude dieser unerschütterlichen Bande zu preisen.
SPEAKER_1: Ohne sie dürfen wir uns nicht als vollständig bezeichnen.
SPEAKER_1: An diesem Tag sind wir dankbar, dass wir zusammen sein können.
SPEAKER_1: Denn wir stehen nicht alleine da.
SPEAKER_1: Auch interessant, dass häufig, dass ihr dann auch mit gemeinsamen Essen einhergeht.
SPEAKER_1: Nilex hat hier schon seit Wochen Fruchtkompott in Muld-Nektar eingelegt oder Muld-Nektar.
SPEAKER_1: Und er weiß daraufhin, dass sie vom letzten Jahr tagelang Kopfschmerzen hatte.
SPEAKER_1: Er soll doch ein bisschen darauf achten, dass es nicht so sehr fermentiert.
SPEAKER_1: Ja, so viel zum Thema Alkohol.
SPEAKER_1: Das wird beim Essen gar nicht so richtig nachgedacht, glaube ich.
SPEAKER_1: Auch was, wo Alkohol zum Tragen kommt, sind ja Einweihungsfeiern oder Schiffstaufen.
SPEAKER_2: Ja, aber das wird ja nicht getrunken, sondern gegen das Schiff geballert.
SPEAKER_1: Ja, aber auch getrunken.
SPEAKER_1: Also im Treffen der Generationen sehen wir ja den Jungfront-Flug und vorher die Taufe der Enterprise B.
SPEAKER_1: Und in Voyager, in temporale Paradoxie, sehen wir eben auch die Feier der Einweihung des Quanten-Slipstream-Antriebs.
SPEAKER_1: Da wird eben auch eine Flasche Champagner zerschlagen.
SPEAKER_1: Und dann wird auch angestoßen und getrunken.
SPEAKER_1: Und Seven of Nine hatte ein Glas und ist völlig betrunken.
SPEAKER_1: Das kenne ich schon.
SPEAKER_1: Sie schmeißen Konfetti, wer dann nachher den Maschinenraum sorgen muss, der hat auch Spaß.
SPEAKER_1: Auch auf der Kulisse für das Set.
SPEAKER_1: Wenn ich mir dann denke, wochenlang haben sie noch Konfetti in den Ritzen.
SPEAKER_2: Aber wie ist denn das?
SPEAKER_2: Ist die Enterprise B auch selbstreinigend?
SPEAKER_1: Außen, meinst du?
SPEAKER_2: Konfetti, ne?
SPEAKER_1: Das war ja die Voyager.
SPEAKER_1: Auf der Voyager im Maschinenraum, als sie den Quantenslips dreht, einweihen, da schmeißen sie Konfetti.
SPEAKER_2: Auf der Enterprise B war das nicht der Fall.
SPEAKER_1: Da haben sie nur den Champagner außen zerschlagen.
SPEAKER_2: Das wäre auch witzig.
SPEAKER_2: Die feuern das Zeug da drauf.
SPEAKER_2: Und dann prallt das am Schild.
SPEAKER_2: Ach nee, das prallt ja nicht am Schild.
SPEAKER_2: Das ist ja ein physischer Gegenstand.
SPEAKER_2: Die Schilde sind nicht oben.
SPEAKER_1: Das wäre auch was, wenn der Captain die Schilde hochmacht oder der Sicherheitsoffizier sagt, nein, nein, die Hülle darf nicht...
SPEAKER_2: Oder man feuert auf die Flasche.
SPEAKER_1: Ah, das ist die Einweihung des Schiffes.
SPEAKER_1: Das wäre eine schöne Waffenübung gewesen, glaube ich, die Flasche zu treffen.
SPEAKER_1: Na, wunderbar.
SPEAKER_1: Ja, generell sehen wir Festtagsessen und Empfänge immer gerne, wenn irgendwelche diplomatischen Themen sind.
SPEAKER_1: Oder auch sonst.
SPEAKER_2: Ja, stimmt, richtig.
SPEAKER_1: Oder auch Geburtstage.
SPEAKER_1: Wir sehen immer mal wieder Geburtstage.
SPEAKER_2: Die Torte oder den Kuchen mit der Kerze drauf und so.
SPEAKER_1: Genau.
SPEAKER_1: Oder auch, wo sich dann an der Kuchen abgearbeitet wird.
SPEAKER_1: Also, als man herausfinden will, was denn der Lieblingskuchen von Commander Reed ist.
SPEAKER_1: Oder Lieutenant Reed.
SPEAKER_1: Ich weiß gerade gar nicht um seinen Rang.
SPEAKER_1: Also Malcolm Reed auf der Enterprise.
SPEAKER_1: Und wo Hoshi dann eine ganze Folge damit beschäftigt ist, um herauszufinden, dass er bestimmt Ananaskuchen mag.
SPEAKER_1: Als wären alle gefragt, selbst seine Familie weiß es nicht.
SPEAKER_1: Also es spricht ja auch wieder Bände für ihn, wie er mit seinen Bedürfnissen und Lieblingsthemen umgeht.
SPEAKER_1: Oder in Parallelen, in der TNG-Episode, siebte Staffel als Worf, durch verschiedene Zeitlinien, sagt man, oder verschiedene Universen, Paralleluniversen hüpft.
SPEAKER_1: Und uns als Zuschauer, das auch am Kuchen sich offenbart quasi.
SPEAKER_1: Also als wir das da erkennen können, ah, jetzt ist ein Schokokuchen, oh nee, jetzt ist es ein anderer Kuchen.
SPEAKER_1: Und man merkt, oh, er ist gerade in der Zeit, also nicht in der Zeit, Entschuldigung, in eine andere Universum gehüpft.
SPEAKER_1: Weil er erlebt ja eine Überraschungsparty, was er überhaupt nicht mag.
SPEAKER_1: Im einen erlebt er auch gar keine, da haben sie ja respektiert, dass er keine Überraschungsparty mag und so weiter.
SPEAKER_1: Oder das Rauschende Fest, also die große Party, die Riker schmeißt im Zehen vorne, während er selbst Posaune spielt und alle feiern seinen Geburtstag und so.
SPEAKER_2: Ach, die Posaune.
SPEAKER_2: Ich hörte neulich etwas darüber.
SPEAKER_2: Über die Posaune, da haben so vier, aber das waren keine, das waren nur Feenrichtige, glaube ich, sich unterhalten über die Posaune.
SPEAKER_2: Da ging es um die Metapher, ob die Posaune polieren, was bedeutet.
SPEAKER_1: Oh ja, lower Decks ist gut.
SPEAKER_1: Also Geschenke und Geburtstagsfeiern und so weiter, das ist auch immer wieder Thema.
SPEAKER_1: Das zeigt uns eben auch die Crew mal in einem anderen Kontext.
SPEAKER_1: Ein bisschen lockerer oder eben nicht.
SPEAKER_1: Was wir hier konkret ausgespart haben, diese ganze Folge über, sind ja auch Trauerfeiern und Beerdigungen, Todes-Szenen, Rituale, die darauf beruhen.
SPEAKER_1: Das wird auf jeden Fall eine extra Folge sein.
SPEAKER_1: Aber was ich erwähnen möchte, ist die TNG-Folge, die Auflösung.
SPEAKER_1: Da sehen wir Laksana Troy, die jemanden kennenlernt, der kurz vor seinem 60.
SPEAKER_1: Geburtstag ist und dann die Auflösung begehen wird, wenn er 60 wird.
SPEAKER_1: Das ist sozusagen die Feier des Lebens.
SPEAKER_1: Also man begehlt rituellen Selbstmord im Beisein seiner Lieben.
SPEAKER_1: Das hat dort in dieser Kultur lange Tradition.
SPEAKER_1: Laksana ist komplett entsetzt, vor allem weil die beiden sich verliebt haben.
SPEAKER_1: Sie kann nicht glauben, dass er bald aus dem Leben tritt.
SPEAKER_1: Sie versucht sehr darauf einzuwirken, dass er das anders sieht und beginnt, diese Tradition zu hinterfragen.
SPEAKER_1: Sie muss damit umgehen, wie seine Regierung, wie seine Kultur, auch wie seine eigene Familie, seine Tochter, die an Bord kommt, das bewerten.
SPEAKER_1: Wie schlimm das empfunden wird, wenn man sich aus einer Tradition, aus so etwas fest verankerten, ganz bewusst herausnimmt, wie getroffen alle sind.
SPEAKER_1: Und wie nah es ihm dann auch selbst geht, wie nah es seiner Tochter geht, die sagt, wo wirst du denn mal sterben?
SPEAKER_1: Wo wirst du beerdigt werden?
SPEAKER_1: Du wirst nicht neben Mutter liegen.
SPEAKER_1: Ich werde nicht neben dir liegen.
SPEAKER_1: Und wie das alles dann so groß wird und was das alles bedeutet emotional, kulturell für diese Gesellschaft, wenn sich da jemand versucht, rauszunehmen.
SPEAKER_1: Er geht am Ende wieder zurück und begeht die Auflösung.
SPEAKER_1: Und Laksana respektiert diesen Brauch dann und wird dem beiwohnen und sagt, also auch Pika noch mal versichernd, sie wird da keinen Aufstand proben, sie ist einfach dabei.
SPEAKER_1: Und vorher geht sie in Austausch mit Diana und fragt, mache ich das nur für mich selbst?
SPEAKER_1: Denke ich da gar nicht an ihn?
SPEAKER_1: Und sie sagt, na, ich glaube schon, dass du auch an ihn denkst, es geht hier nah und so weiter.
SPEAKER_1: Und dann sagt sie, Rituale dienen dazu, eine Gesellschaft zusammenzuhalten.
SPEAKER_1: Gute wie schlechte Rituale.
SPEAKER_1: Und das finde ich eigentlich die Schlüsselaussage, das Ganze.
SPEAKER_1: Deswegen habe ich jetzt auch diese Szene hier nochmal mit reingeholt, weil wir darüber eigentlich nicht reden wollten.
SPEAKER_2: Ja, aber diese Szene ist bitter, aber die zeigt halt wahnsinnig viel.
SPEAKER_2: Also das, was wir auch vorher schon vermutet hatten, dass das eher so gesellschaftliche Komponente hat.
SPEAKER_2: Und in diesem Fall, es ist halt auch wieder eine ganz andere Kultur, hat das eine gesellschaftliche Komponente, auch wenn sie uns wahnsinnig fremd ist.
SPEAKER_2: Und sie ist ja, in dieser Folge ist sie ja nicht mal uns so wahnsinnig fremd, sondern einer Bitterzoiden.
SPEAKER_2: Und auch für sie ist das wahnsinnig fremd.
SPEAKER_2: Das zeigt wiederum aber auch, wie nah vielleicht sich Bitterzoiden und Menschen sind.
SPEAKER_2: Und auch da gibt es Unterschiede.
SPEAKER_2: Da kommen wir auch noch zu.
SPEAKER_2: Es gibt ja einige Feste, die anders gefeiert werden, bei den Bitterzoiden, als sie von Menschen gefeiert werden.
SPEAKER_2: Und trotzdem feiern sie dasselbe Fest, nämlich Hochzeiten.
SPEAKER_2: Ja, und Bitterzoiden sind daher doch deutlich...
SPEAKER_2: Naja, aufgrund ihrer Physiologie und ihrer Eigenschaften sind sie da ganz anders.
SPEAKER_2: Eigentlich ist es die Frage, warum sie nicht immer nackt sind.
SPEAKER_2: Ich sage das jetzt mal einfach so heraus.
SPEAKER_2: Die Hochzeitsfeier von Bitterzoiden werden...
SPEAKER_2: Entschuldige, wenn ich das jetzt einfach mal so anders gemacht habe, das so weiterzuspinnen.
SPEAKER_2: Und die Hochzeit von Bitterzoiden werden nackt begangen.
SPEAKER_2: Und zwar alle Anwesenden sind nackt.
SPEAKER_2: Wenn man sich aber bedenkt, dass die Bitterzoiden ja Telepaten sind, also quasi von denen kann man keine Geheimnisse haben.
SPEAKER_2: Ich glaube, normalerweise holen sie sich Zustimmung, wenn sie in den Geist einer Person eindringen.
SPEAKER_2: Aber wir sehen es eigentlich immer wieder, dass das sowieso passiert.
SPEAKER_1: Na ja, also ich meine, sie empfangen halt einfach die Empfindungen und auch konkrete Gedanken.
SPEAKER_1: Und ich denke, das ist schwer, sich davor dann abzuschürmen.
SPEAKER_1: Es wird ja auch schon erwähnt, dass das teilweise gar nicht möglich ist.
SPEAKER_2: Ja, aber Derner sagt halt häufig, raus aus meinem Kopf, Mutter.
SPEAKER_2: Also ich habe irgendwie so das Gefühl, dass es schon möglich ist, für einen Bitter zu ihn eben nicht zu empathisch zu interagieren.
SPEAKER_2: Aber okay, da gehen wir jetzt zu tief bei den Telepaten da rein, sondern es geht halt um diese Feier.
SPEAKER_2: Eine Feier, wo alle nackt sind.
SPEAKER_2: Nur ich wollte halt einen möglichen Grund, warum das so ist, erörtern.
SPEAKER_2: Das macht eigentlich keinen Unterschied, sich körperlich zu entblößen, wenn man eigentlich das Innere, was eigentlich noch viel intimer ist, nämlich die eigenen Gedanken, auch die guten wie die schlechten, sowieso entblößt zu haben.
SPEAKER_2: Also diese Feier nackt, ich meine für uns ein bisschen merkwürdig, sich das vorzustellen, aber bei denen ganz normal.
SPEAKER_1: Auch interessant ist, dass bei den Betasuiden ja auch arrangierte Ehen ein Thema sind.
SPEAKER_1: Das erfahren wir ganz früh schon in TNG.
SPEAKER_1: Die Frau seiner Träume als White Miller auf den Plan tritt, der sich als Verlogter aus Kindheitstagen herausstellt und dann die Ehe angebahnt wird.
SPEAKER_1: Es kommt ja zum Verlobungsessen, aber dann kommt es eben nicht zur Hochzeit.
SPEAKER_1: Also brauchen sie sich dann über ihre Körper und das Nacktsein auch nicht mehr so viel Gedanken machen.
SPEAKER_1: Aber auch Laksana selbst versucht ja dann in der 5.
SPEAKER_1: Staffel noch mal zu heiraten und geht ja dann leider schief, weil sie ihren Verlobten gar nie getroffen hat.
SPEAKER_1: Aber ihre Profile passten so gut zusammen.
SPEAKER_1: Sie wollten nicht alleine sein.
SPEAKER_1: Manchmal ist das aber halt auch nicht genug.
SPEAKER_2: Ja, aber es ist ein ganz schön heftiger Schritt, gleich die ewige Bindung zu vereinbaren oder zu besprechen und eine ewige Bindung einzugehen, wenn man das Gegenüber gar nicht kennt, ob es nun fremd oder eigenbestimmt ist.
SPEAKER_2: Aber ich meine, auch das ist übrigens ein Bild aus unserer Gesellschaft, dass man jemanden, beispielsweise im Internet kennenlernt.
SPEAKER_2: Profile, die aufeinander zutreffen.
SPEAKER_1: Wir hatten so einen guten Match.
SPEAKER_2: Das ist eine Garantie, das funktioniert.
SPEAKER_1: Ja, also Laksana hat leider erlebt, dass es nicht funktionierte.
SPEAKER_2: Guck mal, und er ist sogar Steinbock.
SPEAKER_2: Weißt du so?
SPEAKER_2: Das ist so diese Sachen, die sonst überhaupt keine Rolle spielen.
SPEAKER_2: Plötzlich werden so Fakten rausgezahlt.
SPEAKER_2: Ach, guck mal, das passt ja perfekt.
SPEAKER_2: Und am Ende stellt sich halt raus, okay, das ist halt auch nur ein Mensch, er oder sie.
SPEAKER_1: Ja, in dem Fall war es kein Mensch.
SPEAKER_1: Aber es passte halt gar nicht.
SPEAKER_1: Es war so eine komplett spaßbefreite Delegation, die da kam.
SPEAKER_1: Und dieses Hochzeitskleid, das sie anziehen musste, das passte ja alles einfach gar nicht.
SPEAKER_1: Es war einfach sehr, sehr gegensätzlich.
SPEAKER_1: Dann letzten Endes doch, na, also das Profil war nicht aussagekräftig genug.
SPEAKER_1: Und sie erscheint dann auf ihrer Hochzeit tatsächlich nackt, was dann zum Anlass genommen wird, das von Bräutigam beziehungsweise von seinem Anstandswow-Wow die Feier zu verlassen und es nicht zur Hochzeit kommen zu lassen.
SPEAKER_2: Ja, das hatte ich nicht ganz verstanden, denn sie ist da in diesem Fall traditionalistisch und er wollte es nicht oder war es?
SPEAKER_1: Sie hätte seiner Tradition entsprechen müssen und nicht ihrer.
SPEAKER_1: Ja, das ist das Problem an der Geschichte.
SPEAKER_1: Die Kulturen waren sehr unterschiedlich und die hätte man entweder zum Kompromiss führen müssen oder einer von beiden muss seiner Kultur in dem Moment dann abspüren.
SPEAKER_1: Also man muss sie dann aufgeben.
SPEAKER_1: Das wollte halt keiner von beiden.
SPEAKER_2: Man muss eine Tradition ja nicht aufgeben, aber man kann ja sagen, wir nehmen jeden Teil von meiner Tradition, den Teil von deiner Tradition.
SPEAKER_1: Das wäre ein Kompromiss gewesen.
SPEAKER_2: Aber da hätte man sich vorher mal darüber aussprechen können, was ich ja auch ganz häufig, also das ist halt auch so ein Trope im Fernsehen.
SPEAKER_2: Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass das in der Realität so ist.
SPEAKER_2: Da ist so ein Pärchen zusammen und die sind jetzt zwei, drei, vier Jahre verheiratet oder leben zusammen.
SPEAKER_2: Und dann heißt es so, ja, ich will gar keine Kinder.
SPEAKER_2: Was, du willst keine Kinder?
SPEAKER_2: Haben die denn vorher noch nie miteinander gesprochen?
SPEAKER_2: Verstehe ich nicht.
SPEAKER_2: Aber ich glaube, dass in der richtigen Welt passiert so was in diesem Maße nicht, sondern das wird halt im Film oder in dieser Folge auf die Spitze getrieben.
SPEAKER_2: Ja, machen wir jetzt meine Tradition oder deine Tradition.
SPEAKER_2: Es wurde halt einfach gar nicht kommuniziert.
SPEAKER_2: Und darauf kombiniert das dann halt.
SPEAKER_1: Hochzeiten sehen wir tatsächlich ziemlich viele.
SPEAKER_1: Vielleicht picken wir uns nur noch ein bisschen was raus.
SPEAKER_1: Also, was natürlich immer schön ist, dass der Captain eines Schiffes seit jeher das Privileg hat, das Paar zu trauen.
SPEAKER_1: Das erleben wir bei Kirk, auch wenn es dann ja leider nicht dazu kommt.
SPEAKER_1: Vorher gibt es einen Schissangriff und der Preutikam stirbt leider.
SPEAKER_1: Dann Picar, der natürlich Kelko und Miles trauen darf.
SPEAKER_1: Oder Sisko, der ja zum Beispiel Rom und Lita traut.
SPEAKER_1: Dann die Hochzeit von Jatzia und Worf.
SPEAKER_1: Sehr traditionell, klingonisch, was auch mit viel Drama einhergeht, wo wir bestimmt uns noch mal angucken, wenn wir die KlingonInnen besprechen.
SPEAKER_2: Ja, ich glaube, das ist da besser aufgehoben.
SPEAKER_1: Ja, dann hatten wir vorhin ja schon von T'Pols Hochzeit gesprochen.
SPEAKER_1: Natürlich Sisko und Cassidy werden auch noch heiraten.
SPEAKER_1: Und Troi und Riker.
SPEAKER_1: Und da zu einem schönen Abschluss bringen, worauf ich sieben Jahre lang in T'Henshi gewartet habe.
SPEAKER_1: Auch wenn der Film schwierig für mich war als Nemesis.
SPEAKER_1: Und was natürlich auch schön war zu sehen, die Hochzeit von Belana und Tom, auch wenn das ihre Duplikate, oder wie sagt man, ihre Silberblut-Klone waren, deren Eheschließung wir sehen und im Original sehen, erfahren wir dann nun, dass sie geheiratet haben, aber wir sehen es nicht.
SPEAKER_1: Aber trotzdem war das auch sehr schön, einfach für die ZuschauerInnen, glaube ich, sehr schön zu sehen.
SPEAKER_2: Du hast jetzt Keiko und Malz kurz mal rausgegriffen.
SPEAKER_2: Ähnlich, wie wir das bei Judzia und Wolf besprechen werden würden.
SPEAKER_2: Ne, besprechen werden werden.
SPEAKER_1: Oh ja, mit großem Drama davor und kalten Füßen und kulturellen Problematiken, ja.
SPEAKER_2: Es ging um, ich glaube, Junggesellenabschied, der ja auch gefeiert wird, was halt auch immer wieder eine Tradition und irgendwie ein Teil der tatsächlichen Feier ist.
SPEAKER_2: Ich weiß gar nicht, ist das in Europa auch so ein riesen Thema?
SPEAKER_2: Als ich heiratete, war das auch ein Thema.
SPEAKER_2: Dann wurde ich verkleidet und auf dem Markt geschleppt.
SPEAKER_2: Dann musste ich Lieder singen und habe Geld dafür eingenommen.
SPEAKER_2: Es hat überraschend gut funktioniert.
SPEAKER_1: Die Leute machen das, glaube ich, aus Mitleid.
SPEAKER_1: Ich habe auch schon Sachen aus Mitleid gekauft von einer Braut mit einem Bauchladen.
SPEAKER_1: Aber ich glaube, das ist ein bisschen regional.
SPEAKER_1: Bei uns ist das irgendwann erst gekommen.
SPEAKER_1: Ich kenne traditionell bei mir eher nur den Polterabend.
SPEAKER_1: Das Abend vorher ist wie in Amerika das Probeessen.
SPEAKER_1: Wobei das ja gar nicht wirklich ein Probeessen ist.
SPEAKER_1: Vielleicht ist es sozial eine Probe, aber die essen ja nicht das Gleiche, was sie dann bei der Hochzeit essen.
SPEAKER_2: Aber was ist es denn dann?
SPEAKER_2: Ist das im Prinzip so ein Testdurchlauf?
SPEAKER_1: Ob man sozial an einem Tisch überlebt, und dann kann man dann auch noch heiraten.
SPEAKER_2: Das ist ja wahrscheinlich.
SPEAKER_2: Das halte ich für gar nicht unwahrscheinlich.
SPEAKER_1: Ich weiß es nicht.
SPEAKER_1: Wenn man jetzt zum Conditore, zum Probeessen vorgeht, dann sucht man ja wirklich anhand von Klitzekleinen Proben aus, welchen Kuchen man haben möchte, welche Füllungen, was für einen und wie das aussehen soll.
SPEAKER_1: Aber diese Art von Probeessen, das ist ja, ich weiß nicht woher das kommt, aber das hat sich vielleicht auch einfach so entwickelt.
SPEAKER_1: Dass es dann eigentlich eher wie so ein Polterabend bei uns ist.
SPEAKER_1: Bei mir traditionell wäre es eher ein Polterabend.
SPEAKER_1: Das heißt, am Abend vorher isst man als Hochzeitsgesellschaft gemeinsam oder vielleicht auch erweiterte Hochzeitsgesellschaft.
SPEAKER_1: Eben auch Leute, ich sag mal Nachbarn, Freunde, Bekanter, die nicht zu so einem inneren Kreis gehören, dass sie dann auch bei der Hochzeit selbst dabei sein werden, bei der Trauung und vielleicht bei der Feier dann darauf, sondern eben noch mal größer, in einem größeren Kreis.
SPEAKER_1: Und die bringen dann eben auch altes Geschirr mit.
SPEAKER_1: Und dann gibt es irgendwo so eine Stelle auf dem Grundstück, wo das dann alles zerteppert wird.
SPEAKER_2: Also nicht wir, wir, doch bei uns ist gerade eine Polter.
SPEAKER_2: Und ich weiß es.
SPEAKER_2: Oder war das von einer anderen Hochzeit, die sehr zeitnah stattfand?
SPEAKER_2: Und weil wir hatten da, da fielen sehr viele aufeinander.
SPEAKER_2: Ich kann mich nicht mehr richtig an meine eigenen, gut an die Hochzeit sicherlich schon, aber an die Tage davor erinnern.
SPEAKER_2: Weil da ist so viel, da findet sehr, sehr viel statt.
SPEAKER_2: Und deswegen kann ich das gar nicht mehr genau sagen, was wohin gehört.
SPEAKER_2: Dann war die Feier auch gut, wenn man sich nicht mehr gut erinnern kann.
SPEAKER_1: Ich weiß auch so ganz genau nicht mehr, wie sich das ergibt.
SPEAKER_1: Also ich sag mal so, die angeschlagenen alten Teller werden quasi zerdeppert.
SPEAKER_1: Vielleicht auch als Symbol dafür, dass die Probleme oder Ecken und Kanten irgendwie jetzt ad acta gelegt wird.
SPEAKER_1: So ein bisschen Peldor-Joy mäßig.
SPEAKER_1: Schreibe die Sorgen auf einen Zettel, zerdeppere den Teller, verbrenne den Zettel und wir starten mit neuem Geschirr in ein neues gemeinsames Leben.
SPEAKER_2: Ja, wo kommt das her?
SPEAKER_2: Könnte es sein, dass wir jetzt einen gemeinsamen Hausstand haben?
SPEAKER_1: Wir gründen einen gemeinsamen Hausstand.
SPEAKER_2: Und haben dann jetzt, ich sag mal, einen Satzteller zu viel?
SPEAKER_2: Kommt das da her?
SPEAKER_2: Oder wir kriegen neue geschenkt und die alten müssen weg?
SPEAKER_1: Ja, ich weiß es nicht.
SPEAKER_1: Wobei man ja als Gast eigentlich Geschirme bringt, um es zu zerdeppern.
SPEAKER_1: Also, ja, ich weiß es ehrlich gesagt nicht.
SPEAKER_1: Die eigene Tradition nicht erforscht.
SPEAKER_1: Aber hauptsache, ich weiß Bescheid über Peldor Joy.
SPEAKER_1: Ja, echt.
SPEAKER_2: So sieht es aus.
SPEAKER_2: Man kann ja nicht in allem Profi sein.
SPEAKER_2: Dann wenigstens was bei Rasspektieren.
SPEAKER_1: Ich bin Fachidiot.
SPEAKER_1: Ich kann nur Star Trek.
SPEAKER_2: Alles gut.
SPEAKER_2: Aber das sprechen wir fließend.
SPEAKER_2: Es war nur so eine Frage.
SPEAKER_2: Weil genau dieser Junggesellen-Abschied ist ja eigentlich auch totaler...
SPEAKER_1: Noch mal einen draufmachen.
SPEAKER_2: Ja, totaler Bullshit eigentlich.
SPEAKER_2: Ich meine...
SPEAKER_2: Was macht man denn da?
SPEAKER_2: Man geht halt noch mal richtig feiern mit Freunden oder Freundinnen und...
SPEAKER_2: Ehrlich gesagt, tut man dann so ein bisschen so, als wenn das Leben danach vorbei ist.
SPEAKER_2: Was ja nun nicht der Fall ist.
SPEAKER_2: Sondern im Gegenteil, es wird eigentlich nur besser.
SPEAKER_1: Es wird auch anders.
SPEAKER_1: Es geht um dieses symbolhafte Anders.
SPEAKER_1: Was ich auch interessant finde, so viel zum Thema selbst ausgemachte Feiertage.
SPEAKER_1: In der zweiten Staffel Lower Decks sehen wir Königin Paulana.
SPEAKER_1: An Bord der Cerritos kommen.
SPEAKER_1: Die sich als Billups Mutter herausstellt.
SPEAKER_1: Also der Chefingenieur stammt eigentlich vom Planeten Hesperia, wo Drachen leben.
SPEAKER_1: Da haben sich dann Mittelalter-Fans angesiedelt, um ihr lebenslanges LARP durchzuführen.
SPEAKER_1: Also um quasi Mittelalter zu leben.
SPEAKER_1: Oder Sci-Fi-Mittelalter, irgendwie so was Gemickstes.
SPEAKER_2: Hast du das wirklich als LARP wahrgenommen?
SPEAKER_2: Ich dachte, der ist wirklich ein Prinz.
SPEAKER_1: Ja, weil sie das so gemacht haben.
SPEAKER_1: Das sind Menschen oder was auch immer.
SPEAKER_1: Leute, die halt eben auf dem Planeten, wo Drachen leben, kolonisiert haben oder den kolonisiert haben dort, ihre Kultur aufgebaut haben.
SPEAKER_1: Aufgrund ihrer Mittelalter-Liebe sich eine neue Gesellschaftsstruktur aufgebaut haben.
SPEAKER_1: Und das Leben, die halt schon, ich weiß nicht in wieviel der Generation, aber Billobs ist auf jeden Fall ein Kind dieses Planeten.
SPEAKER_1: Und seine Mutter ist halt mehr oder weniger zufällig die Königin, also ist er dort der Prinz.
SPEAKER_1: Also zumindest wird es so gesagt.
SPEAKER_2: Das hab ich so überhaupt nicht verstanden.
SPEAKER_2: Erstmal, vielen Dank für diesen Einblick.
SPEAKER_2: Das erschüttert gerade meine Welt.
SPEAKER_1: So wird es zumindest gesagt.
SPEAKER_1: Rutherford sagt, das waren doch diese Mittelalter-Freaks, die auf dem Planeten, wo die Drachen leben, kolonisieren.
SPEAKER_2: Ja, aber das sagt er noch nicht, dass das Laper sind.
SPEAKER_2: Aber wenn das so ist...
SPEAKER_1: Ja, im weitesten Sinne, das habe ich so interpretiert.
SPEAKER_1: Weil es Mittelalter-Freaks, sagt er.
SPEAKER_2: Coole Interpretation.
SPEAKER_2: Das sind Mittelalter-Freaks.
SPEAKER_2: Es mag ja sein, dass die total diese althergekommenen Traditionen oder dieses Mittelalter-Live-
SPEAKER_2: Rollenspiel mögen.
SPEAKER_2: Aber trotzdem siedeln die ja.
SPEAKER_2: Jetzt ist halt die Frage, wenn die dort siedeln und es gibt eine Regentin, und das sei eine ausgedachtere Regentin, wird die gewählt oder was auch immer, das so wirkt es nicht.
SPEAKER_2: Die ist tatsächlich eine Regentin, habe ich das Gefühl gehabt.
SPEAKER_1: Ja, aber ob sie vielleicht auch da reingeboren wurde und woher dieser Status kommt, ist natürlich unklar.
SPEAKER_1: Es kann natürlich sein, dass dieses Volk dort siedelte und kam schon mit einer Monarchie dorthin.
SPEAKER_1: Keine Ahnung, das kann natürlich sein.
SPEAKER_1: Aber es hört sich für mein Ohr ehrlich gesagt an, als ob einfach Leute dort siedelten, weil dort Drachen sind.
SPEAKER_1: Und man dort im besten Ausmaß quasi dort...
SPEAKER_2: Mittelalterlarpen kann.
SPEAKER_1: Ja, wobei es ja kein Live-Action-Rollenspiel ist, wenn man es richtig lebt.
SPEAKER_1: Also im wahrsten Sinne...
SPEAKER_2: Wenn man von einem Drachen getötet wird, ist das kein Spiel mehr, Leute.
SPEAKER_1: Wann ist Zahmetrachen?
SPEAKER_1: Ich bin mir nicht sicher.
SPEAKER_2: Also das sind sehr viele Annahmen.
SPEAKER_2: Aber wenn du sagst, das sind wirklich Laper, dann sieht die ganze Geschichte anders für mich aus.
SPEAKER_2: Ich hab gedacht, er ist tatsächlich ein richtiger Prinz.
SPEAKER_1: Na ist er ja auch.
SPEAKER_2: Ja, aber wenn das nur gespielt vorher war...
SPEAKER_1: Aber ab wann ist es nicht mehr gespielt, wenn man dort siedelt und sein ganzes Leben so aufbaut.
SPEAKER_1: Und eben anders spricht, eben Dinge anders benennt.
SPEAKER_1: Wie sie dann kommen zum Warpantrieb und sie nennen ihn nicht Warpantrieb, weil sie eben die Sachen anders benennen.
SPEAKER_1: Dann bekommen Dinge eine andere Bedeutung, wann auch immer die Königin zu ihrem Status kam.
SPEAKER_1: Ob sie selbst auch schon da reingeboren wurde.
SPEAKER_1: Wir wissen nicht, wie lange diese Kolonie dort schon besteht.
SPEAKER_1: Aber, verstehst du, Dinge bekommen, Bedeutung verlieren.
SPEAKER_1: Die Frage ist nur, wird es akzeptiert oder nicht?
SPEAKER_1: Und die akzeptieren es.
SPEAKER_1: Auf der Syriotos lacht man ein bisschen drüber, rollt ein bisschen mit den Augen.
SPEAKER_1: Aber es ist nun mal eine Kulturgemeinschaft, die sich dort gebildet hat.
SPEAKER_1: Wann auch immer das war.
SPEAKER_1: Die können ja schon seit 200 Jahren siedeln.
SPEAKER_2: Okay, aber das gibt mir noch mal eine neue Perspektive.
SPEAKER_2: Das habe ich so nicht vor Augen gehabt.
SPEAKER_2: Ich habe gedacht, die sind so.
SPEAKER_2: Das ist die Spezies, ob die gesiedelt haben oder nicht.
SPEAKER_2: Und ob das Freaks waren vorher.
SPEAKER_2: Ich habe gedacht, die sind halt so.
SPEAKER_1: Ja, sind sie ja auch.
SPEAKER_2: Ich sehe es jetzt noch mal ein bisschen mit anderen Augen.
SPEAKER_2: Jetzt hast du mich leider dahin gebracht, dass ich sie jetzt als Freaks sehe.
SPEAKER_2: Nein, live-Rollenspiel-Mittelalter-Freak.
SPEAKER_2: Ich liebe diese live-Rollenspiel-Mittelalter-Sache.
SPEAKER_2: Das ist da...
SPEAKER_1: Die leben das halt dort.
SPEAKER_1: Wer weiß, wie lange schon.
SPEAKER_1: Und Billups ist tatsächlich der Prinz des Planeten.
SPEAKER_1: Das finde ich das Interessante daran, im Kontext hier mit diesen konstruierten Feiertagen.
SPEAKER_1: Wenn Nilex um die Ecke kommt und hat sich mal wieder was Neues erfunden, ausgedacht, um die Moral hochzuhalten, um die Leute abzulenken, um die Spannung zu lösen, einfach mal ein Fest anzusetzen, wie auch immer an den Haaren herbeigezogen.
SPEAKER_1: Und hier kann man eben auch sagen, hier hat sich eben eine Gesellschaft gegründet, wann auch immer.
SPEAKER_1: Das war, die eben auch ihre eigenen Interpretationen von Feiertagen geschaffen hat.
SPEAKER_1: Vielleicht bestehende Feiertage umgemünzt hat oder eben alte Traditionen aus dem Mittelalter aufgreifen und dort leben.
SPEAKER_1: So sieht es ja eher aus.
SPEAKER_1: Und wir sehen da jetzt nicht unbedingt bestimmte Feiertage, aber wir sehen ja zumindest gegen Ende der Folge dieses Bankett, das Festmahl.
SPEAKER_1: Also das ist ja schon eine Feier tatsächlich, das sie abhalten.
SPEAKER_1: Auch wenn Rutherford nicht weiß, warum.
SPEAKER_1: Er sagt, oh, ich habe hier so gute Arbeit geleistet, da hat die Königin uns gleich hier rübergebeent zu diesem Festmahl.
SPEAKER_1: Und in Wahrheit feiert sie ja eigentlich die Entjungferung ihres Sohnes.
SPEAKER_1: Dann kann er König werden.
SPEAKER_2: Ich nehme an, meine Annahme war ja folgende.
SPEAKER_2: Das ist eine richtige Spezies und die...
SPEAKER_1: Ja, das ist ja auch eine Spezies.
SPEAKER_2: Ja, aber die haben ihre Tradition, dass der Thronfolger, der muss entjungfert werden.
SPEAKER_2: Ansonsten rückt er nicht auf den Thron auf.
SPEAKER_2: Und wenn er entjungfert wird, rückt er zwangsläufig auf den Thron auf usw.
SPEAKER_2: Aber wenn das alles ausgedacht ist...
SPEAKER_1: Na ja, es ist doch immer ausgedacht.
SPEAKER_1: Ich meine, hallo, First Contact, ich feiere den.
SPEAKER_2: Am 5.4.
SPEAKER_1: der ist ausgedacht, weil der der Sohn von Ronald D.
SPEAKER_1: Murke born ist.
SPEAKER_1: Und ich nehme den zu gerne an als Feiertag.
SPEAKER_1: Und freue mich, freue mir einen Loch im Bauch.
SPEAKER_1: Und gucke dir an, wir haben vorhin gesagt, wo Weihnachten herkommt.
SPEAKER_1: Natürlich kann man jetzt sagen, oh, Plasphämie-Misch.
SPEAKER_1: Aber ich sehe da so eine Verquickung von so vielen Punkten in der Geschichte, die uns heute vor einem Tandem sitzen lassen.
SPEAKER_2: Ja, du hast absolut recht.
SPEAKER_2: Aber irgendwie komischerweise in mir trennt sich das von, ja, das ist in meiner Tradition tatsächlich irgendwie so gewachsen.
SPEAKER_1: Das ist bei Billobs auch so gewachsen.
SPEAKER_2: Ja, natürlich, klar.
SPEAKER_2: Ja, du hast natürlich recht.
SPEAKER_2: Aber trotzdem fühlt es sich ganz merkwürdig an.
SPEAKER_1: Ich ziehe das zurück, dass ich sage, die sind natürlich eine Spezies.
SPEAKER_1: Ich bin mir nicht sicher, ob diese Bevölkerung auf Hisperia, die setzen sich doch aus verschiedenen Spezies zusammen.
SPEAKER_1: Diese Gesellschaft beinhaltet glaube ich nicht nur Menschen.
SPEAKER_1: Ich meine, da wäre eine sehr diverse Gesellschaft.
SPEAKER_2: Das spielt ja eigentlich auch überhaupt keine Rolle, wenn die eine Kultur gebildet hat.
SPEAKER_1: Eben, deswegen darf man aber nicht sagen Spezies, sonst ist es eine Kulturgemeinschaft.
SPEAKER_2: Ich habe aber gedacht, die sind dort, also ob die nun da, die haben da gesiedelt, die haben da vor 200.000 Jahren gesiedelt.
SPEAKER_1: Oder vor 20 Jahren, keine Ahnung.
SPEAKER_2: Das ist ja die Frage.
SPEAKER_2: Aber das würde schon einen Unterschied machen, ob die so eingekapselt diese Kultur entwickelt haben, nach und nach.
SPEAKER_2: Oder ob die quasi mit diesem Mittelalterbild dahin gekommen sind, jetzt machen wir diese Welt so, wie wir sie uns haben wollen.
SPEAKER_2: Und natürlich kannst du jetzt auch da wieder den Punkt einwenden, das passiert bei uns ja auch.
SPEAKER_2: Die Amerikaner sind in das neue Land eingewandert und haben nicht gesagt, oh, hier sind die Ureingeborenen und jetzt leben wir so, wie die Ureingeborenen.
SPEAKER_2: Nein, wir leben so, wie wir wollen.
SPEAKER_2: Und die machen wir jetzt mal weg.
SPEAKER_1: Das will ich dir nicht vorgeben.
SPEAKER_1: Und dadurch, dass Aussiedler aus Europa in Amerika sesshaft geworden sind, haben sich auch neue Freitage begründet.
SPEAKER_1: Man denke an Thanksgiving.
SPEAKER_1: Oder die Art und Weise, wie das heute gefeiert wird.
SPEAKER_1: Oder Halloween, dass die irischen Auswanderer mitgebracht haben.
SPEAKER_1: Und dass aber die Art der Ausgestaltung, wie es heute auch wieder hier nach Europa zurückkommt, eigentlich so in Amerika begründet ist.
SPEAKER_2: Irische Freitage, da gibt es auch noch einen anderen, wie der St.
SPEAKER_2: Patrick's Day.
SPEAKER_2: Der ja auch irgendwo mal gezeigt wurde, dass da alle in Krimum laufen.
SPEAKER_1: Ja, es wird zumindest mal erwähnt.
SPEAKER_1: Ja, das haben wir tatsächlich immer mal wieder, dass so im Vorbeigehen Dinge erwähnt werden.
SPEAKER_1: Interessant ist auch, ich erwähne hier als Beispiel die Folge Datastag, weil er ja da für Maddox mal so ein bisschen Tagebuch führt.
SPEAKER_1: Also er schreibt einen Brief an Maddox und führt dafür eben dieses Logbuch, das wir hören.
SPEAKER_2: Schöne Folge.
SPEAKER_1: Und da ist so eine Aufzählung.
SPEAKER_1: Ja, finde ich auch.
SPEAKER_1: Und es ist so eine Aufzählung.
SPEAKER_1: Das ist ein ganz normaler Tag.
SPEAKER_1: Wir haben eine Hochzeit, Geburtstage, ich besorge Geschenke.
SPEAKER_1: Außerdem ist noch hinduistisches Lichterfest an Bord.
SPEAKER_1: Und wir haben eine Geburt.
SPEAKER_1: Also eine Frau liegt in Wehen.
SPEAKER_1: Und am Ende der Folge ist dann eben das Kind geboren.
SPEAKER_1: Ein ganz normaler Tag, lottend Maddox.
SPEAKER_1: Und diese Aufzählung ist auch schön.
SPEAKER_1: Und es ist auch schön, dass hier das Lichterfest erwähnt wird.
SPEAKER_1: Denn es ist so selten, dass mal tatsächlich ein Fest erwähnt wird, das nicht in der Mehrheitsgesellschaft der Autorenschaft so gefeiert wird.
SPEAKER_1: Also wir erfahren immer mal, was eben ja gut ist.
SPEAKER_1: Mal eine Erwähnung von St.
SPEAKER_1: Patrick's Day, Weihnachten, Halloween, Thanksgiving, Silvester, Neujahr, da müssen wir gleich auch noch drauf gucken.
SPEAKER_1: Dann halt natürlich diese ganzen Geschichten aus anderen Kulturen, um uns das nahe zu bringen, die halt mehr oder minder angelehnt sind.
SPEAKER_1: Vielleicht auch an iridesche Feiertage.
SPEAKER_1: Oder wo man merkt, aha, es ist eine Verquickung aus diesem und jenem.
SPEAKER_1: Aber wirklich nahezu keine Erwähnung von anderen Kulturkreisen dieser Erde.
SPEAKER_1: Also es wird natürlich mal wieder so ausgespart, wie das halt häufig so ist, wenn in einer Gesellschaft eine Geschichte entsteht.
SPEAKER_1: Tja, ja, also gut, genau.
SPEAKER_1: Halloween wird erwähnt ganz schön in dem Aspekt der Verkleidung zum Beispiel als Picard das erste Mal auf Solodek geht, in der Große Abschied und kommt da in seiner Uniform an.
SPEAKER_1: Und die Programmierung sieht nicht vor, dass die Charaktere im Spiel das übersehen, was er trägt.
SPEAKER_1: Und er kommt dort als Dixon Hill, hat aber seine Captains-Uniform und man lacht über ihn, man hält ihn für entpaschen.
SPEAKER_1: Und seine erste Klientin oder Mandantin sagt, so könnte er an Halloween gehen.
SPEAKER_1: Und im Deutschen natürlich, das ist dann eine Synchronisation Fasching.
SPEAKER_1: Das versteht er nicht, finde ich ganz schön.
SPEAKER_1: Wobei natürlich Mariner, also in Lower Decks, sie verkleidet sich an Halloween als Toby the Tank, auch noch als Erwachsene.
SPEAKER_1: Und dann gibt es natürlich Halloween-Episoden, also die eben um die Zeit von Halloween ausgestrahlt werden, die dann irgendwie so ein bisschen gruselig sein sollen, wie in TUS das Spuckschloss im Weltall oder Traumanalyse in TNG.
SPEAKER_1: Und was angeblich auch uns beschert haben soll, die Registrierungsnummer der Discovery, 1031, weil Brian Fuller ein Halloween-Fan sein soll.
SPEAKER_1: Ja, ob das schon, weiß ich nicht, aber ich habe es mal gelesen, fand ich auch ganz interessant.
SPEAKER_1: Ja, und Thanksgiving, das Gleiche in Grün sozusagen, oder fast in Grün, ist ja nicht St.
SPEAKER_1: Patrick's Day.
SPEAKER_1: Die Erwähnung, also zum Beispiel in der Fall Charlie in TUS hat die Synchronisation auch wieder ihr Nötiges dazu beigetragen, um es in unseren Kulturkreis zu adaptieren.
SPEAKER_1: Das ist eine typische Übersetzungsstrategie früher gewesen.
SPEAKER_1: Heute adaptiert man in der Übersetzung oder in der Dolmetschung eher nicht, sonst belisst es eher in dem Kulturkreis, aus dem man kommt und versucht es gegebenenfalls noch mit einer Hinzufügung zu erklären, was es bedeutet, damit das Zielpublikum versteht, was uns das sagen soll.
SPEAKER_1: Aber hier hat man halt tatsächlich aus Thanksgiving-Ostern gemacht.
SPEAKER_2: Ich hab das gehört und dachte so, so blöd.
SPEAKER_1: Und Kirk weist an, dass die Eier gefärbt werden sollen.
SPEAKER_1: Schließlich ist ja Ostern.
SPEAKER_1: Und später, als man dann erfährt, dass Charlie, weil der kann hier einige Dinge geschehen lassen, das quasi schon erledigt hat, meldet sich die Küche und sagt, die Eier sind ja alle schon gefärbt.
SPEAKER_1: Beziehungsweise im Original haben sie halt keinen Truthahn und es gibt nur blöden Hackbraten.
SPEAKER_1: Und er weist die Küche an, dass es doch wenigstens ein bisschen irgendwie so wirkt oder geschmeckt.
SPEAKER_1: Ja, und sie sollen sich Mühe geben.
SPEAKER_1: Und dann später meldet sich die Küche und sagt, ich wollte gerade den Hackbraten in den Ofen tun.
SPEAKER_1: Das sind ja schon echte Truthähne.
SPEAKER_2: Ja, okay, ich glaube, ich meine, da hat natürlich die Synchronisation versucht, das auf das Zielpublikum zuzuschneiden.
SPEAKER_1: Das ist eben die Art der Adoption.
SPEAKER_1: Genau, so ist man früher vorgegangen.
SPEAKER_1: Und deswegen stoßen sich heute sehr viele Leute an alter Synchro-
SPEAKER_1: bzw.
SPEAKER_1: auch an Buchübersetzungen.
SPEAKER_1: Ich kann mich noch erinnern, als Herr der Ringe so ein großes Thema war, als die Filme damals ins Kino kam, wo viele sich aufgeregt haben über die Art der alten Übersetzungen.
SPEAKER_1: Und das ist halt eben eine Übersetzung oder eine Dolmetschung.
SPEAKER_1: Eine translatorische Leistung ist eben ein Kind auch seiner Zeit.
SPEAKER_1: Und das spiegelt sich eben hier auch wieder.
SPEAKER_1: Ja, und ganze Geschichten wurden da umgeschrieben.
SPEAKER_1: Ich habe mich da im Studium ein bisschen beschäftigt und eine Professorin von mir, ganz großer Fan von Alice im Wunderland, die Übersetzungen in jeder Sprache sammelte und die kein Beispiel, was auch immer Thema war, nicht mit Alice im Wunderland unterfüttern konnte.
SPEAKER_1: Und da gibt es wahnsinnige Möglichkeiten, wie man da vorgehen kann, ganze Bücher komplett umzuschreiben.
SPEAKER_1: Also zum Beispiel, wenn in Alice im Wunderland von denen da drüben gesprochen wird und man das Feindbild ganz klar vor sich sieht als englischer Leser, Leserin dieser Zeit, dann sah man natürlich die Franzosen und all das, was das mit sich bringt.
SPEAKER_1: Und wenn man das aber in Französisch übersetzt, dann will man ja eigentlich genau die gleichen Empfindungen schaffen von denen da drüben und nicht sich selbst wiederfinden als den Bösen, der da drüben bei den anderen empfunden wird.
SPEAKER_1: Und dann anfängt das Buch umzuschreiben, dass es plötzlich ein französisches Buch, eine französische Geschichte ist, damit die da drüben die bösen Engländer sein können.
SPEAKER_1: Das nimmt haarsträubende Ausmaße an, wenn man mit Adaption anfängt.
SPEAKER_2: Aber das ist halt wirklich so richtig in Text gearbeitet, während eine Synchronisation ja nur auf die Lippen spricht.
SPEAKER_2: Und wir wissen ja alle, das kann echt nach hinten losgehen.
SPEAKER_2: Aber es gibt halt auch einige Blüten, die insbesondere in Deutschland getrieben sind, die wahnsinnig positiv bewertet werden.
SPEAKER_2: Einige, ich meine, entweder ist man ein Freund davon oder nicht, Bud Spencer und Terence Hill Filme.
SPEAKER_2: Die sind erst so richtig gut im Deutschen gewesen.
SPEAKER_2: Also wenn man die im Original hört, sind die ja nicht schlecht.
SPEAKER_2: Aber die deutsche Synchro hat dem noch einen oben draufgegeben.
SPEAKER_2: Und das gibt noch mal eine ganz, ganz andere Ebene.
SPEAKER_2: Und deswegen ist unter anderem Bud Spencer in Deutschland so beliebt gewesen, weil die Synchro das aus ihm gemacht hat.
SPEAKER_1: Ja, ja, oder die Serie Die Zwei, ne?
SPEAKER_1: Komplett umgeschrieben quasi, ja, ja.
SPEAKER_1: Das ist ganz anders.
SPEAKER_1: Komplett neu interpretiert, ja, ja.
SPEAKER_2: Das ist eine ganz andere Serie.
SPEAKER_2: Also wirklich, Die Zwei.
SPEAKER_2: Als ich das zum ersten Mal im Englischen gehört habe, war ich so enttäuscht.
SPEAKER_2: Also, aber ich meine, das sind halt meine Vorstellungen, weil ich das Deutsch zum Erst gesehen habe, zuerst gesehen habe.
SPEAKER_2: Und dann hinterher eine klare Vorstellung hatte, wie das denn auszusehen hat.
SPEAKER_2: Und dann war das gar nicht so.
SPEAKER_2: Und eigentlich wären die Briten wahnsinnig erschüttert.
SPEAKER_2: Und ich meine, das ist jetzt amerikanisch, ne?
SPEAKER_2: Aber irgendwie wirkt es sehr britisch, ne?
SPEAKER_2: Wären die bestimmt erschüttert, was wir Deutschen draus gemacht haben.
SPEAKER_2: Weil das ja überhaupt nicht mehr dem Autor entspricht.
SPEAKER_2: Also dem, was der Autor vorgesehen hat.
SPEAKER_2: Aber dass das am Ende bei uns richtigen Kultstatus erreicht hat, wegen der Synchro und nicht, weil das im Original so toll war, das ist halt schon was Besonderes.
SPEAKER_2: Und deswegen kann das sowohl positiv als auch negativ sein.
SPEAKER_2: Aber entspricht behält dem Autor nicht unbedingt.
SPEAKER_1: In dem Ausmaß heute nicht mehr machen würde.
SPEAKER_1: Ja, natürlich.
SPEAKER_1: Es wird nochmal ganz anders bewertet heute.
SPEAKER_1: Na gut, wir waren gerade bei Thanksgiving.
SPEAKER_1: Und er findet wenigstens mal ein paar wenige Erwähnungen, sodass wir erleben, dass es auch noch gefeiert wird im 22.
SPEAKER_1: und 24.
SPEAKER_1: Jahrhundert.
SPEAKER_1: Also hier auch im 23.
SPEAKER_1: Aus jedem Jahrhundert haben wir mal eine Erwähnung.
SPEAKER_1: Also in der Beobachtungseffekt erzählt Tripp, wie er Schabernack getrieben hat an Thanksgiving und dann dafür gesorgt hat, dass die Festtagstafel in sich zusammengebrochen ist, weil er die Schrauben aus dem Tisch entfernt hatte.
SPEAKER_1: Also gefeiert wurde auf jeden Fall Thanksgiving zu dieser Zeit.
SPEAKER_1: Auch auf Deep Space Nine kocht Cisco ein Festtagsessen.
SPEAKER_1: Da hatten wir in der Essensfolge darüber schon mal gesprochen, weil er das Gemüse selbst angebaut hatte.
SPEAKER_1: Das war erwähnenswert.
SPEAKER_1: Und wie gesagt, hier in TOS haben wir auch Thanksgiving in Erwähnung.
SPEAKER_2: Also es wird auch da noch gefeiert.
SPEAKER_1: Und es ist halt auch die Frage, das finde ich halt auch das Spannende.
SPEAKER_1: Was bedeutet das denen denn eigentlich noch?
SPEAKER_1: Feiern die das noch aus den gleichen Gründen?
SPEAKER_1: Oder sagen die auch vielleicht, das ist ein Familienfest?
SPEAKER_1: Ja, natürlich feiern wir Thanksgiving mit einem replizierten Truthahn, selbst gezogenem Gemüse, weil es besser schmeckt, und vor einem Weihnachtsbaum, weil das so eine schöne Atmosphäre macht.
SPEAKER_1: Weißt du, was ich meine?
SPEAKER_1: Also, die Feste verändern sich ja.
SPEAKER_1: Das ist ja genau das, was wir auch schon festgestellt haben.
SPEAKER_2: Aber wenn wir die ursprüngliche Tradition kennen, dann schüttelt man vielleicht den Kopf.
SPEAKER_2: Ich könnte mir vorstellen, dass jemand, der vor 100 Jahren zum ersten Mal so ein Fest wahrgenommen hat, dass der heute vielleicht sagt, Halloween, damit hat das ja nun überhaupt nichts mehr zu tun, oder...
SPEAKER_2: Ich mein, das wird ja auch heute...
SPEAKER_2: In den letzten Monaten hab ich halt tatsächlich das auch noch gehört.
SPEAKER_2: Also, das ist ja total überflüssig, oder...
SPEAKER_2: Da gibt's halt Meinungen dazu, ne?
SPEAKER_2: Und also nicht nur die Ausführung, sondern auch, ob man's ausführen soll.
SPEAKER_2: Weil bei uns ist das ja kein Fest gewesen.
SPEAKER_2: Dass das aber einfach ein Spaß für Kinder sein kann.
SPEAKER_2: Daran denkt halt derjenige, der dann zu Traditionsbewusstsein möchte, natürlich auch nicht.
SPEAKER_2: Und sagt, ja, ist mir egal, das feiern wir nicht.
SPEAKER_2: Weil aus Prinzip, aus Tradition feiern wir diese Tradition nicht.
SPEAKER_1: Na ja, gut, und die Kinder, die jetzt damit aufgewachsen sind, weil's jetzt ja tatsächlich in unserer Gesellschaft schon seit, ich weiß nicht, ich nehme es wahr, seit locker zehn Jahren, dass Kinder um die Häuser ziehen und klingeln nach Süßigkeitenfragen oder halt irgendwelche Streiche spielen.
SPEAKER_1: Ansonsten oder trotzdem, das Prinzip dann nicht so ganz verstanden haben.
SPEAKER_2: Dazu muss man nicht mehr Kind sein.
SPEAKER_1: Ja, okay, also ich, wie gesagt, ich nehme es so etwa seit zehn Jahren.
SPEAKER_1: Und wer das so mit, ich weiß nicht, mit fünf, sechs oder zehn das erste Mal gemacht hat und das zehn Jahre her ist, hat das jetzt halt auch als Tradition im eigenen Leben.
SPEAKER_2: Und es war schon immer so.
SPEAKER_1: Ja, oder sie sind schon älter, wie bei den Klingoninnen, wo wir ja vorhin schon drüber gesprochen haben.
SPEAKER_1: Und da haben wir immer so Bedeutungsschwangere, Rituale.
SPEAKER_1: Und da hatten wir vorhin ja schon das eine Beispiel.
SPEAKER_1: Und dieses Vorbereiten in die gesellschaftliche Rolle.
SPEAKER_1: Da haben wir zum Beispiel diesen Ritus des Aufsteigens, um ein Krieger zu werden, was Alexander ja eigentlich ablehnt an Bord der Enterprise, weil er das gar nicht versteht, warum er das tun soll.
SPEAKER_1: Und dann besucht er ja mit seinem Vater auch so ein Festival.
SPEAKER_1: Das fand ich ganz schön.
SPEAKER_1: Dieses Cot-Baval-Festival, das ich bestimmt falsch ausgesprochen habe.
SPEAKER_1: Da ging es um die Niederlage Moloz gegen Carles.
SPEAKER_1: Fand ich ganz schön, dass da so eine Art Schaukampf gezeigt wurde.
SPEAKER_1: So ein rituelles Spiel, in das ja Worf auch spontan einspringt.
SPEAKER_1: Also dieser Darsteller des Moloz, der sich quasi zur Verfügung stellt als Kampfgegner, wo im Spiel quasi im Schaukampf gezeigt wird, dass er jeden schlägt und dann kommt der Carles-Spielende auf den Plan, der ihn dann eben vernichtet.
SPEAKER_1: Und dann wird dort ja ein Volksfest gefeiert in dieser Kolonie.
SPEAKER_1: Worf kauft so Würmer, ich weiß nicht, vielleicht ist es Gache, keine Ahnung, in so einem Beutelchen.
SPEAKER_1: Und sie greifen zu, wie wir Popcorn greifen würden, so Gedanken verloren und yummy yummy.
SPEAKER_1: Und die Kinder ziehen um die Häuser und machen irgendwelche kleinen Geschäfte bei irgendwelchen Jahrmarktsleuten oder so.
SPEAKER_1: Fand ich echt eine schöne Darstellung.
SPEAKER_1: Und das soll eben Alexander abholen, mehr in die klingonische Tradition klappt nur bedingt.
SPEAKER_1: Und auch diesen Ritus des Aufsteigens, den er vor dem 13.
SPEAKER_1: Lebensjahr machen sollte, wo er sich in Kampftechniken und Wissen über Kales prüfen lassen soll.
SPEAKER_1: Das liegt ihm ja eher nicht.
SPEAKER_1: Tja, und dann gibt es später noch den zweiten Ritus mit diesen Schmerzstocken.
SPEAKER_1: Mehr erfahren wir darüber nicht.
SPEAKER_1: Ich glaube, das ist dann so richtig die Initiation, wo dann später eben, worauf haben wir schon drüber gesprochen, eben diesen 10.
SPEAKER_1: Jahrestag begeht auf dem Holodeck mit seinen Freunden von der Enterprise.
SPEAKER_1: Also es baut schon auch irgendwie aufeinander auf.
SPEAKER_1: Und dann gibt es ja den Tag der Ehre, offenbar jährlich, und den erfahren wir auf der Voyager dann mal, weil Belana ist dann ähnlich missmutig, wie wir das schon von Worf besprochen hatten.
SPEAKER_1: Aber Tom Paris hat sich ja mit ihr ein bisschen dem Thema angenommen und sie haben im Vorfeld ein Holodeck-Programm vorbereitet.
SPEAKER_1: Und sie will es dann aber erst gar nicht machen und so weiter.
SPEAKER_1: Und dann sitzt sie genervt in der Messe und Nilex kommt dazu und sagt, ja, ich weiß nicht, was für eine schwarze Wolke über ihrem Kopf schwebt.
SPEAKER_1: Also was die verursacht hat.
SPEAKER_1: Aber ich habe das Gefühl, sie haben ziemlich viel Frust und sie brauchen vielleicht mal ein Druckventil um.
SPEAKER_1: Sie müssen das mal rauslassen und ich biete mich ihnen an.
SPEAKER_1: Egal was ist, machen sie es einfach.
SPEAKER_1: Also sagen sie mir sonst was, ist es okay.
SPEAKER_1: Machen sie es, ja.
SPEAKER_1: Und sie ist so dankbar, wie nett.
SPEAKER_1: Also sie empfindet es so wahnsinnig nett.
SPEAKER_1: Das ist so einfühlsam von ihm.
SPEAKER_1: Und sie vertraut sich ihm dann noch an.
SPEAKER_1: Also er hat tatsächlich für sie Blutpastete vorbereitet, weil er weiß, dass ja Tag der Ehre ist und so.
SPEAKER_1: Und sie will es erst gar nicht annehmen.
SPEAKER_1: Und dann redet sie mit ihm darüber.
SPEAKER_1: Und er meint dann, ja, Traditionen sind schon gut und erhaltenswert.
SPEAKER_1: Vielleicht sollte man sich dem einfach mal widmen.
SPEAKER_1: Und dann macht sie das auch.
SPEAKER_2: Belana ist ja aber auch gar nicht so klingonisch.
SPEAKER_1: Ja, sie struggled da.
SPEAKER_1: Sie hat so einen inneren Kampf.
SPEAKER_1: Sie tut sich da so schwer.
SPEAKER_2: Gut, sie ist ja auch nur eine halbe Klingonin.
SPEAKER_1: Genau, sie hat einen menschlichen Vater und ist da so hin und her gerissen.
SPEAKER_1: Weil eben sie hat halt erlebt in ihrem Aufwachsen, dass die klingonische Art ihrer Mutter zur Trennung geführt hat.
SPEAKER_1: Sei dahingestellt, ob das so stimmt, aber sie hat das in ihrer kindlichen Wahrnehmung genauso erlebt, dass sie selbst und ihre Mutter in ihrem klingonisch sein nicht taugten für die menschliche Gesellschaft.
SPEAKER_1: Und das ihren Vater fortgetrieben hätte.
SPEAKER_1: Das ist ihre Wahrnehmung.
SPEAKER_2: Aber entsprechend ist sie halt auch nicht so......so ihren klingonischen Wurzeln so verbunden.
SPEAKER_2: Vielleicht kommt es uns auch nur, weil wir Menschen sind, kommt es uns auch so drastisch vor, wenn mal jemand sich so an seine klingonischen Wurzeln hängt, wie Bachelors of the Wharf, der ja, obwohl er unter Menschen aufgewachsen ist, so überklingonisch ist, habe ich immer das Gefühl.
SPEAKER_2: Er ist immer, vom Gefühl her, nochmal eine deutliche Spur über dem, was andere Klingon sein wollen.
SPEAKER_2: Oder vielleicht wirkt es auch nur, weil er sich unter Menschen aufhält oder eben unter anderen Spezies.
SPEAKER_2: Und das ist eben bei Belana, finde ich, nicht so dramatisch ausgeprägt.
SPEAKER_2: Und insofern hat sie nicht ganz so häufig dieses Problem.
SPEAKER_2: Sie ist schon sehr menschlich von der Art her, finde ich.
SPEAKER_1: Ja, aber ich glaube, das ist Teil ihres Problems, dass sie ihre klingonische Seite und ja auch ein Stück weit klingonische Bedürfnisse und auch sowas wie Traditionen nicht damit vereinbaren kann.
SPEAKER_1: Dass sie keinen Maß dafür findet, was in ihrem Leben wie Anteil haben darf.
SPEAKER_1: Und dass es auch in Ordnung ist, beides irgendwie zu sein.
SPEAKER_1: Ich meine, das ist sicherlich auch was, was Leute kennen, die in einer Familie aufwachsen, die umgezogen ist oder wo die Eltern aus verschiedenen Kulturkreisen kommen, die verschiedene Sprachen sprechen, womöglich.
SPEAKER_1: Wo man sich ja auch positionieren muss.
SPEAKER_1: Wie empfinde ich das denn?
SPEAKER_1: Wie lebe ich das denn?
SPEAKER_1: Kann ich beide Sprachen?
SPEAKER_1: Lebe ich beide Kulturen oder nicht?
SPEAKER_1: Wie ausgeschlossen fühle ich mich, wenn nicht, wenn wir zum Beispiel den Teil der Familie besuchen und so geht das.
SPEAKER_1: Ich denke, so soll uns Belana hier dargestellt werden.
SPEAKER_1: Und jeder kann sich da anders finden oder geht damit vielleicht auch anders um.
SPEAKER_1: Aber es gibt natürlich auch wieder Überschneidungen, wenn man dann...
SPEAKER_1: Ich finde, da gibt es auch ganz tolle Podcasts.
SPEAKER_1: Ich höre zum Beispiel den Podcast Die Halbe Kartoffel, wo Leute sich damit auseinandersetzen, wie es denn ist, irgendwie in Deutschland zu leben oder halbdeutsch zu sein.
SPEAKER_1: Was ist mit der anderen Hälfte?
SPEAKER_1: Wie gehe ich damit um?
SPEAKER_1: Wie werde ich wahrgenommen in der Gesellschaft?
SPEAKER_1: Wie bin ich aufgewachsen?
SPEAKER_1: Und wie gehe ich damit um, eben anders wahrgenommen zu werden?
SPEAKER_1: Ich finde, das sind genau die Themen, die Belana da durchmacht und die ihr aber auch tatsächlich immer wieder vor die Füße fallen.
SPEAKER_1: Denn andere erleben sie als anders und spiegeln ihr das so.
SPEAKER_1: Und sie will das vielleicht manchmal gar nicht, aber manchmal will sie es auch.
SPEAKER_1: Und wie geht sie damit um?
SPEAKER_2: Und mit diesen Ritualen schafft sie das?
SPEAKER_2: Also, ich habe das Gefühl, außer die Kommunikation mit anderen hilft ihr das nicht so sehr.
SPEAKER_1: Also es zieht sich ja bei ihr sehr durch.
SPEAKER_1: Wir haben in fast jedem Trekkiepedia-Thema kommt sie auch wieder auf den Plan, wann ihr so viel abgearbeitet wird.
SPEAKER_1: Das hatten wir auch bei der Badezimmer-Folge ganz viel.
SPEAKER_1: Weil eben diese Momente, wo sie mit sich kämpft und so, das wird immer sehr im Badezimmer ausgemacht.
SPEAKER_1: Weil sie dann ins Spiegel schaut oder da wütend ist und sich selbst auch wütend sieht und so.
SPEAKER_2: Und auch alleine sein darf.
SPEAKER_1: Alleine sein darf, genau, privat halt.
SPEAKER_1: Oder beim Essen.
SPEAKER_1: Beim Essen zeigt sie es dann hier auch wieder, dass sie nicht weiß, will sie jetzt Blutpastete essen oder nicht und so.
SPEAKER_1: Was hast du gefragt?
SPEAKER_2: Entschuldigung.
SPEAKER_2: Ich weiß nicht, was habe ich gefragt?
SPEAKER_1: Ist es schon wieder so spät?
SPEAKER_1: Jetzt sind wir schon wieder so weit.
SPEAKER_1: Du hattest, glaube ich, gesagt...
SPEAKER_1: Jetzt habe ich es schon wieder vergessen.
SPEAKER_1: Ohje, es ist wirklich schon so spät.
SPEAKER_2: Ich hatte einfach festgestellt, dass Belana trotz der Festivität oder trotz der Rituale eigentlich ihre Probleme eher im Dialog mit anderen Personen lösen kann, als tatsächlich über diese Tradition, mit denen sie scheinbar nicht so viel anfangen kann, wie ich finde.
SPEAKER_1: Ich glaube, Sie zeigen uns Belana bis zuletzt da in Kampf mit sich.
SPEAKER_1: Ich glaube, dass sie das immer dann angehen muss, beziehungsweise auch angeht, für sich zu überdenken und zu bearbeiten, wenn sie mit anderen dann in Konflikt gerät.
SPEAKER_1: Das ist zwangsläufig dann im Miteinander, im Dialog irgendwie passieren muss.
SPEAKER_1: Also spätestens dann, sie mit Tom zusammen das Kind erwartet und sie versucht, es genetisch zu manipulieren, zu verändern, damit es menschlich aussehen wird und keine klingonischen Stirn und Eigenschaften haben wird, damit es nicht so aufwächst wie sie.
SPEAKER_1: Und wo sie sich dann sehr nochmal mit sich auseinandersetzen muss, mit ihrem Vater, mit ihren eigenen Erlebnissen.
SPEAKER_1: Also bis in die siebte Staffel hinein beschäftigt sie das ja alles sehr.
SPEAKER_2: Was mir aber auch gerade nochmal ins Gedächtnis kommt, ist die Situation, wo Seven of Nine sie attackiert, im Prinzip sexuell bedrängt, als sie besessen ist.
SPEAKER_2: Aber Belana nicht, wie ich finde, nicht typisch klingonisch, sondern eher menschlich reagiert, nämlich zurückgezogen und defensiv, was ich von den Klingonen vielleicht anders erwartet hätte.
SPEAKER_2: Der er oder sie hätte dann sicherlich offensiver reagiert und die gegen Offensive angetrieben.
SPEAKER_1: Ja, aber das ist ja eben das.
SPEAKER_1: Sie lebt ja eigentlich ein sehr menschliches Leben, in einem menschlichen Kulturkreis.
SPEAKER_1: Und dann kommt plötzlich eine Frau, die einen wie ein Klingone sexuell belästigt, attackiert.
SPEAKER_1: Und das war schon total verrückt, oder?
SPEAKER_2: Ja, wahnsinnig.
SPEAKER_1: Super verrückt.
SPEAKER_1: Also ich kann das ja verstehen, dass sie sich da so zurückgezogen hat.
SPEAKER_2: Na klar.
SPEAKER_2: Mir ist es da nur aufgefallen, dass sie dort eben nicht vorrangig Klingone, sondern eher menschlich war.
SPEAKER_2: Und deswegen sage ich, für mich kommt sie eigentlich meistens, bis auf ihre Stirn, fast ausschließlich menschlich vor.
SPEAKER_2: Und nur in ganz seltenen Situationen hat es brauchliche Tradition.
SPEAKER_1: Passt aber auch, oder wenn man sagt, dass sie so mit dem Klingonischen in sich kämpft und damit so eigentlich gebrochen hat.
SPEAKER_1: Weil sie doch auch sagt, hier in dieser Szene mit der Blutpastete, ja, ich habe das alles schon so, das ist schon so, ich weiß es schon fast nicht mehr, was meine Mutter mir da, und diese ganzen Sachen, ach Gott.
SPEAKER_1: Weißt du so, sie denkt und lebt so menschlich, aber ihre klingonische Seite ist halt eher auch nicht von der Hand zu weisen.
SPEAKER_2: Also nicht nur menschlich, sondern so kosmopolitisch, denn sie trägt ja die Sternflottenuniform und so was wie Tag der Ehre oder Krieger oder eine metallene Scherpe und so was, das ist alles gar kein Thema bei ihr.
SPEAKER_2: Sie ist eher, auch in den Traditionen, eher so menschlich verflochten, verhaftet.
SPEAKER_1: Ja, und auch die Bewertung von allem, denn sie geht ja dann tatsächlich aufs Holodeck und da fragt ja dann der Krieger in der Höhle, ob sie ein ehrenvolles Jahr hatte als Kriegerin.
SPEAKER_1: Und sie sagt dann, na ja, ich lebe ja nicht als Kriegerin, also ich habe jetzt keine Schlachten gekämpft und ich habe nicht das Blut von anderen vergossen, bla, und so und dann.
SPEAKER_1: Und die werten das natürlich dann gleich, dass sie nicht ehrenvoll gelebt hat, dass sie versucht, das zu differenzieren.
SPEAKER_1: Während Worf zum Beispiel, bei diesem Initiations-Jahrestag, durchaus das so darstellt, dass er ehrenvoll und erfolgreich als Krieger tätig war, währenddem er ja eigentlich als Sicherheitschef auf der Enterprise aus Sicht eines Klingonen nicht erfolgreich lebt.
SPEAKER_2: Aber ich merke gerade, wir driften zu sehr in diese Klingonensache.
SPEAKER_2: Mehr davon hört ihr in unserer Klingon-Folge.
SPEAKER_2: Stimmt, oh Entschuldigung.
SPEAKER_2: Ich merke es jetzt auch gerade selbst.
SPEAKER_2: Ich habe damit angefangen.
SPEAKER_2: Mehr erfahrt ihr in unserer Klingon-Folge.
SPEAKER_2: Ihr habt ja schon mal einen kleinen Vorgeschmack davon gehabt.
SPEAKER_2: Aber da gibt es eine Menge zu besprechen.
SPEAKER_1: Lass uns nochmal schnell hüpfen zu Feiertagen.
SPEAKER_1: Denn da gibt es ja noch etwas ganz Wichtiges.
SPEAKER_1: Anzwar Silvester.
SPEAKER_1: Was ist denn eigentlich mit Silvester und Neujahr?
SPEAKER_2: Das wird doch irgendwie gefeiert.
SPEAKER_2: Ich habe so Brillen vor Augen.
SPEAKER_2: Darauf wollt ihr nicht hinaus, oder?
SPEAKER_1: Doch auch.
SPEAKER_1: Wir sehen in der zehnten Folge der zweiten Staffel Lower Decks im ersten Erstkontakt ein Flashback von Rutherford.
SPEAKER_1: Natürlich haben wir jetzt gerade erst die zweite Staffel beendet und wir wissen nicht, wie es weitergeht und was noch kommen wird.
SPEAKER_1: Aber wir sehen ein Flashback und wir zumindest interpretieren es momentan so als ein Bild einer Erinnerung.
SPEAKER_1: Dort stößt er feierlich, dort ist auch geschmückt, es ist offenbar eine Feier im Gange, mit Tandy an und sie tragen so Brillen, die das Jahr 2381 an den Seiten haben.
SPEAKER_1: Also quasi wie so eine Silvesterbrille.
SPEAKER_2: Ich möchte den Kontext noch mal für diejenigen, die diese Folge nicht kennen, noch mal nennen.
SPEAKER_2: Rutherford ist ein Fenrich auf der Jösses Cerithos.
SPEAKER_2: Und er ist teilvercybert.
SPEAKER_2: Wir wissen es auch nicht genau.
SPEAKER_2: Er hatte einen Unfall vermutlich.
SPEAKER_2: Und ihm ist ein Augeimplantat ersetzt worden.
SPEAKER_2: Und nun ist er so halb Cyborg.
SPEAKER_2: Und das nimmt halt irgendwie einen gewissen Schaden.
SPEAKER_2: Ich will jetzt nicht zu viel verraten.
SPEAKER_1: Also ich sag's jetzt einfach.
SPEAKER_1: Also diese Flashbacks, was wir da sehen, lassen uns eigentlich schon glauben, dass das nicht so ist, wie wir annahmen, dass er vielleicht einfach wegen eines Unfalls da vor Cyborg wurde.
SPEAKER_1: Wir wissen es nicht.
SPEAKER_1: Es ist ein fetter Cliffhanger, Leute.
SPEAKER_1: Wir sind sehr gespannt auf die dritte Staffel.
SPEAKER_1: Aber dieses Bild, ja, das für mich der Innenbegriff einer Silvesterfeier darstellte, wurde noch mal auf Twitter von den MacherInnen in einen komplett neuen Kontext gesetzt.
SPEAKER_1: Denn wir sollen in der zweiten Staffel nicht das Jahr 2381 haben, sondern immer noch wie in der ersten Staffel das Jahr 2380.
SPEAKER_1: Und ich verstehe es nicht, Leute.
SPEAKER_1: Ich habe mich eingemischt wie eine kleine Dumme, die kein Englisch kann.
SPEAKER_1: Und das kann man nachlesen.
SPEAKER_1: Und die MacherInnen, Mike McMahan, der Produzent Brad Winters, der sich Bradward in LA nennt auf Twitter.
SPEAKER_1: Ja, natürlich.
SPEAKER_1: Und hinzugezogen als Beraterin, Dr.
SPEAKER_1: Aaron McDonald, beratende Astrophysikerinnen, Astronomen, für Star Trek tätig haben versichert.
SPEAKER_1: Es ist nicht wie es scheint.
SPEAKER_1: Wir wissen nicht, was dieses Bild bedeutet.
SPEAKER_1: Das ist ein fetter Cliffhanger.
SPEAKER_1: Es wurde auf jeden Fall in der zweiten Staffel, also ich persönlich glaube, es ist dann damit eigentlich ein kleiner Filmfehler, weil sie gesagt haben, dass sie in der zweiten Staffel alles neu berechnet haben.
SPEAKER_1: Es gibt quasi, also ich verstehe es so, es wird eine Sternzeitenreform geben, was auch nochmal ein ganz neues Licht auf unsere Zeitfolge werfen wird.
SPEAKER_1: Vielleicht wird es dann mal eine 2.0-Folge von uns geben.
SPEAKER_1: Ja, es ist sehr spannend.
SPEAKER_1: Also Dr.
SPEAKER_1: Aaron McDonald muss die Sternzeiten irgendwie berechnet haben.
SPEAKER_1: Es gibt eine neue Interpretation, wie diese Sternzeiten zustande kommen.
SPEAKER_1: Wir hatten in unserer Zeitfolge darüber gesprochen, dass es quasi mit TNG eine neue Art, die Sternzeiten zu schreiben angesetzt hat.
SPEAKER_1: Also die Logbücher in TUS sind einfach ganz anders, was die Sternzeiten betrifft.
SPEAKER_1: Und dann gab es eine gewisse Konsistenz, die sich durchgezogen hat.
SPEAKER_1: Die in Discovery nicht aufgegriffen wurde.
SPEAKER_1: Im PK werden Sternzeiten ja komplett ignoriert, aber in Lower Decks eigentlich auch wieder aufgegriffen wurde und auch in den Filmen, also in den TNG-Kinofilmen, sodass wir da eine Konsistenz haben und uns immer genau wissen, in welchem Jahr, Erdenjahr wir uns befinden.
SPEAKER_1: Und diese Interpretation ist mit Lower Decks in der zweiten Staffel über den Haufen geschmissen worden.
SPEAKER_1: Und wir erwarten wohl einen neuen Sternzeitenrechner von Dr.
SPEAKER_1: Aaron McDonald rechnet, programmiert, wie auch immer.
SPEAKER_1: Und das auch Grundlage schon für die zweite Staffel ist.
SPEAKER_1: Sie haben wohl tatsächlich einen Ton für die zweite Staffel nochmal neu aufgenommen.
SPEAKER_1: Allerdings dürfte es, ich habe das jetzt nicht nochmal nachverzogen, das wird sich dann vielleicht im Laufe der nächsten Zeit mal ergeben, inwieweit zum Beispiel Pets oder so Sternzeiten zeigen, die in den Ton nicht ganz passen, weil da ja Sachen neu aufgenommen wurden.
SPEAKER_1: Und ich denke mir, also weil die MacherInnen von Star Trek Lower Decks sind so tief im Kanon, die wissen also unfassbar gut Bescheid, dass die eben tatsächlich auch diese Börmen-Ära quasi, was die Zeiten betrifft, durchgezogen haben.
SPEAKER_1: Und deswegen dieses Bild da ist mit diesem 2381, weil ja traditionell in dieser Zeitrechnung im Staffelfinale, also zwischen Staffelende und Staffelanfang, irgendwie Weihnachten und Silvester liegen muss.
SPEAKER_1: Also auf jeden Fall Silvester und Neujahr.
SPEAKER_1: Und wir das ja nicht gezeigt bekommen, üblicherweise.
SPEAKER_1: Und jetzt gibt es diese Neuinterpretation.
SPEAKER_1: Also es spielt nicht im Jahr 2381, wie wir dachten, sondern 80.
SPEAKER_1: Da wurde sehr vehement draufgepocht.
SPEAKER_1: Und das wird auch noch wohl erklärt werden.
SPEAKER_2: Ja, aber ich weiß nicht, für dich hat das sicherlich sehr, sehr viel Bewandtnis dieses Jahr.
SPEAKER_2: Für mich persönlich ist das nicht ganz so wichtig.
SPEAKER_2: Ich sehe halt diese Brille und zuck mit den Schultern und sag, ja, Silvester halt, natürlich.
SPEAKER_2: Und du sagst, nee, nee, nee, nee, kann ich sein.
SPEAKER_2: Ich verstehe es auch, weißt du?
SPEAKER_2: Aber ehrlich gesagt, für die Einordnung des ganzen Kontexts, was sie erleben und so weiter, ist das natürlich wahnsinnig wichtig.
SPEAKER_2: Aber dadurch, dass ich so ein Dori bin, was diese Zeit angeht, und für mich spielt das morgen eh keine Rolle mehr, sag ich, na gut, da hat er eine Brille auf, da steht halt eine Eins hinten.
SPEAKER_2: Das ist für dich total unverständlich, ich weiß.
SPEAKER_2: Aber für mich ist das, ja gut, dann feiern die halt.
SPEAKER_2: Und alle so, ja, aber das bedeutet das und das und das.
SPEAKER_2: Also du ganz besonders.
SPEAKER_1: Ja, vielleicht wird ja Q auch 2381 Jahre alt.
SPEAKER_1: Wer weiß das schon.
SPEAKER_2: Ja, eben, wer weiß was das bedeutet.
SPEAKER_2: Vielleicht feiern die zusammen mit Q seinen Geburtstag.
SPEAKER_1: Ja, ja, wir werden es sehen, wir werden es sehen.
SPEAKER_1: Leute, es ist kein Beweis zu Sylvester.
SPEAKER_1: Ja, okay, ich habe eine kleine Datenlage verloren.
SPEAKER_1: Wir werden sehen.
SPEAKER_1: Aber Sylvester findet zum Beispiel Erwähnung auf Diebst-Bessene in der dritten Staffel, die Erforscher.
SPEAKER_1: Da trifft nämlich Julien Begier auf eine ehemalige Kommilitonin, auf Elizabeth Lance, manch heißt sie.
SPEAKER_1: Und dann stellt sich heraus, dass es auf der Sylvesterparty vor vier Jahren eine kleine Verwechslung gab.
SPEAKER_1: Denn da haben wir in der Andorianer-Folge schon mal drüber gesprochen.
SPEAKER_1: Denn AndorianerInnen sind ja in Diebst-Bessenein eher kein Thema.
SPEAKER_1: Sie werden aber mal erwähnt, zum Beispiel hier.
SPEAKER_1: Denn Julien hatte einen besten Freund.
SPEAKER_1: Und mit dem war er auf dieser Sylvesterparty.
SPEAKER_1: Und als sie wissen wollte, wer denn eigentlich Julien Begier ist, der eben auch die Rede gehalten hat.
SPEAKER_1: Sie hatte die erste Rede, also sie war die Jahrgangsbeste.
SPEAKER_1: Und er war die Jahrgangszweite.
SPEAKER_1: Er hat auch eine Rede gehalten.
SPEAKER_1: Und als sie wissen wollte, wer ist denn eigentlich dieser Julien Begier, da wurde von der Freundin gezeigt, da vorne der, da, da steht er.
SPEAKER_1: Und hat halt in die Richtung gezeigt, wie das so ist.
SPEAKER_1: Sie dachte halt, es wird auf den Andorianer gezeigt.
SPEAKER_1: War es halt aber nicht.
SPEAKER_2: Déjà vu.
SPEAKER_2: Ich habe wirklich gesagt, das haben wir genauso schon mal besprochen.
SPEAKER_1: Genauso.
SPEAKER_1: Irgendwann schneide ich nur noch meine Phrasen zusammen.
SPEAKER_1: Und dann generiert sich da eine neue Folge.
SPEAKER_2: Das mache ich ja.
SPEAKER_2: Das mache ich ja.
SPEAKER_2: Du brauchst halt, gib mir Content.
SPEAKER_2: Du brauchst nicht mal Content geben.
SPEAKER_2: Gib mir einfach nur Worte.
SPEAKER_2: Und ich schneide das dann schon irgendwie sinngemäß zusammen.
SPEAKER_2: Ja, aber wie gesagt, er stand halt neben seinem Freund.
SPEAKER_2: Und sie hat ihn aber nie gesehen, als er sprach.
SPEAKER_2: Sondern war so aufgeregt.
SPEAKER_2: Und deswegen hatte sie...
SPEAKER_1: Sie war halt hinter der Bühne auch.
SPEAKER_2: Genau, und er dachte...
SPEAKER_2: Also, es ist eine witzige Situation, weil die Situation, die die beiden da grade beschrieben haben, oder die Julien grade erst feststellt, ah, okay, sie weiß gar nicht, wie er aussieht.
SPEAKER_2: Obwohl er der Zweitbeste ist und eigentlich hätte der Beste sein können, seit denn er hätte es nicht absichtlich versaubeutelt.
SPEAKER_1: Er wollte...
SPEAKER_1: Also ja, und vor allem jetzt in dieser Folge wollte er sie ja unbedingt sprechen.
SPEAKER_1: Und er war so irritiert, dass sie ihn so links liegen lässt immer.
SPEAKER_2: Und das ist so menschlich.
SPEAKER_2: Denn diese Situation kennt man.
SPEAKER_2: Also, ach du bist das.
SPEAKER_2: Ich hab gedacht, das ist der Typ, der neben dir stand.
SPEAKER_2: Solche Situationen existieren ja tatsächlich in unserer Realität.
SPEAKER_2: Und deswegen ist diese Szene so herzerwärmt.
SPEAKER_2: Ich dachte so, warum ist sie denn so abweisend zu ihm?
SPEAKER_2: Und er ist doch der Zweitbeste gewesen.
SPEAKER_2: Er wäre fast der Beste geworden.
SPEAKER_2: Und warum ist sie denn so komisch?
SPEAKER_2: Und dann hinterher klärt sich das alles auf und man denkt so, aha, okay, das ist eine Situation, die passiert tatsächlich.
SPEAKER_2: Und deswegen ist diese ganze Szene so eine ganz tolle Auflösung für mich für diese Folge.
SPEAKER_1: Ja, und es gibt uns eben halt hier auch tatsächlich mal einen Anhaltspunkt, dass sie auch noch wissen, was Silvester ist.
SPEAKER_1: Vielleicht feiert man es auch nur auf der Erde oder so, wer weiß.
SPEAKER_1: Aber immerhin, wir haben es mal gehört.
SPEAKER_1: Ansonsten kennen wir es tatsächlich eben nur aus so Vergangenheit, also dieser Rückblicksfolge 23.59 Uhr, wo ja das Silvester im Jahr 2000 gezeigt wird, auf der Voyager erwähnt.
SPEAKER_1: Und hier finde ich in meinen Notizen übrigens auch den Vorfahrentag.
SPEAKER_1: Der wurde nämlich dann am 22.
SPEAKER_1: April begangen, den sich doch Nibix ausgedacht hatte.
SPEAKER_1: Genau.
SPEAKER_1: Ja, ja, und ich bin wie gesagt sehr, sehr gespannt, was Lower Decks und die Zeitrechnung uns noch offenbaren werden.
SPEAKER_1: Ja, na gut, ansonsten, ich weiß nicht, ich habe ja noch so versprenkelte Sachen, die können wir vielleicht auch ein bisschen überspringen.
SPEAKER_1: Über die Klingonen haben wir ausführlich gesprochen.
SPEAKER_1: Vielleicht lass uns noch so über Sachen sprechen, zum Beispiel über den Captain Picard-Talk.
SPEAKER_2: Das ist großartig.
SPEAKER_2: Also am Anfang habe ich so gedacht, what, was soll das?
SPEAKER_2: Als ich das zum ersten Mal gesehen habe, das ist ja ein bisschen peinlich, weil sich Picard überhaupt nicht wohlfühlt mit dieser ganzen Situation.
SPEAKER_2: Deswegen, ich selbst bin halt auch kein Typ, ich mag das nicht, meine eigenen Geburtstage zu feiern.
SPEAKER_2: Aber natürlich Leute einzuladen und die zu bewirten, das ist dann schon wiederum eine ganz witzige Sache.
SPEAKER_2: Aber der Mittelpunkt zu sein, ist halt für mich auch nicht so ein Riesending.
SPEAKER_2: Und obwohl Picard ja als Captain sowieso im Mittelpunkt steht, nicht weil er so ein toller Typ ist, sondern einfach weil er das Kommando über das Schiff hat, aber eben auch gute Entscheidungen trifft und so weiter, entsteht dieser Captain Picardy.
SPEAKER_2: Oder habe ich das falsch verstanden?
SPEAKER_2: Entsteht der auf jedem Schiff?
SPEAKER_2: Wir hatten uns schon mal darüber unterhalten.
SPEAKER_1: Also das glaube ich nicht.
SPEAKER_1: Ich glaube, das ist wirklich eine Sache der Enterprise D.
SPEAKER_2: Nein, ich meine nicht Captain Picardy, sondern dass es einen Janeway Day gibt.
SPEAKER_1: Ich glaube nicht, ehrlich gesagt.
SPEAKER_1: Ich glaube, das hat hier den Ursprung auf diesem Schiff, wo so viele Kinder sind.
SPEAKER_1: Das ist so eine große Gesellschaft dort.
SPEAKER_1: Das sind über 1000 Leute.
SPEAKER_1: Das ist eine kleine, das ist ein Dorf.
SPEAKER_1: Es ist eine Kleinstadt.
SPEAKER_1: Kleinstadt weiß ich nicht.
SPEAKER_1: Es ist ein Dorf.
SPEAKER_1: Und da gibt es eben Kinder.
SPEAKER_1: Und die brauchen eben auch ihre Strukturen und ihren Halt und vor allem auch ihre Verständnis für die Situation, in der sie sich befinden.
SPEAKER_1: Und ihr Bürgermeister quasi oder ihr Staatsoberhaupt, also im weitesten Sinne hier, zumindest auf diesem Schiff, ist eine wichtige Person.
SPEAKER_1: Und über die muss man Bescheid wissen.
SPEAKER_1: Und mit der muss man vielleicht ein bisschen emotional verbunden sein.
SPEAKER_1: Und das kann man doch am besten, wenn die Kinder hier eben, eben sich tatsächlich, wie sagt man denn auf Deutsch, connecten können.
SPEAKER_2: So ein bisschen, es hat so ein bisschen was von Vergötterung.
SPEAKER_2: So, so, so.
SPEAKER_1: Weiß ich nicht.
SPEAKER_1: Ich glaube schon, das ist so.
SPEAKER_1: Ich weiß auch nicht.
SPEAKER_1: Also auf jeden Fall ist das ein Kunstwettbewerb für Kinder an Bord.
SPEAKER_1: Und ich glaube, es geht schon darum, dass dann im Unterricht zum Beispiel oder im Kindergarten dann darüber gesprochen wird, in was für einer Situation man sich befindet.
SPEAKER_1: Das muss ja auch immer wieder wiederholt werden.
SPEAKER_1: Und das jedes Jahr irgendwie wieder zu machen, dass man zusammen auf einem Schiff ist, dass ein Captain hat, der Dinge entscheidet.
SPEAKER_1: Der dann zum Beispiel auch entscheidet, dass Papa oder Mama in der Nacht irgendwie auf die Brücke kommen müssen oder auf eine gefährliche Außenmission.
SPEAKER_1: Und dass es eben auch bedeuten kann, dass es gefährlich für einen und die Familie ist.
SPEAKER_1: Und vielleicht, dass eben auch Kinder da sind, die ein oder beide Elternteile verloren haben aufgrund von Entscheidungen, die ein Captain gefällt hat.
SPEAKER_1: Solche Sachen müssen mit Kindern irgendwie aufgearbeitet werden.
SPEAKER_1: Und ich glaube schon, dass das ein guter Rahmen ist mit so einem Captain-Pikard-Day, oder?
SPEAKER_2: Also, ich würde den feiern.
SPEAKER_2: Also, ich meine...
SPEAKER_1: Ich auch.
SPEAKER_2: Ich hab's ja auch schon gesagt.
SPEAKER_2: Pikard ist ja...
SPEAKER_2: eine Person, von der ich mich tatsächlich auch anführen lassen würde.
SPEAKER_2: Aber...
SPEAKER_2: er selbst fühlt sich nicht ganz wohl.
SPEAKER_2: Und das aber auch nur scheinbar.
SPEAKER_2: Oder vielleicht auch nur anfangs.
SPEAKER_2: Denn später sehen wir ja auch, dass er Devotionalien genau diesen Tages selbst aufbewahrt.
SPEAKER_2: In Pikard sehen wir ja, dass er...
SPEAKER_2: Also, in Star Trek Pikard sehen wir, dass dieses Plakat, was von Kinderhänden gemalt wurde, wo Captain Pikard draufsteht, und halt auch Zeichnungen von ihm, dass sie in seinem persönlichen Archiv hängen.
SPEAKER_1: Wobei, das würde ich auch noch mal versuchen, ein bisschen einzuordnen, zumindest meine Wahrnehmung dazu zu sagen.
SPEAKER_1: Also, ich kann mir vorstellen...
SPEAKER_1: Also, weil dieser Tag wird ja auf eine gewisse Art und Weise auf dem Schiff arrangiert.
SPEAKER_1: Ich meine, er wird ja auch nicht diese ganzen Basteleien in den Bereitschaftsraum...
SPEAKER_1: Nee, in den Besprechungslaunch getragen haben.
SPEAKER_1: Er hat ja auch das Plakat nicht selbst aufgehangen.
SPEAKER_1: Also, wird es auch jemand wieder abgehangen haben?
SPEAKER_2: Aber bitte, das würde ich Ihnen in ein ganz anderes Licht stellen.
SPEAKER_2: Wir feiern hier an dem Picard-Day.
SPEAKER_2: An was?
SPEAKER_1: Ich hab das Plakat gemalt.
SPEAKER_2: Genau, ich hab das Plakat hier so gezeigt.
SPEAKER_2: Er heißt eben ganz großer Künstler auch.
SPEAKER_2: Also, das wäre sehr narzisstisch.
SPEAKER_1: Nein, das hat er natürlich nicht.
SPEAKER_1: Also, das haben Leute arrangiert.
SPEAKER_1: Ja, und Troy begleitet diesen Tag.
SPEAKER_1: Also, wie er dann eben diesen Kunstwettbewerb da bestreiten muss.
SPEAKER_1: Also, wie er da die Sachen anguckt und dann eben auch jemanden auswählt, der da gewonnen hat.
SPEAKER_1: Und da begleitet ihn ja Troy.
SPEAKER_1: Und ich glaub, auch Troy wird vielleicht auch diesen Kunstwettbewerb bei den Kindern wiederum mit begleiten, die dann allerdings auch von ihren Lehrern und Erzieherinnen und Lehrerinnen und Erzieherinnen begleitet werden und so.
SPEAKER_1: Und vielleicht auch von den Eltern und so.
SPEAKER_1: Also, kann ich mir vorstellen, dass es eben auch Leute ausrichten, die das eben dann auch sammeln und das Ganze dann in irgendeine Archivbox packen.
SPEAKER_1: Und das Ganze dann, nachdem es wiederum tragisch, auf Veridan III, meine ich, zu Bruch gegangen ist, geborgen haben.
SPEAKER_1: Und dass der Inhalt dieses Archivs dann wiederum in das Archiv auf der Erde gebracht wurde.
SPEAKER_1: Oder vielleicht zeitweise auch mal gelehrt und auf die Erde gebracht wurde.
SPEAKER_1: Und dort ist es ja tatsächlich so ein, natürlich ist es sein Privatarchiv, sein Raum, aber der ist ja auch, so verstehe ich ihn zumindest, dazu da, um Dinge dann eben auch in allgemeinen, in allgemeinen Besitz übergehen zu lassen.
SPEAKER_1: Also quasi eine Museumsartige, eine museumartige Erinnerungsmöglichkeit.
SPEAKER_1: Wie war denn das Leben auf dem Schiff?
SPEAKER_1: Es ist eine historische Sammlung, sowohl was ihn betrifft als auch das Drumherum.
SPEAKER_1: So verstehe ich das zumindest.
SPEAKER_1: Und ich glaube, dass der Inhalt dieses Archivs auch nach seinem Tod in Besitz der Flotte übergehen wird und irgendwie kuratiert und mehr oder minder eingelagert oder in dem Raum verbleiben wird.
SPEAKER_1: Also auch er nicht unbedingt eigenverantwortlich sein muss, dass dieses Plakat noch existiert und dort aufgehängt ist.
SPEAKER_2: Das rückt alles wirklich ein ganz anderes Licht.
SPEAKER_2: Und das ist auch wahnsinnig plausibel, dass es ein Museum ist.
SPEAKER_2: Also ein Archiv nicht für ihn, nicht so wie ein Schließfach.
SPEAKER_1: Schon auch.
SPEAKER_1: Aber das wird dann auch bestimmt übergehen.
SPEAKER_2: Wie das Leben in so einem Glashaus.
SPEAKER_2: Also nicht, dass er da drin lebt, sondern dass er Teile seiner Vergangenheit quasi stiftet und jetzt eben sagt hier, lieber Kurator, ich würde gerne mein Exponat so und so mal anschauen.
SPEAKER_1: Genau.
SPEAKER_2: Und ich würde es selbst mit dem interagieren wollen.
SPEAKER_2: Was anderen möglicherweise verwehrt bleibt, das darf er halt tun, weil das sein Eigentum ist, das er gestiftet hatte.
SPEAKER_1: Und er kann ja zum Beispiel das Gemälde holen, das Data ihm überlassen oder vermacht hatte, wo ja sich dann eben quasi Darge und Sochi, also Nachfahrenschaft von ihm quasi abgebildet ist.
SPEAKER_1: Also wie dann Picard die Bestätigung dafür findet, dass Darge, die ihn aufgesucht hatte, tatsächlich eben eine Androiden ist.
SPEAKER_1: Also ich kann mir vorstellen, dass es eben ein Archiv ist, dass es auch notwendig ist, dass Sachen so zwischengelagert werden, wenn sie denn erhalten bleiben sollen.
SPEAKER_1: Und was erhalten wird, das entscheidet man vielleicht entweder selbst oder eben auch Leute für einen.
SPEAKER_1: Aber eben auch, weil man im Dienst von Schiff zu Schiff natürlich ohne groß Gepäck reist.
SPEAKER_1: Das sehen wir ja auch immer wieder.
SPEAKER_1: Aber wenn es dann eben Gegenstände gibt, Bücher, Gemälde, Dinge, die man eben nicht mal eben dematerialisieren und sich auf einen Stick ziehen möchte, sondern die eben als materielles Ding erhalten bleiben und selbst auch sowas wie einen Stick, den man vielleicht auch nicht immer mit irgendwelchen Andenken bei sich haben, das wird auch eingelagert.
SPEAKER_1: Wir erfahren zum Beispiel auch in TNG, kann sich vielleicht erinnern an diese Folge, als sie mal zu Erde fliegen und Beverly Crusher lässt sich aus dem Archiv eine Box bringen oder hochschicken quasi.
SPEAKER_1: Und dort befindet sich dann zum Beispiel die Aufzeichnung von ihrem verstorbenen Mann für Wesley.
SPEAKER_1: Und sie sagt, jetzt ist er alt genug, das gebe ich ihm jetzt.
SPEAKER_1: Und dann geht Wesley ins Holodeck, steckt es ein und sieht dann eben die Aufzeichnung, die sein Vater für ihn hinterlassen hat.
SPEAKER_1: Und das war archiviert auf der Erde.
SPEAKER_1: Und ich denke mir, genau so ein Ort oder genau dort wird es gewesen sein, wo wir eben dann z.B.
SPEAKER_1: später in der Serie Picar auch sind.
SPEAKER_2: Okay, ja, das ist wahnsinnig plausibel.
SPEAKER_2: Das nehme ich gerne so an.
SPEAKER_2: Das würde ich gerne übernehmen.
SPEAKER_2: Nur eine Sache ist mir jetzt natürlich, weil du gesagt hast, man geht ja auch immer von einem Schiff zum anderen, geht man halt immer mit leeren Händen.
SPEAKER_1: Naja, nicht immer, aber ja.
SPEAKER_2: Ja, aber meistens schon, es ist jetzt nicht so, dass da, also Laksana Treuh hat immer Gepäck dabei.
SPEAKER_2: Aber jetzt so ein Picard oder Geordi Laforge, vielleicht haben die mal ein Täschchen dabei, ist da vielleicht ein, ja, ich sag jetzt mal so ein Transporter-Ding, ich glaube, wir hatten uns schon mal darüber unterhalten.
SPEAKER_2: Heute ist wieder so ein Déjà-vu-Tag, dass man da quasi so miniaturisiert, quasi in Datenform seine Originale bei sich hat, quasi dematerialisiert und dann wieder materialisieren lassen kann.
SPEAKER_2: Oder, und jetzt wird es fast ein bisschen slapstickig, sobald jemand das Schiff verlässt und so weiter, dann kommt so eine, es sind ja so viele Leute auf dem Schiff, was tun die denn?
SPEAKER_2: Das sind so Möbelpacker.
SPEAKER_2: Und die tragen dann den echten Leuten, also Crewman, die tragen den Offizieren den Hausstand hinterher.
SPEAKER_2: Wenn Captain PK quasi auf ein anderes Schiff versetzt wird, dann wird da sein Goldfisch aus der Wand genommen und also Livingston kommt mit natürlich.
SPEAKER_2: Und sein, was ist denn das?
SPEAKER_2: Shakespeare liegt da immer, so ein dickes Buch darum.
SPEAKER_2: Und was hat er sonst noch auf dem Tisch?
SPEAKER_2: Hat er nicht allzu viel stehen, aber so ein bisschen ein paar Sachen.
SPEAKER_2: Aber die, die werden dann von diesem Packteam eingesammelt.
SPEAKER_2: Oder hier die Posaune von Riker, die wird dann schön eingemottet und dann kommt die mit.
SPEAKER_2: Und dieses Packteam, deswegen ist auch die ganze Familie da.
SPEAKER_2: Die müssen alle mit anpacken, damit die Leute quasi ihren ganzen Krempel vom Schiff kriegen.
SPEAKER_2: So, das ist natürlich totaler Bullshit, aber es spricht ja nichts dagegen, dass es so sein könnte.
SPEAKER_1: Also, ich gebe dir in beiden in Teilen recht.
SPEAKER_1: Also ich glaube tatsächlich, man kann mit so leichtem Gepäck reisen, weil man zum Beispiel auf seinem Speicherstick oder generell im allgemeinen Föderations-
SPEAKER_1: oder Sternflottencomputer Klamotten hat.
SPEAKER_1: Dass man sagen kann...
SPEAKER_2: Sein offenes, wie sagt man, tiefen Dekolleté für beide, für Riker.
SPEAKER_1: Sein lose, fallendes Hemd.
SPEAKER_2: Richtig, genau.
SPEAKER_2: Also mit Brusthaar und so.
SPEAKER_1: Das findet er immer.
SPEAKER_1: Das ist auf seinem Pad.
SPEAKER_2: Genau, richtig.
SPEAKER_2: Und das kann jeder zerreplizieren.
SPEAKER_2: Wir hatten schon mal darüber gesprochen, ich erinnere mich.
SPEAKER_1: Genau.
SPEAKER_1: Und dann gut ein Buch, irgendwie jetzt für akut aktuell.
SPEAKER_1: Aber die anderen Bücher, die sind halt dann irgendwo gelagert.
SPEAKER_1: Und das sehen wir natürlich aber auch, dass eben persönliche Besitztümer an Bord sind.
SPEAKER_1: Und dann im Zweifel halt schlimmstenfalls auch bleiben, als wir zum Beispiel in der Schlacht von Maxia die Stargazer als Frag präsentiert bekommen.
SPEAKER_1: Als er erstmals wieder zurückgehen kann, sein altes Quartier besuchen und seine Sachen einpackt.
SPEAKER_1: Beziehungsweise halt in Teilen schon gepackt vorfindet.
SPEAKER_1: Und dort befindet sich ja eben diese böse Kugel, der Ferengi, der Daimon.
SPEAKER_1: Ich meine, Daimon Bogg dort platziert hat, um eben ihn zu manipulieren.
SPEAKER_1: Er hat ja dann immer diese Flashbacks, diese schlimmen Kopfschmerzen.
SPEAKER_1: Und wird ja da quasi fast in den Wahnsinn getrieben.
SPEAKER_2: Ach, weil er seinen Sohn getötet hat?
SPEAKER_1: Genau, dieser Konflikt mit der Stargazer war eben unter dem Kommando von Daimon Boggs Sohn.
SPEAKER_1: Und der ist eben getötet worden.
SPEAKER_1: Dieses Schiff ist zerstört worden durch die Stargazer.
SPEAKER_1: Und das lastet Daimon Bogg eben pika an.
SPEAKER_1: Und kommt jetzt hier mit der hinterlassenen Stargazer, die eben gefunden wurde im Raum.
SPEAKER_1: Und versucht, ihn da eben jetzt hier dahin zu bringen, quasi diese Schlacht nachzuspielen und sich selbst dann quasi zu zerstören.
SPEAKER_1: Also dahin zu führen, dass man ihn dann wiederum beschießen kann und töten.
SPEAKER_1: Also, naja, gute Psychoterror.
SPEAKER_1: Auf jeden Fall erleben wir eben hier, wie er in sein altes Quartier kommt und eben seine Sachen zusammenpackt, was da noch so vorhanden ist.
SPEAKER_1: Dann wird das Gepäck für ihn tatsächlich, er holt es nicht selbst, für ihn in sein Quartier gebracht, sodass es erstmal nicht auffällt, dass da eben dieser Gedankenmanipulator dabei ist.
SPEAKER_2: Jetzt hast du gehofft, dass ich was da verdammt...
SPEAKER_1: Wir bräuchten nicht einen Moderator, der immer sagt, nein, das gehört nicht zum Thema.
SPEAKER_1: Wir kamen vom Captain Picard-Day und von persönlichen Gegenständen.
SPEAKER_1: Es spricht auf jeden Fall für den...
SPEAKER_2: Ja, Entschuldigung, wir waren gerade bei Ferengi.
SPEAKER_2: Und Ferengi haben ja auch Feiertage.
SPEAKER_1: Lass uns noch ganz kurz abschließen.
SPEAKER_1: Ich glaube nicht, dass es üblich ist, einen Captain's Day auf einem Schiff zu feiern.
SPEAKER_1: Denn Vice Admiral Margaret Blackwell ist ganz irritiert, als sie da sieht, was da im Gange ist.
SPEAKER_1: Als Picard an den Schirm kommt und sagt, ja, wir haben hier gerade eine Feierlichkeit.
SPEAKER_1: Ich bin halt so ein Vorbild auf dem Schiff.
SPEAKER_1: Und sie so, was los?
SPEAKER_1: Genau, Pegasusprojekt ist die Folge, wenn man das nachschauen möchte.
SPEAKER_1: Genau, die Ferengi, ja, bitte.
SPEAKER_2: Du hast das Stichwort Ferengi auch gegeben.
SPEAKER_2: Der Namens-Tag sei bei denen wirklich ein größeres Ding.
SPEAKER_2: Ich weiß, es gibt einige Gesellschaften bei uns auf der Erde, die ebenfalls den Namens-Tag als den höheren Feiertag anstelle des Geburtstages sehen.
SPEAKER_1: Ja, Geburtstag ist ja auch ein bisschen merkwürdig, dass man selber geboren ist.
SPEAKER_1: Ich meine, gut, da kommt man auf die Welt.
SPEAKER_1: Aber eigentlich müsste man die eigenen Eltern feiern, oder die eigene Mutter?
SPEAKER_2: Oder die müssten feiern.
SPEAKER_2: Ja, wir haben es geschafft und erfolgreich uns zu reproduzieren.
SPEAKER_1: Reproduktionstag.
SPEAKER_1: Genau, der Namens-Tag.
SPEAKER_1: Ja, spannend.
SPEAKER_1: Das hat ja auch unter unterschiedlicher Bedeutung.
SPEAKER_1: Wenn ich so einen Namens-Tag bedenke, dann ist es in unserem Kulturkreis eher so, dass an einem Tag jedes Jahr alle Leute, die den gleichen Namen haben, wie ich, quasi einen Namens-Tag haben.
SPEAKER_1: Aber es könnte ja auch der eigene Geburtstag sein.
SPEAKER_1: Also der Tag der Taufe.
SPEAKER_1: Dann, wenn mir der Name verliehen wurde.
SPEAKER_2: Ja, oder das.
SPEAKER_2: Genau, richtig.
SPEAKER_2: Aber wenn ich so einen Namen wie Kork hätte, dann würde ich eher wahrscheinlich nicht einen Namens-Tag feiern wollen.
SPEAKER_1: Doch, er hat einen Namens-Tag gefeiert.
SPEAKER_1: Denn bei den Ferengi ist es ja der Tag, wann der Name quasi in der Öffentlichkeit bekannt gegeben wird.
SPEAKER_1: Also, wenn bekannt gegeben wird, dass es ein Kind gibt mit diesem Namen, dass ich jetzt einen Namen in der Gesellschaft machen kann.
SPEAKER_1: Denn jetzt ist man in der Lage, Geschäfte zu führen.
SPEAKER_1: Jetzt kann man Geld verdienen und Profit machen.
SPEAKER_2: Ich wusste gar nicht mehr, in welchem Zusammenhang das stand.
SPEAKER_2: Aber der Name wird nicht als Kind vergeben, sondern...
SPEAKER_1: Ich denke, man hatte schon einen Namen.
SPEAKER_1: Aber in dem Moment, wo man quasi geschäftsfähig ist, wird man offiziell in der Gesellschaft eingeführt.
SPEAKER_1: Man existiert ja auch, bevor man in der Gesellschaft eingeführt wird.
SPEAKER_1: Wenn man überlegt...
SPEAKER_1: Früher zum Beispiel...
SPEAKER_1: Wenn junge Damen...
SPEAKER_1: Man sagt ja tatsächlich, coming out hatten.
SPEAKER_1: Wenn die in die Gesellschaft eingeführt wurden, dann waren sie auf dem Heiratsmarkt quasi.
SPEAKER_1: Vorher haben die auch existiert und hatten einen Namen.
SPEAKER_1: Aber die waren halt nicht heiratsfähig, wurden nicht von der Familie präsentiert als aha, jetzt ist sie...
SPEAKER_2: Ach, wie kommt das denn?
SPEAKER_2: Mir kommt da ein Name, aber ich...
SPEAKER_1: Ich überlege auch gerade, man debütiert dann.
SPEAKER_2: Debütantinnen.
SPEAKER_1: Genau, und es gibt ja auch in Wien immer noch den großen Ball zum Beispiel.
SPEAKER_1: Das hat ja nicht nur was mit Mädels zu tun, es ist ja auch für Jungs.
SPEAKER_1: Man wird in die Gesellschaft so aufgenommen.
SPEAKER_1: Man wird vielleicht auch gesehen, als jetzt wird man für voll genommen.
SPEAKER_1: Jetzt ist man im Erwachsenenkreis angekommen.
SPEAKER_1: Da gibt es ja auch ganz viele Ausgestaltungen, wie sich das darstellt.
SPEAKER_1: In den Christlichen ist es ja dann zum Beispiel eher die Konfirmation oder die Firmung, um aufgenommen zu sein im Kreis der Erwachsenen.
SPEAKER_2: In der ehemaligen DDR war es die Jugendweihre.
SPEAKER_1: Die Jugendweihre ist es auch immer noch, ja.
SPEAKER_1: Genau, ja.
SPEAKER_1: Und jetzt hier bei den Ferengi, so habe ich es zumindest verstanden, ist es eben dann der Namens-Tag.
SPEAKER_1: Also, dass in der Gesellschaft dein Name bekannt gemacht wird.
SPEAKER_1: Und du jetzt geschäftsfähig bist.
SPEAKER_2: Also, erst mal, Namens-Tag finde ich eine plausible Sache.
SPEAKER_2: Ganz langweilig.
SPEAKER_2: Namens-Tag finde ich insofern plausibel, weil jetzt hat er die Chance, sich tatsächlich, ich glaube, du hast es schon gesagt, einen Namen zu machen.
SPEAKER_2: Genau, und bei denen ist es ja auch wichtig.
SPEAKER_1: Ja, genau.
SPEAKER_1: Und das ist so ein wichtiger Tag in der Gesellschaft, auch in der Familie, dass ein Ferengi sich dann tatsächlich auch dazu herablässt, Geschenke zu machen.
SPEAKER_1: Das ist ja total unprofitabel, was von sich zu verschenken.
SPEAKER_1: Aber hier wird es getan.
SPEAKER_1: Und wir erfahren in einer Folge in die Spesie ein, dass der arme Rom, also sein Schicksal unter seinem Bruder, dass Quark all seine Namens-Tagsgeschenke verkauft hat und ihm nur altes Gemüse hingelegt hat.
SPEAKER_2: Aber es gibt halt auch noch eine andere Spezies, die auch so was Ähnliches, von der wir was Ähnliches gezeigt bekommen haben.
SPEAKER_2: Ich hatte das jetzt nicht großartig vorbereitet.
SPEAKER_2: Ich kann mich nur daran erinnern, dass ich diese Folge gesehen hab.
SPEAKER_2: Und zwar die Quezon.
SPEAKER_2: Da wird ja auch dieser Junge, der ist jetzt auch nur ein Beispiel dafür, so ein junger Mann quasi initiiert, in dem er eben, er muss halt was, so ähnlich wie die Klingonen halt auch...
SPEAKER_2: Er muss kämpfen, er muss sich im Kampf beweisen.
SPEAKER_2: Erst dann ist er quasi der Debutant.
SPEAKER_2: Und er kriegt dann auch seinen Namen.
SPEAKER_2: Deswegen kamen mit diesen Namenstags auch so bekannt vor.
SPEAKER_1: Dann wird er quasi in die Sekte eingeklidert.
SPEAKER_1: Dann bekommt er seinen Cason-Namen, also seinen Zugehörigkeitsnamen.
SPEAKER_2: Richtig, genau.
SPEAKER_2: Daran erinnert mich jetzt in den Namenstagen noch mal.
SPEAKER_2: Insofern ist das gar nicht so abwegig, dass das ein besonderer Tag ist.
SPEAKER_2: Ich weiß dann nicht, ob die den regelmäßig feiern.
SPEAKER_2: An dem Tag bin ich quasi initiiert worden.
SPEAKER_2: Aber ich glaube, das könnte ich mir genauso gut vorstellen.
SPEAKER_2: So ähnlich, wie es eben auch die Klingonen nach zehn Jahren machen.
SPEAKER_2: Sie könnten dies auch jährlich machen.
SPEAKER_2: Oder alle fünf.
SPEAKER_2: Ich weiß es nicht.
SPEAKER_1: Ja, spannend.
SPEAKER_1: Solche Initiationsrieten oder Aufnahme in die erwachsene Gesellschaft, das gibt es auch immer wieder.
SPEAKER_1: Ja.
SPEAKER_1: Vorhin hatten wir es ja auch schon so ein bisschen von wegen.
SPEAKER_1: Vielleicht müsste man seine Mutter feiern an seinem eigenen Geburtstag.
SPEAKER_1: Tatsächlich ist bei den Lysipianern der Muttertag ein sehr, sehr großer Festtag.
SPEAKER_1: Das erfahren wir in Wer traut ummorgen?
SPEAKER_1: Denn an dem Tag war es einfach, die große Bank dort zu überfallen.
SPEAKER_1: Und all das in goldgepresste Latinium zum Entwenden, weil da die Ablenkung so groß war.
SPEAKER_1: Das kann man sich ja auch gut vorstellen.
SPEAKER_1: Dass während Feierlichkeiten Leute einfach so sehr abgelenkt sind, das ist dann auch für Verbrechen Tür und Tor eröffnet.
SPEAKER_2: 1000 Blocks goldgepresstes Latinium wurden da erbeutet.
SPEAKER_2: Wobei am Ende ja nur das Gold überbleibt, das total wertlose Gold, wobei ich so lachen musste.
SPEAKER_1: Ja, weil das kann man replizieren.
SPEAKER_2: Aber er zerbricht das mit bloßen Händen.
SPEAKER_2: Ich weiß gar nicht, was ist das denn für Gold?
SPEAKER_1: Ja, denn wurde ja das Latinium entzogen.
SPEAKER_1: Vielleicht hat dieses Verfahren das Gold destabilisiert.
SPEAKER_1: Ach so.
SPEAKER_2: Oh ja, möglich.
SPEAKER_1: Aber wir erfahren am Ende, wo das Latinium geblieben ist.
SPEAKER_2: Ja, genau.
SPEAKER_2: Es gibt später noch mal eine Anspielung darauf, dass Morn das in seinem zweiten oder dritten Magen hat.
SPEAKER_2: Ja.
SPEAKER_2: Und ihm deswegen keine Haare wachsen oder ihm ausgefallen sind.
SPEAKER_1: Genau.
SPEAKER_2: Das ist nicht ganz ungiftig, würde ich sagen.
SPEAKER_1: Ziemlich giftig auf jeden Fall.
SPEAKER_1: Zumindest auch für uns so und für Morn.
SPEAKER_1: Aber immerhin nicht tödlich für ihn.
SPEAKER_1: Also, hoi.
SPEAKER_1: Dann habe ich noch einen verlorenen Feiertag.
SPEAKER_1: Einen Feiertag, den wir quasi gar nicht begehen können, weil sie uns den nicht gezeigt haben letzten Endes auf dem Bildschirm.
SPEAKER_1: Nämlich den Federation Day.
SPEAKER_1: Es gab tatsächlich eine vorbereitete Zeitung oder ein Zeitungsartikel in, ich meine, Treffen der Generationen.
SPEAKER_1: Ich habe es gar nicht aufgeschrieben.
SPEAKER_1: Ich meine Treffen der Generationen, wo die Annonce lautete, 11.
SPEAKER_1: Oktober, it's Federation Day.
SPEAKER_1: Es hat es aber nie auf den Screen geschafft.
SPEAKER_1: Also hat uns das leider das Datum verhagelt und wir können den Tag nicht so gut feiern.
SPEAKER_1: Aber zumindest Federation Day oder Federationsgründungstag wird natürlich auch immer mal wieder gedacht.
SPEAKER_1: Natürlich ein Thema in Enterprise, klar.
SPEAKER_1: Aber auch zum Beispiel gibt es eine Poker-Variante, nämlich die Federation Poker-Variante, die das Blatt teilt Diana dann mal aus.
SPEAKER_1: Und Worf findet das blöd, weil da sind nämlich die Zwei in die Sechsen und die Asse sind halt alles Wildcards.
SPEAKER_1: Und er findet, das ist ein blödes Spiel.
SPEAKER_1: Er weiß gar nicht, was er auf der Hand hat.
SPEAKER_1: Und irgendwie ist das viel zu einfach.
SPEAKER_2: In diesem Text, in diesem kurzen Dialog, da outet sich Worf als ein wahnsinniger Sexist.
SPEAKER_1: Ja, es ist für Frauen.
SPEAKER_2: Ganz schlimm, ganz schlimm.
SPEAKER_2: Das ist so ein einfaches Spiel, das können doch nur Frauen spielen wollen.
SPEAKER_2: Oh, das ist so übel.
SPEAKER_1: Ja, und das geht natürlich zurück auf das Gründungsjahr der Föderation im Jahr 2161.
SPEAKER_1: Und zu guter Letzt haben wir natürlich aus Star Trek entlehnte Feiertage.
SPEAKER_1: Also wir feiern hier in Deutschland ja sehr gerne, vor allem mit dem 1701 Live, beziehungsweise mit dem 1701 Museum von Benjamin Stöve in Eberswalde den 17.
SPEAKER_1: Januar.
SPEAKER_2: Ja, lieben Gruß an Ihnen.
SPEAKER_1: Ja, lieben Gruß.
SPEAKER_1: Genau, und dann gibt es noch andere Feiertage, wie zum Beispiel auch immer gerne in Eberswalde gefeiert, der 8.
SPEAKER_1: September.
SPEAKER_1: Haben wir dieses Jahr ja auch wieder groß begangen, also auch von den Machern, vom Studio in Amerika selbst wird es ja gefeiert neuerdings, was uns ja online sehr beglückt.
SPEAKER_1: Das ist der 8.
SPEAKER_1: September 1966 gewesen, der Tag der ersten Ausstrahlung von Star Trek.
SPEAKER_1: Und dann haben wir natürlich bald ein 50-jähriges Jubiläum, Erstausstrahlung in Deutschland, genau.
SPEAKER_1: Notiert euch den 27.
SPEAKER_1: Mai.
SPEAKER_1: Genau, und was dieses Jahr auch noch neu dazu gekommen ist, ich weiß nicht, ob sie es jedes Jahr jetzt feiern wollen, den Geburtstag von Lennart Nimoy in der Stadt Boston wurde dieses Jahr zum Gedenktag, zum Feiertag, der 26.3.
SPEAKER_1: denn dieses Jahr wurde Lennart Nimoy 90 und er ist ein Kind von der Stadt Boston.
SPEAKER_1: Fand ich auch ganz schön, ja.
SPEAKER_1: Genau, und dann mein persönlicher Trekk-Burtstag.
SPEAKER_1: Ich glaube, Peter, du weißt gar nicht, wann deiner ist, oder?
SPEAKER_2: Nee, nee, nee, wir hatten mal drüber gesprochen.
SPEAKER_2: Das ist zu einer Zeit gewesen, da war ich wohl nicht wirklich entsprechend ansprechbar, oder es hat mich zu dem Zeitpunkt noch nicht so tief berührt, wie ich es vielleicht in Erwartung hatte.
SPEAKER_2: Das muss, ich kann nicht mal das Jahr genau sagen, entweder 92, 93 in diesem Dreh gewesen sein.
SPEAKER_2: Und zu diesem Zeitpunkt hatte ich das echt noch nicht so auf dem Schirm.
SPEAKER_2: Ungefähr da bin ich damit zusammengekommen.
SPEAKER_2: Aber ich kann auch nicht mal das Jahr genau bestimmen.
SPEAKER_2: Deswegen Monat oder Tag schon mal gar nicht.
SPEAKER_1: Also bei mir ist es die Erstausstrahlung von TNG auf dem ZDF.
SPEAKER_1: Und ich erinnere mich wirklich auch noch genauer an die erste Folge.
SPEAKER_1: Es war geplant, das zu gucken, lange Hand in der Fernsehzeitung ausgeguckt.
SPEAKER_1: Der 7.
SPEAKER_1: September 1990 ist mein Treck-Burtstag.
SPEAKER_1: Mein Star Trek-Initiations-Fan sein.
SPEAKER_2: Krass, krass.
SPEAKER_2: Dann ist es ja echt schon sehr früh gewesen.
SPEAKER_2: Also in jungen Jahren schon so herangeführt worden.
SPEAKER_2: Ich weiß gar nicht, ist das anfangs so gehypt worden?
SPEAKER_2: Ich komme ja aus der ehemaligen DDR.
SPEAKER_2: Insofern hatten wir zu diesem Zeitpunkt noch ganz andere Probleme.
SPEAKER_2: Und da drehte sich halt das Leben nicht so um die Ablenkung im Leben, sondern das Leben bereitet uns selbst ja noch ein bisschen Schwierigkeiten.
SPEAKER_2: Vielleicht lag es da dran, dass ich da so ein bisschen ein Spätsünder war, was Star Trek angeht.
SPEAKER_1: Ja, naja, es ist ja meistens irgendwie so, es muss ja irgendwie ins eigene Leben gerade passen.
SPEAKER_1: Das ist ja mit allem immer so.
SPEAKER_1: Und das war halt in dem Jahr so, ich weiß nicht, was genau gelaufen ist.
SPEAKER_1: Wir haben irgendwie, glaube ich, also ich meine, es war immer Freitags, nachmittags irgendwie eine Serie geguckt.
SPEAKER_1: Und die lief dann halt aus.
SPEAKER_1: Da kam dann die letzte Folge und in der Fernsehzeitung stand dann, aha, nächste Woche Freitag kommt.
SPEAKER_1: Oder wir wussten es schon ein bisschen vorher, so eine Fernsehzeitung hat ja ein paar Wochen.
SPEAKER_1: Da läuft dann Star Trek und meine Mutter, oh, Star Trek, das kenne ich doch, Mr.
SPEAKER_1: Spock und Captain Kirk und so.
SPEAKER_1: Und hat dann gelesen, ach, es gibt was Neues.
SPEAKER_1: Und hat uns versucht zu erklären, was sie da früher gesehen hat.
SPEAKER_1: Das hat mich überhaupt nicht interessiert.
SPEAKER_1: Das lief dann auch zeitgleich irgendwie zum anderen Zeitpunkt auf im Fernsehen.
SPEAKER_1: Und als ich dann das erste Mal TNG gesehen hatte, habe ich dann mal TUS angemacht und dachte so, hä, das ist Star Trek, nein, nein, das ist kein Star Trek.
SPEAKER_1: Hallo, was ist das denn?
SPEAKER_1: Total bunt und was ist da los?
SPEAKER_1: Und wer ist das?
SPEAKER_1: Und wie sehen die denn auch aus?
SPEAKER_1: Nein, nein, das war nichts für mich.
SPEAKER_1: Ich habe nur TNG erst mal geguckt und TUS kam erst später.
SPEAKER_1: Das war dann so ein Familiending.
SPEAKER_1: Also wir haben, also meine Schwester, meine Mutter und ich, wir haben das dann geguckt.
SPEAKER_1: Irgendwann saß ich dann alleine da.
SPEAKER_1: Oder manchmal dann kamen halt auch wieder Leute dazu oder ging mitten in der Folge wieder weg.
SPEAKER_1: Aber ich habe es halt immer geguckt, wenn es denn ginge.
SPEAKER_1: Also manchmal ist man ja auch ein wenig zu Hause gewesen oder so.
SPEAKER_1: Ja, und das war halt irgendwie freitagsnachmittags eine Möglichkeit, wenn man denn Zeit hat, ne?
SPEAKER_2: Ja, es ist sehr schön, wenn man so von der eigenen Familie da auch so ein bisschen herangeführt wird.
SPEAKER_2: Leider haben meine Kinder nicht so den Sinn dafür.
SPEAKER_2: Aber ich versuche trotzdem, das immer positiv dastehen zu lassen, weil es für mich halt auch sehr positiv ist, weil es sehr prägend war.
SPEAKER_2: Ich meine, für viele von uns.
SPEAKER_2: Leider zu diesem Zeitpunkt offensichtlich nicht so tief, dass ich das auf dem Datum genau hindeuten kann.
SPEAKER_2: Aber damals war das Fernsehen ja auch noch analog.
SPEAKER_2: Ich wüsste noch nicht mal mehr, welche Folge ich als Erste gesehen habe.
SPEAKER_2: Weil dann lief das halt so nebenbei.
SPEAKER_2: Man hätte sich gegen andere durchsetzen müssen.
SPEAKER_2: Fußball oder ich weiß nicht, was da zeitgleich gerade lief.
SPEAKER_2: Dann wäre das sowieso schwierig gewesen.
SPEAKER_2: Wir hatten nur einen Fernseher.
SPEAKER_2: Ich weiß nicht, wie es bei euch da war.
SPEAKER_2: Das heißt, ich hätte mich halt...
SPEAKER_2: Gut, das war halt diese Zeit.
SPEAKER_2: Heute ist das anders.
SPEAKER_2: Ja, dann schaue ich halt in einem anderen Zimmer Fern.
SPEAKER_1: Oder du kannst auf allen möglichen Geräten.
SPEAKER_1: Dann guckst du auf dem Handy mal schnell in die Mediathek oder auf dem Tablet oder auf dem Computer oder in einem anderen Zimmer oder wer weiß was.
SPEAKER_2: Die beiden erzählen vom Krieg.
SPEAKER_1: Ach, wir sind so alt.
SPEAKER_2: Echt.
SPEAKER_2: Aber das ist ja ein Teil der Geschichte.
SPEAKER_2: Das gehört auch irgendwie dazu.
SPEAKER_2: Und das ist halt auch ein Punkt, warum Star Trek erfolgreich war und warum das überhaupt so funktioniert hat und auch warum Fernsehen damals so funktioniert hat.
SPEAKER_2: Oder warum Star Trek so bunt ist.
SPEAKER_1: Ja, und vor allem, man muss ja auch sagen, ich hab hier gerade eben selbst gesagt, dann hab ich in TUS eingeschaltet und hab gesagt, wir sind da los, wie sieht denn das da aus und was?
SPEAKER_1: Schon allein, dass das Schiff an das aussah, das fand ich nicht in Ordnung.
SPEAKER_1: Und dann die anderen Leute und was ist denn da los?
SPEAKER_1: Da wollte ich mich nicht drauf einlassen und das war sichtbar älter einfach und das hat nicht irgendwie gerade in mein Leben gepasst.
SPEAKER_1: Und so ist es, ich denke vielleicht einfach für deine Kinder auch, die Erzählweise passte für mich damals so nicht.
SPEAKER_1: Und TNG war halt genau, ich sag mal, auf mich und meine Zeit zugeschnitten.
SPEAKER_1: Und vielleicht, wenn zum Beispiel Prodigy in Deutschland laufen sollte, vielleicht ist es ja tatsächlich was für deine Kinder.
SPEAKER_1: Vielleicht auch nicht, vielleicht auch später mal, vielleicht auch nie.
SPEAKER_1: Es ist halt, ja, es muss halt immer gerade passen.
SPEAKER_2: Ja, die Ladies sind sowieso sehr anspruchsvoll und wahnsinnig verschieden.
SPEAKER_2: Deswegen glaube ich nicht, dass ich, wenn überhaupt beide, glaube ich nicht, wenn überhaupt eine mal dazu bemüßigen kann, das sich zumindest mal anzuschauen.
SPEAKER_2: Aber ich kann auch irgendwann nicht sagen, dass sie dann Fan davon wird.
SPEAKER_2: Aber gut, das ist Zukunftsgeschichte.
SPEAKER_1: Genau, das war noch mein kleiner Exkurs, ja.
SPEAKER_1: Was ich euch auf jeden Fall noch in die Show Notes und auch auf Twitter packe, das ist ein schönes YouTube-Video.
SPEAKER_1: Es werden ja auch immer gerne so Weihnachtslieder zusammengeschnitten.
SPEAKER_1: Und ich finde, dieses Jahr, ich hatte das, glaube ich, noch nicht gesehen, gibt es ein neues All I Want for Christmas is Q.
SPEAKER_2: Aber der Klassiker ist natürlich auch immer noch Make It So.
SPEAKER_1: Make It So, genau.
SPEAKER_2: Das ist auch, das finde ich so schön, ist so großartig.
SPEAKER_2: Habe ich gelacht, als ich das das erste Mal gesehen habe.
SPEAKER_2: Geht mal einfach in, in dem Schlauch.
SPEAKER_1: Ich verlinke es auch einfach.
SPEAKER_2: Genau, richtig.
SPEAKER_2: Ihr findet diesen Link und dann, das ist so großartig.
SPEAKER_2: Ich habe so gelacht, als ich das das erste Mal gesehen habe.
SPEAKER_2: Also richtig, richtig toll gemacht.
SPEAKER_2: Nicht schlecht.
SPEAKER_2: Das ist auch schon ein paar Jahre alt.
SPEAKER_2: Ich glaube 2015 oder davor ist das zum ersten Mal gemacht worden, gezeigt worden.
SPEAKER_2: Zusammengeschnitten, autogetunt.
SPEAKER_1: Ich glaube, wir waren jetzt auch schon in der Folge immer wieder sehr persönlich.
SPEAKER_1: Sonst hätte ich jetzt noch mal gefragt, was ist denn dein persönlicher Feiertag?
SPEAKER_1: Gibt es da eine einfache Antwort oder?
SPEAKER_2: Oh, das ist eine gute Frage.
SPEAKER_1: Was ist mein...
SPEAKER_2: Ich bin...
SPEAKER_2: Sonntag.
SPEAKER_2: Ernsthaft.
SPEAKER_2: Ich bin nicht so...
SPEAKER_2: Ich bin nicht wirklich so auf Feiertage fixiert und so weiter.
SPEAKER_2: Wenn ein Tag schön ist, ist der schön.
SPEAKER_2: Und wenn er das nicht ist, dann ist er das nicht.
SPEAKER_2: Ich möchte dann keine Tage herausstreichen, an denen ich dann so glücklich bin.
SPEAKER_2: Das funktioniert bei mir halt irgendwie gar nicht.
SPEAKER_2: Aber gibt es einen Feiertag, den du sehr verehrst?
SPEAKER_1: Na, mir geht es ehrlich gesagt so ähnlich wie dir.
SPEAKER_1: Natürlich als Kind war Weihnachten ganz groß und Geburtstag, weil das sind besondere Tage.
SPEAKER_1: Da darf man sich vielleicht...
SPEAKER_1: Also darf man sich was wünschen, welchen Kuchen möchtest du an deinem Geburtstag essen oder was möchtest du essen oder wie ist es dann an Weihnachten?
SPEAKER_1: Dann kriegt man Geschenke und so.
SPEAKER_1: Also in Kinderaugen und dann auch noch so ein bisschen das...
SPEAKER_1: das Mystische vielleicht dabei.
SPEAKER_1: Dann glaubt man vielleicht noch zu gerne ans Christkind oder an den Weihnachtsmann.
SPEAKER_1: Aber ja, es verändert sich natürlich, wie du sagst.
SPEAKER_1: Es sollte wirklich Bewusstsein für alle Tage und für Freundlichkeit an allen Tagen da sein.
SPEAKER_1: Aber ich sehe natürlich den Wert auch, aus dem Alltag mal innezuhalten und sich zu besinnen.
SPEAKER_1: Vielleicht tatsächlich auch Peldorche Dankbarkeit zu üben und sich zu überlegen, was möchte ich denn ans Sorgen, vielleicht aus meinem Denken streichen, womit kann ich dann mal abschließen, wie kann ich denn neu starten, sei es zu Silvester oder wann auch immer.
SPEAKER_1: Also einfach mal eine gewisse Zäsur zu erleben, sich zu hinterfragen, auch nochmal eigene Ziele und Werte und Vergangenes zu betrachten und sich neu auszurichten vielleicht.
SPEAKER_1: Ich glaube, die aktuelle Zeit hat es vielen Leuten auch gebracht, nochmal sich neu auszurichten, sich auszuloten.
SPEAKER_1: Und ich glaube auch, dass die aktuelle Zeit uns hoffentlich auch ein Stück weit mehr Dankbarkeit bringt für so Tage wie zum Beispiel Familienweihnachten.
SPEAKER_1: Und übertreibt es trotzdem nicht Leute.
SPEAKER_1: Ja, also auch wenn die Politik sagt, wir setzen alles daran, ein schönes Weihnachten feiern zu können, dann ist halt auch immer die Relation zu sehen, was ist denn schön, wie kann es denn schön sein, muss ich mich mit wie vielen Leuten, muss ich mich dann treffen und so weiter.
SPEAKER_1: Na gut, ja.
SPEAKER_2: Ja, dann können wir schon eigentlich schöne Feiertage wünschen.
SPEAKER_1: Auf jeden Fall.
SPEAKER_2: Feiert wie auch immer ihr es mögt, sei es mit Schmerzstecken oder sei es das besinnliche Fest, wie auch immer ihr es haben möchtet.
SPEAKER_1: Genau.
SPEAKER_2: Feiert euer Leben so, dass es angenehm ist.
SPEAKER_1: Eine bensinnliche Adventszeit, frohe Weihnachten.
SPEAKER_2: Genau.
SPEAKER_1: Ein guter Rutsch ins neue Jahr.
SPEAKER_2: Kommt gut ins neue Jahr, wenn ihr dran glaubt.
SPEAKER_2: Es gibt ja Leute, die glauben nicht ans neue Jahr.
SPEAKER_2: Naja, und wir hören uns dann im nächsten Jahr hoffentlich wieder.
SPEAKER_2: Also wir hören euch jetzt weniger, wir lesen aber von euch.
SPEAKER_1: Genau.
SPEAKER_1: Ja, zum Beispiel auf Twitter, auf at Trekkiepedia.
SPEAKER_2: Oder eben auf unserer Internetseite könnt ihr uns eine Mail schicken auf, halt, nee, das ist falsch.
SPEAKER_1: Trekkiepedia.po.de.g.i.o.
SPEAKER_2: Also nach so vielen, kann man wieder sehen, wie lange wir ausgesetzt haben.
SPEAKER_2: Alles vergessen.
SPEAKER_1: Also erzählen wir die Worte.
SPEAKER_1: Dort könnt ihr uns auch kommentieren.
SPEAKER_2: Und uns ein paar Informationen, was wir denn machen sollen, was wir denn gut gemacht haben.
SPEAKER_2: Oder wie es eben jetzt auch bei Twitter passiert ist oder auf Twitter passiert ist.
SPEAKER_2: Das könnt ihr euch auch gerne gegenseitig austauschen.
SPEAKER_2: Und ich möchte auch nochmal alle Beteiligten loben, dass das, auch wenn da gegenseitige Meinungen vertreten wurden, dass das so zivilisiert ablief.
SPEAKER_1: Das finde ich sehr schön.
SPEAKER_1: Was für ein Austausch stattfindet und was ihr für Feedback uns gebt.
SPEAKER_1: Und wenn ihr mögt, könnt ihr uns ja auch mal sagen, wie ihr gerne feiert, was ihr gerne feiert, was ist euer Lieblingsfest.
SPEAKER_1: Und ansonsten, ja, nachträglich noch Happy Hanukkah und einen erfolgreichen und mutigen Tag der Ehre für alle.
SPEAKER_1: Einen guten Rutsch haben wir schon gewünscht.
SPEAKER_1: Peldor Joy.
SPEAKER_1: Mögen die Propheten bei euch sein.
SPEAKER_1: Ja, jetzt haben wir was vergessen und bringen es hier noch hinterher.
SPEAKER_1: Mal gucken, wer es noch hört oder wer es schon abgeschaltet hat.
SPEAKER_1: Es gibt ja die Q-Folge in Voyager, wo ein Q Selbstmord begehen möchte.
SPEAKER_1: Und Q, der sich dann eben Quinn nennt, die Voyager mit sich selbst versteckt und er versteckt sie an einem Weihnachtsbaum.
SPEAKER_1: Aber unser Q, also unser John-Dilency-Q, findet sie natürlich trotzdem.
SPEAKER_1: Und in dem Jahr hat dann die Firma Hallmark auch die Voyager als Weihnachtsbaumschmuck rausgebracht.
SPEAKER_1: Das gibt es ja jedes Jahr immer mal wieder neue Modelle, sozusagen von diesen Christmas Ornaments.
SPEAKER_1: Also Weihnachtsbaumschmuck.
SPEAKER_1: Und ja, das haben wir jetzt vergessen zu sagen.
SPEAKER_1: Das haben wir hier noch hinterhergeschickt.
SPEAKER_2: Das ist nicht die Voyager, sondern das sind so kleine, stilisierte Voyager Crew-Mitglieder, ne?
SPEAKER_1: Nein, aber auch das Schiff, die Voyager selbst.
SPEAKER_1: Wir haben es dann in dem Jahr eben auch als Christbaum-Anhänger.
SPEAKER_2: Ach, die würde ich mir tatsächlich daran hängen.
SPEAKER_1: Es gibt auch die Defiant und und und, ja.
SPEAKER_2: Sehr cool.
SPEAKER_2: Naja, alle, die es betrifft, in diesem Sinne, frohe Weihnachten.
SPEAKER_1: Frohe Weihnachten.